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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1922
Physical description: 4
Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

, Oesterreich ein Anlehen von zwei Millionen Pfund Sterling zu gewähren ohne Rücksicht auf die Höhe des Anlehens, das Frankreich Oesterreich zu gewähren gedenkt. Die Einzelheiten sind noch nicht festgesetzt. Die Meldung wird auch vom öster reichischen .Gesandten in London bestätigt. Nach dem Kursstand vom 8. Febr. sind zwei Millionen Pfund nicht weniger als 69.5 Milliarden österreichi scher Kronen, also eine Summe, mit der sich schon etwas cmsimgsn läßt, Das amerikanische Pfandrecht aufgehoben. Washington

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

erreicht, nämlich vorgesehen, daß .Konflikte nicht zu Kriegen ausarten. Die Politik Englands gegenüber Frankreich ist eine Politik der Freundschaft und des Zusammen arbeite ns iin Interesse des Friedens. Freund schaft bedeutet nicht Unterordnung' oder Gehor sam. sondern ehrliches Zusammenarbeiten, wenn auch in der Frage der geeigneten Mittel llicht immer Uebereinstimmung besteht. Was die Frage des Garantiepaktes betrifft, so lst es notwendig, zu zeigen, daß Frankreich nicht das Gefühl habe, isoliert

zu sein. Nichts* ist gefährlicher, als wenn eine tapfere Nation Furcht empfindet. Frankreich ist im Zeit raum eines Jahrhunderts dreimal verwüstet worden. Dies rechtfertigt seine Besorgnis. Eine wirkliche Gefahr für Europa existiert vielleicht nicht im gegenwärtigen Augenblicke, vielleicht auch nicht während der nächsten 20 Jahre, aber vielleicht für die folgende Generation darin, daß die deutsche Jugend im Geiste der Revanche erzogen werden und heranwachsen könnte. (Zu rufe vonfeite der Arbeiterpartei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 25.01.1924
Physical description: 20
Vorwürfen konnte der bisherige Ministerpräsident nicht umhin, gegen Frankreich auch seinerseits etliche scharfe und warnende Worte auszusprechen. B a l d w i n er klärte, daß England mit dem französischen Einbruch ins Ruhrgeüiet niemals einverstanden gewesen sei, und daß es auch die Haltung Frankreichs gegenüber den deutschen Separatisten in den Rheinlands sehr bedauere. In den Rheingegenden ist nämlich eine Bewegung im Gange, diese Gebiete vorn Deutschen Reiche loszureißen und dar

haben in diesen Gebieten durch einen eigenen Abgesandten Untersuchungen anstellen lassen und sind zum Ergebnis gekommen, daß die bodenständige Bevölke rung von einer Trennung vom Reiche nichts wissen will, sondern daß hinter dem angeblichen Volkswillen, der nur von Verbrechern und minderwertigen Leuten ver treten wird, die Franzosen als Drahtzieher stehen. Frank reich dagegen behauptet, daß eine wirkliche und fast all gemeine Volksbewegung vorliege, und daß französische Einflüsse dabei gar nicht tätig sind. Frankreich

hat großen Verdruß über das Sin ken des Frankenkurses. Mas in der „Bauern zeitung" vor 14 Tagen als Vermutung ist ausgesprochen worden, hat sich seitdem vollauf als richtig h eraus ge stellt, nämlich daß England und Amerika' an der Arbeit sind, um das französische Geld zugrunde zu richten und auf solche Weise Frankreich zur Nachgiebigkeit zu zwingen. Die Franzosen machen verzweifelte Anstrengungen, tmt den Verfall ihrer Währung aufzuhalten. Die Steuern werden stark erhöht und aus allen Gebieten Sparmaß

nahmen getroffen. Ob diese Maßregeln den gewünschten Erfolg bringen werden, muß man bezweifeln. Wenn Eng land und Amerika den ernstlichen Willen haben, das französische Geld zu ruinieren, werden die Franzosen kaum ausreichenden Widerstand zu leisten vermögen. Es dürste jedoch dieser Wille der Engländer und Ameri kaner nur so lange anhalten, bis sich Frankreich zu einer balbwegs vernünftigen und friedlichen Politik bequemt. Denn England und Amerika haben kein Interesse daran, den französischen Franken

vollends zu entwerten, da auf solche Weise auch ihre von Frankreich geschuldeten Guthaben uneinbringlich werben müßten. Frankreich will vorläufig von Nachgeben und Einlenken nichts wis sen, sondern will unbekümmert um Frankensturz und englischen Groll auf dem eingeschlagenen. Weg weiter- gehen. Ja der französische Ministerpräsident hat sogar erklärt, Frankreich habe mit beit Pfändern am Rhün und Ruhr noch nicht genug Bürgschaften für seine Forde rungen und werde sich im Vereine mit Belgien noch weitere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.05.1923
Physical description: 16
die Ruhraktion verdammt und das Ende der latenten Reparationskrise sehnlichst herbeiwünscht. Amerika ist weit roeg, und die führenden Staats männer der Vereinigten Staaten haben keine Lust, sich in die Dinge diesseits des großen Wassers einzumischen. Frankreich kann es daher wagen, das wehrlose Deutschland weiter zu brüskieren und die brutalen Gewaltmittel im Ruhrgebiet ver schärft anzuwenden. Es wäre jedoch verfrüht, dem Eindruck der er sten Meldungen, die über die französffckze Absage

vorliegen, zu erliegen. Die französische Regie rung weiß gut, daß sie ein gefährliches Spiel treibt, wenn sie gegenüber der deutschen Verliand- lungsgeneigtheit die verneinende Haltung beibe hält. Sie lehnt zwar die Propositionen der deut schen Regierung ab, will aber doch in ihrer Ant wortnote Andeutungen geben, wie deutsche Vor schläge aussehen sollen, um vor Poincares Augen Gnade zu finden. Offenbar bewirkt doch auch die Stimmung in den verbündeten Ländern, daß Frankreich wenigstens zum Schein

Beendigung des passiven Widerstandes keine BerhandlungÄbermischaft. — Ms Verhandlungs grundlage tverde nur der Zahlungsplan vom 6. Mar 1921 zu gelassen. Paris, 3. Mai. (Hav.) In der Antwortnote Pomcarös heißt es, die französische Regierung werde mit Deutschland so lange nicht verhandeln, als der passive Widerstand Deutschlands im Ruhr gebiet nicht aufhöre. Das belgische Kabinett, das Montag befragt wurde, teile diese Auffassung. Frankreich werde das Ruhrgebiet nach Maßgabe der Ausführung

der Reparationsverpflichtungen durch Deutschland räumen. Das Nuhrpfand 'müsse die Garantie für die Loyalität Deutschland bil den. Als Verhandlungsgrundlage werde Frank- reich, wird in der Note ausgeführt, keinen anderen Zahlungsplan zulassen, als jenen vom 6. Mai 1921, den Deutschland unterzeichnet habe. Dieser Zah lungsplan sehe zugunsten der Alliierten die Aus gabe der A- und B-Bons im Werte von 50 Mil liarden Goldmark vor. Frankreich werde eine Verminderung feines Anteiles an dieser Zahlung, nämlich 26 Milliarden, nicht zuftimmen

und einen teilweisen Nachlaß der deutschen Schuld nur dann mS Auge fassen, wenn gewisse Verbündete die Möglichkeit einer Herabsetzung oder einer anderen Ordnung chrer Forderungen Mafien, sei es durch Wänderung ihrer perzentuellen Beteiligung oder durch Zuerkermung des Vorranges der Repara tionszahlungen für die verwüsteten Gebiete. Eine Annullierung der C-Bons im Werte von 82 Mil liarden werde Frankreich nur annehmen, wenn England und die Vereinigten Staaten den alliier ten Schuldnern einen Nachlaß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.01.1923
Physical description: 8
: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Denn ch-Oefterreich: 19.000 K, für Deutsch. Land 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Ar. 12 Sitns&tmf, 9fen fss Ben IS.Sänaer 1923 3k. Fshrg. Wirtschaftsstreik Keine Kohlenlieserungen an Frankreich und Belgien. Berlin, 15. Jän. (Wolfs.) Bei den Besprechun gen, zu denen die Franzosen am 13. ds. die Zecl-en- besitzec nach Essen eingeladen chatten, hatten sich diese für etwaige Kohlenlieferungen an Frankreich und Belgien ausdrücklich bedungen

, daß solche nur 'gegen Barzahlungen erfolgen könnten, fo- ferne nicht entgegengesetzte Verfügungen des Reichs- Lohlenkominissärs einlangen würden. Der Reichs- tohlenkommissär Hai, nachdem er von diesen Ver handlungen Kenntnis erhalten hatte, am gleichen Tage mit Rücksicht auf den französischen Uiid belgi schen Einbruch in das Ruhrgebiet ausdrücklich die Lieferungen von Kohle und Koks an Frankreich und Belgien auch für den Fall einer Vorschutz- leistung und Barzahlung durch diese Staaten durch telegraphische Ordre verboten

des Reichskohlenkommrssärs haben sämtliche Zechen sofort die Kohlenlieserungen an Frankreich und Belgien eingestellt. Drohung mit Requisitionen. Paris, 15. Jän. (Ag. Hav.) „Temps" schreibt, wenn die Industriellen von Esten ihre Haltung nicht ändern, wevde man zur Requisition schreiten, um die notwendigen Mengen von Kohle zu erhalten. Keine Ueberstunden. Berlin, 15. Jän. Nach einer Meldung des „Vorwärts" aus Esten weigerten sich heute die Bergleute wegen der Besetzung des Nuhrgebietes die Ueberschichten zu befahren. Diese Wei gerung

entrveder mit ihrem Sieg oder unent- im RuhrgeLiet. schieden enden und Frankreich werde eine vollkom men andere Politik der Gemeinschaft mit Washing ton und London einsckstagen. Der Kampf werde jedoch schwer sein und es fei mit einer bedrohlichen Entwicklung zu rechnen. Der Proteststreik. Vollkommene Aröeitsruhe. Berlin, 15. Jänner. Wie die Blätter melden, ist in ganz Westdeutschland Heute vormittags die halbstündige Arbertsruhe zum Zerchen des Prote stes gegen die französische Besetzung des Ruhrgebie

vor. Meinungsverschiedenheiten zwischen Italien und Frankreich. L o n d o n, 15. Jänner. (Wolffbüro.) Der Pariser Berichterstatter der „Sunday Times" meldet, daß der wirkliche Grund für die Hinausschiebung des Zeitpunktes der deutschen Reparationszahlungen aus den 31. Jänner die Meinungsverschiedenheit sei, die zwischen Frankreich und Italien über die gegen über Deutschland zu befolgende Politik bestehe. Keine Reparationsleistungen mehr! Eine Note Deutschlands an die Reparntions- kommission. Paris, 14. Jänner. (Havas.) Der Reparntions

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.12.1937
Physical description: 6
über gegeben, daß im Völkerbund gegenwärtig nur zwei großeSeemächte sind, nämlich wir selbst und. Frankreich. Ebenso muß wohl verstanden werden, daß irgend eine Aktion im Fernen Osten von der Zusammenarbeit der anderen Na tionen neben denen, die gegenwärtig Mitglieder des Völker bundes sind, abhängt. Ich bin überzeugt, daß es keine dauerhafte Sicherheit für den Frieden in der Welt gibt, bis nicht eine internationale Ordnung von den Nationen allgemein angenommen wird und bis nicht eine Rüstungsgrenze

über diese Londoner Besprechungen vorliegen, so dürfte an der Richtigkeit dieser Informationen doch'kaum zu zweifeln sein. Weicht Frankreich vor iw zurück? Der „N. Z. Z." wird aus Paris berichtet: Der japanische Botschafter in Paris hat vor einigen, Tagen^das,französische Außenministerium wissen lassen, daß die japanische Regierung, wenn Frankreich den Hafen von Hanoi und die Eisen bahn l i n i e von T o n k i n g nach der Provinz Zunnan weiterhin für W a f f e n - und Munitionstransporte nach China benützen

laste, sich zur Bombardierung von Hanoi und der Zerstörung der Eisenbahnlinie von Hanoi nach der chinesischen Grenze gezwungen sehen werde. Daraufhin wurde in Paris bei der Prüfung der Lage durch die zuständigen Instanzen entschieden, daß Frankreich unter den gegenwärtigen Umständen Indochinanichtver- leidigen und das Risiko eines Krieges mit Japan nicht auf sich nehmen könne. Da die Vereinigten Staaten und Groß britannien sich angeblich geweigert hätten, mit Frankreich im Fall eines Konfliktes

der Kolonien an Deutschland, englisch-französische Anerkennung Abessiniens und Neubelebung des Viermächte paktes als Mittel zur Entspannung der europäischen Lage. „Wir wünschen den Frieden", heißt es, „von dem in Frankreich und England so viel geredet wurde. Um den dauernden Frieden zu sichern, muß man die Konfliktursachen beseitigen und die ungerechten Verträge revidieren und berich tigen, die den Völkern mit Gewalt ausgezwungen wurden. Deutschland hat durch eigene Beseitigung des Ver sailler Vertrages

und durch die Wiederaufrüstung Europa einen Dienst geleistet und die Ursachen für einen künftigen Konflikt beseitigt. Deutschland hat durch seine Handlungsweise einen Möglichen Schlag feiner Gegner verhindert. Wenn Frankreich und England die Notwendigkeit der Rückgabe der früheren deutschen Kolonialbesitzungen verstünden, würde dies sicher einen großen Beitrag zum europäischen Frieden bedeuten und viel wirksamer sein als alle Locarno-Konferenzen. Hiedurch würde auch ein ernster Grund des Mißverstehens zwischen Deutschland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.12.1927
Physical description: 16
Befähigung untätig sind und nur durch den 'Bund gut bedient sein wollen, ist immer noch sehr groß. Wenn es den vereinten Bemühungen gelingen würde, auch in dieser Beziehung eine Wendung zum Bessern herbeizu führen, wären die Aussichten auf ein gutes Jahr schon viel gesicherter. Denn auch in der Politik und in der Volkswirtschaft gilt das alte Sprichwort: Hilf dir selber, dann hilft dir Gott! Was gibt es Neues in der Welt? Das neue Jahr soll in Frankreich, England und Deutschland Neuwahlen bringen

lateinische Völkerbund sollte ein Gegengewicht bilden gegen das immer bedrohlicher werdende Uebergewicht der Angelsachsen. Voller Ernst dürfte dem italienischen Diktator mit seinen neuesten Redereien nicht sein. Es dürfte sich wohl nur um eine Verbeugung gegenüber Frankreich handeln, mit dem er die Verhandlungen zwecks Ausgleichung der bisherigen Gegensätze begonnen hat. Im Ernst denkt Mussolini wohl nicht daran, irgend etwas gegen England oder Nordamerika zu unternehmen. Ist er doch auf die Hilfe

zum Aus- druck. Diesen Raub um jeden Preis zu sichern, scheint mehr und mehr die Haupttriebfeder in der italienffchen Außenpolitik zu werden. In Jugoslawien beobachtet man die von Eng- land geförderten Annäherungsversuche zwischen Italien und Frankreich naturgemäß mit sehr gemischten Ge- fühlen. Der Jubel über den Freundschaftsvertrag mit Frankreich fft mehr und mehr verstummt, seitdem man befürchten muß, daß Italien sich mit Frankreich verstän- digt und am Ende Jugoslawien die Kosten

einer solchen Verständigung zu tragen bekommt. Es ist die feste Heber- zeugung aller Südslawen, daß es für sie einen dauernden Frieden mit Italien nicht gibt, indem die bestehenden Gegensätze friedlich nicht zu Überdrücken sind. Die Jugo slawen hoffen, daß die Verständigung Italiens mit Frank reich entweder überhaupt nicht oder erst nach sehr langen Verhandlungen zustandekommen wird. Tatsächlich ist der von Mussolini an Frankreich übergebene Wunschzettel so reichhaltig, daß auch die gemäßigtsten Franzosen darüber

erschrocken sind. Es ist schwer einzusehen, wie Frankreich sich zu solchen Opfern soll entschließen können, um im besten Falle einen sehr unbeständigen Freund zu er- werben. Italien hat durch sein Verhalten gegenüber seinen einstigen Dreibundgenossen bewiesen, daß es keine Treue kennt, daß es wohl empfangen, aber nicht geben will. Italien wird die „unerlöften" Gebiete, die heute noch im Besitze Frankreichs sind, niemäls vergessen, und mag es zehn und noch mehr Freundschaftsverträge mit Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1923
Physical description: 8
Berichterstatter des „Temps" schreibt, nach seinen Informationen lverdeu die französischen Sank tionen ohne Verzug angewendet werden. Vor, beziehungsweise unmittelbar nach dem 15. Jänner wird der Schritt erfolgen. Wahrscheinlich ioerde Frankreich schließlich den Bedingungen eines Mo ratoriums zustimmen. Da die Regierungen nicht übereinstimmen können, sei es anscheinend Sache der Reparationskommistion, die etwaige Dauer und die Bedingungen des Moratoriums zu bestim men. Dies werde vielleicht

. Die Frage der Einführung der französischen Wahrung in den neu besetzten deutschen Gebieten sei erörtert worden, aber die technischen Schwierigkeiten sei als zu groß erachtet worden. Irgend eine lokaleWährung würde aber schließlich eingeführt werden. Durch Sicherung der Lebensmittelversorgung der Bergarbeiter des Ruhrgebietes hoffe man Streik und Unruhen zu verhüten. Frankreich werde der Hauptleidtragende sein. London, 8. Jänner. (Wolffbüro.) „Pall Mall and Globe" glaubt zu wissen, daß die Haltung

der Franzosen in amtlichen Kreisen verurteilt werde. Ueberall in England gewinne dre Aussicht an Bo den. daß Frankreich entschlossen sei, zu nch- men, was es nehmen könne, ohne irgend eine Rücksicht auf die Folgen. Boncrr Law warte die Ereigniste ab. Es herrsche die Ueberzeugung, daß Frankreich der Hauptleidtragende sein werde. Die britischen Staatsmänner seien jedoch wegen der für Europa drohenden Gefahr besorgt. Die ersten Vorboten der Besetzung. Paris, 8. Jänner. (Ag. Hav.) Wie die Blätter melden, find

Konferenz beglückwünscht. Die amerikanischen Truppen am Rhein. Paris, 8. Jän. (Wolfs.) Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne" aus Washington soll der Senat, um dem Präsidenten in der Angelegenheit der Rheinlandstruppen die Hände zu binden, eine Bestimmung in das Heeresbudget einfügen, wo nach die Verwendung von Negierungsgeldern zur Ausrechterhaltung der amerikanischen Besetzung im Rheinlande verboten werden soll. Die Stimmung in Frankreich. Deutschen sozialdemokratischen Blättern wird aus Paris

berichtet: Die Machthaber Frankreichs suchen für ihre Ab sichten im Volke Begeisterung zu erwecken und lasten zu diesem Zwecke den geistigen Janhagel von der nationalistischen Presse los. Seit Tagen tischt diese die gröbsten und dümmsten Lügen über die Absicht Deutschlands, Frankreich noch einmal zu „überfallen", auf. Aber die Wirkung ist nicht die erwartete. Nur der nationalistische Bourgeois be geistert sich für die Gewalttaten. Das Kleinbürger tum aber harrt mit gemischten Gefühlen der kom menden

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 04.10.1936
Physical description: 10
V e r b o t zu erzwingen. Er ruft zunächst zu Gegenkund gebungen gegen die von den Kommunisten für morgen ein- berufene Versammlung auf. Der Goldverlust der Bank von Frankreich. Paris, 3. Oktober. Der nun veröffentlichte Ausweis der Bank von Frankreich für die Zeit vom 18. bis 25. September, der letzte, der noch auf der Grundlage der alten Frankenparität aufgestellt wurde, ist mit dem Tage abgeschlossen, an dem praktisch die Göld- ausfuhr unmöglich gemacht wurde. In den letzten vier Wochen hat darnach die Bank

von Frankreich rund 4.4 Milliarden Franken Gold abgeben müssen. Außer dem hat sich die Devisenreserve der Bank in der Berichls- moche um 145 Millionen Franken verringert. Die Vorschüsse an das Schatzamt haben sich erneut um 570 Millionen auf 2070 Millionen Franken erhöht. Der Bank- Jn politischen Kreisen sieht man in dem Beschluß des Voll zugsausschusses der Arbeiterpartei bereits eine bejahende A n t w o r t auf die von Marineminister Sir Samuel H o a r e am Donnerstag an die Arbeiterpartei gerichtete

weiter mit, daß mit den Vorbereitungen für den Bau von G r o ß k a m p ffch if- f e n bereits jetzt begonnen werden muß/ obwohl der Vertrag von Washington erst Ende des Jahres äbläuft. Das gleiche Blatt bezeichnet übrigens den Ersatz der gesamten Schlachtschiffe Englands als Hauptaufgabe der Zukunft. Notenumlauf ist um rund 15 Millionen auf 83.750 Millionen Franken zurückgegangen. Die Golddeckung fiel von 67.42 Pro zent in der Vorwoche auf 54.42. Frankreich hält an seiner Pündnispolilik fest. Paris, 3. Okt

. (A. N.) Nach einer Genfer Meldung des „Petit Parisien" soll Ministerpräsident Leon B lumm seinen derzeitigen Besprechungen sowohl den Vertretern Großbri tanniens wie denen Rußlands, und der Kleinen Entente er klärt haben,. daß Frankreich bereit sei, ein n e u e s L o c a r n o abzuschließen, unter der Voraussetzung, daß seine Bande und politischen Bindungen unberührt bleiben. Die französische Regierung werde es vorziehen, auf den Zusammentritt der Fünferkonferenz zu verzichten, ehe sie die Bande preis gebe

, die Frankreich mit der Kleinen Entente und Rußland verbinden. Zollermäßigungen in Frankreich, r. Paris, 3. Okt. Die französische Regierung hat die Zölle für Rohstoffe um 20 Prozent, für Halbfabrikate um 17 Pro zent und für Fertigwaren um 15 Prozent e r m ä ß i g t. Monaco prägt eigenes Geld. h. Monaco, 3. Okt. Das Fürstentum Monaco hat beschlossen, e i g e n e s G e l d zu prägen, um nicht mehr von den Schwan kungen der französischen Währung, die bisher in Monaco Gel tung hatte, abhängig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 06.10.1927
Physical description: 18
höchstens ein Staat 3. oder 4. Ranges. Lm Gegensatz dazu und auch im Gegensatz zu den Bestimmungen des Vertrages von Versailles hat Frankreich seit Ende des Krieges ferne Kriegsbereitschaft ganz ungeheuerlich verstärkt. Frankreich besitzt heute die weitaus größte und am besten ausgerüstete Landarmee der Welt. Obwohl also Deutschland fast waffen- und wehrlos ist und Frankreich in tadelloser Kriegsrüstung starrt, können die Franzosen ihrer Kriegsbeute nicht froh werden und fürchten fortwährend

finden können. Die Eintracht zwischen England und Frankreich besteht und bestätigt sich haupt sächlich darin, daß sie beide mehr oder weniger gegen Deutschland sind. Roch größere Gegensätze bestehen zwischen Frankreich und Italien. Die heutigen Italiener, denen durch den Ausgang des Weltkrieges und durch die Tätig keit Mussolinis das Selbstgefühl so sehr gewachsen ist, machen gar kein Hehl daraus, daß der nächste Ueberfall und der übliche Rückensprung von Seite Italiens den Franzosen zugedacht

zu suchen ist und wo tatsächlich Gefahren abzuwenden sind. Vom niedergeworfenen, wehr- Wasserdichte Men und Pferdedecken Steppdecken 8 IS”— und 15'— und höher Strapazdecken S 7*80 Bettgarnituren (2 Bett- und 1 Tischdecke) S 33*40 Woll-Flanelldecken SpItzenvorhHnge per Meter von S —*96, 1*—, 1*20 und höher. Fußabstreifer S 1*10 Wachstuch, Linoleum, Möbelstoffe, Matratzengradl 5957 Teppichhaus Fohringer Telephon Nr. 1445 Innsbruck Meraner-Straße 5 los gemachten und verarmten Deutschland hat Frankreich

nossen war während des Weltkrieges so empörend, daß sogar die Nutznießer dieses Verrates sich der Verachtung des Verräters nicht erwehren konnten. Ueberdies haben die Italiener nach Ansicht der meisten Franzosen im Weltkriege lächerlich wenig geleistet und wären elendiglich unterlegen, wenn England und Frankreich und schließlich auch Amerika nicht zu Hilfe geeilt wären. Wenn Mussolini und die Italiener gegen Frankreich nicht selten Drohungen aus- stoßsn, so werden solche Ausbrüche eines überhitzten

Na tionalismus von der Mehrzahl der Franzosen nicht ernst genommen. Man meint, Mussolini und seine Getreuen müßten von Zeit zu Zeit so reden, da die Fortdauer des faschistischen Regimes von solchen Standreden abzuhängen scheint. Die Zahl der Franzosen, welche die ganze Größe und Nähe der italienischen Gefahr erkennen und ihre Politik darnach einrichten, ist nicht gar groß, sondern das heutige Frankreich will fast nur auf Seite der Deutschen Gefahren scheu. Eine Ausnahme machte kürzlich der Generalgouverneur

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 14.01.1926
Physical description: 8
zu Fall bringen. Um Europa vor solchen Gefahren zu schützen, haben wir die Verzüge von Locarno unterzeichnet. Wenn Frankreich, ebenso wie Po len seine Unterschrift darunter gesetzt hat, so ist das also kein Pakt des Egoismus, der gewisse Nationen, die selbst auch das Recht haben, gegen den Krieg geschützt zu werden, auf die Seite setzt. In Locarno find die Bande, die Frankreich mit Polen verknüpfen, verstärkt worden, denn wir haben einen Spezialvertrag geschlossen, in dem wir uns gegenseitig

die Wohltat der am gleichen Tage Unterzeichneten anderen Verträge zusichern. Po len, das das gleiche Interesse am Frieden hat wie Frankreich, wird in dem neuen Zustand die Sicher- heitsgarannen finden, die seinen Wünschen ent sprechen." Frankreich ist sonach fest gesonnen, jenen banke rotten Völkerexistenzen, wie Polen und Tschechen, die man auf Kosten des Deutschtums wiederher- stellte, ihre den Frieden Europas gefährdenden Staa- ten auftecht zu erhalten, weil es sich durch sie selbst geschützt glaubt

. Wen.n man in Paris Vernunft annehmen würde, dann müßte man zur Einsicht kommen, daß Frankreich und Deutschland nur dann mit sich selbst ins Reine kommen können, wenn man den Deutschen in Europa das volle Recht der Selbstbestimmung einräumt und somit Polen und Tschechen auf ihre nationalen Gebiete beschränkt. Thomas Mann spricht in Paris. Die Europäische Zenttale des Carnegie-Insti tutes in Paris hat, wie aus Paris gemeldet wird, Thomas Mann eingeladen, in: Rahmen eines Zyklus von europäischen

Bureau aus Tanger meldet, verlautet dort, daß ttotz Einstellung der Friedensverhandlung,en Frankreich und Spa nien einerseits und Abd el Krim anderseits einem Abkommen viel näher seien als je zuvor. Zwischen Deutschland und Oesterreich wurde ein Sozialversicherungsvertrag auf der Grundlage voller Gleichstellung der beider- seittgen Staatsbürger abgeschlossen. tiuncula aus fast ganz Italien und stiftete aller- wärts Klöster — er zog nach Spanien und wollte auch nach Portugal und Frankreich, wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 16.07.1928
Physical description: 8
der .fortschreitenden Automobilisierung der Welt hat sich die .Anzahl der Pferde nicht bedeutend verringert. Man zählt in ' Europa 41 Millionen Pferde-gegen 45 Millionen im Jahre !llll3. In Europa ist vor allem der Pferdebestand in Eng land, Rußland, Frankreich und Polen zurückgegangen. Ruß land zählt noch immer 18 Millionen Pferde und das Deutsche Reich hat seinen Pferdebestand mit fast vier Millionen Stück ' wieder auf die Vorkriegszeit gebracht. Der Pferdebestand Amerikas wird auf 45 Millionen Stück geschätzt

. Der Rin- derbestand der Welt weist gegenüber 1913 eine leichte Zu nahme auf. In Europa hat er sich von 110 Millionen Stück aus 140 Millionen vermehrt. An erster Stelle steht Rußland, 'dann folgen Deutschland, Frankreich und England. Es wer den gezählt in Millionen Stück: In Rußland 40, Deirtsch- ckand 17, Frankreich 14, England 12, Polen 8, Italien 6 und im übrigen Europa 40. Der Rinderbestand der Welt wird ^anf 680 Millionen Stück geschätzt, der Hauptattteil daran verteilt flch auf Asien (33 Prozent

)', Amerika (33 Prozent) und Europa (24 Prozent). Der Schweinebestand der Welt hat sich verringert. Während in Europa und Amerika keine Veränderungen in-Lüeser Hinsicht vorgefallen sind, ist der Schweinebeftand in Asien und Afrika stark zurückgegangen. Die deutsche Landwirtschaft hält 16 Millionen Stück Schweine und steht in Europa an erster Stelle, dann folgen: -Rußland 14 Millionen, Frankreich und Polen mit über 5 Millionen. Auch die Anzahl der Schafe ist etwas kleiner ge worden. Die Abnahme fällt

aus Amerika, in allen anderen Erdteilen ist der Schafbestand gegenüber den Vorkriegs jahren fast gleich geblieben; eher hat er etwas zugenommen. In Europa werben 190 Millionen Stück gezählt; der euro päische Anteil an der Weltprrwnktion beträgt mehr als ein Drittel. Rußland weist mit 63 Millionen Stück den größten Schafbestand aus; es folgen England mit 27, Italien 12, Frankreich 11 und Deutschland mit 5 Millionen. Auswanderung aus Oesterreich. Im Mai 1928 sind 420 Personen (gegen 512 iw April 1928

war. Mehr als dreitausend Personen hatten sich eingefun den, um den Vortrag Hitlers über nationalsozialistische Außenpolitik zu hören. Hitler erklärte ein Zusammengehen mit Rußland für unmöglich, ebenso ein Bündnis mit Frankreich und trat für ein Bündnis mit Italien ein, das in naher Zeit gleich Deutschland Frankreich als natürlichen Gegner haben werde. Um zum Bündnis mit Italien ge langen zu können, will Hitler Südtirol preisgeben. Süd tirol ist, wie er sagte, nicht von mir, sondern von jenen ver raten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 12.01.1929
Physical description: 16
Dr. von Vissing von Oberaudorf, von dem der »Kufsteiner Grenzbote' behauptet, daß er »das Thema infolge seiner reichen Kenntnisie der Geschichte und des Auslandes sowie durch seine große politische Erfahrung vollkommen be herrschte'. Nach dem gleichen Blatte soll der Redner un- gefähr folgendes ausgeführt haben: .Deutschland fei heute in Europa wieder isoliert. Es habe es versäumt, sich an England anzuschließen und habe sich dafür an Frankreich angebiedert. Dadurch sei England wieder in die Arme Frankreichs

. Mustolini habe in Südtirol wenig zu reden, dort diktieren die Trientiner Jrredentisten. Mustolini Wiste, daß Südtirol für Italien kein Gewinn sei, aber er kann es nur freiwillig abstotzen, wenn er feinem Volke hiefür Größeres bieten kann. Das Hecht Korsika, Nizza, Savoyen und die unumschränkte Herr schaft in der Adria. Das könne Mustolini nur erreichen im Kampfe gegen Frankreich. Hier liegt ein gemeinsames Jnter- este mik Deutschland.' Also gibt es für den Dr. Bissing nur einen Weg und der lautet

: .Mit Mustolim und Italien, wo dann auch England und Ungarn, vielleicht einst Rußkand mittun werden, gegen Frankreich, Polen nnd Jugoslawien. And der Preis dieser Politik auf weite Sicht heißt: Süd- tirvl, Oberschlesien und polnischer Korridor, heißt Zugang zum Meer für Oesterreich." Smd doch Stümper, die verantwortlichen deutschen Staatsmänner, daß sie noch nie auf diese Königsidee ge kommen sind. Sie ist übrigens nichts Neues und entspricht der Austastung der Rechtskreise, besonders der rechtsgerich teten

Kampfverbände in Deutschland. Diese Kreise haben wohl da und dort für das geraubte Teutschsüdtirol Worte des Bedauerns gesunden, aber ihnen ist die Frage Ober schlesien, Polnischer Korridor, Elsaß bedeutend wichtiger al? jene von Südtirol. Es ist ohneweiters klar, und dar über sind sie sich auch einig, daß diese Ziele nur in einem siegreichen Kriege gegen Frankreich und seine VeP«ndkten durchgesetzt werden könnten. Und diese »politisch weitans- schauenden" Herrschaften sorgen sich jetzr schon um Bundes

- genosten, die ihnen Helsen sollten, diese ihre Pläne ;u ver wirklichen. Einer dieser BundeSgenosten soll Mustolini lein, daß« nun 4 m£ di« PrasMjch« «ftektete Sa- voven und Korsika legt, und der zweite Bundesgenosse, das wäre das kleine Deutschösterreich, beziehungsweise dessen wehrhafte Bevölkerung, die man an diesem Kriege gegen Frankreich und seine Bundesgenosten teilnehmen lasten möchte. Großmütig, wie die Kriegshetzer nun einmal sind, verteilen sie jetzt schon das Fell des Bären, ehe sie die sen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.08.1923
Physical description: 4
Frankreich nicht eine andere Garantie an Stelle -er Ruhr aunehmen würde, unter -er Bedingung, datz diese nene Garantie gleichwertige Sicherheit biete. Frank reich habe die Ruhr besetzt, weil diese am n ä ch st e n liege und weil sie für Frankreich die gegenwärtig greifbarsten Pfänder darstelle, die Frankreich beschlagnahmen könnte. Poincare hat wiederholt erklärt, wenn die Alliierten nnd Neutralen der Ansicht sind, datz die Räumung der Ruhr für die Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen

u n e n t b e h r l i ch ist, warum sollte es dann nicht möglich sein, Frankreich andere, auf das deutsche Nationalver mögen gestützte Zahlnngsgarantien zn geben, durch die das französische Guthaben in Deutschland so gesichert würde, -atz Frankreich sie annehmen könnte. Auch in der Beurteilung der englischen Note scheint sich in Frankreich ein Umschwung vorzn- boreiten. Mmn tief. (Don unserem englischen Korrespondenten.) London, 12. August. Gestern lasen wir endlich, daß die Negierung sich offen gegen die Aktion Poincares

ausgesprochen habe, und die Besetzung der Ruhr als ungesetzlich und als Bruch des Friedensvertrages erkläre. Gelegenheit würde Frankreich und Belgien gegeben werden mit England übereinzu kommen, wenn nicht England auf seine eigene Faust han deln wird. Je mehr Frankreich es versucht, Deutschland zu ruinieren, desto stärker werden die Forderungen auf Rückzahlung der Schuld an England verlangt werden. Freilich giüts hier noch eine sehr starke profranzöfische und antideutsche Partei, besonders unter den Konser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1929
Physical description: 8
lität zu verletzen. Nehme man an, daß die kaiserlichen Re gierungen der Zentralmächte wirklich nicht den Krieg ge wollt hätten, dann hätten sie allein durch ihren Gewalt streich gegen Belgien sich schadenersatzpflichtig gegenüber Belgien und gegenüber Frankreich gemacht. Eine gerechte Wiedergutmachung müsse Frankreich alles wiedergeben, was eS zum Wiederaufbau verausgabt habe. Aber schon seit langem habe Frankreich aus eine so günstige Regelung verzichten müssen. Jedesmal, wenn Verhandlungen

mit den Schuldnern in Gang gekommen seien, habe sich Frankreich zu Konzessionen bereitsinden lassen im Interesse der Ver söhnung und des Friedens, und noch jetzt wieder habe Frankreich die Sachverständigenkonferenz, die man erbeten habe, zugelassen. In keinem Augenblick habe die franzö sische Delegation die Sachverständigenverhandlungen er schwert oder kompliziert. Sie habe lediglich daran fest- gehalten, den Dawesplan nicht gegen eine weniger sickere oder weniger produktive Regelung aus der Hand zu geben

. „Frankreich wünscht im Interesse des wirtschaftlichen Wie- - deraufbaues der Welt/ schloß Poincare. „daß eine endgül tige Regelung der Reparationsfrage zustandekommt. Aber es wäre ungerecht und unannehmbar, wenn die Kosten für diese Regelung von Frankreich allein getragen werden müßten. Wir haben nicht das Recht, unsere Toteil und un sere Kriegsbeschädigten zu vergessen." Dazu schreibt der Berliner „Vorwärts": Die Rede Poincares war zumindest sehr überflüssig. Poincare hat sich vier Monate lang

einen Rückfall. Die Luft der Schlachtfelder von Verdun bekommt ihm anscheinend nicht. Französische Bürsermeisterwahlen mit Zwischenfällen. Während der Psingstseiertage haben die neugewählten Gemeinderäte in Frankreich ihre Bürgermeister gewählt. Mit besonderer Spannung sah man dieser Wahl in L y o n entgegen. Hier sind bekanntlich die Sozialisten in stärkster Zahl ins Stadtparlament zurückgekehrt. Die Radikalen blieben in der Minderheit. Deshalb hatte H e r r i o t auch die Absicht kundgegeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 16
Date: 29.12.1923
Physical description: 16
stabil waren. Heute aber ist der Besitz an fremde« Werte« in Frankreich fast vollständig geschwun den: die in russischen, türkischen, balkanischen usw. Pa- Pieren angelegten Milliarden bringen nichts mehr ein. Die guten internationalen Werte sind vom Staate auf gekauft worden, der fie als Sicherheit für die in Ame rika aufgenommenen Darlehen hinterlegt hat. Statt -Gläubiger der ganzen Welt zu sein, ist Frankreich heute Schvldner Englands und der Vereinigten Staaten in Höhe von 35 Milliarden

abverlangt wer den können, und eine Privatschuld von 2.5 Milliarden Goldfranken, die die Ausländer jederzeit .naturalisieren" können, hat Frankreich — das diesen furchtbaren Ver pflichtungen nichts als eine Handelsbilanz, die selbst in .Höhe von 1 Milliarden passiv ist, und die Einnahmen von den Dergnügungsreiserrden gegenüberzustellen hat — nur ein Mittel, dem Ruin zu entgehen, nämlich, die 30 Milliarden Goldfranken zu erhalten, die ihm Deutsch land schuldet. Die Zinsen dieser Summe würden an nähernd

und gleichzeitig ist die Sparkraft gewachsen. Das klingt paradox. Aber wenn ein Gewinn von einer Million unter 1000 Men- scheu verteilt ist, wird er nur schwache Ersparnisse im Gefolge haben, während umgekehrt dieselbe Million, wenn sie von 10 Personen verdient ist, reichliche Geldan lagen nach sich ziehen wird. So kann ein Land, selbst wenn es im ganze» ärmer geworden ist. seine Sparkrast wachsen sehen, wenn das Vermögen sich dort in wem- gen Händen konzentriert. Das ist in Frankreich ge schehen. wo die Masse

eines einzigen Monats. Das Schatzamt hat bereits in der letzten Woche zum erstenmal seit lan ger Zeit 400 Millionen von -der Bank von Frank reich in Gestalt ungedeckter Papiernoten entleihen müssen. Es machen sich also dieselben Krisenzeichen bemerkbar, die in Mitteleuropa zum Zusammen bruch der Währung geführt haben. Frankreich steht vor der Notwendigkeit, Deutschland dazu zu verhelfen, daß es zahlen kann, während es bisher Deuffchland als Konkurrenten zugrunde zu richten strebte. Bei einer Fortsetzung

der gegenwärtigen Politik ist die Inflation in Frankreich unver meidlich, und fie würde dort noch viel schwerere Folgen auslösen als in Deuffchland, da Frankreich in viel höherem Maße Rentnerstaat ist. Unter die sem Gesichtspunkt sind auch die Winkelzüge Poin- carös bei den jetzigen Reparationsverhandlungen verständlich. Er will aus Deuffchland das Letzte herauspressen, um den eigenen Bankerott möglichst lange hinauszuschieben. Aber wäre eine vernünf tige Versöhnungspolitik nicht auch für Frankreichs Wirtschaft

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Alpenland
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Page 12 of 14
Date: 14.01.1921
Physical description: 14
über die gegenwärtige Lage hingebe. Doch hoffe man, daß England immer mehr einer Politik der Versöhnung zugänglich werde und Frankreich auf Grund feiner Haltung leinen Einfluß in Amerika verlieren werde. Ueber den Sturz des französischen Kabinetts drücken die Deutschen ihre Befriedigung aus. Die Ablieferung des letzten großen Dampfers. R. Berlin, 13. Jänner. Eigendraht. Am 18 Jänner wird die Ablieferung des größten sich zur zeit noch in Deutschland befindlichm Dampfers „Tirpitz", der seinerzeit für die Hamburg

-Amerikg-Linie als Spezialschiff für den Panamakanal erbaut wurde, nach der auf Wunsch der Entente erfosgte-n Erneuerung durch die Probefahrt ein- geleitet werden. V:*J2äp&t: Oberschlesien. Abstimmungstag 13. Marz. T. U. Frankfurt, 14. Jänner. Eigendraht. Nach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung" ist in Paris für die Abstimmung in Oberschlesien der 13. Marz in Aussicht genommen. Frankreich gibt Riefensummen für die polnische Propaganda. Z. Berlin, 12. Jänner. Eigenbericht. Wie verlautet

, da für verlangt es Oberfchlesten. T. U. Hamburg, 13. Jänner. Eigendraht. Dem „Hamburger Fremdenblatt" wird aus Warschau ge meldet: Es werde dort die Lösung der oberschlesischen Frage in der Weise angeregt werden, daß Frankreich de» Anschluß von Deutschösterreich an das Deutsche Reich gestatten soll, wofür Deutschland auf Oberschlesien zu verzichten hätte. Ausland. Ein gelehriger Schüler Frankreichs. R. Rom, 13. Jänner. Eigendraht. Im Pariser Bericht der „Reuen Züricher Zeitung" werden die verhetzenden

Methoden Belgiens in den annektierten Kreisen Errpen-Malmedy gebrandmarkt und als Beispiel die Gehästigkeit der bildlichen Ausstattung der Schulbücher an- geführt. Eine solche Propaganda vergifte die europäische Athmosphäre und werde Belgien die Sympathien der neu- traten Völker kosten. Die Vertagung der Brüsseler KonferenZ. R. Berlin, 13. Jänner. Eigendraht. Nach dem „Eorriere della Sera" erreichte Frankreich die Vertagung der Brüsseler Finanzkvnferenz erst nach lebhaften Verhandlungen

mit den Verbündeten in Verfolgung der Po- liftk der Verschiebung der endgültigen Festsetzung der deut schen Kriegsentschädigung. R. Berlin, 13. Jänner. Eigendraht. Der Staatssekretär Schröder reist beute mit den Sachver ständigen Marburg und Urbig zu den bereits angekündigt-m Finanzverhandlungen nach Brüssel ab. Der Staatssekretär Bergmann kehrt heute nach Paris zurück. Die Grenzen Palästinas. London, 12. Jänner. (Dena.) Das Grenzabkommen zwischen England und Frankreich über die Grenzen Valä- schrieben worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.01.1924
Physical description: 8
, daß man einer neuen Katastrophe zutreibe. Aus Furcht müsten Frankreich und alle Länder, die mit ihm eng verbunden sind, rüsten. Es werde jedoch mit dieser Politik niemals seine Sicherheit aus die Dauer erreichen. Der letzte Krieg habe gezeigt, daß große Rüstungen nicht zur erwünsch ten Sicherheit, sondern zu bewaffneten Ausein- i andersetzungen führten. Grey kam schließlich auf j I die Frage der Regierungsbildung zu sprechen und sprach die Hoffnung aus, daß neue Männer und neue Ansichten in der britischen

scheinen in aller Stille in Belgrad geführt wor den zu sein und dürste das Ergebnis derselben für die Konferenz der Kleinen Entente, die gerade in Belgrad tagte, auch etwas überraschend gekom men sein. Ein Schlußcommuniquö über diese Konferenz ist nicht mehr ausgegeben worden und Minister Benesch reiste sofort nach London, angeb lich, um mit England ebensolche Verhandlungen zu pflegen, wie mit Frankreich. Man wird aller dings kaum fehlgehen, wenn man sagt, daß Be nesch in London sich vielmehr bemühen

wird, den unangenehmen Eindruck, den dort das franzö sisch - tschechoflowakische Bündnis hervorgerufen hat, abzüschwächen — und vielleicht auch dafür Sorge zu tragen, daß die tschechoflowakische Re publik bei einer allensallsigen Isolierung Frank reichs den Anschluß an die andere Seite nicht ver säumen wird. Das italienisch-jugoslawische Abkommen kann man als einen Schachzug Mussolinis gegen die französischen Hegemoniebestrebungen in Europa bezeichnen. Frankreich hat bereits mit der Tsche choslowakei einen gewissen

Allianzvertrag abge schlossen, der aus der Konferenz in Belgrad wohl auch auf die anderen Staaten der Kleinen Entente hätte erweitert werden sollen. Jugoflawien und Rumänien haben aber andere Interessen als die Tschechoslowakei. Rumänien ist der nächste Nachbar Rußlands und wird sich hüten, für die Franzosen die Kastanien aus dem russischen Feuer zu holen. Rußland ist nah und Frankreich eben weit. Für Jugoslawien hat ebenfalls der italie nische Nachbar mehr Bedeutung als Frankreich. Und zudem betrachtet

man in Belgrad und Bu karest die Hegemoniebestrebungen Frankreichs mit etwas anderen Augen als in Prag, wobei die Unsicherheit der allenfalls kommenden großen Mächtegruppierungen in Europa sicherlich den Wunsch nach freier Hand noch mehr berechtigt er scheinen läßt, weshalb die Meine Entente eine Bindung mit Frankreich ablehnte. Jugoflawien und Rumänien haben zwar die französischen Rü stungskredite gerne angenommen, aber ihre Hand lungsfreiheit gewahrt. Für Italien bedeutet das Abkommen wie für Jugoslawien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.07.1937
Physical description: 8
bekannt, daß zwischen der französischen und der engli schen Regierung Besprechungen über die spanische Flächt- lingssrage stattfanden. Aus Grund dieser Besprechungen werde Frankreich Bestimmungen erlassen, durch welche es den von Santander kommenden Flüchtlingen unter den folgenden Voraussetzungen erlauben würde, istch über das -französische Gebiet in andere spanische Territorien %vt >be- -gdbien. Eästens hätten die Behörden von Santander zum vor aus die Liste der Flüchtlinge Zu übermitteln

', die sich mit Frankreich als Ziel einschissen. Zweitens dürste sich kein wehrfähiger Mann an Bord der zur Evakuierung bestimm ten Schiffe beifinden. liens rühmt und den Sieg Francos als einen Sieg der italienischen Nation bezeichnet. Di-e Zuerkennung der Rechte der kriegführenden Parteien- an beide Gegner in -Spanien stößt in Frankreich auf entschlosse nen Widerstand. Frankreich sähe sich infolge seiner Seewege nach Nordafrika in seinen lebenswichtigen Interessen be sonders bedroht. Auch der Gedanke

, die- internationale Kon trolle an der französischen Grenze anfrechtzuerhalten, die Seekontrolle dagegen ansznheben, wird in Frankreich mit aller Entschiedenheit abgelehnt. Obwohl Frankreich anfrich- tig an einer Entspannung der Lage arbeite, könne es in kei nem Fall einen Eingriff in seine Ehre dulden. In den deutsch-italienischen Vorschlägen könne nur eine einzige Anregung als wirklich versöhnlich angesehn -werden, nämlich der Gedanke der Anfrechterhal- tung der Kontrolle in den 'Hä-fen und der Anbordnahme

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 25.11.1927
Physical description: 16
Groll. Frankreich gefährde den Weltfrieden, Italien aber stehe jeder Intrige fern, und lebe nur von ferner tagtäglichen Arbeit auf den Felderir und in den Fabriken. Mussolinis enger Freund. Poverelli, zeiht Frankreich des größten Undankes, denn Italien und niemand anderer habe die Franzosen 1915 gerettet. — Ob die Franzosen so dumm sind, das den Ita lienern zu glauben? - Richtig ist, daß Marin kovic mit Hilfe Briands die von Italien be triebene Einkreisung Jugoslawiens gesprengt

an Frankreich möglichst bald zu regeln, öder es vorzuziehen, auf bit politischen Forderungen Frankreichs einzu gehen und den von Paris gewünschten Bünd nisvertrag mit Jugoslawien abzuschließen. In diesen: Falle würde Griechenland eine wesent liche Erleichterung, allenfalls Tilgung feinet Kriegsschuld erreichen. Da sich Finanzministei Kafanvarts uno der Minister des Aeußeren, Michalokopulos, dagegen sträuben, die Kriegs» schuld an Frankreich zu regeln, hat unter dem Drängen Poincares eine starke Bewegung

Kritik daran, daß Frankreich während des Krieges seine Flotte nur um 20 Einheiten vergrößert, wäh rend Italien im gleichen Zeitraum 98 Kriegs schiffe gebaut habe. Die französische Marine politik habe dazu geführt, daß. eine etwaige Seeschlacht mit einem Siege Italiens enden könne. So, jetzt kann das Wettrüsten zwi schen Italien und Frankreich flott weitergehen. Der belgische Kriegsminister hat eine Her absetzung der aktiven Militärdienstzeit bean tragt nun hat man ihn darüber zum Rück tritt gezwnngen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 30.09.1947
Physical description: 4
reserviert" aufgenommen. In dem Bericht heißt es: „Das jüdische Volk wird keine Lösung in Erwägung ziehen, welche nicht die unmittelbare Errichtung eines souverä nen jüdischen Staates ins Auge faßt." Ohne Dollarhilfe — Zusammenbruch in Frankreich (APA) New York, 29. Sept. (INS). Frankreich benötigt innerhalb eines halben Jahres hundert Millio nen Dollar pro Monat, um einen wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch zu vermeiden, erklärte Bidault. Ferner stellte er fest, ein Zusammenbruch Frankreichs

, das große Problem Frankreichs (APA) Paris, 29. Sept. (Reuter). Von offi zieller französischer Seite verlautet, daß im Falle eines Scheitern« der Außenministerkonferenz im November und wenn Großbritannien und die USA beschließen, ihre Beziehungen zu West deutschland unabhängig von der Sowjetunion auf einer Friedensbasis zu organisieren. Frankreich keine andere Wahl hätte, als in der deutschen Frage mit dem Westen zusammenzugehen. Dadurch würde sieh aber die französische Regierung einer wachsenden

Opposition seitens der Kommunisten gegenüheTsehen, der sie je doch standhalten könne, wenn sie dafür erhöhte Zuteilungen aus der deutschen Kohlenförderung und ein Minimum an militärischer Sicherheit durch eine interalliierte Kontrolle der deutschen Kohlen- und Stahlproduktion erreichen würde. Wenn Frankreich diese Zusicherung erhält, könne eine Verschmelzung der französischen mit der anglo-amerikanischen Zone in verhältnis mäßig kurzer Zeit angenommen werden. Zur französischen Politik gegenüber

Deutschland stellte Außenminister Bidault fest, Frankreich befür wortet eine langjährige alliierte Okkupation Deutsch lands, eine strikte Durchführung und Kontrolle der Abrüstung, eine internationale Verwaltung des Ruhr- gebietes und mäßige Reparationen, daß das deutsche Volk keinen Haß gegen seine Nachbarn empfinde und Gelegenheit erhalte, einen demokratischen Staat zu schaffen. > Bidault betonte die Notwendigkeit einer Erhöhung der französischen Kohleneinfuhr aus dem Ruhrgebiet und der, wirtschaftlichen

Eingliederung des Saarge bietes in den französischen Staat. Die Produktion an Stahl in Frankreich müsse im Jahre 1951 zwölf Millio nen Tonnen betragen. Deutschland müßte eine Produk tion von zehn Millionen Tonnen jährlich genehmigt werden. Wenn die Welt dem zustimme, werde Europa aus Frankreich und Deutschland seinen Stahlbedarf decken können. SPD kritisiert die alliierten Wirtschafts- tnaJßnahmen (APA) Berlin, 29. Sept. (DMA). Ein Sprecher der SPD kritisierte den neuen Industrie plan für die anglo

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 16.12.1923
Physical description: 16
für ein paar Tage erwas in die Höhe zu treiben. Die neue geplante Anleihe ist durchaus noch nicht gesichert. Frankreich er hebt dagegen Einsprache, weil es laut Friedensvertrag den ersten Anspruch auf die Sicherheit seiner Guthaben hat, Deutschland dagegen Amerika die Vorhand ein räumen will, denn ohne Sicherheit gibt auch Amerika nichts. Der Regierung ist es auch gelungen, das sog. Er mächtigungsgesetz durchznbringen, ganz nach österreichi schem Muster. Die Regierung erhalt damit die volle Ge walt

, und nicht zuletzt die Arbeiter. Der Gewinn reichte hm, um das Volk mit Lebensmitteln, die es zum Teil aus seinen überseeischen Besitzungen, zum Teil aus anderen Ländern bezog, wo sie gerade am billigsten zu haben waren, reich lich zu versorgen. Infolge der furchtbaren wirtschaftlichen Zerrüttung scheidet Rußland ganz aus, Deutschland seit neuestem auch; beide Länder können nicht mehr kaufen. Frankreich versorgt sich selbst. Viele andere Reiche und Länder haben während des Krieges, da von Europa nichts mehr

machen können. Es handelt sich also nur darum, daß in Deutschland, und wenn möglich auch in Rußland, wieder Ordnung einkehrt. Daß man in England suchen wird, auf alle mögliche Weise Frankreich das Wasser ab zugraben, beziehungsweise ihm seine Bundesgenossen ab spenstig zu machen und seiner Machtentwicklung Prügel unter die Füße zu werfen und damit die Fehler, die Lloyd George mit dem Friedensschluß gemacht, wieder gut zu machen, ist selbstverständlich und gehört zum Wesen der englischen Politik. Diese war immer darauf

bedacht, kein Reich in Europa so mächtig werden zu ! lassen, daß es die Vorherrschaft ausüben könnte. Des- > wegen hat es seinerzeit Spanien ruiniert, dann Holland, > dann Frarrlreich und zuletzt Deutschland. Jetzt wird j Frankreich wieder dran kommen. Nur dürfte diesmal die I Arbeit erheblich schwieriger werden, denn die Mach! Frankreichs ist heute unverhältnismäßig groß. England wird daher vorerst versuchen, Frankreich zu isolieren, daL heißt, es von Freunden und Bundesgenossen zu «rt- blößen. Daher

sein Streben, Italien und Spanien zu gr- winnen. Und so wird es wertergehen. Ob Frankreich gerade so lange zuschaut, bis England sein Ziel erreicht hat, ist allerdings eine andere Frage. Es ist übrigens durchaus nicht ausgeschlossen, daß man in London vorläufig aus der Not eine Tugend macht und sich mtt Frankreich abfindet, ihm die Füh rung tn Europa überläßt, und sich in London mit Asien und Südafrika — begnügt. Wenn die Könige Zahiweh tzavrn. reifen sie nach Paris! Aus Belgrad wird gemeldet, daß König

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