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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 619 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ßlg Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. Herrn Miltiz nach Deutschland, der aber — ein FreuydIfen für seine Sünden geschenkt werden. Luther meinte des Weines und der Tafel — mit Luther tüchtig aß also, wer fest glaubt: Jesus erlöset mich von der HM, und trank/ ihn poltern ließ und ihm schmeichelte. der ist auch von ihr erlöset. Mehr braucht es nach Nach der Sitte der damaligen Zeit disputirte vr.lihm nicht. Weil aber der Apostel Jakobus ei r> eben Joh. Eck, ein katholischer Gelehrter

half sich damit, daß spruch Christi lehren: „Nicht Jeder, welcher Herr er sie als Menschenw-rk verwarf. Darauf zeigte--Eck,!Herr sagt, wird in den Himmel eingehen, sondern daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversamm-lder, welcher den Willen Gottes thut. — lungen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; Nun konnte der Papst nichts mehr Anders thun, doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr-1 als Luther, der zwar selber schon von der Kirche aus- heit sagen konnte: Luther

des Apostels eine stroherne Epistel. „Weil du den Heiligen des Herrn (so nannte er M Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten: denniselber) betrübt hast, so betrübe und verzehre dich das ein Mann, der seine Lehren und Meinungen höheriewige Feuer!' Von nun an übergoß er noch wehr achtet, als die Lehre der Kirche, der sich nicht scheut, die Lehren der Kirche, ihre Sakramente, Einrichtun- den Brief eines Apostels einen strohernen zu nennen, gen, Vorsteher mit Schimpf und Spott, und stellte

und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte dafür Irrlehren auf; deßwegen trat der Kaiser als kein Mitglied der katholischen Kirche mehr seyn. Die Schirmvogt der Kirche auf. Er lud Luther auf den Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu Reichstag zu Worms, damit er sich verantworte. Seine müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung Schriften wurden ihm vorgelegt und er gefragt, ob (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind er widerrufen wolle. Als er nicht widerrief, sprach wir Kinder

des Zornes, Sünder; durch Jesus werdendem kaiserliches Edikt die Acht über ihn aus mit den wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber wer- Worten: „Martin Luther ist von Allen und Jeden als den wir gerechtfertigt, und worin besteht denn dieseiein von der Kirche abgeschnittenes Glied, als hartnii- Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholi- ckiger Schismatiker und offenkundiger Ketzer 'anzusehen > ken und Lutheraner die verschiedensten Antworten.!und zu erachten, und als solcher nach Ablauf

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 970 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
!' — ihr Alle seid Priester und ein priesterlich Geschlecht! — Den Rcichsherren aber schmeichelte es nicht wenig, daß sie jetzt die Gewalt erhielten, um derentwillen sie zuvor den Bischöfen gezürnt hatten. Nicht wenige Anhänger fand Luther in Klö stern unter Geistlichen. Viele Mönche woll ten Weiber, viele Nonnen Männer. Luther, der über Alles gebot, er mochte das Recht dazu haben Kirche in. dieser Zeit« ßgj oder nicht, erklärte die Gelübde für verdammlich und gab den evangelischen Rath, so bald als mög lich

, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebote, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, Eltern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sei — Summa, wir haben gar nichts gewußt.' Auf diese Weise verläumdete Luther die Kirche, und das wurde nur von seinen Anhängern fest und steif geglaubt. Nicht zu läug- nen ist, daß Einige auch aus bessern Gründen für die Neuerung gewonnen wurden; denn sie sahen der Sache anfänglich nicht auf de» Grund und waren der Ansicht, es handle sich hier bloß um Abschaffung

in der Schweiz, studierte, von dem päpstlichen Nuntius unterstützt, zu Bern, Wien und Basel, und wurde Pfarrer zu Einsiedeln. Dort predigte er heftig gegen übertriebenes Wallfahrten und die Verehrung der Jungfrau Maria, ohne daß man ihm deßhalb etwas in den Weg legte; aber wegen seines ausschweifenden Lebens mußte er Ein siedeln verlassen und wurde t5l7 Prediger zu Zürich. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern, wollte er an der ka tholischen Kirche bessern

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 581 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kampfe der christlichen Kirche Stuhles zur öffentlichen Kenntniß kam, trennten sich Viele von ihm. Da nun solcher Gestalt seine List fruchten wollte, brauchte er Gewalt, und ließ diejeni gen als Rebellen bestrafen, die ihn nicht anerkennen wollten. Damit noch nicht zufrieden, trieb er die Un verschämtheit so weit, daß er selbst in einer Zusam menrottung von einigen schlechten Bischöfen über den Papst Nikolaus das Verdammungsurtheil aussprach, und Alle, die in dessen Gemeinschaft

bleiben würden exkommunicirte. Um den Betrug vollständig zu ma chen, sehte er selbst die falschen Akten des Cvnciliums und. Klagepunkte gegen den Papst auf, ließ sie von 21 Bischöfen unterzeichnen, und fügte bei 1000 falsche Unterschriften da;u. , Sein Ansehen noch höher zu bringen, legte Photius sich den Titel eines ökumeni schen (allgemeinen) Patriarchen zu, und behauptete so gar, daß mit dem Uebergange der Kaiser aus Italien nach Griechenland auch der Primat der römischen Kirche aus dem alten Rom

in das neue (Konstantinopel) über tragen worden sei; eine Behauptung, die eigentlich den wahren Grund zur gänzlichen Trennung der Grie-^ chen gelegt hat. Hierauf ließ er ein Kreisschreiben am die drei Patriarchen ergehen, worin er die Glieder der römischen Kirche nicht nur als Verbrecher gegen die Kirchenzucht, sondern auch gegen die Glaubenslehre anklagte. Er rechnete es ihnen zum Laster an, daß sie die Sonnabende fasten, ihren Priestern die Ehe ver bieten, und die uralte Lehre behaupten, daß der hei

lige Geist vom Vater und Sohne ausgehe. Weil er aber nichts Geringeres im Sinne hatte, als die römi sche Kirche ganz zu Grunde zu richten, so^ versuchte er es sogar, die fränkischen Bischöfe und Unterthanen vom Papste abtrünnig zn machen. Indessen hatte ein neuer Kaiser, Basilius Ma- cedo, den, Thron bestiegen, ein Mann, der so großes Aergerniß in seinem Reiche nicht duldete. Den Pho tius sperrte er in ein Kloster, meldete dieß sogleich dem Papste, und suchte auf den Wunsch des Ignatius

der! Trennung und Verfälscher von Synodalakten verdammt und N'Ucrdmgv von der Kirche ausgeschlossen, Ignatius aber feierlich als Patriarch eingesetzt. Le,der starb die ser wurdige Mann bald.darauf, und der oft genannte Vöjewicht Phà wußte es beim Kaiser dahin zu bringen, daß wieder er Patriarch wurde. Papst Ja- hann Vili, bestätigte chn unter gewissen Bedingungen; al5 er diese nicht erfüllte, sprach Johann den Bann durch die Investitur'Kaiser Heinrich IV. über ihn aus, und Kaiser Keo VI. sperrte

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 968 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
bedenk licher. Endlich berichtete man die Sache nach Rom. Man forderte Luther zur Verantwortung vor, jedoch er fand Ausflüchte. Papst Leo X. be auftragte hierauf den in Augsburg anwesenden Kardinal Cajetan mit der Untersuchung. Luther sprach: „er verlange nichts Anderes als das Urtheil der Kirche zn hören, ihm zu gehorchen und zu folgen/—Der Papst und die Kirchenlehre galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthümer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt

, ein Freund Luthers, öffentlich mit einander. Eck war seinem Gegner weit überlegen, daher sich Luther seines Freundes annahm; allein auch diesem bewies Eck, daß seine Lehre den Aus sprüchen der Kirchenväter und Päpste widerspreche. Luther half sich damit, daß er sie als Menschen- werk verwarf. Darauf zeigte Eck, daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversammlmigen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr heit sagen konnte: Luther müsse

einem Heiden und Zöllner gleichgehalten werden. Ja, da Eck sich auf den Brief des heiligen Apostels Jakobns be rief und unwidersprechlich nachwies, daß der Apo stel eine ganz andere Lehre als Luther vortrage, so nannte dieser den Brief des Apostels eine stro herne Epistel. Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten; denn ein Mann, der seine Leh ren und Meinungen höher achtet, als die Là der àrche in dieser Zeit. ßZg Kirche, der sich nicht scheut, den Brief eines Apo stels einen strohernen zu nennen

, und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte kein Mit glied der katholischen Kirche mehr sein. Die Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind wir Kinder des Zornes, Sünder; durch Jesus werden wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber werden wir gerechtfertiget, und worin besteht denn diese Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholiken und Lutheraner die verschiedensten Antworten. Die katholische

Kirche sagt: Jesus hat durch sein Leiden und Sterben die ewigen Strafen für unsere Sünden getragen, so daß der Gerecht fertigte diese Strafen nicht mehr tragen darf. Dazu wird aber auch noch, nachdem die Sunde vertilgt und vergeben ist, anstatt derselben die Gnade Got tes in uns ausgegossen, wodurch wir innerlich ge heiliget werden. Anders lautet Luthers Lehre: Cr sagt: durch die Rechtfertigung werden uns bloß die Strafen für die Sünden geschenkt, die Sünde hingegen bleibt auf uns liegen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 621 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
612 Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. geleistet wurde. Luther sagte: „Unser Evangelium hat Gottlob viel Gutes gethan; es hat zuvor Nie mand gewußt, was Evangelium, was Christus, Taufe, Sakrament, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebvthe, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, El tern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sey — Summa, wir haben gar Vichts gewußt.' Auf diese Weife ver leumdete Luther die Kirche, und das wurde nm' von seineu Anhängern fest und steif geglaubt

schweifenden Lebens mußte er Eiusiedeln verlassen und wurde 1517 Prediger zu Zürch. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern wollte er an der katholischen Kirche bessern; er war Einer jener Heuchler, die in des Bruders Aug den Splitter bemerken, und den Balken im eigenen Auge nicht sehen. Wie in Sachsen, so war es auch in der Schweiz ein äußerer Umstand, der' den Funken anblies. Der Franziskanermönch Bernard Sams aus Mailand predigte den Ablaß in der Schweiz, und ging

, wie es scheint, unvorsichtig zu Werke, weil der Biichof von Basel ihm sogleich derlei Predigten ver both. Zwingli hätte damit zufrieden sein können allem er fuhr fort, leidenschaftlich gegen den Ablaß zu predigen, sich allein auf die Schrift zu berufen, und w das Ansehen der Kirche herabzusetzen. Papst ^ ^ ^ Verantwortung ziehen, und der milde Papst Hadrian VI. warnte ihn überaus väter lich. Allem Zwingsss Hochmuth und Sinnlichkeit wollte Mit der Kirche brechen. Im I. 1522 ver- fester, von dem Bischöfe

von Kon stanz'die Crlaubmß zur Verehelichung, wobei er ge radezu sagte: ,,er laugne sein unehrbares, schändliches Leben Nicht, das er leider bisher mit Frauen geführt habe/' Spater heirathete er eine Wittwe, mit Namen Reinhard. - Mit Hilfe von Maurern und Zimmer euten und unter Begleitung einiger elender Raths' Mitglieder zog Zwingli von einer Kirche zur ander», zerstörte Altäre, Bildsäulen, Gemälde und Orgeln, und führte dafür einen einfachen Tisch ein, worm ein Korb mit Brod und einige Becher

war im Kurzen folgende: M Luther verwarf er die Erblehre der Kirche und W höchstes Ansehen in Glaubenssachen, und stellte die > heilige Schrift als einzige Glaubensregel auf. Luther warf das Kirchenregiment den Fürsten zu, und ZwingK dem Volke, weil in der Schweiz keine Fürsten Dd. Eine Versammlung von Bürgern, meistens ungelehrig Leute und Handwerker, bildeten die oberste Kirchen- Behörde, entschieden bei Disputationen, wer Recht habe, bestätigten neue Glaubenslehren, und schafften die alten

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 582 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche und Abteien, und gaben sie dann den Meistbieten den. '') Ein musterhaftes und wahrhaft geistliches Be tragen war für sie die geringste unter allen Empfeh lungen. Daher die unzähligen Uebel in der Kirche, Die Würden konnten nur mittels des Geldes erlangt werden; daher fuchte sich jeder die größte Summe zu Verschaffen: eine häßliche Gier, Verschleuderung der Güter der Armen, verhaßte Quälungen des Volkes waren die Folgen davon

. Das ist noch nicht Alles: manchmal traf eine schlechte Wahl zur Bischofswürde Leibeigene und Ausschweifende, da solche Leute in ihrer Lage die Sünden der Großen, welche sie emporgehoben hatten, nicht zu rügen wagten; und eben deßhalb erhob man sie -— Man sieht hieraus, daß die Unordnungen des Klerus hauptsächlich daher kamen, weil die Welt in das Heiligthum eingedrungen war, und weil sie alle ihre Laster und alle ihre verbrecherischen Gewohnheiten hineingeschleudert hatte. Immer heilig, immer unbe stechlich, konnte die Kirche

in voller Wahrheit zur Welt sagen: Wenn ich schlechte Priester habe, so hast du sie gemacht! Solche Arten von Ernennungen durch die Fürsten und die Laien waren ein offenbarer Eingriff in die Rechte der Kirche. Von ihrem ersten Bestehen an hatte die Kirche weislich für die Wahl ihrer Hirten gesorgt. Sie hatte die Uebel vorausgesehen, welche erfolgen würden, wenn die Wahl der Bischöfe aus schließlich in den Händen der weltlichen Herrscher wäre. Darum spricht sie in ihren apostolischen Satzungen

die Absetzung gegen die Bischöfe aus, welche ihre Würde von der weltlichen Macht ohne Theilnehmung der Kir che erhalten. Das Recht, ihre Diener zu ernennen, steht wesentlich der Kirche zu. Allerdings hat sie das Volk zur Mithilfe bei den Wahlen der Bischöfe ge nommen, ihm sogar das Stimmenrecht gegeben, aber nur durch ein Privilegium; die Bischöfe waren immer Nichter in letzter Instanz; das Volk wohnte nur als Zeuge bei, es bezeichnete mehr als es ernannte. Beherrscht von ihren Leidenschaften

hatten weltliche Fürsten diese heiligen Rechte der Kirche sich angemaßt und Wählten für sich allein die Bischöfe und die Aèbte. Daher alle die Unordnungen, welche wir bezeichnet haben. Kaiser Heinrich IV. war es, der ihr am Mei' sten ichadete. Diefer unglückliche Regent war ein Sohn Heinrich III., des Schwarzen, der vom I. >039 bis 1056 das deutsche Reich beherrschte. Bei seinem Tode War der junge Prinz zum Unglücke des Reiches erst fünf Jahre alt. Seine Erziehung und die Reichs verwaltung waren zuerst

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 618 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der Aweites Kapitel. Leiden und Kampfe der Kirche in dieser Zeit ) Die sogenannte Reformation. M. Luthers Leben und Lehren. Schnelle Ausbreitung bes Lutherthums. Zwingli. Calvin. Die Wiedertäufer. Heinrich VIII. König von England. Christenverfolgung in Japan. , Während fromme und eifrige Missionäre das Licht ìes Glaubens in fremden Welttheilen anzündeten und nährten, sollte das Reich Gottes nach den unerforscht lichen. Rachschlüssen des Herrn eine traurige Spaltung m unserm

-deutschen Vaterlande erleben. Die kleine Christengemeinde zu Jerusalem ist jenes Senfkorn, vlui dem der göttliche Erlöser sprach, daß es zu einem kräftigen, blühenden Baum heranwachsen werde, in Wen Schatten die Völker Labung und Kühlung, Trost und Frieden finden sollten. Wer hat aber je einen Baum gesehen, der kein dürres Reis, keinen unfruchtbaren Ast an sich hätte? Dasselbe findet bei der Kirche Statt. Nicht alle ihre Glieder sind frucht bringende Reben am Weinstocke Christus

; so war es zu allen Zeiten, so war es auch zu Anfang des XVI. Jahrhunderts: es waren wirklich manche Mißbräuche m der Kirche. Sieh, da kamen einige Unzufriedene, hie mit krankhaftem Auge die dürren Aeste an jenem Baume, der Kirche, erblickten. Wie der Eelbsüchtige Alles gelb sieht, so sahen auch sie mit ihren kranken Augen die Kirche für todtkrank an, und hielten sich chne. Weiters berufen, dieselbe zu reformiren. Hören Wir zuerst das Wichtigste aus der Geschichte Weser Männer, die zu dieser Spaltung so viel beige

, I. H. K. I. Bd. Kirche in dieser Zeit. 6l)9 seines Ordens nach Rom gesandt. Als er die Stadt erblickte, wurde er so mächtig ergriffen, daß er zur Erde fiel und ausrief: „Sey mir gegrüßt, heiliges Rom!' In Rom selber aber konnte er sich nicht zu recht finden: Die große Pracht am päpstlichen Hofe, die nicht sehr erbaulichen Sitten mancher Priester waren ihm sehr anstößig. Er hatte sich zuerst eine falsche Vorstellung von der Heiligkeit Roms gemacht und gemeint, dort werde Alles heilig seyn; bei seiner Anwesenheit

der Kirche zu hören, ihm zu gehorchen und zn folgen.' — Der Papst und die Kirchenlehrer galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthü- mer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt. Noch ein Mal suchte der Papst die Sache auf gütli chem Wege beizulegen, und sandte seinen Kammer- 77

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 720 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kurze Beschreibung Roms. 711 antius Zeit. Der chohe Tabernakel — Baldachin über ^ Hochaltare — ist vom Jahre i Die darun- ^ befindliche Gruft, zu der man über einige Stufen Absteigt, schließt die Reliquien des heil. Laurentius, heil. Stephanus und des heil. Justinus in sich. ^ dieser Kirche befindet sich der allgemeine GotteS- Roms. Eine eigene Bruderschaft trägt und be btet die Verstorbenen zur Nachtszeit auf den V-, ^nden von der Stadt entlegenen Friedhof. ^as Pantheon. Die Jesuitenkirchen

Boni à Nk das Pantheon im I. 610 feierlich ein H„>hren der seligsten Jungfrau Maria, mit dem H kamen: „zu den Märtyrern', weil darin viele ^ Märtyrer, die man auf den Kirchhöfen >>y^, gesammelt hatte, beigesetzt wurden. — Raphael di?>- ào, der größte Maler aller Zeiten, ruht in Kirche. ì,Die Kirche der Jesuiten »! Ll-ssü birgt das h.'? ì>es heiligen Ignatius, welches bald nach der à 'gsprechung dieses großen Dieners Gottes — im A' 1622, ein Gegenstand frommer Verehrung wurde. Schüler des Heiligen

. Herrliche Bildhauer arbeiten zu beiden Seiten des Makes stellen die Re ligion dar, wie sie einerseits die Ketzerei vernichtet, andererseits von wilden Völkern angebethet wird. Der Hochaltar wurde erst vor wenigen Jahren neu aufge baut, und hat einen Werth von- einer halben Million Gulden. Der Jgnatiuskappelle gegenüber erhebt sich .der Altar des heil. Franz Xaver, von dem ein Arm »zur Verehrung der Gläubigen auf demselben ausge setzt ist. '-) , Eine zweite, gleichfalls prächtige Kirche der Je suiten

in Rom ist die des heil. Ignatius, vorzüg lich wegen des kostbaren AltareS, unter dem der heil. Aloisius begraben liegt. Den Plan zur Kirche lieferte der berühmte Domenichino; die Gemälde darin sind von großen Meistern ausgeführt. In dem angränzen- den Kollegium der Jesuiten zeigt man das Zimmer — jetzt eine Kapelle — worin der heilige Aloisius von Gonzaga sein heil. Leben endete- Nach seiner Heiligsprechung — 1726 — erbaute man ihm zu Ehren in dieser Kirche einen Altar, unter, dem nun der heil. Leib

dort ein Haus der Zuflucht, damit die Heiligen aller Welt- theile dort Altäre, hätten. Vorzüglich war dieß zur Zeit des Jubiläums der Fall, wo die nach Rom zie henden Pilger in den Ho,pitien Unterkunft und Schutz finden sollten. So gründeten die Deutschen gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts eine Kirche und ein Hospitium für die Pilger aus Deutschland und Flandern. Bei Legung der Fundamente zu dieser ') In dem angebauten Klostor der Gesellschaft Jesu wohnt der General des Ordens. — Die Zimmer des heil

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1123 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
unterrichtet, wo rin er auch solche Fortschritte machte, daß er zu Rom unter die Geistlichkeit aufgenommen, uud für eine Zierde derselben gehalten wurde. Deßwegen wurde er auch nach dem Tode des hl. Papstes Hilarius einhellig zu dieser Wurde erwählt, und am 5. März des Jahres 467 als Papst beuedizirt. Damals hatte die Kirche Gottes auf Erden harte Kämpfe; einige Patriarchen im Orient und einige Bischöfe des Abendlandes verfielen aus Ehr geiz und Habsucht aus Abwege, verfälschten die Glaubensregel, setzten

sich über die Kirchenzucht hin weg, beunruhigten die Kirche, waren dem sonst gläubigen Volke zum Aergernisse, und in Folge dessen nahm das gottselige Leben zusehends ab. Da nun Simplicius zum Statthalter Jesu Christi auf Erden und zum Vater der Gläubigen bestellt war, so suchte er aus allen Kräften sein hl. Amt nach apostolischer Vorschrift würdig und treu vor Gott zu führen, und zur allgemeinen Erbauung zu verwalten. Er selbst stellte sich als ein Muster der Glaubenstreue und der Gottseligkeit dar

, so wie er auch das gläubige Volk, besonders die Priester zu denselben Tugenden ermunterte. Mit gleichem Ernste, mit dem er für das Gute lebte, haßte er auch jede Sünde, jede Untreue an Gott und seiner hl. Kirche. Er verabscheute und bestrafte de» Ehr- und Geldgeiz als die Quelle des Unglaubens, der Laus-Kalender. II. Band. 3. März. 49 Gottlosigkeit, und jeder Widersetzlichkeit gegen Gott und seinen hl. Willen. Deßhalb hielt er strenge auf die Kirchenzucht und die Verordnungen, welche von Konzilien und hl. Kirchenvätern

waren gemacht worden. Als aber seines Eifers und seiner Wachsam keit ungeachtet im Oriente die Ketzerei des Euty- ches überhand nahm, so hielt er zuRom eine Kirchen versammlung, in der die Irrlehren des genannten Ketzers verdammt, und die Kirchensatzungen wieder eingeschärft wurden. Ebenso bewirkte er auch, daß Petrus Fullo sammt 8 andern ketzerischen Bischöfen, welche die Rnhe der Kirche gestört hatten, von ihren Würden entsetzt wurden. So hat sich Simplicius als treuen Hirten der mit dem Blute Jesu erkauf

ten Seelen bewiesen. Auf ein so hl. Leben folgte für den treuen Diener Gottes ein ebenso seliges Ende. Der Hirt aller Hirten nahm ihn zu sich im Jahre 483, nachdem er fünfzehn Jahre der Kirche vorgestanden hatte. Seine hl. Gebeine wurden in seiner Geburtsstadt aufbewahrt, und Gott ver herrlichte das Andenken an ihn mit vielerlei Gnaden. An Simplicius bewährte sich auch wieder ganz vorzüglich die Verheißung Jesu: „Ich sage dir, du bist Petrus (ein Fels), und auf diesem Felsen will ich meine Kirche

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1050_object_4485731.png
Page 1050 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
prächtige Kirche der Jesuiten in Rom ist die des heil. Ignatius, vorzüglich wegen des kostbaren Altares, unter dem der heil. Aloisius begraben liegt. Den Plan zur Kirche lieferte der berühmte Domenichino; die Ge mälde darin sind von großen Meistern ausgeführt. In dem angränzenden Kloster der Jesuiten lebte und starb der heilige Aloisius. Nach seiner Heilig sprechung .— 1726 — erbaute man ihm zu Ehren in dieser Kirche einen Altar, unier dem nun der heil. Leib in einem sehr kostbaren Sarge

kamen, in Rom, der Hauptstadt der Welt, in Rom, dem Mittelpunkte der Christenheit eigene Kirchen und Ho Mien zu erbauen, damit die Fremdlinge aller Länder dort ein Hans der Zuflucht, damit die Hei ligen aller Welttheile dort Altäre hätten. Vorzüg lich war dieß zur Zeit des Jubiläums d^er Fall, wo die nach Rom ziehenden Pilger in den Hospi- tien Unterkunft und Schutz finden sollten. So grün deten die Deutscheu gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts eine Kirche und ein Hospitinm für die Pilger

aus Deutschland und Flandern. Bei Legung der Fundamente zu dieser Kirche entdeckte man ein altes Bild der heil. Jungfrau, die zwi schen' zwei knienden Figuren saß, welche, wie es scheint, die Seelen (siàs) der Christgläubigen vor stellen sollen, daher der Name dieser Kirche St. Mari a llsll' àiili-i. — So wurde schon unter Papst Leo IV. im neuntenJahrhundertediekleineKircheSta. Maria in Lsmpo ssnto, nahe am Vatikan, an der Stelle des alten Kirchhofes, auf den die heil. Helena Erde von verschiedenen heil

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 967 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
erzählen. Zweites Kapitel. Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche in dieser Zeit. Die sogenannte Reformation. M. Luthers Leben und Lehren. Schnelle Ausbreitung des Lntherthums. Zwingli. Calvin. Die Wiedertäufer. Heinrich VIll. König von England. Christenverfolgung in Japan. Während fromme und eifrige Missionäre das Licht des Glaubens in fremden Welttheilen anzün deten und nährten, sollte das Reich Gottes nach den unerforschlichen Rathschlüssen des Herrn eine traurige Spaltung in unserm deutschen

Vaterlande erleben. Die kleine Christengemeinde zu Jerusalem ist jenes Senfkorn, von dem der göttliche Erlöser sprach, daß es zu einem kräftigen, blühenden Baum heranwachsen werde, in dessen Schatten die Völker Labung und Kühlung, Trost und Frieden finden sollten. Wer hat aber je einen Baum gesehen, der kein dürres Reis, keinen unfruchtbaren Ast an sich hätte? Dasselbe findet bei der Kirche Statt, Nicht alle ihre Glieder sind fruchtbringende Reben am Weinstocke Christus; so war es zn allen Zei ten

, so war es auch zu Anfang des XVI, Jahr hunderts: es waren wirklich manche Mißbräuche in der Kirche. Sieh, da kamen einige Unzufriedene, die mit krankhaftem Auge die dürren Aeste an jenem Baume, der Kirche, erblickten. Wie der Gelbsüchtige Alles gelb sieht, so sahen auch sie mit ihren kranken Ange» die Kirche für todtkrank an, und hielten sich ohne Weiters berufen, dieselbe zu reformiren. Hören wir zuerst das Wichtigste aus der Geschichte dieser Männer, die zu dieser Spaltung so viel beigetragen habe». Der erste

darunter ist Martin Luther. Im sachsischen Städtchen Eisleben wurde Luther 1483 geboren. Sem Vater war zuerst Bergmann, dann Rathsmann in Mannsfeld, und ließ den jungen Sohn M Magdeburg und Eisenach nnter- Kirche in dieser Zeit. richten. Später studierte er in Erfurt. Dort wurde sein Freund Alexius auf einem Spaziergange an seiner Seite vom Blitze getödtet. Da Luther schon vorher mancherlei Zweifel und Anfechtungen ge habt hatte, so war er jetzt ganz erschüttert, und floh in der Nacht in ein Kloster

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 592 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
aus der Stadt, wallte um ihre Mauern, ging durch, das Thor, welches gegen den Oelberg liegt, nach der Kirche des heil. Grabes, und überließ sich hier der Andacht. Seinem Beispiele folgten bald alle Kreuz fahrer: sie legten ihre Waffen nieder, reinigten sich von dem Blute der Erschlagenen, entblößten Haupt und Füße, und zogen unter Lobgesängen zur Leidens- und Auferstehungskirche. Feierlich wurden sie hier von den ristlicheu Kirche. Erster Kreuzzug. 583 Geistlichen empfangen, die mit tiefer Rührung

des Herzogs Gottfried von Bouillon dieß allein an ihrem Herrn zu tadeln, daß er selbst nach Beendi gung des Gottesdienstes noch in der Kirche verweile, und die Kundigen über jedes Gemälde und jede heilige Geschichte so lange befrage, bis diese nicht minder als die Diener selbst Ueberdruß und Ungeduld ergreife. Zu diesem Tadel, der den Wählern als großes Lob er schien, gesellte sich die Erinnerung, daß Gottfried allein, bei der Einnahme Jerusalems nicht Theil genommen hatte an der wilden Grausamkeit

. Aus solchen Grün den, um öffentlicher und häusl^her Tugenden wegen, wählte man einstimmig den Herzog Gottfried von Bouillon zum Könige von Jerusalem (im Juli 1099). Lobgesänge wurden hierauf in der Kirche des heiligen Grabes angestimmt, aber eine feierliche Krö nung und Salbung fand nicht Statt; denn der Her zog weigerte s?ch, „an dem Orte, wo man dem Könige der Ehre, dem Herrn des Himmels und der Erde, nur Dornen um die Schläfe gewunden habe, anmaß- lich Zeichen und Titel irdischer Größe anzunehmen

.' Er nannte sich daher auch nie anders als den „Her zog Gottfried.' ^ Gottsried war in der Bluthe ,emer Jahre, und deßhalb versprach man sich von ihm eine lange und glückliche Regierung. Allein der ungewohnte Himmels strich und die großen Anstrengungen untergruben seine Gesundheit und er starb schon im folgenden Jahre — 1100 am 18. Juli. Er wurde in der Kirche des hl. Grabes beerdiget und von Franken, Syrern und Grie chen beweint. Seine einfache Grabschrift lautet: „Hier liegt Gottfried von Bouillon

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 626 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
- den. Der dem General außerdem noch beigegebene Ad moni tor hatte die Aufgabe, ihn noch von einer ganz andern Seite, in der Eigenschaft eines väterlichen Freundes und Beichtvaters zu unterstützen. — Dieß ist im -Wesentlichen die Verfassung jenes großen und mächtigen Ordens, den Gott dem Protestantismus gegenüber erweckte; er ist deßhalb auch das vollkom menste Gegmtheil desselben. Die Protestanten hatten den Mittelpunkt der Einheit und Einigkeit, den Felsen, auf Hein Jesus seine Kirche gegründet

hatte, den rö mischen Papst verworfen; die Jesuiten stellten dafür den Grundsatz auf, sich um so fester an den Felsen Petri, an den römischen Papst zu halten. Die Pro- testMten hatten die Freiheit zu einer bloßen Willkühr gesteigert; die Jesuiten stellten den unbedingtesten Ge horsam aus, so daß der eigene Wille in dem innigst H. K. I. Bd. n Kirche in diesem Zeiträume. 617 verbundenen Vereine fast ganz aufgeopfert wurde. Die Protestanten waren, wie leicht erklärbar, bei ihrer leidenschaftlichen Aufwallung

Katechismus und durch Verwaltung des Bis thums führte Canisius in kurzer Zeit eine so wün schenswert^ Ordnung herbei, daß nicht nur den wei tern Fortschritten des Lutherthums ein Ende gemacht, sondern auch die meisten Protestanten zur katholischen Kirche zurückkehrten. Ebenso die Jesuiten in der Schweiz, wo derselbe Peter Canistus das so berühmte Jesuiten- kollegium zu Freiburg gründete, das eine Pflanzschule wurde von ausgezeichneten Männern, welche durch Wort und That die katholische Kirche ehrten

und in andern Städten verschiedener Länder Kollegien errichtet wurden: über all waren sie ein Bollwerl der Kirche. Und Wie viel haben die Jesuiten für die Wissenfchasten,

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1003 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
694 LHen und Kämpft der Kirche in dl! S p a n-i e n. — Pre u ß eZ. — Rußland. — Italien. — Oesterreich. Eilf Jahre^ nach Voltaire's Tod brach die schreckliche französische Revolution aus, zu der wohl schon die Reformation in Deutschland, die aber auch in Frankreich leichten Eingang gefunden^ viel bei getragen hatte. Der Unglaube war in Ehren, das Ansehen der Kirche untergraben, die Stimme der Kirche deßhalb nicht mehr gehört. Der gute König Ludwig XVI. hatte den besten Willen abzuhelfen

in ihrem Stolze! . Um aber das Priesterthum ganz zu vernichten, unternahm es Frankreich, den Oberpriester, den Stellvertreter Christi, Papst Pius VI. in Rom. sel ber zu verderben; sie meinten: ist der Kirche zuerst das Haupt abgeschlagen, so werde es mit ihrem Rumpfe keine Schwierigkeit haben. Und in der That schien es menschlicher Weise um die Kirche geschehen; göttlichen Einfluß, erwarteten, .die? Fxan-

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 942 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Ausbreitung und Befestigung der chr! sondern auch solche, welche zwar für die Wohlfahrt der Völker höchst wichtig sind, allein selten im öffentlichen Leben unmittelbar kund wurden. Deß- halb vernahm man eidlich die Diener und Haus genossen aller Fürsten über deren Sitte und häus lichen Wandel. Da wußten die Diener des Her zogs Gottfried von Bouillon dieß allein an ihrem Herrn zn tadeln, daß er selbst nach Beendigung des Gottesdienstes noch in der Kirche verweile, und die Kundigen

wurden hierauf in der Kirche des heiligen Grabes angestimmt, aber eine feierliche Krönung und Sal bung fand nicht Statt; denn der Herzog weigerte sich, j.an dem Orte, wo man dem Könige der Ehre, dem Herrn des Himmels und der Erde, nur Dornen um die Schläfe gewnndeu habe, anmaßlich Zeichen und Titel irdischer Größe anzunehmen.' Cr nannte sich daher auch nie anders als den ,Herzog Gottfried.' Gottfried war in der Blüthe seiner Jahre, und deßhalb versprach man sich von ihm eine lange und glückliche

Regierung. Allein der ungewohnte Himmelsstrich und die großen Anstrengungen unter gruben seine Gesundheit und er starb schon im folgenden Jahre — 1100 am 18. Juli. Er wurde in der Kirche des heil. Grabes beerdiget und von Franken, Syrern und Griechen beweint. Seine einfache Grabschrift lautet: ^ Hier liegt Gottfried von Bouillon, welcher dieß ganze Land dem Chri stenthum gewann: seine Seele ruhe in Christo/ Auf Gottfried folgte dessen Bruder Balduin I. in der Regierung (1100—1118). Dieser ver größerte

das neue Königreich durch die Städte Cäsarea, Sidon, Berytns, und durch das Land jenseits des Jordans. Allein unter seinen Nach folgern gerieth das Reich der Franken bald in gänzlichen Verfall, so zwar, daß ein türkischer Fürst, der Pascha von den angränzenden Ländereien, schon im I. 1143 die Stadt Ed essa, die Vor mauer des Königreichs Jerusalem eroberte und von Grund aus zerstörte. Haus-Kalender. I. Band. lichen Kirche. Der zweite Kreuzzug. 633 Der zweite Kreuzzug. Als die traurige Nachricht

sich vor her mit den Fürsten darüber berathen. Hiedurch keineswegs abgeschreckt, sprach Bernard auf dem Reichstage in Speier nur desto eifriger zu den in d>-r Kirche versammelten Fürsten und Prälaten, und I.tllle inöl'esondere dem Kaiser mit höchstem Nach drucke vor: „er werde nicht im Stande sein, ani 80

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 585 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der christlichen Kirche. Die Gründung des großen St. Bernhard. Die Absicht des frommen Stifters ward erfüllt-.isogar nach dem Morgcnlande, und es gibt fast keinen die neue Gemeinschaft wurde ein unendliches Gut und zeichnete sich besonders durch ihre Diseiplin aus: dieß berühmte Haus hat der Kirche große Papste gegeben und heilige Bischöfe hervorgebracht. Unter der Leitung des heiligen Odo, unmittelbaren Nachfolgers des heiligen Berns, gelangte Clugny zur höchsten Stufe

unter die armen Pilger vertheilt. Außcr-ßdieser unsterblichen Kirche zeigt, ist,, daß die Sorge, dem nährte man achtzehn Arme, und während derFa-zihre Wunden zu heilen, sie nicht hindert, selbst über sten zeigte sich die christliche Liebe mit einer fo heiligemdie leiblichen Bedürfnisse ihrer Kinder zu wachen. Um Redlichkeit, daß in Einem Jahr bis wieder zum Anàiefe Zeit erfchien eines jener Wunder der Liebe, das fang der Fasten unter 7000 Arme eine sehr großezAlles offenbaret, was Göttliches in der Macht

deSCHri-- Fleisch und andere ähnliche Almosensstenthumes liegt, und Alles, was das Herz der katho- vertMt wurden. «tischen Kirche Mütterliches in sich trägt. Im Anfange ^ e yemgen Mönche beschäftigten sich auch mitides eilften Jahrhunderts lebte in Savoyen ein Edel- der ^rzleyung der Kmder; sie gaben ihnen dieselbe Cr-imann, Namens Bernhard von Monthon. ' Ent- «àlna. und cketà», .'k.«-« . 7. ^ ^ ^ .. . ziehung, und ichenkten ihnen dieselbe Aufmerksamkeit, wte nur irgend Furstensöhne in den Palästen

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 628 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der christlichen Kirche in diesem Zeiträume. 619 ^ Gregor XIII. (I57ä) in andere italienische Staa- ì Der heil. Stifter wollte, daß das Oratorium ^ für solche eine Zufluchtsstätte sei, welche eben W in einen Orden treten wollten. Einzelne ausge- Mete Mitglieder haben sich in Zukunft besonders «den Wissenschaften abgegeben und der heiligen ^che dadurch viel genützt; darunter ist der sehr fromme ^gelehrte Kardinal Cäsar Baro ni us vorzüglich 5'>ürdig geworden

^, Und als auch der französische Minister-Kardi- l!„,c sich derselben besonders eifrig annahm, r^Me sie isc» Abteien und Conventual-Prio- gà Neben der Benediktiner-Regel hatte die Congre- üuch «och xjgene Statuten und einen General- ^cr im Kloster St. Germain in Paris Die Mitglieder machten sich bald durch eine ^.^/Organisation von Seminarteli und durch große FMkeit um die Kirche sehr verdient. — Bruder der christlichen Liebe gründete der /Mie Johann von Gott (sein Leben in der tz^'n 8.- März), der sich nebst der ernsten

Sorge ìì.? Seelenheil besonders der Pflege der Kranken ì?' .Als er starb (1550) vereinigten sich seine ^ einer engen Verbindung unter den drei ^ ^nd der Verpflichtung der un- tziC^ncyen Krankenpflege. Papst Paul V. geneh- ben Orden im I. 1617; jedes Hospital sollte Priester zur Befriedigung der religio,en ihM^ìsse h(,be„. Der Orden bewies sich m allen ka- RÄ' Ländern höchst wohlthätig, besonders da seme M ^HUfe stch nach ihrer Vorschrift auf Die, welch ì ^acholischen Kirche gehörten, ausdehnte

Ländern wurden die Ursulinerinnen mit Freuden ausgenommen. — Der Orden von der Heimsuchung unserer lieben Frau verdankt sein Dasevn den Bemühun gen zweier eng verbundener und von Gott besonders erleuchteter Seelen, dem heil. Franz von Sales (dessen Festtag am 29. Jan. gefeiert wird) und der heil. Franziska von Chan tal, deren Gedachtniß- tag die heilige Kirche am 21. August begeht. Die

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 979 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
ß7g Knuden und Sieg der christlic! Kardinal Richelieu sich derselben besonders eifrig annahm A umfaßte sie bald 180 Abteien und Con- ventlial -Priorate. Neben der Benediktiner-Regel hatte die Congregation auch noch eigene Statuten und einen General-Superior, der im Kloster St> Ger main in Paris wohnte. Die Mitglieder machten sich bald durch eine treffliche Organisation von Semlnarieil und durch große Gelehrsamkeit um die Kirche sehr verdient: Die Brüder der christlichen Liebe gründete

sich in allen katholischen Ländern höchst wohlthätig, besonders da seine pflegende Hilfe sich nach ihrer Vorschrift auf Die, welche nicht zur katholischen Kirche gehörten, ausdehnte. In Frank reich hießen die Mitglieder Brüder der christlichen Liebe, in Deutschland barmherzige Brüder, Der Gründer der Priester der Missionen ist der heil. Vinzenz von Paul (Siehe dessen Le ben in der Legende am 19. Juli). Als Pfarrer und später als Erzieher und Hausgeistlicher bei dem Grafen Gondy, General der königl. Schiffssträf linge

auf den Familiengütern zu wiederholende Mistion. Sogleich waren mehrere Missionspriester unter dem A»>ehen der Bischöfe und dem Beistimmen der Pfarrer für das Seelen- heil des Landvolkes thätig. Bald erstreckte sich ihre Wirksamkeit über die Gondyschen Güter hinaus, ja König Ludwig XM. ^stàìgte (1627) diese Ge nossenschaft und Papst Urban và genehmigte die selbe und bevollmächtigte - Unzenz, eine Regel für die Priester der Missionen abzufassen (1632). So >n Kirche in-diesem Zeiträume. entstanden Missionshäuser

Ge- dächtuißtag die heilige Kirche am 21. August be geht. Die von ihnen zn Annecy in Savoyen 1610 gestiftete weibliche Congregation verpflichtete anfangs nicht zu gezwungener Lebensweise, und setzte sich die Krankenpflege zur Hauptaufgabe. Später gab ihr Franz von Sales, von dem sie auch oft Sale- sianerinnen heißen, die Regel des heil. Augustin, aber mit eigenen Constitutionen, und Papst Paul V. erhob die Congregation zu einem Orden, der fich zugleich anch der Erziehung der Kinder annehmeil

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 935 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
H2H Freuden und Sieg der christlichen Kirche. ! sich die christliche Liebe mit einer so heiligen Reich lichkeit, daß in Einem Jahr bis wieder zum An fang der Fasten unter 7l>s)v Arme eine sehr große Menge gesalzenes Fleisch und andere ähnliche Al mosen vertheilt wurden. Diese heiligen Mönche beschäftigten sich auch mit der Erziehung der Kinder; sie gaben ihnen dieselbe Erziehung, und schenkten ihnen dieselbe Aufmerksamkeit, wie nur irgend Fürstensöhne in den Palästen ihrer Väter sie hätten

an der Wiederherstellung der Kirchenzucht in Frankreich und anderen Ländern arbeitete. Der Papst rief den heil. Abt auch nach Rom. Diese ruhmvolle Sendung kostete ihm uner meßliche Arbeiten; aber der Erfolg belohnte ihn dafür. Nie sah man es mehr, als da, wie viel Ehre der Eifer eines einzigen Menschen Gott ver schafft, wenn er von der Heiligkeit und Klugheit geleitet wird. Um die vielen Thränen zu trocknen, welche die Kirche in diesem Zeiträume vergoß, erweckte Got? außer dem oben angeführten Reformator Odo

. Sie sind da, um der Nachwelt Zeugniß zu geben, daß in den bösen Ta gen die Religion eben so mächtig ist, Heilige her vorzubringen, als in den glücklichsten Zeiten. Was uns ferner die belebende Kraft und den Sieg dieser unsterblichen Kirche zeigt, ist, daß die Sorge, ihre Wunden zu heilen, sie nicht hindert, 'elbst über die leiblichen Bedürfnisse ihrer Kinder zu wachen. Um diese Zeit erschien eines jener Wunder der Liebe, das Alles offenbaret, was Gött liches in der Macht des Christenthumes liegt, und Alles, was das Herz

der katholischen Kirche Müt terliches in sich trägt. Im Anfange des eilfteu Jahrhunderts lebte in Savoyen ein Edelmann, Namens Bernhard von Monthou. Entsprossen aus Einer der ersten Familien des Landes, brachte er seine ersten Jahre in Unschuld zu. Als er zu Jahren kam, schlug er jedes weltliche Geschäft aus und weihte sich dem Dienste Gottes im Kirchen staate. Er erfüllte alle seine Pflichten mit großer Pünktlichkeit. Zweiundvierzig Jahre lang predigte er mit unermüdlichem Eifer und verbannte allent halben

19
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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 978 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
und Pius IV. zeichnete sie durch viele Privilegien ans. Pius V. sehte sie 1568 unter die übrigen Mönchs orden. 'Ihre Vorschriften verpflichteten sie bei stren ger Lebensart; anhaltendem Gebet, auch wahrend der Nacht, zum Unterrichte des Landvolkes, beson ders zur Erziehung armer Waisenkinder. -In Rom, Pavia und einigen andern Städten Italiens er richteten sie auch höhere Schulen. Auch die Barnabite» find regulirte Kleriker und haben ihren Namen von einer Kirche des hei ligen Barnabas in Mailand

. Sie vereinigten sich anfänglich wie die ersten Christen zu gemeinsamem Leben, und zwar ausschließlich für den Zweck der Lehre und des Unterrichts. Die Veranlassung dazu gaben drei Edelleute in Mailand (1530), der Cre- moueser Antou Maria Zaccaria, der Mai länder Bartholomaus Ferrara und Jakob Anton Morigia, Der Orden wurde von Cle mens VII. bestätiget (1632) und besonders für j-n Kirche m diesem Zeiträume. Missionen innerhalb der christlichen Länder verwen det. ihm auch der Jugendunterricht und die Auf sicht

und erklärt wurden! Papst Paul IV. schenkte ihm zu dem beengten Oratorium noch eine Kirche (1558). Von hier aus verbreiteten sich die aus Geistlichen und Laien bestehenden Väter des Ora toriums ohne Gelübde nach der Bestätigung Gregor XIII. (1574) in andere italienische Staa ten. Der heil. Stifter wollte, daß das Oratorium auch für solche eine Zufluchtsstätte sei, welche eben nicht in einen Orden treten wollten. Einzelne aus gezeichnete Mitglieder haben sich in Zukunft beson ders mit den Wissenschaften

abgegeben und der heiligen Kirche dadurch viel genützt; darunter ist der sehr fromme und gelehrte Kardinal Cäsar Baronius vorzüglich merkwürdig geworden. <— Nach dem Beispiele dieser römischen Congregation stiftete der Franzose und nachmalige Peter Be- rulle mit vier Priestern die französischen Väter vom Oratorium Jesu, welche Papst Paul V. be stätigte (1613). Sie legten ebenfalls weder feier liche .noch einfache Gelübde ab. Auch aus dieser Genossenschaft gingen viele treffliche Männer hervor

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 658 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der Kirche in die rapia umfassen, mit 8 Missionären, in der Mo^au 20 Mis., zusammen 28 Missionäre. 21. Die PP. Kapuziner haben: I. In Europa: in der Schweiz mehrere Missionäre; . itt der Türkei: Konstantinopel, Philippopel; in Griechenland: Kefalonia, Athen, Scios u. s. w. 11 Missionen. II. In Asien: in Syrien, nämlich zu Beyruth, Gazirs Seida, Damaskus u- s. w. 6 ; in Geor gien 5; in Indien i4; in Mesopotamien 3 Mis sionen. III.,In Afrika: in der Barbarei 7, in Guinea

von dem Lyonerverein, hat sich aber in neuester Zeit davon getrennt - und kommt vielen Missionären durch reichliche Unterstützun gen zu Hilfe. Zweites Kapitel. Leiden und Kampfe der Kirche in dieser Zeit> öis auf unsere Tage). Pie französische Revolution: Unterdrückung der Mönchsorden und Abforderung des Ei des; Plünderung und Zerstörung heiliger Stätten u. s. w. Papst Pius VI. in derVer- bannung. Pius VII. aus Rom vertrieben. Portugals. Spanien. Preußen. Rußland.-') Eilf Jahre nach Voltaire's Tod brach

die schreck liche französische Revolution aus, zu der wohl schon die Reformation in Deutschland, die aber auch in Frankreich leichten Eingang gefunden, viel beigetragen hatte. Der Unglaube war in Ehren, das Anfehen der Kirche untergraben, die Stimme der Kirche deßhalb nicht mehr gehört. Der gute König Ludwig XVI. *) Nach Gaume, Gournerie, Alzog u. A. - ' 82

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