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Tiroler Wastl
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Page 2 of 16
Date: 11.10.1919
Physical description: 16
Zucker und an sonstigen Kostbarkeiten verschlossen hielt, sind in diese Zigarette neben dem Tabak auch Zucker-, Keksrestc und etwas Siegellack geraten. ^Jch stehe am Fettster und blicke auf Die turbulente Straße. Zehnmal, fünzigmäl im Tage. Was kann ich anderes beginnen? Gegenüber liegt die übliche Zins kaserne: fünfzig Fenster, vier Gassenladen. Die fiitb her metisch geschlossen, schon seit Monaten. Abermals zurück zum Schreibtisch, hierauf abermals zum Fenster. Wie alle die langen Tage her

. Fünfzig Fenster und an keinem ettvas Interessantes, etwas Erfreuliches. Jene drei Eck fenster mit dem Balkon bieten es am allerwenigsten. Die Inhaber dieser Wohnung, Mann und Frau, sind von roten Soldaten, die man dort einquartiert hatte, ermor det worden, und zlvar in Anwesenheit ihres einzigen Soh nes. Die Frau hatte die Kühnheit gehabt, von einem der Roten die Bettdecke ihres Dienstmädchens zurückzufor dern. Darum erhielt sie vier Kugeln in den Kopf und ihr Gatte drei. Mir graut, wenn mein Blick

diese Fenster streift. An einem anderen Fenster eine schöne Frau, und trotz den Widrigkeiten der Zeit, soigniert. Sie besitzt, wie ich allmählich feststellen konnte, ein blaues Neglige mit zwanzighellergroßen weißen Tupfen, dann eines aus grünem Samt, das früher vielleicht ein Kostüm gewesen ist, eines aus Nohleinwand und eip weißliches. Diese Frau ist mir ein Lichtpunkt in dem Grau der Erschei nungen. Wie lebt sie? Wie erträgt sie das Schwere? Sie hat keine Kinder. Ihr Mann ist blond und mager, ergo

wird das Fenster des kleinen Schlafzimmers geöff net. Im früheren, großen, wohnen jetzt rote Soldaten. Sie streift mit einem Tuch über das Fensterbrett und sodann auch über das Blechstück vor dem Fenster. Hierauf wird eine alte Decke darüber gebreitet und auf dieses ein Nachthemd gelegt, und zwar so, daß die Aermel zum Fenster hinaushangen. Es ist ihr Nachthemd. Ich erkenne es daran, daß es an den Handgelenken zum Kämpfen ist. Nun erwarte ich stets das Nachthemd des Herrn Gemahls. Aber es kommt nicht. Warum

ja auch Hunde, die nicht länger leben wollen, seitdem wir alle auf dem Hund sind! Jener aber dort drüben ißt Erbsensuppe, Rindsbraten und Topfen nudeln. Warum? Weil er mager, blond und sekkant ist? Nach denn Essen stellt er sich protzig ans Fenster und raucht eine Zigarette. Ob er wenigstens seiner Frau jeden Morgen die Hand küßt und ihr zu Mittag ein kleines Blumensträußchen bringt? Sicherlich nicht! Ach, gnädige Frau, warum kommt es Ihnen nicht in den Sinn, mich einmal zum Essen zu laden

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.12.1916
Physical description: 4
in deutschem Dienste. Nettere öeletrung grleebttclm Inlein aurck die venlrelllren Mail a n d> 15. Dez. „Corriere detta Sera" schreibt i Venizelistische Truppen haben Syra, Naxos und anders Inseln besetzt und einige Konigstteue verhaftete Das Glück kommt durch das Fenster. . . Im „Pester Lloyd" lesen wir folgende, ungeMein stim mungsvolle Erzählung: Es war einmal eine kleine Familie, Vater und Mut ter unfc Hans unl> Grete, die wohnten in einer engen Gaffe oben in der Budaer Festung und es ging

ihnen nicht gut. Vater war Diurnist in einem Ministeriums Mutter kochte und die Kinder hatten immer Hunger. Wenn der Abend heranschlich und Grete ihre Schul ausgaben fertig hatte und sogar Fleißausgaben, schaute sie immer zum Fenster hinaus. Unten auf der Straße jpietlen Kinder mit Glaskugeln oder sie spielten Fan- -erk, aber Grete durfte nicht hinunter, denn sie war artig. , • Mer auch daß sie so viel am Fenster stand, gefiel ihrer Mutter nicht. Mutter sagte: „Was stehst du am Fenster? Wartest

du auf das Glück? Glaubst diu, es wird zum Fenster hereinsliegen?"" , / Dann kam der Krieg, i / Vater hatte neue Sorgenfalten auf der Stirn, Mutters Augen waren manchmal rot, als ob sie geweint hätte, die Kinder hatten Hunger, noch öfter als früher, in ememfort. Grete saß noch hie ifhb da beim! Fenster, aber unten gab es wenig zu sehen. Es war Herbst, die Granitwürfel aus der Gasse glänzten naß, die Kinder hatten zerrissene Schuhe und mußten zu Hause bleiben. Nun war Hans ein langer, schmäch tiger Junge, Grete

: „Ich brauche die Fenster für den 'Krönungszug am'30. Dezem ber." i' Die Fenster, dachte Grete. Drei Fenster, zwei im guten Zimmer, eins im Schlafzimmer der Eltern. „Ich zahle dreitausend Kronen.^ Väter sagte: „Morgen gebe ich Ihnen Bescheid.^ Sicher schämte er sich, soviel Geld anzunehmen. Nächsten Tag kam ein junger Mann mit einem Kneifer, der selbstbewußt schilderte. „Ich zahle für die Fenster viertausend Kronen", sagte er. Da ttat der Herr mit dem Pelz insl Zimmer und! ries: „Sechstausend

Anzug dabei, Grete hatte ein wun derschönes Kleid an, Vater rauchte eine lange, dicke Zigarre und Mutter faltete die Hände, denn das Glück war zum Fenster hereingeflogen..

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Der Oberländer
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Page 2 of 12
Date: 13.08.1931
Physical description: 12
, Die Räume sind kalt, Ich sehe nicht mehr Deine Lichtgestalt. Die Blume weint Im Glaskristall, Keine Sonne scheint Allüberall. O hätt' ich Dich hier An meiner Seit'! O wärst Du bei mir Für alle Zeit! O komme zurück Und pflege den Strauß Und bring nur das Glück Ins leere Haus! E. vom Röckenhof. Thsophrastus bittet um Äuhe. Kennen Sie das schöne Liedl „Geh mach die Fenster! auf, i wart jcho jo lang drauf!“ Dieses Lied ist mir sehr an mein Herz gewachsen, denn Anno dazumal, als die Natur

und ich selbst noch grün waren, bin ich eines Nachts mit meiner Klam pfen unter der Leni ihr Fenster! gejchlichen und habe mich mit diesem Gsangl als Caruso etabliert. Die Leni hat auch das Fenster! aufgemacht und hat wie die Shakejpearejche Julia gerufen: „Wer grölt denn da fo graislich?" — „Dein Aomeo!" Hab ich geflötet. And weil ich fo jchön geflötet habe, hat sie mir dann die Flötentöne beigebracht. Neulich habe ich dieses Lied wieder einmal einer Dame als Ständchen gesungen, aber mit et was geändertem Text

, nämlich: „Geh mach dein Fenster! zu, und schweig du alte Kuh!" Näm lich in unserem Haus, da wohnt ein Fräulein, das übt bei offenem Fenster Klavier. Nach der Methode „Mancher lernt^s nie, und selbst dann unvollstän dig". Der felige Orpheus zähmte mit feinem Ge sang wilde Tiere, dieses Weib kann mit ihrer Mu sik das zahmste Tier wild machen. Leise spielen kann sie überhaupt nicht, — ich glaube, ihr Klim> Liebsrauentag! Liebsrauentag ! — And im Gelände Die Nebel hängen feucht und schwer. Es falten

auch noch die Ouvertüre zur „Stummen von Portici". Das ist die Oper, wo im letzten Akt der Vesuv speit. Ich kanrss ihm nachfühlen! Neuerdings hat sie sich als Äepertoirstück noch Lohengrins Lied „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan" zugelegt, und jetzt verstehe ick/s erst rich tig, warum der Schwan kehrt macht und davon- jchwimmt. Im Winter isss ja noch einigermaßen auszu halten mit dieser Klaviersurie, aber sobald der Früh ling naht, sperrt diese Musiksadistin die Fenster beim Aeben aus, und das ist zum Pedal-Ausrau

- fen! And nicht nur sie, auch andere Hausinwohner sperren die Fenster aus, damit die gute Luft her einkann und die schrecklichsten Töne herauskönnen. „Stellen Sie Ihren Lautsprecher aus Simmer- stärke," mahnt allabendlich der Rundfunk. Mir ge genüber wohnt eine Partei, die stellt ihn bei offe nem Fenster aus Tausendmannstärke. Gestern habe ich aus diese Weise Webers bekanntes Wiegenlied genossen, — ich muß schon jagen, es ist eine Ge meinheit, ein Kind so anzubrüllen! Ich Hab auch gleich

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Reuttener Nachrichten
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Page 5 of 6
Date: 15.11.1929
Physical description: 6
Allerlei Fenster werden abgeschafft. Der Neuyorker Architektenverein hat einen ganz unge heuerlich erscheinenden Vorschlag gemacht. Nach ihren Ideen sollen Bürohäuser künftig gänzlich ohne Fenster gebaui werden. "Fenster", so erklären sie, „sind nur nachteilig fü, ein modernes Büro. Die Angestellten benutzen nur jeöi Gelegenheit, um durch sie die Vorgänge auf der Straße zr beobachten und werden dadurch von ihrer Arbeit abgelenkt Daher ist es besser, Büros ohne Fenster zu bauen und sii

durch Ventilatoren viel gründlicher mit guter Luft zu vev sehen, als dies durch Fenster geschieht. Es ist auch viel ge sünder, bei gleichmäßigem, guten künstlichen Licht zu arbei ten. als bei dem Halbdunkel des grauen Tages". — Zr dieser Idee ist nicht viel zu sagen, nur hoffen darf man daß damit allein die Neuyorker beglückt werden. * Den größten Luftverkehr hat — Deutschland! Es ist nicht Eckener allein, der Deutschlands Weltgcltunj in der Luft begründet, sondern, wie aus englischen Berech nungen hervorgeht

zusetzen, was ebenfalls die Farbe hält. Fenster- und Möbelleöer darf man niemals ir Seifenwasser waschen, da es davon schwammig wird. Mar wasche es rein in lauwarmem Salzwasser, dem man eir klein wenig Soda zusetzen kann, falls das Leder sehr schwarz geworden ist. Man spült es dann gründlich auZ in lauwarmem Wasser. Flecken von Straßenschmutz, Spritzer usw kann man von dunklen Wollstoffen leicht entfernen, weur mau sie mit dünnem Kaffee leicht bürstet. Darnach waschi man sie leicht ab mit reinem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.10.1928
Physical description: 8
am Fenster stehen. Ich rührte mich nicht, aber das Gesicht kam immer näher, als wollte es die Scheiben durchstoßen. Jetzt sprang ich auf. aber ehe ich einen Schritt dem Fenster zu war, ver schwand das Gesicht draußen in der Nacht. Und die Nacht hing still von dem fernen Sterngewirr. Zaghafter Schneefall kam vom Norden. Der Mond stand über dem Tieflande, blank, gemächlich. Ich dachte mir damals, ich stände am Rande eines Abenteuers. Und ich kam mir vor wie einer, der nach der Romantik des bunten Erlebens

auf Suche ausging, und ich hatte damals bei Gott schon viel erlebt, und doch war es mir, ihr könnt' es glauben, Freunde, als wäre ich un erfahren und weltfremd. Und dies alles nur wegen des unheimlichen, unfaß baren Gesichtes, das wie ein Phantom in den Nächten aus- taucht'e, bis zu meinem Fenster wuchs, unabweigerlich. un faßbar. Die Nacht konnte still, lautlos und einsam sein, kein Wolfsruf diese Einsamkeit erschüttern, kein dichter Schnee fall die Wälder verhüllen, kein Sturm toll genug die Nacht

durchtosen: das Wolfsgesicht kehrte wieder, regelmäßig, wie das Aufgehen der Sonne, wie der Stundenschlag einer Uhr. „Tiere haben ihre Gesetze!" hatte Milton gesagt. Er scheint recht zu haben. Tagelang suchte ich in den Wäldern, aber niemals fand ich eine Spur des Tieres, das mich in der Nacht besuchte. Einmal nur habe ich dem Gast eine Falle gestellt. Aber an dieser Falle ging es vorbei; es stellte sich an das andere Fenster. Und eines Nachts hatte ich beide Fenster von außen Pfahl auf. stürmte

. Sieben Jahrzehnte nach den denkwürdigen Oktobertagen des Jahres 1848 gelang es dem entschlosienen Willen der Arbeiterklasse, dem sich das feige Bürgertum zaghaft oder widerwillig unterwarf, die verhängt. Da riß der Gast dieser Nächte die Tücher von den Scheiben. Und als ich die Fenster von innen verhängte, hörte ich ein Scharren an der Tür. Aber niemals gelang es mir in die Nähe des Wolfes zu kommen. So vergingen einige Wochen. Es kam die Zeit, da ich wieder irrt wallte

. Und doch war es mir, als müßte ich etwas Wertvolles zurücklassen, solange ich dieses Phantom der Nacht nicht kennengelernt und das Rätsel dieser Nächte nicht an den Tag gebracht hatte. Eigentümlich war. daß ich mich vor diesem Gesicht nicht fürchtete. Und eigentümlich war auch, daß ich nicht eher Ruhe hatte, bevor ich den Wolf nicht am Fenster sah. Speisen, die ich vor ihm auf das Fenster gelegt, berührte er . kaum. Es war mir gelungen, in die Nähe des Tieres zu .kommen. Aber nur einen Schritt vor dem Fenster mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 02.04.1932
Physical description: 16
W*»V****/*/*W»M*M»V*/VW*Wi**W**^ Soli man bei offenem Fenster schiefen! „Ja!" — Und warum tun Sie es nicht? Weil Sie frieren? Da sind Sie gewiß schon recht verweichlicht, und Sie werden bald wie dieser Herr in einer Ecke sitzen und leiden! Sicher kann man nicht von heut auf morgen den Entschluß fassen, sich abzuhärten, kalte Brausebäder zu nehmen und nachts bei weitgeöfsnetem Fenster zu schlafen. Fangen Sie da mit an, vor dem Zubettgehen das Zimmer gründlich zu lüften, später während der ganzen Nacht das Fenster einen Spalt

zu öffnen, bis Sie hinreichend gefestigt sind, um einen größeren Strom frischer Luft in Ihr Zimmer fluten zu lassen. Im Winter wird es riber- haupt genügen, -das Fenster nur ein wenig zu öffnen. Die Lungen, die in der Nacht so ausgezeichnet ihre Arbeit tun, werden nicht vergeblich sich voll und leer pumpen. Wieviel besser werden Sie schlafen! Wie ruhig und wie traumlos! Wärme in einem Schlafzimmer senkt sich wie ein Mp auf den Schlafenden. Wer einmal gewöhnt war, in kalter, frischer Luft zu schlafen

, wer dann durch irgend welche Umstände von dieser Gewohnheit lassen soll, wird Qualen leiden. „Aber für Kinder gilt doch wohl nicht das gleiche?" Seien Sie barmberzig! Gönnen Sie auch ihnen die Flut frischen Sauerstoffs, die durchs offene Fenster fliegt. Nochmals sei betont daß zu Beginn einer Abh-irtungs- kur Vorsicht geboten ist. Es emvfieblt sich nicht, im Winter damit anzufangen, denn empfindliche Menschen müssen sich vor Rheumatismus schützen. Wer in diesem Winter unter häufigen

Ungeist in folgenden Sätzen mündet: „Eben weil wir keinen neuen Krieg wollen, mit dem uns die übersteigerte Rüstung der Staaten an unseren Grenzen immer stärker be droht. fordern' wir das sogar in den Völkerbundsatzungen gewährleistete Maß an Rüstungen, dessen unsere nationale Sicherheit bedarf, fordern wir für Deutschland das Recht auf Wehrhoheit, das seiner Würde als Nation entspricht." Scheibengardinen. Für das gardinenlose Fenster kann man nur dann ein- treten, wenn die dahinterliegende Aussicht

so hübsch ist, daß man sie nicht durch eine Gardine verdecken möchte. Die schönen breiten Fenster eines Neubaues, die auf freundliche Grünflächen gehen, können des Fensteraufputzes entbehren, aber die kahlen minder schönen Fenster mancher Mtwohnun- gen bedürfen der Verschönerung. Da sind Scheibengardi nen ein freundlicher Schmuck. Auch die Bewohner von Parterrewohnungen, wollen sie sich vor neugierigen Micken schützen, können Scheibengardinen nicht entbehren. Dem Charakter des Raumes entsprechend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.08.1932
Physical description: 8
der sozialdemokratischen Partei ist, wurde gestern nachts ein Revolveranschlag verübt. Er ist von zwei Schüssen in den Kopf getroffen worden und liegt hoffnungslos dar nieder. Vor seinem Hause fanden sich gegen 11 Uhr zwei bisher unbekannte Männer ein, die ihn unter dem Vor wand. es brenne, ans Fenster lockten. Als er mit seiner Frau und seinem Kind zum Fenster kam, gaben die Männer mehrere Schüsse ab. Ans Fenster gelockt und nieder geschossen. Acht Schüsse aus dem Hinterhalt. Tilsit. 3. August. (CNB.) Vor dem Haus

des Reichs-- bannerführers Raschkowski in Szillen erschien heute gegen 3 Uhr früh ein mit vier oder fünf Personen besetztes Auto, die nach der Wohnung Raschkowskis hinaufriefen: „Wohnt hier Raschkowski?" Als dessen Frau am Fenster erschien, sagte man ihr:, sie möge ihren Mann rufen, da ihn der Reichsbannersührer in Tilsit dringend sprechen wolle. Raschkowski erschien darauf am Fenster, sah jedoch sofort, daß einer der Leute nach, der Pistole griff, und sprang vom Fenster weg. Im selben Augenblick wurden

acht Schüsse gegen das Fenster abgegeben. Verletzt wurde niemand, doch gingen die Kugeln knapp an den Köpfen des Ehe paares vorbei. Die Zimmerdecke wurde durch die Schüsse stark beschädigt. Die Ermittlungen sind im Gange. Das S.A.-Banditentum lebt wieder auf. Eine Frau von Hakenkveuzlern schwer verletzt. Augsburg, 3. August. (Wolfs.) In der vergange nen Nacht wurde ein F e u e r ü b e r f a l l auf die Woh- nung des Ehepaares Goß verübt. Gegen 2 Uhr wurden gegen die Fenster des Schlafzimmers drei

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 19.02.1933
Physical description: 16
bleche des Gasometers verteilten sich zerfetzt im Um kreise von einigen hundert Metern. Nach dem eigent lichen Trümmerhaufen dieser Häuser kommt eine statt liche Reihe von solchen, die in ihren Grundmauern noch rrhaiten blieben, aber deren Dächer abgedeckt sind, deren Mauern Risse haben und in denen selbst ein wüstes Durcheinander herrscht. Nicht nur sind die sämt lichen Fenster auch hier völlig zertrümmert, sondern auch die Fensterfassungen, Türrahmen, die Gas- und elektrischen Lampen gingen

in Brüche. Die Stätte der Explosion deutet nicht einmal mehr den Standort des Gasometers an. Hier ist ein Trümmerfeld von schwe ren Eisenteilen. Bilder aus dem Krieg konnten keine schlimmeren Auswirkungen von Explosionen zeigen. Auf Schritt und Tritt stößt man auf Glasscherben, zer brochene Mauerteile und fortgeschleuderte Elsenstücke. Licht- und Straßenbahnmasten ragen verbogen und zer knickt in die Luft. Zertrümmerte Fenster und Türen liegen auf dar Straße. Das Fahrgestell eines Straßen bahnwagens

zerstörte Straße der Arbeitersiedlung funden. Eine sünfköpfige Familie liegt tot im Lazarett. Ein bettlägeriger Mann, der unter den einstürzenden Wänden seines Hauses begraben lag. ist wahnsinnig geworden. Die Frau eines Lehrers wurde aus ihrem Schlafzimmer durch das offene Fenster über mehrere Dächer hinweggeschleudert und blieb mit zerschmetter ten Gliedern liegen. Eine Kranke wurde aus dem Bett gehoben und durch das Fenster achtzig Meter weit durch die Luft gewirbelt. Mehrere Automobile

hatte bei die ser Gelegenheit ein eineinhalbjähriges Kind auf dem Schoß. Als die Katastrophe eintrat, stand das Fenster des betreffenden Wohnraumes offen. Nachdem sich die allgemeine Aufregung etwas gelegt hatte, mußte zum allgemeinen Entsetzen festgestellt werden, daß das kleine Kind spurlos verschwunden war. Der starke Luftdruck muß es durch das offene Fenster geschleudert haben. Die Leiche auch dieses Kindes konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden. Sanitätskolonnen fanden auf der Straße liegend ein etwa

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 17.11.1923
Physical description: 10
Fenster und bemerkte zu ihrem großen Erstaunen, daß es der Riese war, der eingeschlafen vor dem Tore lag und mit solch grausamer Gewalt schnarchte, daß alle Türen, so oft er den Atem einzog und wieder ausstieß, von dem Zugwinde klappend auf und zu flogen. Nun sah sie auch, so oft dir Türe nach dem Saale aufging mit Verwun derung, wie die Figuren auf den Tapeten, denen die Glieder schon ganz eingerostet waren von dem langen Stillstehen, sich langsam dehn ten und reckten; der Mond schien hell

über den Hof, da hörte sie zum erstenmal die ver zauberten Brunnen rauschen; der steinerne Neptun unten saß auf dem Rande der Wasser kunst und strählte sich sein Binscnhaar; alles wollte die Gelegenheit benutzen, weil der Riese schlief; und der steife Storch machte so wun derliche Kapriolen auf der Mauer, daß sie lachen mußte, und hoch auf dem Dache drehte sich der Wetterhahn und schlug mit den Flügeln und rief immerfort: „Kik, kik dich um, ich seh' ihn gehn, ich sag' nicht wen I" Am Fenster <lber sang

und setzte sich ins Fenster und wehte mit ihrem weißen Schnupftuche hinaus — „und grüß'' dich Gott!" rief da die Prinzessin, „grüß' dich Gott in die weite, weite Ferne, es ist ja keine Nacht so still und tief als meine Lieb'!" Renata faßte sie lachend um den Leib, um sie zurückzuziehen. — „Herr Jesus!" schrie sie da plötzlich auf, „ein fremder Mann, dort an der Mauer hin!" — Gabriele ließ erschrocken ihr Tuch sinken — es flatterte in den Garten hinab. Ehe sie sich aber noch besinnen konnte, hatte Renata

schon das Fenster geschloffen; sie war voll Furcht, sie mochte nichts mehr von dem Märchen hören und trieb Gabriele hastig aus der Tür über den stillen Gang in ihre Schlafkammer. Gabriele aber, als sic allein war, riß noch rasch in ihrer Zelle das Fenster auf. Zu ihrem Schreck bemerkte sie nun, daß das Tuch unten von dem Strauche verschwunden war, auf den es vorhin geflogen. Ihr Herz klopfte heftig, sie legte sich hinaus, so weit sie nur konnte: da glaubte sie draußen den Fluß wieder auf rauschen

zu hören, darauf schallte Ruderschlag unten im Grunds, immer ferner und schwächer, dann alles, alles wieder still — so blieb sie verwirrt uud überrascht am Fenster, bis das erste Morgenrot die Bergesgipfcl rötete. Bald darauf traf der Namenstag der pri orin, ein Fest, worauf sich alle Hausbewohner das ganze Jahr hindurch freuten; denn auf diesen Tag war zugleich die jährliche Weinlese auf einem nahegelegenen Gute des Klosters fest-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 10
Date: 22.01.1949
Physical description: 10
zur Hütte. Im Gastraum it ^scht noch laute Fröhlichkeit. Jemand singt zur 'lute ein lustiges Liedel. Ich trete nicht ein —; mir ist noch die Stille der Bergnacht. So klettere ich langsam über die steile Stiege ben Schlafraum empor. Es ist ein vier Meter iepeiter und gut doppelt so langer Raum, an des- ‘ beiden Seiten sich die Matratzen hinziehen. mnzrge Fenster liegt am anderen Ende des Ganges, der Tür gerade gegenüber. Äch schlage mit Absicht meine Lagerstätte in der Mitte zwischen Tür und Fenster

auf. uk^>och Schlaf will nicht kommen. Um Mitter- Ulcht endlich verstummt der Lärm im Gastraum ,"ten. Doch nun poltert es die Treppe herauf: Menlampen blitzen auf. Bergschuhe werden^ Vf die Erde geworfen. Burschen pfeifen, Mäd- 5* kichern, mit einem Wort: es herrscht die mste „Hüttenruhe". Aber auch )as geht vorüber, und nach einiger ilt hört man ichon. wre va und dort einer je-r. agewerk in Betrieb nimmt. Da erhebt sich der Mann neben dem Fenster brummt etwas Unverständliches vor sich hin und Wleßt

es zu. Es dauert aber kaum eine Vier- Munde, steht die Frau, die am anderen Ende ^ schön neben der Tür liegt, auf, öffnet das Fenster wie der und kriecht mit einem erleichterten „Ahhb ' wieder aus ihre Matratze. Da fährt der Mann neben dem Fenster aus und schließt es wieder zu, während er zu der Frau sagt: „Lassen Sie das Fenster gefälligst zu; ich liege hier unmittelbar daneben, mir ist zu kalt. Worauf die Frau nun ihrerseits in ziemlich gereiztem Ton erwidert: „Das ist eine Rücksichtslosigkeit ohnegleichen

Ihnen einen Vorschlag. Wenn Ihnen, liebe Frau, dort bei der Tür zu heiß ist, dann geben Sie doch, bitte, qine Decke dem Herrn dort beim Fenster Da wäre dann bewen geholfen und das Fenster könnte offen bleiben." Nach einigem Hin und Her wird mein Vor schlag angenommen und die Ruhe ist nun her- gestellt. Dröhnendes Gelächter weckt mich am anderen Morgen. Ich fahre empor und reibe mir ärger lich den Schlaf aus den Augen. Alles lacht aus dollem Hals, nur der Mann beim Fenster lacht nicht, und die Frau bei der Tür

ebenfalls nicht. Im Gegenteil, mir kommt es fast vor. als ob die beiden ziemlich ärgerlich wären. Als ich zum Fenster sehe, bemerke ich, daß dasselbe geschloffen ist; also, da hat doch dieser Kerl heimlich das Fenster wieder . . . Doch halt, da sehe ich nach etwas, und jetzt wird mir auch das Gelächter der anderen klar. In dem Fensterrahmen befinden sich nämlich gar keine Scheiben. Nicht eine einzige. Gipfelgefet Du wirst die Stunden des Aufstieges nicht vergessen, die deine Schritte durch den srühmor

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 18
Date: 27.06.1930
Physical description: 18
wieder in ihr zu erwachen begann. Fn diesem Augenblick begannen die Fabriks sirenen wild zu heulen. Eine Hölle von Ge räuschen schien loßzubrechen. Irgendwo split terte Glas. Schreie wurden laut. Gellende Pfiffe durchstießen die Luft wie mit Messern. Bentheim entfiel klirrend das Glas . . . „Was ist das?" fragte Fnge, und plötzlich! hämmerte ihr Herz Angst und Schreck durch die Pulse. Bentheim stand schwankend auf. Er zitterte am ganzen Leibe . . . Aber es schien Lestmann seltsam, daß dieser Mann nicht zum Fenster lief

erfüllt war. Gefahren, denen Bentheim und Winter nicht fernstanden. Lestmann sprang zum Fenster. Aber kaum war jem Kopf am Fenster sicht- ber geworden, als ein Regen von Steinen pras selnd gegen das Fenster brach Die Scheiben zersplitterten, und Lestmann spürte etwas War mes über die Schläfen laufen. Er hatte genug gesehen. Er trat vom Fenster zurück und war lei chenblaß. Er hatte in Hunderte von haßerfüllte Ge sichter gesehen, die alle zu ihm hinaufstarr ten. Fäuste waren drohend gegen ihn geschwun

mit den Händen aushalten. Ist ein Streik einmal soweit gedie hen. Hilst kein Mut etwas. Der Haß schwemmt Hie weg-—tötet sie. Es ist wie eine Naturge» walt. Niemand ist sogar dafür verantwortlich. zu machen. Die Masse ist ein einziges lebendes Ungeheuer ..." „Wenn Sie mit den Leuten reden würden! Aber Sie sind zu feige. . .!" keuchte Fnge und versuchte noch immer, sich aus den harten Hän den Lestmann zu befreien. „Sie wollen es!" sagte Lestmann hart. Er sprang mit einem Satz wieder an das Fenster. „Hört Leute

, laßt mich sprechen. . .!" Er stand ungeschützt am Fenster. Sein Ge sicht war blaß, aber hart wie aus Stein. Keine Muskel bewegte es. Auf seine Worte ertönte ein rasendes Ge heul. Pfiffe gellten ihm entgegen. „Hund!" „Blutsauger!" „Feigling!" „Erpresser!" „Mädchenschänder!" Lestmann winkte mit der Hand ab. Er ge- gann nach einmal mit Stentorstimme. „Hört Leute! Eine Million habe ich eben gestiftet ..." Lestmann konnte nicht weitersprechen. Dos Geheul schwoll wie ein Orkan an. Die Hölle schien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.10.1907
Physical description: 8
für die Vertreter des arbeitenden Volkes, die Sozialdemokraten, vorgezeichnet. Wir So zialdemokraten finden es selbstverständlich nicht Geplagten kaum den erquickenden Schlaf finden können. Wäre noch eine Ventilation vorhanden, so könnte der Luftwechsel doch etwas begünstigt werden, aber dieser fehlt. Und daß die Knappen nachts die beiden Fenster aufreißen sollen, um die frische Luft ausräumen zu lassen, kann wohl schwer begehrt, aber noch schwerer durchgeführt werden. So trifft also hier die optimistische

An nahme des offiziellen Schilderers der Sozial politik des Finanzministeriums nicht zu. Wie- Wei-t in Hallstatt diese Rechnung stimmt, müßte man erst untersuchen. Verstärkt wird dieser erste ungünstige Eindruck, den man gewinnt, noch durch eine Reihe von Einzelheiten, die sehr wesentlich mitbestimmen, ob eine Wohnung gesund oder ungesund ist. Da sind zunächst die Fenster. Jedes der beiden Fenster ist 1,2 Quadratmeter groß, der ganze 64 Quadratmeter große Raum hat also eine Be lichtungsfläche

, daß der geschilderte Wohn- raum nicht 2,4 Quadratmeter Fensterfläche, sondern 17 X 0,5 = 8,5 Quadratmeter Fenster fläche oder sieben solche Fenster haben müßte, wollte man für die Wohnung die gleich als gleichgültig, ob durch den Ausgleich ein größeres oder kleineres Wirtschaftsgebiet ge schaffen wird. Die Errichtung einer Zwischen- zollinie zwischen Oesterreich und Ungarn ist von den Sozialdemokraten sicherlich niemals gewünscht worden, denn die Sozialdemokratie weiß, daß die österreichische Industrie Ungarn

für 15 Millionen. Wenn nun durch eine Zwischenzollinie die Einfuhr dieser enormen Menge Lebensmittelprodukte erschwert und die Ausfuhr der Jndustrieprodukte unmög- licht gemacht werden würden, dann wäre die natürliche Folge, daß einerseits die Industrie hohe Belichtungsfläche begehren wie für die Ar beitsräume. Aber fünf statt der zwei Fenster entsprächen unter allen Um> ständen dem hygienischen Mindest maß. Es ist darum nur natürlich, wenn der Raum dumpf und feucht riecht auch dann, wenn er nicht benützt

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Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
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Page 4 of 20
Date: 14.08.1932
Physical description: 20
ein, die ihn unter dem Vorwände, es brenne, ans Fenster lockten. Als er mit seiner Frau und seinem Kinde zum Fenster kam, gaben die Männer die beiden Schüsse ab. Er sprach diese Worte in solch ernstem Tone, daß Giralda tief davon gerührt wurde. „Ich danke Ihnen herzlich, Herr Marquis", sagte sie einfach, doch mit einem Blick, der. mehr sprach, als Worte auszudrücken vermögen. „Sie haben recht, ich kenne nichts von der Welt. Aber die Ueberzeugung, daß ich der teuren Mutter eine Sorge abnehmen muß, ließ mich diesen Schritt tun

!" sprach er halblaut vor sich hin. „Eugen", sagte der Marquis und aus seinen Augen sprach plötzlich ein Ausdruck von Bestimmtheit. „Fräu lein Alvarez ist meine Sekretärin. So lange sie auf dem Vor dem Hause des Reichsbannerführers Rasch« kowski in Szillen bei Tilsit erschien gegen 3 Uhr früh ein mit vier oder fünf Personen besetztes Auto, die Raschkowski dringend sprechen wollten. Dieser erschien darauf am Fenster, sah jedoch sofort, daß einer der Leute nach der Pistole griff. Er sprang weg. Im selben

Augenblick wurden acht Schüsse gegen das Fenster ab gegeben. Verletzt wurde niemand, doch gingen die Ku geln knapp an den Köpfen des Ehepaares vorbei. Die Zimmerdecke wurde durch die Geschosse stark beschä digt. Die Ermittlungen sind im Gange. In Augsburg wurde der erwerbslose Hilfsarbeiter Goß, ein Kommunist, ans Fenster gerufen, worauf gegen ihn drei Schüsse abgegeben wurden. Er selbst blieb unverletzt, aber Frau Goß erlitt so schwere Arm- und Halsverletzungen, daß sie ins Krankenhaus ge bracht

, durch deren Explosion alle Türen und Fenster des Gebäudes zertrümmert wurden. In Mühlheim am Main explodierte ein Sprengkör per auf einem Fenstergesims des Arbeitsamtes und richtete Sachschaden an. In Königsberg wurden zwei Polizeibeamte in Zivil durch Linksradikale überfallen, die aber durch die be waffneten Beamten abgewehrt werden konnten. Eine nachts vorgenommene Hausdurchsuchung bei fünfzehn Linksradikalen förderte u. a. drei Pistolen, vier Büch sen und hundert Schuß Munition zutage. Der Poltzei

- bericht bezeichnet als aufgeklärte Terrorakte drei Tankstellenzerstörungen, fünf Brandstiftungen. 81 Täter sind geständig und geben an, der SA. anzugehüren. Unter ihnen sind sechs in untergeordneter Führerstellung. In Rosenberg in Westpreutzen wurden in die Woh nung eines Kommunisten durch das Fenster drei scharfe Schüsse abgegeben, die jedoch fehlgingen. In Allenbura bei Wehlau wurden die Schaufenster eines Kaufhauses zerstört, in Rastenbura zwei Natio nalsozialisten auf dem Nachhauseweg beschossen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.11.1933
Physical description: 8
Ln der Verwaltung sowie in allen Annonrenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehe« Mittwoch ZS. November 1933 Nummer 2«» Tochter rettet die Mutter vor dem Tode Innsbruck, 28. November. Heute gegen 9 Uhr vormittags Kam es in der Salur- ner Straße vor dem Hause, in welchem die Verkaufs räume der Städtischen Molkerei untergebracht sind, zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall. Man hörte aus einem Fenster der im dritten Stock gelegenen Wohnung lautes Rufen

um Hilfe und unmittelbar daraus sah man am offenen Fenster ein etwa 15jähr. Mädchen erscheinen, das auf das Fenstersims hinaus kletterte und dann in einem anderen Fenster ver schwand. Nach kurzer Zeit kletterte auch eine etwa neun Jahre alter Junge heraus. Er hatte offenbar die Absicht, sich in die Tiefe zu stürzen. Er wurde aber noch rechtzeitig von seiner Schwester, die inzwischen wieder im ersten Fenster erschien, davon Zurückge halten. Diese Vorfälle hatten eine große Menschenansamm lung zur Folge

bleiben werde. Vor Schmerz über den Selbstmordversuch seiner Mutter wollte sich der jüngste Sohn beirn Fenster hinausstürzen. Entsetzliche Tat eines Wahnsinnigen E i s e n st a d t, 28. Nov. In Groß-Höflein hat ein Wahnsinniger seine Frau gestochen. Der Landwirt Michael Treiber stürzte sich mit-einem Taschenmesser auf seine Gattin Philomena und versetzte ihr einen St ich unterhalb der rechten Brust. Er hat sich dann selbst einen Hals durchschnitt und einen Stich in die Herzge gend beigebracht. Treiber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.10.1919
Physical description: 16
zur Erntezeit, da gebrauchte man Menschen hände. Karlina ging zu einem Bauern in Tag lohn. Und als es Winter wurde, da verschanzte sie sich in ihrer Hütte wie ein Maulwurf, der in der Erde überwintert. Sie hatte ja Kartoffeln, Mehl und Ziegenmilch, was brauchte sie mehr, um sich durchzuschlagen. Hatte sie ihr bißchen Hausarbeit gemacht, dann saß sie am Fenster und sah hinüber zum Fried hof. Die Leute erzählten sich wunderliche Sachen. Im Herbst hätte sich die Schwedin eine Grab stelle gekauft, der Sarg

, die Totenfrau, alles sei schon bezahlt. In einem Kästlein bewahre sie die quittierten Rechnungen. Sie wollte bei ihrem Ableben keinem „Schererei" machen, nicht einmal der Pastor sollte sich um sie bemühen. Und jeden Sonntag, weun die frommen Dörf- , Icr zur Kirche gingen, guckten sie der Schwedin zum Fenster hinein, ob sie noch da sei. Karlina aber saß am Fenster, hatte die ma- ; geren Hände übers Knie geschlungen und starrte ’mtf die beschneiten Gräber. - Gar nicht begreifen konnten es die Leute

, daß die Schwedin nicht sterben konnte. Aber krank ''war sie ja auch nicht, und viele Leute werden noch älter als 70 Jahre. Am Weihnachtsabend nun, als die Leute ge putzt aus der Kirche kamen, alle fröhlich im Ge danken an beit leckeren Schweinebraten, saß Kar lina wie gewöhnlich am Fenster. Staaten, die bisher darin bestand, keine verpflichtenden DüuLnlffe obzuschließen, hinauslausen. Er wolle nicht, daß die Vereinigten Staaten verpflichtet werden, die territoriale Unversehrtheit und Unabhängigkeit

habe „Der Staat als Mörder". Wer- weiterhin den Versuch machen will, lebenswichtige Betriebe zu stören, wird mit Gefängnis bis zu eineni Jcchr bestraft werden. (Bravo!) Außerdem werden die jenigen, die solches versuchen, mit größter Be schleunigung hinter Schloß und Riegel gesetzt werden. Als letzte kcmi Mutter Jakobsen, des Dorfes weise Frau, bedächtig dahergewackelt. Einen ganz neuen Mantel hatte die an. Karlina öff nete das Fenster und steckte die Nase hinaus. „Karlina, schämen solltest du dich!" wetterte

nicht eingestellt, sondern nur die Fernleitung nach Berlin gesperrt. Abgesägt. Berlin, 17. Okt. Generalmajor Graf Wal- dersee, der Kommandant der Reichswehrbrigade — da dienerte Mutter Jakobsen, da floß'ihr der Dtund nur so über von „großer Ehre" und „strengster Diskretion". „Ja, so sind die Menschen," dachte Karlina und schloß das Fenster. In der Kirche erloschen die Lichter, das Geläut verstummte, der Fried hof lag in mattem Halbdunkel. Das Mondlicht und der Weiße Schnee, sie wetteiferten mit ihrem Lichte

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 6
Date: 20.12.1930
Physical description: 6
jedem Körnchen Erde, das sich ihnen bot, Besitz ergriffen. Seevögel nisteten zu Tausenden in dem wilden, zer klüfteten Gemäuer. Vittorio war Uber diese sorglose Weltabgeschieden heit beinahe glücklich. Das Leben unter den Vielen hatte ihn unsäglich gepeinigt. Immer war das Glück die Beute der anderen geworden. Von seinem Fenster hoch über dem Meer flog der Blick frei und unge hindert in die Ferne. Ringsum nichts als Wasser und Himmel. Efeu, Rosen und wilder Wein umhuschten sein Fenster, tief

unten leuchtete ein verzaubertes Gärt chen und strömte seine üppigen Düfte verschwenderisch zu ihm herauf. Eines Abends, die Sonne war eben unterge gangen, und das Meer funkelte und lohte wie flüssiger Purpur, sah Vittorio ein Boot, von einem Mädchen gerudert, unter seinem Fenster vorüberziehen. Wie ein Sonnenstrahl, wie die goldene Hand Gottes fiel dieser Anblick in sein Herz, daß er mit bescheidener, aber spontaner Geste hinuntergrüßte. Das Fahrzeug beschrieb eine kleine Schleife

. Und als die Spitze gegen Vittorios Fenster zielte, hob das vom Meerespurpur wundersam angestrahlte Mädchen den Kopf und grüßte unauffällig hinauf. Vittorio durchrann es wie eine Feuersbrunst. Er wollte hastig erwidern, aber das Boot hatte bereits gewendet und verlor sich in dem purpurvioletten Schim mer, der Meer und Luft und Himmel in ein einziges Flimmern verschmolz. Der Gefangene umschlang das efeuumrauschte Fensterkreuz, legte den Kopf auf die Arme und starrte lange mit geschlossenen Augen in sein armes

sie ein heim liches Lied von dem schönen Mädchen im Boote. In einer tiefschwarzen Nacht, da das Meer ge spenstisch brauste und schrie wie ein unsäglich gepeinigter Mensch, und Vittorio, um dieses Schreien nicht mehr hören zu müssen, das Fenster eben schließen wollte, drang ein seltsamer Laut an sein Ohr. Die Seevögel strichen in großen Schleifen auf und nieder, und ihre weißen Schwingen zogen gleich verschwiegenen Blitzen durch die Nacht. Dann kam es aus der Tiefe wie ein leises Rufen

. Und als er sich abermals weit hinaus beugte, flog etwas Dunkles an ihm vorbei ins Zimmer. Hastig tastete er den Boden ab, fand einen Knäuel, dessen Schnur aus dem Fenster in die Tiefe lief. Er zog daran und hielt bald das obere Ende einer Strick leiter in Händen, die er, einer raschen Eingebung ge horchend, an den Haken des Fensterkreuzes band und dann mit vor Erregung zitternden Händen umspannte. Nach wenigen Augenblicken tauchte ein Kopf über dem Sims empor, eine schlanke, biegsame Gestalt schwang

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 30.01.1892
Physical description: 16
: „Bin a kernfrisches Dirndl, Hab' a guats Gemüath, Bin her von der Alm, Wo der Enzia blüath; Mein Herz is verschlossen, Js a Doppelschloß dron, Is a oanziger, oanziger, Der 's aufmochen konn." „War ich der Einzige!" wünscht sich's der Sebi von Klattenmühl, der vor dem Fenster steht. Der Sebi ist's, der kann gleich wieder abziehen. Dem giebt die Tinerl kein Gehör. „Sein Vater hat zwar auch die spanischen Weine zu dein gleichen bil ligen Zollsätze bei sich einlassen müßte. — Letz teres aber wäre, da Spanien

!" spottet sie. „Kriegst ein sein's Tüchel zum Kirchtag." „Mag kein's!" versetzte das Dirndl trocken. „Aber wenn ich Dich Heirat . . . ." „Au, au . . ." platzt Tinerl hervor und bricht in ein Hohngelächter aus. „Du bist dock der größte Lapp in Winkelhofen." Das ist dem Buben zu toll. Ein solches Trotz köpferl ! Dreidutzendmal geht der Sebi schon zu ihrem Fenster, jedesmal umsonst: Entweder lacht sie ihn aus, oder gibt ihm gar keine Antwort. Heute, heut' will er's ertrotzen. Sie muß ihn mögen

. . . . „Teuxel hinein, ein jung's Dirndl wird doch zum mürbmachen sein!" knirscht fast stöhnend der Bub und legt der Angebetenen nahe: „Ich Hab' ein Pulver bei mir." „Schießen willst? Schieß' mit dem Pulver ohne Büchs'!" höhnte sie. „Ich mag wohl schießen!" bedeutet der Sebi dem Diendl und zeigt ihr eine blinkende Pistole zum Fenster hinein. Sie erbleicht. Wenn morgen früh ein Todter vor ihrem Fettster läge? Wenn er sich morden möchte? Ihr Ruf wäre beim Plunder. Dem TirolerLaudtage soll eine Regierungs

Ve- teranetttag abgehalten werden. Es soll eilt österreichischer Militärveterauen-Reichsbund ge schaffen werden, welcher sämmtliche Veteranen- Korporationen umfassen wird. Schmitt Der Nationalrath bewilligte ein stimmig den für Kriegsbereitschaft geforderten Nein, aber draußen bleiben muß er, in's Kämmerlein wird niemand gelassen. „Jetzt — ein kräftiges Bussel, mach 's Fenster auf!" ist sein Begehr. „O nein!" ist die überraschende Antwort ihrerseits. Ein Schuß kracht. Sie sieht ihn sinken

, dann ist ein dumpfer Fall hörbar, ein Geräusch als sei jemand — zu Boden gestürzt. Einen Schrei that sie, einen gräßlichen Schrei. Der Sebi hat gemordet, o, dieser Selbstmörder! — Bald wird's lebendig im Hause. „Einer hat sich gemordet!" klagt das Dirndl. — „Meinetwegen hat sich einer gemordet, der Klatten- mühler-Bub. Vor meinem Fenster liegt er. Ich Hab' ihn gesehen umsinken, ich Hab' ihn g'hört zu Boden fallen!" jammert sie. Sie eilen aus dem Hause. Der Bertram bleibt beim Dirndl zurück, er will sie trösten

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.02.1922
Physical description: 4
- tätigkeitsausgabe für Deutfchö st erreich wird im März verausgabt werden. Die bereits hiefür ausgewähl- ten künstlerischen Entwürfe sollen mustergültig sein. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern" sind, an den strengen Schranken Mischen jungen Männern und Mädchen sest- halten, die uralte Sitte gebot. Airs den Kanarischen In seln leben die jungen Damen in jener altspanischen Zu rückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums auszufassen ist. Wie ein Besucher

von Teneriffa erzählt, verbringen dort die jungen Mädchen viele Stunden des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausge hen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Ka- närierinnen" wird so das Fenster zu dem bedeutungs vollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster ent scheidet sich ihre Zukunft, wird ihr das Glück der Liebe und Verlobung zuteil. Die jungen Männer schlendere auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückge

- bogen und nach oben spähend, von wo die Damen hold selig zu ihnen hereiederlächeln. Je höher das Fenster liegt, desto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Par terrefenster zeigen, sondern sie bevorzugt ein Fenfi'r des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfernung die Huldigungen ihres Ritters entgegen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hof machen, so verbringt er viele Stun

den jeden Dag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugehen, daß es unsere ftnMu Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier steht geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf so weit zurückgebogen, daß er urrbeöiugt einen steifen Hals bekowrnen mutz, und „fUtfleri" der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Unter haltungen durchs Fenster gibt es keine formelle Einliv- dung

, sondern der junge Mann bleibt einfach vor dem Haufe seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn rächt genügerrd, um eine Verbindung auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so breibt er eines Tages ein fach fort. Werden aber die Fäden von Herz zu Herz bei diesem sehr bescheidenen „Fensterln" genügend fest ge- krrLftstt, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, und erst nach einigen Wochen darf er dann ihr Hans betreten, um sich ihr mehr zu nähern. Awl Md Nachbarn. Erhohnng der Verkaufspreise

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.09.1928
Physical description: 6
. Sie schlichen sich über die Grenze und befahlen dem Bajraktar, ihnen zu folgen. Dann erschossen sie ihn. Bei den Bergbewohnern Noralbaniens hat diese Blut tat furchtbare Erregung hervorgerusen. Die Tat wird nicht ohne Folgen sein, da die Leute von Shala und die Malis- soren dem König B l u t r a ch e g e s ch w o r e n haben. Der König ist daraufhin noch vorsichtiger geworden und zeigt sich sogar nicht mehr am Fenster seines Palastes, weil er fürchtet, umgevracht zu werden. Beuiselos am Wege der Genesung

in einem solchen, das ganz Mm Geschmack eingerichtet war. Wie schon das Sprichwort '' gibt einen besonderen Gott für die Liebenden" — M fand eine entzückende kleine Atelierwohnnng, und bereits Wgang eines Monats konnte er an Solange schreiben: . rmrs lycowu» ronnre er «u 63Ü mm m die Stadt und bewundere, was ich für uns gesunden 9 Beste an der neuen Wohnung war die Aussicht. Bon dem M Fenster konnte man aus ganz Paris herabschauen, aus die j ".Kuppeln, Türme und Garten bis nach Saint-Cloud- Sie , ^Ekstase geraten

">» dnzückung. W 3i v S erlf sof 0 £ jJJJ* Pelz angetan, schritt sie ans das Fenster zu .j »HO «uytivui, Äe« gewä \ ^ ie Ee strömte ins Atelier, das Francois so- licT^ Wt ^atte. W) hinaus und wiederholte nur: „Wunderbar ist - R cr^dlbernd", während Francois vor Kälte zitterte, ßtotufou ber . Meinung war, genügend Möglichkeiten für eine » gesammelt zu haben, machte er den zaghaften Vor schlag, das Fenster zu schließen und eine warme Taffe Tee zu trinken- Sie warf ihm einen kleinen, schnippischen Blick

zu, den ersten, seitdem sie gekommen war. Dann sah sie wieder zum Fenster hinaus. , . ^ . „Tee? Nein, danke. Wir stehen hier ja jo schon. Was sind das eigentlich für Türme da hinten?" . , „ „Samte Clothilde, liebe Solange, aber komm jetzt, du ahnst nicht, wie glücklich ich bin, dich hier zu sehen." „Und was ist das für eine Kirche dort?" „Der Jnvalidendom, Solange. Wie ist es doch herrlich, daß du gekommen bist." „Und die vielen Baume dort?" „Das ist der Luxembourg-Garten. Weißt du, dort sah

, was ist denn das?" ^Das ist Sacre Coeur, aber du frierst." „Und neben Sacre Coeur ist daS St. Denis?" ^2a, meine Teuerste" versicherte er niesend und schnaufend. „Aber laß uns nun endlich das Fenster schließen und trink ein Glas Portwein mit mir." „Ach, laß mich doch zufrieden. Glaubst du vielleicht, ich will dahinten in der Osenecke ho'cken und mich langweilen, wenn ich hier eine so fabelhafte Aussicht habe. Sag mir lieber, was ich da hinten schimmern sehe?" „Das sind die Wasserwecke." „Und was ist das da hinten im Nebel

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