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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 30.12.1937
Physical description: 8
zu sein. Da ein Nervenschmerz feden Augenblick sich melden kann, ist es ratsam, Togal abl> tabletten immer im Hause vorrätig zu hallen. In allen Apotheken. — Lab. E. Manzoni & C., ' Via V. Dela. Milano. Autor. Prefett MQano No. 2377 de! 28-1-1937. Ein Sorgenkind der Schweiz Zu den umstrittensten Fragen der ....... scheu Außenpolitik gehört das Verhältnis der Eidgendsienfchaft zum sog. Völkerbund. Die Schweiz ist seit 1929 Mitglied desselben, gleich zeitig. beherbergt die Stadt Genf desien Ver- waltungsorgamsotion sowie

die Vielzahl der rcgelmätzigen und der außerordentlichen Tagun gen. Dadurch, daß der Völkerbund seinen Sitz in Genf hat, entstehen für die Schweiz Ver pflichtungen. die andre Mitgliedsstaaten nicht Schweiz kennen, andrerseits aber beansprucht die Schweiz infolge ihrer Neutralitätspolitik eine Sonder- die sie von manchen Bindungen dev befreit. Bemerkenswert ist ferner, wie der Völkerbund großen Wert darauf legt, gerade Schweizer Bürger als Mitarbeiter in Auslandsmissionen heranzuziehen. obwohl

es grundsätzlich nicht im Interesse der neutralen Eidgenossenschaft liegt, sich an den Aufgaben des sog. Völkerbundes aktiv und an ver antwortungsvollster Stelle zu beteiligen. Je mehr sich nämlich der Völkerbund von der Uni versalität entfernt, d. i.. ie geringer die Zahl der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes wird — der Austritt Italiens war ein weiterer Schritt nach dieser Richtung — und je mehr dieser sog. Völkerbund den Eharakter eines Bündnisses unter einer Anzahl von Mächten annimmt, desto mehr

wird auch in den Beziehungen der Schweiz zum Völkerbund' eine entsprechende Lockerung eintreten. Nicht nur aus Gründen, die tief im Wesen des eidgenössischen Staates verankert sind, sondern auch im Hinblick auf die Voraus setzungen. unter denen das Land im Jahre 1829 seinen Beitritt zum sog. Völkerbund ' vollzogen hat. Am 19. Mai 1929 bejahte das, Schweizervolk mit rund 416.999 gegen rund 323.999 Stimmen die Regierungsvorlage auf Eintritt der Eid genossenschaft in den Völkerbund.* WA Stände (Kantonstimmen

) hatten angenommen. WA dagegen abgelehnt, wobei rund 199 Stimmen mehr gegen die Vorlage im kleinsten (Halb-) Kanton Appenzell-Jnnerrboden für die Ver werfung genügt hätten. Von einer überzeugen den Kundgebung des Schweizervolkes für den Völkerbund kann also nicht gesprochen werden. Die Zustimmung erfolgte erst, nachdem der Völkerbundsrat auf seiner Londoner Tagung vom 13. Februar 1929 erklärt hatte, „datz die dauernde Neutralität der Schweiz und die Garantie. der Unverletzlichkeit ihres Gebietes

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.10.1935
Physical description: 6
den Völkerbund in die Lage versetzt, praktisch seinen Willen, den Konflikt zu lösen, der den Frieden ernstlich bedroht, zu beweisen. Doch weder der Rat noch irgend einer der Ausschüsse des Rates haben, in diesem letzten Monat das ita lienische Memorandum berücksichtigt. Sie haben es nicht einmal überprüft/ Der vom Rate bei der Vorlegung des, Memorandums ernannte Fünfer ausschuß hat als Grundlage seiner Arbeiten nicht das italienische Dokument benützt, sondern einen einfachen Satz, der zufällig in einer Rede

nach erfolgter Entscheidung einzuräumen? Gibt es vielleicht irgend einen unter den ehren werten Delegierten, der in der Gesetzgebung sei nes Landes dieselbe Prozedur einführen möchte, wie sie hier gegen Italien eingeschlagen worden Ist? Da nach wie vor hier und auswärts Gerüchte laut werden, daß Italien, hätte es seine „Griefs' oem Völkerbund vorgebracht, volle und gerechte Genugtuung erlangt hätte, bin ich zur Wiederho lung gezwungen, daß Italien seine „Griefs' ge rade dem Völkerbund und in der vom Rate

de la precipitation'. 2. Gehen wir zur politischen Seite der Frage über und betrachten wir vor allem, ob hie Völker bundspässe der beiden Partner in Ordnung sind. Ich übergehe das, was die abendländische Kultur Aalten schuldet. Ich werde bloß darauf hinweisen. was der Völkerbund und die internationale Poli tik der letzten Jahre Italien verdanken. Italien, Gründerland des Völkerbundes, hat nicht weniger als irgend ein anderer, IS Jahre an allen Genfer Initiativen mitgearbeitet. Es hat für den euro päischen Frieden

die Locarno-Verpslichtungen auf sich genommen. Es hat im Rahmen des Völker bundes und unter schweren Opfern zum Wieder aufbau vieler durch den Krieg darniederliegender Länder beigetragen, es hat an der Abrüstung mit gearbeitet und schließlich hatte es vor einem Jahr zum bemerkenswerten Friedenswerk des Völker bundes in der Saar gewaltig beigetragen. Welches sind hingegen die Verdienste Aethio piens? Was Aethiopien ist, hat das italienische Memorandum an den Völkerbund erschöpfend be wiesen. Italien

hat in seinem Memorandum den Zustand äußerster innerer Unordnung in Aethio- Verpslichtungen einzuhalten? Warum hat der Völkerbund in diesem schwerwiegenden und be wiesenen Fall nicht die Maßnahme der Ausschlie ßung im Sinne des Artikels 16 Komma 4 ange wandt, das der Vertreter Großbritanniens in Genf einem Gründerftaat des Völkerbundes ge genüber anwendbar erklärt hatte, obwohl dessen Vergehungen weit geringer waren? Die Aberken nung des Rechtes Italiens hat die Seele des gan zen italienischen Volkes verwundet

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 11.02.1932
Physical description: 16
Daß das, was sich da im Völkerbund mit Japan begab, gerade in Deutschland tiefen Ein druck machte, liegt auf der Hand. Es reizt in mancher Hinsicht zu Vergleichen mit der Lage Deutschlands und zu erneutem Nachdenken über den Völkerbund, den die ..Deutsche Allgemeine Zeitung' resvektlos das „Wölkenkuckucksheim der Menfchenoerbrüderuna' nennt, während der „Vorwärts' die deutsche Politik ermuntert, sich in ihm stärker zu betätigen, und ihr den Vorwurf macht, nicht im Völkerbund die Initiative, zu einem allgemeinen Boykott Japans

ergriffen zu haben. Des weiteren bemerkt der „Vorwärts , man müsse sich fragen, wozu überhaupt das Völ kerbundstatut geschaffen wurde, wenn der Völker bund vor der Austrittsdrohung Japans kapitu lieren würde. Dem Völkerbund kommt in seiner Not mit Japan fetzt der Umstand zugute, daß sehr reale englische und amerikanische Jnteresien durch die Japaner angetastet wurden, wodurch die Heiden angelsächsischen Mäck'te sich gedrungen kühlten, in Tokio zu intervenieren, was kür den Völker bund einem Sukkurs

aleichkommt. Man hat kein Interesse, den Völkerbund geschwächt. zu . sehen, sondern viel mehr daran, daß er sich zu einem star ken und gerechten Bollwerk friedlicher Völker verständigung ausbant. Bisber freilich haftete ihm noch reichlich viel an von dem Charakter sei ner Geburt als Asiekuranz-Jnstitut der Sieger staaten. Immerhin ist hierin schon einiger Wan del ekngetreten. und der Gedanke scheint an Boden gewonnen zu haben, daß in einem Völker bund. der Bestand haben soll, auch die Interessen

der Besiegten zu berücksichtigen sind. Die große Probe Deutschland sieht die große Probe für den Völkerbund darin.- was aus der Abrüstungskon ferenz werden wird. Brüning war Dienstag in Genf und hat auf der Abrüstungskonferenz in einer vielbeachteten Rede den deutschen Stand- vunkt dargclegt. In Berlin ist man darauf ge faßt, daß sich die Abrüstungskonferenz in die Länge ziehen wird. Es ist möallch, daß Brüning ihr Ende als Reichskanzler nickst erlebt, ebenlo möglich ist. daß er es überdauert. Jedoch

und der deutsche Reichskanzler Dr. Brüning. Ueber das praktische Ergebnis der Generaldebatte wird nach deren Abschluß zusamm«nfastend zu be richten sein. “ . Für heute - seien die neuen Abrüstungs- Vorschläge mitgeteilt, durch welch» Frankreich die Welt überraschte. Die Vorschläge sind in einer Denkschrift enthalten, die Tardieu auf der Abrüstungs-Konferenz vor Beginn der allaemet- nen Aussprache einbrachte und veröffentlichte. Danach soll das Zivilverkehrsflugwefen unter einem vom Völkerbund zu schallenden

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 20.09.1934
Physical description: 16
Rundschau in der Welt PolnUcker Schlas gegen -en Völkerbund Der Völkerbund hat am 18. de. einen neuen empfindlichen Schlag erlitten, und zwar einen Schlag , von' der Hand Polens, dar vorher bereits , durch einen „Kuhhandel' mit den Russen eine böse Bresche in das Minderheiten- fchuywesen geschlagen und nun den Völkerbund aus einem ganzen Abschnitt dieses Gebietes aus- gewiesen hat. Der Kuhhandel zwischen War, schau und Moskau besteht in folgendem: die Russen erklärten, auf das Recht

und die Pflich ten einer Ratsmacht zur Wahrnehmung der Minderheiteninteressen gegenüber Polen im voraus zu verzichten, und die Polen verzichteten als Gegengabe darauf, der Gewährung eines ständigen Ratssitzes an Cowjctrußland Oppo« sition zu machen. , Am 13. ds. ist Polen^n Verfolgung einer feit einiger Zeit recht zweideutig und skrupellos anmutemien Politik einen Schritt weiteraeaan- gen: Es sagte dem Völkerbund jede Mitarbeit Lei der Anwendung der für Polen geltenden völkerbundkundltchen

den Regelung des Minderheitenschutzes, die ein zelne Staaten einem willkürlichen und ungerecht fertigten Ausnahmeregime unterstelle, und mit der von dev Mehrheit der im Völkerbund ver tretenen Regierungen bisher an den Tag ge legten Abneigung, auf die polnische Forderung einer Verallgemeinerung des Minderheiten schutzes einzutreten. Die Aufkündigung der wei teren Mitarbeit Polens bei der Anwendung der Minderheitenschutzbestimmungen auf seinem eigenem Gebiet soll so lange gelten, bis der polnischen

, daß Frankreich stets seine Abwehr gegen einen Miß brauch des Minderheitenrechts zum Zwecke poli tischer Einmischungen unterstützt habe. Sehr deutlich wurde Barthou dann mit der Fest stellung, daß die polnische Erklärung als Drohung gegenüber der Versammlung oder sogar als die Schaffung einer vollendeten Tatsache aufgefaßt «erden könne. Ein solches Beispiel, das andere Staaten zu befolgen geneigt sein könnten, würde gleichzeitig die Geltung der Verträge und der durch sie dem Völkerbund übertragenen Mandate

. in welchem Rußland von den Vertretern zahlreicher Mächte eingeladen wurden, um die Aufnahme in den Völkerbund anzufuchen. Die Vertreter der Sow jetregierung, die schon seit Monaten im Verein mit Frankreich auf die Aufnahme ihres Landes in den Völkerbund hingearbeitet hatte, reichten sogleich ein entsprechendes förmliches Ansuchen ei»: welches dann vom Völkerbund im geschäfts- ordnungsmäßigen Wege erledigt wurde. Montag abends wurde die Frage der Aufnahme der Union der Sowjetrepubliken im 6. (politischen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
, daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund ab gemachte Sache wäre, nachdem die Staaten der Kleinen Entente sich zu einer Anerkennung der Sowjetrepublik bereiterklärt hatten und Frank reich eine inossizielle Einladung an Rußland er lassen hatte. Nur zwei Staaten sehen einem even tuellen Beitritt Rußlands mit Mißtrauen entgegen: Polen und Deutschland. Polen sühlt sich insofern peinlich berührt, als Rußland bei seiner Ausnahme in den Völkerbund einen ständigen Ratsitz zugewie sen bekäme, während Polen

gegenwärtig keinen ständigen Ratsitz besitzt. Deutschland sieht in der Heranziehung Rußlands in den Völkerbund ein neues Manöver Frankreichs zur Einkreisung des Dritten Reichs. Rußland dagegen möchte gerne die durch den Rückzug Deutschlands aus Gens ge schossene Situation ausnutzen und der Welt die Geste machen, nach dem Austritt Japans und Deutschlands nun erst recht an der Genser Frie densinstitution mitzuarbeiten. Vorläufig ist nun der Beitritt Nußlands noch nicht Tatsache geworden, dasür

hat aber der russische Außenminister Litvinow eine entscheidende Rolle in den Beratungen der Abrüstungskonserenz gespielt, Sowjet-Rußland und der Völkerbund Neben der Sensation des sranzösisch-englischen Aufeinanderstoßens haben die Reden Litvinows die größte Beachtung der Weltpresse gesunden. Die Worte des russischen Außenministers, des Vertre ters eines Landes von 170 Millionen Einwohnern, besitzen eine gewisse Macht. Seine Aussühruugen habeu aus vielen Seiten mißsallen, weil es nicht die Worte

Konferenz umzuwandeln, die ohne besondere Zu sammenkünfte und Anlässe über die Erhaltung des europäischen Friedens zu wachen habe. Die Ver wirklichung dieser Anregung würde es ermögli chen, auch die Vereinigten Staaten, Japan, Ruß land und sogar Deutschland zur Mitarbeit heran zuziehen, ohne daß diese Staaten dem Völkerbund beitreten, und eine Lösung der Schwierigkeiten bringen, die durch den Weggang Japans und Deutschlands durch die Zögerung Amerikas und durch die Hindernisse, die einem Beitritt Ruß

sein. Der Eintritt Rußlands in den Völkerbund wür de eine neue Garantie sür den Frieden darstellen und vielleicht sogar Japan und Deutschland zur Rückkehr bewegen. , ' » Virginio Gayda, Direktor des ..Giornale d'Ita lia' behandelte dieser Tage das Thema deS Ein trittes Sowjetrußlauds in den, Völkerbund und kommt zu dem Schlüsse, daß Italien der Zulassung der Sowjetunion zum Völkerbund keinerlei Oppo sition machen werde. Es werde vielmehr seine Zu stimmung dazu geben, wenn die konkrete Frage der Zulassung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.11.1934
Physical description: 8
vor dem Völkerbund Roma, 24. November Die Stefani-Agentur teilt mit: In den veranlworllichsn Kreisen Italiens /erfolgt man mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung, die die Überreichung des Ankla geaktes des jugoslawischen Außenminsters 2ef kic und der kleinen Entente beim Genfer Völ kerbund und anderswo im Gefolge haben kann. In dielen Kreisen wird das Recht Ungarn ieine sofortige Diskussion beim Völterbundsrat über diese Beschuldigungen zu reklamieren, vollinhaltlich anerkannt und dieser ungarische

Gesichtspunkt wird von den Vertretern Italiens beim Völkerbund selbst in klarer Weise unter stützt werden. Die verantwortlichen Kreise Italiens sind der Ansicht, daß eine Nation eine derartig schwere Anklage, wie die im serbischen Memorandum gegen Ungarn erhobene, nicht ohne weiteres hinnehmen darf. Die verantwortlichen kreise Italiens betrach ten die Situation als delikat, aber glauben nicht, daß sie zu unmittelbaren ernsteren Kom plikationen siihren könne. » Diie Situation ist V.4ikat

. .Doch di>e durch das Schreiben der jugoslawischen Regierung an den Völkerbund und durch die Ankündung der Vor lage sines Memorandums Hervorgerufene Aüf- vegung ist nicht sehr groß. ' Wenn es nicht zu überstürzten Handlungen kommt — sollte dies doc Fall sein, würden die .Verantwortlichen ihre Haut zu Markt« tragen — wird auch dieser Zwischenfall dank der Kaltblütig st Italiens und der mäßigenden. Aktion Frank reichs bald beigelegt werden. Auch die würdevoll« Haltung Ungami das den Beweis erbringt, eine Untersuchung

nicht zu fürchten, sondern sie im Gegenteil anruft, aus daß die politische Verantwortlichkeit um dm Königsmord von Marseille restlos geklärt werde, und in der Zwischenzeit die Anklagen stolz zurück weist. verdient als ein günstiges Element gewertet zu werden. Die Situation hat heute folgendes Aussehen: Der Völkerbund befindet sich im Besitze einer Note, in der einerseits Ungarn direkt beschuldigt wird, die Terror-Tätigkeit der jugoslawischen EMgranten, die zum Attentat von Marseille ge führt hat, begünstigt

war. Der Völkerbund wird das jugoslawische Memo randum und auch die ungarische Erwiderung er halten. ; ' ' ' Was die beiden Dokumente enthalten werden, entzieht sich vorläufig der Kenntnis. , Doch was die Gastfreundschaft den Terrorgruppen gegen über betrifft, so befindet sich Jugoslawien gegen über Ungarn gewiß nicht in einer bevorzugten Lage. Italien hat nichts dagegen einzuwenden, auf daß das schmutzige Problem des terroristischen Emigrantenunwefens endlich einmal aufs Tapet gebracht werde. Es versteht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.04.1923
Physical description: 6
^ 14.^8! bz? Zustellung durch Post oder Austräger monatilck I. 5^0, vierteljShrl. l. 12.30. Monatliche Bezugsgebahr siir oalutaschwache.' Ausland 1.6.—, für dos Übrige Ausland l.ll — Aummer 87 Aleran, Dienstag, den 17. April 1923 rricht und 1. Part 2SZ? E 75 /23 zs- verden in enstände, ^ che und k er und vietten htung Oer Völkerbund und die Rheinland- frage. Es ist eigentlich absurd von einer Rhein landfrage zu sprechen. Nun bringen es aber die gegenwärtigen machtpolitischen Verhältnisse

. das ja auch eine „Völkerbundsregierung' besitzt, Schwierigkeiten in den Weg gelegt? Hat der Völkerbund nicht etwa in demselben Saargebict die französischen Regimenter, me französischen Polizeiagenten und Emis säre ungehindert schalten und walten lassen, wie es ihnen beliebte? Hat der Völkerbund etwa die Einführung des Franken im Saar- Gebiet verboten? Hat er Merlhaupt jemals auch nur ein leises WSvtchen des Wider spruches gesagt, wenn Frankreich im Saar- Kebiet irgend etwas haben oder durchsetzen wollte? Hat de« Völkerbund

oder Rückgang des Friedensgedan- kens. Eine spöttische Bemerkung über die Ab rüstung Deutschlands, der eine schärfere Rüstung Frankreichs befolgt sei. verbindet sich zugleich mit elnem Zeichen auf den Völkerbund. Man habe die Kriege verpönt, aber offenbar eine Ausnahme gestattet, nämlich dle der Einkassie rung von Schulden. Noch einmal wird klar und deutlich erklärt, daß wir nur verteidigungsUele Im Auge hätten und gegen jene Elemente Stel lung genommen, die elwas anderes wollten, wlr blieben

des Kanzlers fortgesetzt. nicht schließlich eben dieser Völkerbund sich auch außerhalb des Saavgebietes immer und überall, in Danzig, in Nordschleswig, in Oberschlesien als Frankreichs ergebenster und willfährigster Diener gezeigt, jederzeit bereit, zu tanzen wie man in Paris pfiff? Und dieser selbe Völkerbund sollte nun auf einmal im Rheinlande andere Töue anschla gen, sollte sich aus einmal weigern, im Rheinlande den französischen Interessen ge nau so zu dienen wie im Saargebiete? Das glaubt in Paris

erwiesen haben, den Cecilschen Plan gutheißen. Wie vertraut man sich übrigens schon in Frankreich mit dem Gedanken, das Rheinland dem Völkerbund allzuvertrauen, gemacht hat, beweist ein offenbar von fran- zösifcher Seite inspizierter Artikel des Lon- daner Dail») Telegraph. In dein Artikel wird nach Aufstellung eines neuen Repara- tionLbezahlunqsprogrammcs versichert. Frankreich fordere nur die Bildung einer mestrheinischen Republik, die zwar politisch, wirtschaftlich und verwaltungstechnisch beim

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 02.09.1926
Physical description: 12
« des Deutschen Reiches in den Völkerbund. Wie erinnerlich sollte diese Aufnahme schon bei der heurigen Märztagung erfolgen. Es kam jedoch nicht dazu. Alles scheiterte daran, daß Brasilien,. Polen und Spanien unnachgiebig ständige Sitze im Völkerbundsrat verlangten, wäh rend baä- Deutsche Reich darauf besteht,, daß bei seinem Eintritt/inden-Völkerbund nir< hält. Für Ute Aufnahme eines Staates in den Völkerbunosrat bedarf, es der Zuftimnmisg alter Mitglieder des Völkerbundsrätes und der Mehrheit

in. der Völkerbundsoersamm- lung. Vorher muß jedoch natürlich die Auf nahme, in den Völkerbund/erfolgen, für.die eine Zweidrittelmehrheit in der Völkerbunds- oerfammlung notwendig ist. Das ganze übliche Vorgefecht zur bevor stehenden Tagung dreht sich um die Frage der Aufnahme des Deutschen Reiches und je näher der Eröffnungstag kommt, desto leb hafter wird dis Erörterung, darüber, ob die Aufnahme des Deutschen Reiches in den Völkerbund und in den Völkerbundstat über haupt zustande kommt. Das Spiel vom ver gangenen

ist, so fern eben der Völkerbund um jene Zeit noch bestehen wird, was nicht so ganz sicher be hauptet werden kann. Cs konnte einer ein warmer Anhänger des Dölkerbundsgedankens fein und ;s als er strebenswertes, für Menschheit und Kultur vielleicht iwtwendiges Ziel erachten, daß ein friedlicher Zusammenschluß der Staaten und Völker erfolge und gewissermaßen e'.ne oberste Schieüs- und Friedensstelle geschaffen werde, aber er mußte doch mehr als einmal auf die Fehler und Schwächen des Völkerbunds Hinweisen

und es liegen traurige Beispiele einseitiger, unter dem Einflüsse der Kriegs stimmung und des Siegesrausches getroffener Entscheidungen vor, Viele trösteten sich damit, daß sie manches auf Rechnung der Kinder krankheiten setzten, sich aber an den einzelnen Erfolgen freuten und gaben sich der Hoffnung hin, daß die Zeit heilend und ergänzend ein wirken werde. Ein Völkerbund aber ohne Amerika, Deutschland md Rußland ist md wird nie ein Völkerbund. Run schwebt die Aufnahme des Deutschen Reiches

wieder^ im Unsicher» und Brasilien ist bereits ausgetre ten. Noch gefährlicher aber ist es, daß selbst Mitglieder des Völkerbundes gegen.diesen Wühlarbeit leisten. Das größte Interesse am Bestände des Völkerbundes dürften England und Frankreich haben. Deutschland würde durch die Aufnahme in den Völkerbund wohl etliche politische Dortoile erlangen und feine Aufnahme läge in erster Linie auch im In teresse des Völkerbundes, aber Deutschland ist auf den Völkerbund nicht angewiesen, es vermag sich auch auf andre

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.05.1936
Physical description: 6
und mit allen seinen Kräften ver teidigen wird.' Gegen die Politik Edens London. 15. Mai. Premierminister Baldwin wählte den Jahres kongreß der Konservativen Frauen-Organisation Englands dazu, um ein umfangreiches, aber in sehr allgemeinen Wendungen gehaltenes außen politisches Glaubensbekenntnis abzulegen. Die Versammlung fand in der riesigen Albert Hall statt. Baldwin erklärte, daß wahrscheinlich auf der Herbsttagung des Völkerbundes die Mitglieds staaten etwaige Aenderungen im Völkerbund er- wägen müßten, und, gab

der Hoffnung Ausdruck, daß jede Aenderung, durch die solche Nationen, die heute noch außerhalb des Völkerbundes stehen, zum Eintritt in den Völkerbund bewogen würden, aufrichtig geprüft werde, damit der Völkerbund endlich zu dem gemacht werde, was er von Anbe ginn hätte sein sollen, nämlich ein universaler Völkerbund. Der Ministerpräsident kam dann auf den Sanktionsartikel 16 der Völkerbundssatzung zu sprechen und stellte hiezu fest, daß aus dem Fehlschlag eines ersten Versuches nicht der Schluß gezogen

mit der Durchführung von Sühnemaßnahmen und sagte hiezu u. a.: Die Sühnenmaßnahmen werden wahrscheinlich nicht zum Erfolg führen, solange nicht die in Frage kommenden Länder das Risiko eines Krie ges eingehen wollen. Tatsächlich seien militärische Sühnenmaßnahmen ein wesentlicher Bestandteil der kollektiven Sicherheit und könnten, auf längere Eicht gesehen, nicht vermieden werden. Eine der Fragen, die geprüft werden müßten, sei die Durchführbarkeit automatischer Sanktionen Das bedeute Bekehrungen in den Völkerbund

die Sanktionen gegen Italien aufheben. Sie können keinen Nutzen bringen, werden sie aber fortgesetzt, so können sie zum Kriege führen. Lord Stonehaven führte aus, doiß der Völkerbund Schisf bruch erlitten habe, doch dies dürfe nicht der eng lischen Aktion in die Schuhe geschoben werden, son dern beweise nur die Notwendigkeit einer Völker bundsreform. Sowohl Großbritanien als auch Äbessinien hätten aus ihrer Zugehörigkeit zum Völkerbund nur Schaden schabt. Es wäre für Äbessinien viel besser

gewesen, wenn der Hoare- Laval-Vorschlag durchgedrungen wäre. Allen Rednern erwiderte der Staatssekretär Stanhope. Wenn der Völkerbund, sagte er, in sei ner letzten Sitzung die sofortige Aushebung der Sanktionen beschlossen hätte, so wäre dies eine un gerechtfertigte Uebereilung gewesen. Auch er gab die Nützlichkeit einer Reform des Völkerbundes zu. Cm neuer Riß im Genfer Bau Guatemala verläßt àen VSlkerbunà ' - Gi-N'5 15 Mài. Vie Regierung von OWànala hat dem Sekre tär der Senser tiga mitgeteilt, daß sie de« Völ

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.05.1935
Physical description: 6
. Die anderen europäischen Mächte können ihm deswegen keinen Vorwurf machen. Sie haben die Pflicht, sich dessen zu erinnern, was sie selber da und dort vor mehr oder weniger Jahren gemacht haben. Um einen Vorwurf gegen Italien zu erheben, wüßte man wirklich nicht, wer den ersten Stein gegen Italien werfen könnte. Der einzige Unter schied von damals und heute besteht in der Tat sache, daß es heute einen Völkerbund gibt, , dem auch Abessinien angehört. Doch der Völkerbund befindet sich in der absoluten Unfähigkeit

Heim begonnen werden. Als der Völkerbund bei seiner Gründung in Genf das am Quai Wilson gelegene Hotel Natio nal für seine Zwecke ankaufte^ wurde mit der Kantonsregierung die Vereinbarung getroffen, daß im Jahre 1S3S das alte Völkerbundpalais, wenn es der Völkerbund wünschen sollte, vom Knton Genf übernommen werden müßte. Bei die ser Gelegenheit wurde auch gleich die Verkaufs summe ausgemacht und angenommen. Sie beträgt nicht weniger als 4 Millionen Schweizer Franken — zirka 16 Millionen Lire

sind wieder Kaffeehäu ser wurden, so wird aus dem alten Genfer Hotel National nach Uebersiedlung des Völkerbundes wieder ein Hotel. Die voin Kanton Genf zu bezahlende Summe bedeutet für den Völkerbund nur einen kleinen Zu schuß zu den Baukosten sür das neue Palais, die sich bescheiden geschätzt auf 220 Millionen Lire belaufen dürften. Für das elegante Hotel Natio nal auf dem Quai Wilson, das in Friedenszeiten ein beliebter Aufenthaltsort der gekrönten Häup ter Europas und Indiens war, ' wurden bei der Uebernahme

durch den Völkerbund 22 Millionen Lire bezahlt. Die HoteUeitung war überglücklich als der Quartiermacher des neugegründeteu Völ kerparlaments Sir Eric Drummond den unter zeichneten Scheck auf den Tisch legte. Das Haus stand nämlich vor dem wirtschaftlichen Zusammen bruch. Man hatte das Haus von Grund auf neu renoviert und mit prächtigem Mobiliar ausgestat tet. Dabei hat sich die Leitung, wie es bei solchen Anlässen immer wieder vorkommt zu stark enga- National heißt und das Absteigquartier der deut schen

Kubikmeter Beton wurden verwendet und die Sockelplatten sür die histori schen Couloirs und Wandelgänge haben cine Ge samtlänge von 22 Kilometer. Eine einzige Fassade des Hauses mißt 2.5 Kilometer und der soeben vollendete große Konferenzsaal hat einen Luft raum von 23.000 Kubikmeter. Immer wieder er giert. Die Einrichtungen, die vom Völkerbund zählen die Genfer Blätter den Einheimischen und nicht benötigt wurden wie Badewannen, Barses sel, Kartentische wurden an das Hotel Metropol verkauft, das Kit

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 28.09.1925
Physical description: 8
vertreten. (K. B.) Schluß in Genf. Der Völkerbund ist mtt sich selbst zufrieden. Gen s» 28. Sept. (A. B.) Der Völkerbund hat am Samstag vormittag und Nachmittag eine Sitzung abgehalten. Die Nachmittagssitzung war gleichzeitig Schlußsitzung dieser Tagung. In der Vormittagssitzung wurde unter an derem der Schlüssel für die Aufteilung der Aus- lagen desVölkerbundes festgelegt und bestimmt, daß Frankreich 79, England 105, Ita lien und Japan ;e 60 Einheiten der Auslagen bezahlen. In der Schlußsitzung wurden

im Dezember bezüglich der Abrü stung vorzubereiten hat. Der Völkerbund tanzt. Genf, 27. Sept. (A. B.) Die Schweizer Völ kerbunddelegierten, der Genfer Stattrat und der Gemeinderat der Stadt Genf veranstalteten gestern einen Empfangsabend für die verschie denen Völkerbunddelegierten und hohen Funk tionäre des Völkerbundes und des internationa len Arbeitsamtes. Die Gäste wurden von Bun desrat Motta begrüßt. Dem Empfang folgte ein musikalischer Teil und ein Ball. vke österreichische Seamtenfchaft

. Der Ausschuß daaegen weift darauf hin, daß er immer poch 98 Prozent aller Bun desangestellten vertrete. Die Forderung der Beamten geht dahin, eine 15—20°/°ige Ausbesserung Ver gegen wärtigen Gehälter zu erreichen, wobei darauf verwiesen wird, daß die Regierung diese Ge legenheit benützen soll, um vom Völkerbund eine Erhöhung des Normalbudgets zu erreichen. Deutschland unö öer Völkerbund. Die Voraussetzungen des Eintrittes. Angesichts der bevorstehenden Verhandlungen über den Abschluß des Westpa

k t s und den E i n^- tittDeutschlands in den Völkerbund, wird in Deutschland wiederum das Memorandum der deutschen Reichsregierung vom 23. September 1924 in die Erinnerung zurückgerufen. In diesem Memo randum, das seinerzeit zehn auswärtigen Mächten übermittelt Wurde, hat die deutsche Reichsregierung ihre Stellung zum Völkerbund dargelegt. In dem Notenwechsel seit dem Februar-Memoran dum 1925 über den Sicherheitspakt hat die deutsche Regierung sich auf das September-Memorandum von 1924 zur Klärung! ihrer Stellung

über den Völkerbund berufen. Das Memorandum, dessen Wortlaut bisher nicht bekannt .war, lautete in den Hauptstellen: „Die deutsche Regierung sieht in der Sicherung des Friedens und der internationalen Solidarität den Weg, der allein zu einem kulturellen Aufstieg der Menschheit führen kann. Unter den gegebenen Verhältnissen erscheint ihr der Zusammenschluß der Staaten im Völkerbund als das aussichts reichste Mittel, um diese Idee zu verwirklichen. Wenn der im Jahre 1919 von der deutschen Frie densdelegation

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.01.1926
Physical description: 8
und Freund Tirols trete als Mitglied bei Mitgliedsbeitrag nach Selbsteinschätzung. I>ie WinderHeitsfrnge und der WöLkerbund. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol veranstaltete am 18. Dezember in Innsbruck im Saale des Gasthofes „zum Breinößl' einen Vortragsabend zu dem Thema „Südtirol und dir übrigen unterdrückten Völker, die Friedensverträge und der Völkerbund'. Als Redner hatte er sich Napoleon Bihary, ein Ukrainer, verpflichtet, der als Vertreter der Ukraine an den Friedensverhandlungen teilnahm

Staates stehen (also auch die Südtiroler) nicht den Ausdruck Minoritäten zu gebrauchen. Von diesen Volks teilen könne man nur als von unterdrückten Völkern sprechen. In Europa gäbe es an Angehörigen solcher unterdrückter Völkerteile 70 Millionen, in den außereuropäischen Staaten (unter Außerachtlassung Chinas) 570 Millionen. Von einer Minorität könne man erst sprechen, wenn man einzelne Sprach inseln inmitten eines fremden Volkes im Auge habe. Der Völkerbund unterhalte ein eigenes Büro

für die Minderheiten. Von diesem dürfe man jedoch nicht den gering sten Schutz für die unterdrückten Volksteile erwarten, denn der Völkerbund, in dem die Politiker der sogenannten „Sie gerstaaten' das große Wort zu sprechen haben, sehe seine Hauptarbeit gerade darin, die von den „Siegern' glaubten Landstriche möglichst unter der unumschränkten Herrschaft der Unterdrücker zu halten. Um sich diese Arbeit leichter zu ma chen. habe der Völkerbund dem „Büro für die Minderheits fragen' eine ganz eigenartige

für die Minderheitsfragen', daß alle jene Eingaben, die politische Schwierigkeiten mit jenem Staate herbeiführen könnten, dem der unterdrückte Volksteil untersteht, nicht weitergeleitet wer. den dürfen. Dadurch wird es den entrechteten Volksteilen unmöglich gemacht, durch den Völkerbund die einzige dauernde Lösung aller nationalen Fragen, nämlich das Selbstbestim mungsrecht. zu erreichen. Eine weitere Erschwernis für unter drückte Volksteile, durch Vermittlung des Völkerbundes chr Recht geltend zu macken, bestehe

denn, daß das „Büro für die Minderheitsfragen' Eingaben „übel beleumundeter' Ver bände und Persönlichkeiten nicht behandle. Die Entscheidung darüber welche Verbände und Persönlichkeiten „übel beleu mundet' sind, stehe der betreffenden Regierung, in der Süd tiroler Frage also der italienischen, zu. Wie dehnbar dieser Begriff ist, zeigt wohl am besten, daß der Völkerbund ein Memorandum des Staatsmannes Radic, das dieser von Wien übermittelte, als er mit Pasic noch in heftigem Streite lag und sich nicht mehr

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1926
Physical description: 8
zu iso lieren, ritte er nach Berlin, um Deutschland zu be schwören, es möge nicht in den Völkerbund eintreten. Deutschland ging in genauer Einhaltung der forma len in Locarno übernommenen Verpflichtungen im hmirigen März nach Genf, wo es ds Dar des Völ kerbundes — verschlossen fand. Endlich fühlte Brasi lien das Bedürfnis im voraus zu verkünden, daß es auch im Herbst seinen- Einspruch' gegen Deutschland erneuern werde. . Wie können wir uns nach' all diesen Geschehnissen noch' wundern, daß der deutsch

, dem Völkerbund «zu folgen, im Falle eines Krieges gegen Rußland. Sohin hat sich Deutschland verpflichtet, den Völkerbund «zu verra ten. noch bevor es in denselben ringetreten ist.' Dem entgegen läßt sich die Frage erheben, ob einzig und allein Deutschland verpflichtet ist, sich auf keine Feindseligkeiten gegen Rußland einzulassen. Die Sache steht so in Wirklichkeit, daß Rußland Frermd- schastsverträge auch mit verschiedenen Staaten, die im Völkerbund sind, besitzt. Den ersten hat es mit Italien geschloffen

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

, im Gegenteil.alles läßt hof fen. daß der Vertrag von Berlin als Brücke zwischen Rußland und dem Völkerbund dienen wird: es ist. nicht ausgeschlossen, daß auch Tschiffcherin im Ge gensatz zu all dem, rvas er gegen den Völkerbund ge schrieben und gesprochen hat, schließlich das gute Bei spiel des Herrn Stresemann nachahmt. Der Noröpot von Ser „Norge* überflogen. Nach einer Meldung der „United Preß' in Neuyork Hat die „Norge' den Nordpol Mittwoch um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit überflogen. Kurz

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 29.12.1925
Physical description: 10
gibt. Das wichtigste an dem Vertrage von Locarno ist der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Zwar sei sich, sagt Koch, die nationalistische Presse Deutschlands und Frank reichs einig in der Herabsetzung des Wertes und der Lefftungen des Völkerbundes. Allein Deutschland muß in den Völkerbund -hinein, weil die Isolierung, in der es sich heute befindet, auf die Dauer für die Wahrnehmung feiner Rechte und Interessen uner träglich ist. Die Deutschen sind heute schon im Völkerbund

, nur sind sie nicht Subjekt, sondern Objekt; sie sitzen nicht mit am Tisch, sondern sind der Fußschemel, auf dar die anderen ihre Füße abstreifcn. Des- halb, so argumentiert Kocht weiter, kommt es dar auf an, Deuffchlands Stellung iin Völkerbund, wür dig zu gestalten. Deutschland hat im Völkerbund genug zu tun. Es wird gewiß n i ch t e i n b e q u e- ines M i tgl i cd werden, sondern manchmal seine Aufgabe darin sehen müssen, sich doir herrschenden Völkern so unbequem zu erweisen, wie es seine eige nen Interessen

aber sicht in den deutschen Minderheiten außerhalb des Deutschen Reiches Männer, die Deuffche sind, genau wie die innerhalb der Reichsgrenzeu lebenden, und die deshalb das Recht haben, ihre eigene Kultur, Sitte und Sprache zu pflegen. Es kommt daraus an, im Völkerbund ein M i n de rhei t s° recht zu schassen. Ich bin in diesem Frühjahr im im.?) ltiA Ji/ifui auch von den rechtsstehenden Deutschen nur immer den einen Wunsch gehört, Deutschland möge end lich in den Völkerbund eintreten, um sich der Rechte

hervor und bezeichnen es als die Aufgabe Rußlands, China und anderen Völkern bei ihren Freiheitsbe- ftrebmigen zu helfen. Die Ausgabe, für die. unter drückten Völker cinzutrctcn. darf man nicht Sow jetrußland allein überlassen. Deutschland habe im Völkerbund die Aufgabe, als Antvalt der unter drückten Völker auszutretcn. Gewiß stehe er aus dein Standpunkt, daß Deutschland gute Beziehun gen zu 3kußland braucht. Wenn Rußland den Frie den will, wird durch den Eintritt Deuffchlands in der, Völkerbund

den guten Beziehungen in keiner Weise entgegengearbeilet. Deutschland hat viel mehr im Interesse Rußlands wie in seinem eigenen Interesse darauf hinzuwirken, den Völkerbund zum allumfassenden Nechtsschützcr und Friedens hort zu gestalten. I Wir haben geglaubt diese Gedanken ans dem Vorweihnachtsartikel von Exz. K o ch hervorhcben zu sollen, weil sie ans der Feder jenes Mannes flössen, der oben bei einem Haar deutscher Reichs kanzler geworden wäre und es alsbald auch tatsäch lich werben- kann, sobald

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.12.1933
Physical description: 6
bestätigten, was ein wichtiger.- Faktor des Weltfriedens ist.' Der Völkerbunä vor àer Alternative Entweder die Annahme der italienischen Reformvorschläge, oder zur Bedeutungslosigkeit verurteilt Berlin, 7. Dezember. Der „Völkische Beobachte r', das offi zielle Organ der N.S.D.A.P., kommentiert die Be schlüsse des Großen Rates des Fascismus und schreibt: „Nach Rußland, Amerika, Japan und Deutsch land hat sich nunmehr als fünfte Großmacht Ita lien vom Völkerbund distanziert, allerdings

handelt. Es wird nicht ausbleiben, daß die gleichen Widerstände bei denjenigen Staaten hervortreten, die Mussolini „beati possidentes' nennt und die bereits durch den Viermächtepakt ihre Interessen gefährdet sahen. Aber auch diese Länder werden sich allmählich damit abfinden müssen, daß der Völkerbund mit seiner auf die Wünsche der Sieger staaten zugeschnittenen Verfassung und Zielsetzung nur eine Uebergangserfcheinung sein konnte und schon jetzt Praktisch der Vergangenheit angehört. Ungarische

und Vater des Genser Bun des raschesten» zu Reformen greise» würden, da andernfalls nicht verhindert werden könnte, daß Diejenigen, die vom Völkerbund schlecht behandelt wurden, einen gegenseitigen Hilfspakt außerhalb desselben bilden würden. Mussolini habe sicher nicht die Absicht, den Völkerbund zu vernichten, aber er möchte ihn als das sehen, was er sein soll, nämlich als einen Bund der Völker zur Aus rechterhaltung '.des Friedens, der Vernunft und der Gerechtigkeit. SzMtöMlWr Angriff

aus den Völkerbund Warschau, 7. Dezember Die „Gazeta Polska' befaßt sich mit den Be schlüssen des Großen Nates des Fascismus über den Völkerbund und benützt die Gelegenheit zu einem heftigen Angriff auf die Genfer Institution, die sich heute in Krise befinde, sie entgegen dem Anschein, den sie erwecken ivollte. eine auf einer nicht der politischen Wirklichkeit entsprechenden Hierarchie aufgebaute Tätigkeit entfaltete. Wenn jemand behaupten wollte, der Konstrnk- ionsfehler des Völkerbundes bestünde

an den Völkerbund und an die Friedensver- tèn werdà könne, das sich mit cillen feinen Kräf- träge anklammern will. Die Reife Litwinoff be weist, daß die Sowjets bereit sind, aufrichtig an der Neuordnung der Dinge in der' Welt mitzuar beiten. Doch Mächte-Konferenz? Paris, 7. Dezember Der Londoner Korrespondent des „Eco de Pa ris' meldet. daß man in jenen politischen Kreisen der Auffassung fei, die Einberufung einer Mächte- Konferenz -würde in nicht allzuferner Zeit erfol gen. Der Ort, an dem diese Konserenz

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.03.1936
Physical description: 6
Pevölkernng sehen äie schHanifchen Tropen ihre verhängnisvolle Flucht nach àem Suäen fort Hitler kündigt de« Loearno-Pakt und besetzt die entmilitarisierte Rheinlandszone Alle Tore offen ^ ' Roma,?. März De italienische Antwort auf die Einladung des Dreizehner-Ausschusse», die heule vormittags vom Duce oem Mnisterrat mitgetelt worden ist, läßt alle Tore dem Werke offen, das der Aasschuß sel ber und der. Völkerbund kür die Beilegung de» iialienisch-aethiopischèn Konfliktes zu unternehmen gedenken

aufgebauscht wurden, aufzuräu men. . Italien,hatdenKrieg nicht um des Krieges wil len gesucht und würde die Feindseligkeiten auch nicht um einen einzigen Tag verlängern, wenn seine wiederHoll in Genf vorgebrachten Rechte an erkannt würden. Die italienische Regierung kommt dà» Appell des Dreizehner-Ausfchusses entgegen, indem Ne ìhn als eine Einladung auslegt^ die-keinerlei für uns demütigende Auslegung zulaßt. Italien zeigt sich heute vor dem Drelzehner-Ausschuß und dem ge samten Völkerbund vom guten

Willen beseelt. Italien, das In legitimer Verteidigung gegen Aelhiopien vorgegangen ist, muß heute angesichts des barbarischen Angreifers als zivile Nation ve- trachtet werden. Aebrigen» muß der Völkerbund, wenn er etwas ausrichten will. unsere jüngsten entscheidenden militärischen Siege, die, das Gefüge der gegneri- schen Armeen vollständig zertrümmert haben, in Erwägung ziehen, desgleichen auch d«w Vorhan densein von Verträgen und lleberelnkomme«, in denen uns seit geraumer Zeit Expansions

herbeige zogene Prlnzlpien-Aragen jegliche Aktion nur er- schweren, ohne daß dadurch Italien auch nur um einen Millimeter von feiner eingeschlagenen Hol- lang abwiche. Me Antwort unserer Regierung auf den Appell des Dreizehner-Ausfchusses bietet dem Völkerbund die Möglichkeit unsere heiligen und verbrieften Rechte endlich anzuerkennen. Indem das kkalienlsche Volt die Antwort dee fa- scistischen Regierung an Genf zur Kenntnis nimmt, weiß es auf jedem Fall, wem es zu verdanken ist. wenn sein Recht

endlich Anerkennung findet. Es weiß fernerhin auch, daß seine glorreichen Ar- meèn in pstairika jederzeit zu neuen Siegen bereit sind, um weiter mit den Machtmitteln der Tapfer keit seinen entschlossenen Willen zu bekräftigen. In dieser Stunde, in der Europa in Aufregung ist. kann die italienische Mitarbeit werlvoll, je un umgänglich notwendig sein. Der Völkerbund wird dies wohlweislich in Rechenschaft ziehen . . Roma, 7. März. Der Minesterrat ist heute vormittags um 10 Uhr im Palazzo Viminale

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.09.1935
Physical description: 6
, der vom Völkerbund ausgeht und im Sinne des Völkerbundpaktes verwirklicht wer den soll, wird von Aethiopien als eine Geste von Brudervölkern, die einen höheren Grad der Zi vilisation erreicht haben, und aufrichtig wünschen, es auf dem Wege des Fortschrittes zu leiten, an gesehen. Jeder Vorschlag dieser Natur wird will kommen sein und ich bin überzeugt, daß mein Land ihn mit größtem Wohlwollen und größter Dankbarkeit prüfen wird.' Unter diesen Umständen erscheint es für den Völkerbund als Pflicht dèr

ihrer Funktionen, er nannt. Beziehungen mit dem Völkerbund: Der Dele gierte oder die Kommission wird im Bedarfsfalle oder wenigstens einmal jährlich Rapporte abfas sen, die dem Kaiser mitgeteilt und gleichzeitig dem Völkerbund übersandt werden. Die aethiopische Regierung wird dem Völkerbundsrate alle Be merkungen über diesen Rapport mitteilen. Diese Dokumentierung wird vom Völkerbundsrat in der kurzmöglichsten Frist überprüft. Dauer des Planes: Da die Hilfeleistung langfristig sein soll, erscheint

sen.gewahrt werden. spruch stehen und absurd sind, weil der Völkerbund nicht über die mindesten Machtmittel verfügt, um sie durchsetzen, zu können. Der Fünferausschuß tut so als ob er von einem Konflikt zwischen Italien und Abessinien nicht die leiseste Ahnung hätte. Er bemüht sich im Gegen teil ihn aus der Welt zu schassen, indem er ihn Heute neuerdings Ministerrat Roma, 23. Septeinber Wie berichtet, tritt morgen Dienstag vormittags der Ministerrat neuerdings zusammen, um sich mit der politischen Lage

den Anschein, daß der Völkerbund erst jetzt darauf gekommen ist, daß er sich auf Grund dieser abstrakten Begriffe mit Abessinien zu beschäftigen habe. Ein derartiges Vorgehen, schreibt die „Tribu na', das „völkerbündisch' sein möchte, ist einfach lügenhaft, antihistorisch und antivölkerbündisch, weil es einen gefährlichen Präzedenzfall aufstel len würde, wenn sich der Völkerbund das Recht anmaßen würde, sich auf eine solche Weise mit der Situation irgend eines Völkerbundsmitgliedes zu beschäftigen. Anstatt

sanktioniert worden. Von all dem ist in den Vorschlägen des Fun- serausschusses kein Wort zu finden. Sie stellen daher ein Dokument vor, das sozusagen totgebo ren das Licht der Welt erblickt hat. Die bisheri gen Verträge, die zwischen Italien und Abessinien abgeschlossen und durch die ständige feindselige Haltung Abessiniens zunichte gemacht worden sind, existieren aber und der Völkerbund darf sie nicht ignorieren, die sich Aethiopien in seinen Be ziehlingen mit Italien angefangen vom Vertrag von Uccialli

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.02.1938
Physical description: 8
? porationen. Wehvmacht-Ausschußsitzung Roma, 6. Februar. Der Oberste Ausschuß für Landesver teidigung setzte heute nachmittag untex dem Vorsitz des Duce seine Arbeiten fort; er wurde für Montag, 16 Uhr; neuer dings einberufen. ^ Der Völkerbund in den letzten Zügen Zu einer französisch,englisch»rlOschen Koalition verstümmelt — Oer berüch, tigte Artikel 16 — Kleine und große Staaten kehren Geys den Hucken Roma, S. Februar. Zwifchen dem 27. Jänner und dem 2. Februar fanden in Genf zwei Volker

- bundsverfammlungen statt: jene des Völ kerbundsrates, der seine IM. Session feierte, und jene des sogenannten, nach dem mißglückten Sanktionsexperiment ernannten 28er-Ausschusses: beide, um über die Reform des Völkerbundspaktes und die Durchführung der Grundsätze der kollektiven Sicherheit zu beraten. Den Sitzungen ging eine angestrengte diplomatische Arbeit zwischen Paris, Lon don und Moskau voraus, durch welche man àe spontane Vertrauens- und Treuekundgebung im Völkerbund mittels einer gemeinsamen englisch

-ihrer Völkerbundsbegeisterung: der erstere .erinnerte an das „unerschüt terliche Vertrauen der -britilàn Regie rung .aus die Zwecke des Völkerbundes' -und -an seinen Beschluß, das „Völker- ibundsoorgvhen in -dem Maße, als.es die -Umstände gestatten, .auszuwerten': der zweite erklärte, „wenn der Völkerbund auch nicht .alle Hoffnungen verwiMicht -habe, so seien dach .alle seine Möglichkei ten -unangetastet, soferne -seme Mitglieder dies wollen.' — Beide «legten Wert -auf die -Erklärung, der 'Völkerbund -sei kein -ideologischer Block

.! -und -Eden rief die! Mitarbeit der Nichtmitglieder an. ! L -it w.i n ? -w -betonte -besonders, daß ...der Völkerbund .immer noch.ein großes Hindernis darstellen Lann. das Angriffe aufhält .und eindämmt, daß .aber Ruß land -vor allem au-f Idie .eigene Kraft, auf die.eigenen Waffen, .ans.die eigenen Re- -sourcen und .auf den Patriotismus seiner Burger -vertraue.' ! Diesen Aeußerungen stellten sich .die -übrigen, ,an der Distussivn -beteilig!en Mitglieder .entgegen. Die Vertreter -von THil,e und P.eru

widersetzten sich dem- Versuch, .die Diskussion zu .unterdrücken -und -machten .geltend, der Völkerbund -müßte, um einen Sinn zu haben, univer sell sein. Die Außenminister Ru.mä- nie n s, Micescu, und Belgiens, Spaak. .erklärten rundweg, der Völker bund idüiffe «nicht,den -Charakter einer- àologilchen Gruppierung annehmet wenn er noch weiter leben wolle. Der Außenminister Polens, Beck, wies in kräftigen Worten nach, daß der Völker bund heute von seinen ursprünglichen Zwecken und Bestrebungen weit entfern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 18.09.1925
Physical description: 8
, habe kinsÄei Wert, weil auf Grund der bestehen- ! dm Verträge der Anschluß ohne Italiens Zustimmung nicht eintreten könne und weil > <u> der Verhinderung des Anschlusses Frank- l rsch noch mehr interessiert sei als. Italien. > D« Scheitern der Konferenz würde die Be- zründiDz eines friedlosen Zustanides in ^ Knvpa bedeuten, denn Deutschland würde ! nicht mchr «m den Völkerbund herantreten, l sondern sich RuUand nähern, um gegen Frankreich, Polen unÄ die Kleine Entente ! eine besondere Mächtegruppe

ins Leben zu NisiN.' Die Deutjchnationalen gegen Pakt und Völkerbund. Berlin. 18. Sept. (AB.) In einer stark besuchten Wähleroersamm- üiiiZ sprach gestern der deutschnationale Frak- iisnsoorstand Hergt über die politische Lage und erklärte sich gegen den Eintritt des Deut schen Reiches in den Völkerbund und gegen eine Beteiligung Deutschlands an den Ver handlungen über den Sicherheitspakt. Es dürse in keiner Form deutsches Land preis gegeben werden. Die deutschnationale Partei würde in die schärfste

und »n ^'ossen aufgetragen wird, mit ^en Mitteln für den Anschluß Oesterreichs an Du-tschland zu arbeiten. Beim Böllerbund. MiMMWUM Die Arbeiterfrage in Italien Genf. 18. Sept. (AB.) Einer Einladung Albert Thomas folgend, besuchte gestern die italienische Völkerbund- delegation das internationale Arbeitsamt. Unterstaatssekretär Grwndi wies in seiner Be grüßungsansprache auf die große Bedeutung dieses Bureaus hin und auf die Tatsache, daß die italienische Regierung alljährlich die wich tigsten Beschlüsse

sei. Galoanauskas hatte seinen Antrag zurückgezogen. Für Ausdehnung des Minderheitenschutzes. Bozen, 17. September. Dem „Eorriere della Sera' wird aus Genf benchtet: Beim Völkerbund (6. Kommission) hat der rumänische Außenminister Dura in einer Rede die brennende Minderheitenfrage berührt. Wenn den Minderheiten die Pflicht der Loyalität gegen den Staat obliegt, er klärt« der Minister, so hat der Staat aber auch die Pflicht, die Minderheiten nn Geiste der größten Freiheitlichkeit zu behandeln

und sicherte ihnen zu. daß er für die Einsetzung eines Zusatzkredites im Staatsetat sorgen werde, um größere Bezüge gewähren zu können. Vorläufig soll den Be amten ein Vorschuß ausbezahlt werden, um ihre schwere wirtschaftliche Lage M bessern. Genf. 18. Sept. (AB.) Beim Völkerbund sind Klagen über Christen- Verfolgungen in Anatoliep eingelaufen. Tür kisches Militär habe alte Männer, Frauen und Kinder verjagt und vertrieben und die jungen Männer meist niedergemetzelt. Die türkische Skgienmg dementiert

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 27.06.1934
Physical description: 12
der einzelnen Völker, die Internationalen Verbände, die Völkcrbunds- ligen und die öffentliche Meinung aller Länder eine energische Protesterklärung gegen den even tuellen Beitritt der UdSSR zum Völkerbünde. In dieser Denkschrift wird darauf hinqewiesen, datz der Völkerbund durch die Aufnahme der UdSSR alle sittlichen Grundsätze, von denen er sich leiten lätzt und die seine einzige Kraktauelle darstellen, verleugnen würde. Der Völkerbund Ist ins Leben gerufen worden, um dafür Sorge zu tragen, datz Reckt

, der seine Kandidatur anmeldet, eine geregelte Rechtspflege aufweisen, die allen der Gerichtsbarkeit llntermorfnen auch Gerechtigkeit widerfahren lätzt. Wird etwa der Völkerbund diese Gerechtigkeit in der Praxis der E. P U.. der Aufrechterhaltunq des Terrors, der Ver bannung von Millionen Bauern nach den Zwangslagern der Volarwelt erblicken wollen? Sickert die UdSSR, die die Zwangsarbeit cingeführt hat und aufrechterhält, den Erwerbs tätigen traabare Arbeitsbedingungen, was doch eines der Ziele

Ist, für die der Völkerbund sich cinletzt? Durch den Patzzwang im Inneren des Landes und das Ausreiseverbot hält die Sowjetregierung das russische Volk in Gefangenschaft. Trotz der herrschenden Hungersnot führt diese Regierung Getreide und Lebensmittel aus. Alle Religionen werden von ihr verfolgt. Sind dies etwa die Bedingungen, die für die Erlangung eines Sikes im Völkerbünde erfüllt werden müssen? Der einzige Zweck, den die UdSSR mit dem Beitritt zum Völkerbunde erreichen will, ist der Beistand

>0 und 16 der Völkerbundssatzung in diesen Konflikt hineinzieht. Unter dem Schutz der anderen Staaten könnte dann die UdSSR mit der Eroberung Ätzens für den Bolschewismus und der planmätzigen Störung des inneren Friedens der übrigen Länder ungestört fort fahren. Wenn der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wird er sein moralisches Prestige verlieren. Er wird dann seine heiligsten Grundsätze verleugnen und zu einem Klotzen politischen Werkzeug des einen oder anderen Staates entarten sowie das Weltzentrum der bolschewistischen

Propaganda weiden. Wie dürfte der Völkerbund die Deporta tionen breiter Volksmassen durch die Regierung des Freistaates Liberia ■' verdammen, wenn er gleichzeitig die Sowjetreakerung willkommen beitzt. die Millionen von Menschen in die Ver bannung geschickt hat? Indem der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wi'd diese durch ihn moralisch aedeckt. Der Völ kerbund trägt dazu bei, die Ereueltaten der G. P. U. sTsckekas zu verschleiern und die Wahr heit über Russland den anderen Völkern gegen über zu verdunkeln

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 12
Date: 01.06.1923
Physical description: 12
Zweiter Boge^n zum „Puflertaler Bote' Nr. 22. Bruneck, Freitag den 1. Juni 1S2S. — 72. Jahrgang. Juni. Junimonat — Rosenmoud, Blumen stehn auf allen Wegen — Wie viel boldeS Blühen lohnt Sonne» deinen Strahlensegen! Ach, wie gern zög' ich durchs Land Morgens küh, wennS mählig dämmert Und im Tal am Waldbrand Die bemooste Mühle hämmert. Rüstig zög' ich querfeldein vis zur stolzen BergeSkette; Mit den lieben Bögelein Säng' ich fröhlich um die Wette! Der Völkerbund. (Nach der Melodie: «O, Tannenbaum

'). O. Völkerbund, o, Völkerbund, Wie nichts sind deine Taten. Ä)u schläfst nicht nur zur Sommerzeit, Nein, auch im Winter, wenn eS schneit. O, Völkerbund, o, Völkerbund, Wer konnte das erwarten. Verständigung, Verständigung, Lei? hört man's in der Runde. Doch ist daS alles öd und leer, WaS debattiert wird hin und her. Verständigung, Verständigung, DaS sind nur leere Worte. Verbrüderung statt Leidenschaft, DaS wäre unser Helfer, Doch niemand wagt zur Tat zu geh'«, Dem andern in die Zähn' zu stehn

. Und auseinander geht man dann, Ohn' irgend ein Ergebnis. O, Völkerbund, o, Völkerbund, Mau sollt' dich pensionier«. Man sollt' dich zahl'n in Mark und Krön', - DaS wär für dich der rechte Lohn. O, Völkerbund, o, Völkerbund, Du solltest dich genieren. . JeutMM Luge M dem . MenllllMel. In der Sitzung des Reichstages am 17. ds. schnitt nach Erledigung kleinerer Vorlagen der Abgeordnete Müller-Franken. soz., bei der dritten Beratung des Etats des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten die außenpolitische Frage

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