eine kleine italienische Kolonie, die zumeist aus Berg, leuten besteht. Einige Tage bevor die Ort schaft von den deutschen Truppen besetzt wurde, unternahmen die Franzosen eine Jagd auf die dort ansässigen Italiener. Ein französischer Offizier an der Spihe eines Zuges begab sich in ein Haus, in dem ein alter italienischer Arbeiter wohn te. der in dem Bergwerk beschäftigt war und eine große Familie ernährte. Der Offizier fand nichts Verdächtiges vor, zog aber dennoch auf der Treppe die Pistole und brachte
sich selbst eine Verletzung am Daumen bei. Dann eilte er aus dem Haus und rief seinen auf der Straße gebliebenen Soldaten zu: „Es sind Spione!' Der Zug begann daraufhin wie auf ein Kommando das Haus zu beschießen. Später band man den Bergmann und seine Familie, Männer, Frauen und Kin der. zusammen, stieß sie auf den Hof und stellte sie an die Wand. Weitere Italiener aus Vieux Camxinair, unter ihnen der Vorsitzende des örtlichen Kriegsteilneh merverbandes, ein Vater von sechs Kin dern, mußten sich diesen Unglücklichen
Ortschaften liegen 10-15 Km östlich von Memmingen. Sechs Bomben fielen ohne Wirkung auf ein 8 Km östlich von München gelegenes Gut, eine weitere auf ein Haus in'Den- ning, das leicht beschädigt wurde. In der gleichen Nacht wurden 3 Bomben auf die Bahnlinie Marbach-Hoxel geworfen, die erste davon fiel 20 m vom Geleise ent fernt auf offenes Feld, ohne àhaden an zurichten. S Spreng- und 12 Brand bomben wurden bei Diez abgeworfen: 4 Sprengbomben fielen nahe der Station Ingelheim, 4 Brandbomben neben
war es ihm mög lich, einen Höf in Corsara zu kaufen, den er mit seiner Gattin Barbara geb. Gusler musterhaft bearbeitete. Seiner Familie war er ein treubesorgter Gatte und Va ter: der es mit dem religiösen Leben ernst nahm. Im Jahre 1916 zerstörte eine La wine Haus. Stall und Stadel, 16 Haus tiere gingen dabei zugrunde: 1923 brann- te der neuerbaute Stadel nieder: zudem war der Bauer seit dem Weltkrieg nie mehr recht gesund, in den letzten zehn Iah ren aber kränkelte er ständig, doch sein großes