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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 04.03.1931
Physical description: 16
Pes- colderung ist es gelun gen, das Werk von Stufe zu Stufe von Woche zu Woche aus- gestaltend glücklich zu Ende zu führen. Im vergangenen Sommer nun hat unter heimatlicher Maler, Benefiziat Joh. Bapt. Oberkofler die Ausmalung der Kirche in Angriff genommen vollendet. Die Kirche ist ein ge^.nr'.d'.ger Bau von günstigster Raumwirkung, licht und froh in andächtiger Gotik. Um es gleich zu sagen, Oberkofler hat es verstanden, den schönen Raum auch entsprechend schön zum Aus- druck zu bringen

und h ! ' mit Frömmigkeit zu durchglllhen. Beim Ein treten in die Kirche hat man vielleicht ganz zuerst das Gefühl der Leere, denn wenig ist es, was momentan das Auge fesselt. Aber gleich bekommt man auch den Eindruck: hier ist gut sein, hier ist gut beten! Die Rippen schleichen so leicht und zart wie dünne Adern am Gewölbe dahin, noch leichter gemacht durch die diskreten Farben, die der Maler gewählt hat. Ein verschwim- mendes Marmorgrau, begleitet von blauen und roten Streifen, kleidet die weiß.'n Rippen. Schiff

als das Allerheiligste sofort das Auge auf sich lenkt. Der erste und der le'cke Dl'ck gilt ihm; das Schiff ist nur der Vorraum, durch den der Blick laimsam eintritt, angezogsn sofort durch das Presbyterium. Der Maler hat dem leichten, fr'l''' ^aume nichts ge nommen. sondern ihn nur n'ch tfW ge- macht. Wie wohltuend wirkt die schlichte Einfachheit, man sieht, es ist nicht drauflos- gearbeitet worden, um die Wände und die Felder der Rippen auszufüllen, um iedss Plätzchen zu bemalen, sondern jeder Strich

ist wohlbedacht und man sieht, wie der Maler manchmal fast zögernd gearbeitet hat, um ja nicht zu scharfe Farben zu nehmen und dem Heiligtum den Himmel schwung zu rauben. Man muß schließlich auch mit den etwas niedlichen Apostel zeichen und den noch niedlicheren Leuchtern zufrieden sein, ja sie dürften aar nicht größer sein, wenn man länger schaut und Vergleiche zieht. Bilder bat der Maler drei gemacht und« zwar alle drei im Presbyterium. Das erst an der Evangelienseite stellt das We'' nachtsgeheimnis dar

: Pado ad Pat- rem — non relinguo vos orvbanos!' (Ich gehe zum Vater, lasse euch aber nicht als Waisen zurück!) Auch wieder größte Ein fachheit. Die Gestalt Christi leicht herab geneigt im Schweben nach oben. Liebe und Güte auch da. Der Maler wollte und will uns wohl zu verstehen geben, daß das Kind lein nebenan auf dem Schoß seiner Mutter und der Mann hier die gleichen sind. Liebe, im Kommen, Liebenswürdigkeit auf dem Schoß der Mutter. Liebe im Scheiden, im Verlassen der Welt. Meisterhaft

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 20.10.1930
Physical description: 8
ten zur Auffindung eines reichen photographischen Materials, zweier Automobile, von fünf Motor rädern. eines Radiosenders und Empfängers, unsichtbarer Tinte, zahlreicher Abschriften ans Ausland übermittelter Dokumente, lauter Be weise für den umfassenden Charakter der Spio- nagetätigkeit. die sich über das ganze Land er streckte. Es werden neue Verhaftungen angekündigt. AWlm Md Ae Maler Bon Else R e m a. Der 2000. Geburtstag Virgils, den man in ganz Italien unter Teilnahme deutscher Tou risten

kauin mehr gebräuchlich ist, weil wir sie nur noch in den Werken der Vergangenheit finden. Man wird an „Sibyllen' nur noch in den Gemäldegalerien erinnert, denn sie waren neben den Madonnen das beliebteste Dar stellungsobjekt großer Maler und Bildhauer, allen voran Michelangelos, - ohne ■ daß uns der Begriff der Sibylle, dadurch näher gerückt wird, weil der Blick auf den überlebensgroßen Gestalten ruht, ohne daß wir modernen Galeriebesucher ihre seelische Bedeutung zu er- iassen vermögen. Früher

selbst, dessen Auge trauervoll und düster auf die Zukunft bückt. Sibyllen find diesem größten Maler aller Zeiten verkörpertes Schweigen, verkörpertes ßlrirHtm , Andere Maler haben andere Auffassungen von der Sibylle in ihren Werken hinterlassen. Aber in wie grundverschiedenen Bahnen sie sich auch bewegt haben mögen, iinmer erscheint die Sibylle mit dem aufgeschlagenen Schick- salsbuch vor sich, den Griffel kn der Hand, mit besinnlichen Augen, doch gibt es auch Sibyllen, die eine kokette und spielerische Note

zeigen, deren Gesichter so echt menschlich sind, daß es Gesichter aus unserer Zeit sein könnten. Guido Ren« malte sie zart und ernst, Gurecino läßt sie ein bißchen schwermütig erscheinen, wäh rend Domenichino eine elegante, weltdamen hafte Sibylle der Nachwelt hinterließ. Michelangelo schuf die Sibyllen nach den Ueberlieferungen des Altertums, von denen die Maler späterer Zeiten sich losgemacht haben. Vielleicht auch, daß die ganze Ab neigung des Künstlers gegen das weibliche Geschlecht

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.09.1934
Physical description: 8
, wie es mit der siebenten Ausstellung der Maler und, Bildhauer der Pro vinzen Trento und Bolzano steht, die vor einem Monat eröffnet worden ist. Nach welchem Plan ist sie angeordnet? Findet man darin den neiien travitionsmäßig das Stadttheater beherbergt,, wird Kulturwillen? Ist ein neuer Gehalt im Ausdruck vorhanden? Was für einen Gesamteindruck macht sie? Bringt sie Ansätze für neue Richtungen und wie weit ist die Aufgabe gediehen, das ringende Neue, das manchmal beunruhigend wirkte, in rich tige Bahnen zu lenken

Vergangenheit, und lebendiger al alle Zukunftsphantasterei, sind vorhanden und man freut sich sehr darüber. Ebenso zeigt sich auch immer mehr der feste Unterbau für die neuen Bahnen. » Die Ausstellung beherbergt 12S Werke von 5.'! Künstlern, wovon 33 aus dem Hochetsch und 20 aus dem Trentino find. Die Malerei ist mit 09 Bildern vertreten und die Bildhauerei mit 29 Skulpturen. Vier Künstler haben Auszeichnungen erhalten, und zwar zwei Bildhauer: Alcide Tico und Othmar Winkler, der Maler Carlo Pizzini

— zu scharfgezeich neter Gegenwart und symbolisch-dramatischer Ver gangenheit. Wer dem Abg. Delcroix, dem Prä sidenten der Reichsvereinigung der Invaliden, ein mal gegenübergestanden ist, wird den Ausdruck dieses Antlitzes nie vergessen, und Winkler hat es in kräftiger Realistik, die wirkt und auch den tieferen Sinn vermittelt, nachgebildet. Es ist eines der Werke, das nicht nur zur Bewunderung der Tiro Alcide: Maler Borozzi Dr. Crwln'Merler: Selbstbildnis Technik, sondern auch zum Nachdenken anregt

. Dann sind es „Kain', der nie Ruhe findet und den sein Verbrechen ewig verfolgt, der erste Bru dermörder, der fast erschreckt, und dann „Flucht', die an Kain erinnert und vielleicht die Idee der Schuld verallgemeinert. Winkler wurde für den Kopf des Abg. Delcroix mit der Staatsmedaille ausgezeichnet. Auch der Maler Carlo Pizzini wurde mit der Staatsmedaille ausgezeichnet. Seine Technik weist Sicherheit auf, seine Farben, die mehr zum Blassen und Bläulichen neigen, entbehren nicht einer besonderer, Wirkung

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.07.1934
Physical description: 6
hatte sie sich vor dem Tribunal zu verantworten. Sie erklärte, daß sie wohl den 500-Lireschein in einem Geschäft gewechselt habe, daß er aber nicht ihr, sondern einem Verwandten gehörte. Sie wurde wegen mangelnder Beweise freigesprochen. Kunstwerk unter Denkmalschuh Im verflossenen Juli erteilte der Pfarrer von Lana einem Maler von Bolzano den Auftrag das Freskogemälde an der Außenseite der Pfarrkirche von Lana, den hl. Christophorus darstellend, aus zubessern. Diesen Auftrag erteilte der Pfarrer auf Wunsch verschiedener

Automobilisten des Dorfes, da — wie bekannt — der heilige Christophorus Patron der Automobilisten ist. Als er dem Maler den Auftrag zur Aufbesserung gab, machte er ihn aufmerksam, daß es sich um ein Kunstwerk aus dem sechzehnten Jahrhundert handle, das unter dem Denkmalschlitz stehe und daß er die notwendigen Schritte bei der kgl. Superintendanz für Schöne Künste der Tenezia Tridentina unter nehmen müsse. Wie es scheint hat der Maler dies nicht für not wendig gefunden und die Ausbesserung des Fres kogemäldes

nach eigenem Gutdünken durchgeführt. Die kgl. SuperIntendanz hat eine Ueberprüsung der Arbeit-durchgeführt «und festgestellt, 'daß das Gemälde stark verstellt worden ist, wofür der Pfarrer verantwortlich gemacht wurde. Dieser er klarte, daß er der Ueberzeugung war, daß der Maler die Erlaubnis eingeholt hätte und nach den Weisungen der Superintendanz gehandelt ha be. Cr erklärte sich auch bereit, den Schaden au eigene Kosten gutzumachen, weshalb die Superin tendanz um die Zurückziehung der gerichtlichen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.06.1938
Physical description: 8
der Maler und Bildhau er des Alto Adige und des Trentino wird vom Geiste, der das gesamte Na tionale Streben beseelt, belebt sein und das legendäre Heldentum der fascistischen Jugend wird ihm das Gepräge des Heroi schen verleihen. Es ist zu wünschen, daß die erhabenen Errungenschaften des neu en Geistes in der bildsamen Materie den bleibenden symbolischen Ausdruck erneu ter Kunst erlangen. Motive dieses Umsanges scheinen den be grenzten Rahmen des Bildes zu spren gen, um weiteren Raum für ihre Aus maße

zu finden und es drängt sich der Gedanke des Frescogemäldes auf, um Gestalten und Orte, welche die Phantasie des Künstlers schaut, festzuhalten. Das berechtigte Vertrauen auf die künstlerische Tatkraft der Region, laßt utts das wohlwollende Interesse jener, welche der Organisation der kommenden Biennale vorstchen, auf diesen Umstand lenken, damit in irgend einer Weise die Möglichkeit gefunden wird, die Maler anzueifern, in einem Freskogemälde den Kinn der gegenwärtigen Epoche festzu halten

. Diese Initiative würde gewiß eine neue Anregung für die Maler darstellen und den Aussteller neue Möglichkeiten bieten. Der Erfolg der Idee konnte durch einen Wettbewerb zwischen den Mitgliedern des Syndikats der schönen Künste sür das beste Freskogemälde eine charakteristische Szene der Epoche ' s imperialen fascisti schen Italien darstellend, erreicht werden. Geäächtnisfeier für Antonio Locatelli Vortrag àes hochw. P. Prof. Csv. Marco Righi Heute sind es zwei Jahre, daß eine ita lienische Fliegerkommisston

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