mitgeteilt wird, und aufjubelt über BerthaS Glück? — Ich glaube, eS ist Neid, was ich im Herzen fühle, wenn ich daran denke. Warum kann er mich nun nicht ein bißchen gern haben, warum muß er denn immer so schroff mir gegenübertreten? Aber wohin geraten meine Ge danken? Sei still, Herz, eS kann, eS darf nicht sein, auch wenn seine Gefühle für mich sprächen; die Kluft, welche uns trennt, vermag selbst die Liebe nicht auszufüllen. Warum bin ich denn so reich! Wäre ich arm, vielleicht —aber nein, er verschm
äht mich, sein Herz gehört einer anderen. — Aber Bertha sollte doch nicht jo leicht sich betören lassen, sie kann eS doch nicht vergessen haben, daß er Frieda van der Felden im Arm gehalten, daß dieselbe fast jeden Tag ihm einen Besuch macht. Aber es ist doch schmählich, zu gleicher Zeit um zwei Mädchen zu werben. Ich wollte, ich sähe ihn heute noch, gerade jetzt, wo die Gefühle in meinem Innern toben; ich glaube, in diesem Augenblick könnte ich ihm die bittersten Worte sagen