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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 09.11.1901
Physical description: 10
C^tva-Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Sir» SS8. Die alpenlandische Niehansfubr nach Deutschland. Die Abg. Dr. Beurle, Tfcharre, Haider, Walz. Dr. Erler, Holter und Genossen haben bekanntlich im Abgcordiietenhause einen Antrag betreffend den ehebal- digsten Ersatz der jetzt bestehenden Viehseuchenconven- tion mit dem deutschen Reiche durch ein die Leichtigkeit des Handelsverkehres mit Vieh sicherstellendes Ueber einkommen oder durch specielle Vertragsbestimmungen eingebracht

. Dieser Antrag und dessen Begründung lauten wie solgt: „Für die vielfach Viehzucht und Viehhandrl treiben den Bewohner weiter Gebiete des Reiches, insbesonders der Alpenländer, ist die Möglichkeit einer regelmäßigen und ungestörten ViehauSfuhr nach dem deutschen Reiche eine hochwichtige Existenzfrage. Gerade von diesem Standpunkte aus haben bei der Bevölkerung der Alpenläudcr die im Entwürfe der dcutschiii Zolltarife vorgesehenen Erhöhungen des Tarifes sür die Vieh auSfuhr uach dem deutschen Reiche lebhafte

Besorgnis erregt und das nächste Bestrebe» der auf diese Vieh ausfuhr angewiesenen Bevölkerungskreije geht dahin, eine möglichste Herabsetzung der Viehzölle zu erreichen, wobei auch die Beseitigung der vo», dem dcutschen Zoll tarife in Aussicht geuomiiicnen Wertzölle für Pferde anzustreben sein wird. Bei Ablauf des Handels- und Zollvertrages mit dem deutschen Reiche wird aber auch das Viehseuchen» Uebcreilikommen mit dem deutschen Reiche vom 6. Dee. 1891 außer Kraft trete« und werden sich daher

die Verbandlungen mit dem deutschen Reiche nicht bloß auf die Frage der Zollsätze, sondern auch auf die künf tige Ordnung der veterinäipolizeilichen Bestimmungen beziehen, welche den Viehverkehr zwischen Oesterreich Ungarn und dem deutschen Reiche regeln. Die Erfahrungen der letzten zehn Jahre haben nun gezeigt, dass die Viehausfuhr aus Oesterreich uach Deutschland in noch viel empfindlicherem Maße als durch Zollmaßnahnien durch die Handhabung des Vieh seuchen Uebereinkommens vom 6. December 1891 ge troffen

waren. Die Gefertigten stellen unter Bezugnahme auf den im AusgleichsauSfchufse in Vorberathung stehenden Antrag des Abg. Forscht und Genossen den Antrag: Das hohe Haus wolle beschließen, die k. k. Regierung aufzufordern, bei den bevorstehenden Handelsvertrags- Verhandlungen »>it dem deutschen Reiche außer aus Erreichung möglichster Herabsetzung der reichsdentschen Zölle für die österreichische ViehauSfuhr nach dem deutschen Reiche auch auf dem ehebaldigsten Ersatz der jetzt bestehenden Viehseuchen Convention

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1900
Physical description: 8
und sagte: Die schönen Tage werden unö unvergesslich bleiben. Se. Majestät der Kaiser dankte neuerlich für den schönen Empfang' und sagte, er nehme die besten Erinnerungen mit und wünsche nur, dass eS immer so bleibe. Trautcnau. 30. Sept. Der Volkstag der deutsch, radikalen Nationalpartei nahm eine Resolution an- welche die Festlegung der deutschen Sprache als Staats sprache, die Ausnahme des Bündnisses mit dem deut schen Reiche in die Verfassung und ein Zoll- und Handelsbündnis mit dem deutschen Reiche

der dentschradical-nationalen Partei verlief ohne Stö rung. Anwesend waren die gewesenen Reichsraths» abgeordneten Wolf, Kittel und Pacher. Der VolkStag nahm einstimmig eine Resolution an, worin die Noth wendigkeit einer energischen, rücksichtslosen nationalen Politik betont und verlangt wird, die künftigen BolkS- Vertreter sollen insbesondere dahin w'rkeu. dass die deutsche Sprache als Staatssprache erklärt und das Bündnis m t dem deutschen Reiche den StaatSgrund- gesetzen einverleibt und ein Zoll

- und HaudelsbülidniS mit.dem deutschen Reiche angestrebt werde. Der VolkS- lag erblickt in der gleichzeitigen Veranstaltung einer Versammlung der liberalen Partei den Versuch, den abgekrachieu Liberalismus wieder auf die Beine zu bringen, spricht dem Bürgermeister von Trautcnau sür das an die Cabinetskanzlei abgesandte Telegramm, worin er das Verbot des VoltstageS der deutfchradieal- nationalen Partei erbittet, die slärsste MissbiUiguug aus und fordert den Bürgermeister zur Nicderlegung

verlangt. — Der Parteitag der deutschsortschrittlichen Partei ver langte gleichfalls die gesetzliche Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache und die Durchführung der nationalen Abgrenzung Böhmens. (Privat - Telegramme.*) Wien. 30. Sept. Erzherzog Franz Ferdinand und Fürstin Hohenberg begeben, sich am 25. ds. nach Ungarn zum Besuch des Grasen Harnoncourt, wo Erzherzog Frau; Ferdinand jagen wird. Trautcnau, 30. Sept. Der vormittags hier ab gehaltene von circa 4000 Personen besuchte Volkstag

seiner Würde auf, die neuerliche Kandidatur Wolfs begrüßend. Sodann legten die Teilnehmer einen Kran; am Kaiser Joseph-Denkmal nieder. Gleichzeitig sand ein deutschsortschrittlicher Parteitag statt, an dem über 1000 Personen, darunter zahl reiche Abgeordnete, theilnahmen. Der Bürgermeister von Trautcnau gab die Erklärung ab, dass er das an die Cabinetskanzlei abgsandte Telegramm nicht im Einverständnisse mit der Parteileitung der deutschsort schrittlichen Partei, sondern als Bürgermeister von Trautenau absandte

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 20.02.1886
Physical description: 10
) III. Die Dienstzeit in den verschiedenen Kategorien nebst den Ja Hres-Contingenten der einzelnen Staaten. Im deutschen Reiche beträgt die Gesammt- dienstzeit 25 Jahre, nämlich in Heer und Kriegs marine 12, im Landsturm 13 Jahre, und zwar letz teres für alle jene, die aus dem Heere und der Kriegs marine in den Landsturm übertrete«, während alle übrigen vom 17. bis zum 42. Lebensjahre, also durch 25 Jahre landsturmpflichtig bleiben. In Russland dauert die gesammte Dienstzeit 20 Jahre, u. z. 15 Jahre

Verhältnisse der Mehrzahl der Groß staaten: Nussland mit seinen kolossalen Räumen und Bevölkerungsziffern im ganzen, Frankreich und Italien mit ihrem vielseitigen Seeschutze, natürlichen Grenz barrieren, großartigen Befestigungssystemen:c. — die Landesvertheidigung in weit erhöhtem Maße begün stigen und erleichtern. Die Jahres-Contingente be trugen im Jahre 1334, und zwar: im deutschen Reiche . . 313.400 Mann in Russland .... 766 000 „ „ Italien 200000 .. „ Frankreich .... 154.865 „ „ Serbien..... 14.124

„ „ Rumänien .... 29.400 „ „ Oesterreich-Ungarn . 125.602 „ Im Vergleiche zu den Jahres - Contingenten der großen 'Militärstaaten ist dasselbe in Oesterreich- Ungarn selbst geringer als jenes des ihm in der Bevölkerungszahl so weit nachstehende Italien. IV. Normal-Friedensfuß der stehenden Heere, der Kriegsmarine und Landwehren. Im deutschen Reiche: 449.343 Mann stehen des Heer und 13.321 Mann Kriegsmarine, zusam men 462 664 Man». In Russland: 846.000 Mann stehendes Heer, 50.000 Kosaken und 26.000 Mann

-Friedensfuß Oesterreich- Ungarns weist gegenüber den großen Militärstaaten den geringsten Percentsatz der Gesammtbevölkerung aus und ist auch an sich der kleinste. (Schluss folgt.) Vermischtes. 5*5 Bevölkerung der deutschen Städte. Es liegt nunmehr das vollständige Ergebnis der im ganzen deutschen Reiche am 1. December 1835 vor genommenen Volkszählung vor. Betreffs der.Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern ergeben sich fol gende Bevölkerungsziffern: In Berlin betrug die Mn- wohnerzahl am 1. Dec. 1385

in der Reserve abgedient, und zwar: im in der stehenden Heere Jahre Kriegsmarine Jahre activ Reserve activ Reserve im deutsch. Reiche 3 4 3 4 in Russland 6 9 7 3 Italien 3 5 3 5 Frankreich 5 4 5 4 5 5. „ Rumänien 3 5 3 „ Oest.-Ungarn 3 7 4 ti Nach den Daten über die Gesammtdaner der Wehr pflicht in den verschiedenen Staaten erscheint jene in Oestereich - Ungarn, mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg, ganz unverhältnismäßig gering, wobei hervorgehoben werden muss, dass die natürlichen und künstlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 15.09.1888
Physical description: 12
Verehrung entgegentragen. FM. Erzherzog Albrecht, der ruhm reiche Führer des österreichischen HeereS, der Held von Novara und Sieger von Cnstozza, ist in Berlin eingetroffen, um an den Kaisermanöveru der preu ßischen Truppen als hochwillkommener Gast des deut schen Kaisers Theil zu nehmen. Erzherzog Albrecht wohnt den diesjährigen deutschen Kaisermanövern als der hervorragendste Repräsentant jener Armee an, welche die innigste Waffenbrüderschaft mit dem deutschen Heere verbindet, in dieser Eigenschaft

, an den großen Manövern der deutschen Truppen vor dem Herrscher des deutschen Reiches theilnimmt, ist ein neues, unverkennbares Zeichen jener innigen Verbindung der beiden Reiche, welche der österreichische Patriot mit Freuden begrüßt. Die Anwesenheit deS österreichischen Feldherrn bei den preußischen Manövern bekundet deutlicher als irgend etwas die Herzlichkeit und Festigkeit des Friedensbundes, zu welchem sich die beiden großen mitteleuropäischen Reiche vereint haben zum Heile ihrer Völker und unseres

und seiner hohen GeisteSgaben leiht. Ehre sei dzsür dem edlen Geiste, dem ausgezeichnete» Feldherrn und selbstlosen Staatsmanne. Auch die Wiener Blätter beschäftigen sich in hervorragender Weise mit dem Besuchs Sr. k. und k. Hoheit deS Herrn FM. Erzherzogs Albrecht in der Hauptstadt des deutschen Reiches. So sagt u. a. daS Wiener „Frdbl.': „Die deutsche ReichS- hanptstadt beherbergt in diesen Tagen einen erlauchten Gast aus Oesterreich, welchem alle Kreise Berlins die lebhaftesten Sympathien und ungeschminkte

aber und als erlauchter Prinz unseres HerscherhauseS erscheint er zugleich als ein vormhmer und gewichtiger Repräsen tant d?S mächtigen Bundes, der die Reiche der Hohen- zollern und Habsburger heute in Freundschaft vereint. Gern und freudig würdigt man in Deutschland die hohen persönlichen und militärischen Tugenden deS Erzherzogs, dessen Besuch allseitig mit dem regsten Interesse entgegengesehen wurde Gerade die Thatsache, dass der ruhmgekrönte Führer unserer Armee, der erlauchte Oheim unseres erhabenen Mo narchen

.' aus vaticanifcher Quelle aus Rom gemeldet wird, entbehren jene Darstellungen, welche von fortgesetzten Etiquette-Schwierigkeiten an lässlich des bevorstehenden Besuches Sr. Majestät des deutschen Kaisers bei Sr. Heiligkeit rein Papste und ans diesem Grunde von sortdauernden Erörterungen zur Behebung derselben sprechen, der Begründung. Die ser Punkt ist, wie uns versichert wird, vollständig ge ordnet und erheischt schon seit längerer Zeit keinerlei weitere Unterhandlungen. ^ Die französische Kammer wirb

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 31.07.1908
Physical description: 8
«Z^tra iveilaae z« ..Bote für Tirol «nd SSorarlberg' Sir I?4 Amtlicher Teil. Kundmachung. Die k. k. Statthalterei findet über Erlaß deS k. k. Ackerbauministeriums vom 16. Mai 1903, Z.12.312 »nm Zwecke einer erleichterten Beschaffung der tier- örtlichen Bescheinigung der Biehpässe für das zur Ausfuhr nach dem Deutschen Reiche und Italien bestimmte Vieh auf Staatskosten vorläufig proviso risch folgende grenztierärztliche Kontrolltage zu be stimmen: Gegenüber dem Deutschen Reiche beim

von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Tione im Einvernehmen mit den Interessenten fest zustellende Tage. Die zur teilweisen Deckung der Reisekosten des Kontrolltierarztes für die Untersuchung der zur Aus fuhr nach dem Deutschen Reiche und Italien gelan genden Tiere und Bidierung der Biehpässe an den erwähnten Stellen von den betreffenden k. k. Grenz zollämtern zu Gunsten des Staatsschatzes von den Exporteuren einzuhebenden, vorschriftsmäßig zu ver- rechnenden und in Abfuhr zu bringenden Gebühren betragen: für Pferde, Maultiere, Esel

und Rinder pro Stück 60 Heller. Gleichzeitig wird in teilweiser Abänderung der h. o. Kundmachung vom IL. Mai 1906, Zl. 20.426 für zur Einfuhr aus Italien gelangende: ») Kälber, Schafe und Ziegen pro Stück 20 Hel ler; b) Schweine pro Stück 30 Heller als Beschau- gebühr festgestellt. An den obenerwähnten Kontrolltagen und Orten dürfen im Grunde des Punktes V. der Statthalte- rei-Kundmachnng vom 12. Mai 1906, Zl. 20.426 auch Tiere ans dem Deutschen Reiche bezw. Italien, soserne

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.05.1871
Physical description: 6
gegen halb 5 Uhr srüb. Gleich darauf verlangte er, sein Di.ner möge ihm sein Frühstück bringen. Als derse'b- mit dem Gewünsch ten zurückkam, war schon der Toteekamps eingetieien. In den ArMen seiner Gattin verschied der Dichter um 4 Uhr 45 Minuten Morgens. Ausland. Bevliu, 20 Mai. Der Reichstag hat in zwei ter Berathung den Z. 1 des Gesetzentwurfes, be treffend die Vereinigung Elsaß-LothringenS mit dem deutschen Reiche, angenommen. Hienach werden die von Frankreich durch Artikel I dcS Präliminar

- Friedens abgetretenen G>biete Elsaß-Lothringen mit dem deutschen Reiche für immer vereinigt. Dagegen inten Sonnemann und Schraps. Vor der Ab stimmung entfernten sich die Polen unv Krüger (Däne). Im Verlaufe der Debatte erklärt- der StaatSminister v. Delbrück, daß die verbündeten Regierungen keineswegs beabsichtigen, m t allen be stehenden Institutionen in Elsaß - Lothringen tabula, rss-r zu machen. Die Annexion an irgend einen BundeSstaat sei inopportun gewesen, weil kein Bun- deSstaat dagewesen sri

für das große Int resse und die gute Absicht, von w-lcher sie sich in ihren Agi tationen zu Gunsten deS Papstes habe leiten lassen, gleichzeitig aber auch die Bitte hinzufügt, für die Folge derartige Agitationen zu unterlassen, die leicht das Gegentheil von dem erzielen könnten, was man beabsichtige. Es könne dem Papste durchaus nicht daran g legen sein, bei der Regierung des deutschen Reiches, die am Ende in den G'anben ve> setzt wer den lö.nie, die Regierung deS Papstes siebe dinier diesen Agitationen

) nach e> folgler Rückb sörd rung der deutschen Truppen den betreffend'« französischen Eisenbahn-Verwaltungen zurückgestellt werden. — Weiterer Gegenstand der Konferenz Ist ein neuer Handelsvertrag, beziehungsweise nähere Bestimmun gen deS diesbezüglichen im FiiedenS Trattat befind lichen Artikels. mit besonderer Rücksichtnahme auf die Poslverlräge, für welche der Frankfurter Kon ferenz ein vollständig fertigem Elaborat voilegt. Nach der Bestimmung Fav>e'S erhält j->der fran zösische Gefangene rom Tage

durch einen Jn- validensond im Betrage von 240 Millionen; ein allgemein.r Kriegöschatz, um die ersten Kosten einer künftigen Mobilmachung zu besireiten; die Bildung eine« BetriebSfondeS für das ReichSkanz'ciamt, um den Bundesregierungen die Nothwendigkeit zu er sparen, die dem Reiche gemeinsamen Zölle und Steuern zur Verfügung zu stellen, bevor sie gezahlt worden sind; die Entschädigung der Eigenthümer und Mann schaften der aufgebrachten (französischen) Schisse, die Sntschädignng der durch den Krieg zerstörten (ehe mals

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1899
Physical description: 8
der erbetenen Versetzung in den dancrudcn Ruhestand taxfrei den Titel und Eharaiier eines ObcrlandcSgerichtSrathes ällcrgnädigst zu verleihen geruht. Ruber iu. fi. Kundinachung. Auf Grund des Artikels 5 des Viehseuchen-Ueber- einkommens niit dem deutschen Reiche vom 6. December 1891 und des PunlteS 5, ves zugehörigen SchlusS- prototolles ^R. G. Bl. )tr. ItZ 1892) faud das t. t. Ministerium des Innern mit dem Erlasse vom 14. Februar 1899 Z. 542^ die Einfuhr vou Jiiud- vieh in die im Zieichsrathe vcv..ncncn

Königreiche und Länder aus den von der Lungcnscuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres unbedingt zu verbieten, und zwar: 1. aus den Regierungsbezirken Marienwerder, Posen. Brombcrg, Magdeburg und aus dem Stadtkreise Berlin im Königreiche Preußen. 2. aus dem Regierungsbezirke Schwaben iu« König reiche Bayern. Dieses Verbot tritt mit dem Tage feiner Verlaut barung an Stelle des mit h. a. Kundmachung vom 23. Jänner 1699 Z. 3610 verfügten Verbotes in Wirksamkeit

und Forderungen bei utragen. Die Sprachen frage fei kein ewig unlösbares Räthsel, nur müsse sie auf den Boden des Rechtes zurückkehren, von dem sie nickt die Deutschen, sondern die Ezechen sortgedrängt hätten. Die Zuschrift will zwar dem Gange der Ar beiten, welche die Feststellung des nationalpolitischen Programms dcr Deutschen gelten, nich' vorgreifen, er klärt e? jedoch für nützlich nnd i?oth'.'n' i^, dass über die allgeincincn Pricipicn der Frage Klarheit herrsche. Von den zwei in Betracht kommenden

Formeln oder LösnngSmöglichkeiten werde die eine, die Parität, wie sie den Bndeui'scheii Sprachenverordnnngen zugrunde lag, von den Dentschen rnndwcg abgelehnt. Die einzige für die Deutschen diSculierbare Formel sei die der Reciprocität, aber freilich nicht so, wie sie Freiherr von Gantsch in seinen Sprachcnvciordnungen verstand. Die letzteren seien für die Deutschen unailiiehinbar we,->n Vellstiickmig der Reciprocität mit dein noch aus Slrcnmy. ? Tagen stammenden Principe, wonach jeder mann im gnuzen

Lande nach seiner Muttersprache sein Recht suchen dürfe nnd finden müsse. Diese in der Sache nicht begründete Verschnielzung zweier Principien stehe sür die Deutschen auf einer Linie »lit der Ba- deni'fcheu Parität, schon deshalb, wcil in beiden Fällen der Deutsche gezwungen werde, czcchisch zu lerue». Die Zuschrift erklärt daher, eine mit der nationalen Ehre und dem wirtschaftlichen Interesse der Deutichcn ver einbare Lö,niig sei nur auf der Grundlage der reinen Reciprocität zu finden

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 10.08.1883
Physical description: 8
im eintausend achthundert dreiundachzigsten. Unserer Reiche im fünf-- undreißigsten Jahre. Franz Joseph w. x. Taaffe w. x. Ziemialkowsky m. x. Falken- hayn in. x. Prazak m. x. Conrad w. Welsersheimb ru. p. Dunajewski w. p. Pino in. p. Kundmachung. Das k. k. Ministerium des Innern fand im Ein vernehmen mit den beiheiligten Ministerien der Ac- tiengesellschaft „Looistö anon^ms korestiörs et ioüu- strislls 6s I^eskov!» Ooliu-^' mit dem Sitze in Zt. Etienne auf ^)rund der kais. Verordnung vom 29. Nov. 1865

Interesse für diese nun schon ganz selbverständlich gewordene, alljährlich wie derkehrende Entrevue der Herrscher Oesterreichs und Deutschlands. Die Bevölkerung beider Reiche, ja ganz Europas, sieht sie als die beste Gewähr für die Erhaltung des Friedens an und findet schon in dem Verlangen der beiden Monarchen, sich alljährlich zu sehen, eine große politische Bedeutung. Phantasie volle Correspondenten, die durch Erfindung sensatio neller Geschickten noch ein UebrigeS thnn zu müssen glauben, begegnen

des Waggons und salutierte den ihn erwartenden Kaiser Franz Josef. Letzterer schwang sich noch während der Fahrt des Zuges auf das Trittbrett und eilte auf den deutschen Kaiser zu. Beide Monarchen um armten und küssten sich zu .wiederholtenmalen und zogen sich dann in den Salonwaggon zurück. Um II Uhr 33 Minuten setzte sich >sodann der Hofzug gegen Jschl in Bewegung, wo er Punkt 12 Uhr ein traf. Der Empfang von Seite der Curgäste .und der Bevölkerung von Jschl, welche seit 11 Uhr vor mittags die Straßen

vom Bahnhof bis zum Hote^ Elisabeth, dem Absteigequartier des deutschen Kaisers, besetzt hielten, war ein überaus sympathischer. Vor dem Bahnhofgebäude, welches mit Fahnen in den preußischen und österreichischen Farben decoriert war, bildete die Mannschaft der freiwilligen Feuerwehr Spalier, indes eine Anzahl Gendarmen für die Auf rechthaltung der Ordnung sorgten. Auf ! dem ge schmackvollst hergerichteten Perron fanden sich um halb 12 Uhr einige osficielle Persönlichkeiten Jschls ein, eine Viertelstunde

später erschien auch Ihre Majestät die Kaiserin. Elisabeth zur . Begrüßung des deutschen Kaisers, welcher bereits in.>Gastein sden Wunsch geäußert hatte, die Kaiserin in Jschl - zu sehen. Sobald. der Zug stille stand, sprang der greise Herrscher -Deutschlands mit jugendlicher Be- h-ndigkeit vom Magen, eilte auf, die Kaiserin-zu, be grüßte sie auf das Herzlichste und küsste. ihr die Hand. Der Kaiser gab seiner Freude über das blühende Aussehen der?Monarchin Ausdruck und be- antwortete

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 15.10.1909
Physical description: 6
Ausgabe ausgegeben und .versendet. Dasselbe euthält unter: Nr. 155 die Verordnung der Ministerien j>es Innern, der Zustiz, des.- Finonzen. des Handels uud des Ackerbaues vom .23. September 1909 betreffend die SlbänderuiW des GeSührentarises der staatlichen Uutersuchungsanstalten für Lebensmittel. Lairdwirtschaftliches, Gewerbe» und Verkehr. D i.e W est n m ai sch c -- A n s fu h r nachdem Deutschen Reiche. Die strengen Bestiin-- niungcn des zieuen Wcingesetzcs für das Deut sche Reich haben sich bald

die auf den deutschen Absatz angewiesenen Weinproduzenten vor dem dro henden Verluste dieses wichtigen Marktes zu schützen. Tatsächlich ist es dem Ackerbanmini- sterinm und unter Vermittlung des Ministe riums des Äußern gelungen, noch rechtzeitig ein Arrangement zu erzielen, nach welchem von der Versiegelung jedes einzelnen Fasses abge sehen iverden kann; die Zertifikate der zur Un tersuchung bernfenen Landesanstalt in San Wichele werden im Deutschen Reiche auch dann anerkannt werden, wenn nur die betreffenden

die Probe-Entnahme nnd die Versiegelung der Waggons obliegt. Bei den im Laufe dieses Monats stattfindenden Ver handlungen deutscher, österreichischer und un garischer Fachreferenten über verschiedene Fra gen zolltechnischer Natnr sollen auch alle mit der Inkraftsetzung des neuen Wcingesetzcs zu sammenhängenden, anf den Export von Wein, Möst nnd Maische nach dem Deutschen Reiche bezüglichen Fragen eitle definitive Regelung er fahren. Das Entgegenkommen, welches die deutsche Regierung in Bezug

! Waggons bis zur Vorführung beim Deutschen Zollamte unter amtlichem Verschlusse gehalten uierden. Die glatte Durchführung dieses Ab kommens wurde dadurch ermöglicht, daß das Ackerbauministerinm sofort einen Funktionär nach Südtirol entsendete und daß in der Folge rinch seitens der Finanzverwaltung mit dankens- tverter Raschheit alle erforderlichen Vorkehrnn- gen getroffen wurden; in sämtlichen für den Maische-Export in Betracht kommenden Sta tionen sind Finanzorgane exponiert worden, welchen nnnmehr

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 25.02.1903
Physical description: 8
^Krtra-Beilaae zu ..Bote für Tirol und Znr inneren Lage. Die Annahme der Wehrvorlagc und die da durch in der politischen und parlamentarischen Lage eingetretene Wendung bildet andauernd den Geaeilstand der Erörternug in der Presse. Die Präger „Politik' anerkennt, das; die Negiernng einen großen Erfolg errungen habe und betont, daß sie denselben in erster Linie den deutschen Parteien verdanke. Es wäre daher nur logisch, daß sich die Deutschen ossen als Regierungs partei erklären und danach

handeln. Wenn da- acaen die Nichtdcntschcn, mit Ausnahme der Polen, bei der Abstimmung über die Wehr vorlagc im gegnerischen Lager gestanden sind, so sei dies etwa nicht deshalb geschehen, weil die Slaven dem Staate verweigern wollten, wessen er bedarf, sondern weil es galt, die Probe auf das Exempel der Negierungssreund- lichkeit zu machen. Es bleibe jetzt abzuwarten, ob die Interpellationen der Deutschen betref fend die Errichtung eines deutschen Bistums, einer deutschen Post- und einer deutschen

diesen Standpunkt gutheiße. Die Furcht vor den Radikalen dürfe bei so ernsten und für das Volkswohl so wichtigen Fragen nicht in Betracht kommen. Der zu erwartende Vorteil werde die allsällige Einbuße an Popularität reichlich aüswiegen. „Narodni Listy' legen dar, daß vor allem die Stimmen der deutschen Parteien den Aus schlag zuguusten der Wehrvorlagc gegeben haben. Das sei auch begreiflich, weil die jetzige Regie rung im deutschen Geiste ihres Amtes walte. Man dürfe deshalb annehmen, daß die deutschen Parteien

die Erlangung einer tschechischen Universität sür Mähren von hoher Bedeutung. „Hlasy od Blanika' glauben, daß es sich bei den deutschen Forderungen betreffend die Errichtung eines deutschen Bistums, einer deutschen Post- nnd einer deutschen Staatsbahndirektion in Nord- Böhmen darum haudle, dem Kabinettschef die Position zu erleichtern, falls die Tschechen natio nale Zugeständnisse sür die Zulassung der Be ratung des ungarischen Ausgleiches verlangen sollten. Der Herr Ministerpräsident

werde dann den Tschechen nahelegen, daß er ja ohne ihre Zustimmung auch den Deutschen nichts gewäh ren könne, somit nichts übrig bleibe, als die gegenseitige Verständigung. ?kur kämen hiebei die Tschechen zu kurz, weil die Deutschen in nationaler Beziehung einen großen Vorsprnng haben und namentlich die Bureaukratie zum größten Teile auf ihrer Seite stehe. Die Neichenberger „Deutsche Volkszeitung' bemerkt, Dr. v. Koerber könne auf seine Er folge stolz sein, zumal Österreich nunmehr Un garn voraus sei. Das Eintreten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.12.1891
Physical description: 8
zahlreich beiwohnten. Landwirtschaftliches. Gewerbe» .Handel und Verkehr. 5*5 In der 82. Abend-Sitzung des Abgeord netenhauses am 7. d. hat bekanntlich Handels- nnuister von Bacquehem die Handelsverträge eingebracht und hiebei an das Haus folgende An sprache gerichtet: „Ich erlaube mir die Mittheilung zu machen, dass die neuen, auf zwölf Jahre lauten den Handelsverträge mit dem deutschen Reiche, mit Italien und mit Belgien zum Abschlüsse gelangt sind. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung lege ich somit

den Handels- und Zollvertrag mit dem deutschen Reiche nebst dem Viehfeucheu-Uebereinkommen und dem Uebereinkommen, betreffend den gegenseitigen Schutz von Erfindungen, Marken und Mustern; ferner deu Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Italien, endlich den Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Belgien auf den Tisch des hohen Hauses nieder (1439), neben ihm seine Gemahlin Elisabeth, eine Tochter Kaiser sigismnnds. Die fürstlichen Gebeine hatten jedoch keine Ruhe daselbst, denn der Dom wurde sammt der Gruft

. Im deutschen Reiche sind Habsburger Grüfte noch in Naiteubach, München, Tübingen, Baden, Günzbnrg, Reinhardsbrunn bei Ehrfurt, Altenburg in Sachsen und in Düsseldorf, in den Niederlanden in Brügge, Gent und Brüssel — in Brügge ruht König Philipp l. von Spanien neben der schönen Maria von Burgund, der ersten Gemahlin Maximi lians I. — in Spanien zu Granada Philipp der Schöne und seine Witwe Johanna von Ara- gonien, im EScurial Kaiser Karl V., seine Gattin Jsabella und außerdem noch eine Reihe von Prinzen

l. die Fürstengruft in der ehe- maligen Cisterze Neuberg bei Mürzzuschlag. einer Stiftung Herzog Ottos des Fröhlichen, wo Herzog 2490 mund mit höchst seinem G:folge. Obersthofmeister FML. Baron de Vaux und Kämmerer Graf Be singen in Vertretung Sr. kais. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer. Herr Land- Comthur des Deutschen Ritter -Ordens Baron de Fm in Vertretung Sr. kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Wilhelm. Die Kammervorsteher: Graf Confolati in Vertretung Ihrer kais. Hoheit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 14.09.1904
Physical description: 12
schluß in der Kartellsrage hin, der in seiner Bedentnng weit über die Kreise des Teutschen Juristeutages hiuausreicht, nnd wohl bestimmt ist, dein 27. deutschen Juristentage seine Sig natur zu geben. Aber auch nach der persönlichen Seite hin trägt der Teutsche Jnristentag immer vollere, reifere Früchte. Die Mäuner der Wissenschaft sind von ihren Lehrstühlen herabgestiegen oder haben die stille Stätte schwerer Gedankenarbeit verlassen. Mit ihnen vereinigen sich die Ver waltungsjuristen

enrpfinden, wenn er nun hier mitgewirkt hat, einen geistigen Samen zu streuen, der auch für uilser Laud eine reiche Aussaat bedeuten soll. Und wie hinwieder Tirol Ihnen dafür dankt, das sagten Ihnen die Fahnen, die in Stadt und Land von den Giebeln aller Häuser wehte», wo hin immer Ihre Schritte Sie führte», das sag te» Ihnen die Feuerzeichen, die von den Höhen unserer Berge herab Ihnen den Willkommen- grnß des Landes entboten, das sagte Ihnen die Begeisterung, mit der die Bürger unserer Stadt

Ihnen Bilder aus unserem Volksleben nnd der glorreichen Geschichte Tirols vor Augen führ ten, das wird Ihnen unser Händedruck sagen, wenn die leider schon nahe Abschiedsstunde schlägt. Als ein solches Fest der Geistesarbeit und der/ H e r z, e n s f r e n n d s ch a f t darf ich' den deutschen Jnristentag wohl den olympi schen Spielen vergleichen, die von einer Olympiade zur audcreu der Griechen Stämme froh vereiuten. Waren doch der TiskuS uud der Reunwagen unr der äußere Nahme» dieser Feste

Ausdruck, der sein Glas auf das Wohl der Staöt Innsbruck erhob. Ihm antwortete dann Herr Bürgermeister Wilhelm Greil mit folgendem kurzen Trinkspruch: ... „Wenn wir auch das Lob.-.nicht verdient haben, so ist nns dieses unyerdiente Lob um so angenehmer, als es uus. beweist, .Welche Sym pathie uns die Teilirehmer des 27. deutschen Jnristentages entgegenbringen, und noch viel mehr, weil es uns beweist, daß unsere Sym pathie erwidert wird. Alle Faktoren haben zum Empfange der deutschen Juristen in unserer

. Der Herr Vorsitzende hat in der Erösfnnngsfitznng gesagt, daß es so schwer sei, einen Ort für die Abhaltung des deutsche» Juristentages z» fin- de». Ich will Ihnen ei» Geheimnis verraten: Ich weiß einen Ort, wo die dentsche» Juriste» mit ungeheurem Jubel aufgenommen wer den — das ist die Stadt Innsbruck!' (Großer Beifall.) Der Bürgermeister schließt nnter brausendem Jubel mit einem Hoch auf den uächsteu deutschen Juristeutag in Innsbr n ck. Daß nicht jeder Gelehrte und überhaupt jeder im Dienste

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 08.11.1879
Physical description: 12
des neuen deutschen Reiches atö Deutschland zu bezeichnen. Und da es sich dabei nicht um eine nationale. sondern um eine politische Beziehung handelte, so lag ja, seit die politische Ver bindung gelöst war, überhaupt nicht mehr daS ge ringste Bedürfniß nach einer Gesammtbezeichnnng vor, welche mit dem neuen deutschen Reiche wohl Deutsch österreich, nictt aber auch die Schweiz zusammenfaßt. Nahm der deutsche Alpenverein nun den Titel deut scher und österreichischer Alpenverein an, so fand die geänderte

Gixt^a-Weilage des „Moten f^ir Tirol und Vorarlberg' Nr. SS7. Die „deutschen' Alpen. (Fortsetzung aus der Beilage zu Nr. 255 ) Gerade diese Lücke läßt nun besonders deutlich her vortreten , daß sür die Abgrenzung des Gebietes, welches hier als deutsche Alpen bezeichnet Ist, weder Rücksichten auf die Nationalität, noch auf die touri stische Zweckmäßigkeit maßgebend waren, sondern ledig lich bestehende politische Eintheilungen; außer den bairischen Alpen sind ausschließlich die Alpenländer

politischen, noch nationalen Gesichtspuncte entsprechenden Titel „deut sche' Alpen gelangte, so sehen wir uns aus eine historische Reminiscenz hingewiesen. Hieße eS nämlich, die „zum ehemaligen deutschen Bundesgebiete gehöri gen' Alpen, so würde auch das ganz genug sein. Läßt es sich aber jetzt noch rechtfertigen, das einfach als „deutsche' Alpen zu bezeichnen? Zur Zeit des Bundes war immerhin ein Sprach gebrauch zulässig, der das Bundesgebiet als Deutsch land, die in demselben belegenen Alpen

ohne Rücksicht auf die Nationalität ihrer Bewohner als deutsche be zeichnete. Es ist begreiflich, wenn man zunächst nach 1866 gewohnheitsmäßig daran festhielt, obwohl nun die Stellung des deutschen Oesterreich zum übrigen Deutschland doch ron der der deutschen Schweiz in .keiner Weise verschieden war. ES konnte dies auch zu keiner Unsicherheit führen, so lange es Wohl einen norddeutschen Bund, südwestdeutsche Staaten, ein Deutschösterreich gab, die Ausdrücke Deutschland und deutsch aber wenigstens politisch

in keiner anderen Beziehung Berwendnng gefunden hatten. Als etwa 1869 der deutsche Alpenverein entstand, war kein Grund an der Bezeichnung Anstand zu nehmen, ob wohl er auch Deutschösterreich, nicht aber die deutsche Schweiz umfassen sollte. Das wurde aber durchaus anders, feit im Jahre 1371 für eine neue politische Gestaltung der Aus druck „deutsches Reich' gewählt wurde; es war vor auszusehen , daß daS den ungenauen Sprachgebrauch zur Folge haben mußte, daS Gebiet des Reichs schlecht weg als Deutschland, den deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 06.11.1912
Physical description: 6
aus Österreich-Ungarn nach dem Deutschen Reiche. Aaut Mitteilung^ des k. n. k. Ministeriums des Aeußeru wurden seitens der königlich preußi schen Regicruugspräsidcnte« iu Oppeln und Breslau die la«despo!izeiliche« Anorduungcn vom 10. September und 31. Dezember, bezw. vom 22; September und 30. Dezember 1910, betreffend das Verbot der Einfuhr von losem .Heu, Stroh und Häcksel, Milch, Sahne und Ge flügel aus Oesterreich-Ungarn unterm 24. Juni, bezw. 13. Aligust l. I. wieder ausgehvbeu. Dies wird auf Grund

-Land nud Bregeuz nach Maß gabe der in der erwähnten h. a. Kundmachnng sud 2 enthaltenen Bestimmungen vom 9. No vember l. I. an wieder zugelassen. Kundmachung des k. k. Ackcrbanministcrinms vom 29. Oktober 1912, Zl. 46241, betreffend die wegen Bestan des der Maul- nud Klauenseuche im Deutschen Reiche erlassenen Verbote der Einfuhr von Klanentieren zu Zucht- und Nutzzwecken nach den im Neichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Ans Grund des Z 5 des allgemeinen Tier-- senchengesetzes

vom 6. Angust 1909, N.-G.Bl. Nr. 177, uud der Ministerial-Nerorduuug vom 10. Februar 1910, N.-G.Bl. Nr. 37, sowie aus Grnnd des Artikels 5 des Niehsenchenüber-- eiilkommens mit dem Deutschen Reiche vom 25. Jänner 1905 nnd des Punktes 8 des zu gehörigen Schlus-Protokolls, R.-G.--BI. Nr. 25 ex 1906, findet das Ackcrbaumiuistcriuin aus dem uachstehendeu Gebiete des Deutschen Reiches nach den im Neichsrate vertretenen Königreichen und Ländern bis ans weiteres unbedingt zu verbieten: Wege» des Bestandes der Maul

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 09.05.1905
Physical description: 10
die Situation im Reichsrat und hält es sür sicher, daß die deutschen Abgeordneten im böhmischen Landtage die Beratung des Bndget- provisoi inms und der NotstandSvortage zulassen werden. Ob schrn in der oevorsieheudcn Session des böhmischen Landtages es möglich sein wird, dieses Arbeitsprogram.n zu erweitern, gilt als se'.ir Zweifel- Hast. Auch die Mearzanl der Wiener Blän-. erblickt in dem Beschluß der deuticki-böhmischen Abgeordneten keine neue Stellung der Deutschen Böhmens und sieht darin

nur die Bekräftigung der lieber stets verkündeten nationalen Anschauungen. Die an den Entfcheidnngen des Verivaltuugsgerichtshoses und des Reichsgerichtes geübt? Kritik entsprich: üi der Tat den bekannten nationalen Grundsäpcn der Deutschen Böhmens. Es kann in ihrer neuerlichen Proklamierung deshalb schwerlich ein Novnm gesehen werden, das von irgend einem störenden Einflüsse auf die bisherige!! Bemühungen wirken könnie, ,n einer einverständlichen Behandlung der nationalen Streitsragen zu gelangen

. Ist es doch der Iweck derselben, diese Differenzen abzuschleifen, die Schärfe der Auffassungen zu mildern und auf solche Weise eine Annäherung der differierenden Ansichten anzu bahnen. Man kann ans den Beschlüssen der deutschen Abgeordneten Böhmens eigentlich nichts anderes ableiten, als die gesteigerte Notwendigkeit, jene Bemühungen fortzusetzen, die a :f eine Verständi gung zwischen den nationalen Gegensätzen Böhmens hinzielen. Der Viererausschnß der deutschen Parteien (Dr. Baernreither, Dr. v. Derschatra

, geistlichen und weltlichen Standes nnd den verschiedenen Be rufen augehörig. zum Zwecke der Gründung eines Tiroler Volkskunde», dessen Zweck nnd Ziel der Referent Herr schulrat Rohmeder in der Begrü ßungsrede nach drin Berichte der „Innsbr- Nachr.' mit folgenden Worten kennzeichnete: Der Tiroler Volksbuud will der weiteren Einschränkung des deutschen nnd rhäto-ladini- scheu Sprachgebietes einen Dainiu entgegen- fejzen, den Zerslücklnngsplänei: entgegentreten. Bei eininntigein Znjninnieuivirken

Wirksamkeit als Seelsorger an der Sprachgrenze reiche Erfahrungen gesainnielt. Die Tätigkeit der ^chntzver'ine muß in Tirol dnrch eine Le.'.:de>orga>nsnnon ergänzi werden. Der Nedner begrüßte die Einigteir, reiche sich in dieser Ver sammlung zeigt und wünschte, daß sie sortbestehe, damit der Bund seine segensreiche Tätigkeit lrästig euiscUren kann. (5s braucht von unserer Seite inen ^ ch nn n d eine,'. T r n n. (Beisall.Der !nei>ner lobte die Eingangsparagraphe des Sta-- tuteneniivnrses, nnd betonte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.06.1895
Physical description: 8
den Nachweis der Befähigung zur Kundmachung. Auf Grund des Artikels 5 des Viehfeuchen-Ueber- einkommenS mit dem deutschen Reiche vom 6. Decem ber 1891 und des Punktes 5 des zugehörigen SchlusS- protokollcS (R. G. Bl. Nr. 16 ex 1392) fand das hohe k. k. Ministeriuni dcö Innern niit Erlafs von» 11. Juni 1895, Zl. 16L51, die Einfuhr von Rind vieh in die im ReichSrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Lungcnseuchc betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres

unbedingt zu verbieten, und zwar: 1) aus den Regierungsbezirken Posen, Magdeburg, Merfeburg, Düsseldorf und Aachen in, Königreiche Preußen; 2) aus der Kreishauptmannschaft Leipzig im König reiche Sachsen; 3) aus dem Großherzogthume Sachsen-Weimar; 4) aus dem Herzogthume Sachsen-Altenburg; 5) aus dem Herzogthume Anhalt. Diese Verbote treten an die Stelle der mit h. a. Kundmachung vom 15. Mai 1895, Z. 12.233, er lassenen Verbote. Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass

unter Einem an die polit. BezirkSbehörden, sowie an die k. k. Grenzzollämter längs der deutschen Grenze und an die hiebn in Be tracht kommenden Bahnverwaltungen die entsprechenden Weisungen ertheilt werden. Innsbruck, am 15. Juni 1895. K. K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Die erste AufuahmSprüfung für die I. Classe am k. k. Gymnasium in Brixen findet am 1. Juli 1895 statt. Die Schüler sollen sich um 8 Uhr im Direc- tionS-Zimmer einfinden und den Taufschein nebst den letzten Schulnachrichten

Lehrpersonen. Nichtamtlicher Theil. Inland. Der BudgetauSschusS des Abgeord netenhauses hat bekanntlich am Dienstag mit 19 gegen 15 Stimmen die für Errichtung flovenifcher Parallelclassen am deutschen Gymnasium in Cilli eingestellte Budgetpost mit 1500 fl. angenommen, zu folge welchen Beschlusses die Vereiugle deutsche Linke aus der Eoalition ausgeschieden ist, was die De mission des CabineteS und die gestern durch den Draht gemeldete Ernennung eines neu.n Ministeriums zur Fol^e hatte. Dem Beschlusse

dieses Gymnasiums werde nun die Stadt Cilli in Aussicht genommen, deren Be völkerung, wenn auch nicht ausschließlich, so doch über wiegend der deutschen Nationalität angehöre. Redner könne seine Theilnahme der berechtigten Missstimmung, die bei der Verwirklichung dieses ProjecteS unter der deutschen Bevölkerung der Stadt Cilli entstehen musste, nicht versagen. ES trage den Stempel eines An griffes gegen die Rechte der deutschen Nationalität, und da Redner den Eifer, womit jeder Volksstamm die Gefahr

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1889
Physical description: 8
nachkommen, welche, der Dienstsprache vollauf kundig, dem eigenen Vaterlande und dem Reiche ihre militärischen Tugenden weit wirksamer zu weihen vermögen werden. Schon be ginnt, heißt eö dann, auch in anderen Ländern die gleiche Erkenntnis kAhu^i^ mit Zuversicht.,aufzutre ten. Graf Badeni, GalizienS, hat eine vermehrte Pflege der deutschen Sprache in Aus sicht gestellt, und in Böhmen hat sich der Abgeordnete. Palacky offen gegen jene von Kviczala geplante Schul reform ausgesprochen, welche slavischen

bezeichneter Art handle, genügende Gründe nicht vorhanden sind, beschlolien hat, Geffcken hinsichtlich der Anschuldigung des Landesverrat!)« außer Verfolgung zu setzen, die Hast desselben^ aufzuheben und die Kosten der ReichS- casse aufzulegen, — Nach am 6. dS. in Berlin ein- getroffenen amtlichen- Meldungen aus Apia (dem Hauptorte der Samoa-Jnseln in der westlichen Süd- see, die sxit 1879 in einem VertragSverhaltnisse zum deutschen Reiche stehen) vom, 23. Dec. v. Js. würde wegen Zerstörung deutschen

Galtür 30 fl. aus Allerhöchsten Privatmit- tel«. zur Kirchenrestaurierung allergnädigst zu spenden geruht. Diese Allerhöchste Spende wurde im Wege des-k. k. Statthalterei---Präsidiums- ihrer Bestimmung zugeführt. Inland. Das „Frdbl.' bespricht eingehend den die Pflege der deutschen Sprache in den. ungari- scheu Mittelschulen betreffenden Erlass des, un garischen Unterrichtsministers Grafen Esaky. welcher von der gesammten Wiener Presse in anerkennend--, fter Weise gewürdigt worden ist.. Das genannte

Kindern die Aneignung der deutschen Sprache erschweren, wenn nicht geradezu unmöglich machen soll. (S. unten. D. R.) Im Einlause der Sitzung des böhmischen Landtages befanden sich der Bericht des LandeSaus- schufses über die Verhandlungen mit der Negierung in Betreff der Errichtung einer böhmischen Akademie der Wissenschaften sowie der Bericht, betreffend die Erhaltung und Errichtung von Volksschulen für natio nale Minoritäten; ferner eine Petition der „Matice skolska' um Subvention

, untern» 7. JZn. den Beschluss des Reichsgerichts, wo nach das Reichsgericht, in Erwägung, dass zwar nach dem Ergebnis der Voruntersuchung hinreichende Ver- dachtSgründe für die Annahme vorliegen, dass Geffcken durch die Veröffentlichung, aus Kaiser Friedrich« Tagebuch Nachrichten, deren Geheimhaltung anderen Regierungen gegenüber für daS Wohl des deutschen Reiches erforderlich war, öffentlich bekannt gemacht, har, dass jedoch für die Annahme des Bewusstseins Gessckenö, dass es sich um Nachrichten

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Page 1 of 8
Date: 11.07.1887
Physical description: 8
gegen über den Deutschen in Böhmen nicht tiefer stellen wollen, als die Ruthenen gegenüber den Polen in Galizien. Klingt das Wort von den Brudernativnen gut im Osten der Monarchie, so muss es auch in der Westhälste derselben seinen vollen Wert haben. Es darf dann der Wunsch aufleben, dass auch Czechen und Deutsche in Böhmen sich gegenseitig als Bruder nationen betrachten möchten. Ueberblickt man den gegenwärtigen Zustand der Monarchie, so sind es nur die Deutschen, und zwar gerade die liberalen Elemente der deutschen

Bevöl kerung, welche von dem allgemeinen Frieden sich ausschließen, welche beharrlich den Gedanken der Ver söhnung zurückweisen. Gerade unter dem frischen Eindrucke der Reise des Kronprinzen kann man diese Erscheinung nicht konstatieren, ohne das tiefste Be dauern darüber zu empfinden. Gerade die Deutschen, die eing.bornen Söhne d°H Hauses, sind der Ver stimmung und Erbitterung verfallen. Wir brauchen kaum der kindischen Missdeutung entgegenzutreten, dass wir unter dem inneren Frieden nicht das Ver

vertretenen Interessen dadurch am meisten be- nachtheiligt und gefährdet erscheinen. In der Ver fassung und in den Gesetzen des Staates ist nichts, was die Deutschen in eine solche Portion hinein drängen würde. Ueber die historische Stellung der Deutschen in Oesterreich wollen wir nicht viel Worte verlieren; dem Verdienste und dem Ruhme der Deutschen soll und darf nicht nahertreten werden. Aber können denn die Deutschen mit Berufung auf die Vergangenheit verlangen, dass man die innere Politik des Staates

nach den Grundsätzen eines Majorats - Erbes behandle und der erstgebornen Nationalität das Herrscherrecht einräume, während die anderen Nationalitäten nur zu gehorchen hätten? Wäre denn ein solches System mit den modernen Principien irgendwie vereinbar, würde es, wenn man hartnäckig daran festhalten wollte, nicht zu den ge fährlichsten inneren Kämpfen führen, und würden die Deutschen nicht die ersten sein, welche sich gegen die Träger eines solchen Systems erklären, und würden sie nicht am schärfsten die Mittel

verurtheilen, zu denen es seine Zuflucht nehmen müsste? Die Ver gangenheit spricht ja in dieser Richtung deutlich genug. Ist es denn des Deutschthums würdig, dass man für dasselbe ein Privilegium verlangt, eine höhere Macht als diejenige, die das deutsche Element durch seine natürliche Kraft sich zu erobern vermag? Soll das Reich der Zerrüttung ausgesetzt werden, bloß damit das morsche Gebäude an unhaltbaren Partei-Tradi tionen nothdürstig eine Stütze finde? Ist den Deutschen in Oesterreich der Kampf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 09.12.1872
Physical description: 6
ist, vermöge welchem den Mitgliedern gewisser OrdenSgesellschaf- ten der Aufenthalt im Deutschen Reiche nur mit be sonderer Erlaubniß gestattet ist. Es mag freilich in den Ohren Mancher, die den „modernen Staat' als rechtlich gar nicht existirend betrachten, ungemein seltsam klingen, daß Gesetze und Verordnungen wirk lich zur Ausführung bestimmt seien. Allein eben in diesem elenden Deutschen Reiche scheint es in der That noch Leute zu geben, welche die Sache in dem Sinne auffassen, daß Gesetze nicht blos

ist! Zugleich prophezeien sie dem Deutschen Reich ein baldiges Ende, weil eS solche Dinge geschehen läßt.— Diese Blätter vergessen bei der Beurtheilung jenes Falles zu RegenSburg und ähnlicher AuSweifungSgefchichten auf einen kleinen Nebenumstand, der doch nicht ganz unberücksichtigt bleiben sollte, daß nämlich die Be hörden. welche diese Ausweisungen in Vollzug setz ten, nichts als ihre Pflicht thaten, indem ja be kanntlich vor einigen Monaten ein Reichs gesetz in ganz legaler Weise erlasse» worden

, welche die milde, stets offene Hand, welche Se. kais. Hoheit allezeit für sie hatte, und welche so oft ihre Thränen getrocknet hat, dankbar segnen. Die Segenswünsche Aller vereinigen sich an dem festlichen Tage i» dem Einen Gedanken, daß es der Vorsehung gefallen möge, Sr. kais. Hoheit noch eine lange Reihe un getrübter Jahre zu schenken, um das wachsende Ge deihen des Reiche» zu sehen, welchem Höchstderselbe

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Page 1 of 8
Date: 30.08.1892
Physical description: 8
und rohen thierischen Produkten aus Hamburg und Altona. ,*5 DaS Ministerium deS Innern hat folgenden Erlas» an dir Länder stellen gerichtet: „Das in Hamburg und AktVnarcönstatirrte epidemische Auf treten der Cholera lässt die Gefahr einer Ein schleppung dieser Krankheit durch den Verkehr von Reisenden, welche au» dem Deutschen Reiche kommen, imminent erscheinen. Die k. k. Statthalter« (Landes regierung) wird daher aufgefordert, ohne Verzug die unterstehenden politischen Behörden strengstens anzu weisen

, sofort in jeder Gemeinde ihre» VerwaltungS- gebieteS allgemein kundmachen zu lassen, dass jeder zur Beherbergung von Fremden ans welch immer gesetzlicher Grundlage Berechtigte, ferner jedermann, dcr sich mit dem Vermiethen von Wohnungen, Zimmern u. s. w. befasst, wie jeder Haushaltungsvorstand verpflichtet ist, die Ankunft jedcS aus dem Deutschen Reiche an kommenden Fremden sofort der Gcmeindcbehörde anzu zeigen. Dieser letzteren obliegt eS fodanu, die ärzt liche Untersuchung und vorgeschriebene

fünftägige ärzt liche Beobachtung dcr aus dem Deutschen Reiche ange kommenen Personen sosort zu veranlassen und insbe sondere auch darauf zu dringen, dass bei diesen Rei senden auftretende, mit Diarrhöe oder Erbrechen ein- hergehende Erlranlnngen ungesäumt zur Anzeige gelan gen, und dass sofort die erforderlichen Vorkehrungen getroffen werden.' Ausland. Aus Berlin wird berichtet: Die Regierungs behörde» sind angewiesen worden, Bittschriften von Gruppe» Gewerbetreibender über niildere Handhabung

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