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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 394 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Kacholischt TlaàMthtt. eine würdige Braut Christi, wie sie der Apostel Paulus so schön beschreibt: „Christus hat die Kir^e geliebt und sich selbst für sie hingegebein um sie zu heiligen und zu reinigen in der Wassertaufe durch das Wort des Lebens, um selbst herrlich die Kirche sich darzustellen ohne Makel, ohne Runzeln oder etwas dergleichen, sondern daß sie heilig und unbefleckt sei.'' Eph. V., 25—27. Jesus wollte, daß seine Kirche sei III. all gemein, indem sie, wie wir schon gesehen

haben, alle Völker und Landschaften umfassen sollte. Denn Jesus kam, um Alle selig zu machen. Daher sagt der Apostel Paulus- „Die Schrift sagt! Ein jeder, welcher an Ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche (d. h. Heide); denn ein und derselbe ist der Herr Aller, reich für Alle, die ihn anrufen.' Rom. lì), lì. 12. Aber auch alle Zeilen soll die Kirche dauern bis an das Ende der Welt. Deßhalb versprach Jesus, bei seinen Aposteln zu bleiben und den heiligen

Geist bei ihnen zu lassen bis an das Ende der Welt, wo er zum zweiten Male kommen wird. Endlich wollte Jesus, daß seine Kirche sei IV. apostolisch, das heißt, daß sie durch die Apostel verbreitet und durch ihre Nachfolger fortgesetzt würde. Nickt der Nächste Beste soll sich zum Grün der der Kirche auswerfen! nur z» den Aposteln hat JesuS gesagt: , Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch.' Sie sollen das Werk der Erlösung nach seiner Himmelfahrt unter den Men schen verbreiten

, und deßwegen hat er gerade ihnen die große Gewalt gegeben, von der wir früher ge redet, und sonst Niemanden. Und so hat er schon zu Petrus gesprochen: ,Auf dieM Felsen (näm lich auf Petrus) will ick meine Kirche bauen.' Nur dieser, auf dem Apostel Petrus gegründeten Kirche Jesu gilt das Wort: ,Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.^ Viele haben sich schon zu Gründern verschiedener Kirchen aufge worfen. Ihre Kirchen aber find nicht die Kirche Jesu. Diese ist apostolisch; sie ist anf

dem Apostel Petrus gegründet, und gelragen von den übrigen Aposteln. Dieses herrliche Gebäude der apostoli schen Kirche beschreibt der Avostel PanliiS an die Epheser, welche er vom Heidenthume bekehrt hatte: ,Also seid ihr nickt mehr Gäste und Fremdlinge, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hans genossen Gottes, erbauet auf die Grnndfeste der Apostel und PrvPh-ten, während Christus Jesus selbst der Haupteckstein ist. durch welchen das ganze Gebäude zusammengefügt ist und heranwächst

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1188 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
à6 Katholische Glaubenslehre. e Kirche geliebt und sich selbst für sie hingegeben, m sie zu heiligen und zu reinigen in der Wassertaufe irch das Wort des Lebens, um selbst herrlich die irche sich darzustellen ohne Makel, ohne Runzeln ?er etwas dergleichen, fondern daß sie heilig und ^befleckt sei/' Eph. V, 25—27. . Jeius wollte, daß seine Kirche sci III. allge- WM, indem sie, wie wir schon gesehen haben, alle ölker und Landschaften umfassen sollte. Denn esus kam, um Alle selig zu machen. Daher

von allen jenen gefordert, welche in 11 12. Aber auch alle Zeiten soll die Kirche die Kirche eingehen oder darin verbleiben wollen, lern bis an das Ende der Welt. Deßhalb versprachlWer immer sich ihren Anordnungen nicht unterwarf, su>., bei seinen Aposteln zu bleiben und den heiligen der wurde, wenn er schon in der Kirche sich befand, ist bei ihnen zu lassen bis an das Ende der Welt, ausgeschlossen, oder wie man sagt: mit dem Banne er zum zweiten Male kommen wird-. «belegt- Endlich wollte Jesus, daß seine.Kirche sei

IV. Aus dem Allen ersehen wtr, daß Jesus der ge- ostolisch, das heißt, daß sie durch die Apostel sammten Nachwelt den Weg des Heiles und der ewi- breitet uyd durch ihre Nachfolger fortgesetzt würde, gen Seligkeit in ,einer Kirche gezeigt hat. Außer- cht der Nächste Beste soll sich zum Gründer der halb der Kirche Christi aber ist kein Heil. :che aufwerfen: nur zu den Aposteln hat Jesus! igt: „Wie mich der Vater gefandt hat, so sendelWaS bedeutet dieses: Außerhalb derKirche auch euch.' Sie sollen das Werk der Erlösung

! Christi ist kein Heil? h seiner Himmelfahrt unter den Menschen verbrei-l , und deßwegen hat er gerade ihnen die große! Derjenige, welcher den Anordnungen der von walt gegeben, von der wir früher geredet, undlJesus gestifteten Kirche nach bestem Wissen und Ver si Niemanden. Und so hat er schon zu Petruslmögen nachkommt, hat die volle Gewißheit, daß xx »rochen: „Auf diesem Felsen (nämlich auf Petrus)!auf dem rechten Wege zum Heile sei. Im Gegentheil I ich meine Kirche bauen.' Nur dieser, auf demlàr: wer

wissentlich und böswillig den Anordnungen >stel Petrus gegründeten Kirche Jesu gilt das Wort:!der Kirche Christi widerstrebt, der geht sicherlich seines ie Pforten der Hölle werden sie nicht überwälti-! Heiles verlurstig. Jesus droht ja, daß es den Städ'- ,« Viele haben sich schon zu Gründern verschieden Sodoma und Gomorrha beim Gerichte erträglicher :r Kirchen aufgeworfen. Ihre Kirchen aber^ sind! ergehen werde, als solchen Widerspenstigen, t die Kirche Jesu. Diese ist apostolisch; sie ist! Wenn daher

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 619 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ßlg Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. Herrn Miltiz nach Deutschland, der aber — ein FreuydIfen für seine Sünden geschenkt werden. Luther meinte des Weines und der Tafel — mit Luther tüchtig aß also, wer fest glaubt: Jesus erlöset mich von der HM, und trank/ ihn poltern ließ und ihm schmeichelte. der ist auch von ihr erlöset. Mehr braucht es nach Nach der Sitte der damaligen Zeit disputirte vr.lihm nicht. Weil aber der Apostel Jakobus ei r> eben Joh. Eck, ein katholischer Gelehrter

half sich damit, daß spruch Christi lehren: „Nicht Jeder, welcher Herr er sie als Menschenw-rk verwarf. Darauf zeigte--Eck,!Herr sagt, wird in den Himmel eingehen, sondern daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversamm-lder, welcher den Willen Gottes thut. — lungen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; Nun konnte der Papst nichts mehr Anders thun, doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr-1 als Luther, der zwar selber schon von der Kirche aus- heit sagen konnte: Luther

des Apostels eine stroherne Epistel. „Weil du den Heiligen des Herrn (so nannte er M Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten: denniselber) betrübt hast, so betrübe und verzehre dich das ein Mann, der seine Lehren und Meinungen höheriewige Feuer!' Von nun an übergoß er noch wehr achtet, als die Lehre der Kirche, der sich nicht scheut, die Lehren der Kirche, ihre Sakramente, Einrichtun- den Brief eines Apostels einen strohernen zu nennen, gen, Vorsteher mit Schimpf und Spott, und stellte

und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte dafür Irrlehren auf; deßwegen trat der Kaiser als kein Mitglied der katholischen Kirche mehr seyn. Die Schirmvogt der Kirche auf. Er lud Luther auf den Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu Reichstag zu Worms, damit er sich verantworte. Seine müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung Schriften wurden ihm vorgelegt und er gefragt, ob (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind er widerrufen wolle. Als er nicht widerrief, sprach wir Kinder

des Zornes, Sünder; durch Jesus werdendem kaiserliches Edikt die Acht über ihn aus mit den wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber wer- Worten: „Martin Luther ist von Allen und Jeden als den wir gerechtfertigt, und worin besteht denn dieseiein von der Kirche abgeschnittenes Glied, als hartnii- Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholi- ckiger Schismatiker und offenkundiger Ketzer 'anzusehen > ken und Lutheraner die verschiedensten Antworten.!und zu erachten, und als solcher nach Ablauf

4
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 139 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
, nur halbwegs erfassen, würdigen und in seiner Wirksamkeit richtig beurtheilen will, so mnß man eine Rückschau halten und sehen, was vor ihm ans dem christlichen Kunstgebiete geschaffen und von welchen: Geiste seine Zeit belebt und durch drungen wurde. Da ich mich kurz fassen muß, so kann über Erstere gesagt werden, daß alle Kunstproduktionen bis auf Giotto, welche in der katholischen Kirche geschaffen wurden, ob gleich aller Anerkennung Werth, nicht das Gepräge eines so lebendigen Schaffens zum Aus drucke

gebracht haben, wie es aus dein Geiste der Kirche, wenn alle Gesellschaftsverhältnisse auf katholischer Grundlage richtig geordnet sind, hervorzugehen vermag. Damit will ich die Thätigkeit und Erfolge auf dem christlichen Grundgebiete von der Zeit der Katakomben bis dahin, wo Giotto seine Wirksamkeit entfaltete, durchaus nicht unterschätzen oder sür gering halten; es kann vielmehr konstatirt, und bewiesen werden, daß sobald die katholische Kirche in die Welt eintrat und ihre reformatorische

Umgestaltung unter den Völkern begann und fortfetzte, es sich offenbarte, daß die Knnst derjenige Faktor sei, welcher zum Leben der Kirche gehört, und mit ihr jene Wege zn wandeln habe, welche diese zur Umgestaltung der mensch lichen Gesellschaft aus der Finsternis; des Heidenthums zum hellen Lichte des Christcnthums zu durchschreiten hatte. Die Kunst als Individualität der Kirche dienend, vermochte aber nicht sich gleich frei zu entfalten, sondern hatte einen sehr bescheidenen Gesichtskreis

der darzustellenden Gegenstände, wenig Handlung und mußte sich zum Ausdrucke der katholischen Ideen der heidnischen Form bedienen. Dieselbe konnte sich erst dann von dem Einflüsse des Cäsaro-Papismus der Byzantiner frei machen, nachdem die hl, Kirche mit ihrem Geiste die ganze gebildete Welt durchdrungen nnd, obgleich vielfach im Kampfe mit der weltlichen Macht, als die herrschende des gebildeten Weltkreises sich potentirte. Da war auch für die christliche Kunst die Zeit gekommen, an diesen herrlichen Siegen

dadurch ihre Theilnahme zu konstatiren, daß sie zur lebensfrischen Darstellung vordrang, die heidnischen Formen verließ und solche Formen sich aneignete, um als eine freie nnd hl. Magd im Dienste der Kirche sich darzustellen. Dieser Sieg der Kirche ist daher als der Beginn der mittelalterlichen Zeit zn be trachten, jener Zeit, wo der katholische Geist jene vielfachen Blnthen des religiösen Volks lebens, jene erhabenen Erscheinungen von Heiligkeit und jene großen Männer der Wissen schaft zur Reife

5
Books
Year:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Page 102 of 192
Author: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Place: Innsbruck
Publisher: Vereins-Buchdr.
Physical description: XXV, 161 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 105.279 ; II 59.364
Intern ID: 335286
\ Man erkennt, Valerti, welches am Wiener Congreß die . Partei des R h e i nbund S oder der Decentralisation gegen über der Reich Spartei, wozu Oesterreich, Preußen u. a. ge hörten, führte, war sich auch hierin getreu. DaS Conferenzprotokoll fährt fort: „Artikel 15, ReligionSw esen. Die katholische Kirche in Deutschland wird unter der Garantie des Bundes eine ihre Rechte und die zur Bestreitung ihrer Bedürfnisse nothwendigen Mittel sichernde Verfassung erhalten.' 'Die Rechte der Evangelischen

gehören in jedem Staat zur Landesverfassung, und ihre auf Friedensschlüssen, Grund gesetzen oder andern gütigen Verträgen beruhenden Rechte wer den ausdrücklich aufrecht erhalten.' ' i,Ad art. 15 . - • »Vaiern behält sich eine nachträgliche. Erklärung vor.. „Hessen-Darmstadt schlägt vor, den Artikel so zu fassen: . -, „Der katholischen Kirche wird nebst'der freien Re ligio n ö ü d u n g eine aus liegenden Gründen mit Selbstver waltung, jedoch unter .Oberaufsicht deS Staats bestehende Dotation

, ihren Bisthümem Theilnahme an der landständischen Repräsentation durch ihre Vorsteher, auch eine ihre Rechte sichernde Verfassung garantirt. ' „Den evangelischen. Glaubensgenossen werden in. den ka tholischen Bundesstaaten die Nämlichen Rechte anerkannt. Die Grundsätze m Betreff der mit dem päpstlichen Stuhl Vor zunehmenden Unterhandlungen werden von der Bundesver sammlung gemeinsam verabredet werden.' - „Holstein: Wenn die Bestimmung, welche das Interèsse der', katholischen Religion unter der Garantie

6
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 970 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
!' — ihr Alle seid Priester und ein priesterlich Geschlecht! — Den Rcichsherren aber schmeichelte es nicht wenig, daß sie jetzt die Gewalt erhielten, um derentwillen sie zuvor den Bischöfen gezürnt hatten. Nicht wenige Anhänger fand Luther in Klö stern unter Geistlichen. Viele Mönche woll ten Weiber, viele Nonnen Männer. Luther, der über Alles gebot, er mochte das Recht dazu haben Kirche in. dieser Zeit« ßgj oder nicht, erklärte die Gelübde für verdammlich und gab den evangelischen Rath, so bald als mög lich

, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebote, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, Eltern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sei — Summa, wir haben gar nichts gewußt.' Auf diese Weise verläumdete Luther die Kirche, und das wurde nur von seinen Anhängern fest und steif geglaubt. Nicht zu läug- nen ist, daß Einige auch aus bessern Gründen für die Neuerung gewonnen wurden; denn sie sahen der Sache anfänglich nicht auf de» Grund und waren der Ansicht, es handle sich hier bloß um Abschaffung

in der Schweiz, studierte, von dem päpstlichen Nuntius unterstützt, zu Bern, Wien und Basel, und wurde Pfarrer zu Einsiedeln. Dort predigte er heftig gegen übertriebenes Wallfahrten und die Verehrung der Jungfrau Maria, ohne daß man ihm deßhalb etwas in den Weg legte; aber wegen seines ausschweifenden Lebens mußte er Ein siedeln verlassen und wurde t5l7 Prediger zu Zürich. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern, wollte er an der ka tholischen Kirche bessern

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Page 113 of 328
Place: Innsbruck
Publisher: Vereins-Buchdr.
Physical description: XXXII, 294 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Location mark: II 65.156
Intern ID: 210228
Gesetze und Verordnungen, Welche man gab, um, wie man sagte, die gemischten Ehen zu ordnen. Das War eins sehr gefährliche Sache; es handelte sich nämlich hiebei nicht darum, ob Tausende mehr hüben, oder Tausende mehr auf der anderen Seite stünden, sondern man wollte die katholische Kirche, wollte die Priester, wollte die wenigen Bischöfe dahin bringen, daß sie zugestünden, es wäre ganz einerlei, ob man katholisch oder nicht katholisch wäre, und es leuchtet ein, wenn die kathol. Kirche

dies je zu geben Würde, wäre sie nie die wahre Kirche Gottes gewesen. Der himmlische Bräutigam hat nur Eine Braut, das ist die heil. Kirche. Nie kann die Kirche sagen, daß eine andere Religions form gleichen Werth hat wie sie, da sie allein von Gott stammt, und allein die wahre Kirche Jesu Christi ist. (Bravo.) Die er wähnten Verordnungen über die gemischten Ehen wurden in Preußen, Hessen, Nassau, Baden, Baiern, kurz überall — ange nommen, und der Sieg über die kathol. Kirche schien gewiß, und hiedurch

, wenn es möglich gewesen, das Ende der kathol. Kirche in Deutschland herbeigeführt. Das waren also Zeiten zum ver zweifeln ; denn kaum kämpfte Jemand gegen diese listig schlei chende Verfolgung; jetzt aber geht es nicht rückwärts, denn wir kämpfen, und darum muß es sogar vorwärts gehen. (Stürm. Beifall.) Als 1827 die Bischöfsstühle errichtet waren, galt es, sie mit neuen Oberhirten zu besetzen. Die Feinde der Kirche gaben sich alle Mühe, hiefür solche Männer zu finden, die Alles hübsch beim Alten lassen

in sie und der Plan der Feinde der Kirche wurde doch vernichtet. (Bravo.) Zwar war der schwache Episkopat gebunden an Händen und Füßen mit tausend und tausend Verordnungeil, gerade wie Sie, meine lieben Oesterreicher, es hatten seit dm Zeiten des glorreichen Josefinischen Regiments. Diese Staatsverordnungen wurden angewendet, damit nicht die mindeste freie Bewegung möglich sei. Wenn ein Pfarrer gut katholisch predigte, man konnte ihn freilich nicht bestrafen, aber es ward doch eine Untersuchung

gegen ihn eingeleitet, und wenn einsr gar im Beichtstuhl einer Brani, die im Begriffe stand, eine gemischte Ehe einzugehen, an's Herz legte, daß ihr beabsichtigter Schritt bedenklich wäre, daß sie die heiligsten Mutterpflichten ver letze, wenn sie ihre Kinder nicht erziehe für die katholische Kirche,

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 581 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kampfe der christlichen Kirche Stuhles zur öffentlichen Kenntniß kam, trennten sich Viele von ihm. Da nun solcher Gestalt seine List fruchten wollte, brauchte er Gewalt, und ließ diejeni gen als Rebellen bestrafen, die ihn nicht anerkennen wollten. Damit noch nicht zufrieden, trieb er die Un verschämtheit so weit, daß er selbst in einer Zusam menrottung von einigen schlechten Bischöfen über den Papst Nikolaus das Verdammungsurtheil aussprach, und Alle, die in dessen Gemeinschaft

bleiben würden exkommunicirte. Um den Betrug vollständig zu ma chen, sehte er selbst die falschen Akten des Cvnciliums und. Klagepunkte gegen den Papst auf, ließ sie von 21 Bischöfen unterzeichnen, und fügte bei 1000 falsche Unterschriften da;u. , Sein Ansehen noch höher zu bringen, legte Photius sich den Titel eines ökumeni schen (allgemeinen) Patriarchen zu, und behauptete so gar, daß mit dem Uebergange der Kaiser aus Italien nach Griechenland auch der Primat der römischen Kirche aus dem alten Rom

in das neue (Konstantinopel) über tragen worden sei; eine Behauptung, die eigentlich den wahren Grund zur gänzlichen Trennung der Grie-^ chen gelegt hat. Hierauf ließ er ein Kreisschreiben am die drei Patriarchen ergehen, worin er die Glieder der römischen Kirche nicht nur als Verbrecher gegen die Kirchenzucht, sondern auch gegen die Glaubenslehre anklagte. Er rechnete es ihnen zum Laster an, daß sie die Sonnabende fasten, ihren Priestern die Ehe ver bieten, und die uralte Lehre behaupten, daß der hei

lige Geist vom Vater und Sohne ausgehe. Weil er aber nichts Geringeres im Sinne hatte, als die römi sche Kirche ganz zu Grunde zu richten, so^ versuchte er es sogar, die fränkischen Bischöfe und Unterthanen vom Papste abtrünnig zn machen. Indessen hatte ein neuer Kaiser, Basilius Ma- cedo, den, Thron bestiegen, ein Mann, der so großes Aergerniß in seinem Reiche nicht duldete. Den Pho tius sperrte er in ein Kloster, meldete dieß sogleich dem Papste, und suchte auf den Wunsch des Ignatius

der! Trennung und Verfälscher von Synodalakten verdammt und N'Ucrdmgv von der Kirche ausgeschlossen, Ignatius aber feierlich als Patriarch eingesetzt. Le,der starb die ser wurdige Mann bald.darauf, und der oft genannte Vöjewicht Phà wußte es beim Kaiser dahin zu bringen, daß wieder er Patriarch wurde. Papst Ja- hann Vili, bestätigte chn unter gewissen Bedingungen; al5 er diese nicht erfüllte, sprach Johann den Bann durch die Investitur'Kaiser Heinrich IV. über ihn aus, und Kaiser Keo VI. sperrte

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 152 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
ungenügenden Vorsichtsmaßregeln seitens der Dominikaner das Bild selbst in. Obhut nehmen zu wollen,, um es irgend einem Staatsmuseum zu „inkamerieren'. Und bei diesem fiskalischen Prozesse wäre es nun auch gebliebe», wenn-nicht der Kardinal-Titular der Kirche von S. Sabina und Zugleich Kurial-Kardinal Frankreichs, Mathien, sich dieser Angelegenheit warm angenommen .hätte. Derselbe wandte sich mit einem nachdrucksvollen-Gesuch an den französischen Botschafter Parrà in Rom und dessen Intervention

und frostige. Die letztere zieht den Umgang der mittelalterlichen, ja der altchristlichcn und alt- klassischen Kunst vor. Warum? Weil sie von der Kirche geknechtet.ist, sagt man. Sie. sei traditio nell, archaistisch . gebunden: die Kirche sagt den katholischen Künstlern: „Ihr dürft in der Nach ahmung der Natur, in der weltlichen Auffassung, in der'Ausbildung der Technik so weit gehen, wie ihr wollt, nur vor dem künstlerischen Dogma müßt ihr Halt machen, d. h. ihr dürft nicht über die Fvrmcnsprache

hinausgehen, welche schon die alten Meister vor 300 Jahren erreicht haben.' Wo.hätte je die Kirche eine so widerspruchsvolle Weisung gegeben!. Ein solches Dogma existiert nicht. Es gibt ein Gesetz der Kunst, nicht der.Kirche, daß man alte Bauten nicht im . modernen Stil restaurieren,' daß man Bauten nicht in einem ihnen fremdartigen Stil ausstatten soll, 'sondern- in' ihrem Stil. Im. übrigen gibt es für den katholischen Künstler kein anderes Gesetz, als das Paulinische: Alles ist Euer; prüset

alles, das Beste behaltet! Kein striktes Verbot der Kirche wehrt der katholischen Kunst den Umgang mit der modernen Kunst, sondern ihr eigener, guter Instinkt.' Man bedauert die kirchliche Künst, daß sie durch den Unverstand und die versteinerte Strenge ihrer Mutter, der Kirche, um.alle.freie Regung gebracht sei, uà um jeden Anteil an dem quellen den, sprudelnden Leben,. an den-Fortschritten der modernen Malerei. Es fragt sich aber sehr, ob sie durch die Reform, welche- sie sich selbst auferlegte

, durch ihren bedächtig prüfenden Konservatis mus, durch ihr Festhalten 'am Alten'wirklich soviel verloren hat, ob diese ihre Haltung ihr nicht - vielmehr zum Heile war und zum Verdienst zu rechnen ist. Es ist zu lesen: „Eine Kirche, welche die. gesunde, moderne Kunstentwicklung ses gibt sreilich auch eine imgesunde) nicht mitmacht, bleibt- hinter den ästhetischen Bedürfnissen-der Gebildeten zurück und schadet sich, selbst.' Darauf wäre zunächst zu sagen: die Kirche kann nicht aus die Gebildeten allein Rücksicht

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1049 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
740 Kurze Beschreibung Noms, und Sta. Maria ber Größeren, die 4 eben auf-- gezählten. Auf dem Wege nach Ostia, gegen das Meer hin, eine kleine Stunde von der Stadt ent fernt, erhebt sich die Kirche des heil. Paulus. Die alte, ehrwürdige, schon vom Kaiser Konstantin er baute und im Laufe der Zeiten verschönerte Basilika brannte im Jahre 1823 ab. Durch ergiebige Bei träge der Gläubigen^) ist es möglich geworden,'den kostspieligen Aufbau wieder zu unternehmen. Cine Unzahl von prachtvollen

Granitsäulen mit Kapitalen aus weißem Marmor 'schmücken die fünf Schiffe des Tempels. Unter dem Hochaltare ruhet ein Theil vom heil. Leibe des Völkerapostels und der Leib des heil. Märtyrers Timotheus. An die Kirche granzt ein geräumiges Kloster der Benediktiner, welche in der Basilika den Gottesdienst besorgen. Ebenfalls außer den Stadtmauern, zwischen St. Panl und dem Lateran steht die Kirche des heil. Sebastian (Siehe die Legende am 20. Jän ner). Sehr interessant sind nnter derselben die Katakomben

des heil. Calirtus; jedoch davon später. Von den in der Kirche aufbewahrten Reliquien nimmt ein Pfeil, der von der Marter des heiligen Sebastian übrig ist, den ersten Platz ein. — Wäh rend Kaiser Konstantin Herr der Welt geworden war, hatte seine fromme Mutter ihre Augen nack dem heil. Lande gerichtet, und, schon über achtzig Jahre alt, pilgerte sie dahin, um den Götzendienst auf dem Kalvarienberge zu vernichten (Siehe die Legende am 3. Mai). Bei dieser Gelegenheit kam ein Theil des heiligen Kreuzes

»ach der Marter von den Christen ge sammelt, und vor der Stadt an der Straße nach Tibur (jetzt Tivoli genannt) i» einer Gruft, welche der heilige» Cyriakà gehörte, begraben. Im vier ten Jahrhunderte erbaute Kaiser Konstantin über dem Grabe desselben die große Basilika des „ h e i- ligen Lau rentius außer den Stadtmauern/ ^ AeziMcn, ein Türke, schickte tassschm Alabaster. ^ kolossalen Säulen °rien- Die heutige Kirche ist zum Theile aus neuerer Zeit; nur das Presbyterimn mit seinen 12 korin thischen

, kannelirten Säulen, figurenreichen Kapi talen, schön verziertem Architrav und prachtvoll ein gelegtem Boden datirt sich aus Konstantius Zeit. Der hohe Tabernakel — Baldachin über dem Hoch altare — ist vom Jahre 1148. Die darunter befindliche Grnft, zu der man über einige Stufen hinabsteigt, schließt die Reliquien des heil. Lauren tius, des heil. Stephanns und des heil. Justmus in sich- Bei dieser Kirche befindet sich der allge meine Gottesacker Roms. Eine eigene Bruderschaft trägt und begleitet

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 968 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
bedenk licher. Endlich berichtete man die Sache nach Rom. Man forderte Luther zur Verantwortung vor, jedoch er fand Ausflüchte. Papst Leo X. be auftragte hierauf den in Augsburg anwesenden Kardinal Cajetan mit der Untersuchung. Luther sprach: „er verlange nichts Anderes als das Urtheil der Kirche zn hören, ihm zu gehorchen und zu folgen/—Der Papst und die Kirchenlehre galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthümer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt

, ein Freund Luthers, öffentlich mit einander. Eck war seinem Gegner weit überlegen, daher sich Luther seines Freundes annahm; allein auch diesem bewies Eck, daß seine Lehre den Aus sprüchen der Kirchenväter und Päpste widerspreche. Luther half sich damit, daß er sie als Menschen- werk verwarf. Darauf zeigte Eck, daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversammlmigen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr heit sagen konnte: Luther müsse

einem Heiden und Zöllner gleichgehalten werden. Ja, da Eck sich auf den Brief des heiligen Apostels Jakobns be rief und unwidersprechlich nachwies, daß der Apo stel eine ganz andere Lehre als Luther vortrage, so nannte dieser den Brief des Apostels eine stro herne Epistel. Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten; denn ein Mann, der seine Leh ren und Meinungen höher achtet, als die Là der àrche in dieser Zeit. ßZg Kirche, der sich nicht scheut, den Brief eines Apo stels einen strohernen zu nennen

, und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte kein Mit glied der katholischen Kirche mehr sein. Die Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind wir Kinder des Zornes, Sünder; durch Jesus werden wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber werden wir gerechtfertiget, und worin besteht denn diese Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholiken und Lutheraner die verschiedensten Antworten. Die katholische

Kirche sagt: Jesus hat durch sein Leiden und Sterben die ewigen Strafen für unsere Sünden getragen, so daß der Gerecht fertigte diese Strafen nicht mehr tragen darf. Dazu wird aber auch noch, nachdem die Sunde vertilgt und vergeben ist, anstatt derselben die Gnade Got tes in uns ausgegossen, wodurch wir innerlich ge heiliget werden. Anders lautet Luthers Lehre: Cr sagt: durch die Rechtfertigung werden uns bloß die Strafen für die Sünden geschenkt, die Sünde hingegen bleibt auf uns liegen

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 719 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
7W aus dem .abnehmen, daß sich im Ganzen darin eilf- taufend Säle, Zimmer u. s. w. befinden, und der ganze Umfang so groß geschätzt wird, wie der von der Stadt Turin, welche 130,000 Einwohner zählt! St. Peter in Molitorio. Sta Maria Trastevere. An der Stelle, wo der heil., Petrus den Kreuzes tod erlitt, erhob sich schon in den frühesten Zeiten eine Kirche, welche den Namen St. Peter in Montorio führt. ^). Neben derselben, oder vielmehr im angrenzenden Klosterhofe, hat der berühmte Bau meister

, nämlich: es sey zur Zeit der Geburt Christi daselbst durch einen ganzen Tag eine Oelquelle geflossen, die sich in die Tiber ergoß. Man sieht noch jetzt die Oeffnung, aus der das Oel hervorquoll — im Mittel- schiffe vor dem Hochaltare — mit einer darauf bezüg lichen lateinischen Inschrift. Zweiundzwanzig Granit säulen von verschiedener Höhe und Stärke — sie wurden aus alten Götzentempeln hiehcr gebracht — theilen die Kirche in drei Schiffe. In der Confession —Gruft unter dem Hochaltare — ruhen

der heilige Papst CalixtUS und vier andere Heilige. Hier war es auch, wo sich die heilige Cacilia und die dl. Fran ziska Romana oft zu den Füßen derjenigen niederwar fen, welche ihr Geschlecht erhob — zur göttlichen Mut ter Maria. — Kurze Beschreibung Roms. Kirche des heil. Paulus. Die alte, ehrwürdige, W' vom Kaiser Konstantin erbaute und im Laufe der ten verschönerte Basilika brannte im Jahre 1825^' Durch ergiebige Beiträge der Gläubigenist es lich geworden, den kostspieligen Aufbau

wieder zu ^ ternehmen. DaS Presbyterium mit sieben Altäre» ist schon vollendet, eine Unzahl von prachtvollen faulen mit Kapitalen aus weißem Marmor schmus' schon die fünf Schiffe des Tempels, die BindeM» sind schon großen Theils mit Marmor bekleidet, ^ in wenigen Jahren ist St. Paul, wenn auch A das alte Kunstgebäude, doch eine Kirche, die viele M/' tionen gekostet hat. Unter dem Hochaltare ruhet ew heil vom heil. Leibe des Völkerapostels und der ^ heil. Märtyrers Timotheus. An die Kirche F' aber schmutziges

Kloster der Beließ der Basilika den Gottesdienst besorg' des ein geräumiges, tiner, welche in St. Paul. St. Sebastian. Heiligkreuz kirche. St. Laurentius außer den Stadtmauern. Zu den sieben Harkirchen Roms gehören nebst St. Peter im Vatikan, St. Johann im Lateran und Sta. Maria der Größeren, die 4 eben aufgezählten. Auf dem Wege nach Ostia, gegen das Meer hin, eine kleine Stunde Von der Stadt entfernt, erhebt sich die Ebenfalls außer den Stadtmauern, zwischen ^ Paul und dein Lateran steht die Kirche

13
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 675 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der Kirche Gottes in dieser Zeit (1789—1849). 666 für Gott, Fürst und Vaterland entflammten. Der Staat wird es nie bereuen, der Kirche die Freiheit ge geben zu haben. — Kaum sahen sich die Bischöfe der lange drücken den Fesseln eines unbefugten Staatszwanges frei, so traten sie eilig zusammen — zuvörderst in Salzburg, dann im Mittelpunkte Deutschlands, zu Würzburg, und nicht lange hierauf die Kirchenfürsten Oesterreichs in Wien, um unter dem Beistande des heiligen Gei stes

zu berathen, was der Kirche und dem Vaterlande fromme. Daran knüpfen sich neue Hoffnungen, neue Erwartungen, und gewiß nicht mit Unrecht; denn wie sollte der Herr den frommen Eifer und die väterliche Sorge der Bischöfe für das Wohl der ihnen von Gott anvertrauten Gläubigen unbelvhnt lassen? Herzerhebend sind die Hirtenbriefe, welche die versammelten Bischöfe an Geistlichkeit und Volk erließen. Es würde zu weit führen, sie alle hieherzusetzen; es genüge, die Stimme der in Wien versammelten Väter

Ehrerbiethung,') und wir haben ihn ihm dargebracht zugleich mit dem Danke für unsere Zusammenberufung, darin wir ein Zeugniß 'einer redlichen Absicht, der Kirche gerecht zu werden, dankbar erkennen. Alsdann haben wir der Berathung der kirchlichen Angelegenheiten mit treuem Fleiße in täglichen an- 'rengenden Sitzungen uns unterzogen. Eingedenk, däß wir nicht, nach der thvrichten Anmaßung unserer Tage, eine neue Kirche aufzubauen haben, sondern daß Ml gesetzt sind, die von Christus dem Erlöser gestiftete

, durch -sein Blut erworbene und von seinem heilige» Geiste durchwohnte, und bis an's Ende der Zeiten ge leitete Kirche Gottes zu regieren,haben wir »W Augenmerk vor Allem darauf zu richten gehabt, wie die Hindernisse zu beseitigen seien, welche ihrer freien, segensreichen EntWickelung bisher hemmend entgegen traten. Was wir deßhalb berathen und beschlossen haben, ' Durch Gottes gnädige Fügung haben wir unter zeichnete Bischöfe der österreichischen Lande auf Sr Majestät des Kaisers einladenden Wunsch, der unserm

eigenen Wunsche und Entschlnsse freundlich entgegen kam, uns in Wien versammelt, um gemeinschaftlich dasjenige zu berathen, was bei der Neugestaltung der staatlichen Zustände, welche die neue Reichsverfassung ankündet, der katholischen Kirche in Oesterreich zu Nutz und Frommen dient. Wir haben uns zu diesem Ende, das wichtige Werk mit Gott beginnend, am 30. April, dem Feste der heil. Katharina, in der altehrwürdigen St. Ste phanskirche um den Altar, des Herrn geschart, und während des heiligen Opfers

14
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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 122 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
einer Kirche empfiehlt ein größerer Aufsatz ini Archiv für christliche Kunst von Dr. Keppler 1889, Nr. 1 u. s. f. auss wärmste die „sorgfältige Erhaltung des alten Baues' und die möglichste „Annäherung des neuen an den alten'.; in Penon machte man es vor, 4 Jahren leider umgekehrt und zerstörte sogar die nicht im mindesten im Wege stehenden werthvollen Fresken aus dem 15. Jahrhundert an der Süd- und Westseite auf eine barbarische Weise und zwar aus keinem andern Grunde, als um den beantragten

Spritzwurf auch am alten Theile wie am neuen anzubringen! ^ Die Kirche zu Waid bruck im Eisackthale, ein anspruchsloser Bau, geweiht 1649, bedarf ebenfalls einer be deutenden Erweiterung. Gegen Westen verhindert eine Verlängerung der Glockenthurm und selbst eine Erweiterung gegen Osten würde ein Zu schmales Schiff herstellen lassen, so daß immerhin das Beste sein dürste, wiederum ein neues, gleich breites Schiff auf der Nordfeite anzubauen. Außen könnten beide Räume durch ein gemeinsames Dach, innen

; an der Kirche des Klosters Son neuburg im Pusterthal geschah dies bereits im 12. und 18. Jahrhundert, vgl. Tirols Kunstg. S. 129. Gewöhnlich ist der alte, meist romanische Glockenthurm auf der Nordfeite des Chores , stehen geblieben und von diesem an bis zur Hauptfassade erstreckt sich dann das Neben schiff, in der Regel auch genau so breit, wie der Thurm uach außen vortrat. Außen wie innen wurden beide Räume gleichmäßig behandelt, zwei oder drei Arcadenbögen vermitteln die Verbindung Zwischen beideu

allerdings. Als Beispiel sind wir in der Lage, dem Leser die Kirche-von Deutschnoven-im Decanate Bozen nach Figur,1 und 2 vorzulegen. Hier finden wir im Grundriß Fig. 1 den Nnffang des Nebenschiffes ein wenig, über die Mauerflucht des Glockenthmmes, womit es abschließt, hinausgeführt; sein.Flächenraum steht Mm Hauptschiffe, das ein gefälliges Rechteck präsentirt, in gut gewählten Verhält- 'nisfen, ist,etwas weniger als die Hälfte desselben breit.. Der Chor ist geräumig, aber ziemlich lang gestreckt

vermitteln die unmittelbare Verbindung zwischen beiden Jnnenräumen auf eine gefällige Weise. Außen sieht die Kirche etwas einfach aus, weil belebende Strebepfeiler gänzlich fehlen, einen Ersatz suchte man durch das durchaus schöne Baumaterial zu bieten, indem man die ganzen Flächen vom ringsum laufenden Sockel, der im Grundriß leider nicht angedeutet ist, mit fein behauenen röthlichen Sandsteinquadern, wie sie in der Nähe ge brochen werden, überkleidet hatte, ähnlich wie die Kirche in Terlau. Wir finden

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 621 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
612 Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. geleistet wurde. Luther sagte: „Unser Evangelium hat Gottlob viel Gutes gethan; es hat zuvor Nie mand gewußt, was Evangelium, was Christus, Taufe, Sakrament, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebvthe, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, El tern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sey — Summa, wir haben gar Vichts gewußt.' Auf diese Weife ver leumdete Luther die Kirche, und das wurde nm' von seineu Anhängern fest und steif geglaubt

schweifenden Lebens mußte er Eiusiedeln verlassen und wurde 1517 Prediger zu Zürch. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern wollte er an der katholischen Kirche bessern; er war Einer jener Heuchler, die in des Bruders Aug den Splitter bemerken, und den Balken im eigenen Auge nicht sehen. Wie in Sachsen, so war es auch in der Schweiz ein äußerer Umstand, der' den Funken anblies. Der Franziskanermönch Bernard Sams aus Mailand predigte den Ablaß in der Schweiz, und ging

, wie es scheint, unvorsichtig zu Werke, weil der Biichof von Basel ihm sogleich derlei Predigten ver both. Zwingli hätte damit zufrieden sein können allem er fuhr fort, leidenschaftlich gegen den Ablaß zu predigen, sich allein auf die Schrift zu berufen, und w das Ansehen der Kirche herabzusetzen. Papst ^ ^ ^ Verantwortung ziehen, und der milde Papst Hadrian VI. warnte ihn überaus väter lich. Allem Zwingsss Hochmuth und Sinnlichkeit wollte Mit der Kirche brechen. Im I. 1522 ver- fester, von dem Bischöfe

von Kon stanz'die Crlaubmß zur Verehelichung, wobei er ge radezu sagte: ,,er laugne sein unehrbares, schändliches Leben Nicht, das er leider bisher mit Frauen geführt habe/' Spater heirathete er eine Wittwe, mit Namen Reinhard. - Mit Hilfe von Maurern und Zimmer euten und unter Begleitung einiger elender Raths' Mitglieder zog Zwingli von einer Kirche zur ander», zerstörte Altäre, Bildsäulen, Gemälde und Orgeln, und führte dafür einen einfachen Tisch ein, worm ein Korb mit Brod und einige Becher

war im Kurzen folgende: M Luther verwarf er die Erblehre der Kirche und W höchstes Ansehen in Glaubenssachen, und stellte die > heilige Schrift als einzige Glaubensregel auf. Luther warf das Kirchenregiment den Fürsten zu, und ZwingK dem Volke, weil in der Schweiz keine Fürsten Dd. Eine Versammlung von Bürgern, meistens ungelehrig Leute und Handwerker, bildeten die oberste Kirchen- Behörde, entschieden bei Disputationen, wer Recht habe, bestätigten neue Glaubenslehren, und schafften die alten

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 582 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche und Abteien, und gaben sie dann den Meistbieten den. '') Ein musterhaftes und wahrhaft geistliches Be tragen war für sie die geringste unter allen Empfeh lungen. Daher die unzähligen Uebel in der Kirche, Die Würden konnten nur mittels des Geldes erlangt werden; daher fuchte sich jeder die größte Summe zu Verschaffen: eine häßliche Gier, Verschleuderung der Güter der Armen, verhaßte Quälungen des Volkes waren die Folgen davon

. Das ist noch nicht Alles: manchmal traf eine schlechte Wahl zur Bischofswürde Leibeigene und Ausschweifende, da solche Leute in ihrer Lage die Sünden der Großen, welche sie emporgehoben hatten, nicht zu rügen wagten; und eben deßhalb erhob man sie -— Man sieht hieraus, daß die Unordnungen des Klerus hauptsächlich daher kamen, weil die Welt in das Heiligthum eingedrungen war, und weil sie alle ihre Laster und alle ihre verbrecherischen Gewohnheiten hineingeschleudert hatte. Immer heilig, immer unbe stechlich, konnte die Kirche

in voller Wahrheit zur Welt sagen: Wenn ich schlechte Priester habe, so hast du sie gemacht! Solche Arten von Ernennungen durch die Fürsten und die Laien waren ein offenbarer Eingriff in die Rechte der Kirche. Von ihrem ersten Bestehen an hatte die Kirche weislich für die Wahl ihrer Hirten gesorgt. Sie hatte die Uebel vorausgesehen, welche erfolgen würden, wenn die Wahl der Bischöfe aus schließlich in den Händen der weltlichen Herrscher wäre. Darum spricht sie in ihren apostolischen Satzungen

die Absetzung gegen die Bischöfe aus, welche ihre Würde von der weltlichen Macht ohne Theilnehmung der Kir che erhalten. Das Recht, ihre Diener zu ernennen, steht wesentlich der Kirche zu. Allerdings hat sie das Volk zur Mithilfe bei den Wahlen der Bischöfe ge nommen, ihm sogar das Stimmenrecht gegeben, aber nur durch ein Privilegium; die Bischöfe waren immer Nichter in letzter Instanz; das Volk wohnte nur als Zeuge bei, es bezeichnete mehr als es ernannte. Beherrscht von ihren Leidenschaften

hatten weltliche Fürsten diese heiligen Rechte der Kirche sich angemaßt und Wählten für sich allein die Bischöfe und die Aèbte. Daher alle die Unordnungen, welche wir bezeichnet haben. Kaiser Heinrich IV. war es, der ihr am Mei' sten ichadete. Diefer unglückliche Regent war ein Sohn Heinrich III., des Schwarzen, der vom I. >039 bis 1056 das deutsche Reich beherrschte. Bei seinem Tode War der junge Prinz zum Unglücke des Reiches erst fünf Jahre alt. Seine Erziehung und die Reichs verwaltung waren zuerst

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 668 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der Kirche Gol die Wunde. Erstand noch aufrecht, ohne einen Schritt weder vor- noch rückwärts gethan zu haben, als ein dritter Hieb auf fein Haupt fiel, und er niederfank. Da durchbohrte Einer der Mörder, mit einer Picke be waffnet, die Brust des Erzbifchofs mit solcher Heftig« keit/daß das Eisen nicht mehr herausgezogen werden konnte. — So starb diefer Märtyrer und mit ihm Viele. Andere für den Glauben, zum Siege und Tri umphe der Kirche! — Ein Gottesläugner, mit Namen Cerutti

, daß die katholische Kirche durch den Beistand Gottes bis zum Ende der Welt be stehen müsse, nach den damaligen Zeitumständen nichts Anders voraussagen. Das Oberhaupt der Kirche, ein Mann mit mehr als 80 Jahren, war gefangen; seine weltliche Herrschaft über den Kirchenstaat mit Einem Schlage vernichtet; seine Freunde und Nathgeber, die Kardinäle theils gefangen, theils in's Elend verwiesen; Napoleon, der erste Konsul der französischen Republik, der Pius VI. hatte aus Rom in die Gefangenschaft führen lassen, fast

Pius unter einem unbeschreiblichen Jubel des Volkes in Rom ein, und selbst Napoleon knüpfte noch in dem nämlichen Jahre mit dem Papste Unter handlungen an. — Allein dieses gute Einvernehmen dauerte nicht lange; der Papst wurde, wie wir im vorigen Kapitel erzählten, mit Gewalt aus Rom vertrieben und litt über fünf Jahre als ein Märtyrer für die Kirche Got tes in Frankreich. Doch nun wollte Gott dem fran zösischen Herrscher, der es gewagt hatte, seine Hand an den Gesalbten des Herrn zu legen

, vor Augen stellen, daß Er die Kirche schütze und solche Frevel nicht ungestraft lasse. Fremde Völker übcrflutheten wie Meereswogen Frankreich, d^r Usurpator selber mußte in die Verbannung ziehen, und der verfolgte und erniedrigte Pius VII. kehrt, gleichsam von den jubelnden Völkern auf den Armen getragen, in seine Staaten zurück. Zu Imola beging er die Feier des grünen Donnerstages, wozu 25,000 Fremde, die De putationen verschiedener Städte des Kirchenstaates und die Vornehmsten des römischen Adels

vergossen, zu erst für die Unserer Sorgfalt anvertraute Kirche, de ren Bedürfnisse Wir kannten , ohne sie befriedigen zu können, dann für die Uns übergebenen Völker, deren Jammergeschrei zu Uns drang, ohne daß Wir ihnen einen Trost bereiten konnten. Die Bitterkeit Unserer Betrübniß und Unseres -Schmerzes ward gleichwohl gemildert durch das feste Vertrauen, daß der barmher zige Gott, erzürnt über unfere .Sünden, Uns einst gnädig ansehen und seine allmächtige Hand erheben

18
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Year:
1948
¬Die¬ Revolution des Christentums als Durchbruch zum Anfang und zum Stand des Christentums der Gegenwart
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Page 29 of 34
Author: Dallago, Carl / Carl Dallago
Place: Innsbruck
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 31 S.
Language: Deutsch
Location mark: 2.842
Intern ID: 178559
weil er Deckung dem Individuum bieten muß, das ihn gesetzt hat und dem der Macht wahn auch die totale Verderbtheit beigebracht hat, sich auf Kosten aller und von allem in Macht setzen zu wollen. Dazu bedurfte er des Mittuns von Kirche und Pluto- kratie. So gelangten zwei Lotterbuben zur Höchstmacht im Staate. Schiechtheit und Dummheit nahmen in der Welt immer mehr überhand. So wuchs sich der Faschis mus zum entsetzlichsten Regime aus, das jemals das Abendland heimgesucht hat. Aber den Anfang

nahm es in Rom, und es ist sicher, daß ohne Vorangehen des ,,Duce” auch des „Führers” Aufstieg nicht zu denken ist. Der Duce aber festigte sich erst durch den Vertrag mit der Kirche, was ein Paktieren mit dem Faschismus ergab, mit dem sieh die Kirche prostituiert hat. Sie zeigte schon damals, daß ihr auch der totale Staat genehm ist, wenn ihre Machtposition in ihm Wachstum erspürt. Da sich Staat nur vorfindet, wo Welt ist, Welt, wie sie uns im Neuen Testament kundgetan ist, der Christi Lehre

nach — also auch von der Kirche Christi — zu wider sagen und die zu überwinden und letzten Endes zu verneinen ist, so ist dasselbe vom christlichen Standpunkt auch dem Staat zugedacht. Un 1 nun dürfen wir nicht über sehen, daß von Lenin und seiner „Weltrevolution” als Letztes und Höchstes das Verschwinden des Staates geschaut ist. Es zeigt unabweisbar auf, daß die Geburt des Kommunismus mit dem Christentum zu tun hat. Niemals aber hatte der Faschismus, weder seinem Herkommen noch seinem Sich-Dartim nach, in Wahrheit

mit dem Christentum zu tun. Es stellt den Kommunismus, die Hochform des Sozialismus — auch christlich gesehen —, unvergleichlich höher als den Faschismus. Die angebliche Kirche Christi aber paktierte mit dem Faschismus, und ihre politische Amtsstelle, der Vatikan, soll gewonnen werden (wie wir hörten) für „eine Mission zur Mobilisierung aller christlichen Kräfte der westlichen Welt zum Kampf gegen die kommunistische Expansion”, So wird die Ausbreitung des Kommunismus bekämpft, der seinem Her kommen

nach mit dem Christentum zu tun hat; und der Ausbreitung des Faschismus, der uns den Teufelsstaat beschert hat, wird neuerdings Raum und Bejahung gegeben auch seitens der angeblichen Kirche Christi. Aber alle Wege dieser Welt finden ihre Grenze, so auch der Weltweg der Kirche. Und so kann es kommen, daß gerade der Kommunismus von oben her Zulassung findet, von dort her, wo tagt, was nicht in der Menschen Hand liegt, und daß die Mobilisierung aller christlichen Kräfte gegen Um zu einem Versagen wird. Denn sicher

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 618 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der Aweites Kapitel. Leiden und Kampfe der Kirche in dieser Zeit ) Die sogenannte Reformation. M. Luthers Leben und Lehren. Schnelle Ausbreitung bes Lutherthums. Zwingli. Calvin. Die Wiedertäufer. Heinrich VIII. König von England. Christenverfolgung in Japan. , Während fromme und eifrige Missionäre das Licht ìes Glaubens in fremden Welttheilen anzündeten und nährten, sollte das Reich Gottes nach den unerforscht lichen. Rachschlüssen des Herrn eine traurige Spaltung m unserm

-deutschen Vaterlande erleben. Die kleine Christengemeinde zu Jerusalem ist jenes Senfkorn, vlui dem der göttliche Erlöser sprach, daß es zu einem kräftigen, blühenden Baum heranwachsen werde, in Wen Schatten die Völker Labung und Kühlung, Trost und Frieden finden sollten. Wer hat aber je einen Baum gesehen, der kein dürres Reis, keinen unfruchtbaren Ast an sich hätte? Dasselbe findet bei der Kirche Statt. Nicht alle ihre Glieder sind frucht bringende Reben am Weinstocke Christus

; so war es zu allen Zeiten, so war es auch zu Anfang des XVI. Jahrhunderts: es waren wirklich manche Mißbräuche m der Kirche. Sieh, da kamen einige Unzufriedene, hie mit krankhaftem Auge die dürren Aeste an jenem Baume, der Kirche, erblickten. Wie der Eelbsüchtige Alles gelb sieht, so sahen auch sie mit ihren kranken Augen die Kirche für todtkrank an, und hielten sich chne. Weiters berufen, dieselbe zu reformiren. Hören Wir zuerst das Wichtigste aus der Geschichte Weser Männer, die zu dieser Spaltung so viel beige

, I. H. K. I. Bd. Kirche in dieser Zeit. 6l)9 seines Ordens nach Rom gesandt. Als er die Stadt erblickte, wurde er so mächtig ergriffen, daß er zur Erde fiel und ausrief: „Sey mir gegrüßt, heiliges Rom!' In Rom selber aber konnte er sich nicht zu recht finden: Die große Pracht am päpstlichen Hofe, die nicht sehr erbaulichen Sitten mancher Priester waren ihm sehr anstößig. Er hatte sich zuerst eine falsche Vorstellung von der Heiligkeit Roms gemacht und gemeint, dort werde Alles heilig seyn; bei seiner Anwesenheit

der Kirche zu hören, ihm zu gehorchen und zn folgen.' — Der Papst und die Kirchenlehrer galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthü- mer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt. Noch ein Mal suchte der Papst die Sache auf gütli chem Wege beizulegen, und sandte seinen Kammer- 77

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kurze Beschreibung Roms. 711 antius Zeit. Der chohe Tabernakel — Baldachin über ^ Hochaltare — ist vom Jahre i Die darun- ^ befindliche Gruft, zu der man über einige Stufen Absteigt, schließt die Reliquien des heil. Laurentius, heil. Stephanus und des heil. Justinus in sich. ^ dieser Kirche befindet sich der allgemeine GotteS- Roms. Eine eigene Bruderschaft trägt und be btet die Verstorbenen zur Nachtszeit auf den V-, ^nden von der Stadt entlegenen Friedhof. ^as Pantheon. Die Jesuitenkirchen

Boni à Nk das Pantheon im I. 610 feierlich ein H„>hren der seligsten Jungfrau Maria, mit dem H kamen: „zu den Märtyrern', weil darin viele ^ Märtyrer, die man auf den Kirchhöfen >>y^, gesammelt hatte, beigesetzt wurden. — Raphael di?>- ào, der größte Maler aller Zeiten, ruht in Kirche. ì,Die Kirche der Jesuiten »! Ll-ssü birgt das h.'? ì>es heiligen Ignatius, welches bald nach der à 'gsprechung dieses großen Dieners Gottes — im A' 1622, ein Gegenstand frommer Verehrung wurde. Schüler des Heiligen

. Herrliche Bildhauer arbeiten zu beiden Seiten des Makes stellen die Re ligion dar, wie sie einerseits die Ketzerei vernichtet, andererseits von wilden Völkern angebethet wird. Der Hochaltar wurde erst vor wenigen Jahren neu aufge baut, und hat einen Werth von- einer halben Million Gulden. Der Jgnatiuskappelle gegenüber erhebt sich .der Altar des heil. Franz Xaver, von dem ein Arm »zur Verehrung der Gläubigen auf demselben ausge setzt ist. '-) , Eine zweite, gleichfalls prächtige Kirche der Je suiten

in Rom ist die des heil. Ignatius, vorzüg lich wegen des kostbaren AltareS, unter dem der heil. Aloisius begraben liegt. Den Plan zur Kirche lieferte der berühmte Domenichino; die Gemälde darin sind von großen Meistern ausgeführt. In dem angränzen- den Kollegium der Jesuiten zeigt man das Zimmer — jetzt eine Kapelle — worin der heilige Aloisius von Gonzaga sein heil. Leben endete- Nach seiner Heiligsprechung — 1726 — erbaute man ihm zu Ehren in dieser Kirche einen Altar, unter, dem nun der heil. Leib

dort ein Haus der Zuflucht, damit die Heiligen aller Welt- theile dort Altäre, hätten. Vorzüglich war dieß zur Zeit des Jubiläums der Fall, wo die nach Rom zie henden Pilger in den Ho,pitien Unterkunft und Schutz finden sollten. So gründeten die Deutschen gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts eine Kirche und ein Hospitium für die Pilger aus Deutschland und Flandern. Bei Legung der Fundamente zu dieser ') In dem angebauten Klostor der Gesellschaft Jesu wohnt der General des Ordens. — Die Zimmer des heil

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