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Books
Category:
Arts, Archeology , Literature
Year:
1894
Vigil Raber, der Maler und Dichter
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Page 5 of 12
Author: Fischnaler, Konrad / von Conrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Physical description: [12] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Bote ; 1894. - In Fraktur
Subject heading: p.Raber, Vigil
Location mark: III 108.697
Intern ID: 199333
malte er im Auftrage des Kirchprob stes von Bozen >le Sammelbüchsen für die Wirtshäuser, die letzte, mir bekannte Bestellung seiner Gönner in der schönen Stadt an der Talfer. III. Auscnthaltin Sterzing. Arbeiten als Maler. Zu Beginn des XVI. Jahrh. erfreuten sich die Stadt Sterzing und ihre Nachbarortc besonderen Wohlstandes. In den Thälern herrschte reicher Bergsegen. Er hatte viele Familien zur Ansicdlung in der Stadt verlockt, Scharen von Knappen herbeigezogen und Handel und Verkehr

da selbst mitgewirkt habe. Ini Jahre 1518 dürste er has Spiel wohl nur nach Cava le se, einem jetzt ganz verwälschten Marktflecken geliehen haben. Der Aufenthalt Räbers in Triènt dauerte jeden- falls nur wenige Monate, da er vor Frohnleichnam 1514 bereits wieder zu Bozen „den wurm pesserte', - ^ auch für das Jahr ' 1516 ist sein Verweilen daselbst bezeugt durch die handschriftliche Notiz im Spiel: '. „Äiii vnzucht recht,' das er am 5. December genannten -Jahres zu Bozen vollendete. Die Bozncr Kirchprobst-Rechnung

von 1517 kam mir nicht zu Gesicht; zu Sterzing ist seine Anwesen heit für dieses Jahr nicht nachzuweisen und im fol genden gab er dem „Hannß Gaißmair' daselbst „gwalt umb all sein sachn zu handln cinnchmcn und auß- geben.' (^uasimoäo gra-tia 1518/2) — Grund genug um zu schließen, dass er in der Fremde . weilte. 1519 und 1520 hielt er sich, wie früher angeführt, in Bozen auf, vermutlich auch noch 1521. Das Spiel: ,I^iàs <Ig RLsnri'öeiiioiKZ Zorài' ist von 1520 datiert, doch fehlt die Ortsangabe. 1522

der Kirchprobst Matheus Flamm im Austrage des Bürgermeisters die ansehnliche Summe von 52 Mark 1 Pf. B. für „Gylig Räber maller,' 1525 der Stadt-Baumeister Leonhart Messing 69 Pf. B. 6 kr. für den „räuber maller' und ebenderselbe in der gleichen Rechnung 110 Pf. B. „dem räuber maller' mit der nähern Angabe, „das er den predigstuel hat ausgemalt und vergnlt, für golt und als.' Erfahren wir aus diesen knappen Aufzeichnungen auch nicht viel, so doch das eine, dass Vigil Raber von Stadt- und KirchM'Vorstehung

nicht mehr aus dem Auge. Es gab für ihn Jahr um Jahr nicht nur von privater Seite, Bruderschaften:c,, sondern auch von der Stadt zahlreiche Aufträge und lohnenden Erwerb. Vielfach erheben sich diese Arbeiten freilich nicht über das Ni veau der Leistungen eines Fassmalers jeder andern Kleinstadt. Es wäre aber ein Jrrthum anzunehmen, dass er nur Unbedeutendes zu schaffen vermochte, da die erhaltenen Notizen viele untergeordnete Arbeiten zur Kenntnis bringen. Dies war das Los fast aller Maler

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 302 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
Mein- hard IL von Tirol die Notlage des von aufständischen Edlen, Ministerialen und Bürgern seiner Residenzstadt ^owie von den lombardischen Ghibel- linen bedrängten Bischofs Egno seit 1265 dazu, die Stadt Trient und 1 einen großen Teil des Bistums in seine Gewalt zu bringen. Bischof Egno sah sich genötigt,'in einem zu Bozen 27. November 1269 mit den Grafen Meinhard und Albert geschlossenen Vertrage diesen sehr bedeu- tende Zugeständnisse zu- machen. Kraft derselben sollten alle Einkünfte aus den Mauten

, der Münze und dem Keller zu Trient, aus den Ge richtsgefällen und Steuern, aus dem Zolle zu Bozen und allen, anderen Zöllen'des Bistums nach Abzug des Soldes der Besatzung der Stadt und der Festen zwi schen'dem B isckof und den beiden Grafen aleick geteilt..... werten.***) Obgleich dieser-Vertrag.nur auf zwei aJhre^gültig fein sollte, verblieben die Grafen auch nach Ablauf desselben und bis zum Tode ^ Bifchof^gnos^Juni 12.73) im Besitze aller Rechte und Einkünfte,, die tA, '| ihnen dadurch eingeräumt

. Bisher hatte der Graf von Tirol nur ein Drittel des Zolles'in Bozen (Stolz in: WG. XCVII, 578). Nur die Gefälle der Appellations- und der freiwilligen Ge- richtsbarkeit. sollten dem Vertrage von 1269 zufolge dem Bischof allein zu- stehen (Dur ig in: ZFTV., III. F., 9...H., S. 82). Gelegentlich des Tei- lungsvertrages vom 4. März 1271 wurde bestimmt, daß die Grafen Mein- hard-und Albert die von ihnen okkupierten Güter, Schlösser und Juris- diktionen der Kirche und Stadt Trient und besonders das Schloß

, a.a.O., IIB. I JjMpJft »o ajaa dlnm. pianu ra.'• abzuleiten. Vgl. R eich, Castel lì nella vecchia pieve di Mexoeoron a,'!rTS . Tr. XII. §'18. • x _ 595 — bezogen die Grafen von Görz keine Einkünfte mehr aus tirolischen Zoll- / stäjten.?) Nie' schon Kaiser Friedrich II. in. den Kämpfen mit den lombar- ^ Lischen Kommunen seit 1236 behufs Sicherung.ungehinderter Vèrbi»- 1^ dung mit Deutschland vermittelst der. Tiroler Pässe fjir Stadt und Bis» tum Trient elnen^ Podestà bestellt so benützte auch Graf

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 219 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
1378 gegen Venedig führte, bei Pola eine arge Niederlage erlitten hatte (7. Mai 1379), verjagten die Triestiner ihre venezianische Besatzung, schleiften die erwähnten beiden Festungen und übertrugen dem Patriarchen Markwart die Signorie ihrer Stadt und ihres Distriktes, wurden aber von einem venezianischen Belagerungsheere bald daraus zur Wiederunterwersuug genötigt. Als die genuesische Flotte Ende Inni 1380 vor Trieft erschien, empörte sich dieses abermals gegen Venedig und rief den Patriarchen

von Aguileja neuerdings zum Signoren aus (13. Juli).*) Im Frieden von Turin (8. August 1381) mußte Venedig auf alle HerrschastSrechte über Trieft zu Gunsten des Patriarchen verzichten und behielt sich nur den altherkömmlichen jährlichen Wein- und Ülzins sowie abgabenfreien Handel mit Trieft vor.**) Als jedoch nach dem Tode des Patriarchen Markwart (3. Januar 1381) der von Papst Urban VI. zum Administrator des Patriarchates ernannte Kardinal Philipp von Mencon von der Stadt Udine und einem Teile

des sriauler Adels nicht anerkannt ward und lange innere Fehden die Macht des Patriarchates völlig lähmten,***) entschlossen sich Consiglio und Commune von Trieft in der Befürchtung, daß Venedig bei nächster Gelegenheit seine Herrschasts- cmsprüche auf ihre Stadt erneuern werde, dem einzigen Nachbarfürsten, der über eine hinreichende Macht verfügte und feit 1374 die vormals görzische Grafschaft Jsterreich mit dem Zentrum Mitterburg (Pisino) er worben hatte, dem Herzoge Leopold III. von Österreich

, als dominus et defensor der Stadt und des Distriktes Trieft sich zu unterWersen (1382 *) A. T. SV, 272 f. Es versprach ihm einen Jahrzins von 100 Urnen Ribollaweines und 100 Mark agieren Pfennige. Grandi, Relazioni di Trieste 49, berechnet eine Urne (orna) zu 66 Litern. **) Cesca, Le relazioni tra Trieste e Venezia, p. 57—79. Die von ihm (p. 78) und den früheren Geschichtschreibern geteilte Meinung, Trieft sei im turiner Frieden als freie und unabhängige Stadt anerkannt worden, verwirft mit Recht Grandi

a. a. O., p. S6, und zeigt zugleich, daß es dem Patriarchen verblieb, dessen ricecapitano noch im folgenden Jahre (1382) im Namen des Patriarchen in Trieft Recht spricht (vgl. Buttazzvui im A. T. I, 269). ***) de Rubeis, Monumenta ecclesiae Aquilejensis, 960s. — Czörnig, §. IS. — 429 — September 30) gegen die Verpflichtung, dieselben niemals zu verpfänden oder sonstwie zu veräußern und die freie Stadtverfassung mit einigen Einschränkungen bestehen zu lassend) Als Jahreszins sollte die Stadt am Tage des h. Justus

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 303 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
. 1284), demzufolge der Bischof die Stadt Trient, alle Schlösser, Städte, ì Dörfer, Gerichte und finanziellen Hoheitsrechte seines weltlichen Terri- toriums Meinhard auf vier Jahre gegen eine jährliche Pension über- lassen mußte.**) Auch dem nach Bischof Heinrichs Tode von Papst Niko- laus IV., Jul: 1283 zum Nachfolger ernannten Philipp Bouacolff l'JJ gegenüber zögerte Meinhard MMe.r^W.6„mch..Herzog von Mrnten) ! - mit Restitution der Stiftsgüter***) und richtete eine Appellatiön'an^öen Papst

IV. vom 10. Juli 1290 (Egget, a.a.O., S. 4, A. 2) hatte Meinhard nachstehende Städte, Schlösser und Gebiete des Bistums Trient okkupiert: Stadt Trient samt Schloß Bonconsil, Feste Trient (Voss Trento), Palast und Borgo (Marktflecken) Riva, Schloß Tenno, Schlotz Stenico mit ganz Judikarien, Val Rendena,'Schloß Osanna mit dem ganzen Sulzberg, Schloß Spaur mit dem ganzen Nonsberg, Schlotz ] Buseno (ö. von Cles im Nonsberg, vgl. Äußerer in: JHGA., N. F. IX, j 1 80)., Schloß Mahenburg mit dem Berge Tisens

, Grafschaft Ulten mit Schloß- ' ' Andri an, Vinschgau bis Pontalt, Schloß Levico sàk^uSèho^sMobPer- gine samt Borgo und Gastaldi«, Schlotz Mtzano samt Zubehör (Meano, s. von Lavis, kann es kaum sein> da hiemit Bischof Heinrich 1276 die von Zwin- genstein belehnt hatte), Schloß Königsberg samt Grafschaft, Fleimstal samt . ' , Schl.°à/..àsLà (wahrscheinlich Deutschnofen, vgl. Böhmer, Acta imp. '• > ' electa, ael^lucarki Bozen mit Zubehör, Hufen bei S. Justina (östlich von , X. . \ Bozen), Berg Ritten, Berg

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 304 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 598 — § 18 - Stadt und Grafschaft Trient schon 1207 im Appellationsgerichtssprengel der Mark Verona inbegriffen*) und waren spätestens seit 1239 dem Generalvikariate der Mark Verona sTreviso) unterstellt worden. Ander- feits war der Bischof von Trient auch damals wie schon früher^*) mehrfach als Mrst de s d eutschen Reiches behandelt worden, die Reichs- kanzlei war sich eben über die staatsrechtliche Stellung des Bistunis Trient nicht völlig klar. Durchschlagend war der Beweis von Mein- hards

.f) In einem Mepi3Hef7 datiert Wien 7. Jänner 1305, belehnte sie König Albrecht noch besonders mit den Zöllen am Süeg,tf) an der Töllfff) und in Bozen , obgleich dieselben ihrer Herkunft nach Pertiuenzen der von den Bistümern Brixen und Trient lehnrührigen Grafschaften waren und der Bischof von Trient noch vor einem halben Jahrhundert das Zollregal im oberen Teile der Grafschaft Bozen ausgeübt hatte. So wurde das damals einträglichste finanzielle Hoheitsrecht durch königliches Eingreifen zu einem direkten

die von letzterem -mmH©ì?Km' entrissene Gerdts-,.^oll-...und....Steuerhoheit in der alten Grafschaft Bozen mit Ausnahme des Stadtgerichtes und dieselbe Hoheit in dem von MeWM^kWwèffMMNM°M südwärts einschließlich der *) Derselbe ergießt sich bei Mühlbach in die Rienz. **) Bach, der sich oberhalb Kramsach links in den Inn ergießt. ***) Nordöstlich von Seefeld. . -f) .Südlich von Reutte am Lech. Beide Festen lagen an Verkehrs- wegen, die von Innsbruck nach Augsburg und Kempten führen. -ff) O. Stolz, Zollwesen

5
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 220 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
sie mit dieser Rückfracht gleich- falls nach Trieft fahren und dieselbe hier verkaufen. Während noch Herzog Friedrich IV. von Österreich 1439 den Triestinern verboten hatte, den Krämern gegenüber das neuerfundene Straßenzwangs- und Nieder- lagsrecht geltend zu machen, ermächtigte Kaiser Friedrich III. bei Ver- Pachtung der Maut zu Moeco**) an die Kommune Trieft 1461 letztere zur Verlegung jener Maut nach Trieft, um den Warenzug nach dieser Stadt zu erzwingen.***) Da die Mahnungen des Dogen von Venedig, die Neuerungen

wandten. Im Austrage desselben führte Niklas Lueger, Pfleger von Wippach, mit 1000 Mann zu Ende dieses Jahres, die Exilierten nach Trieft zurück, verbannte die neugewählten giudici del commune und viele ihre Parteigänger nach Duino und ließ sich von einer statutenwidrigen Volksversammlung zur Herstellung der Ordnung die Gewalt einräumen, die Ämter nach seinem Gutdünken zu besetzen.-^) Der Kaiser ernannte Lueger hierauf zuni Hauptmann von Trieft (Februar 1468) unì, gab der Stadt eine neue Verfassung

, im C. d.i., II. und III. t h de Franceschi, 256i., Benussi, 159f. , tf) A. T. III, 130 f. §. 16. — 431 — Beamten desselben erweitert, die des großen Rates jedoch bedeutend ein- geschränkt wurden. Am 15. August griff deshalb das Volk unter Führung des Nobile Autonio Bonomo zu den Waffen, jagte Lueger sowie dessen Leute aus der Stadt hinaus und knüpfte fünfzehn verhaßte Amtspersonen an den Galgen; die alte Verfassung wurde wieder hergestellt. Die revo- lutiouäre Herrschaft dauerte eils Monate. Ende Juli

1469 nahm Lueger die Stadt mit Heeresmacht ein, ließ dieselbe plündern, die Führer der Aufständischen hinrichten, ihre Guter und die aller Jener, die vorgeladen nicht erschienen waren, konfiszieren- Im Mai 1470 kam Kaiser Friedrich selbst nach Trieft, verurteilte Antonio Bonomo zur Hinrichtung uud dreißig Flüchtlinge zum bando (Ausweisung), ließ ein neues Kastell aus der Höhe von San Giusto errichten und legte eine ständige Besatzung hinein; dort residierte seitdem der kaiserliche Hauptmanns) Seit

1478 lenkte Kaiser Friedrich wieder in die Bahnen einer Restaurationspolitik ein, indem er den aufgehobenen großen Rat von Trieft mit beschränkten Befugnissen wiederherstellte, auch das Straßenzwangs- und Niederlagsrecht dieser Stadt erneuerte. Er erließ nämlich an den damaligen Hauptmann von Trieft den Befehl, sorgfältig darauf zu achten, daß das Getreide aus Kram nicht über Neunhaus (Castelnuovo) nach Pinguente oder über Cosina nach Muggia, sondern nur nach Trieft gebracht und hier die Mautgebühr

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 226 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
mit den immunitätsgerichtlichen Befugnissen des Bischofs Über viele Leute und Güter im städtischen Territorium gestanden hat, ist nicht klar.*) Ein Obereigentumsrecht an der Stadt Parenzo selbst kam dem Bischof gewiß nicht zu, zumal dieselbe unter den von Kaiser Otto II. 333 dem Bistum bestätigten xreà fehlt. Der Bischof von Parenzo bildete aus dem Territorium der gleichnamigen Stadt sowie den angrenzenden von der Gräfin Azita im II. und von der Edlen Elisa im 12. Jahrh. dem Bistum geschenkten Besitzungen das Territorium des h. Maurus

, des Schutzheiligen seiner Kathedrale, welches sich zwischen dem Flusse Quieto uud dem Canale di Lerne in einer Länge von zehn und einer Breite von acht Miglien ausdehnte. Da die Bischöse für dieses ganze Gebiet und die Stadt Parenzo selbst die volle weltliche Gerichtsbarkeit in Anspruch nahmen^), kamen sie in arge Streitigkeiten mit Podestà und Kommune von Parenzo. Die Bischöfe Otto und Bonifaz exkommunizierten dieselben wiederholt (1278, 1284 und 1296), wurden jedoch zur Flucht aus ihrer Diözese gezwungen

setzt. Aus Sem angeblichen Sitzen der Parentiuer aus der terra ecclesiae folgerte man überdies ein Obereigentumsrecht des Bischofs an der Stadt. **) Der Ausdruck comitates in Urkunde von 1017 reicht nicht hin, obiges Gebiet als eine wahre Grasschaft zn bezeichnen (Benussi, 243), ebensowenig wie der Titel vieeeomes in Urkunde von 1044, da comitate Hochgerichtsbezirk überhaupt und vicecomes einen Beamten bezeichnet, der oft nur auf einzelneu Besitzungen Äochgenchtsbarkeit in Vertretung des BMoft übt

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 218 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
von Görz und der Stadt Trieft gegen Venedig erhob, kam es 1291 zum Frieden von Treviso, in welchem die Entscheidung der Rechtssrage dem Schiedspruche des Papstes anheimgestellt wurde; bis dahin überließ Patriarch Ottobonus dem Dogen und der Kommune Venedig alle seine Jnrisdiktions- und Herrscherrechte über die von ihnen besetzten Orte Jstriens gegen einen Jahreszins von 45» Mark agleier Psennige. Zur Fällung des päpstlichen Schiedsspruches scheint es nicht gekommen zu fein; nach wieder ausgebrochener

eine nochmalige, endgültige Unterwersung Pola's unter Dogen und Kommuno Venedig statt- fand (28. Mai 1331). Der vom großen Rate Venedigs eingesetzte Stadt- richter von Pola hieß nunmehr eomes (conte) wie einst im 12. Jahrh. Zugleich wurde auch jenes Kapitel der Statuten von Pola, welchem zu- folge die Appellation vom Spruche der Konsuln von Pola in Zivilsachen an den Erzbischos von Ravenna zu gehen hatte, kassiert und hiefür die Appellation an die chicalis curia in Venedig eingeführt.**) Dem Bei spiele Pola's

(d. i. des zur Markgrafschaft Jstrien ge- hörigen Reichsgutes) zu Gunsten Venedigs verzichtete; der gesamte Jahrzins, den die Venezianer für die von ihnen besetzten istrischen Städte und Gebiete des Patriarchen nunmehr zu zahlen hatten, betrug daher 675 Mark a. Pfg.y Um der formellen Abhängigkeit Triests von Venedig ein Gegen- gewicht zu bieten, übertrug König Karl IV. dem Patriarchen Nikolaus von Aquileja, seinem natürlichen Bruder, das Reichsvikariat über Stadt und Distrikt Trieft (1354

).**) Aber die Patriarchenherrschaft war viel zu schwach, um Trieft gegen die monopolistische und bevormundende Handelspolitik der Republik Venedig zu schützen. Letztere regelte den Handel der Nordhälfte deS adriatischen Meeres durch Aus- und Einfuhr- Verbote sowie Ein- und Ausfuhrzölle, die den Zweck verfolgten, vor allem das venezianische Salz- und Getreidehandelsmonopol anfrechtzuhalten, nnd überdies die Stadt Venedig zum Hauptstapelplatz für die westeuropäischen wie für die orientalischen Waren zu machen. Durch Wachtschiffe, die das Meer

8
Books
Year:
1894
Aus dem alten Bruneck : Ortsgeschichtliche Mittheilungen
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Page 36 of 231
Author: Zangerl, Anton jr. / von Anton Zangerl junior
Place: Bruneck
Publisher: Mahl
Language: Deutsch
Notations: Beil. zum ""Pusterthaler Boten"" 1893-1894"
Subject heading: g.Bruneck;"z.Geschichte
Location mark: I 322.697
Intern ID: 580695
W ««, gleichviel wo es solche fand. Im Rathsprotokolle vom 6. Juli 1622 steht: „Erstens ist für Am Notturfft Angesehen, Nachdem zubesorgen, Es mechten Auf heuriges Jar die fr »cht Auf dem veld nit wol sicher sein, Das man zu veldsaltnern nnnd Wächter neben dem Oescher bestall unnd In Pflicht Nemb. ' Wie immer in trüben Zeiten, so scheint übrigens auch damals vieles fremde Gesindel sich in der Nähe der Stadt herumgetrieben zu haben, da man schon am 22. Juni 1622 ernstlich befehlen mußte

, mit der Bestel lung von Nachtwachen unaufhörlich fortzuschreiten. Jedoch hat das Gesin del leider nicht allein aus fremdem Gelichter sich rekrutiert, sondern war in einem etwas besseren Gewände auch in der Stadt zu finden in der Person einiger Geldzusammenkratzer und Kornwucherer, deren von Geiz und Geldzählen ausgemergelte Finger, als der Braten in Sicht war, sich gierig krümmten wie die Klanen eines Geiers, der auf seine Beute ans den Lüsten herabstürzt. Leider kennt mau die Namen dieser Ehrenmän ner heute

nicht mehr, sie wären sonst Werth, jetzt, nach 270 Jahren, noch fest genagelt zu werden. Mögen aber vielleicht mich diese einzelnen Brüte von damals ausgestorben sein, die Gattung hat sich in der Welt ausgebreitet, so schnell wie die Flöhe in schmutziger Wäsche. Die Sache war folgende: Obwohl diese Individuen, die die Stadt Bruneck nnverdientermassen durch ihre Zugehörigkeit schändeten, sehen mußten, daß man in der Stadt jedes Körnchen Weizen oder Roggen auf das allernothwendigste brauche und ob wohl

sie, wie wir gesehen haben, einen sehr erheblichen Preis in loco selbst für ihre Vorräthe erhielten, so hatten sie doch nicht so viel Gemein sinn, ihre Ware in der Stadt selbst zìi verwendeil, sondern weil sie in den landesfnrstlichen Gebieten, allwo die Hnngersuoth wo möglich noch ärger wüthete als unter den Brixnerischen Uuterthane::, für das Star ei nige Kreuzer mehr erhielten und auch hofften, durch derlei Manöver in Bruneck die gleichen Preise zu erzielen wie im Innthal, wo z. B. der Weizen per Star

9
Books
Year:
1894
Aus dem alten Bruneck : Ortsgeschichtliche Mittheilungen
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Page 180 of 231
Author: Zangerl, Anton jr. / von Anton Zangerl junior
Place: Bruneck
Publisher: Mahl
Language: Deutsch
Notations: Beil. zum ""Pusterthaler Boten"" 1893-1894"
Subject heading: g.Bruneck;"z.Geschichte
Location mark: I 322.697
Intern ID: 580695
waren. Jede Ordnung fchien daher aufzuhören, die Stadt theilte sich förmlich in zwei Lager, deren Angehörige sich ge genseitig mit Plackereien und Chikanen aller Art, mitunter auch mit Mißbrauch der Amtsgewalt und allerlei Thätlichkeiten ohne Zeugen, aus das heftigste befehdeten. Alle diese Borgänge und Zustände bewogen denn endlich die fürsthi- fchöflich brixnerische Regierung (Bischof war seit 1647 der greise Anton Crosini) das schon längst nöthige und beschlossene Werk einer neuen Stadt ordnung für Bruneck

zu vollenden, der Stadt zu übergeben und zugleich den großen Streit zwischen Adel und Bürgerschaft Zu schlichten. Zn die sem Ende schickte Bischof Anton seinen Weihbischof Perghofer und seinen Kanzler Baltheser nach Bruneck. Am 25. Februar 1643 erhielten diese beiden Bevollmächtigten eine eigene, sehr weitläufige Instruction für ihr Verhalten den streitenden Parteien gegenüber. (Vgl, Sinnacher, 1, o ^III, 569.) Die beiden Abgesandten sahen ihre Bemühungen insofern mit Er folg gekrönt, als es ihnen gelang

, Adel und Bürgerfchaft auf einen er träglichen Waffenstillstand, einen moàus viveuäi, zu bringen, wahrend die bald nach dem 17. April kundgemachte neue Stodtordnung sich des Bei falles beider Theile erfreute und in ihren wohlthätigen Wirkungen spä terhin den möglichsten Frieden zwischen ihnen herstellte und aufrechthielt. So hatte denn die durch die Leiden des dreißigjährigen Krieges nur indirekt betroffene kleine Stadt Bruneck auch ihren Frieden wieder erlangt und dies schöner, ehrenhafter

11
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 253 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
auch für die Grafschaft Görz^), die Landschaft Görz entsandte Bevoll- mächtigte zu den Ausschußlandtagen der mederösterreichischen Länder.-^) Gradisca, fett der Übergabe vom 27. September 1511 im Be- sitze de- Kaisers fi',-), war Hauptort eines kleinen Gebietes, welchem ein Hauptmann (capitano) vorstand. Kaiser Ferdinand III. vergrößerte die Hauptmannschaft Gradisca (Gradisch) durch Angliederung einer Reihe von Ortschaften *7), trennte fie von der Grafschaft Görz ab und verkaufte sie. samt der Stadt und Festung

gleichen Namens und der Stadt Aquileja samt aller Landeshoheit und dem Titel eines „gefürsteten Grafen von Gradisca' an den Fürsten Johann Anton von Eggenburg um 315.000 sl. unter der Bedingung, daß dieses Gebiet nach Erlöfchen des fürstlichen Mannesstammes dem Haufe Österreich heimzufallen habe (25. Februar 1647). Dieser Heimfall, trat bereits 23. Februar 1717 ein, als Fürst Johann Christian II., ein Urenkel des Fürsten Johann Anton, noch im Kindes- alter starb. Obgleich wieder österreichisch geworden

, die Johanniterordenskommende in S. Nicolò di Levada, die Deutfch- ordenskommcnde in Precenico, die Benedikiinerabteien Rosazzo und Moggio, die Benediktinerinenkloster S. Maria maggiore in Aqnileja und S. Maria della Valle in Cividale sowie eine Anzahl Pfarrer landesherrlicher Patronatskirchen. Auch die Stadt Görz war berechtigt, sich auf dem Landtage vertreten zu lassen. Graf Heinrich IV. von Görz übertrug in seinem Testamente von 1453, um feine mit ihm entzweite Gattin Katha- rina von dem Einfluß auf die Regierung auszuschließen

12
Books
Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 134 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
glaubte jedoch die Ge meinde Vezzano in neuester Zeit kein tatsächliches Anrecht auf den Markt-àel zu besitzen und wandte sich daher anlässlich des Be suches des^ Raisers Franz Josef in Tvälschtirol, Juli an Seine Majestät mit der Bitte, das Dorf zum Markts zu erheben Die Erledigung dieses Ansuchens ist noch nicht erfolgt. Ms. Wappen siehe Seite iz. Vils, die kleinste Stadt Tirols im Allgäu gelegen, gehörte als Theil der Herrschaft Vilseck zu den alten Besitzungen des Stiftes Kempten. Aönig Ludwig

der Baier erhob ^227, Sept. ^5, den Flecken zur Stadt mit allen Rechten, Satzungen, Lhehaften und Freiheiten, welche die Bürger der Stadt Aaufbeuern genossen. Auch die Statuten'dieser Stadt waren in Geltung. Schon zu dieser Zeit oder bald hernach kam Vils als Lehen an die Edlen, später Freiherren von Hoheneck. Noch im Jahre ^00 investiert Abt Friedrich den Aeter II. mit der Herrschaft Vils. ?) Friedrich mit der leeren Tasche erwarb angeblich 1^8 Vils im Tauschwege Loci. Wang. II. Z2S. 2) Vonelll, Nouum

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Books
Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 125 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
, zwei uralten, vielbe gangenen Verkehrsadern. Die ältesten Privilegien, welche der Ort empfieng, beziehen sich dementsprechend auf den Handel und die Hebung des localen Gewerbes sowie auf die Einhaltung der Straßen. In letzterer Hinsicht ist besonders wichtig, dass Herzog Rudolf IV. im Jahrs gebot, die Straße außerhalb der Stadt aufzulassen und sie in und durch dieselbe zu leiten. ?) Als dies geschah, hatte Sterzing schon lange die Bedeutung einer Stadt erlangt. Herzog Otto, Sohn des Grafen Meinhard

, spricht bereits Z.Z0H von seinen Bürgern „in dem Städtlein zu Sterzingen ' und seither wurde es ausnahmslos in allen Privilegien- Verleihungen, deren eine erkleckliche Anzahl vorhanden, als Stadt bezeichnet. Ein Erhebungsbrief ist nicht bekannt und nur zu con- l) Sinn. I. SAZ. y Redlich, àw, Uà 9. 97. ») Huber, Entstehung der weltlichen Territorien von Trient:c. 22. 4) Lock. VVsnA. ?ss. 6Z Jäger l. SSH- «) vergl. das bei „Lienz' Angeführte. ') Sterzinger Urkunden-Abschriften im Ferdinandeuni.

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 44 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
wurde durch die Gnade des Aaisers Franz I. „der Ort Ala im Areisbezirke Rovereto nachträglich als Stadt anerkannt und der dortigen Gemeinde ein organisierter öko nomischer Magistrat, gleich den übrigen kleineren Stadtgemeinden Tirols, bewilligt.' 1) Das Wappen von Ala ist ein redendes, entsprechend der vulgären Deutung der Abstammung des Namens von Als eguitum: Gin silberner Flügel in Roth. Die früheste Nachricht, dass die Stadt wirklich ein Wappen besaß, stammt aus dem Jahre ^52Z

, in welchem dem Kämmerer Jakob de Paredes in Ala sin Doppelbecher von vergoldetem Silber, mit dem Wappen der Stadt geschmückt, eingeliefert wurdet; doch ist es wohl unzweifelhaft, dass ein Specialforscher auf diesem Gebiete, dem die wälsch-tirolischen Archive offen sind, ein Wappen aus früherer Zeit, wenigstens aus Siegeln, wird nachweisen können. Arco. Wappen siehe Seite qz. Die Gegend von Arco war zur Zeit der Römerherrschast und sicher in noch älteren Epochen schon gut besiedelt, doch nennen weder

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