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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 148 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
sein, die Könige von Sardinien und Neapel mit Geld entschä digt werden, die Hauptstädte Mailand, Venedig, Flo renz, Neapel, um ihren lokalen Patriotismus zu be friedigen , zu Vizekönigtümern gemacht werden, die Nationalversammlung ihren Sitz wechseln. Der Papst ward zu einem Phantom erklärt, dessen man sich zu entledigen habe. Dies war das italienische Projekt ; zu seiner Ausführung konnte ein Krieg dienen. Denn Murat, damals noch König von Neapel, sollte in Krieg mit Frankreich verwickelt werden und Napoleon

im Augenblick des Zusammenstoßes erscheinen, wo er dann sich unfehlbar beider Armeen würde bemäch tigt, Italien vereinigt und die Bourbons von Frankreich zu seiner Anerkennung gezwungen haben. Doch genug dieser Träume. Napoleon hielt, wenn er ihnen das Ohr lieh, Italien in Spannung; und in der Tat, seine Landung auf der Halbinsel hätte alles in Taumel versetzt. Ohne Zweifel würde er sich nach Ita lien geworfen haben, wenn ihm Frankreich keine Aus sicht bot. Aber was ihm seine Agenten von dort be richteten

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 962 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
868 ANDRIA nen Plan ins Werk setzte und so Großes erreichen konnte. Nur die Erinnerung an jenes Bündnis mit Frankreichistfürsie reich an genialen Taten der Staats kunst und an tapfern Taten der Armee; und nur sie ist frei von dem Bewußtsein tiefer Demütigungen, wie sie Italien im Jahre 1866 erfahren hat. Selbst der Verlust Nizzas und Savoyens hat die Sym pathien der Italiener für Frankreich kaum gemindert. Im Jahre 1870 verhinderte nur die Schnelligkeit uns- rer Siege das Bündnis Italiens

mit Napoleon, und der Zug Garibaldis, eines Patrioten, den man als Beprä- sentanten des italienischen Volksinstinkts gelten lassen darf, nach Frankreich, zur Bekämpfung derselben Preußen, denen sein Vaterland nacheinander die Be freiung Venedigs und den Fall des Papsttums in Bom verdankte, entsprang nicht der Schwärmerei für ein republikanisches Ideal allein, sondern auch dem roma nischen Verwandtschaftsgefühl. Wenn sich das neue Italien heute aus Notwendigkeit unter den Schutz des Prinzips und der Macht

des neuen Deutschlands stel len muß, so kann doch eine Zeit kommen, wo es ein viel wärmer und national empfundenes Bündnis mit Frankreich schließt. Trotzdem dürfen wir hoffen, daß die Kraft rationeller und praktischer Ursachen die ge genseitige Achtung und die freundliche Beziehung der deutschen und italienischen Nation zueinander mit je dem Jahre stärker machen wird. Deutschland trennt von Italien eine schwer auszuglei chende Verschiedenheit der Basse, der Religion und der ganzen hier lateinischen

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 601 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
IN DEN ABRUZZEN 555 keineswegs barbarische Arbeit, wohl eher in Italien gefertigt als in Frankreich, wie das die Tradition in Scurgola angibt. Man fand die Statue unter den Trüm- mern jenes Klosters im Jahre 1757 und trug sie dann in die Kirche des Orts. Mit barbarischem Geschmack bekrönte man bei dieser Gelegenheit beide Köpfe mit goldenen Flitterkronen. In der Sakristei wird auch der hölzerne Schrein dieser Figur aufbewahrt. Er ist mit den Lilien der Anjou geschmückt und mit noch wohl

das Abbild einer Brücke und fünf Lilien. Der Bürgermeister des Orts, ein stattlicher alterMann mit langem grauenBart, erklärte mir, daß dieses Wappen von dem Castrum S. Mariae in Pontibus herstamme, welches die Tempel- herren einst an der Saltobrücke besessen hatten; es muß dies also das Castrum Pontium gewesen sein, wo Kon radin lagerte. Der Bürgermeister und andere Herren ergingen sich in Bewunderung der deutschen Heldenschlachten, denen eben das große Frankreich erlag, und wir überdachten in erregter

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 138 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
also, den korsischen Löwen auf dieses Eiland, ins offene Meer zwischen Frankreich und Italien hin zusetzen, gerade in den Brennpunkt seiner Herrscher leidenschaften . Es liegt indes ein tiefer fatalistischer Sinn in diesem Ort von Napoleons Verbannung. DasFatum, welches große Menschen stürzt, ist in der Regel von einer tra gischen Ironie. Es pflegt seine Opfer in ihren eigenen Anfang zurückzustürzen und dann zu erschlagen, wenn sie die Götter des Glücks zum zweitenmal versuchen. Wenn Napoleon einen jener wilden

; aber die Ironie des Schicksals ward er doch nicht los, denn es ersparte ihm nicht, daß er von Elba nach Frankreich wiederum in der Ge stalt des Abenteurers auszog, in welcher er einst von Korsika in die Welt gegangen war. Als die Marschälle Macdonald und Ney Napoleon in Fontainebleau anzeigten, daß er als Souverän Elba oder einen anderen Ort, etwa Korsika zu wählen habe, rief er heftig: »Nein! Nein! Ich will nichts gemein haben mit Korsika ! « Es gehört wenig Psychologie da zu , hier in seiner Seele zu lesen

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Category:
Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1925
Wanderjahre in Italien
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Page 147 of 1311
Author: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Place: Dresden
Publisher: Jess
Physical description: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Location mark: I 90.772
Intern ID: 314766
DIE INSEL ELBA 125 Engländers Grant, eines Kaufmanns in Livorno, und dieser Grant war wiederum ein wütender Feind Na poleons und Helfershelfer des Spions Giunti usw. Da haben wir eine Schandgeschichte aus Elba. Das Geld fing übrigens zu mangeln an. Napoleons Ein kommen belief sich auf kaum 400 000 Frank. Denn was ihm im Vertrag zu Fontainebleau verbrieft worden war, eine jährliche Rente von 2500 000 Frank, zahlte Frankreich, dem Vertrag zuwider, nicht. Der Kaiser beschwerte sich, und Lord

für die Vorstellung hat, wie jede Möglichkeit von großem Charakter. Eine Mi nute lang, so kann man sagen, schwebte der Geist einer unberechenbaren Zukunft über Italien, während Na poleon auf Elba saß. Denn was wären die Folgen gewesen, wenn dieser Mann seine Richtung auf Frankreich plötzlich aufgab, und er, ein Italiener, in Italien auftrat, in einer neuen Gestalt, als Ordner und Vereiniger dieser schönen Län der, als ein römisch-italienischer Kaiser in der Welt stadt Rom, auf dem Kapitol ? Es ist unzweifelhaft, daß

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