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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 26.02.1933
Physical description: 16
; ie haben aber auch unter den Siegern selber eine ^luft aufgerissen. Während Frankreich und England llles. was ihnen gefiel, sich und ihren Freunden in »ie Tasche schoben, hat Italien nicht alles das erhal ten, was es sich wünschte. Ja, einer seiner Herzens wünsche wurde ihm vollkommen versagt. Italien wollte durch seine Teilnahme am Weltkrieg erreichen, iaß die östliche Küste des Adriatischen Meeres voll- tändig unter seine Herrschaft kommt. Das war so gar einer der Hauptbeweggründe, weshalb die Italie ner in den Krieg

, die nur zwer Schiffstagerei- jj n von Italien entfernt find, nehmen. Die italienischen Politiker von damals haben dieses Angebot abgelehnt wit der Begründung. Italien wolle sich nicht mit Frankreich verfeinden. Im Gegensatz dazu hat das Mutige Italien stark seine Blicke nach Nordafrika ge richtet. Will Italien dieses Ziel erreichen, so muß es in der Lage sein, im westlichen Teil des Mittelmeeres eine den Franzosen überlegene Seemacht zu unter halten. Die Bestrebungen Italiens, sich eine starke Flotte

zu verschaffen, werden wiederum in Frankreich als Kampfansage betrachtet. So hat sich das Verhält nis der beiden Staaten zueinander von Jahr zu Jahr schlechter gestaltet. Alle Versuche, das Zerwürfnis aus der Welt zu schaffen, sind gescheitert. Es ist hergegan gen, wie es manchmal zwischen guten Freunden geht, die sich aus irgendeiner Ursache spinnefeind werden. Ein Wort gibt das andere, und schließlich fährt man sich in die Haare. In früheren Zeiten, wo das Kriegführen noch nicht so riskant

gegenüberstanden, wurde die Kriegsgefahr ernst. Auch jetzt sehen wir, wie sich um Frankreich und um Italien herum Freunde und Helfer sammeln. Frankreich hat unmittelbar nach dem Kriege Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugosla wien durch engere Beziehungen an sich gekettet. Es sind das alles Länder, denen Frankreich auf der Frie denskonferenz auf Kosten der besiegten Staaten mög lichst viel Gewinne zugeschoben hat. Diese Staaten sind den Franzosen nicht nur zu Dank verpflichtet, son dern

unter allen Um ständen aufrecht zu erhalten. Weil Jugoslawien dabei war und weil der ganze Bund zu Frankreich hinneigte, 'befand er .sich von Anfang an im Gegensatz zu Italien. Je mehr, die Reibungen zwischen Italien und Frank reich Zunahmen, desto mehr hielt auch Mussolini nach Bundesgenossen Ausschau. Die Trumpfkarte, die er dabei ausspielte, heißt Ungarn. Die Ungarn haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß sie die ihnen von. den Nachbarn abgenommenen Ge biete wieder Zurückgewinnen wollen. Mussolini er klärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.08.1914
Physical description: 8
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2—, vierteljährig K 6-, halbjährig K 12—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 181 Innsbruck, Mittwoch, 12. August 1914 22. Iahrg. UkM-llWl» in MW im Wjk. zehn Staaten im Kriege. Gestern ist der Kriegszustand zwischen Oesterreich- Ungarn und Frankreich eingetreten. Aus den Tele grammen, die von dem Abbruch der Beziehungen zwischen diesen beiden Mächten berichten, erfährt man nicht, welcher Teil

hier der angreifqnde ist. Der Draht berichtet nur, daß der österreichisch-ungarische Gesandte in Paris und der französische Gesandte in Wien die Pässe verlangten und daß beide Vertreter bereits die Abreise in ihre Heimat angetreten haben. Das Richtige wird sein, daß hier beide Mächte gleich zeitig und in gleicher Erkenntnis handelten, in der Erkenntnis nämlich, daß es angesichts des Kriegs zustandes zwischen Oesterreich-Ungarn und Ruß land, zwischen Deutschland und Frankreich-England ganz ausgeschlossen

ist, noch länger die Beziehungen aufrecht zu erhalten. Tatsächlich waren ia durch die übrigen Kriege Oesterreich-Ungarn und Frankreich bereits im Kriegszustände. Mit der Abberufung der Gesandten wird eine Tatsache offiziell ausgespro chen. Nun sind, da heute auch Montenegro Deutschland den Krieg erklärte, zehn Staaten Europas mitein ander in Krieg verwickelt, u. zw.: Oesterr.-Ungarn und Serbien, Oesterreich-Ungarn und Montenegro, Oesterreich-Ungarn und Rußland, Oesterreich-Un garn und Frankreich

, dann Deutschland und Ruß land, Deutschland und Frankreich, Deutschland und Belgien. Deutschland und England und Serbien und Deutschland, dann noch Montenegro und das Deutsche Reich. Die einzige Großmacht, die sich bis nun am Kriege nicht beteiligt, ist Italien. Von den Mittelstaaten sind außer den Balkanländern: Ru mänien, Bulgarien, Griechenland, die Türkei, den skandinavischen Staaten Norwegen, Schweden und Dänemark, ferners den Staaten Schweiz und Hol land alle am Kriege mitbeteiligt

. Es ist aber sehr fraglich, ob nicht der größere Teil dieser Mittelstaa ten mit in den Krieg hinemgezogen oder selbst ein- greifen wird. Die Schweiz hat bereits erklärt, daß sie die der Theorie nach autonom-neutrale, in der Wahrheit aber zu Frankreich gehörige Provinz Sa voyen besetzen will. Rumänien lauert auf die erste Niederlage Rußlands, um auf Bessarabien, wo viele rumänische Brüder unter dem russischen'Joche schmachten, Hand zu legen. Daß Rumänien Hoff nung hat, aus dem Kriege Nutzen zu ziehen, beweist ein heute

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.08.1914
Physical description: 12
aber wissen wir genau, daß unsere Rohre, ob groß oder klein, am sichersten gehandhabt werden, und daß die Stahl pferde uns sofort an jeden bedrohten Posten des Reiches bringen können. Den vielen Millionen von Streitern, die mit diesem Zeugnisse der Weltgeschichte auf den Plan treten, stehen gegenüber Rußland mit seinen zwei Kreaturen des Balkans, Frankreich und nun hat, wie wir hören, auch England und Belgien sich ihnen zugesellt. Der „faire Engländer" sieht Serbiens Mord versuche an Milan, an Nikita

, sieht die Morde an Alexander und dem Thronfolger Oesterreichs, der Gentlemann eilt den gemeinen Mordbuben zu Hilfe, um bei dieser Gelegenheit dem deutschen Reiche und seinem Handel einen Stoß zu versetzen. Stark und stolz steht aber auch die deutsche Flotte da und des Feindes unbemannte Schiffe sollen einen Sieg nicht so leicht erringen. Das ausge- beutete Volk der 230 Millionen Inder wartet aber schon lange auf den günstigen Zeitpunkt seiner Befreiung. Nicht gerne ist Frankreich dem Kommando

, sind zwar im Deutschen Reiche und in Oesterreich durch die letzten Heeresvorlage in der Friedensstärken überholt. Wir müssen aber in Rechnung ziehen, daß auch Ruß land und Frankreich in den letzten Jahren bedeutende Anstrengungen gemacht haben, ihr Heer zu ver stärken, Wir können daher getrost das von Bern hardi errechnete Kräfteverhältnis als noch bestehend annehmen. Der Unterschied in den Zahlen liegt nur darin, daß die einen die ganze waffenfähige Mannschaft, die anderen, wie Bernhardi, nur das zugrundelegen

, was als ausgebildet und zunächst verfügbar in Betracht kommt. Bernhardi beschränkt sich daher bei Rußland und Frankreich auf das, was sie tatsächlich auf den europäischen Kriegsschauplatz stellen können, zieht also die bedeutende Heeresmacht ab, die Rußland vorerst und wahrscheinlich auf die Dauer des Krieges in Asien lassen muß; ebenso stellt er bei Frankreich nur die Kolonialtruppen in Rechnung, die im Heimatlande stehen oder aus den nächsten Kolonien Algier und Tunis herausgezogen werden können. Die Berechnung

Bernhardis ergibt folgende , Zahlen: Für den Dreibund: Deutschland 3,560.000 Oesterreich 2,186.000 Italien 1,230.000 Rumänien 318.000 Im ganzen rund 7,228.000 Mann für den Dreibund. Diesen Truppen des Dreibundes stehen zu nächst gegenüber: Frankreich 3,650.000 Rußland 2,000.000 Serbien 250.000 Im ganzen rund 5,900.000 Mann für Frankreich, Rußland und Serbien. Als Vergleich möchten wir hier eine andere Quelle heranziehen, die gewiß nicht zu unseren Gunsten rechnet, ein vom englischen Kriegsmini sterium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1914
Physical description: 8
Seite 2 Volks-Zeikuna Dienstag den 4. August 1914 Nr. 174' Ein Moratorium in Frankreich. Paris, 4. Aug. Wie der „Temps" meldet, ist nach einer Bekanntmachung des Finanzministe riums das Moratorium bis 31. August erstreckt worden. Die Wühlereien Rußlands in Frankreich. Paris, 3. Aug. Der russische Botschafter er schien um 11 Uhr nachts im Ministerium des Aeußern, um den Ministerpräsidenten und Mmi- ster des Aeußern in Kenntnis zu setzen, daß Deutsch land an Rußland den Krieg erklärt

aus Vorsicht ergreifet! zu müssen. Mächte, deren konstitutionelle oder militärische Gesetzgebung nicht der unserigen gleicht, haben ohne Mobrlisie- rungskredit Vorbereitungen begonnen und fortge setzt, die einer Mobilisierung gleichkommen und ihre Ausführung vorwegnehmen. Frankreich, das seinen Friedenswillen bekundet, das in tragischen Togen Europa Ratschläge der Mäßigung erteilt und das ein lebendiges Beispiel der Vernunft gegeben hat, hat seine Anstrengungen zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens

überläßt. Sie zählt auf die Vaterlandsliebe aller Franzosen. Sicher 'st, daß es in dieser Stunde nicht einen einzigen cibt, der nicht bereit wäre, seine Pflicht zu tun. Es gibt keine Partei, es gibt nur das ewige Frankreich, das friedliche und entschlossene Frankreich, es gibt nur ein Vaterland des Rechtes und der Gerechtigkeit, einig in der Ruhe, Wachsamkeit und Würde." Kleines Feuilleton. „Wenn der Krieg ausbräche." Wie antwortet die moderne Großstadt, wenn jäh das drohende Gespenst des Krieges

. Auch eine Kriegserklärung kann der Präsident nur mit Zu stimmung beider Kammern erlassen. Keiner der De putierten darf zu den Waffen berufen werden, so lange das Parlament beisammen ist, erst nach der Schließung der Tagung müssen sie ihrer Wehrpflicht Folge leisten, die übrigens eine Unterbrechung er fährt, wenn im Laufe des Krieges ein Wiederzu sammentritt der Kammern sich als nötig erweisen würde. Die Mobilisierung in Frankreich. Brüssel, 4. August. Ein ans Paris gestern nachmittag hier eingetroffener Belgier teilte

, Italien werde gemäß dem Dreibundver trage Neutralität beobachten. (Zur Unterstützung Deutschlands ist Italien erst verpflichtet, wenn Frankreich Deutschland angreift.) Italien will friedliche Beziehungen. R o m , 4. Aug. Die „Agencia Stefani" veröffent licht einen Beschluß des Ministerrates, worin betont wird, daß einige europäische Mächte sich im Kri'gs- zustande befinden und Italien mit allen friedliche Beziehungen aufrecht halten will. Die Regierung und 'die Untertanen werden angehalten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 17.07.1912
Physical description: 8
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Italien schwenkt ab. Egb. Hinter dem Rücken von den Verbündeten, ohne Wissen von Oesterreich-Ungarn und Deutschland hat Italien mit England und Frankreich einen Vertrag zur Regelung der Machtverhältniffe im Mittelmeere abgeschlossen. Diese überraschende Meldung

Frankreich noch England, auf deren Beistand Italien, sobald es seine Maske der Freundschaft für Oesterreich-Ungarn abgeworfen hat, wohl rechnet, aktionsfreie Hände haben. Marokko liegt Frankreich, trotz aller gegenteiligen Versicherungen, noch immer schwer im Magen und die Kriegsbereitschaft Englands ist gegenwärtig mehr als zweifelhaft. Wie sich die Dinge auch gestalten mögen, so viel steht fest, daß dieser Mittelmeervertrag wohl geeignet sein dürfte, den Herren am grünen Tisch den Star zu stechen

, auf daß sie endlich sehen, was von der Bundestreue unserer welschen Freunde zu halten ist. Vom Standpunkte Italiens ist das Anlehnen an die Westmächte im gegenwärtigen Zeitpunkte wohl begreiflich, da seine maritime Stellung es in ein Abhängigkeits verhältnis zu England und Frankreich drängt. Ein Konflikt mit Frankreich und England würde für Italien den Verlust des tripolitanischen Besitzes bedeuten, da ihm die Seeverbindung mit der Kolonie abgeschnitten wäre, hingegen wären auf dem afrikanischen Festlande England

in Aegypten und Frankreich in Tunis die übermächtigen Nachbarn, denen Tripolitanien wehrlos Preisgegeben wäre. Vom Standpunkte Italiens entspringt diese „Extra tour" dem Selbsterhaltungstrieb. Die Verbündeten Italiens nehmen jedoch einen ganz anderen Standpunkt ein. Weder für Deutschland, noch weniger aber für unsere Monarchie ist die Ausschaltung aus der Mittel meerfrage mit den bisherigen Bundesbeziehungen ver- einbarlich. Beruht die Nachricht über die Mittelmeer verträge auf Wahrheit — woran

, daß die Besprechungen des Reichskanzlers mit den russischen Staatsmännern einen glänzenden, alle Hoffnungen übertreffenden Verlauf gehabt haben. England. (Gefährliche Suffragettenausschrei tung.) Die Tochter von Sir John Craggs, eine fanatische Frauenrechtlerin, wurde beim Versuch, das Schloß des englischen Marineministers Harcourt anzu zünden, verhaftet. Italien. (Der Mittelmeervertrag.) Von italieni scher Seite wird der Abschluß einer Verständigung zwischen Italien, Frankreich und England

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 11.01.1922
Physical description: 12
HsrmusSsbrk/EÄösrr^Irr s*/3nnäbm& Muserrmstr-a-e 22 Qbsndblatt" Erschsiirt-sM MsZAsn-ottd QbsMdtE QusgaboZSUhr abds Fernsprecher 16O-I6L Fernamt y Innsbruck, Mittwoch, am 11. Jänner 1Y2L z. Jahrgang Um den Gsrantievertrag. Kurland de« Bedingungen an Frankreich. Paris, 10 . Jänner. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter des „EW de Paris" meldet aus Cannes zu den Verhandlun gen über den englisch-französischen Garantievertrag, das britische Angebot sei von drei Fragen abhängig: 1. Frankreich muß

sich nicht nur an die internationale Konferenz von Genua für gebunden erklären, sondern muß auch die von Lloyd George vorgeschlagene Resolution annehmen. 2. Frankreich mutz eine befriedigende Siegelung der Tangersrage gemätz dem Friedensvertrag annehmen, d. h. Forderungen, die seit dem Waffenstillstände gestellt worden seien, ausgeben. 3. Frankreich mutz sich mit England hin sichtlich des Vertrages von Angora einigen. In einem besonderem Memorandum fordert die britische Regierung noch die gemeinsame Regelung der Frage

der französischen U-Boolslotte. \* Der Pakt selbst enthält die Verpflichtung Englands, im Falle eines nicht provozierten deutschen Angriffes Frankreich mit allen seinen Streitkräften zu unterstützen und sichere die Erfüllung der Artikel 42, 43 und 44 des FriedensvertracM von Versailles. Aus dem englischen Text geht hervor, daß der Eintritt deutscher Truppen in verbotenes Gebiet nicht ipso facto den Eintritt Englands in den Krieg bedeuten würde. England sei auch frei, den Umständen Rechnung zu tragen

wird wahrscheinlich heute Briand überreicht werden. Dieses wird ihm ermöglichen, mit etwas Greifbarem nach P a r i s zurückzukehren. Lloyd G e o r g e wird Donners tag von Cannes abreisen und Ende der Woche in So«, don eintrefsen. London, 10. Jänner. (Wolfs.) lieber die Verhandlungen m Cannes bezüglich des englisch-französisch. Abkommens mel det der Sonderberichterstatter der „Daily Mail". Frankreich und England seien übereingekommen, Versicherungen über den gegenseitigen Schutz zur See und zu Lande im Falle

das Garantieabkommen anders zu verstehen als Frankreich es sich denke. England glaube, die Franzosen verlangen einen Gefallen von ihm und als Ge genwert schicke es sich an, gewisse Kompensationen zu ver langen. Anscheinend suche es in der ganzen Welt die Zuge ständnisse zusammen, die es von Frankreich verlangen könnte, Zugeständnisse in Bezug auf das französisch-türkische Abkom men von Angora, Zugeständnisse in Bezug aur den Rechts zustand in Tanger, Kontrollrechte in den französischen Flot tenstützpunkte» rurd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1936
Physical description: 8
nicht offen entgegen, und schließlich haben sie in Oberschlesien einer Lösung zugestimmt, die auch von der öffentlichen Mei nung in England nicht gebilligt wurde. So mußte sich der Eindruck bilden, daß bei Meinungsverschiedenheiten zwischen London und Paris schließlich immer das Deutsche Reich die Zeche zu bezahlen hatte, und daß die Einigung stets auf seinem Rücken Abgeschlossen wurde. Stets zwischen Frankreich und Deutschland Die Politik Deutschlands, einen Keil zwischen Frankreich und England

hatte, haben die beiden Westmächte zwar stets einen verschiedenen Standpunkt gegenüber Deutschland einge nommen, keine hatte aber mehr ohne die Unterstützung der anderen zu handeln gewagt. So gelang es England, Frankreich zum Dawes-Plan und dann zum Doung-Plan zu bewegen und schließlich zum Lausanner Abkommen, das die Reparationen beenden sollte. Es hatte Deutschland in den Völkerbund zurückgeführt und den Locarnopakt zustande gebracht. Immer hat Frankreich nachgeben müssen, um die englische Mitwirkung zu erkaufen

, und immer hat es die englische Politik verstanden, sich von einer wirklichen Bindung, frei zu halten. Selbst das Locarno- Abkommen ließ England noch freie Hand in der Prüfung seiner Verpflichtungen im Ernstfälle, und außerdem war formell der Locarnopakt ein gemeinsamer Vertrag von fünf Staaten, der die Grenzen sowohl für Frankreich und Belgien wie für Deutschland garantierte. So glaubte die englische Politik besonders klug gearbeitet zu haben, indem Frankreich durch seine Rheinlandpolitik immer

zwischen England und Deutschland stand ohne Bewegungsfreiheit, während England im Hintergründe frei blieb. Das änderte sich erst, als die Mittelmeersrage sich aus dem Abessinienkonflikt heraus entwickelte. Bei dem Gegen satz England—Italien stand Frankreich in der Hinterhand, und es war auch keine Möglichkeit, daß eine verschiedene Einstellung der beiden Westmächte etwa auf Kosten Italiens ausgetragen werden konnte. England hatte das nicht sofort einsehen wollen. Als im Oktober 1935 die großen Debatten in Genf

über die Sanktionen stattfanden, da glaubte sich die englische Oesfentlichkeit zunächst von Frankreich im Stich gelassen, weil Paris nicht bedingungslos aus die britischen Wünsche einging. Als dann die englische Flotte im Mittel- meer erschien, war es eine große Ueberraschung, daß Frank reich sich nicht verpflichten wollte, seine eigenen Streitkräfte einzusetzen, wenn britische Schiffe angegriffen wurden. Nur im Rahmen der Völkerbundsverpflichtungen wollte Frank reich eine Bindung anerkennen, solange England

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 14
Date: 08.06.1928
Physical description: 14
. Diese Art von Volksrichtern bil det einen beispiellosen Skandal in der Geschich te der österreichischen Rechtspflege. Es sind Ach Leute darunter, die 0, 7, 9, und 10 Bor- I strafen aufweisen. kksntastiscke knegspläne. Der französische Generalftavsplan gegen Italien. Daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien Keine guten sind, ist allerweltsbe- Kannt. Italien will sich trotz seiner ungeheuren Gebietsvergrößerung, die ihm der Weltkrieg gebracht hat, noch immer weiter ausdehnen, und zwar diesmal

auf Kosten Frankreichs und Iugosiaviens. Der' französchische General stab ist von diesen Plänen Italiens vollkom men informiert und er hat bereits llmfas- sende Vorkehrungen getroffen, falls es tat sächlich zum Krieg mit Italien kommen sollte. Allerdings will Frankreich auch dabei gegen Deutschland radikal vorgehen, um dieses gänz lich zu schwächen. Ein Gewährsmann, der in diese Pläne Einblick erhalten hat, schreibt da rüber im „Deutschen Tageblatt" in Berlin folgendes: „Italien rechnet mit einem Kriege

gegen Frankreich und zwar glaubt man, daß der selbe im Fahre 1930 ausbrechen werde. Der französische Generalstab wird nach Aus bruch des Krieges mit Italien sofort Süd- Deutschland bis' zur Linie Trier, Nürnberg. Paffau blitzartig besetzen. Für diese Besetzung mit französischen Truppen rechnet man 20 Stunden. Im Anschluß daran soll die Besetz ung von Tirol, Salzburg und Kärnten erfol gen, um aus diese Weise die Verbindung mit Südslavien herzustellen. Es sind hie für 40 Panzerzüge 120 Panzerautomobile und 200

ihre Neutralität erklären. Ern Em- greisen Rumäniens gegen Südflavren rst nicht zu befürchten. _ , PJ , , ....... Der französchische Generalstab beabsichtigt das. was er im BrrsaMer Vertrag nicht er reichen konnte, diesmal dnrchWfiihre». näm lich die Teilung ^Deutschlands. Es soll ein selb ständiges Norddeutsch land entstehen und rin Süddeutschland, das mit Oesterreich und Un garn zusammengeschlossen, ein großes Reich ergeben würde, als Bollwerk gegen Ftalien. Frankreich hätte nichts dagegen einzuwenden

, wenn in diesem neuen Staate Bayern-Oester- reich-Ungarn rvieder ein Habsburger auf den Throne käme. Es rvürde derlei Bestrebungen sogar unterstützen. Italien jedoch müßte große Gebietsabtretungen durchführen. Die ganze dal matinische Küste würde Iugoslavien erhalten, ebenso Triest samt Gebiet. Die afrikanischen Besitzungen Italiens würden an Frankreich übergehen. Italiens Heer dürfte nur 60.000 Mann stark sein, und die italienische Flott« müßte sehr reduziert werden. Die Dauer dieses Krieges wird im französi schen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.10.1915
Physical description: 8
im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. England und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor. um Serbien Hilfe zu bringen. Von Italien ist vorläufig nicht die Rede, aber man weiß, daß Italien von Valona aus in die Ereignisse am Balkan eingreifen kann. Vielleicht verhält sich Italien derzeit noch still, um Griechenland nicht kopfscheu zu machen. Man muß zugeben

und Indien, nicht weniger zittert. Wenn die Deutschen und Oesterreicher nach Kon stantinopel gelangen, ist es ein tödlicher Stoß für das Ansehen Rußlands im Orient und edeutet auch das Ende aller Ansprüche von England, Ruß land, Frankreich und Italien aus K l e i n a s i e n, Las der Vierverband schon so rund und nett unter stch aufgeteilt hatte und das ja die große Kriegs- Leute bilden sollte, woran der Vierverband sich für die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten wollte. Kein Wunder

also, daß der Vierverband her- beistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschlusses Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg, die Deutschen zur Amkehr von der unteren Donau zu zwingen, und so bleibt nichts mehr übrig, als sich ihnen und ihren Ver bündeten dort unten in den Weg zu stellen. Sehr interessant ist, daß der Oberbefehlshaber der Dardanellenarmee General Ha milton, mit seinem Stabe in Saloniki

te st n o t e an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes Venizelos drücken sich die Erfolge der Zentralmächte deutlich aus. Nach den soeben aus Athen eintreffenden Meldungen soll aber König Konstantin mit dem Vor gehen der Regierung nicht ei nver- st a n d e n sein und diese sonach ihre Demission eingereicht haben. Es scheint mithin, daß der König und dessen militärische Ratgeber

, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung auf dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita lien gesucht werden, dann würden sich aber auf den französischen Schlachtfeldern auch die Italiener oder auf den italienischen Schlachtfeldern die Franzosen und Engländer einfinden. Sicher wer den sie auch das Möglichste tun, um uns vereint am Balkan entgegenzutreten, aber dort ist für sie die Situation entschieden

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 08.10.1915
Physical description: 8
-Annahm«stelle» nehmen Aufträge entgegen. Einzeln« Nummer u Leller. Nr. 64. Landeck, Freitag, 8. Oktober 1915. 14. Jahrgang. Vor einem neuen Balkankrieg. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien. — Truppenlandungen in Saloniki. — Das Ringen im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. ^ 912 ^ und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor, um Serbien

, Frankreich und Italien auf Kleinafien, das der Vierverband schon so rund und nett unter sich aufgeteilt hatte und das ja die große Kriegs beute bilden sollte, woran der Vierverband sich für die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten uollte. Kein Wunder also, daß der Vierverband her- öeistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschluffes Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg

und die Erfolge der Zentral mächte dürfte die Entschließungen der Balkanregie rungen wesentlich beeinflussen. Die Schritte des Vierverbandes haben übri gens die beiden Länder unmittelbar vor die Ent scheidung gestellt. V e n i z e l o s richtete wegen Verletzung der griechischen Neutralität eine Pro testnote an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes Venizelos drücken

sich eine Spaltung zwischen Krone und Regierung zeigt, ist die Lage immerhin bedenklich, man muß aber auch erwägen, daß in Griechenland mobilisiert wird und im Mobilisierungsfalle der Generalstab das Heft in die Hand nimmt. Was die Absichten der Zentralmächte anbe^ langt, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung auf dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita- l i e n gesucht werden, dann würden sich aber aus den französischen

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.10.1915
Physical description: 8
die Verwaltung in Innsbruck. 04 . Reutte, Samstag 0. Oktober 1915. 3. Jahrgang. Vor einem neuen Balkankrieg. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien. — Truppenlandungen m Saloniki. — Das Ringen im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. England und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor, um Serbien Hilfe zu bringen. Von Italien ist vorläufig

fürchtet, die Deutschen würden dann eines Tages die Pfor ten Aegyptens einschlagen und weil es vor den Auswirkungen der deutschen Macht von Kon stantinopel nach anderen Richtungen, sagen wir nach Persien und Indien, nicht weniger zittert. Wenn die Deutschen und Oesterreicher nach Kon stantinopel gelangen, ist es ein tödlicher Stoß für das Ansehen Rußlands im Orient und edeutet auch das Ende aller Ansprüche von England, Ruß land, Frankreich und Italien auf K l e i n a s i e n, das der Vierverband schon

so rund und nett unter sich aufgeteilt hatte und das ja die große Kriegs beute bilden sollte, woran der Vierverbcmd sich iür die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten wollte. Kein Wunder also, daß der Vierverband her beistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschlusses Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg, die Deutschen zur Umkehr von der unteren Donau zu zwingen, und so bleibt

der Balkanregie rungen wesentlich beeinflussen. Die Schritte des Vierverbandes haben übri gens die beiden Länder unmittelbar vor die Ent scheidung gestellt. V e n i z e l o s richtete wegen Verletzung der griechischen Neutralität eine Pro testnote an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes . Venizelos drücken sich die Erfolge der Zentralmächte deutlich

zeigt, ist die Lage immerhin bedenklich, man muß aber auch erwägen, daß in Griechenland mobilisiert wird und im Mobilisierungsfalle der Generalstab das Heft in die Hand nimmt. Was die Absichten der Zentralmächte anbe- langt, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung auf dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita"- l i e n gesucht werden, dann würden sich aber auf den französischen Schlachtfeldern auch die Italiener

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 08.10.1915
Physical description: 8
. Nr. 74. Lienz, Freitag, 8. Oktober Jahrg. 1915. emem neuen ^ - MF der diplomatffchen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien. — Truppenlandungen in Saloniki. — Das Ringen im Westen. Die Kriegsereigniffe. Rußland hat ein auf 24 Stunden befristetes Ultimatum an Bulgarien gerichtet. England und Frankreich bereiten unter Ver letzung der Neutralität Griechenlands eine Lan dung in Saloniki vor, um Serbien Hilfe zu bringen. Von Italien ist vorläufig nicht die Rede, aber man weiß, daß Italien von Valona

würden dann eines Tages die Pfor ten Aegyptens einschlagen und weil es vor den Auswirkungen der deutschen Macht von Kon stantinopel nach anderen Richtungen, sagen wir nach Persien und Indien, nicht weniger zittert. Wenn die Deutschen und Oesterreicher nach Kon stantinopel gelangen, ist es ein tödlicher Stoß für das Ansehen Rußlands im Orient und edeutet ruch das Ende aller Ansprüche von England, Ruß land, Frankreich und Italien auf Kleinasien, das der Vierverband schon so rund und nett unter sich aufgeteilt

hatte und das ja die große Kriegs beute bilden sollte, woran der Vierverband sich für die im Kriege gebrachten Opfer schadlos halten wollte. Kein Wunder also, daß der Vierverband her beistürzt, um den Weg nach Konstantinopel, der im Falle des Anschlusses Bulgariens an die Zen tralmächte ungemein abgekürzt wird, zu sperren. Die „große Offensive" in Frankreich hatte offen bar nicht den Erfolg, die Deutschen zur Umkehr §on der unteren Donau zu zwingen, und so bleibt nichts mehr übrig, als sich ihnen und ihren Ver bündeten

haben übri gens die beiden Länder unmittelbar vor die Ent scheidung gestellt. V e n i z e l o s richtete wegen Verletzung der griechischen Neutralität eine Pro te st n o t e an England und Frankreich. Wie es scheint, möchte er sich mit diesem papierenen Proteste begnügen und im weiteren den stillen Zuschauer spielen. In dieser Haltung des En tentefreundes Venizelos drücken sich die Erfolge der Zentralmächte deutlich aus. Nach den soeben aus Athen eintreffenden Meldungen soll aber König Konstantin

, daß in Griechenland mobilisiert wird und im Mobilisierungsfalle der Generalstab das Heft in die Hand nimmt. Was die Absichten der Zentralmächte anbe- langt, so wird man es nur vollständig billigen können, wenn sie die Entscheidung aus dem Bal kan herbeizuführen trachten. Die Entscheidung könnte gewiß auch in Frankreich oder Ita- l i e n gesucht werden, dann würden sich aber auf den französischen Schlachtfeldern auch die Italiener oder auf den italienischen Schlachtfeldern die Franzosen und Engländer einfinden

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 19.01.1937
Physical description: 4
Auswirkungen nach sich ziehen und dadurch die Innigkeit der anglo-französischen Entente beeinträchtigen könnte. Hier muß vorgebaut werden, sagte sich Außenminister Delbos, der sich durch den Fehlschlag feiner Bemü hungen. Frankreich in das Mittelmeerabkommen einzu gliedern ohnehin zurückgefetzt fühlte. Und so schob er den marokkanischen Stein auf dem Schachbrett Frankreichs vor. Versagt die Krise auf dem spanischen Festlande als Vorspann für die französischen dunklen Pläne.zur Hemmung des deutschen

, die von der Absicht des deutschen Generalslabes wissen wollte, das afrikanische Frankreich — durch in Mestafrika gelandete Streitkräfte vom Süden aus zu fassen. . . Und diese Meldungen, die den Stempel der aller- plumpsten Lüge auf der Stirn trugen, man glaubte ihnen in Frankreich, mit offensichtlicher Genugtuung wurden sie von der deutschgegnerschen Presse in anderen Ländern wiedergekaut. Und was noch schöner ist: Das amtliche Frankreich nahm sie zum Anlaß geharnischter Anfragen an das spanische Hochkommisiariat

hatten. Vor der Wahrheit mußte auch Frankreich die Waffen strecken, wollte es sich nicht vor der ganzen Welt lächerlich machen. Heute gibt auch der Quai d'Orsay den Ein tritt einer Entspannung in der zwischenstaatlichen Lage zu. Die servile Pariser Presse erleichterte ihm den Rückzug, indem sie der aufhorchenden Welt weiszumachen sucht, daß das Verdienst, die Entspannung herbeigeführt zu haben, Frankreich zukomme. Denn nur der 'Festigkeit und der unerschütterlichen Ruhe, mit denen die Pariser Politik

den friedenstörenden Anzettelungen Deutschlands von allem Anfang an entgegengekreten wäre, habe Europa die Verhütung des Ausbruches eines europäischen Krieges zu verdanken. Daß selbst Frankreich nahestehende Freunde in dieser Richtung anderer Meinung sind, beweist u. a. der Mo ment, daß England seine letzte Note in der Kriegs freiwilligenfrage nicht im Einvernehmen mit der fran zösischen Regierung entwarf und aussandte und voll kommen selbständig vorging, sondern ihre erneuten Vor stellungen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.07.1939
Physical description: 6
die vor einigen Tagen verkün- Ü deten Maßnahmen des französischen Oberkommissars Pusaux ü zur „Dezentralisierung" Syriens ließen deutlich die Absicht er- m kennen, durch Ausspielung konfessioneller und Minderheiten- ü fragen jeden Versuch einer syrischen Unabhängigkeitsbewegung = zu ersticken. i Ein aufsehenerregender Artikel des „Journal des Debats" Z deutet nunmehr daraufhin, daß Frankreich gewillt ist, auf 8 diesem Wege fortzuschreiten. Es wird auf die Möglichkeit der 1 Schließung der syrischen Kammer

und der Amtsenthebung des ^ Präsidenten der syrischen Republik angespielt. Die neue Regie zieht, daß hinsichtlich der Gruppe I nach den Londoner Flotten- g rung, die Frankreich dann einseüen werde, könnte dann also, vertrügen, also den Schlachtschiffen, der Gegner über zah- Z so heißt es weiter, monarchistischen Charakter tragen. Solche lenmäßig überlegene Streitkräfte im Mittelmeer (vereinigte W Pläne, die an und für sich nicht neu sind, werden schon seit britisch-französische Mittelmeerflotte) verfügen

könnte, was da- f§ längerer Zeit in Paris diskutiert, scheinen jetzt aber angesichts gegen bei den leichten Ueberwaffeüfahrzeugen im Mittelmeer W der wachsenden Feindseligkeit der syrischen Bevölkerung gegen- nicht in Frage kommt. In diesem Fall würde die geographische - über Frankreich festere Formen anzunehmen. Die Schaffung Lage Italiens als außerordentlicher Vorteil wirken, da die W eines Scheinkönigtums, so argumentterck man m Paris, w^.rde Zentralstellung Italiens im Mittelmeer die Freiheit und Sicher- J in der Tat

Frankreich die Aufrechterhallung seiner Position m heit der inneren Linien garantiert gegen Gegner, die sich im g der Levante erleichtern, da der Kampf der syrischen Nano- westlichen und östlichen Mittelmeer befinden. Die vor dem g nalisten sich zwangsläufig weniger gegen die französische Man- Senat gemachten Erklärungen des Duce über noffalls rück-Z datsregierung, als gegen das neue System richten muhte, sichtslosen Einsatz der italienischen Schlachtflotte werden als Z Dieses wiederum dürfte

Verteidigung durch die allgemeine Miliz. Den 14 Zonen kommandos und 32 Kommandos der Schwarzhemden-Batail- lone unterstehen 132 Legionen, 5 selbständige Kohorten (Sar dinien), 4 Grenzlegionen und 11 Legionen in den überseeischen Gebieten (Ostafrika 6, Libyen 4, Dodekanes 1). Englische Lustmanöver über Frankreich Einrichtung von ständigen Festlandkommandos Paris, 8. Juli. In großer Aufmachung verzeichnen die Pariser Blätter die Meldung, daß 52 englische Militärflugzeuge — Bomber und Iagdmaschinen mit 240

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 14.04.1918
Physical description: 12
Über preisen werde. England hat sich getäuscht. Der WvolutionSbrand legte den russischen Staat in Krümmer linb Asche und heute glimmt es noch A allen Ecken itnb Enden. Der Brand ist lokalst.. d. i. aus Rußland beschränkt; unser und das Zutsche Reich fing zwar da und dort Funken, % in Brand geriet es Gott Lob nicht, trotz aller Bemühungen der Tschechen und Sozi. Man kann sich denken, daß einsichtsvollen, nüchtern denkenden Menschen in Frankreich, Italien und England die Grausbirnen aufstiegen

ist unter unseren Schlägen niedergebrochen und lver ihm zu Hilfe kam, waren.M)t die Ameri kaner, sondern Engländer und Frchrzosen. Heute erzittert ganz England und Frankreich pnter den wuchtigen Schlägen Hindenburgs, ein Gntteil der französischen und englischen Reserven scheint in den Kampf zum Teil eingesetzt, zum Teil schon verbraucht zu sein und noch steht der Kamps erst am Anfang. Die Deutschen haben ungeheure Mengen an Truppen- und Kriegsmaterial an der Westfront angehäuft und sind daran, zu neuen

fürchterlichen Schlägen auszuholen, die franzö sisch-englische Front gänzlich auseinanderzuspren gen. Nahezu an 100.900 Mann sind gefangen und vielleicht ebensoviele, wenn nicht noch mehr, decken die blutige Walstatt, 1300 Geschütze und einige tausend' Maschinengewehre sind verloren, begreiflich, daß den Kriegshetzern in England und Frankreich angst und bange wird. Tele gramm über Telegramm, Hilferuf über Hilferuf wird au Wilson nach Amerika gesandt. Kommt nicht badige Hilfe, ist es zu spät, hieß es jüngst

des Kriegssekretärs Baker, der vor einigen Tagen nach London gekommen war, mit dem Minister Balsour und Lord Derby und der Beratungen in Frankreich, an denen General Pershing und der ständige militärische Vertreter der Vereinigten Staaten beim obersten Kriegs- rat, General Vliß, teilgenommen haben, ist man zu einer wichtigen Entschließung gekommen, kraft - deren starke Streitkräfte auHgebiloeter Leute der amerikanischen Armee zur Unterstützung der Alliierten auf dem jetzigen Kampffelde verwen det

und in der Tat unentbehr liche Beihilfe zum Siege der Sache der Alliierten gewährt haben, rückhaltlos vom englischen Volks anerkannt werden sollte." Das heißt auf gut deutsch: Alles, was bis dato von Amerikanern an Mannschaft in Frankreich sich befindet, ist seiner überwiegenden Mehrheit nach unauSgebildete Mannschaft, die man eben deswegen Ui eigenen Truppensormationen nicht verwenden kann. Um dem furchtbaren Manges

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.10.1935
Physical description: 6
über diese Vorschläge befugt ist. Dagegen wird eine Unterbrechung der wirtschaft lichen Sanktionen ab gelehnt. Die Blätter betonen, daß zwischen England und Frankreich weitgehende U e b e r e i n st i m m u n g herrsche. So schreibt „Daily Telegraph" heute, die Ausarbeitung einer gemein samen französisch-englischen Politik sei bereits viel weiter vorgeschritten, als allgemein angenommen werde. Auch Frankreich zu Wirtschaftssanktionen bereit. Genf, 28. Okt. (A. N.) Die französische Regierung hat dem Sekretariat

des Völkerbundes mitgeteilt, daß sie bereit sei, die von der Dreier- und Viererkonferenz vorgesehenen Wirt schaftssanktionen anzuwenden. Das Datum der An wendung wird jenes sein, das das Koordinationskomitee am 31. Oktober festsetzen wird. Frankreich verlangt nur, daß zwi schen dem Beschluß des Komitees und dem Datum, das es fest setzen wird, v i e r T a g e Zeit seien, um die notwendigen Ver fügungen treffen zu können. Anglikanische Geistliche gegen militärische Sanktionen. London, 28. Okt. Die „Times

Kolonialleistungen könnten den Anspruch des neuen Deutschland auf kolonialem Gebiet unterstützen. Eine zielbewußte Raumpropaganda, ge stützt auf deutsche Lebensnotwendigkeiten, sei eine starke Waffe. Auch die deutsche Raumnot müsse eine internatio- nalanerkannteTatsache und Verhandlungsgrundlage werden. Das eigene Interesse der anderen werde ihnen diese Anerkennung abzwingen. Spionenaustausch Frankreich — Deutschland. Straßburg, 28. Okt. Auf der Brücke von Kehl, an der deutsch-französischen Grenze, fand gestern

der Austausch von fünf Strafgefangenen statt, die in Frankreich und Deutschland wegen Spionage verurteilt worden waren. Von französischer Seite wurden die beiden Spione Johann R a t t k e, der, trotz dem er blind war, im Dienste der Firma Röchling in Saar brücken spioniert hatte, sowie der Spion Alois Fisch m ann ausgeliefert. Beide waren von französischen Gerichten zu je fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Umgekehrt wurden von deutscher Seite die Spione

S ch n e i d e r, B u r ck h a r d t und N u ß b a u m an Frankreich ausgeliefert. Schneider wurde im Jahre 1933 wegen Spionage zu acht Jahren Zuchthaus ver urteilt, obwohl er seine Unschuld beteuerte. Es ist dies seit dem Waffenstillstand die erste derartige Aktion. Den Anstoß Hiezu gab die Frontkämpferorganisation Fidac

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.02.1938
Physical description: 6
Veziigspnise: Abonnement nnr Mammen mi, den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich. - k nzelnummer 1« Groschen. Samstag 2S Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. «iiaimm,«. Cf«prrftchi|che R»,e,,engk,eU,a>a„ -!, <«.. Wien. I.. TkoUi.ilc I« - LcI»i>erNr.,«r II, Scrnrui R 3R.5.50. aurnmec 32 Mttrwoch, ücn 9. zevruar 1938 26 . lahrgang 28 Ritttartzrn Franken für zusätzliche Aufrüstung in Frankreich. Derteidigungsanleihe mit englischem Kapital. h. Paris, 9. Febr. Der Parlamentsausschuß für Heer, Ma rine

werden, wie man annimmt, keine Schwierigkeiten finden. Man rechnet mit einer An- nähme der Vorschläge und einer einmütigen Zustimmung zur Anleihe. Maris freut sich auf »eu euglifchea KöuigsbefuK. Paris, 9. Febr. (A. N.) Die Nachricht, daß das e n g l i s ch e Königs paar die Einladung des Präsidenten der Republik angenommen hat und vom 28. Juni bis 1. Juli zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Frankreich kommen wird, hat- große Befriedigung hervorgerufen. Die Presse bringt ihre Begeisterung über diese deutliche

Bestätigung 6er französisch-englischen Freundschaft zum Aus druck und erklärt, daß der erste englische Königsbesuch seit 20 Jahren für Frankreich eines der glücklichsten Ereignisse dar stelle. Die Londoner Vertreter der Blätter heben hervor, daß auch in England die Freude über dieses Ereignis geteilt werde und daß man namentlich gestern im Unterhaus beim Bekanntwer den der Nachricht nur Stimmen der Befriedigung gehört habe. Nallens Antisemitismus richtet sich gegen bas antifaschistische Weitiubeatum. Rom

der Personenkraftwagen be trug 30.033 (vorher 18.260), die der Autobusse 2195 (2063), der Lastwagen 15.111 (14.633) und der Krafträder 63.560 (41.456), der Traktoren 2412 (2085). Der Entwurf der Antwort an England, Frankreich und Nordamerika. Tokio, 9. Febr. (A. N.) Wie das Blatt „Afahi Shimbun" meldet, wird die Antwort der japanischen Regierung auf die Noten Englands, Amerikas und Frankreichs, die ihrem In halt nach gleich seien, am Donnerstag oder Freitag erfolgen. Der Antwortentwurf kann in folgendem zusammen

Untersuchung-. Tokio. 9. Febr. (A. N.) Nach einer halbamtlichen Mitteilung hat Japan in bestimmter Weise beschlossen, die Vernunft- widrige Untersuchung durch Amerika, England und Frankreich hinsichtlich der japanischen Schiffsbauten zurück zu w e i s e n. Keine britische Vermittlung. Tokio, 9. Febr. (A. N.) Der Wortführer des japanischen Außenamtes hat dem Reuter-Vertreter erklärt, daß an dem Gerücht von einer britischen Vermittlung Zwischen China und Japan kein wahres Wort sei. Neue Kämpfe

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.06.1918
Physical description: 8
. Eine Friedensfrage aus Frankreich. Letzte Woche wurde Deutschland vom Pa riser Organ des Ministerpräsidenten Clemen- ceau, von der „Homme libre", aufgesordert, seine Friedensbedingungen zu Nennen. Von Deutschland aus wurde dem Blatte zu ver stehen gegeben, daß sich Deutschland nicht her beilasten könne, seine FriebensbedingUngen öffentüd) und allein bekanntzugsben. Es müßte dies beiderseits geschehen und ohne öffentliche Erörterung. Tut dies Frankreich nicht, dann war es Clemenceau nicht ernst

mit einer Friedensanbahnung, dann war es Falschspielerei. Uebrigens ist Frankreich gar nicht mehr sein eigener Herr, lieber Frankreich herrscht England und über beide zusammen Amerika, das beide aushungern lasten kann, wenn es will und es auch tun wird, wenn sie nicht tan zen, rot« Amerika pfeift. So weit haben sie es gebracht. Wer arideren eine Grube grabt, fällt nicht selten selbst hinein. Die „Newyork Times" brachte zum Jahres tag des Eintrittes Amerikas in den Krieg einen Leitartikel, worin es u. a. heißt: „Eng land

und Frankreich fügen sich unserer Füh rung, nicht weil Wilsons Ideen ihnen richtig erscheinen, sondern weil sie ohne un sere Hilfe verhungern würden. Es ist Tatsache, daß England absolut keine Lebensmittel erhalten könnte, wenn es mor gen mit uns brechen würde. Die Lage in bezug auf den Schiffsraum ist heute so. daß Eng land aus anderen Teilen der Welt, wenn wir nicht wollen, weder Brot noch Fleisch erhol ten kann. Keine Nation sollte sich in eine solche Lage bringen lassen. Die Antwort au) die Frage, warum

sich England und Frank reich so' willig unsere Führung gefallen los sen, kann nur lauten: sie tun es nicht, wei' sie an unsere Ideen glauben, sondern wei' ein Zankmit n n s für sie den Hun- gertod bedeuten würde." Welche Demütigung für England und Frankreich! Sie wollten die Mittelmächte aushungern. Nun droht ihnen Amerika mit dem Hungertod, falls sie nicht vor ihm ku schen. Die Rote Garde unter tschechischer Führung geschlagen. Die Heeresgruppe Eichhorn sandte am to. Juni an Hindenburg folgendes Tele

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 22.06.1918
Physical description: 8
unternom menen Gegenoffensive verstärkten. Diese drang an keiner Stelle durch, wurde viel mehr an der ganzen Schlachtsront verlust reich abgeschlagen. Die Franzosen hatten dort auf einen Durchbruch ihrerseits gehofft. Dar um jedenfalls die Einsetzung so vieler Tanks (Panzerwagen mit Geschützen). Hindenburg hat scheints die Absicht, die feindlichen Streit kräfte durcheinander zu rütteln, mürbe zu machen und zu schwächen und erst dann wie der energisch vorzustoßen. Eine Friedensfrage aus Frankreich

. Letzte Woche wurde Deutschland vom Pa riser Organ des Ministerpräsidenten Clemen- ceau, mm der „Homme libre", aufgefordert, seine Friedensbedingungen zu nennen. Von Deutschland aus wurde dem Blatte zu ver stehen gegeben, daß sich Deutschland nicht her- beilafsen könne, seine Friedensbedingungen öffentlich und allein bekanntzugeben. Es tnüjjte dies beiderseits geschehen und ohne öffentliche Erörterung. Tut dies Frankreich nicht, -dann war es Clemeneeau nicht ernst mit einer Friedensanbahnung

, dann war es Fülschspielerei. Uebrigens ist Frankreich gar nicht mehr sein eigener Herr. Ueber Frankreich herrscht England und über beide zusammen Amerika, das beide aushungern lasten kann, wenn es will und es auch tun wird, wenn sie nicht tan zen, wie Amerika pfeift. So weit haben sie cs gebracht. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt nickst selten selbst hinein. Die „Newyork Times" brachte zum Jahres tag des Eintrittes Amerikas in den Krieg einen Leitartikel, worin es u. a. heißt: „Eng land and Frankreich fügen

und Frank reich so willig unsere Führung gefallen las sen, kann nur lauten: sie tun es nicht, well sie an unsere Ideen glauben, sondern wei' ein Zank mit uns für sie den Hun gertod bedeuten würde." Welche Demütigung für England und Frankreich! Sie wollten die Mittelmächte aushungern. Nun droht ihnen Amerika mit dem Hungertod, falls sie nicht vor ihm ku schen. Die Rote Barde unter tschechischer Führung geschlagen. Die Heeresgruppe Eichhorn sandte am 15. Juni an Hindenburg folgendes Tele gramm

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.06.1940
Physical description: 4
Gebieten vorhanden sind oder irgendwo von Frankreich kontrolliert werden, in Gebiete des britischen Imperiums oder in andere ausländische Staaten weitergeleitet werden. A r t i k e l 16 Für alle Handelsschiffe der französischen Marine besteht ein Auslaufverbot bis zu dem Augenblick, zu dem die italienische und die deutsche Regierung die teilweise oder vollständige Wiederaufnahme des französischen Seehandels zugestehen. " 1 .. !■'LJ Cs braust ein Mf wie Oonnerhall... Wie das Kampflied von der „Wacht

wünsche." Das war der Mann, der nun den Thron bestieg, auf dem der Große König gesessen hatte. Schon zog sich am Himmel Europas schwarzes Gewölk zusammen. Der ewige Unruhestifter jenseits des Rheins, Frankreich, ließ keine Ruhe. Belle-Alliance war nicht ver gessen. Der Bürgerkönig schürte insgeheim die fortbrennende Glut. Der gemäßigte Soult hatte gehen müssen und dem neuen Ministerpräsidenten, dem kalt rechnenden, aber von glühender Vaterlandsliebe erfüllten Thiers Platz gemacht. Mit kühler Ruhe

, werden die Rundfunksendungen aller Art auf allen nationalen Gebieten Frankreichs verboten bleiben. Die Bedingungen, unter denen der Rundfunkoerkehr zwischen Frankreich, Französisch-Nordafrika, Syrien und Französisch- Somaliland durchgesührt werden kann, werden von der italie nischen Waffenstillstandskommission bestimmt werden. Artikel 20 Verkehrsfreiheit des Warentransits zwischen Deutschland und Italien durch das nichtbesetzte französische Gebiet. Artikel 21 Alle italienischen Kriegsgefangenen und italienischen Zivil

lienischen Oberkommando untersteht, wird beauftragt, sei es direkt, fei es mittels ihrer Organe die Ausführung des vor liegenden Waffenstillstandsabkommens zu regeln und zu kon trollieren. Sie wird ebenfalls beauftragt, das vorliegende Abkommen mit dem zwischen Deutschland und Frankreich be reits abgeschlossenen in Uebereinstimmung zu bringen. Artikel 24 Am Sitz der in vorliegendem Artikel erwähnten Kommis sion wird eine französische Delegation eingesetzt, mit dem Auf trag, die Wünsche ihrer eigenen

angegebenen Bedingungen zu billigen. Rom, 24. Juni 1940 (XVIII), 19.15 Uhr, unterzeichnet: Marschall Pedro Badoglio. Armeegeneral H u n tz i g e r. Fün? deutsche Gefangene kehren zurülk Von polnischen Soldaten mit in die Schweiz verschleppt (Von unserem Berner Berichterstatter) o. sch. Bern, 26. Juni. Wie das schweizerische Blatt „Jmpar- tial" meldet, brachten die polnischen Truppen, die in die Schweiz flohen, auch fünf deutsche Panzerschützen mit, die in Frankreich in Gefangenschaft geraten

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