eine sehr persönliche Schilderung seiner guten Eigenschaften. Dem Brief lag ein zweites Schreiben bei. in dem der Rechtsanwalt noch um 600 Franken ersuchte, die er angeb lich zur Finalisierung des großen Geschäftes dringend be nötige. Die Frau ließ sich noch einmal betören und sandte auch diesen Betrag nach Wien. Am 26. Februar kam der angebliche Anatol Guttmann ins Hotel und sah dort zwei Männer, die ihn scharf fixier ten. Der .Rechtsanwalt* vermutete, daß es sich um zwei Kriminalbeamte handle
, verließ das Hotel und kam nicht wieder. In seinem Zimmer blieben die zwölf Koffer mit den wertvollen Kleidern und Schmuckstücken zurück. In Wirk lichkeit hatte es sich bei den Beobachtern um zwei harmlose Hotelgäste gehandelt, die mit der Polizei nicht das geringste zu tun hatten. Guttmann eilte zu seinem Freund, teilte ihm mit. daß die Polizei ihm anscheinend auf den Fersen sei und er sofort flüchten müsse. Inzwischen war bei der Polizei überhaupt noch keine Anzeige erstattet worden, erst einige Tage
später verständigte der Rechtsanwalt der Schweizerin, der nun doch Bedenken über ihren „Bräutigam* aufgeflie- gen waren, die Polizei. Auf die Anzeige der geschädigten Schweizerin hin wurde im Hotel eine Hausdurchsuchung vorgenommen, und dabei die schriftlichen Aufzeichnungen des Betrügers gefunden. Man fand einen Briefwechsel, in dem Dr. Guttmann seinen Freund Krake eine Reihe von chiffrierten Anweisun gen gibt, und besonders bei Gefahr sollte der Bankier dem Betrüger ein Telegramm mit dem Text „Sohn
: Martha Reithmahr, Bautechnckerskind, 4 Jahre; Emma Reden, geb. Wlaffak, Statth.-Vizepras.-Witwe, 82 Jahre; Franz Tschugnall, vech., Hilfsarbeiter, 66 Jahre. Die Entwicklung des Eisenbahnwesens in Oesterreich und se:ne Rolle in der Geschichte der Technik und Wirtschaft. Ueber dieses Thema hält seinen zweiten Vortrag Herr Ing. Otto Lanser am Dienstag, den 10. März, 8 Uhr abends, im Vortragssaale der Arbeiterkammer, Maximilianstraße 7, Parterre. Der Vortrag ist allgemein und frei zugänglich. Ein alter