litt. ** Das Hotelwefen in Tirol hat in den letzten zehn Jahren infolge der sehr erfreulichen Zu nahme des Fremdenverkehrs einen ganz bedeutenden Aufschwung genommen, wie ihn kein anderes un serer Alpenländer in so hohem Maße zu verzeichnen hat. Im Jahre 1891 bestanden in Tirol 933 Hotels, Gasthöfe und Gasthäuser mit zusammen 19,147 Fremdenbetten. Im Jahre 19l)1 dagegen standen nach der amtlichen Zählung 1684 Hotels, Gasthöfe und Gasthäuser mit zusammen 35,99V Fremdenbetten im Betriebe. Außerdem
der Hotels, Gasthöfe und Gästhäuser von Etablissements mit zu sammen 1022 Betten auf 39 Fremdengaststätten mit 2067 Betten gestiegen, in B.o z e n von 20 Etablisse ments mit 448 Betten auf 33 mit 1000 Fremden betten, in Trient dagegen blos von 13 Hotels ?c. mit 224 Betten auf 18 Etablissements mit 370 Fremden- betten, wie ja überhaupt der italienische Landesteil bezüglich der Hotel-Industrie gegenüber Deutschtirol weit zurückgeblieben ist. Den wenigen in Welschtirol hervorragenden Hotelstationen
, wie Trient. Arco, Riva, San Martina di Castrozza, Levieo und Madonna di Campiglio stehen in Deutschtirol (von Innsbruck, Bozen-Gries und Meran ganz abgesehen), zahlreiche Orte und Etablissements von europäischem Rufe gegenüber, so z. B. Jgls, Achensee, Landeck, Brenner, Gossensaß, Toblach, Wildsee-Prags, Sulden, Trafoi, Karerfee und der Mendelpaß, welch letzterer zwar betreffs seiner Sommerkolonie in politischer Hinsicht zu Jtalienisch-Tirol gehört, bezüglich der Hotels aber sich in deutschem Besitze