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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 18.12.1918
Physical description: 4
), Dr. Rainer (Fügen). Lemak (Mayr hofen), Herold (Kitzbühel), Apotheker Moser (Imst) und Gymnasialdirektor Tasatscher (Kufstein). „Innsbruck als Hauptstadt Deutsch- Oesterreichs?" Man schreibt uns aus Innsbruck: Unter diesem Titel lese ich in Ihrem Blatte vom 14. Dez. eine Mitteilung, welche Sie dem „Salzb. Volksbl." und dieses einem Berichte der „Jnnsbr. Nachr." vom 8. Dez. entnommen haben. In letzterem Blatte hatle ein unberufener Besucher der geschlossenen Versamm lung der „Akademiker-Vereinigung

Freistaatlichkeit bzw. bei einem Anschluffe an einem Grenzstaate (Bayern. Oesterreich) unter Wahrung der eigenen Sonderstellung erwüchsen. Von der im „Salzb. Volksbl." dargelegten Anschauung, als ob sich Innsbruck zur Reichshauptfladt von Deutsch- Oesterreich auswerfen solle, war nicht einmal auch nur ein Gedanke aufgetaucht. Es ist traurig, daß eine solche Zumutung überhaupt Glauben finden, ja mit einer tirolischen Gesellschaft in Beziehung gebracht wer den kann, welche wie die Innsbrucker Akademiker-Ver

fest, daß, wenn Italien auf Deutsch Südtirol verzichte, kein Ge gensatz zwischen Italien und Deutschösterreich mehr be stände. Die alten Gegensätze seien bereits ausgeglichen worden. Das Blatt fährt fort: Wir stehen mit einem national geeinigten Italien, das deutschen Boden achtet, in keinem erheblichen Gegensätze mehr und es ist nicht einzusehen, warum Deutschösterreich sich mit ihm nicht gegen den gemeinsamen Feind, die Südslawen, verstän digen sollte, umsoweniger, wenn sich dabei die Aus sicht

zeigt, Deutsch Südtirol retten zu können. Gegen den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland. Berlin, 15. Dez. In Wien wird von verschie denen Seiten darauf hingearbeitet, gegen den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland Stimmung zu machen. Als Schreckgespenst werden Wirtschaftsfragen und die «noch gar nicht bekannten!) Kriegsentschädigungsan- spiüche der Entente ins Feld geführt In der Frage der Kriegsentschädigung werde Deutsch- Oesterreich, wenn es sich zu Deutschland schlage

Allgemeinen Zeitung" von einer Seite, die als zuverlässig bekannt ist, folgendes mitgeteilt: Vor etwa einer Woche ist hier ein bekannter österr. Aristokrat eingetroffen, angeblich in privater Angelegen heit. Wie der Gewährsmann der „Deutsch. Allg. Ztg." erfährt, ist er mit der Kopenhagener englischen und französischen Gesandtschaft in Verbindung getreten, um mit ihnen den Plan einer Wiedereinsetzung Kaiser Karls zu besprechen. Es soll bei dieser Unterredung die Möglichkeit eines Anschlusses von Bayern

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 09.11.1918
Physical description: 8
uns, zur Sicherung unserer Landesgrenzen, Truppen noch Nordtirol zu schicken. Gleichzeitig sollen diese Truppen mithelfen, um den Abfluß aufgelöster Teile des österr. Heeres nach Osten zu ordnen und das Land vor Zuchtlosigkeit zu schützen. Unsere Vorhuten überschreiten am 5 November die Grenze. Stärkere Kräfte werden folgen. Wir kommen als Freunde und erwarten, daß un seren Bewegungen keine Hindernisse von seiten des deutsch-österreichischen Nationalrates und der österreichi schen Kommandobehörden

der inzwischen ge fangengenommenen Truppen. Eine Kundgebung des deutsch-österreichi schen Staatsrates. Wien, 3. Nov. Der Staatsrat hat die Mittei lung des Armeeoberkommandos entgegengenommen, daß sich das Armeeoberkommando infolge der völli gen Auflösung der Armee gezwungen gesehen hat, den Bedingungen des Siegers sich zu unterwerfen. Deutsch- Oesterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppen körper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch-magya rische Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutsch

zwischen dem Deutschen Reiche und Deutsch-Oesterreich begrün den wird. Der Staatsrat erklärt schließlich, daß er die deut schen Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern könne, als einen untrennbaren Be standteil des Deutsch-Oesterreichischen Staates betrachtet und die vorübergehende Okkupation dieses Gebietes das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann. Das autonome Salzburg. Salzburg, 3. Nov. Heute wurde die Salz burger Landesversammlung, bestehend

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 06.11.1918
Physical description: 4
über den Ausbruch von Feindseligkeiten zwischen den polnischen und ruthenisch-ukrainischen Truppen in Ostgalizien. So wird gemeldet, daß in der Nacht auf den 1. Nov. Lemberg durch Regimenter deutsch-österreichischer und ukrainischer Nationalität eingenommen worden sei. Die Eisenbahnbrücke über den San wurde in die Luft gesprengt. Przemysl ist in den Händen der Ruthenen. Nach „Godzina Polski" ist eine besondere österreichische Armee in Vormarsch auf Rawaruska. Die Zustände auf der Südbahn. Am Samstag

hat der südslawische Staat die Li nien der Süd- und der Staatsbahn südlich von Ehren hausen und in Kärnten bis St. Veit an der Glan und Spittal an der Drau übernommen. Militär und Bevölkerung flüchten in großen Men gen von der Front und aus den gefährdeten Gebieten zurück. Di ^S üdbahn ist vollkommen verstopft; der Zugs- verrTHMlst unmöglich, da auch Lokomotivmannschaften fehlet Der Bahnhof von Laibach ist mit Zivil- und Militärzügen vollgestopft.- Die Züge nach Deutsch öfterreich können nicht abgelaffen

. Es wird kein gemeinsamer Mi nister mehr ernannt werden, sondern der bisherige erste Sektionschef, Baron Flotow, wird nun die Ge schäfte weiterführen, bis die Uebergabe an den deutsch österreichischen Minister des Aeußern, Dr. Adler, ord nungsgemäß erfolgt ist. Adler und sein Sekretär übernehmen allmählich die Leitung der Politik Deutsch- Oesterreichs. Graf Andrassy wird in den allernächsten Tagen abreisen. Sonstige Meldungen. Die ungarische Regierung hat den Auftrag gegeben, das gesamte

deutsch'österreichische und reichsdeutsche Schiffsmaterial, das gegenwärtig auf dem durch Un garn fließenden Teil der Donau schwimmt, und die darauf befindlichen Ladungen zurückzühulten und den Hüeitertransport nach Deutschland und Oesterreich zu verhindern. Darunter befinden sich 20.000 Tonnen Lebensmittel, die für Deutsch-Oesterreich uns Deutsch land bestimmt waren. Die reichsdeutschen Sozialdemokraten haben Schritte unternommen, die den Rücktritt Kaiser Wilhelms her- beiführen sollen. Nach Preußen und Sachsen folgt jetzt Bayern

, dessen Vorsitzender Landeshauptmann Schraffl ist, hält am Sonntag den 10. November in Innsbruck eine große Versammlung ab. Dieselbe wird sich u. a. auch mit dem Friedensvorschlage Andrassys, mit dem An schlüsse Deutsch-Oesterreichs an das Deutsche Reich, mit dem militärischen Schutze Tirols, mit der nicht- deutschen Beamtenschaft im Lande, mit der Vertretung der Ladiner im Tiroler Natianalrate, mit der Aufklä rung weiter Volkskreise über die Aufgabe des Tiroler Volksrates und über die Tätigkeit des Tiroler

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 05.05.1912
Physical description: 12
dies wieder klar und deutlich. Die regierungsdeut schen Abgeordneten scheinen sogar entschlossen zu sein, Deutschböhmen preiszugeben, wogegen sich das ganze Deutschtum Europas wie ein Manu erheben muß; denn der Verlust von Deutschböhmen bringt die deutsche Gesamtnation in slavisch-römische Ge fahr. Die Versammlung fordert daher alle volks bewußten deutschen Stammesgenossen in Deutsch böhmen auf, wider den von der Regierung geplan ten sogenannten „Ausgleich" in entschiedener Weise Stellung

war gut; sie erhielt Leben durch die vorzüglichen Leistungen der Herren Wer ner und W e st. Herr Werner stattet Rollen wie die des Wenzel mit einer köstlichen Koniik aus, die aber niemals Selbstzweck wird und von der Rolle losgelöst erscheint. Mit feinem künstlerischen Instinkt weiß er sich von aller Bebertreibung fern zuhalten, zu der gerade solche Partien verleiten kön nen. Seine köstlichen Nuancen sind immer im Sinne der darzustellenden Figur gehalten. Herr W e st Dreibundes, bezw. deutsch

-österreichischen Bündnis ses) weiter zu führen. Der slavisch - jesuitische Schwindelausgleich ist abzulehnen. Das deutsch bewußte Tirol bringt Deutschböhmen seine Sympa thien entgegen und erwartet mit aller Sicherheit, daß deutsches Erbe nicht preisgegeben wird. D i e d e u t s ch b ö h m i s ch e Frage besitzt alldeut schen Charakter, sie darf nur in alldeut schem S i n n e, w enn es sei n mu ß, durch Blut und EisenihreLösungfinden. Nicht an Konferenztischen darf deutsche Muttererde ver schachert

, als im Gottesdienste wesentliche Veränderungen vorgenommen worden waren. Das Wormser Edikt, welches auch die Verhaftung Luthers anordnete, hatte die Abtrennung der lutherischen Kirche von der katholischen eher noch beschleunigt. Luther legte nun auch sein Augustinergewand für immer ab und schied die h. Messe aus dem Gottes dienste der neuen Religion aus. Während Luther eifrig an der Vollendung der neuen deutsch-christ lichen Kirche arbeitete, hatten sich bereits Leute ge funden, die sich die neue Lehre

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1919
Physical description: 8
Ermöglichung der Rettung Deutschsüdtirols, aber auch im allgemeinen, weil Tirol dadurch der Gefahr entrückt würde, jemals wieder Kriegsschauplatz zu wer den. nur wärmstens begrüßen." Eine Wiener Kundgebung für Deutsch- Südlirol. Wien, 25. März. Gestern fand in Wien eine große Kundgebung für die Erhaltung Deutschsüdtirols statt. An der imposanten Massenversammlung im alten Wiener Rathaussaale nahmen außer den in Wien leben den Tirolern hervorragende Persönlichkeiten und die beiden Unterstaatssekretäre

und die Selbständigkeit des Landes innerhalb gewiffer Grenzen zu gewährleisten vermag. Die Wiener Christlichsozialen und der Anschluß an Deutschland. Wien, 24. März. Bürgermeister Weiskirchner erklärte in einer Versammlung gegen den Vorwurf, daß die Christlichsozialen gegen den Anschluß Deutsch- Oesterreichs seien: „Das Herz und der kühl überlegende Verstand sagten: Uns bleibt nichts anderes übrig als der Anschluß an Deutschland. Die christlichsoziale Partei ist und bleibt eine kerndeutsche Partei

nistische Kundgebungen statt, an denen viele Tausende teilnahmen. Die Redner forderten auch für Deutsch österreich die Räterepublik und die gewaltsame Be seitigung der Nationalversammlung und Regierung. Das kommunistische Proletariat erkenne weder die Nationalversammlung noch auch das Friedensdiktat des Pariser Kongresses an. Gegen den Diktaturfriedm helfe nur die Diktatur des Proletariats. Den Welt kapitalismus, der in Paris Orgien feiert, werde ’btet bolschewistische Weltrevolution niederringen

. Ein schweizerischer Offizier und Legationsrat Dr. Bochrin- ger begaben sich in den Zug und begrüßten den ehe maligen Kaiser offiziell. Der Sonderzug fuhr hierauf nach Rorschach am Bodensee weiter, wo die kaiserliche Familie in dem ihr gehörigen Schlöffe Wartegg stän digen Aufenthalt nehmen wird. Wien, 25. März. Kaiser Karl ist ohne Thron verzicht abgereist. Jnfolgedeffen wird in der deutsch österreichischen Nationalversammlung ein Antrag auf Thronentsetzung für die ganze Dynastie eingebracht

werden. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß der bisherige Zustand unmöglich geworden wäre, denn durch die Lage des Aufenthaltsortes an der ungarischen Grenze war die Gefahr eines Ueberfalles durch bolsche wistische Elemente sehr nahe gerückt. Die deutsch österreichische Regierung hat wiederholt erklärt, daß sie die persönliche Sicherheit des Exkaisers nur bis zu einem gewissen Grad verbürgen könne. Mit der Abreise Kaiser Karls ist unzweifelhaft eine Entspan nung der politischen Lage eingetreten. Der Exkaiser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1919
Physical description: 8
Nr. 2 01 Seife 2 Die Verhinderrrng des Anschlusses, i Berlin, 1. Sept. Der „Lokalanzeiger" 'meldet: Der Oberste Rat der Alliierten hat be schlossen, in den Friedensvertrag mit Deutsch- üsterreich eine Klausel einzufügen, wonach .'Deutschösterreich sich nicht ohne Einwilligung ches Völkerbundes mit Deutschland vereinigen chars. Im Falle eines Konfliktes Zwischen Deutschösterreich und den anderen Staaten sind 'die alliierten Großmächte bis zur Gründung des ^Völkerbundes als Schiedsgericht

zuständig. Um die Vereinigung Deutschösterreichs mit Deutsch land zu verhindern, soll Deutschland in einer in Vorbereitung befindlichen Note aufgefordert werden, den Artikel 60 seiner Verfassung fallen zu lassen. Ermächtigung Deutschösterreichs zu Sonderab kommen mit den Nachfolgestaaten wegen der dort verbleibenden Deutschen. Berlin, 1. Sept. Der „Voss. Ztg." zufolge .berichtet der „Corriere della Sera", der Oberste Rat habe beschlossen, eine Klausel in den Frie densvertrag mit Deutschösterreich

Kriegsgefangenen Frankreich verlassen. Was ei» Amerikaner vom Versailler ; Frieden HM. Harte und grausame Bedingungen, welche die internationalen Gesetze verletzen. ; Am sterdam, 31. Aug^ Das Preßbüro -Radio meldet aus Washington: In feiner Rede, worin Senator K n o x for- : beete, daß die Vereinigten Staaten es ablehnen jsollten, den Versailler Friedensvertrag zu unter- ^zeichnenund einen Sonderfrieden mit Deutsch land zu schließen, sagte er: ; Durch seine harten und grausamen ! Bedingungen legt

der Friedensvertrag Deutsch land Strafen auf, welche die internationalen 'Gesetze verletzen. Der Friedenszustand tritt ja 'doch ein, sobald drei Großmächte den Vertrag !ratifiziert haben. Die Vereinigten Staaten .sollten ihren eigenen Frieden schließen. Ich bin der Ansicht, daß wir gegenüber Deutschland auf alle aus dem Kriege entstandenen Entschädi gungsansprüche verzichten und dafür sorgen ! sollten, daß Deutschland statt dessen Kredite er hält. Wir sollten auch jegliche Teilnahme oder Mitgliedschaft

werden trotzdem im geheimen, ja offen mit den früheren Verbündeten Deutsch lands, mit dem unbefriedigten Japan und Ruß land Zusammenwirken. Wenn Deutschland da bei Erfolge hat, muß Europa zugrunde gehen. Das Urteil der amerikanischen Blätter. Amsterdam, 31. Aug. „Neuyork Times" und „Neuyork World" verurteilen die Rede des Senators Knox im Senate. „Neuyork Sun" stimmt ihr zu, indem sioi schreibt: Die Rede Knox' zeigt, was über die noch ungeborenen Ge schlechter kommen kann, wenn man die grausam harten

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1929
Physical description: 8
). Folge 18 Innsbruck, 15. September 1929 Zehn Am 10. September 1919 hat Oesterreich den Frvedens- vertrag von St. Germain unterfertigt. Das Staatsamt des Aeuhern hatte damals folgende Kundgebung an die gegnerischen Mächte gerichtet: „Der Präsident der Vereinigten Staaten hat dem italie nischen Ministerpräsidenten mitgeteilt, daß er dem Londoner Vertrage hinsichtlich der Abgrenzung zwischen Italien und Deutsch-Oesterreich, also der Annexion Deutsch-Südtirols zu stimme. Demgegenüber erklärt die Deutsch

des Waffenstillstandes erfolgt ist, che. zwar der Punkt 10 der 14 Punkte des Herrn Präsi- 'ahgeandert, aö«r nicht der. Punkt 9, der erklärt, haß die renzen Italiens nach den klar erkennbaren nationalen Linien Brr Nationalitäten festgestellt werden sollen. 2. Das Königreich Italien begründet seine Ansprüche aus Deutsch-Südtirol mit rein strategischen Erwägungen. Diese Erwägungen können die Annexion eines rein deutschen Landes durch Italien aus zwei Gründen nicht rechtfertigen. a) Deshalb

durch das Volk erfolgen soll, das unmittelbar dabei betroffen ist, und nicht aus Grund lage eines materiellen Interesses oder Vorteiles irgend eines anderen Volkes, das eine andere Regelung zur Ausbreitung seines Einflusses oder seiner Herrschaft wünscht.' Trotzdem aber hat die Deutsch-Oesterreichische Regierung schon vor langer Zeit der kgl. italienischen Regierung einen Vorschlag gemacht, dessen Annahme die strategischen Bedürfnisse Ita liens in weitgehendem Maße beftiedigen würde, ohne daß darum Deutsch

-Südtirol der italienischen Fremdherrschaft aus- geliefert werden müßte. Die Deutsch-Oesterreichische Regierung hat der kgl. italie nischen Regierung vorgeschlagen, daß Deutsch-Südtirol zwar staatsrechtlich und wirtschaftlich ein Bestandteil Deutsch-Oester reichs bleiben, militärisch aber in solcher Weise neutralisiert werden sollte, daß die strategischen Interessen Italiens dadurch wenigstens in gleicher Weise gewahrt würden, wie durch die Annexion des Gebietes bis zum Brenner. Die Deutsch

- Oesterreichische Regierung stellt fest, daß dieser sorgfältig aus- gearbeitete Vorschlag von Italien und seinen Verbündeten niemals beantwortet worden ist. 3. Gegenüber der Behauptung, daß Deutsch-Südtirol von der ihm drohenden Fremdherrschaft gerettet werden könnte, wenn Deutsch-Oesterreich auf den Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche verzichtet, stellt die Deutsch-Oesterreichische Regierung fest, daß ihr niemals von irgend einer der ass o- ziierten Mächte der Vorschlag gemacht worden ist. auf den Anschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.11.1918
Physical description: 8
der Monarchie und ihre Funktion als Binde mittel eines Staates überschätzt haben. Viele im Reiche, die grundsätzlich Republikaner sind, aber aus rein praktischen Erluägurigen es ablehnten, jetzt aktiv für eine Republik zu arbeiten, werden nun aktiv eintreten in den Kampf um das freie Deutsch land. Denn, und dies ist die zweite Folgewirkung der Revolution in Bayern: Deutschland kann nur als Republik bestehen; als Monarchie ist das Deutsche Reich undenkbar und muß in mehrere Teile zer fallen. Zwischen Bayern

als einige Republik. Uird überall arbeiten stärke Kräfte für diese Ctaatssorm. Der Sieg in München wird den Sieg in Berlin vorbereiten. Die deutsche Re publik ist auf dem Marsche. Die Republik, die alle Deutsche umfassen niuß. Denn, daß wir Deutschösterreicher uns länger von einem demokratischen Deutschland trennen lassen, ist einfach undenkbar. Das monarchische Deutsch land hat uns abgestoßen, das demokratische Deutsche Reich ist das Ziel unserer Sehnsucht. Und wenn wir heute, wo Bayern Republik geworden

, die alle darin übereinstimmen, daß die Entente das Verbleiben Kaiser Karls nicht nur zulasse (das wäre der erwartete Judaslohn für den Treubruch, zweifellos auf Anraten der beichtväterlichen Bera ter), sondern geradezu loünsche, um Deutsch- österreich vom Anschluß an das Deut sche Reich abzuhalteu! So heißt es in einem der Telegramme: „Fort gesetzt erheben sich in Frankreich Pressestimmen, die i gegen eine Auflösung Oesterreichs und gegen ernenn Anschluß an Deutschland nachdrücklich Verwahrung ( einlegen

." „Gaulois" findet, wenn sich Deutsch- : österreich dem Deutschen Reich anschließt, so hätte, dieses den Krieg nicht verloren,.sondern gewönnest,'^ was die Entente unbedingt verhindern müsse. Tat-1 sächlich ist man hier der Ueberzeugung, daß Deutsch-. österreich und das ganze deutsche Volk (!!) als (Ne ger hervorgehen würden, wenn nach den furchtbaren vier Jahren der Prüfung das Ende zur Eini gung aller deutschen V o l k s st ä m m e aus freiheitlicher, bundesstaatlicher (selbst auch aus demokratischer

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1918
Physical description: 4
91 zufolge starker Verbreitung. Anzeigenvreis: die k eine vierspaltige Zeile oder deren Raum 20 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämrern entgegengenvnnnen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. 7XXLVIII. Jahrgang 1418. Deutsch-Oesterreich auf dem Wege zur Republik. Wien, 1!. November. (Amtlich) Der Kaiser erließ eine Kundgebung, worin er im voraus die Entscheidung, welche Deutsch-Oesterreich über zukünftige Staatsformen trifft, anerkennt

und auf jeden Anteil an Stuatsgeschästen verzichtet. Ter deutsch österreichi sche Staatsrat beschloß, der morgigen provisorischen Nationalversammlung einen Gesktzantrag vorzulegen, wonach Deutsch-Oesterre-ch zur demokratischen Republik und als Bestandteil der Deutschen Republik erklärt wird. Der Beschluß wurde unter dem unmittelbaren Ein druck der Ereignisse in Berlin gefaßt. Maßgebend war auch der Umstand, daß Kronländer, wie Tirol und Salzburg sich bereits für den Anschluß ausgespro chen

des Volksrates, Tr. Erler gedachte auch in Worten warmer Anerkennung des deutschen Kaisers, der uns bis zum letzten Augenblicke die Treue gehalten habe. Dr. Sträffner erhob die Forderung, daß sich Tirol, wenn Dcutschösterreich nicht den Anschluß an Deutschland verlangt, an Bayern ar.schlicßen soll. (Stürmischer BrtM.) Viktor Adler f- Wien, 11. Nov. Viktor Adler, der durch die Revolution Staatssekretär des Aeußern in Deutsch- Oesteireich geworden war. ist heute am Herzschlag ge storben. Ae MMm in MMml

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 29.11.1918
Physical description: 4
. Die wichtigster» Ereignisse vom 1. bis 16. November. Da durch die anfangs November plötzlich .ingetretenen Kriegsereignisse die Zusen dung unseres Blattes durch volle 14 Tage unterbrochen war, seien hier noch kurz die wichtigsten in jene Zeit fallenden Ereignisse angeführt: 30- Ont.: Konstituierung Deutsch-Oester reichs mit der Wahl des Staatsrates. 30. Okt.: G. d. I. Weber überschreitet die Gefechtslinien zum Beginn der Verhandlun gen über einen Waffenstillstand mit Italien. — Hastige Näumungsarbeiten

Triest's durch die Italiener. Serbische Truppen rücken in Slawonien ein. — Meuterei der deutschen Flotte in Kiel. — Gründung eines jüdischen Nationalrates in Deutsch-Oesterreich; Grün dung einer eigenen jüdischen Selbstwehr. — Uebergabe des Armeeoberkommandos an FM. v. Köveß. 6. Nov.: Czernowitz von den Ukrainern besetzt. — Bayerische Truppen rücken in Tirol, Salzburg und im Egerland ein. — Die deutsche Delegation auf dem Wege zum Abschluß eines Waffenstillstandes. — Un ruhen in Hamburg und Lübeck

. — Bayern als Republik erklärt, das Königshaus abge setzt. — Waffenstillstand Zwischen Deutsch land und der Entente unter äukei-st frfimora* lichen Bedingungen. — In Laibach steht eine südslawische Armee von 200.000 Mann ge rüstet gegen Italien. 9. Nov.: Rücknahme der bayerischen Truppen aus Tirol. — Thronverzicht Kaiser Wilhelms und des Kronprinzen. — Deutsch land zur Republik erklärt. Thronverzicht des Herzogs Ernst von Braunschweig und Lüneburg. — Bozen von den Italienern be setzt. 10. Nov

.: Die Italiener besetzen Brixen und Franzensfeste. — Thronverzicht des Fürsten Heinrich XXV I I. von Reuß, jüng. Linie. 11. Nov.: Kaiser Karl dankt ab. — Der König von Sachsen abgesetzt. — Hessen als ^ ^publik erklärt. — Sämtliche deutschen re gierenden Häuser sind jetzt innerhalb vier Tagen abgesetzt' — vom bolschewikischen Straßenmob. — Dr. Adler gestorben. 12. Nov.: Ausrufung Deutsch-Oesterreichs als Republik, ohne Befragen des Volkes! — Mißglückter Putschversuch der „Roten Garde" in Wien; Schießerei

auf das Parla ment. — Deutschland bittet um Präliminar frieden. 13. Nov.: Trr Versailler Kriegsrat er klärt sich bereit zu Lebensmittelsendungen an die Mittelmächte. 14. Nov.: Ausrufung der tschecho-stowaki- schen Republik. 15. Nov.: Deutsch-Oesterreich bittet um Präliminarfrieden. 16. Nov.: Ausrufung der Republik Un garn. — Besetzung von Elsaß und Belgien durch die Entente. Der Entwurf des nenen Wahlrechtes. Das Verhältniswahlrecht. — Das Wahlrecht der Frauen. Der Nationalversammlung in Wien wurde gestern

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 4
Date: 21.01.1920
Physical description: 4
in verschlechteter Auf lage. Dr. Deutsch hat in der Nationalversamm lung den Entwurf des neuen Wehrgesetzes besprochen und sich bemüht, den Nachweis zu liefern, daß wir beim Ausbruche eines Konfliktes der Nachbarstaaten eine Armee brauchen, um unsere Grenzen zu schützen. Daß wir mit 30.000 Mann keine Kriege führen werden, darüber gibt sich der Unterstaatsfekre- tär keiner Täuschung hin. Aber auch die Sicherung unserer Grenzen oder einiger be drohter Punkte ist noch sehr in Frage gestellt. Militärische Fachmänner

erklären, daß im Ernstfälle durch ein Volksaufgebot dieser Zweck eher erreicht wird. Wozu sollen wir jährlich 528 Millionen ausgeben, wenn es fraglich ist, ob diese Söldnerarmee imstande sein wird, unsere bedrohten Grenzen zu schützen. Dr. Deutsch hat ein Loblied auf die Volkswehr angestimmt und ihr das Verdienst zugeschrieben, daß wir vor ähnlichen traurigen Vorfällen, wie sie in Berlin, München und Hamburg sich ereig neten, verschont blieben. Von dem Teil der Volkswehr, der von kommunistischen Elemen

ten durchsetzt war, kann das nicht behauptet werden. Dr. Deutsch verspricht sich aber von einer Vermehrung der Gendarmerie und der Polizei keinen durchschlagenden Erfolg, um die innere Ruhe stcherzuftellen. Außerdem gibt er zu bedenken, daß der Friede von Saint- Germain uns nicht soviel Zeit läßt, um in einer anderen Form die Wehrmachtfrage zu lösen. Trotzdem werden weite Kreise der Auf stellung des neuen Heeres sehr zweifelhaft gegenüberstehen und es lieber sehen, wenn wir auf das Heer ganz

, die für ein Söldnerheer geradezu Gift ist, gewahrt. Vielleicht liegt gerade darin das schwerste Bedenken, das vorgebracht werden kann. Wo hin diese parteipolitische Betätigung geführt hat, das konnte man bei dieser Volkswehr sehen. Die Sozialdemokratie benützte ihren po litischen Einfluß, um die Angehörigen der Volkswehr zu zielbewußten „Genoffen" zu erziehen. Das Bildungsamt des Dr. Deutsch hatte doch die Aufgabe, neue Rekruten für den Marxismus zu gewinnen. Die „Arbeiterzeitung" brachte in ihrer Nummer

29. d. Kalischer: Entwicklung des modernen Kapi talismus. — Dr. Deutsch mag als Sozial demokrat eine Freude an diesem Programm haben, doch das Heer soll kein Parteinftitut sein, sondern eine Einrichtung des Staates zum Nutzen der gesamten Bevölkerung. Nach dem neuen Entwürfe ist die Abhal tung von politischen Versammlungen in Ka sernen verboten, doch Dr. Deutsch erblickt in dem obigen Programm des Bildungsamtes keine parteipolitische Betätigung. Er wird da her keinen Anstand nehmen, wenn in den Kasernen

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 31.03.1922
Physical description: 14
. der bekannte Führer der Popolaripartei. Man hätte erwarten können, daß sich die Deutsch-Südtiroler Abgeordneten dieser Interpellation an schließen werden, jedoch gestattet die Geschäftsordnung des italienischen Parlamentes dies nicht, ebenso wenig wie es statthaft ist, sich an die Ausführungen der Interpellanten rednerisch anzuschließen, es wäre denn, daß ein persönlicher Angriff abzmvehren wäre. So kam es, daß der Sprecher der Deutsch-Südtioler. Abg. Dr. Tinzl, erst am 24. d. M. zu Worte kam. Der erste

Redner, Flor, stellte angesichts der, allerdings äußerst schwach besuchten Kammer, etwas fest, was die Deutsch-Südtiroler schon seit Jahr und Tag immer wieder betont hatten: die ganze Politik der Regierung verrate, daß die Verantwortlichen Stellen von den tatsächlichen Verhält nissen in jeder Richtung keine Ahnung haben. Er sprach von den Unterlassungssünden im Wiederaufbaugebiete und geißelte die Mißwirtschaft, die seitens militärischer Stellen mit dem zur Verfügung gestellten Gelde getrieben wurde

, daher heute in Schulden stecken und zur Untätigkeit verurteilt sind, was nur die Arbeitslosigkeit fördere. Flor sprach weiter über die noch immer nicht erfolgte Angleichung der Beamten, die unwürdige Behandlung der Witwen und Waisen nach ge fallenen Soldaten und vertrat den ebenfalls bekannten Standpunkt der Deutsch-Südtiroler, daß es recht und billig wäre, die Bewohner der neuen Provinzen zunächst vom Mi litärdienst zu befreien. In scharfen Worten ging Flor auf die Reibereien

über, die sich zwischen dem Zentralamt für die neuen Provinzen und dem Generalkommissär Credaro dau ernd ergeben und auf dem Rücken der Deutsch-Südtiroler und des Trentino ausgetragen werden. Die Deutsch-Südtiroler wollen nichts anderes als Frieden im Lande; ihr U alional- aefühl bedeutet keineswegs Auflehnung! Die Bevölkerung hat ein Recht auf gleiche Behandlung und gleiche T reiheiten wie die des übrigen Italien! Degasperi schloß sich den Ausführungen Flors im wesentlichen an, ging scharf gegen die verwalte 'gsrechtliche

Sprecher Flor und Degasperi anschloß, somit den sichtlichen Beweis lieferte, daß die Deutsch-Südtiroler Politik nicht eine antistaatliche ist, wie ihre Gegner zu be» haupten pflegen. Den Hauptangriff führte Dr. Tinzl ge. gen die Art und Weise, wie das Generalkommissariat teils in eigener Selbstherrlichkeit Gesetze mache, teils die erlassenen Gesetze nach eigenem Gutdünken auslege. Er sprach von Ge. setzen, die erlassen werden, ohne daß man ihren praktischen Wert

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.11.1918
Physical description: 4
habe. Staatsrat Dr. A d l e r erklärte, die deutschösterreichische Regierung werde sich mit allen ihr zur Verfügung stehen den Mitteln den erforderlichen Schutz der in Deutsch- Oesterreich lebenden Reichsdeutschen angelegen sein lassen. In der heutigen Sitzung des Staatsrates wurde be schlossen, an die Presse die Bitte zu richten, sie möge in diesen ernsten Tagen beruhigend ans die Bevöl kerung einwirken und unbeglaubigten alarmierenden Gerüchten keinen Raum geben. Der Staatsrat -erwartet von der bewährten

als E x p e r t e n einvernvmmen. Land Salzburg. KV. Salzburg. 6. November. Der Verfasiungsausschuß ! vci Laudesversammlung arbeitete einen Verfassungsent- r-iixi aus, wonach die Gebiete des ehemaligen Kronlandes Salzburg unter dem Namen „Land Salzburg" eine eigen- ö ererbt igte Provinz im Staate Deutsch-Oesterreich bildet. Land Steiermark. KB. Graz, 6. November. Heute konsisi-.e«^ »sich die ste.ermärrische Landesversammlung, bestehend aus je zwanzig Delegierten der Christtichsozialen, der Deutsch- uai'wualen

und der Sozialdemokraten und beschloß ein stimmig, daß das geschlossene deutsche Siedlungsgebiet des Kronlandes Steiermark unter oem Namen „Land Steiermark" eine gesonderte, eigenberechtigte Pro vinz des Staates Deutschösterreich bildet, den Beitritt zu diesem Staate zu vollziehen und die deutsche National versammlung von Deutsch-Oesterreich als die derzeit oberste staatliche Gewalt anzuerkennen. Bis zur Neu regelung der Verwaltung für ganz Deutsch-Oesterreich gibt sich das Land Steiermark eine provisorische Ver

fassung, wonach die zu entseiröenöen Delegierten den provisorischen Landtag bilden. Die erste Sitzung ves ventschvöhmischen Lan-tageS. KB. Reichenverg, 6. Nov. In der heutigen ersten Sitzung des deutsch-böhmischen Landtages t Ute Landeshauptmannstellvertreter Seliger mit, daß Landeshauptmann Pacher die Stelle wegen Berufung in den Staatsrat nieöergelegt habe, worauf Avg. Lodge-- mann zum Landeshauptmann gewählt wurde. Nachdem dieser für die Wahl gedankt haste und Stell vertreter Abg. Seliger

die Aufgaben des Landtages dar gelegt hatte, stellte Abg. S ch r e i t e r fest, daß die Abge ordneten aus ihren Posten ausbalten. nötigenfalls der G e- walt mtt Gewalt entgegentreten werden. Er richtete an das deutsch-böhmische Volk die Bitte, den Gedanken der Zusammengehörigkeit und Selbstbestimmung hochzn- halten, wie dies von Seite der Abgeordneten geschehe. Abg. Loögemann teilte mit. daß morgen Beratungen der Tschechen mit der deutsch-österreichischen Regierung stattfinöen, zu denen auch ein Vertreter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.06.1952
Physical description: 4
Deutsch gewann die erste, Maue die zweite Etappe der Oesterreich-Rundfahrt — Luxemburg führt in der Nationenwertung Nach den beiden Etappen der Oesterreich- Rundfahrt (Wien—Graz 200 km und Graz— Klagenfurt 216 km) liegt der Deutsche Paul Maue mit 11:24.25 Stunden vor den beiden Luxemburgern Moes und Gaul, sowie dem Oester reicher Fischer an der Spitze der Ge samtwertung In der Nationenwertung führt Luxemburg mit 34:33.36 Stunden vor Deutsch land und Oesterreich A. Der Grazer Deutsch

- passing ist das ganze Feld wieder geschlos sen. Nach Schottwien gingen Deutsch, Wim mer, Maue und Mannsbarth als erste in die Kehren des Semmerings. Da zeigen die Aus länder erstmals, daß sie nicht gewillt sind, sich das Rennen von den Oesterreichem auf zwingen zu lassen: Schmit, Reitz und Becker drücken auf das Tempo, holten die vier Spit zenreiter ein und bald waren Wimmer und Mannsbarth abgehängt. Der Luxemburger Schmit, er zeigte sich im weiteren Verlauf der Etappe als derzeit wohl stärkster

Ausländer Schmit, Maue und Reitz kurbelten, was das Zeug hielt, und Schöfböck, Bertaz und Wukisevits blieben bald hängen. Frohnleiten wurde mit 16 Minuten Vorsprung auf die planmäßige Durchfahrtszeit passiert und die letzten Kilometer nach Graz waren eine nicht en denwollende Jagd. Die Hitze machte sich bereits bemerkbar, trotz scharfer Führungsarbeit konnte das Feld nicht mehr herankommen, allerdings machte es viel von dem Rückstand gut. In den letzten Metern war Deutsch, dank seiner Ortskenntnis

, den der spurtgewaltige Deutsche Paul Maue mit halber Radlänge vor Peloschek und Lau scha gewann. Zum Mann des Tages wurde Empacher gewählt, der als eigentlicher Ani mator der zweiten Etappe gelten muß. Die aus gezeichnete Zeit von 6:10.15 für die 216 km lange Strecke geht wohl in erster Linie auf sein Konto. Etappenklassement: 1. Deutsch (Oe. A) 5:13.49; 2. Schmit (Lux.) 5:13.50; 3. Maue (Deutschi.); 4. Reitz (D.); 5. Sighirdjian (Fr.); 6. Wukitsevits (Wien) alle gleiche Zeit; 7. Moes (Lux.) 5:17.40; 8. Sitzwohl

im Weich bild der Kärntner Landeshauptstadt mußten Empacher und Pokomy die Verfolger an sich vorbeiziehen lassen. Etappenklassement: 1. Paul Maue (Deutsch land) 6:10:15, 2. Peloschek (Wien) 6:10:16, Z. Lauscha (Oe A), 4. Qaul (Lux). 5. Relslnger (Wien), 6 Empacher (Wien), 7. Mös (Lux), 8. Linthoudt (Wien), 9. Pokomy (Traiskirchen), 10 Trieb (Wien), alle gleiche Zelt wie Pelo schek, 21. Morajer, 34. Budik. Gesamtwertung: 1. Maue 11:24:05, 2. Mös (Lux) 11:27:46, 3 Qaul (Lux) 11:28:00, 4. Fi scher

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Alpenland
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Page 1 of 4
Date: 09.12.1933
Physical description: 4
im oben angedeuteten Sinne bringt. Ein Zugrundegehen mit Deutsch land nur aus reiner Noblesse wäre Selbstmord und würde mit dem bisherigen Verhalten Deutschlands nicht in Einklang zu bringen sein. Aus all dem komme ich nochmals darauf, daß ich einen für Deutsch land so günstigen Handelsvertrag niemals abschließen kann, weil wir dann wirtschaftlich gänzlich ausgeliefert sind und so in alle Un endlichkeit keinen Frieden schließen können. Dabei arbeiten die , Deutschen überall unseren wirtschaftlichen

Interessen entgegen. Bis marck würde sich sonst zu sehr freuen. Ich bin überzeugt von der Loyalität des Kaisers Wilhelm, er meint es nach seiner Art sehr gut mit uns, aber seine Ratgeber — und man weiß, was die für einen Einfluß auf ihn haben. Resümierend glaube ich, daß für Oesterreich die einzige Möglichkeit, gut aus dieser Schlamastik herauszukommen, ist, ein Frieden ohne Annexion und nach dem Kriege außer Deutschland als Gegenge wicht ein Bündnis mit Frankreich. Dagegen wird man sagen, die deutsch

das Handwerk legen. 1i. Der Schützling Zitas als Zerstörer des Deutschtums in SSdtkol. Wie das „Grenzland" schreibt, wird die Kirche in Deutsch- südtirol zum Schauplatz politischen Kampfes. Da das Deutsch tum überall sonst bereits unterdrückt und niedergeworfen ist, soll nun noch dieses letzte Bollwerk auch erobert werden. Die deutsche Sprache muß verschwinden. Das laute deutsche Gebet, das das beste Zeichen dafür ist, zu welchem Volkstum sich der Mensch bekennt, ist eine „Herausforderung". Der Jugend

sehr empfindlichen Strafe der Verwarnung bestraft, dreizehn andere zur Quästur in Bozen vorgeladen. In der Diözese Trient, welcher leider zwei Drittel Deutsch- Südtirols angehören, erteilen bereits vierzehn italienische Kate cheten in deutschen Gemeinden den Kindern italienischen Reli gionsunterricht, wobei weniger auf religiöse Erziehung, wie auf italienischen Drill geschaut wird. Eine für das Deutschtum verderbliche Haltung nimmt hiebei der Erzbischof Endrici ein, dem es ganz einerlei ist, daß nun schon viele

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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 09.03.1907
Physical description: 12
Es fehlt nur der alle vereinigende Wille. Kleinlichkeiten halten bald diesen, bald jenen von der Beteiligung zurück. —, Wenn wir dies alles bei Seite ließen und vereint zu sammen ein und demselben Ziele zustrebten, wie bald wäre dann ein Verein gleich denen unserer Stammesbrüder im Norden gegrün det und könnte das Kommando erschallen: ,,Anker auf!“ Walther Lenz, Riva. Deutsch-Österreich unter dem Einfluß dynamischer Volks kräfte. Der bekannte national - ökonomische Schriftsteller Ingenieur

größere Widerstände dar. Die Kräfteabgabe von andern deutschen Kultur plätzen wie z. B. Berlin, Hamburg, aus Sachsen, Süddeutschland, Schlesien usw. sind nach Ansicht des Herrn v. Bernuth se kundärer Art. Auch Deutsch-Österreich empfängt die Haupt-Kraftquelle in der Rich tung Nordwest-Südost, wozu dann der Zu schuß aus Nordsüd und Westost kommt. Daraus resultiert auch die kräftige völkische Nahrung unserer nordböhmischen, schlesi schen, salzburgischen, tirol-vorarlbergischen Grenzgebiete

, die auch im normaleuropäischen Sinne von NW. nach SO. arbeiten, im schädlichen Sinne ein, denn die aus Innerböhmen und aus Prag wir kenden tschechischen Kräfte wirken und drücken direkt auf Südböhmen, Niederöster reich un-d vor allem nach Wien selbst. Die Überschwemmung Wiens mit tschechischen Arbeitskräften und Gewerbsleuten ist die erste Wirkung jener Kraftrichtung. - Und es ist den Wienern der Kampf und Wider stand gegen diese tschechischen Kräfte darum so sehr erschwert, weil das deutsch völkische Bewusstsein

im genussfrohen Wienertum beinahe brachgetegt wurde. Wären die Wiener aus anderem, härterem Holz, so wäre der Kampf gegen das Tschechentum weit leichter, und solche völ kische, für uns sehr beklagenswerte Schwäche des Deutschtums in Wien (die anwesenden verehrten Wiener nehme ich natürlich von dieser Beschuldigung aus!) ist auch die Ur sache, 'daß Preßburg, vor den Toren Wiens gelegen, merkwürdigerweise von Wien aus nicht deutsch zu erhalten ist, sondern den von Ofen-Pest aus im abnormaleuropäischen Sinne

, nach Süden gerichteten deutschen Kräfte erhalten darum aus Nord tirol nicht allzuviel Hilfe. Daher der schwere Kampf des Deutsch tums in Südtirol. Nach Bosnien hin ist die gesamte österreichische Kulturkraft normal wirksam gegen ein kulturell sehr schwaches Wider standsgebiet, nämiich von NW. nach SO. Daher der große und rasche Effekt unserer dortigen Okkupation im Gegensatz zur ver kehrten Inbesitznahme der Lombardei und Venedigs. In Oberitalien waren die fran zösischen Einflüsse und die eigenen starken

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 20.08.1919
Physical description: 4
. Ministerpräsident Tusar hat gestern nachm, einem Redakteur der „Bohemia", der ihn befragte, ob eine Loslösung des Egerlandes vom tschecho-slowakischen Staat geplant fei, erklärt, der Ge danke, einige deutschböhmische Bezirke, darunter das Egerland, an Deutschland abzutreten, sei seinerzeit diskutiert worden, die Sache sei jedoch endgültig er ledigt. Das Egerland verbleibe unbedingt bei der tschecho-slowakischen Republik. Oesterreich und Deutsch-Ungarn. St. Ger m ai n, 16. August. In einer Rote an Elemenceau

teilte Staatskanzler Renner mit, er habe erfahren, daß der Befehlshaber der etwa 3000 Mann starken ungarischen Streitkräfte in Steinamanger er klärte, Deutsch-West-Ungarn solle wieder durch Waffen gewalt der ungarischen Herrschaft unterworfen werden. Nachdem Teile dieses Gebietes bereits früher durch die rücksichtslosen Beschlagnahmungen ungarischer Bolsche wisten stark gelitten haben, hätten die Deutschen West- Ungarns jetzt aus Angst vor einer ähnlichen Heim suchung die Besetzung der bedrohten

Gebiete durch Deutsch-Oesterreich erbeten. Renner ersucht daher den Obersten Rat der Alliierten, durch einen Machtspruch an Ungarn und Rumänien die bedrohten Gebiete vor kinem Einmarsch und damit auch vor Plünderungen ^u schützen. Deutsch-Oesterreich möge es gestattet wer den, durch eine Sicherheitswache aus der Gendarmerie und durch eine Volkswehr für die Aufrechterhaltung der Ordnung in West-Ungarn zu sorgen. Polnischer Aufruhr in Oberschlesien. Kattowitz, 18. August. In der Nacht zum 17. Aug

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 12.05.1922
Physical description: 12
! Berm Einkauf von fünf Zigaretten erhält jeder umsonst e^nen deutschen Fünfmarkschein." Tiroler Meffe-MMchM. L ie „Innsbrucker Nachrichten" ^sprechen die deutsch-franzöfischen Unterhandlungen, die das Interesie der Deutschen von Genua weg nach Paris lenken. Im Vordergründe dieser Verhandlungen stehen die Reparationen und die Frage einer äußeren Anleihe. Die Ant wortnote der deutschen Regierung habe die Fortführung weiterer Verhandlungen offen gelassen, die in der deutschen Presse günstig besprochen

aus diesen schwer bedrängten Gebieten zur Tagung erschienen, um von ihrer Not .zu erzählen, aber auch vou der unerschütterlichen Treue zum Deutschtum und zum deutschen Pfadfindergedanlen. Auch die deutsch-österreichi schen Pfadfinder haben sich vor längerer Zeit dem Deutschen Pfadfinderbundc angeschlossen und waren auf der Tagung unter anderen auch durch ihren Bundesfeldrsieister von Oesterreich, Kurt Mair-Innsbruck, vertretend «zwei, Beschlüße Lex h?? binnen «besonders hervor- ^ gehoben

um ihres Deutschtums willen Blut vergießen müf. sen. Die Psadfittderbewegung, die im Jahre 1911 in Deutsch land ihren Einzug hielt, hat insbesondere nach dem Kriege einen großen Aufschwung erlangt. Biele neue Ortsgruppen wurden gegründet und der Bund innerlich gefestigt. Auch das Innsbrucker Pfadfinderkorps ist nun schon seit drei Jahren eifrig an der Arbeit. Mögen alle jene, in deren Macht dies steht, diese wertvolle Bewegung unterstützen. Die TStigteit des Jugendämter Innsbruck. Es erschien nun der Bericht

Freuden entsprechend mrszumalen und wohl auch manchmal den griesgrämigen Großvater seinem Enkelkinde zutraulicher zu gestalten. • Aber immer geht es nicht ohne die hohe Obrigkeit. E° müssen Prozeße geführt werden, Urteile erzielt, Exekutionen beantragt, ja selbst Haftbefehle beansprucht werden, rrm man- chen an seine Pflichten als Vater zu erinnern und zu ge wöhnen. _ , Und nicht selten ist all.es umsonst. Das kleine Deutsch österreich ist groß genug, rrm solch einen verschwinden zu lassen

gesinnten Männer Deutschlands und Oesterreichs noch näher zusammen. Stein und Scharnhorst mahnen Oesterreich ans, und Erzherzog Karl und Andreas Hofer werden allenthalben in Deutsch land, selbst im Norden, als die Vorläufer der Befreiung gefei-wt. Damals ist auch Tirol für Deutschland miss neue entdeckt worden. Der Freiheitskampf der schlichten Bauern aus den Bergtälern ist .für ganz Deutschland im Herzen mit,gekämpft worden. Wurde er auch mit unzulänglichen Mitteln gekämpft, er gab doch die erste

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 01.09.1920
Physical description: 12
. Pariser Phantasien. N. Berlin. 31. August- (E i gendraht.) Unter dieser llcherschrift verweist die bcutfc(>c Presse nochmals auf die lMrungen im Auswärtigen Amte, daß an allen tenden- fe Gerüchten von deutsch-russischen Geheimverträgen kein Astes Wort ist, was ja auch uwn russischer Seite bestätigt M. In diese Phantasten gehören auch Nachrichten aus karss von einer angeblichen Neue Trotzkps, welche der fran- Mschm Auffassung eine Scheinberechtigung verleihen sollen, ^deutsche Presse meint

ihr euch schämen bis an das Ende eures Lebens. ' . ' Nicht nur einem Menschen nehmt ihr sein Heiligstes, seine Ehre. nein, vielen Tausenden nehmt ihr sie Und denkt dabei, was Wunder, wie gut ihr seid. Bedenkt jedesmal, wenn ihr sagt: .Die Deutschen in Süd tirol trösten sich schon, sie fühlen sich wohl." daß ihr eine Lüge sagt, daß diese Lüge gleich einem (Schwert in »das Herz jedes Deutsch-Südtirolers fährt. . ^ t Wie weh ihr uns lut Mit solch unsinnigen Reden, könnt ihr wohl nicht ermessen. Soll ich Mch

beweisen, wie tief ihr im Unrecht seid? Glaubt ihr wirklich, daß wir so treulos sind, daß wir Unser Heiligstes so leicht preisgeben, daß wir das. was Unfern Herzen das Liebste ist, um wertlosen Flitter hingeben? New. ihr glaubt es nicht, ihr könnt es nicht glauben- wenn ihr wißt, was ..Deutsch sein" heißt. . „ Deutsch sein heißt: Treu sein. Heißt mit helßer Lrebe an Vaterland und Volk hängen. Heißt sein Leben opfern für der Muttersprache reinen Klang. _ ^ Man sagt uns Deutschen nach, wir seien kühl

haben wir unser Deutschtum geliebt, nein, auch jetzt lieben wir es lleben es heißer als je. lieben es leidenschaftlich. -^ede^Faser unseres Herzens ist deutsch. Jeder Tropfen unseres Blutes ist deutsch irnd mit tausend Fesseln sind wir an euch gekettet. Diese Fesseln sind aber nicht schwer, sie Und frrr iUnS etwas Hohes. Hehres und niemals möchten wir fte nullen. Pie französischen Blätter versuchen nur die Erörterung der cberschlesffchen Angelegenheiten in den Hintergrund zu drängen. So bedauerlich die Breslauer

an euch alle: Haltet fest zu uns. glaubt nie N den unwahren Stimmen . die da laut geworden. Wir sind Deutsche, sind deutsch bis ins Mark. 7 <£• B. beiden Kontrahenten gerichtet sind. Militärssche und finanzielle Konventionen sind in Vorbereitung. Der Bündnisvertrag sieht eine parlamentarische Ratifizierung durch beide Republiken vox. Christlicher Arbeiterkongretz. Zürich. 30. August. (Schweiz. Tep.-Ag.) Der erste christ liche Arbeiterkongreß, der in Zürich tagt, vereinigt Abgeord nete aus den meisten europäischen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 28.08.1921
Physical description: 12
, um den Umsturz herbei- zusühren. Wie sie es dabei getrieben, darüber gibt uns der gewesene republikanische Kriegsminister, der Jude Dr. Deutsch, in einem Buche selbst Aus schluß. Er erzählt uns in demselben mit echt jüdi scher Frechheit, daß er Ende 1917 zum sozialpoliti schen Referenten im Kriegsministerium bestellt wurde, daß aber seine Tätigkeit daselbst von kei nem großem Erfolg begleitet war. Wobl aber ver stand er es, feine dienstliche Stellung zu anderen Zwecken auszunützen. Er organisierte

ein ganzesSystemvonSpitzeln — „Gewährs männer" nennt er diese Leute — und wußte es so einzurichten, „daß die amtlichen Meldungen, die sonst nur an die Abteilungsvorstände gingen, auch in meine Hände gelangten". Wäre dies nur aus persönlicher Wißbegierde geschehen, wäre schließlich dagegen nicht viel einzuwenden. Aber Dr. Deutsch erzählt weiter: „Meine Stellung im Kriegsministe- rium verschaffte mir die Kenntnis von allerlei Maßnahmen der Herrschenden gegen die Arbeiter, die für das praktische Verhalten der so zialdemokratischen

, da eine Welt von Feinden uns mit der Vernichtung bedrohte, zu der so un bedingt notwendigen Ausrechterhaltung der Ruhe und Ordnung plante oder durchführte, den Füh rern der Partei verraten, um dann den Umsturz vorzubereiten. Dr. Deutsch erkundete Stärke, Dislokation, Bewaffnung und Kommandoverhältnisse der Truppen und er hielt auch „aus geheimen Wegen" täglichderen Feldrus und Losung. Und jetzt ging es an das Schüren, das damit begann, daß er in allen Kasernen und Kanzleien Berttauensmänner warb

, die ihn vor allem über alle Vorgänge orientierten. Die Folgen dieser Tätigkeit verspürte man hin länglich in den Munitionsfabriken, die mit pünkt licher Genauigkeit zum Streik griffen, wenn eine Offensive in Aussicht stand. Wozu Herr Dr. Deutsch seine Kenntnisse über den Standort, Bewaffnung, Kommando, Losungswort und dgl. der Feldtrup pen verwendete, darüber könnten vielleicht die Ita liener und andere Gegner genaueren Aufschluß ge ben. Damit kommt auch Klarheit in jene Ge heimnisse, warum die Feinde über Zeit und Ort

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