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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1892
Physical description: 4
hatte ich Gelegenheit, von dem privaten und offiziellen Schriftenwechsel Kenntniß zu erhalten. de>-, als das Projekt der Bozen-Meraner Bahn auf die Bildfläche trat, zwischen der Handelskammer und dem schweizerischen Nationalrath von Planta einerseits, und der österreichischen und schweizerischen Regierung andererseits geführt wurde. ^Damals wurde ich zuerst aufmerksam auf die geradezu epochemachende Bedeutung einer Eisenbahnverbindung, welche die Hafenstadt Venedig durch die Valsugaua bahn, Südbahn. Vintschganer

werden soll, als es möglich ist, ohne das Zustandekommen der Bahn zn vereiteln. Die Regierung verlangte, daß das Land Stammaktien bis zum Betrage von 250.000 fl. über- nehme. Ich habe im Ausschusse die Anregung ge stellt. man soll diese Summe rednziren und die Mienen des Herrn Statthalters, sowie seine Aeußerung, daß sich mit diesem Vorschlage prinzipiell reden ließe, haben mir die Ueberzeugung aufgedrängt, daß er angenommen werden könnte ohne das Zu standekommen der Bahn zu gefährden. Dieß ist auch ganz klar

, denn, wenn die Regierung ein In teresse hat, daß die Bahn zu Stande kommt und Ritttr v. Stummer dieselbe zu bauen, so werden sie mit dem vom Landtage gebrachten Opfer gewiß zusrieden sein und sür die Deckung des anssallenden Baukapitals anderweitig sorgen. Im Ausschüsse wnrde dann auch die von der Regierung verlangte Summe 250.000 fl. auf 200.000 fl. reduzirt. Ich werde für diesen Antrag stimmen, weil eine weitere Reduzirung der Summe angesichts der Haltung der Regierung ohne/Gefährdung des Unternehmens nicht möglich

ist. indem die Regierung jede weitere Redu- zii.ing ablehnt, wir sohin in der Zwangslage uns befinden „Ja' zu sagen oder das Zustandekommen des Unternehmens zu gefährden. Ich werde daher „Ja' sagen, wenu auch in Rücksicht ans die Finanz lage des Landes mit schwerem Herzcn. Der Statthalter piäzisierte den Standpunkt der Regierung, welche den Bau der Vnlsuganabahu als nothwendig anerkenne und die weitestgehenden Begünstigungen diesem Projekte zntheil werden ließ. Allerdings falle diese Bahn uuter das Lokaleiscn

- bahngesetz, weil es erstens nicht von vornherein jene Sicherheit der Rentabilität bietet, welche den Unter- nehiner bestimmt anf eigene Faust das Unternehmen auszuführen und zweitens nicht jene politisch mili tärische Bedeutung besitzt, welche die Staatsverwal tung bestimmen würde, die Bahn selbst zu bauen. Der Herr Statthalter erklärte, daß die Regierung unbedingt daraus verharren müsse, daß die Beitrags- smnme des Landes nicht unter die 200.000 fl. herab gesetzt werde, dies sei die cmnlitm sine

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