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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 619 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
ßlg Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. Herrn Miltiz nach Deutschland, der aber — ein FreuydIfen für seine Sünden geschenkt werden. Luther meinte des Weines und der Tafel — mit Luther tüchtig aß also, wer fest glaubt: Jesus erlöset mich von der HM, und trank/ ihn poltern ließ und ihm schmeichelte. der ist auch von ihr erlöset. Mehr braucht es nach Nach der Sitte der damaligen Zeit disputirte vr.lihm nicht. Weil aber der Apostel Jakobus ei r> eben Joh. Eck, ein katholischer Gelehrter

half sich damit, daß spruch Christi lehren: „Nicht Jeder, welcher Herr er sie als Menschenw-rk verwarf. Darauf zeigte--Eck,!Herr sagt, wird in den Himmel eingehen, sondern daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversamm-lder, welcher den Willen Gottes thut. — lungen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; Nun konnte der Papst nichts mehr Anders thun, doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr-1 als Luther, der zwar selber schon von der Kirche aus- heit sagen konnte: Luther

des Apostels eine stroherne Epistel. „Weil du den Heiligen des Herrn (so nannte er M Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten: denniselber) betrübt hast, so betrübe und verzehre dich das ein Mann, der seine Lehren und Meinungen höheriewige Feuer!' Von nun an übergoß er noch wehr achtet, als die Lehre der Kirche, der sich nicht scheut, die Lehren der Kirche, ihre Sakramente, Einrichtun- den Brief eines Apostels einen strohernen zu nennen, gen, Vorsteher mit Schimpf und Spott, und stellte

und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte dafür Irrlehren auf; deßwegen trat der Kaiser als kein Mitglied der katholischen Kirche mehr seyn. Die Schirmvogt der Kirche auf. Er lud Luther auf den Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu Reichstag zu Worms, damit er sich verantworte. Seine müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung Schriften wurden ihm vorgelegt und er gefragt, ob (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind er widerrufen wolle. Als er nicht widerrief, sprach wir Kinder

des Zornes, Sünder; durch Jesus werdendem kaiserliches Edikt die Acht über ihn aus mit den wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber wer- Worten: „Martin Luther ist von Allen und Jeden als den wir gerechtfertigt, und worin besteht denn dieseiein von der Kirche abgeschnittenes Glied, als hartnii- Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholi- ckiger Schismatiker und offenkundiger Ketzer 'anzusehen > ken und Lutheraner die verschiedensten Antworten.!und zu erachten, und als solcher nach Ablauf

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Books
Year:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Page 102 of 192
Author: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Place: Innsbruck
Publisher: Vereins-Buchdr.
Physical description: XXV, 161 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 105.279 ; II 59.364
Intern ID: 335286
\ Man erkennt, Valerti, welches am Wiener Congreß die . Partei des R h e i nbund S oder der Decentralisation gegen über der Reich Spartei, wozu Oesterreich, Preußen u. a. ge hörten, führte, war sich auch hierin getreu. DaS Conferenzprotokoll fährt fort: „Artikel 15, ReligionSw esen. Die katholische Kirche in Deutschland wird unter der Garantie des Bundes eine ihre Rechte und die zur Bestreitung ihrer Bedürfnisse nothwendigen Mittel sichernde Verfassung erhalten.' 'Die Rechte der Evangelischen

gehören in jedem Staat zur Landesverfassung, und ihre auf Friedensschlüssen, Grund gesetzen oder andern gütigen Verträgen beruhenden Rechte wer den ausdrücklich aufrecht erhalten.' ' i,Ad art. 15 . - • »Vaiern behält sich eine nachträgliche. Erklärung vor.. „Hessen-Darmstadt schlägt vor, den Artikel so zu fassen: . -, „Der katholischen Kirche wird nebst'der freien Re ligio n ö ü d u n g eine aus liegenden Gründen mit Selbstver waltung, jedoch unter .Oberaufsicht deS Staats bestehende Dotation

, ihren Bisthümem Theilnahme an der landständischen Repräsentation durch ihre Vorsteher, auch eine ihre Rechte sichernde Verfassung garantirt. ' „Den evangelischen. Glaubensgenossen werden in. den ka tholischen Bundesstaaten die Nämlichen Rechte anerkannt. Die Grundsätze m Betreff der mit dem päpstlichen Stuhl Vor zunehmenden Unterhandlungen werden von der Bundesver sammlung gemeinsam verabredet werden.' - „Holstein: Wenn die Bestimmung, welche das Interèsse der', katholischen Religion unter der Garantie

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 673 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
664 Freuden und Sieg der Kirche Gottes in dieser Zeit (1789—18ä9). Um die Zeit der Befreiung hatte England — mit Schottland und Wales — kaum 100 Priester; gegen wärtig gibt es deren schon über 800. Zur Leitung der kirchlichen Angelegenheiten bestehen 8 apostolische Vikariate, wovon 4 von dem sel. Papste Gregor XVI. im I. 1340 errichtet wurden. Mehr als 10 katho lische Hochschulen, Kollegien genannt, sind schon er öffnet, und die katholische Jugend so der traurigen Notwendigkeit enthoben

erst der Anfang zur gänzlichen Rückkehr in den Schcoß der katholischen Kirche! Die Anhänger der anglikanischen Kirche, besonders die Professoren der Theologie zu Oxford, erkannten das Ungewitter, das sich durch diesen Umschwung der Dinge über ihre Kirche zusammenzog, und suchten nun dieselbe durch alle ihnen zu Gebothe stehenden Mittel vom Unter- gange zu retten. Drei durch Wissenschaft ausgezeich nete Männer, New mann, Palm er und Pusey versuchten es zuerst/in weit verbreiteten Schriften, in denen

sie ihre Ansichten, und Vorschläge niederlegten, die Sache der hoffnungslosen Kirche zu vertreten (vom I. 1833—1841); jedoch der Mensch denkt — Gott lenkt! Diese Männer fochten, ohne es zu wollen, für die katholische Wahrheit, und schon ist Newmann, der Vorzüglichste der Vorkämpfer, nicht nur zur kaiho lischen Kirche übergetreten, sondern befindet sich in der Hauptstadt der Christenheit, in Rom, um dort sich zum Priester weihen zu lassen und als Apostel in sein Va terland zurückzukehren. Viele Mitglieder

für seine Heerde ist in neuester Zeit der Erzbischof von Paris gewesen- Sein Name heißt Dionys August Affre, gebore» am 18. Sevt. 1793 zu St. Rome de Tora, in U Diözese Rodez. Papst Gregor XVI. ernannte ihn D 27. April isäs zum Bischof von Pompejopolis um Koadjutor von Straßburg. Noch in demselben Ja^ bestieg er den erzbischöflichen Stuhl von Paris. Sb mild und versöhnlich der Charakter dieses apostolische» Oberhirten war, so unbeugsam und entschlossen zeigte er sich, wo es galt, die Rechte seiner Kirche

zu wah ren. An Gelegenheit des Kampfes mit dem alte» schlauen Könige Ludwig Philipp konnte es nie feW- Wir erwähnen nur der letzten Audienz, die jener beim Könige hatte. Am 1. Mai I8ä6 — demNamenstG des Königs — hielt der Erzbischof im Namen des fran zösischen Klerusdie übliche BeglückwünschungSrede, worin er die Bemerkung machte: „die Kirche verlange, keinen Schutz, sondern nur Freiheit.' Dà König hielt sich dadurch für hochbeleidigt. Im folgen den Jahre brachte der Erzbischof dieselbe Angelegenheit

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 970 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
!' — ihr Alle seid Priester und ein priesterlich Geschlecht! — Den Rcichsherren aber schmeichelte es nicht wenig, daß sie jetzt die Gewalt erhielten, um derentwillen sie zuvor den Bischöfen gezürnt hatten. Nicht wenige Anhänger fand Luther in Klö stern unter Geistlichen. Viele Mönche woll ten Weiber, viele Nonnen Männer. Luther, der über Alles gebot, er mochte das Recht dazu haben Kirche in. dieser Zeit« ßgj oder nicht, erklärte die Gelübde für verdammlich und gab den evangelischen Rath, so bald als mög lich

, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebote, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, Eltern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sei — Summa, wir haben gar nichts gewußt.' Auf diese Weise verläumdete Luther die Kirche, und das wurde nur von seinen Anhängern fest und steif geglaubt. Nicht zu läug- nen ist, daß Einige auch aus bessern Gründen für die Neuerung gewonnen wurden; denn sie sahen der Sache anfänglich nicht auf de» Grund und waren der Ansicht, es handle sich hier bloß um Abschaffung

in der Schweiz, studierte, von dem päpstlichen Nuntius unterstützt, zu Bern, Wien und Basel, und wurde Pfarrer zu Einsiedeln. Dort predigte er heftig gegen übertriebenes Wallfahrten und die Verehrung der Jungfrau Maria, ohne daß man ihm deßhalb etwas in den Weg legte; aber wegen seines ausschweifenden Lebens mußte er Ein siedeln verlassen und wurde t5l7 Prediger zu Zürich. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern, wollte er an der ka tholischen Kirche bessern

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Page 113 of 328
Place: Innsbruck
Publisher: Vereins-Buchdr.
Physical description: XXXII, 294 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Location mark: II 65.156
Intern ID: 210228
Gesetze und Verordnungen, Welche man gab, um, wie man sagte, die gemischten Ehen zu ordnen. Das War eins sehr gefährliche Sache; es handelte sich nämlich hiebei nicht darum, ob Tausende mehr hüben, oder Tausende mehr auf der anderen Seite stünden, sondern man wollte die katholische Kirche, wollte die Priester, wollte die wenigen Bischöfe dahin bringen, daß sie zugestünden, es wäre ganz einerlei, ob man katholisch oder nicht katholisch wäre, und es leuchtet ein, wenn die kathol. Kirche

dies je zu geben Würde, wäre sie nie die wahre Kirche Gottes gewesen. Der himmlische Bräutigam hat nur Eine Braut, das ist die heil. Kirche. Nie kann die Kirche sagen, daß eine andere Religions form gleichen Werth hat wie sie, da sie allein von Gott stammt, und allein die wahre Kirche Jesu Christi ist. (Bravo.) Die er wähnten Verordnungen über die gemischten Ehen wurden in Preußen, Hessen, Nassau, Baden, Baiern, kurz überall — ange nommen, und der Sieg über die kathol. Kirche schien gewiß, und hiedurch

, wenn es möglich gewesen, das Ende der kathol. Kirche in Deutschland herbeigeführt. Das waren also Zeiten zum ver zweifeln ; denn kaum kämpfte Jemand gegen diese listig schlei chende Verfolgung; jetzt aber geht es nicht rückwärts, denn wir kämpfen, und darum muß es sogar vorwärts gehen. (Stürm. Beifall.) Als 1827 die Bischöfsstühle errichtet waren, galt es, sie mit neuen Oberhirten zu besetzen. Die Feinde der Kirche gaben sich alle Mühe, hiefür solche Männer zu finden, die Alles hübsch beim Alten lassen

in sie und der Plan der Feinde der Kirche wurde doch vernichtet. (Bravo.) Zwar war der schwache Episkopat gebunden an Händen und Füßen mit tausend und tausend Verordnungeil, gerade wie Sie, meine lieben Oesterreicher, es hatten seit dm Zeiten des glorreichen Josefinischen Regiments. Diese Staatsverordnungen wurden angewendet, damit nicht die mindeste freie Bewegung möglich sei. Wenn ein Pfarrer gut katholisch predigte, man konnte ihn freilich nicht bestrafen, aber es ward doch eine Untersuchung

gegen ihn eingeleitet, und wenn einsr gar im Beichtstuhl einer Brani, die im Begriffe stand, eine gemischte Ehe einzugehen, an's Herz legte, daß ihr beabsichtigter Schritt bedenklich wäre, daß sie die heiligsten Mutterpflichten ver letze, wenn sie ihre Kinder nicht erziehe für die katholische Kirche,

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 552 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Die wichtigsten Kirche dem Martertode des heiligen Paulus predigte der Evan gelist in Italien und Dalmatien und beschloß auch seine Laufbahn durch einen ruhmvollen Martertod. ' In kurzen Andeutungen haben wir also hier gese hen, wie eifrig die Apostel dem Befehle Jesu: „Gehet hin in die ganze Welt, und prediget allen Völkern das Evangelium!' nachgekommen sind. Von Jerusalem gingen sie aus, wendeten sich theils nach Osten, theils nach Süden; Einige nach dem Nor den, andere nach Westen; die ganze

sie den'Glauben bewahren, befestigen und auch den noch vorhandenen Ungläubigen predigen sollten. So finden wir, wie schon oben erwähnt wurde, den heilp gen Titus als Bischof von Kreta, und den heiligen Timotheus als Bischof von Ephesus aufgestellt. Oft geschah-es wohl, daß Bischöfe zur Zeit der Verfolgung in fremde Länder verbannt wurden, mid sie dann dort Jesum den Gekreuzigten predigten, und auf diefe Weise der Kirche neue Gläubige gewannen. Eines andern Mittels, die Religion Jesu zu ver breiten, bediente

, und zwar: i. In Asien, war die Kirche zu Antiochia die vorzüglichste. Der erste Nachfolger des heiligen Petrus auf dem bischöflichen Stuhle zu Antiochia war der Bischof Evodi us; der zweite der heilige^ Ignatius, der feine Kirche mit seinem Mar tertode verherrlichte. (S. i. Feb'r. in der Legende.) Zu Smyrna blühte die Kirche unter dem Freunde i in den ersten Zeiten. 543 des eben genannten Ignatius, unter dem heil. Bischöfe und Märtyrer Polykarp. (S. dessen Leben in der Legende am 26. Jän.) In Indiek! warPantänus

blühte vor allen andern Kirchen die von Alexandria, zur Zeit, wo ihr die berühmten Männer Demetrius, Hera- klius und Dionysius als Bischöfe vorstanden. Eine zweite wichtige Kirche wurde-die von Karthago. Schon am Ende des zweiten Jahrhunderts hielt der Bischof dieser Stadt, Namens Agrippinus', eine Kirchenversammlung von siebzig afrikanischen Bischö fen , und der große Bischof Cypria n konnte be reits aus drei Provinzen siebenundachtzig Bischöfe um sich versammeln, ein Beweis, wie viele Christen

christliche Lehrer verlangt und er halten habe. Gewiß ist es, daß auch die dortigen Chri sten durch die Verfolgungen des Tyrannen Diokletian viel zu leiden hatten. In dem heiligen Al ban us erhielt die engli>che Kirche ihren ersten Märtyrer. Wir sehen also, wie weit jchon in den drei ersten Jahrhunderten die christliche Kirche verbreitet war. Ein großer Vertheidtger der christlichen Religion, Just in us mit Namen, konnte deßwegen schon damals sagen: „Ev glbt ketn Volk, weder unter den Barba ren

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 581 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kampfe der christlichen Kirche Stuhles zur öffentlichen Kenntniß kam, trennten sich Viele von ihm. Da nun solcher Gestalt seine List fruchten wollte, brauchte er Gewalt, und ließ diejeni gen als Rebellen bestrafen, die ihn nicht anerkennen wollten. Damit noch nicht zufrieden, trieb er die Un verschämtheit so weit, daß er selbst in einer Zusam menrottung von einigen schlechten Bischöfen über den Papst Nikolaus das Verdammungsurtheil aussprach, und Alle, die in dessen Gemeinschaft

bleiben würden exkommunicirte. Um den Betrug vollständig zu ma chen, sehte er selbst die falschen Akten des Cvnciliums und. Klagepunkte gegen den Papst auf, ließ sie von 21 Bischöfen unterzeichnen, und fügte bei 1000 falsche Unterschriften da;u. , Sein Ansehen noch höher zu bringen, legte Photius sich den Titel eines ökumeni schen (allgemeinen) Patriarchen zu, und behauptete so gar, daß mit dem Uebergange der Kaiser aus Italien nach Griechenland auch der Primat der römischen Kirche aus dem alten Rom

in das neue (Konstantinopel) über tragen worden sei; eine Behauptung, die eigentlich den wahren Grund zur gänzlichen Trennung der Grie-^ chen gelegt hat. Hierauf ließ er ein Kreisschreiben am die drei Patriarchen ergehen, worin er die Glieder der römischen Kirche nicht nur als Verbrecher gegen die Kirchenzucht, sondern auch gegen die Glaubenslehre anklagte. Er rechnete es ihnen zum Laster an, daß sie die Sonnabende fasten, ihren Priestern die Ehe ver bieten, und die uralte Lehre behaupten, daß der hei

lige Geist vom Vater und Sohne ausgehe. Weil er aber nichts Geringeres im Sinne hatte, als die römi sche Kirche ganz zu Grunde zu richten, so^ versuchte er es sogar, die fränkischen Bischöfe und Unterthanen vom Papste abtrünnig zn machen. Indessen hatte ein neuer Kaiser, Basilius Ma- cedo, den, Thron bestiegen, ein Mann, der so großes Aergerniß in seinem Reiche nicht duldete. Den Pho tius sperrte er in ein Kloster, meldete dieß sogleich dem Papste, und suchte auf den Wunsch des Ignatius

der! Trennung und Verfälscher von Synodalakten verdammt und N'Ucrdmgv von der Kirche ausgeschlossen, Ignatius aber feierlich als Patriarch eingesetzt. Le,der starb die ser wurdige Mann bald.darauf, und der oft genannte Vöjewicht Phà wußte es beim Kaiser dahin zu bringen, daß wieder er Patriarch wurde. Papst Ja- hann Vili, bestätigte chn unter gewissen Bedingungen; al5 er diese nicht erfüllte, sprach Johann den Bann durch die Investitur'Kaiser Heinrich IV. über ihn aus, und Kaiser Keo VI. sperrte

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 968 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
bedenk licher. Endlich berichtete man die Sache nach Rom. Man forderte Luther zur Verantwortung vor, jedoch er fand Ausflüchte. Papst Leo X. be auftragte hierauf den in Augsburg anwesenden Kardinal Cajetan mit der Untersuchung. Luther sprach: „er verlange nichts Anderes als das Urtheil der Kirche zn hören, ihm zu gehorchen und zu folgen/—Der Papst und die Kirchenlehre galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthümer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt

, ein Freund Luthers, öffentlich mit einander. Eck war seinem Gegner weit überlegen, daher sich Luther seines Freundes annahm; allein auch diesem bewies Eck, daß seine Lehre den Aus sprüchen der Kirchenväter und Päpste widerspreche. Luther half sich damit, daß er sie als Menschen- werk verwarf. Darauf zeigte Eck, daß seine Lehre auch den allgemeinen Kirchenversammlmigen, also der Lehre der ganzen Kirche widerspreche; doch Luther verwarf auch diese, so daß Eck mit Wahr heit sagen konnte: Luther müsse

einem Heiden und Zöllner gleichgehalten werden. Ja, da Eck sich auf den Brief des heiligen Apostels Jakobns be rief und unwidersprechlich nachwies, daß der Apo stel eine ganz andere Lehre als Luther vortrage, so nannte dieser den Brief des Apostels eine stro herne Epistel. Damit war Luther aus der Kirche ausgetreten; denn ein Mann, der seine Leh ren und Meinungen höher achtet, als die Là der àrche in dieser Zeit. ßZg Kirche, der sich nicht scheut, den Brief eines Apo stels einen strohernen zu nennen

, und das Alles nur, damit er Recht behalte, der konnte kein Mit glied der katholischen Kirche mehr sein. Die Lehre aber, der Luther so große Opfer bringen zu müssen glaubte, ist seine Lehre von der Rechtfertigung (Gerechtmachung des Sünders). Von Adam her sind wir Kinder des Zornes, Sünder; durch Jesus werden wir wieder Kinder Gottes, Gerechte. Wie aber werden wir gerechtfertiget, und worin besteht denn diese Rechtfertigung? Auf diese zwei Fragen geben Katholiken und Lutheraner die verschiedensten Antworten. Die katholische

Kirche sagt: Jesus hat durch sein Leiden und Sterben die ewigen Strafen für unsere Sünden getragen, so daß der Gerecht fertigte diese Strafen nicht mehr tragen darf. Dazu wird aber auch noch, nachdem die Sunde vertilgt und vergeben ist, anstatt derselben die Gnade Got tes in uns ausgegossen, wodurch wir innerlich ge heiliget werden. Anders lautet Luthers Lehre: Cr sagt: durch die Rechtfertigung werden uns bloß die Strafen für die Sünden geschenkt, die Sünde hingegen bleibt auf uns liegen

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 621 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
612 Leiden und Kämpfe der Kirche in dieser Zeit. geleistet wurde. Luther sagte: „Unser Evangelium hat Gottlob viel Gutes gethan; es hat zuvor Nie mand gewußt, was Evangelium, was Christus, Taufe, Sakrament, Glaube, Geist, Fleisch, Beicht, gute Werke, zehn Gebvthe, Vater unser, Obrigkeit, Ehestand, El tern, Kinder, Herr, Knecht u. s. w. sey — Summa, wir haben gar Vichts gewußt.' Auf diese Weife ver leumdete Luther die Kirche, und das wurde nm' von seineu Anhängern fest und steif geglaubt

schweifenden Lebens mußte er Eiusiedeln verlassen und wurde 1517 Prediger zu Zürch. Auch dort setzte er sein liederliches Leben fort; anstatt sich zu bessern wollte er an der katholischen Kirche bessern; er war Einer jener Heuchler, die in des Bruders Aug den Splitter bemerken, und den Balken im eigenen Auge nicht sehen. Wie in Sachsen, so war es auch in der Schweiz ein äußerer Umstand, der' den Funken anblies. Der Franziskanermönch Bernard Sams aus Mailand predigte den Ablaß in der Schweiz, und ging

, wie es scheint, unvorsichtig zu Werke, weil der Biichof von Basel ihm sogleich derlei Predigten ver both. Zwingli hätte damit zufrieden sein können allem er fuhr fort, leidenschaftlich gegen den Ablaß zu predigen, sich allein auf die Schrift zu berufen, und w das Ansehen der Kirche herabzusetzen. Papst ^ ^ ^ Verantwortung ziehen, und der milde Papst Hadrian VI. warnte ihn überaus väter lich. Allem Zwingsss Hochmuth und Sinnlichkeit wollte Mit der Kirche brechen. Im I. 1522 ver- fester, von dem Bischöfe

von Kon stanz'die Crlaubmß zur Verehelichung, wobei er ge radezu sagte: ,,er laugne sein unehrbares, schändliches Leben Nicht, das er leider bisher mit Frauen geführt habe/' Spater heirathete er eine Wittwe, mit Namen Reinhard. - Mit Hilfe von Maurern und Zimmer euten und unter Begleitung einiger elender Raths' Mitglieder zog Zwingli von einer Kirche zur ander», zerstörte Altäre, Bildsäulen, Gemälde und Orgeln, und führte dafür einen einfachen Tisch ein, worm ein Korb mit Brod und einige Becher

war im Kurzen folgende: M Luther verwarf er die Erblehre der Kirche und W höchstes Ansehen in Glaubenssachen, und stellte die > heilige Schrift als einzige Glaubensregel auf. Luther warf das Kirchenregiment den Fürsten zu, und ZwingK dem Volke, weil in der Schweiz keine Fürsten Dd. Eine Versammlung von Bürgern, meistens ungelehrig Leute und Handwerker, bildeten die oberste Kirchen- Behörde, entschieden bei Disputationen, wer Recht habe, bestätigten neue Glaubenslehren, und schafften die alten

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Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 582 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der christlichen Kirche und Abteien, und gaben sie dann den Meistbieten den. '') Ein musterhaftes und wahrhaft geistliches Be tragen war für sie die geringste unter allen Empfeh lungen. Daher die unzähligen Uebel in der Kirche, Die Würden konnten nur mittels des Geldes erlangt werden; daher fuchte sich jeder die größte Summe zu Verschaffen: eine häßliche Gier, Verschleuderung der Güter der Armen, verhaßte Quälungen des Volkes waren die Folgen davon

. Das ist noch nicht Alles: manchmal traf eine schlechte Wahl zur Bischofswürde Leibeigene und Ausschweifende, da solche Leute in ihrer Lage die Sünden der Großen, welche sie emporgehoben hatten, nicht zu rügen wagten; und eben deßhalb erhob man sie -— Man sieht hieraus, daß die Unordnungen des Klerus hauptsächlich daher kamen, weil die Welt in das Heiligthum eingedrungen war, und weil sie alle ihre Laster und alle ihre verbrecherischen Gewohnheiten hineingeschleudert hatte. Immer heilig, immer unbe stechlich, konnte die Kirche

in voller Wahrheit zur Welt sagen: Wenn ich schlechte Priester habe, so hast du sie gemacht! Solche Arten von Ernennungen durch die Fürsten und die Laien waren ein offenbarer Eingriff in die Rechte der Kirche. Von ihrem ersten Bestehen an hatte die Kirche weislich für die Wahl ihrer Hirten gesorgt. Sie hatte die Uebel vorausgesehen, welche erfolgen würden, wenn die Wahl der Bischöfe aus schließlich in den Händen der weltlichen Herrscher wäre. Darum spricht sie in ihren apostolischen Satzungen

die Absetzung gegen die Bischöfe aus, welche ihre Würde von der weltlichen Macht ohne Theilnehmung der Kir che erhalten. Das Recht, ihre Diener zu ernennen, steht wesentlich der Kirche zu. Allerdings hat sie das Volk zur Mithilfe bei den Wahlen der Bischöfe ge nommen, ihm sogar das Stimmenrecht gegeben, aber nur durch ein Privilegium; die Bischöfe waren immer Nichter in letzter Instanz; das Volk wohnte nur als Zeuge bei, es bezeichnete mehr als es ernannte. Beherrscht von ihren Leidenschaften

hatten weltliche Fürsten diese heiligen Rechte der Kirche sich angemaßt und Wählten für sich allein die Bischöfe und die Aèbte. Daher alle die Unordnungen, welche wir bezeichnet haben. Kaiser Heinrich IV. war es, der ihr am Mei' sten ichadete. Diefer unglückliche Regent war ein Sohn Heinrich III., des Schwarzen, der vom I. >039 bis 1056 das deutsche Reich beherrschte. Bei seinem Tode War der junge Prinz zum Unglücke des Reiches erst fünf Jahre alt. Seine Erziehung und die Reichs verwaltung waren zuerst

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 668 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Freuden und Sieg der Kirche Gol die Wunde. Erstand noch aufrecht, ohne einen Schritt weder vor- noch rückwärts gethan zu haben, als ein dritter Hieb auf fein Haupt fiel, und er niederfank. Da durchbohrte Einer der Mörder, mit einer Picke be waffnet, die Brust des Erzbifchofs mit solcher Heftig« keit/daß das Eisen nicht mehr herausgezogen werden konnte. — So starb diefer Märtyrer und mit ihm Viele. Andere für den Glauben, zum Siege und Tri umphe der Kirche! — Ein Gottesläugner, mit Namen Cerutti

, daß die katholische Kirche durch den Beistand Gottes bis zum Ende der Welt be stehen müsse, nach den damaligen Zeitumständen nichts Anders voraussagen. Das Oberhaupt der Kirche, ein Mann mit mehr als 80 Jahren, war gefangen; seine weltliche Herrschaft über den Kirchenstaat mit Einem Schlage vernichtet; seine Freunde und Nathgeber, die Kardinäle theils gefangen, theils in's Elend verwiesen; Napoleon, der erste Konsul der französischen Republik, der Pius VI. hatte aus Rom in die Gefangenschaft führen lassen, fast

Pius unter einem unbeschreiblichen Jubel des Volkes in Rom ein, und selbst Napoleon knüpfte noch in dem nämlichen Jahre mit dem Papste Unter handlungen an. — Allein dieses gute Einvernehmen dauerte nicht lange; der Papst wurde, wie wir im vorigen Kapitel erzählten, mit Gewalt aus Rom vertrieben und litt über fünf Jahre als ein Märtyrer für die Kirche Got tes in Frankreich. Doch nun wollte Gott dem fran zösischen Herrscher, der es gewagt hatte, seine Hand an den Gesalbten des Herrn zu legen

, vor Augen stellen, daß Er die Kirche schütze und solche Frevel nicht ungestraft lasse. Fremde Völker übcrflutheten wie Meereswogen Frankreich, d^r Usurpator selber mußte in die Verbannung ziehen, und der verfolgte und erniedrigte Pius VII. kehrt, gleichsam von den jubelnden Völkern auf den Armen getragen, in seine Staaten zurück. Zu Imola beging er die Feier des grünen Donnerstages, wozu 25,000 Fremde, die De putationen verschiedener Städte des Kirchenstaates und die Vornehmsten des römischen Adels

vergossen, zu erst für die Unserer Sorgfalt anvertraute Kirche, de ren Bedürfnisse Wir kannten , ohne sie befriedigen zu können, dann für die Uns übergebenen Völker, deren Jammergeschrei zu Uns drang, ohne daß Wir ihnen einen Trost bereiten konnten. Die Bitterkeit Unserer Betrübniß und Unseres -Schmerzes ward gleichwohl gemildert durch das feste Vertrauen, daß der barmher zige Gott, erzürnt über unfere .Sünden, Uns einst gnädig ansehen und seine allmächtige Hand erheben

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 898 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Die wichtigsten Kirchen das Licht des Glaubens. Durch christliche Solda ten kam die erste Kunde des Christenthums auch in unsere Gegenden, Schon im dritten Jahrhunderte haben wir einen Bischof zu Lorch in Oesterreich, den heiligen Maximilian, Zum Schlüsse dieses Kapitels erwähnen wir noch die wichtigsten Kirchen, die in diesem Zeit räume blühten, und zwar: 1. In Asien,- war die Kirche zu Antiochia die vorzüglichste. Der erste Nachfolger des heiligen Petrus auf dem bischöfli chen Stuhle

zu Antiochia war der Bischof Evo- dius; der zweite der heilige Ignatius, der seine Kirche mit seinem Martertode verherrlichte. (S. t. Febr. in der Legende.) Zu Smyrna blühte die Kirche unter dem Freunde des eben genannten Ignatius, unter dem heil. Bischöfe und Märtyrer Polykarp. (S. dessen Leben in der Legende am 26. Jan.) In Indien war Pantänus, Vor steher der alerandrinischen Katechetenschule, für die Verbreitung des Christenthums thätig. In Ara bien brachte der schon von den Aposteln ausge streute Same

Kirche wurde die von Karthago. Schon am Ende des zweiten Jahrhunderts hielt der Bischof dieser Stadt, Namens AgrippinuS, eine Kirchenversammlung von siebzig afrikanischen Bi schöfen, und der große Bischof Cyprian konnte bereits aus drei Provinzen siebenundachtzig Bischöfe um sich versammeln, ein Beweis, wie viele Chri sten damals in Afrika sein mußten! — 3. In Europa. Schon unmittelbare Jünger und Zeit genossen der Apostel sollen außer Rom in vielen Theilen Italiens Kirchen gegründet haben, der hei

worden sein. Auch in Deutsch land finden wir am Ende des dritten Jahrhunderts die Kirche von Trier, Metz und Köln mit ihren Bischöfen Eucharius, Clemens und Mater nus. --- Beda der Ehrwürdige, ein englischer Kir chenschriftsteller erzählt, daß der brittische Häuptling Lucius in der zweiten Hälfte des zweiten Jahr hunderts von dem Papste Eleutherius christliche Lehrer verlangt und erhalten habe. Gewiß ist es, daß auch die dortigen Christen durch die Verfol gungen des Tyrannen Diokletian viel zu leiden

hatten. In dem heil. Albanus erhielt die eng lische Kirche ihren ersten Märtyrer. Wir sehen also, wie weit schon in den drei ersten Jahrhunderten die christliche Kirche verbreitet war. Ein großer Vertheidiger der christlichen Re ligion, Justinus mit Namen, konnte deßwegen schon damals sagen: „Es gibt kein Volk, weder unter den Barbaren, noch Hellenen (Griechen), noch ir gend eines andern bekannten Völkerstammes, unter welchen nicht im Namen des gekreuzigten Christus Gebete und Danksagungen dem Vater und Schöpfer

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1018 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
Freuden und Steg der Kirche Gottes in dieser Zeit (1739—1S4S> 709 die sich bis dahin zu ihrem Gottesdienste bloß mit einem Privatlokale behelfen mußte«, wollten nun durchaus eine Kirche haben. Und wirklich hat Eng land. wo man vor 30 Jahre» kaum 60 katholische Kapellen zählte, gegenwärtig schon über 1000 ka tholische Gotteshäuser. In London erbaut man eine katholische Kathedrale mit fast unerhörter Pracht; jedes Fenster mit Glasmalereien wird 6000 Gulden kosten. Im gleichen Verhaltnisse

), selbst der der Trappisten und mehrere weibliche Orden haben in England bereits festen Fuß gefaßt und dennoch ist dieß erst der Anfang zur gänzlichen Rückkehr in den Schooß der katholischen Kirche! Die Anhänger der anglikanischen Kirche, besonders die Professoren der Theologie zu Oxford, erkannten das Uligewitter, das sich durch diesen Umschwung der Dinge über ihre Kirche zusammenzog, und suchten nun dieselbe durch alle ihnen zu Gebote stehenden Mittel vom Untergange zu retten. Drei durch Wissenschaft ausgezeichnete

Männer, Newmann, Palmer und Pusey versuchten es zuerst, in weit verbreiteten Schriften, in denen sie ihre Ansichten und Vor schläge niederlegten, die Sache der hoffnungslosen Kirche zu vertreten (vom Jahre 1833—1841); jedoch der Mensch denkt — Gott lenkt! Diese Männer fochten, ohne es zu wollen, für die katho lische Wahrheit und schon ist Newmann, der Vor züglichste der Vorkämpfer, und einige Jahre nach Hm auch Palmer zur katholischen Kirche überge treten. Crsterer ist Priester geworden

14
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 618 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Leiden und Kämpfe der Aweites Kapitel. Leiden und Kampfe der Kirche in dieser Zeit ) Die sogenannte Reformation. M. Luthers Leben und Lehren. Schnelle Ausbreitung bes Lutherthums. Zwingli. Calvin. Die Wiedertäufer. Heinrich VIII. König von England. Christenverfolgung in Japan. , Während fromme und eifrige Missionäre das Licht ìes Glaubens in fremden Welttheilen anzündeten und nährten, sollte das Reich Gottes nach den unerforscht lichen. Rachschlüssen des Herrn eine traurige Spaltung m unserm

-deutschen Vaterlande erleben. Die kleine Christengemeinde zu Jerusalem ist jenes Senfkorn, vlui dem der göttliche Erlöser sprach, daß es zu einem kräftigen, blühenden Baum heranwachsen werde, in Wen Schatten die Völker Labung und Kühlung, Trost und Frieden finden sollten. Wer hat aber je einen Baum gesehen, der kein dürres Reis, keinen unfruchtbaren Ast an sich hätte? Dasselbe findet bei der Kirche Statt. Nicht alle ihre Glieder sind frucht bringende Reben am Weinstocke Christus

; so war es zu allen Zeiten, so war es auch zu Anfang des XVI. Jahrhunderts: es waren wirklich manche Mißbräuche m der Kirche. Sieh, da kamen einige Unzufriedene, hie mit krankhaftem Auge die dürren Aeste an jenem Baume, der Kirche, erblickten. Wie der Eelbsüchtige Alles gelb sieht, so sahen auch sie mit ihren kranken Augen die Kirche für todtkrank an, und hielten sich chne. Weiters berufen, dieselbe zu reformiren. Hören Wir zuerst das Wichtigste aus der Geschichte Weser Männer, die zu dieser Spaltung so viel beige

, I. H. K. I. Bd. Kirche in dieser Zeit. 6l)9 seines Ordens nach Rom gesandt. Als er die Stadt erblickte, wurde er so mächtig ergriffen, daß er zur Erde fiel und ausrief: „Sey mir gegrüßt, heiliges Rom!' In Rom selber aber konnte er sich nicht zu recht finden: Die große Pracht am päpstlichen Hofe, die nicht sehr erbaulichen Sitten mancher Priester waren ihm sehr anstößig. Er hatte sich zuerst eine falsche Vorstellung von der Heiligkeit Roms gemacht und gemeint, dort werde Alles heilig seyn; bei seiner Anwesenheit

der Kirche zu hören, ihm zu gehorchen und zn folgen.' — Der Papst und die Kirchenlehrer galten bei ihm schon nichts mehr. Als der Kardinal den Widerruf der Jrrthü- mer verlangte, floh Luther heimlich aus der Stadt. Noch ein Mal suchte der Papst die Sache auf gütli chem Wege beizulegen, und sandte seinen Kammer- 77

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 720 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Kurze Beschreibung Roms. 711 antius Zeit. Der chohe Tabernakel — Baldachin über ^ Hochaltare — ist vom Jahre i Die darun- ^ befindliche Gruft, zu der man über einige Stufen Absteigt, schließt die Reliquien des heil. Laurentius, heil. Stephanus und des heil. Justinus in sich. ^ dieser Kirche befindet sich der allgemeine GotteS- Roms. Eine eigene Bruderschaft trägt und be btet die Verstorbenen zur Nachtszeit auf den V-, ^nden von der Stadt entlegenen Friedhof. ^as Pantheon. Die Jesuitenkirchen

Boni à Nk das Pantheon im I. 610 feierlich ein H„>hren der seligsten Jungfrau Maria, mit dem H kamen: „zu den Märtyrern', weil darin viele ^ Märtyrer, die man auf den Kirchhöfen >>y^, gesammelt hatte, beigesetzt wurden. — Raphael di?>- ào, der größte Maler aller Zeiten, ruht in Kirche. ì,Die Kirche der Jesuiten »! Ll-ssü birgt das h.'? ì>es heiligen Ignatius, welches bald nach der à 'gsprechung dieses großen Dieners Gottes — im A' 1622, ein Gegenstand frommer Verehrung wurde. Schüler des Heiligen

. Herrliche Bildhauer arbeiten zu beiden Seiten des Makes stellen die Re ligion dar, wie sie einerseits die Ketzerei vernichtet, andererseits von wilden Völkern angebethet wird. Der Hochaltar wurde erst vor wenigen Jahren neu aufge baut, und hat einen Werth von- einer halben Million Gulden. Der Jgnatiuskappelle gegenüber erhebt sich .der Altar des heil. Franz Xaver, von dem ein Arm »zur Verehrung der Gläubigen auf demselben ausge setzt ist. '-) , Eine zweite, gleichfalls prächtige Kirche der Je suiten

in Rom ist die des heil. Ignatius, vorzüg lich wegen des kostbaren AltareS, unter dem der heil. Aloisius begraben liegt. Den Plan zur Kirche lieferte der berühmte Domenichino; die Gemälde darin sind von großen Meistern ausgeführt. In dem angränzen- den Kollegium der Jesuiten zeigt man das Zimmer — jetzt eine Kapelle — worin der heilige Aloisius von Gonzaga sein heil. Leben endete- Nach seiner Heiligsprechung — 1726 — erbaute man ihm zu Ehren in dieser Kirche einen Altar, unter, dem nun der heil. Leib

dort ein Haus der Zuflucht, damit die Heiligen aller Welt- theile dort Altäre, hätten. Vorzüglich war dieß zur Zeit des Jubiläums der Fall, wo die nach Rom zie henden Pilger in den Ho,pitien Unterkunft und Schutz finden sollten. So gründeten die Deutschen gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts eine Kirche und ein Hospitium für die Pilger aus Deutschland und Flandern. Bei Legung der Fundamente zu dieser ') In dem angebauten Klostor der Gesellschaft Jesu wohnt der General des Ordens. — Die Zimmer des heil

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 641 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
SZ2 Leiden uikìi Kämpfe der Kirche in diesem Zeiträume (1648—1789). und ihren Dienern den Krieg erklärten! Daß sie es zuerst auf das Papstthum absahen und auf die mäch tigste Stütze desselben, die Jesuiten, wird Niemand unerklärlich finden; denn, meinten sie, wäre nur erst der Hirte geschlagen, das Papstthum vernichtet, so würde die Religion Christi von selber stürzen; wären nur erst die Jesuiten vertilgt, so würde man dem Papstthume ohne schwere Mühe beizukommen vermö gen! Doch Gott

, der seine Kirche, und die getreuen Diener der Kirche nach seinem Versprechen schützt und erhält, ließ wohl zu, daß die Kirche und sein Stell Vertreter auf Erden eine Zeit, lang erniedriget und ver höhnt, die den Feinden der Religion so verhaßte Ge sellschaft Jesu auf eine kurze Zeit unterdrückt wurde: allein Beides nur, um den Feinden der Kirche und ihrer Diener zu zeigen, daß menschliche Weisheit und Boßheit gegen die Rathschläge des Allmächtigen nichts auszurichten vermögen. Hören wir, mit welchem Cr folge

Prozessionen und Bruderschaften äb à w. Papst Pius VI., welcher diese eigenmächtig^ ^ griffe in die Kirche nicht gleichgiltig hinnehmen^^ entschloß sich, im Vertrauen auf sein apostolischere sehen und seine persönliche Würde, selbst nach ^ zu reisen, um die Zurücknähme jener für ^ Staat gleich verderblichen Verordnungen !U Auf jedem Schritte feines Weges fand der sende, die knieend seinen Segen empfangen wo ^ Nur der Kaiser und der alte, eitle Kaunitz .ließen^ ziemlich bitter empfinden, wie ungelegen

''M- Papst ihn besuchte, unter dem Vorwande, .chtest mälde zu sehen, empfing er ihn in einem Morgenkleide. Nachdem der Papst so vier Wo«P ^ Nichts für seinen Zweck erreicht, und 6^ sprechen erlangt hatte, daß die Neuerungen ln ^h^ gen die Lehre der Kirche und die Würde lh^ M Hauptes enthalten sollten, reiste er ab. Nur ^ ^ g^. druck, den er auf die Geistlichkeit und dav M macht hatte, war für die Zukunft bedeutsa - Kaiser begleitete ihn bis Mariab.runn, hob ' Kloster ein paar Stunden später auf, um Zu

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1875
¬Der¬ Tiroler Maler Joseph Schöpf und seine Werke : Erinnerung zur Enthüllungsfeier seines Denkmals zu Telfs am 24. Oktober 1875
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Page 15 of 24
Author: Hunold, Balthasar / von Balthasar Hunold
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 20 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Schöpf, Josef
Location mark: D I A-1.426 ; I A-1.426
Intern ID: 133125
Künstler vergebens für Frankreich' zu gewinnen suchte/ bot dafür 50'Lomsd'or, erhielt es aber nicht. Das Frescobild in der Sakristei von Genazzano und das Altarbild mit Christus am Kreuze in der Kirche hatte von Schöpf bereits hohe Erwartungen erregt, auf welche aber das Vaterland alleinigen An spruch machte. Schöpf verließ Rom 1783, und betrat Deutschland,. das er nie wieder verließ. Gleich nach seiner An kunft m Innsbruck, 1783 erhielt er dm Auftrag, die' Kirche der.baierischen Benediktiner

-Abtei Aschbach bei Landshut in Fresko auszumalen, wodurch sich sein Ruf durch ganz Deutschland verbreitete. Besonders gerühmt wurde die Verklärung Christi. Nach Boll endung dieser Malereien bekam er den Auftrag, die Kirche zu Ahrn im Pusterthale zu malen, wo die Taufe im Jordan und die Predigt des Johannes in der Wüste gepriesen wurden. Später erhielt diese Kirche auch Altarblätter von ihm, unter denen der Tod des Hl. Bischofs Martin sich auszeichnet. Zu seinen übrigen vorzüglichen Fresken gehörten

jene der Pfarrkirche zu Bruneck (1789), wofür er 1s13— 1814 auch die Altarblätter gemalt - hat. Ein in der Pfarrkirche zu Kaltem 17Z2 ausgeführtes Freskobild stellt den Tod des hl. Vigilius vor, welchen das ra sende Trientiner Volk in die Flu then schleuderte. 1794 malte er. die vorzüglichen Fresken in der Johannes- Kirche zu Innsbruck, 1796 die Kirche zu Brixen im Brixenthale, 1797 die St. Antonskirche zu St. Jo hann im Anterinnthale, 1798 die Kirche zu Billnöß und 1801 die hl. DlutskapeUe zu Stams, 1804

die Kirche zu Reith im Unterinnthale und 1310 jene zu Wattens, da 1809 die alte Kirche zu Grunde ging. Mittlerweile malte Schöpf auch mehrere Altarblätter, ààVà

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 388 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
Austragen empfohlen werden kann. Mcherbesprechnngen: Die Kirche des tzeiligen (Huit'ialrits Taben, ihre Geschichte und ihre. Heilig- thümer von Hochw. Herrn Josef Liell, Pfarrer zu Taben gr. 8', 54 S., mit mehreren .Illustra ti onenz. Trier, Paulinus Druckerei, 1895, Preis 2 M. Der Reinertrag ist zum Besten, der Kirche bestimmt. . Wird der Leser durch die -meisten Monographien über einzelne, wichtigere, kunsthistorische Fragen näher belehrt, so steht hierin vorliegende Broschüre obenan

, da sich der Verfasser, bereits durch fein Werk über die „Mariendarstellimgen in den Katakomben' als tüchtigen Kuustforscher gezeigt hat. Iii Taben bei Trier, einem Ort, der wahrscheinlich bereits in römischer Zeit bestand, hielten 769 Benediktiner ihren Einzug und nahmen von der Pfarrkirche Besitz, welche ihnen König Pipin ge schenkt hatte. Im Chore hoheu sie eine Gruft aus und setzten Reliquien des hl. Quiriakus zugleich mit dem Sarg des hl. Auctor bei. Kaum hatten aber die Normannen 882 die alte Kirche zerstört

, war 934 eine neue im romanischen Stile erbaut worden. Um diese Zeit scheint auch der Leib des hl. Quiriakus ans Trier hieher übertragen worden zu sein und von min an halte sich bis zur Stunde eine vielbesuchte Wallfahrt in Taben gebildet. Am Beginn des 18. Jahrhunderts riß man aber das alte Schiff der Kirche 'sàmmt dem Thurm nieder und baute ein neues mit einfachen Kreuzgewölben ohne Quergurten. Die alte Apsis blieb erhalten. Bei Eröffnung des Reliquienschreines des hl. Quiriakus in den letzten Lvger

un serer Heiligen in der.Glorie des Himmels zieht sich ein blauer Streifen hin, auf welchen: die zwölf Himmelszeichen in Medaillons abgebildet sind nebst zahlreichen Sternen, eine sinnbildliche Wiedergabe des Himmelsgewölbes. Auf den 4 Feldern, die durch die Fenster gebildet werden, vergegenwärtigen 8 Ge mälde, das Leben des hl. Quiriakus und die Hanptereignissc seiner Kirche in Taben (Pipin schenkt die Pfarrkirche den Mönchen, die Übertragung der hl. Reliquien, das Grab in der früheren Gestalt

.) Unter diesen Gemälden bildet eine Teppich-Decoration den Abschluß. -Schließlich sei bemerkt, daß diese Monographie der Kirche von Taben ein praktisches Muster zu verwandten Versuchen jedem Leser bietet.. Das Bemühen selbst die kleinsten Broschüren innen wie außen kunstreich zu verzieren und bild- reich auszuschmücken hat iu neuester Zeit .einen höchst lobenswerthen Aufschwung genommen; vorzugs weise einzelne Verlagsaustalten leisten hierin sehr Erfreuliches. Obeuan stehen in Deutschland die gewiß mit großen Opfern

19
Books
Year:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Page 99 of 342
Author: Flir, Alois / von Alois Flir
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 102.142 ; II 59.209
Intern ID: 162231
W Feind Mb Verfolger der Kirche» Nur zu oft blickte aus dem Mmcharlismus der Grundsatz hervor: mit einer Regie rung, welche von der Kirche getrennt sei, konn ten ehrliche Christen nicht vereiniget sein. Frei heit von jeder Unterthanenpflicht und die allseitige Unab hängigkeit waren die hervorspringenden Folgerungen. Aber auch die Kirche für sich selbst hatte Ursache, die Ausbreitimg dieser Sekte unter dem Landvolke möglichst zu hintertreiben. Denn die Manharter waren nberstrenge Sions- Wächter

. Jede Berührung der Kirche mit dem Staate hielten sie für eine Entehrung, jedes Band für eine Fessel. In ihrer Ver träglichkeit und Folgsamkeit gegen den Staat erblickten sie einen geistigen Ehebruch, weßhalb sie die katholische Kirche in Deutschland eine Buhlerm und Hure nannten. Mit d«W Häretiker« und Schismatikern stehen sie dadurch m einem interessanten Kontraste, daß jene sich von dem Oberhaupte zu trennen und sich den untergeordneten und nächsten Priestern anzuschließen pflegen, die Mauharter

aber von der Umgebenden Diözesangeistlichkeit sich lösreißen und unmittelbar mit dem Oberhaupte selbst sich verbinde« «Men. In diesem wie m jenem Falle wird das organische Leb« der Kirche zerrüttet, ihr schöner Körperbau m eine Mißgestalt verrenkt, und die Ordnung der wohltätigsten Funktionen auseinander geworfen. Merkwürdig ist der Um stand, daß gerade daö Uebermaß der Verehrung gegen den Statthalter Christi eine gesetzwidrige Beschränkung selbst seiner Rechte zur Folge hatte. Denn sie erfaßten die kirchliche

Un fehlbarkeit mit eiver solchen Ueberschwanglichkeit , daß alle Anordnungen der , Kirche ihnen auch als una band erlich e galten» We« man ihnen einwendete, Gott habe ber Kirche M nicht bloß die. Macht zu binden, sondern auch die zu voll - verlichm, so bedienten sie sich- einer Unterscheidung, «esche selbst einem Scholastiker keine Schande zuziehen «Aà 'Sie'sagten nämlich: ,die Löseg e wa tt > b eziehe sich nur auf einzelne Personen erhebt ichen

20
Books
Year:
1887
Ueber unsere vaterländischen Archive
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Page 21 of 33
Author: Heyl, Johann Adolf ; / von J. A. Heyl
Place: Innsbruck
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Aus: Extra-Beilage zu Bote für Tirol und Vorarlberg ; Nr. 227, 228, 230, 231, 234, 238, 240<br />Heyl, Johann Adolf: ¬Ein¬ vergessenes tirolisches Adelsgeschlecht / von J. A. Heyl, 1888. - 1888 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; S. 1214. - Sign.: IV 64.777 <br />Heyl, Johann Adolf: Ist St. Sebastian in Eschenbach älteren oder jüngeren Ursprunges? / von J. A. Heyl, 1887. - 1887 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; S. 1761. - Sign.: IV 64.777 <br />Heyl, Johann Adolf: Noch einmal Unterinn und Steineck / [von J. A. Heyl], 1887. - 1887 - In: Ueber unsere vaterländischen Archive ; - Sign.: IV 64.777
Location mark: IV 64.777
Intern ID: 156187
vet von Habenberg gewonnen wnrde. Es ist dies Herr Jakob von Habenberg, gesessen auf Habenberg, und dazumal Kirchpropst bei St Lucia in Unterinn, Die Urkunde möge hier in kurzem Auszüge folgen: Kunz, der Huber von Casters (heule GasterS), hatte weiland der Kirche St, Lucia 2 Weinberge zu Unter» platten, geheißen „unter dem Berge', geschenkt. Allein nach Km Tode Kunzens fanden sich die Weinberge im Besitze des Ruobe (Rupprecht) von Stil, der davon an die genannte Kirche keinen Zins zahlte

. Dasselbe bildeten folgende » schidlaeute ' ; Gotschel (Gotschglk), der „ Seber , Scherie ' zuo vnne Kun- rad aiijS der Eben, „Georie' an dem Steige '), , Bartholomee der ] nay er von Suffan 2 ). (Die Urkunde spricht von 7 Geschworenen, und der Schrei- ber hat offenbar einen Namen ausgelassen,) Die Ge- nannten hielten in der Kirche „zuom Lengenmose* ihr Schiedsgericht und fanden folgenden Spruch: Ruobe von „stil' und seine Erben behalten die beiden Weinberge immer und ewig, zinsen aber davon jährlich zu Martini

5 Pfund ' Berner gewöhnlicher Meraner Münze an die Kirche St. Lucia in Unterinn. Wenn er durch 2 Jahre Zins und „wispilde' 3 ) »er sitzt, so fallen die Weingüter an die Nachkommen des Kunz von GasterS zurück, und der Siitó' haftet außerdem für. die »ersessenen Zinsen mit feinen Eigen-, gütern, àeufo haftet, er mit seinen Eigengütern für die ordentliche und fleißige Instandhaltung der Wein- berge, auf dass sie nicht „geasamet 4 ), geehrenchert oder poser ' = werben. Die. Partei deS Kunzen, worunter

zu Unterinn, 7) Heutzutage der RosSler, ehemals zur Malqrei Suffan ' Mfftan) gehonà: ' ..... , ' , 8) Ein abgekommenes Gehöfte m Gàs, 9) Heute Rappesbühler, 10) Es gab 2 ansehnliche Höse mit Namen Wolf aus dem Ritten: Wolf,in Beuren und. Wols.von Bärenbera- 11) WahMeiUlich Laimburg, —-—• - I,, | • Berastwortltch« Redacteur Johann Tschugmell.- 3215 Lengmoos, Stiftung eines ewigen Lichtes in der St. Lucia-Kirche „ze me' de anno 1350). Die Pergamenturkunde habe ich in einem geradezu entsetzlichen Zustande

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