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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 8
Date: 08.06.1900
Physical description: 8
Lobitzberger. Lügen über das Haller Spital. In der ersten Hälfte Mai d. Js. erschien in der sozialdemokratischen Volkszeitnng in Innsbruck eine zienrlich lange Correspondenz aus Hall, in welcher über die Zustände im Haller Stadt spitale ein schauerliches Bild entrollt und der Spitalverwaltung, den barmherzigen Schwestern und dem übrigen Personale im Stadtspitale ohne Wahl Pflichtvernachlässigung u. s. w. vorgeworfen wurde. Aus der sozialdemokratischen „Volkszeitung" ijt der ganze Schauerroman

einer gewissen Hummel in Blätter ähnlichen Schlages, welche von Skandal und Unwahrheit leben, wie z. B. in die Arbeiterzeitung, Ostdeutsche Rundschau u. s. w. übergegangen. Alle diese Blätter haben die durchaus unwahren und lügenhaften Angaben erwähnter Zeitungscorrespondenz benützt, um gegen die barmherzigen Schwestern, welche das Spital leiten, zu hetzen und auf dieselben loszuschlagen, um in dem Herrn Bürgermeister selber, gewissermaßen den Klerikalen als Mitschuldigen zu verdächtigen

und traktirten sie mit Fansthieben. An dieser entsetzlichen Ge meinheit hatten sie aber nicht genug. Sie warfen das alte Mütterchen auf den Boden, traten ihr auf die Füße, bissen sie (!?) und rissen ihr ganze Büschel Haare aus. Die „barmherzige" Schwester stand, wie die Greisin erzählt, während der Greuelszenen beim Fenster und lachte. Vier zehn Tage darauf empfieng die Alte den Besuch eines Enkels, der noch die Spuren der niederträchtigen Mißhandlung sah. Er nahm die Großmutter sofort ans dem Spital

und er stattete gegen die Bestien die Strafanzeige, die deren sehr milde Verurtheilung zu zwei und vier Tagen Arrest zur Folge hatte. Die Sache wäre zweifellos vertuscht worden, wenn der Enkel nichts davon erfahren hätte. Die Spital leitung hatte keine Anzeige gemacht und die blutige Jacke, die die Alte aufbewahren wollte, bis ein Verwandter kommen werde, wurde ihr weggenommen und gewaschen. Noch deut licher als die von den barmherzigen Schwestern und dem Arzte geduldeten Gewaltthaten an einer 84 jährigen

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 14
Date: 26.02.1904
Physical description: 14
in der Volksschule 4. Barmherzige Schwestern vom Mutterhause in Innsbruck sind im Stadt- spital in Hall 7, in der Landesirrenanstalt daselbst 36, im Knabenwaisenhause in Hall 6, in der Schitle und im Armen hause in Absam 5, in Wattens 3. — Vom Muttechause in Zams: Im Zufluchtshause in Hall 25, im Taubstummen institute in Mils 9, im St. Josefs-Jnftitul in Mils 11 Ordensfrauen. Kreuzschwestern im Damenasyl in Hall sind 7. (Verschönerungsverein Hall.) Auf Morgen Samstag 8 Uhr abends ist die diesjährige

mann, ein Prediger und Vorstand des 3. Ordens, stets hilf- bereit. Gott sei und bleibe sein übergroßer Lohn. Eine zahlreiche Menge Andächtiger gab dem einfachen Ordens manne am 21. Februar das letzte Ehrengeleite zum Grabe. Drei Schwestern trauern um ihren teueru Bruder, denn er war denselben und vielen andern Rat und Stütze. R. I. P. lKirchliches.) Dem soeben erschienenen Schematismus der Säkular- und Negulargeistlichkeit der Diözese Brixen vom Jahre 1904 werden nachstehende, wichtigste Angaben

seit 1. März 1891. — Im Deka nate Hall befinden sich: Ein Kloster der nordtirolischen Franziskaner-Ordens-Provinz: In Hall mit 25 Priestern, 12 Klerikern, 13 Laienbrüdern; das Kollegium „Leopoldi- num" in Hall mit Priester und 3 Laienbrüder. — Ein Kloster der Salesianerinen zu Thurnfeld mit einer Erzie hungsanstalt ; Personalstand 33 Chorschwestern, 8 Laien schwestern, 18 Windenschwestern. Tertiarinnen aus dem Mutterhause zu Kaltern befinden sich in der Mädchenschule in Hall 15, in Thaur

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 24.12.1897
Physical description: 12
. Gewöhnlich wurde ein polnischer Abgeordneter zum Minister ernannt. Diesmal ist „außweisung der Heiligen und bewärten Gschriften", der weiters keine aufrührerische oder Feindschaft stiftende Reden halte, noch verdächtigen Umganges sich schuldig mache, son dern durch Lehr und Beispiel die Leute erbaue; sollte aber der betreffende Priester anders handeln, so verpflichten sich die Schwestern, ihn aus eigenem Antriebe oder über Anzeige des Rathes allsogleich zu entfernen, auch die Predigtzeit stets

so einzurichten, daß der Predigt in der Pfarrkirche da durch kein Eintrag geschehe. 4. Das Klostergut, in der Stadt oder deren Burg frieden gelegen, „mit gemainer Bürgerschaft zu versteuern", auch des Klosters Kamine stets sauber zu halten, den „Feuer schauern" in den Quatenrberzeiten den Eintritt zu gestatten zur Besichtigung der Kamine; sollten die Schwestern in diesen Punkten „strafmessig" befunden werden, sollen sie „das Strafgeld geben, wie die Bürger und Jnnwohner in der Statt thuen". 7. Im Falle

vom 20. auf den 21. ds. ist der Kahnsahrer bei Scholastika, Martin Paul st einer erfroren. Derselbe hatte am Vortage zwei 6. Wollten Bürger oder Einwohner von Hall ihre Töchter oder Verwandte mit des Conventes Zustimmung „ains Zucht und Lehr in das Closter thuen", so machen sich die Schwestern verbindlich, sie aufzunehmen und tugendhaft zu erziehen, doch keine je zu bereden, gegen ihrer Eltern oder Verwandten Willen im Kloster zu bleiben oder in den Or den zu treten, sondern dre in den Orden treten wollen, sollen es thun

mit „der Eltern guetem, freien Willen". 7. In Rücksicht auf die Schenkungen, welche dem Kloster die Priorin und Siegmund Kripp gemacht haben, verpflichten sich die Schwestern, dem Stadtrathe von Hall durch einen öffentlichen Notar eine beglaubigte Abschrift der Schenkungsurkunden ausfertigen zu lassen. 8. Die Schwestern geben die Zustimmung zur Ver fügung Kripps über St. Salvator und den dazu gehörigen Häusern rc. im Falle, daß das Kloster zu existieren aufhörte und sie versprechen, dagegen kein Jndult

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 27.10.1905
Physical description: 12
. Diese Lebensart befolgten nach dem Tode der frommen Mutter auch die Schwestern Margareta und Helena an welchen sie Mutterstelle vertrat. Magdalena trug auch wachsam Sorge über die ehrbare und religiöse Aufführung der männlichen und weiblichen Dienstboten. Wegen beson derer Schönheit an Leib und Seele wurde sie vor anderen Mädchen vom Herzog von Piemont als Braut ausersehen. Da der Vater die Zustimmung erteilte, fühlte nur sie dies schmerzlich und ängstlich besorgt für die Bewahrung ihres Vorsatzes Jungfrau

zu bleiben, empfahl sie sich in beharrli chem Gebete und unter Tränen Christus dem Herrn. Als sie für die Ablegung der Gelübde reif und von irdischer Verbindung frei geworden, strebte sie um so leichter und kräftiger nach der Vermählung mit dem Könige des Him mels. Diese Gesinnung eröffnete sie dem seligen Petrus Canisius, der ihr und ihren Schwestern als Gewiffensrat und Lehrmeister der Frömmigkeit gegeben worden war. Der selbe billigte ihr Vorhaben und nun gelobte sie voran und nach ihrem Beispiele

die Schwestern Margareta und Helena Gott ewige Jungfrauschaft. Dabei faßte sie den längstgereiften Entschluß, ehetunlichst in eine geistliche Versammlung der Jungfrauen einzutreten und dort in vollkommener Lebens weise Werke der Gottesliebe und Frömmigkeit zu üben. Als aber Magdalena den Vater seit langem und dringend bat, er möge sie ihr Vorhaben verwirklichen lassen und er durch einige Zeit sich widersetzte, geschah es, daß der Kaiser Ferdinand aus dem Leben schied. Die hinterlassene Tochter

, jetzt vollkommen frei in der Wahl des Lebepsberufes, begab sich nun bei nächster Gelegenheit, die ihr günstig schien, nach Hall und gründete dort in dem geräumigen (landesfürstlichen) Münzgebäude, welches restauriert und zu einem Jungfrauen stifte umgebaut worden war, ein geistliches Haus. Während dasselbe mit allem Zubehör eingerichtet wurde, schwang sich Margareta, welche durch einen heiligen Tod zur großen Trauer ihrer Schwestern und Gefährtinnen entriffen wurde, in den Himmel empor. Unterdessen erwirkte

in ihre Gemeinschaft ausgenommen, die neue klösterliche Lebensweise. Die Probe zeit wurde zu Innsbruck begonnen. Magdalena, die Lehr- meisterin und Schülerin, im Range die Höchste, vermöge ih rer Demut die Geringste ging in allem was zur Vollkom menheit und Tugend gehörte, den Übrigen voran. Als die Probefrist glücklich abgelaufen war, verfügten sich die geistlichen Schwestern in den vollendeten klösterlichen Ansitz nach Hall. Der Erzherzog Ferdinand, der Bruder der Magdalena und Helena, und die Priester

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 26.11.1897
Physical description: 12
Kirche an. Bekanntlich sind dort vor kurzem mehrere katholische deutsche Missionäre er mordet worden. Nun hat die in den ostasiatischen Gewässern befindliche deutsche Kreuzer-Division in der Bucht von Kiantschan Anker geworfen und Trup pen gelandet, die für die Ermordung der Missionäre Genugthuung fordern werden. lebens den Bemühungen des mehrgedachten Kardinales Niko laus von Kusa zuschreiben. Wie Erzherzog Sigismund war auch der nachfolgende Landessürst, Kaiser Max I., den Schwestern im Hallthale

in Gnaden gewogen. 1493 (Mittwoch nach Jnvocavit — 27. Februar) bestimmte Maximilian I. die Ordnung, nach wel cher in Zukunft die Almosen aus der Saline vertheilt wer den sollten. Nach dieser Ordnung sollen die Schwestern unserer Stiftung in jeder Woche, so man Salz siedet, 5 fl. erhalten. Die Priorin Elisabeth wandte sich 1495 an ihn mit der Bitte, die Stiftung zu bestätigen und in seinen landessürftlichen Schutz zu nehmen. Max I. willfahrte denn auch diesem Ansuchen. In demselben Jahre stellte

er — zu Innsbruck am 20. Mai (Mittwoch nach Cantate) — dem Klo ster einen Freiheitsbrief aus, durch den er den Schwestern ihr altes Herkommen, ihre Rechte und Gewohnheiten bestä tiget und sie darin zu schützen verspricht, „weilen" — wie der Kaiser beifügt — ,im bemelten Closter täglichen für Uns und unserer Vorfordern selen Seligkait gepeten wird^. Das Kloster soll alle Freiheiten, Privilegien, Rechte und Gerechtigkeiten in seinen Erblanden genießen wie andere fus war ein jüdischer Officier der französischen

Effendi, und der Mutessarif von Mer- sina, Nazim Pascha, werden abgesetzt und ein feier licher Ehrensalut in Gegenwart eines Delegirten der Gotteshäuser; damit es desto sicherer sei, bestellt Max I. seinen Hofmarschall zu Innsbruck, Paul Liechtenstein, der zugleich Pfleger zu Sarntein und Taur war, zum Vogte und Schirmer der klösterlichen Siedelung. Zum Beweise ihrer Erkenntlichkeit sollten die Schwestern jährlich am St. Margarethentage ein ,Sparber-Geschunch' im Schlosse zu Taur abliefern

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Page 3 of 10
Date: 20.01.1899
Physical description: 10
Land an guten Schulen und an braven tüchtigen Lehrern das erste Interesse hat; tüchtige Lehrer haben aber auch das Recht aus eine entsprechende, standesgemäße, sorgenfreie Existenz. Es wäre unseres Erachtens schon vom -Anfänge an das Zweckmäßigste gewesen, wenn das Land die Besoldung der Lehrer übernommen hätte. Unsere Vauerngemeinden seuf zen so schon zu sehr unter der Ungunst der Zeiten. — Erzherzogin Magdalena und ihre Schwestern. Das Haller Damenstift. , (1. Fortsetzung.) Dadurch verschlangen

Botsch und Jakob Trapp. Wir sehen Magdalena wallfahrten, mit ihren Schwestern zu Fuß oder reitend, zum heiligen Blute nach Seefeld, zu Unters Herrn Elend nach Matrei, zur Gottesmutter nach Wiltau, und in ihrem Gefolge freiwillig angeschlossen die ansehnlichsten Edelherren des Landes, eigens deshalb nach Innsbruck geeilt, die achtbarsten, zartesten Frauen, nachbetend der schlichten Einfalt und Glaubensinnigkeit verwaister Königs töchter, wurzelnd in der Vaterschaft des tirolischen Volkes! Die Kirchen

im Lande erhielten kostbare Altar- und Messe zierden, kunstreiche Stickereien von ihrer Hand, eben so sehr mahnend zum Gottesdienst als zu emsiger Arbeit nach dem Beispiele der hohen Geberinnen, wirksam im weiblichen Ge schlechts des inländischen Adels. Als die zum Ehestande sich neigenden Schwestern ans der Hofburg zu Innsbruck bräut lich ausgezogen waren, blieb Magdalena mit Margaretha und Helena allein zurück im kleinern Kreise, daher freier im verborgenen Leben für ihren himmlischen Bräutigam

, entschlossener, die innere Gottesfülle im Lande Tirol thal- kräftig zu verbreiten. Sie verlobten im Jahre 1564 Gott ihre Jnngfrauschaft, und dachten ernstlich daran, sich einen stillen Wohnsitz für ihre Andacht und Gottesfreudigkeit zu gründen, zum Heile ihrer Seelen, zum Nutzen ihrer Neben menschen. Einig in ihren Bestrebungen, waren die drei Schwestern doch durch merkliche Charakterunterschiede von einander getrennt, ein um so anmuthigeres Kleeblatt, als mannigfaltig der Glanz ihrer Vorzüge. Magdalena

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