auf Körper und Geist gewirkt. Aus die Frage seiner Fran, wo hin'? hatte er geantwortet: „Nach der Mühle zu! Ans diesem Wege ist nackimittags viel Sonne!' „Viel Sonne ?' dachte Frau Balzer nnd ein Seufzer entstieg ihrer Brnst. Beide hatten den Weg znr Mühle still zurückgelegt, mir wenige Worte wa ren gewechselt worden. Frau Balzer hatte endlich das Schweigen unterbrochen. „Gustav, mit dem Bau der Scheune warten wir wohl bis zum Frühjahr. Für dieses Jahr ist es doch zu spät geworden.' Auf diese Bemerkung
seiner Frau hatte der Eichbauer nur kurz geantwortet: „Ich denke auch so, Frau, es hat keine Eile.' Bei diesen Wor ten war der Eichbaner stehen geblieben und hatte den Wiesengrund überblickt, als suche er etwas. Seine Frau hatte ihn still beobachtet. Das Haar war tief ergraut, das Gesicht hatte eiueu müden Ausdruck er halten und die trotzige Haltung des einst so kräftigen Mannes war dahin. Ein Gefühl des Mitleids war über sie gekommen. Sie hatte sich vorgenommen, hente mit ihrem Manne über Hermann
zn reden. Die Mutter wollte ihrem Sohne die bittere Stnnde der Selbstanklage ersparen. War heute die Stunde der Aussprache gekommen? Nun ging schon die Sonne hinter den Bergen nieder und die beiden muß ten an den Rückweg denken. Die Augen des Eich bauers bemerkten das langsame Verschwinden der Sonne nicht, sie blickten noch immer über den Wiesen grund, auf dem die Abendschatten größer wurden. „Gustav, suchst du etwas?' fragte feine Frau und trat dicht neben ihn hin. „Etwas suchen, Fran? Nein
, Ich dachte eben an vergangene Zeiten. Die junge Eiche dort unten mahnt mich daran. Doch, davon wollen wir jetzt nicht reden und wir wollen umkehren, es wird Abend.' Seine Frau nickte zustimmend und langsam gin gen sie dem Dorfe zu. „Jetzt mnß ich reden,' dachte Frau Balzer, uud Dr. .. straße Dr. S und md. Dr. v. »He vonl! Dr. DejeMt.il vid »-5 Dr. don Dr. H und vo Dr. !agm -.Tele- !, ord. M M» Brunrck, 20. August. (K ais crmes s e. -Kon zert. — Witterung. — V o l ks b u n d fe i er.) In der hiesigen
am Kohlernberg. Zahlreiche Bozner be suchen es daher auch als Sommerfrische oder suchen durch Benützung von Bädern der schwefelhaltigen Quelle ihre augegriffeue Gesundheit zn stärken uud zwar mit sehr gutem Erfolge. Es weht da heroben immer ein kühlendes Lüftchen nnd schattige, lauschige Waldwege laden zu erguickeudeu Spaziergängen ein. Die Kt'iche ist ohne jede Ucbertreibnng vorzüglich, wie auch die Getränke. Alle Anerkennung gebührt den Gastgebern, Herrn und Frau Egger (Messerschaler