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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1941
Physical description: 4
umgestaltete and seinen Bankräume vom oberen Pfarrplatz (Desfourftiftung) in da neues Haus verlegte, das einstmals ein Kloster der hl. Clara war. Vielleicht dürf te bei dieser Gelegenheit das „Curriculum vitae' dieses selsamen alten Hauses und Klosters interessieren. Dort, wo heute die Schreibmaschinen einer modernen Bank klappern, erhob sich vor Zelten ein Kloster, das Nonnen kloster nach der Regel der hl. Klara, das das älteste Institut in der Stadt war Euphemia, eine Tochter Heinrichs, Her zog

von Schlesien und Witwe Ottos, Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol, ersten Sohnes Meinhards II., baute im Jahre 1310 dieses Kloster. An fangs wurde es mit Nonnen des genann ten Olfens von Thiernstein an der Donau in Niederösterreich und von Bressanone besetzt. Nach einigen Jahren stieg sein Ansehen und das ihm geschenkte Vertrauen so sehr, daß selbst die Töchter der vornehmsten Edelfamilien des Landes in großer Anzahl zur Regel der hl. Klara in Merano sich bekannten. Von allen Seiten her flössen

dein Kloster Ge schenke zu, doch die reichsten erhielt es von der Frau Elisabeth von Täufers, einer Tochter Ulrichs II. von Taufers und Witwe eines Edlen v. Schönberg, welche dann selbst in diesem Kloster den Schleier nahm und als Aebtissin starb. Man ehrte sie als zweite Stifterin. Unter den ande ren Wohltätern werden vorzugsweise Federico della Scala von Verona und Petermann von Scena genannt. Um das Jahr 1337 war die Aebtissin in die Reihe der Landstände aufgenommen. Die Her zogin Euphemia und ihre zwei

Tochter fanden in den Grabhallen der Kloster kirche ihre Ruhestätten. , Ebenso wurden die Eingeweide der Lande,sfürstini Gräfin Margarete der Maultafche, ihrem im Sterbebette ausgesprochenen! letzten Wil len gemäß, von Wien nach Merano über ragen und im Jahre 1369 in der Kloster kirche von St. Klara beigefetzt — eine ' Mansche Tatsache, die nicht allen be- ant fein dürfte. Doch dieses Kloster hatte auch seine Leidenszeiten. Ein gewaltiger Sturm brach über dasselbe im Jahre 182S los, als die furchtbare

Bauernempörung, welche in mehreren Landgerichten viel Unheil verbreitete, sich in Merano kon zentriert hatte. „Am Sonntag: „Cantate' (den 27 April, also auf den gleichen Sonntag vor 416 Jahren) — so erzählt ein Schreiben der damaligen Aebtissin Martina Gräfin von Robiach — „find um IO Uhr Vor mittags ganz unerwartet 2009 Bauern mit Gewalt und, bewaffneter Hand in das Kloster eingebrochen, während die Non nen alle in der Kirche beim Gottesdienste versammelt waren. Die Türen wurden aufgerissen, die Kästen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1886
Physical description: 8
schenkte dem Kloster verschiedene Eigengüter, welche er im heutigen Bayern in der Gegend des benannten Klosters besaß, und fügte diesen Schenkungen noch weiter Weingüter bei Bozen und fünf Behältnisse Salz in Hall zu sieden bei. So versichert die um das Jahr 1150 verfasste Chronik des Klosters. In dieser Urkunde ist zwar die geographische Lage des OrteS Hall nicht angeführt. Hall hieß in der Ur kundensprache des Mittelalters fast jeder Ort. bei welchem Salinen bestanden, und das große bajoari

am Jnn gemacht worden sei; es finden sich aber doch wichtige Umstände, welche dies mehr als wahrscheinlich machen. Einer dieser Umstände besteht schon in der Verbindung der Orte Hall und Bozen; überdies glaubt auch Meichelböck. . dass die dem Kloster Benedictbeuren von Landfried verschriebenen Salzsiedereien bei Hall im Unterinnthale gelegen waren. Was aber für unser Hall am meisten spricht, ist der bedeutende Umstand, dass Landfried und fein Geschlecht in der Gegend der anderen bayerischen Ort

genannt, weil er den bajoarischen Klöstern manches Eigenthum entzog und selbes zu Staatszwecken ver wendete — nahm auch dem bayerischen Kloster Tegernsee mehrere Güter und die Befugnis, in Hall 22 Behältnisse Salz zu sieden. Diese Salzsiedereien verdankt das Stift der Freigebigkeit zweier Brüder: Adalbert und Othars, Grafen von Bajoarien, aus einem reichen und vornehmen Geschlechte, welches dieses Kloster um das Jahr 746 gestiftet und selbes nsbst vielen Gütern auch mit diesen Salzsiedereien beschenkt

hatte. Außer der nahen Lage des Klosters Tegernsee an der Grenze des heutigen Tirols, im vormaligen Snndergau, zu welchem großen Gau im Mittelalter das ganze Unterinnthal gehört hatte, wird die Vermuthung, dass diese Salzschenkung von der Saline bei Hall am Jnn gemacht wurde, beson ders durch den Umstand bestärkt, dass das genannte Kloster viele Güter und sonstige Besitzungen in Tirol, namentlich im Etschlande und Unterinnthale, und zwar zu Wattens und Baumkirchen / dann im Orte Hall vier Leibeigene

, zum Eigenthum hatte. > Noch eine Spur, dass schon im achten Jahrhundert eine Saline bei Hall am Jnn bestanden, findet sich im Stiftungen-Codex des bajoarischen Klosters Wesso- brunn, dessen Stifter der nämliche Landfried war, welchem das Kloster Benedictbeuren seine Entstehung zu verdanken hatte. Die Wuth des Krieges zerstörte es aber infolge der Zeit und Tassilo H., der letzte Herzog Bajoariens aus dem Geschlechte der Agilol- singer, ließ selbes wieder herstellen, beschenkte es mit mehreren Gütern

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.08.1895
Physical description: 8
„nur Bauern' herauszulesen. Graf Sadeni» Statthalter von Galizien, wurde nach IM zum Kaiser berufen. Die verschiedenen Blätter „wissen' alles Mögliche und knüpfen alle mög lichen Vermuthungen an die auffallend plötzliche Be- „Das Fest war zunächst ein Volksfest,, ein Fest der Gemeinde, indem die Gemeinde es war, welche das Fest veranstaltete und den Benediktinern in Gries be weisen wollte, daß Kloster und Gemeinde ein zusammen hängendes Ganze, eine Familie miteinander bilden. Entsprechend der Tradition

im Benediktiner-Orden, welche ihre Grundlage in der Regel des hl. Benedikt hat, hat sich seit dem Jahre 1845 zwischen Kloster und Gemeinde nicht bloß ein Freundschafts-, sondern ein wahres Familienverhältniß herausgebildet. Und wie sollte es anders sein? So war es von jeher im Benediktiner-Orden. Durch das ganze Mittelalter hin durch können wir die Beobachtung machen, daß, wo ein Benediktiner-Kloster sich erhoben, es mit der umliegen den Ortschaft eine Familie ausmachte. Wechselseitig wurden die innigsten

Familienbande angeknüpft; die Leiden und Schicksale einer Ortschaft waren immer auch die Leiden und Schicksale des sich dort befindlichen Benediktiner-Klosters; die Geschichte der einzelnen Klöster und der sie umgebenden Orte waren stets in einander gewoben und verschlungen. Diese schöne Er scheinung hat ihren tieferen Grund in dem Gelübde der Stabilität, das die Benediktiner eigens ablegen und durch welches sie sich verpflichten, für's ganze Leben dem Kloster treu anzugehören, in das sie ein treten

. Jedem Benediktiner ist daher sein Kloster ein neues Heim, eine Heimath, die ihm an's Herz ge wachsen ist und die er nur ungern verläßt. Dieser Um stand bringt es mit sich, daß er nicht das Kloster, sondern auch das Thal, den Berg oder die Gegend, in welcher sein Kloster sich befindet, wie seine wahre Heimath hier auf Erden lieben lernt. Und daher rufung — nur uicht die nchtgen. Jedenfalls ist das „provisorische Beamtenministerium' auf die Dauer un haltbar, und soll sich Graf Kielmannsegg, wie das offiziöse

/71 in Schlachten, Ge fechten und Belagerungen geführt wurden, das Band der für diesen Krieg gestifteten Denkmünze verliehen kommt es, daß im Mittelalter ein jedes Benedikttner- kloster mit der ihm umliegenden Gemeinde zu einer einheitlichen Familie sich entwickelte. Nur so läßt sich die große civilisatorische Bedeutung, welche der Orden im Mittelalter erlangt hat, erklären. Und dieses zweite Familienverhältniß bildete sich auch aus zwischen dem Kloster und der Gemeinde Gries. Der geistige Ehe bund

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1926
Physical description: 6
war, von der Gerichtsbarkeit des Pfar- xers von Tyrol losaetauft. Hiefiir, wie auch für das Recht der freien Begräbnis erlefltsn Herzogin Euphemia und Elisaibeth von Schönberg 170 Mark.' Älls Aebtisstn stand dem Kloster, welches ftch der von Papst Urban IV. 1263 yemll- del-ten Ordensregel bekannte, seit dem Jahre 13l)ö Frau Agnes von Lichte»rsteiu vor (1 27. Sept. 1320). Sie war bereits die vierte in de-r Noihe der Aebtissinnen von St. Klara in Merano. Die erste Aebtissin, Klara von Sterneck, mar schon am 12. Mai 1291

aus diesem Leben geschieden. Ihre unmittelbare Nachfolgerin, Agnes Reßner von Bressanons, starb am 4. Nov. 1295 ulck die dritte Aebtissin, Margareth von Tuln, ging 1309 zu-r ewigen Ruhe «in. Die Aebtissin führte im Siegel und Wappen das Bild der heil. Agnes von AM, vas Kloster aber das U. L. Frviui.' Die Seelso-rgq der Nonnen übernahmen !>ie PP. Minoriten der österreichischen Ordensprovtnz schon in den ersten Jahren der Klostergründung und versahen dieselbe bis zur Aufhebung des Stiftes. Das Kloster blieb

ihrer Stiftung grohmiMg Sorge tragen. „Wie dan hochgedachte Herzogin Offmia neben Erbauung des Klosters und fielen anderen Gutthaten besonders die Zinsen in Sarn- thall. auf dein Ritten, auf Bellan und Lanä, Thails zu der Stüfftung des Klosters, Thails wegen gewisser Ätchrtäg Bor Ihr Geschlecht, Sonderlich vor Herzogen Otto ihren Herrn,' wie auch Vor ihre Töchter Anna, Offmia und Urftila... Thails auch wegen etlicher ihres Melichen Frauenzimmers, welche anfänglich sich in den heiligen Orden und Kloster

begeben, hierzu gestüstet, wie aus den Sttifst Briefen zu sehen.'' Euphemia hegte für das von ihr gestiftete Kloster solch« Verehrung, daft sie sich nach dem Tods ihres Gemahls Otto entschloß, in demselben als „Pfriündnenn' ständigen ! Aufenthalt zu nehmen. Den: Beispiele der ! herzoglichen Mutter folgten bald die zwei Töchter Ursula und Euphemia. Beide star ben um das Lahr 1326; jene am 11. No vember, diese am 26. April. Euphemia er hielt ihre Ruhestätte in der Klarissenkirche, Ursula wurde

nach Stams überführt uiü) VoÄ w GttH böchlpchcht. Zehn Jahre nach dem Tode ihrer beiden Töchter schenkte Herzogin Euphemia dem Kloster den Hof Germansecke in Sarnthein. Sie hatte denselben, von Diemuot von Wer- berch, Tochter des Mulnich von Northaim, erkauft. Der Schenkungsbrief ist datiert vom v. Jan. !33ö und onihiilt den Muufch, dan diese Widmung „ucsteiuigüch und »u^ zerbrochen von un<- alle, unfern Erim und Nachkommen oerbte ibe'. Die edle Stistorin Euphemia starb am <t. April 1347 und wurde

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.03.1934
Physical description: 8
des Frau enklosters lagen zu Hagenach bei Untermais, solche des Män nerklosters bei Völs am Schiern. Während aber das stille Refektorium von Bernried der Schauplatz solcher Gespräche über den Südtiroler Weinbau war, mag ein Besuch aus dem nicht allzuwett entfernten Augustinerchorherrenstift Dießen am ernsten Ammersee (OB) die Rede auf den Weingutsbe sitz gelenkt haben, den dieses Kloster, und zwar ebenfalls zu Bozen seinen Stiftern, den mächtigen Grafen auf Dießen-An dechs verdankte. Wenn hinwiederum

St. Ulrich und Georg in Habach (OB) und als Hauptpatron des Benediktinerinnenklosters Hohenwart (OB) konnte Ritter Georg einerseits einen Weingarten zu Bozen, anderseits Weingüter zu Tils und Tötschling auf dem Pfeffersberge bei Brixen buchen. Das Benediktinerkloster I r r s e e (Schw.) empfing durch Graf Ulrich auf Ulten ei nen Weinberg, genannt „nach tütsch' der Pflanzer, bei der Feste Altenburg in Eppan und hatte wegen eines anderen Weinlandes zu Schreckbichl einen Strauß mit dem Kloster

in der Au zu Gries bei Bozen auszufechten. Der hl. Magnus betreute außer dem Kloster Füssen auch das Benediktinerin- nenstist Kühb ach (OB) und stch in dieses eine junge Wein eckerin eintteten, die als Aussteuer ein Weingut zu Aldein mitbrachte. Als wir in Marling durch- und beim Oberweinlhof zu Hagenach in Obermais vorüberkamen, hielt uns der Zwang des Alphabets davon ab, durch Erwähnung der Weinberge des Kollegiatstistes St. Kastulus in Moos bürg (OB) aus der Reihe zu tanzen. Und jetzt ließe sich's

„im Tale Pauzana. welches auf deutsch Pozana heißt'. Zweitens das dem gleichen Orden angehörige Kloster Rott am Inn (OB). welches schon in einer auf den Namen Kaiser Hein richs IV. gefälschten Urkunde Weingüter zu Siffian. Puplitsch und im „Dorfe' bei Bozen, in anderen Belegen solche in GrieS. Rentsch, Blasbichl (bei St. Justin«). Kardaun, ob Schloß Karneid und weiter eisackaufwärtS zu Kehr im J„- nerlajenerried aufzeigt. Für den Weinkeller des welfischen. Hausklosters

R o t t e n b u den (OB), eines Augustinerchor herrenstiftes, sorgten außer einem von Herzog Welf ll. ge. schenkten Weingarten in Marling die Weinhöfe Rottenbuo- cher in Tscherms, Gartfcheid in Mitter- und Unfinner in Oberlana, für eine Dreingabe an Aerger der klösterliche Baumann auf Gartscheid, indenr er den Weinbau sträflich vernachlässigte. Das Zolidaritätsgefühl, welches die religiösen Orden be herrschte. trat zumal dann zu Tage, wenn irgendwelche Verhältnisse ein Kloster zur Abstoßung von Liegenschaften zwangen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.06.1858
Physical description: 8
wird mit dem gesainmtcn glänzendeu Doppel-Geschwader von Chcr- bourg nach Brest fahren. Wie aus London mitgetheilt wird, soll der dort jetzt ver' weilende englische Generalkonsul in Leipzig, Herr Ward, in den mit Lord Derby und dem Grasen Malmesbury stattge habten Besprechungen über die holsteinische Angelegenheit die Rechte der deutschen Herzogthümer aus'S Wärmste vertheidigt Historische Notizen iilicr das Kloster in Hallthal am Salzlierge. Von S. Ruf. IV. Die fernern Jahre der seit dem Jahre I5W allmälig

als Priorin er wählt wurde, war daselbst von sehr kurzer Dauer. Schon am 7. Oktober 1520 wurde das ganze Kloster sammt der Kapcllc durch eine furchtbare FeuerSbrunst von Grund aus zerstört und verwüstet. DaS LoS der darauf nach Hall übersiedelnden Schwe stern aus Gnadenwalv war ein nicht minder verhäng- nißvolleS. Die Zeitverhältnisse hatten sich wesentlich geändert. UeberaU ragte eine dem Klosterleben feind liche Zeit herein. Die ResormationS - Predigten deS Dr. Jakob Strauß und des Dr. Urban NegiuS

erfolgte, kam das Kloster bei St. Salvator gänzlich in Verfall. Die noch übrigen wenigen Schwestern mußten im Jahre 4566 daSKloster gänzlich verlassen und nach Schwaz in das Kloster St. Martin übersiedeln. Auch daS Schicksal der Schwestern in Schwaz war kein beneidenSwertheS. Anfangs hatten sie durch die Umtriebe der Wiedertäufer und der damals leidenschaft lich aufgeregten Bergknappen viel zu leiden; später aber brach unter ihnen selbst Zwist nnd Uneinigkeit ans. Sie selbst klagen in einem Schreiben

an den Bischof von Briren, daß sie — „gar vül große befchwernuß, gefahr und ungeinach ausgestanden,' nnd daß sie — „da daS Kloster sein ortemlich einkommen und zinß nit bekommen, oft großen Mangel, und uoth erdultet.' Unter solchen traurigen Verhältnissen mögen die guten Schwestern wohl noch oft an daS stille, ruhige Kloster leben in Hallthal zurückgedacht haben! Und daSKloster in.Hallthal? Bon ei'nein verlassenen Kloster ist wohl nicht mehr viel zn sagen. Bald nach dem Abzüge der Schwestern wurde

dasselbe sammt der Kirche der Disposition und Administration deS Salz- amIeS in Hall übertragen. Selbes unterhielt noch durch einige Jahre daselbst Kapläne, welche die für die dortige Kirche gestifteten Messen und Gottesdienste zu verrichten hatten. AIS am Sonntag Lätare 1564 die Prinzessinnen Magdalena, Margaretha und Helena feierlich das Ge lübde abgelegt hatten: künftig in einem einsamen, von der Welt abgeschlossenen Orte Gott zu dienen, schien, wie Einige glauben, sür daS Kloster in Hallthal

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 16.03.1912
Physical description: 8
und zur Rechtfertigung erwähnten Maskenskandals in Meran ergeht sich die „Meraner Zeitung' mit sichtlicher Wollust über den Kloster- skandal in Tschenstochau, der sein Ende gefunden jüngst in einem Prozetz, dessen Urteil wir in letzter Nummer mitgeteilt haben. Nach der „Meraner Zeitung' hat der Proz:tz „da« grellste Licht auf die Verlotterung de« Kiosterleben« geworfen'. 2n dieser Allgemeinheit ist der Satz eine Lüge. Der Prozetz hat die traurigen Zustände im Tschenstochauer Kloster beleuchtet

und wollte die „Meraner Zeitung' der Wahrheit Zeugnis geben, so hätte sie sagen müssen, der Tschenstochauer Skandal und der darüber ab- geführte Prozetz hat dargetan, wie auch ein Kloster ausarten kann und mutz, wenn ein kirchen- und klosterfeindlicher Staat in Kirche und Kloster hinein- regiert, den kirchlichen.Vorgesetzten, den Bischöfen und Ocdensödern den freien Verkeh-^nit dem Zentrum und dem Herzen der katholischen Kirche, mit Rom und dem Hl. Vater, verbietet, wenn dieser Staat den Bischöfe

liberalen Blätter» wissen, wie sehr sich der Papst, die Bischöfe und die höheren Ordensvorgesetzten Mühe gegeben haben, die klösterliche Zucht, den Ordensgeist wieder herzustellen und die obwaltenden Mitzstände in Tschenstochau abzustellen, datz aber alle Versuche scheiterten am Widerstande der russischen Regierung», kreise, die sich zu Beschützern der Unordnung und der unwürdigen Ordensmttgliedrr, die zu Verbrechern wurden, aufwaifen. Die schrecklichen Zustände io jenem Kloster zu Tschenstochau fallen

Klosterdetrieb. Der inzwischen obgesetzte Prior Eusebius R ei mann ist 15 Jahre lang da» Ver hängnis de« Kloster» gewesen. Unter seiner Aegide waren Damasiu» Maczoch, Isidor Starczewski uud Basilius Olesinski Alleinherrscher im Kloster. Alle Versuche Rom», Reimonn und seine Schützlinge au» Jarna Gora zu entfernen, scheiterten an dem Widerstande der russischen Admini stration, der Pater Reimaun zu verstehen geben hatte, datz Rpm Tschenstochau zur ochburg seiner geistlschen^errschaft in Russisch-Polen

eivzurichten beabsichtige. Trotz seiner wiederholten Wahl zum Prior wurde daher Piu» Welonski niemals bestätigt, erst die Marzoch-Affäre hat ihn zum Leiter von Jasna Gora gemacht. Es sieht nunmehr zu er warten, datz ei» anderer Geist wieder seinen Einzug in die geschändeten Hallen dr» Kloster» halten wird.' Dar haben auch wir oben dargetan. Die „Mer. Zeitung' mag sich wegen ihrer Uv Wahrhaftigkeit vor ihrer sozialdemokratiichen Schwester schämen. Eine freisinnige Heuchelei liegt darin, datz die „Mer. Ztg

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.07.1869
Physical description: 4
- s-ction möge über ein Auskunstmittel berathen, um für die Zukunft solchen Schandthaten innerhalb der Klostermauern vorzubeugen. Gestern ist der von Dr. Gii-kca in Vertretung deS Ministers der Justiz ab verlangte Bericht über die Borfälle im Kloster der barfüßigen Karmeliterinuen nach Wien gegangen. In dem Berichte soll zugestanden werden, daß in der That der Untersuchungsrichter in der ersten Aufre gung einige Berstäße begangen habe. Die Unter suchung wurde sodann vom Oberstaatsanwälte Na« lepa

vom 25. auf den 26. Juli nicht weiter gestört, obgleich noch immer Gruppen bei den Klöstern zu sehen waren. Die ganze Garnison war in Bereitschaft. Wie dem „W. Tagbl.' aus Krakau berichtet wird, hat Bischof Galecki sich nach Rom gewendet und die Erlaubniß verlangt, die Karmeliterinnen in ein Kloster bringen zu dürfen, das von Krakau einige Meilen entfernt liegt. Daß der Papst in eine Auf hebung willigen werde, wird bezweifelt, man wird sich darauf beschränken, die Nonnen m Klöstern, die in anderen Ländern

sich befinden, zu vertheilen. Das anonyme Schreiben, welches die Behörde auf die Vorgänge im Kloster aufmerksam machte, soll von einer Nonne — man nennt die Schwester Agnese — herrühren. Die Ueberführung der Nonne Barbara Ubryk auS dem Kloster der Karmelitterinnen, wo sie zwanzig Jahre lang ledendig begraben war, in daS Irrenhaus beschreibt der „Czas' in folgender Weife: Am 23. Juli begab sich die Commission, bestehend aus dem Untersuchungsrichter Dr. Gebhardt» dem Protokollführer Kwk»ttowSki

und dem Prälaten Spi» täl, neuerdings ' ins Kloster. Die Tommission fand die Ubryk, in den gewöhnlichen Rounenhabit geklei det,, auf xine,^ Bette sitzend. Dr^ GebharKt sagte zu ihr:' ..Güten Morgen, Schwester.« ' ^Vie Uhryker- geloht fei er Er.' ' Als., ber Untersuchungsrichter ihr ankündigte« daß sie in einen bequemeren ÄufenchaltSort gebrächt werden solle und daß sie deshalb dieses Kloster ver lassen werde, konnte sie ihre freudige Bewegung nicht verbergen. Der Nichter nahm sie bei der einen Hand, eine Nonne

doch mitfahren. Zw« Wagen hielten vor dem Kloster. In den einen stiegen Barbara Ubryk, eine graue Schwester, der Protocollsführer und ein Diener aus der Irren anstalt. Im zweiten befanden sich der Untersuchungs richter und der Prälat. Während der ganzen Fahrt benahm sich die Ubryk in der ruhigsten Weise. Auf die scherzhafte Aeußerung der grauen Schwester, daß nun Nonne Barbara in den Orden der Barmherzi gen treten würde, ergriff die Ubryk die Hand der Schwester, küßte sie wiederholt und erklärte

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Volksblatt
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Page 16 of 18
Date: 31.05.1879
Physical description: 18
und einer Priorin: 28 Chorfrauen, 3 Novizin nen und 12 Schwestern, 1 Beichtvater und 1 Kaplan. Im Jahre 1837 waren außer einer Präfektin und einer Vicarin 8 Chorfrauen und 1 Novizin und 8 Schwestern und 1 No vizin. Im Jahre 1876: außer einer Oberin und Priorin 22 Chorfrauen, 13 Schwestern, 3 Novizinnen und 3 Can- didatinnen und ein Kaplan als Beichtvater. In den ersten Jahren des Klosters kamen die Beicht väter aus verschiedenen Klöstern des hl. Benedikt. In den Jahren 1690—1771 kamen sie aus dem Kloster

Prüfling bei Regensburg, seit 1772 aber aus dem Kloster Fiecht im Unter innthal; man wollte eben keine Ausländer. Seit dem Wie dereintritt Oesterreichs in Tirol und der neuen Diözesen eintheilung bestehen die Beichtväter aus Weltpriestern der Diözese Trient. . Am 8. Oktober 1771 schrieb der Abt von Prüfling dem Fürstbischof in Brixen, welcher ihm eben diesen Beschluß be treffs der Beichtväter anzeigte, daß es bekannt sei, wie bei dem Tode des gottseligen Stifters Säben noch gar nicht auf eigenen Füßen

stehen konnte. Er war verblichen (1691), da er bei 50 Nonnen schon in dies neue Kloster versammelt, deren Patrimonium er zu sich genommen, und wenn gleich wohl aus heiliger Absicht, doch unglückselig zu einem Berg werkbau, aber nicht zum wirksamen Nutzen seines Säben ver wendet hat. Da er gestorben war, ist kurz darauf die neu erbaute Klosterkirche eingestürzt und in Schutt zerfallen. Das Kloster selbst hatte weder Güter noch Zinsen, Überhin war eS an Einrichtung entblößt, so daß der tägliche Bedarf

fi. 23 kr., mithin die Ausgabe um 98 fl. 41 kr. größer als die Ein nahme; unter den Ausgaben ist jene für Holz die größte, sie betrug 474 fl. 11 kr., dann kommt jene für die Einhal tung der Wasserleitung. An Aussteuer brachte 1717 Fräulein M. Anna Baronin In der Mauer dem Kloster zu 14.000 fl., Fräulein M. Margaretha Söllin v. Teifegg 2.000 fl. Die vom Kloster vom Jahre 1734 bis 1750 eingenommene ge- fammte Aussteuer betrug 38.400 fi. Von bemerkenswerthen Stiftungen für Jahrtäge u. s. w. kommen vor: 1. Im Jahre

1735 den 18. April stiftet Jgnaz Holl, der hl. Schrift Licentiat, apostol. Protonotar, Dekan und Pfarrer zu Hochenfurch in Baiern in der Diözese Augsburg in das Kloster Säben 1.000 fl. gegen eine Wochenmesse, Jahrtag, Jahrmesse und Einschreibung in das Todtenbuch. 2. 1738 stiftet M. Anna Zeiler nach Säben 1.400 fl. gegen einen Jahrtag und 8 Messen beim hl. Kreuz und 5 Messen in der Klosterkirche zu lesen. Deren Bruder, Michael Jgnaz Zeiler, Pfleger zu Taufers und pusterthalerischer Steuereinnehmer

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 16.02.1907
Physical description: 10
>-, wo die Mönche mit Körben aus und abge lassen werden müssen. Wenden wir uns nun noch etwas eingehender nach Taufe rs-Mün st er an der Grenze Tirols! Sidler will für sein Kloster Miinst er-Tu be? is einen Zusammenhang von der Zeit Karls d. Gr. bis zur Gegenwart herstellen. Es ist dies ein gänz'ich misglückter Versuch. Die Urkunden von 881 und 383 sowie die Nachrichten in den Ver brüderungen beziehen sich auf das vorarlbergische Tuberis-Tuvers. Vorher herrscht völlige Leere und zweihundert Jahre darnach

reihe von Kloster Mün ster, beginnend mit Maria Adelheid v. Zinkenberg, seit dem Jahre 1000 vor. Diese Reihe hat er jetzt selbst aufgegeben. Ganz willkürlich läßt er ferner Kloster Tuberis- Mü nster bei einem verheerenden Einfalle des Herzogs Welf 1079 in Oberrätien ver brannt werden. Dieser Einfall zur Zeit des Jn- vesüturstreites und des Kampfes zwischen König Heinrich IV. und Papst Gregor VII. wurde von Welf durchs Rheintal hinauf nach Cur vor der Fastenzeit, die damals mit 6. Februar begann

der des Benediktinerinnen-Frauenklosters Mün ster, das damals als Kloster Tubens in Brand gesteckt worden sein soll. Nicht besser begründet ist das Jahr 1087, wo Bischof Norbert von Cur zum 14. August Ktoster „Tubris' — nicht „Tuberis — wieder eingeweiht haben soll. Diese Nachricht wird einem Pergamentbüchlein entnommen, das man schwankend ins 12., 13. und 14. Jahrh. verlegte. Jetzt stellt sich heraus, daß es nach 1457, also in der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. und fast vier hundert Jahre nach der angeblichen

von der päpstlichen Partei exkommuniziert und für abgesetzt erklärt; Eichhorn glaubt, daß er seitdem in Cur gar nicht mehr angenommen und in seiner bai- erischen Heimat, wo er ein Kollegiatstist gegründet hatte, bereits 1087 gestorben sei. Ich stimme vsll- ständig bei, abgesehen vom-Sterbedatum, das auf Jänner 1038 fällt. Wie kann demnach Norbert am 14. August ein Kloster „Tuberls' im Vinschgau eingeweiht haben, er, ein Anhänger des Kaisers, in einem Gebiete, welches vornehmlich die päpstlich ge sinnten Tarasper

beherrschten, die Sidler selbst um jene Zeit als Gründer, nach ihm Wiederhersteller,- von Münster-Tuberis ansieht? Daher hat die so späte Nachricht über den 14. Aug. 1087 so gut wie keinen Wert, also auch den einer Urkunde nicht. Damit ist aber zugleich gänzlich unerwiesen, daß das Kloster Münster je den Namen „Tubris' oder „Tuberis' geführt habe. Sidler selbst bezeichnet als Gründer von Münster Herrn Eberhard von Tarasp und seinen Bruder Ulrich Bischof von Cur (1039—1096), den Nachfolger Norberts

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.06.1895
Physical description: 8
Priester und einer hierorts kaum je gesehenen Volksmenge. Der Herr gebe, daß der gute Same, der in diesen Gnadentagen Seele des Ganzen, starb auf einer Reise in Constanti- nopel im Jahre 1028, hatte aber zu Gunsten Muri's ein eigenes Testament hinterlassen. Er nennt sich darin den „Erbauer des Schlosses Habsburg', der auf seinem väterlichen Eigen, in der Grafschaft Rore in Muri zu Ehren der hlst. Dreifaltigkeit, der hl. Gottesmutter Maria und aller Heiligen ein Kloster erbaut und für immer dem Schutze

sich keine Bedrückungen erlauben, andernfalls er durch einen andern Habsburger ersetzt werden soll; stirbt der Mannesstamm aus, so geht die Vogtei an die Erbtochter über. Der Vogt hat das Kloster zu schirmen. Also geschrieben im Jahre des Heiles 1027 in der Römerzahl X unter der Herrschaft des glor reichen Kaisers Konrad.' Nach des edlen Bischofs Werner Tode setzten Radeboto und seine treffliche Gemahlin Jta, die dafür von dem Verfasser der Habsburger Genealogie mit dem Ehrentitel kexsratrix „Wiederherstellet

' benannt wird), das Stistungswerk des Klosters fort. Beide überließen das Kloster der Oberleitung des Abtes mit Opfermuth, Kraft und Geschick in die Herzen der Gläubigen gesenkt wurde> nun auch wachse und gedeihe. Den hochw. ?. Missionären aber nochmals aus dankerfüllten Herzen : Vergelt'S Gott! 'Meran, 22. Juni. (Manrerstrike.) Derselbe ist nun beigelegt und die Arbeit allseitig wieder aufge nommen worden. Die l lstündige Arbeitszeit ist ge blieben, jedoch haben die Arbeitgeber beschlossen

zwei andere Kirchen. Propst Reginbold ließ nunmehr die alte Pfarrkirche abbrechen und baute dafür die dem hl. Goar geweihte „obere Kirche', welche jedoch keinerlei pfarrl'che Rechte besaß, da diese der demnächst zu erbauenden eigentlichen Klosterkirche vorbehalten bleiben sollten. Der „Leutepriester' an der „oberen Kirche' wurde von den Mönchen bestellt und unterhalten und war gänzlich vom Kloster abhängig. Mit großer Umsicht ging nun der Propst an die Vollen dung des Klosters. Nach dem Muster

an und für sich ist es ja nicht dem die Bedentung inne- wohnt, es handelt sich darum, was die Menschen hin einlegen! Und so ist denn die weiße Nelke eine Blume von der Bedeutung geworden, wie einst die weiße und die rothe Rose in den Kämpfen zweier mächtiger Par teien in England. Gott gebe, daß die weiße Nelke weihung nahm Bischof Rnmold von Konstanz am 11. Oktober des gleichen Jabres vor. Noch heute ist die Chorgruft erhalten. Aus dieser Zeit datirt auch die ausführliche Beschreibung der zum Kloster gehörigen Güter. Die beiden ersten Pröpste

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 17.03.1941
Physical description: 6
von Böhmen nannte, gestiftet. Die ersten. Mönche kamen aus der Kar tause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte dem Kloster gleich 15 Höfe und nebst vielen an deren Gütern und Rechten auch den See von San Valentina alla Mutta, und das Fischrecht auf der Etsch von der Tel bis Oris. Auch ver lieh er der Kartause die mindere Gerichtsbar keit über die ihr geschenkten Höfe, desgleichen das Asylrecht. Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck. Hall. Merano und Gries zur Herberae. Nack

, feiner Be zeichnung wurde das Kloster Allerengelberg genannt. Die Klosterkirche war dem hl. Michael gsvocht und das äftwen der KartirrHv gagfe den hl. Michael mit Schwert und Waage. Das Kloster, von den Landcsfürsten geschätzt und ge schirmt, erschwang sich zu großem Ansehen. lleber die Baugeschichte des Klosters ist nichts bekannt geworden. Bei dem am 25. Jänner 1782 vorgewiesenen Aufhebungsdekret bemerken die Kartäuser, daß cs aenau 456 Jahre feit der Ausstellung der Stntungsurkunde

und nach ihrer Behauptung 458 Jahre feien, feit der Zierlichen Eröffnung der neuerbauten Kloster kirche. in welcher am Feste Vauli Bekebrung des Jahres 1332 das erste feierliche Hochamt ge halten wurde. Man zählte in diesem Kloster 68 Priorcn. Der letzte war Ambros Winkler aus Brunico. in jüngeren Jahren Rittmeister in der öster reichischen Armee, dang Kartäuser in Mayerbach. und als solcher zum Vorsteher des Klosters in Certosa (Senates) erwählt. Rach einem genau 457jährigen Bestände wurde diese klösterliche

Nebengebäude (zur Kaplan-, Mcsnerwohnuug und für die Schule), ebenso das Kloster der Gemeinde. Diese räumte letzteres verschiedenen Parteien, einen Teil auch den Armen als Spital ein. Die Anlage des Klosters war vor ungefähr 58 Jahren noch deutlich zu erkennen. Es war gleich einer Burg mit einer 4 Meter hohen Mauer umichkosieu.. die an der südlichen Run dung mit drei kleinen Türmen und durchaus mit'Schußschalten versehen war. In 680 Schrit ten konnte mau sie umgehen. Das Bauwerk des Klosters erschien

). Die ersten 15 Schritte waren für die Laien be stimmt, welchen Raum eine 2 Meter hohe Mauer (in der Mitte mit einem. Kitter) von ienem für die Mönche schied. In dieser Vorkirche standen -wei Altäre. Vor dem in der Ngcht zum 22. No'ember 1824 wütenden Brande, der al les zerstörte, was noch vom Kloster zu ziehen war, sah man kleine Reste der Kirche. Hinter dem Hochaltar der Kirche lag der nördliche Flüael des Kreuma,iges. Diesem waren die 18 Häuschen der Mönche angebaut. Jedes hatte ein geräumiges Vorhaus

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 09.06.1825
Physical description: 20
. (Au» einer Chronik/ mit Beibehaltung der damaliae», Schreibart.) ' (Fortsetzung.) >boo ist Erzherzog Maximilian Gubcrnalor worden. »l>»s hat Frau Anna Katharina v. Manlua das Frauen Kloster, fambt den Regelhaus gestiftet, und denen P. P. Servilen Kloster, vnd Kircken in der Vorstadt zu Junsprurk erbauet, welches in folgenden Jahr am Heil. Palmsonntag in die Aschen geleget, vnd von den Selben widerum zierl. von Grund aufzubauen angefangen, vnd in ihren Totbeth dem Regelhaus >u vollenden überbunden hat. ^Vrmo »big

Unter und Ober Engedein sammt der Stadt Cur, vnd denen i«, Geri6)tern eingenomben, auch die Püutner, vnd Schweitzer, so ihnen zu Hilf kommen, an unterschied lichen Orthen geschlagen; Sie haben aber diese Erobe rung nicht lang behaubten kennen, dan weilen Frankreich und Schweitz starkeHilf zugeschicket, widerum abtrctten, und vergleichen müssen. ànc> >624 hat Erzherzog Leopold das Kloster B. L. Frauen zu Waldrast gebauet, vnd den P. P. Sc^'' ten eingeben. àno >626 den ><z. April hat derscll>- »'k Frauen

. ànc, ist das Kloster Wiltau erbauet werden, und denen Monachis S. Wenedicti eingeben worden. nZ^ ist Kays. lothariy nachdeme Er Italien widernm zum Reichs Gehorsam gebracht, wider nach Teutschland gereiset. Amb. Dezember im Dorf Lermos der Herrschaft Ehrenberg todts verschieden, fein Leich nam aber in Sachsen ins Kloster Lauters gefuhret, und begraben worden. >>3g ist der Prämvnstratenser Orden ln Wil tau eingesetzet worden, die Benediktiner aber nach St. Georgen Berg transferirt worden. ^Vnnc

» ,284 ist das Franen Kloster zu Brixen er bauet worden. ^rino >3r>o ist das Kloster in der Stadt Meran aufgeführet worden. Um dieses Jahr ist das Pfanhaus, so zuvor zu Thaur gcivcsen, in die (Ltadt Hall übersetzet worden, ^nno i3c>Z ist die t-^ladt Hnll erbanel worden. ^Vnno i33<) verbran die Stadt Meran von Grund aus. . >32Ä ist das Kloster Schnals für die Car- thcufer erbauet worden. (Fortsetzung folgt.) Hanvt-Nedakieur: v. M crsi. Verlegt von den Casimir Schumacher schen Erben.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 16
Date: 23.10.1890
Physical description: 16
dorthin begeben hatten, gemacht wurden, wollten diese doch -unbedingt in die Klausur eintreten. Im Kloster der Sepolte vive erbrachen sie sogar mit Gewalt die Thüre. Nachdem sie in den geheiligten abgeschlossenen Raum eingetreten waren, mußten die erschreckten Ordensfrauen vor ihnen erscheinen, und da ihrer Regel gemäß das Antlitz von einem Schleier verhüllt war, und sie denselben nicht erheben wollten, so riß der General-Prokurator mehreren der Ordensfrauen den Schleier vom Antlitz

indessen schon benutzt hat.) In dieser Stunde müssen sich dieselben auch schon im Besitze des hochherzigen Protestes Sr. Eminenz befinden (Auch von der Germania bereits publizirt), welchem alle Welt zustimmt. Soviel beeile ich mich Ihnen in Folge ihres Briefes mitzutheilen, und mit den Gefühlen wahrer Ergebenheit ver bleibe ich Ihr ergebenster Diener Sac. Raffaele Mgre. Persico, Napoli, 11. Oktober 1890.' Das Kloster der Sepolte vive steht unter der Aufsicht des Theatiner-Superiors von Neapel und hängt

von dem Erzbischofe von Neapel ab. Letzterer hat daher auch an den Präfekten von Neapel einen sehr, entschiedenen Protest gegen die Profanation des Klosters der Sepolte vive eingelegt. Die Sepolte vive sind Kapuzinerinnen strikter Obsewanz; das Kloster in Neapel wurde im Jahre 1547 gegründet. Die Ordensregel ist sehr streng, da sie von allem Verkehr mit der Welt abgeschlossen leben. Wenn ein Verwandter einer der Schwestern stirbt, theilt man es derselben nicht mit. Sie wissen nur, daß in der Familie Jemand gestor

ben ist, und sie erfahren es durch ein besonderes Wort, das man ihnen übermittelt. Für die Beichte der Schwestern gibt es ein Zimmer, wo die Schwester sich knieend auf hält, dann folgt ein zweites leeres und ein drittes, wo der Beichtvater sich befindet. Die Schwester beichtet mit lauter Stimme die Sünden, und auch der Priester antwortet mit lauter Stimme. Im Kloster befinden sich 26 Schwestern, davon 10 Laienschwestern. Eine derselben ist 81 Jahre alt und befindet sich im Kloster seit 67 Jahren

. Die jüngste zählt 28 Jahre. Sie befindet sich seit 2 Jahren im Kloster, und man glaubt, daß sie sich in Folge einer unglücklichen Liebe dort eingeschlossen hat; von einer Einkerkerung der-, selben durch die Eltern ist auch in Neapel nichts bekannt. Das Lügengewebe ist schmählich zerissen, und die liberalen Zeitungen schweigen wohlweislich. Trotz des Protestes des Erzbischofs von Neapel hat dortselbst noch eine Klostervisitation durch den Präfekt statt gefunden, der am 7. d. die Klarissinnen heimgesucht

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 30.08.1884
Physical description: 10
, so erzähl. M. R—ie in der »Europa', auf die Bitte deö frommen ManneS im Jahre 832 den Berg mit allen seinen Waldungen und Weiden an daS Benediktinerstift St. Gallen, dessen Profeß EusebiuS war und drei Jahre später erhielt daS vämliche Stift auch- die Kirche von RötiS am Fuße deS BergeS, mit allen ihren Gebäuden, Leibeigenen. Feldern, Wiesen und Alpen unter der Bedingung, auf dem Viktörsberge fortwährend jwölf Pilgrime zu beherbergen und zu verpflegen. Wbald entstand' auf dem ViktorSberge ein Kloster

> .um die' Fürbitte deS Heiligen zu erflehe«, q .W Kloster auf dem ViktorSberg kam etliche MVUndttte später an die Grafen von Mont- < !v!' Rudolf der letzte Graf von Feld^ ^MMMchMIbe 1331 dem Minoriten- 1 dessen Besitze eS diS zu der im Jahre veMeb' Josef'S II. erfolgten? Auflösung - jd,» uns Kirche, letztere jetzt Pfarrkirche - ^ .^^^klnde, befinden-- sich ineimmäußerst 'i f.st. - ZustaNde^ ^Vie? Kleinodien und > K »k R^csuien 'wurden bei Aufhebung ^deö ößtentheilSttach St. Gallen geflüchtet, Pracht kaum

!eb,^ ,Spuren.' In denKreuz^ängendcS Klosters sieht »S so düster und ün- ^tivkch aus, wie in einer Todjengrust.: .'^ ^ ^?parlche^Licht ^dring^Surch.^ - und zum größten Theile zerbrochenen MMVssKtostergaltey^ heW.^i« M Hlumen' nur-ÜnkrautMd besing. emporvourhern. Dicht beim Kloster .sich der GusebiuS-Blunuen.^ Mach der 3 ließ EusebiuS, sowie einst MoseS in der - Lue^QuÄ^ aus ^emÄ^dahi^MW vitn Bnge Hervorsprudeln; deshalb führt die oder EusebiuS Quelle den Namen «Wunder Brunnen*. - - > ? ^ Wenn wir die -öden

hatte vom König Clodwig I. eine un bewohnte^ Insel zum Geschenk erhalten und erbaute aus dieser daS Kloster Säkkingen. Urso, der Brud.r Landols'S, vermachte auf seinem Tödtenbette sein gesammteS Vermögen dem von Fridolin gegründetes Kloster. Landolf verweigerte aber Fridolin die Herausgabe von Urso'S Ver mögm. und Fridolin sah sich genöthigt, vor den Richtern in Müsinen Klage zu führen. Landolf erklärte die Briefe, welche Fridolin vorlegte, für gefälscht und brachte auch einige Zeugen

zu su chetF.W dieser^ ftioer- schweren Noth. Merk-t wüMg?gestärft'Fnb sioher Höffnu nun, der Mann GotteS hin gen GlaruS. Dort rief er! den! todten Urso aus dem Grabe und fühtt^thn^nzs. anberaumten Tage nach Müsinen vor die ttstauoten Richter urw deu M S erstarrten Landolf^ Der todte Urso sprach dort zw seinem Bruder also : ,O Landolf l Warum hWDn^Mch^vkcht in Ruhe gelassen? Wisse/ die^wigeLWe! genieße ich nur. deshalb, weil ich meine Gütet Gott und Maria inS Kloster ge- kt. habe.' Landolf entgegnete

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1922
Physical description: 8
« im Re. formgynmasium in Bozen einen -fesselnden Dortrag über Ger hard Hauptmanns „SCffct'. Den sechs, im Jahre 1896 geschrle- -denen, später -als Entwurf gedruckten und sin März 1905 auf. geführten Szenen liegt Grillparzers Novelle „Das Kloster bei SenMimir' zugrunde. Mit ihren romantischen Schauern er. innert die Novelle an die „Ah-nfrau', auch hier ist der Schau- platz ein düsteres Schloß, ein Gatte ermordet seine ehebreche rische Frau und büßt als Mönch. Die Dichtung Hauptmanns näher zu betrachten. Ist der Müh

« vollauf wert, auch wenn wir morgen nicht Gelegeicheit hatten, eine nnrstergUtige Aufführung dieses Stückes auf unserer -Bühne zu -sehen, denn die Tragödie hat eine recht wunderliche und vielfach ungerechte -Kritik erfahren. Auch der Vergleich mit anderen Trau-mdichtungen, Nachdichtungen und anderen Skizzen wäre sehr lohnend. Es folgte eine ausführliche Inhaltsangabe. Ein deutscher Ritter übernachtet auf seinem Ritte nach Warschau zu Johann Sabieski im Kloster bei Sendomir. -Nach eurer Unterhalrung

' werden könnte, wenn sie nicht eben von so tüchtigen Schauspielern -ausgeführt würde, wie es die vom Münchner Schauspielha-use sind. Man -hat diesem Stücke, das übrigens eine Skizze geblieben ist, zum Vorwurfe gemacht, es sei ja nur eins Nachdichtung. Doch wer Haupdmanns „-Elga' mit Grillparzers Novelle „Das Kloster bei Sen domir' — denn hierher ist der Stoff genommen worden — vergleicht, muß bekennen, daß hier trotz -der vielen äußeren Aehnlichkeit, doch wieder etwas gang Neues enlstanden -ist- Auch Goeches „Ighigenie

, der zu König Johann Sobiestt nach War- K u will, ist -genötigt, !m Kloster bei Sendomir zu übernachten. 2n- ,e -der seltsmrcen Reden eines Mönches, -der zu seiner Bedienung' erschienen -ist, hat er einen aufregenden Traum, so daß er vor Tages- anbruch aus dem Kloster -reitet — an diese Nacht wird er noch lange zuvückdenken. Der Ritter träumt, er sehe den -Grafen Sdarschensti, -der das Kloster bei Sendomir gegründet hat, in den glücklichsten Berhältticssen im Kreise der Seinen und sehe, wie sich das Glück

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.07.1940
Physical description: 4
seinen 102. Geburtstag feierte, erhielt er vom Führer und Gene ralfeldmarschall Göring Glückwunsch schreiben. „Papa Siedler', so hieß er all gemein. wurde im Kreise Samter im heu tigen Warthegau geboren, kam aber schon 1859 nach Berlin, wo er also über 80 Jahre lebte. Bis zum Jahre 1910 übte er seinen Beruf als Schneidermeister aus. Er war der älteste Schneidermeister DeutschlaiHs. Aus Merano und Umgebung Ruine Vampatiok'ni im li/timota/e In der engen Talschlucht von Balle Ul timo, etwa dreiviertel

gemachtes frommes Geschenk zu Gunsten des Klo sters Schestlarn. Dessen gle'ichgenannter Sohn, der Welthändel überdrüssig, trat in das Kloster des heiligen Benedikt auf Monte Maria und wurde dort 1131 Abt. Auch des letzteren Mutter folgte dahin und lebte dort als Nonne bis an das En de ihrer Tage. Ein anderer Sohn Fried richs, Graf Ulrich von U'timo genannt, erscheint bei einer Verhandlung zwischen dem Bischöfe Salomo von Trento und Bertha, der Aebtissin von Svnnenburg im Pustcriatale, über die Rechte

des ersteren auf dieses Kloster nach dem Willen des edlen Stifters Grafen Aokold am 1. Jän ner 1180 als Zeuge. Am 20. April 1180 geschah in der Burg zu Ultimo „Thaidi- ming' zwischen Conrad, dem Bischof von Trenta und den Brüdern Arnold lind Egno von Appiano. In der Lehenver- leihung, welche 1234 Herzog Otto von Merano dem Lerchtold Traudson beur kundete. stehen die Grafen Berchtold und Heinrich von Ultimo unter den Zeugen. Graf Berchtold versetzte 1286 dem Grafen Meinhardt II. von Tirolo alle seine Güter

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 17.05.1911
Physical description: 8
Ursache, für die Seelenruhe der verstorbenen Habsburger zu beten, die so das Kloster zum zweiten Male gegründet haben. Wie gesagt, blühte in Gries schon vor dem Einzüge der Benediktiner (1845) klösterliches Leben, allerdings nicht nach St. Benedikts, sondern nach Sr. Augustins Regel. Aber auch das alte Augustiner kloster in Gries verdankt seine Gründung den Habs- burgern. DaS kam so. In den weiten Gebäulich- keiten des Klosters Gries wohnten nicht immer stille ernste Mönche; es war bis 1406 ein gar

, wie ein Kloster langsam, aber un- entrinnbar seinem Verderben entgegen ging. Es war dies das Chorherrenstist Au, unterhalb Gries im Mündungsgebiete der Elsa?, Etsch und Talfe? gelegen. Aber nicht von innen oder von gewalt tätigen Menschen drohte dem Kloster Gefahr; die Nachbarschaft der drei Flüsse wurde immer unge mütlicher. Die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts Tiroler Volksblatt General schwer aufzubringen waren, diesmal wäre es noch weit schwieriger. Dem Herrn Dr. von Guggenberg wurde serner eröffnet

schwere Elemen- tarschäöen. Von einer solchen Überschwemmung berichtet der Chronist, daß die Talsohle bei Neu markt einem See glich; man fuhr zu Schiff von Kaltern hinunter nach Tramin und niemand wußte mehr, wo der Kälterer See lag. Und so drangen die Wogen immer heftiger gegen das Stift Au vor. 1405 war die Not so gestiegen, daß die Chor herren das Kloster verlassen mußten. Da erbarmte sich ihrer der landesfürstliche Nachbar in Gries; 1406 schenkte ihnen Herzog Leopold das ganze Schloß in Gries

, samt allem, was drum und dran lag. Im Jahre 1411 konnten, wie eine Inschrift im Kloster Gries besagt, die Schloßräume schon von den Mönchen bezogen werden, nachdem mehrere Adaptierungsarbeiten vorgenommen wurden. Eine kleine Gruppe von frommen Stiftungen der Habsburger vereinigt sich also im Ttiste Gries. Diefe sowie die zahlreichen anderen Klöstergrün dungen unseres Herrscherhauses bezeugen nicht nur dessen frommen Sinn, der immer wieder zum Durchbruche kommt; sie bilden auch ebensovisle

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 21.07.1886
Physical description: 8
, unser Kloster ist verbrunnen', was von dort an am Wiener Hofe zum Sprüchworte geworden.. Und in der That konnte Onophrius Gott danken, denn von allen Seiten erhielten die Mönche zahlreiche Unter stützungen, ganz besonders auch von Leopold Graf von Kownitsch, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche und Erzbischof von Gran, der ja stets für alles Gute thätig war. Kaiser Leopold gab am 18. Jänner die Bewilli gung zum Baue des Klosters und Gräfin Strattmann errichtete am 1. Februar den Stiftbrief. Schon

mit einem andern, der eine große an gezündete Laterne trug, das ganze Haus aussuchen, bis er die Braut fand und sie wieder, wie im Triumphe, dem Primizianten zuführte. Dies Intermezzo trug viel bei zur allgemeinen Heiterkeit. Auch die Kirchensänger keiten und Seelsorgspflichten und die Versicherung eines Klosters unterhalb des Schlosses Ortenburg, eine Stunde von Spital entfernt, wo die gewöhnliche Residenz der Portia war. Das Kloster kam schon im Jahre 1709 zu Stande, die Kirche wurde 1712 vollendet. Onophrius selbst leitete

das. Kloster 10 Jahre als Rektor. Da gab es aber neue Stürme. Das Kloster von Benediktbeuern und der Bischof von Freising beschwerte sich, daß zu Wallersee ein förmliches Convent errichtet worden sei, da doch nur eine Klause bewilligt worden sei und diese Beschwerde wurde auch in Rom genehmiget. Daher mußte nun Onophrius wieder daran denken, ein neues Kloster zu errichten, da die Einkünfte genü gend vorhanden waren. Dies geschah im Jahre 1723 in einer Vorstadt von München, wo sie eine Kirche

und ein Kloster erbauten. Onophrius jedoch erlebte die Vollendung nicht mehr. Nachdem er zur Uebersetzung des Klosters am Wallersee einige Vorkehrungen getroffen hatte, kehrte er von Bayern durch Salzburg nach Schönbach zurück und begab sich sich von dort nach Wien. Da erneuerten sich wiederum seine alten Leiden auf das Heftigste. Die erfahrensten Aerzste, die Medikamente aus der Hofapotheke, welche die Kaiserin Elisabeth ihm zuschickte, die ausgesuchtesten Erquickungen konnten nicht die mindeste

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.10.1858
Physical description: 6
Die Kirche und das Kloster der Franziskaner zu Bozen. *) Eine kunstgeschichtl che Skizze v. P. I. B. Sch. Geschichtliche Einleitung. , Schon im 11. und noch mehr im 12. Jahrhundert War das alte L»u/.»nu,n. das schon um 630 n. Chr. als Zankapfel zwischen bojoarlscheu Grenzgrafen und longobardischen Herzogen, und später zwischen den Bischöfen von Trient und den Grafen von Eppan erscheint, besonders durch den von den Kreuzzügen ver anlaßten Handel mit dem Orient zu bedeutendem Wohlstände

. Noch mehr als diese Zerstö rungen verdarb der in Bozen im Jahre 1291, 11. Juni entstandene große Brand. Er verzehrte 30 Häuser, die zum damaligen Gerichte Wangen gehörten, dar unter auch das seit langer Zeit schon bestandene Fran ziskanerkloster. Wahrscheinlich gingen in ditsem Brande auch alle aufs Kloster bezüglichen Schriften zu Grunde, weshalb die Auktoren bisher die Entstehung desselben gewöhnlich erst auf das Jahr 1270 bis 1273 setzten, gestützt auf eine Urkunde, in welcher Agnes Witwe Berolds

auszublühen begann, so ist mit Recht vorauszusetzen, daß er sich auch in Bozen. als dem merkantilischen Vermittlungsgliede zwischen Italien und Deutschland, um so früher müsse angesiedelt haben, als der Otden der Brüder um einige Jahre früher, als jener der Töchter der hl. Clara (1212) gestiftet worden. Es ist also beinahe unzweifelhaft, daß sich das Kloster der Franziskaner in Bozen, wenn auch in geringerem Umfange als heut zu Tage, bereits in den zwanziger Jahren des 13. Jahrhunderts er hoben

, nach Meßmer der älteste Theil des Klosters, welcher ver möge seiner Struktur jedenfalls der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts angehört und wenigstens in seiner Bogenstellnng dem Brande von 1291 entgangen sein mochte, ferner die Angabe Trojers, daß nach dieser Zerstörung durch die Flammen die 4 Kapellen im Klo ster nach und nach wieder erbaut worden seien. Es ist also die herrschende Ansicht, daß das Kloster ehe mals ein Haus der Tempelherren gewesen sei. oder an dessen Stelle eine Ansiedlung

, die dem Kloster den größern Garten geschenkt hatte. Alle diese Wappen wurden 1646 bei einer im Sinn der damaligen Zeit geschehenen« Reparation zer stört und werden sich, wenigstens theilweise. unter der Tünche vorfinden. Das Nähere darüber bei der Be schreibung der einzelnen Bauwerke. Nur sei es mir noch erlaubt, der reichen Botschen zu gedenken, welche den Thurm, der wenigstens theilweise noch aus der Zeit vor dem oben erwähnten B rande herrührt, aus- e f Lb vrl e'sclieo Luclulniokerei. <Z. ?err»ri. Ke6ieirt

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