Andersen war ein gutmütiger Bursche, ein Mann mit breiten Schultern und einem grauen Bart, wie ihn die Matrosen trugen ,wenn sie nach langer Fahrt in den Hafen kamen und erst ein mal in all ihrer Abenteuerlichkeit um herlaufen und sich den Leuten zeigen mußten. Im übrigen war es Fiete gewe sen, der damals das Boot gefunden hat te, das im Sturm gekentert war und ei nen Knaben an Bord hatte, Hein Buus sin Söhn. Fiete taute sein Boot los. Er wollte zu den Möwenbergen hinaus, wo er Aal reusen gesetzt
um die Bojen herum, und Meiken gab acht, daß er Kurs HM. Dann lag miteins die Bucht vor ihnen. Der Him mel war tiefblau. Der Wind kam von Ost, und die Wellen eilten mit weißen Schaumkronen aus sie zu. „Gooden Wind , meinte der Alte. „Ja', sagte Meiken, aber toller dürfe er auch nicht fein, wenn erst ein Kuh sturm ... „Deern', lachte Fiete, „büst wull tüde- Meiken schwieg, sie wußte gut, was da mals gewesen war, als Jan Buus drau ßen gewesn war und Fiete ihn aus dem Bach gezogen hatte. Kuhsturm, hatte Jan
auf ihren Onkel. Mitfohrn? Ja, das wollte Er lachte über sein graues faltiges Gesicht. sie wohl. Sie saß da und lächelte. Ihr siel et was ein. Wenn sie dem Alten jetzt sag te, wie dankbar sie ihm war, daß er Jan damals gerettet hatte? Bei Nacht und Sturm auf See fahren, um fremder Leu te Kind zu retten, war es n cht eine Hel dentat? Was er wohl dazu agen würde, daß sie sich mit Jan verlobt hatte, vorge stern, als der Zerstörer im Hafen gele gen hatte? Oh, sie war so dumm und ängstlich, wie Fiete wohl meinte