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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 17.03.1906
Physical description: 12
Hreispruch. Wechselfälschungen im großen. Am Mittivvch war die Verhandlung in der Wechselsälsci uugs- und Konkursaffäre des Weinhändlers August Pardat scher, ge^ boren am 10, Juli 1868 zu Bozen und nach Eppan, Bezirk Kaltern, zuständig. Pardatscher war angeklagt der schuldbaren Krida, sowie des Verbrechens des teils ver- suchten, ici!S vollbrachten Betruges durch Wcchselfälschung. wodurch folgende Parteien geschädigt wurden: die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1905

über 5000 X, zahlbar am 30, Dezember 1905, die Unterschrift des AuS- stellers Marliii Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; 2. der Pnome Johann Mumelter in Bozen dadurch, dcß der Angeklagte aus dem Wechsel vom l-!, Juli 1905 über 14.000 X, zahlbar am l-j, Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Mariin Menz fälschte und auf Grund die/er geiäljchten Unterschrift jene des Johann Miiinclier, somit dessen Bürgschaft er schlich

! 3. der nämliche dadurch, daß Pardat scher auf dem Wechsel vom 27. April 1905 über 10.000 X, zahlbar am 27. Juli 1905, die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte und aus Grund derselben die Unter schrist und somit anch die Bürgschaft deS Johann Mumelter erhielt; -Z der Kaufmann Anton Christanell in Bozen dadurch, daß der Beschuldigte -t) aus dem Wechsel vom 21. Juni 1905 über 5000 X, zahlbar am 21. Dezember 1905, die Unter schrift deS Johann Scherlin als Bürgen und K) auf dem Wechsel vom 27. März 1905

über 6000 X, zahlbar am 27. September 1905, die Unterschrift des Johann Scherlin als Aussteller fälschte und auf Grund dieser Fäl schung die Unterschrift, somit die Mithaftung, beziehungsweise Bürgschaft des Anton Christa- nell erhielt; 5. die Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 5. Juni 1905 über 1800 X, zahlbar am 5 September 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Martin Menz fälschte und auf Grund derselben den Betrag von der genannten Kasse

ausbezahlt erhielt, und d) auf dem Wechsel vom 29. Jänner 1905 über 4000 X. zahlbar am 29. Juli 1905, die Unterschrift deS Aus stellers Johann Scherlin nachmachte und auf Grund dieser Fälschung das Geld von dieser Kasse erhielt; 6. die Firma F. Ts ch urt s chenthale'r in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 4. März 1905 über 1471 X 30 I-, zahlbar am 31. Juli 1905, und ii) auf jenem vom 10. Juni 1905 über 1182 X 60 Ii, zahlbar am 15. Oktober 1905, die Unterschrift deS Akzeptanten Heinrich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.12.1906
Physical description: 8
eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

sich heraus, daß er einem Betrüger zum Opfer gefallen war; denn Franz Plattner. von der Eskompiierung des Wechsels brieflich benach richtiget, erklärte, vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrist auf diesem sür falsch und lenkte den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die ge richtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte sür die Person deS Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photographisch vervielfäl tiget

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

und zur Entgegennahme der Wechfelvalute ermächtigenden Vollmacht ver sehen. Der Direktorstellverlreter F^anz Bau^ disch fragte den Mann, ob er selbst der Peder- lunger sei, was dieser bejahte, nahm ihm so dann noch im Wartezimmer den Wechsel ab und begab sich ins Direktionszimmer, wo er tele phonische Gespräche zu absolvieren hatte. Der Ueberreicher des Wechsels kam ihm aber gleich durch die offene Türe nach, erklärte, daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem bald abgehenden Zuge wegfahren müsse und verlangte

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 4
Date: 17.11.1922
Physical description: 4
der !>' Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des 1 1 Jahres 1921 geriet Egger aber.ün bedeutende Zah- r lungsschwierlgkeiten, Indem Wechsel im Gesamtbetrag s, von 177-270 Lire nach und nach fällig wurden, für s die Egger nur ungenügende Deckung bieten konnte, s Die Schwierigkeit wurde um so größer, weil zwei der : Wechselbürgen >in Konkurs verfallen waren. Ein \: Wechsel von 40.000 Lire war am Oktober 1921 hiij zur Zahlung an die Banca cattolica, Meran, fällig. >.'1 Joses -Egger erschien nun am 8. Oktober bet

ist ein einfacher Dauer in Tscherms, j der weder lesen noch schreiben bann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem ! Bruder Josef «in Anwesen im Schätzwerte von p 150.000 Live und versieht auch für seinen Bruder alle Geschäfte, well dieser anscheinend geistig mlnder- . wertig ist. Mitte Oktober 1921 kam Josef Egger zu ■ Johann Erb, tat sehr groß und versprach die Mlla f. eines gewissen Zandarko, auf welcher -Erb eine Hypo- * . thek liegen hatte, anzukausen. Eine- Woche später kam Egger

wieder, diesmal in Begleitung! des -Eduard Ortter, zum Erb. Er stelle den Ortler als Bank- -, beamten mit dem Beifügen vor, daß ihm dieser falls , er (Erb) Geld benötige, solches verschaffen könne: Johann Erb meinte, daß er 20.000 Lire wohl brau chen kö-ne, worauf Egger und Ortler erklärten, sie würden .^m das Geld zu 4J4 v. H. durch die -Banco '... di Roma in Wozen verschaffen können. Egger zog nun ' l drei Zettel (Wechsel) aus. der Tasche -und ließ Erb sie unterschreiben, was dieser bei der Gemeindevor

stehung in Tscherms in Gegenwart des Gemelnde- ,, fekretärs Pichler, der di« Identität bestätigte, auch j tat. Einige Tage später erschien Ortler allein bei Erb und sagte diesem, daß die drei ersten Wechsel ungültig feien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei weitere Wechsel zur Unterschrift vor, , von denen einer insofeme ausgefüllt war. als er in der oberen rechten Eck« die Ziffer 60.000 auftüies. Dies erklärte Vrller damit, daß es eln Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute

. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nachmittage Egger. Mit diesem i ging Erb in di« Gemeindekanzlei und unterschrieb - dort die drei neuen Wechsel und eine hypothekarische Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde ' zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklärten sich di« Brüder Erb einverstanden, daß aus ihren Gesamt besitz für die dem Eouavd Ortter unterschriebenen drei Schuldwechsel »in Betrag von zusammen 210.000 ü. grundbücherlich angernerkt und im Fall

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 11.12.1906
Physical description: 12
Fötzer vor. wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von die sem ausgestellten, vom 5. Septeinber 19l)K da tierten Wechsel über 3V0Ü Iv vor uird ersuchte luu AuszaAuing der Wechsel-Valute. Da als Akzeptant auf dein Wechsel der bekannte Holzliändler Franz Platnier in Gries bei Bozen erschien, dessen Stam piglie aaich aufgedruckt war, zögerte de: Baukicrs- s»hn Fritz T-'churtschenthaler nicht, deni angMickzei» Agenten Fötzers die Wechselsmnme per 30M lv bar auszuzahlen. Aber gar bald stellte sich heraus

, daß er einem Betrügt zmu Opfer gesallen war-, denn Franz Plattner, von der ESkolnptiennig des Wechsels ixriestich verstäiidigi, erklärte, vo:n Wechsel nichts ;u wiss«, und seine Unterschrift aus diesen? für ialich uud lenkte' den Verdacht auf einen Mann, dnien volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die gerichtlichen Erhebungen alsbald ergab. Aiihastspnnkte für die Pens» des Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photassraphisch vervielfältigt imd au alle Sichevheilsbobördeu

zur Verständigung der Bcur- ken. Goldinstiwte u>n>d dergleichen, geieirdet. Am 14. Septemler 19V6 kurz vor 12 Uhr mittags fand sich in dem im ersten Stocke des Hauses Maria Therrsienftraße Nr. 34 in Inns bruck gelegenen Bureau der dortigen Zweignicder-- lassung der Zentralbank der deutschen Sparkassen ein Individuum ein nnd präsentierte eine» au 9l>W lv lautenden Wechsel zur Auszahlung, welcher ebensalls. wie der früher ernMnte. von eineni Thomas Fötzer oder Flötzer ru Villnö^ .abgestellt ui'H von einem Anton

Plattner in Telfs .ange- nvnmreu erWen. Der Znlzaber- des Wechsels war ebenfalls init einer ach den Namen Pederlnnger lauteude» und zur Ent/xeguuialinie der Wechsel- Volute Mnachtigeiök?a Volknacht versehen. Der Vrekwr-MMb§rtrMe A«M BaiidiM -fragte Lni' Wann, ob er selbst der Pederkniger sei, tvas dieser lejahk', l:aljm ihm sodann n.M. im. Wartezinmrer ^den Wechsel eine nnd bcyab sich ins Divckiionszim» mer. M» er telephonische Gösprache zu ab?o!tnören Hatte. Der Überreicher des -Wechsels.Üa

^i ^.ihm Aber gleich durch Ne offene Tür nach, erWrte. Tiensiag. den 11. Dezember 1SVK. daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem Zuge nach 12 Uhr wegfahren müsse imd verlaute den Wechsel ziunick, den ihm Baudisch auch mit dein Bedeuten einhändigte, es niöge Plattner, der Akzeptant selitst. kmunien, tvenn er etwas lviinsch-. Etwa 14 TSge nachher suchte ein Mann in der ebenerdig gelegenen Wechselstube des nämlichen Geldinstitutes einen ebenfalls von Anton Plattner. Holzhändler in Telfs, als Akzeptant gefertigte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1873
Physical description: 8
in Louisenthal bei Tegernsee und jetzt Besitzer deS Hotels am Hochfinsterniünzp^ß in Tirol, hat mit einer Anzahl Genossen einen groß artigen, über Süddeutschland (München-Pasjau- Dresden), Oesterreich (Salzburg Pilsen-Wien) und Ungarn (Pest Preßburg) ausgedehnten Verschleiß fal- scher Wechsel betrieben. Die Manipulation, mit der man die durchweg falschen, meist von fingirten fran zösischen Firmen trassirten Wechsel in Cours setzte, bestand darin, daß Schulteö oder einer seiner Ge nossen

sich bei dem zr-m Opfer auSersehenen Bankier unter einem in der HandelSwell mehr oder minder bekannten Namen (meist unter, der Firma eines HolzhändlerS) einführte, vorher zu diesem Zweck er- wordene Wechsel umsetzte, und so einen Vertrauen erweckenden Geschäftsverkehr eröffnete. Nachdem der jeweilige Holzhändler eine Zeit lang im Geschäfts- verkehr mir der betreffenden Bank gestanden, brachte er. gewöhnlich gleichzeitig mit ein paar guten Wech seln, eine langsichtige Tratte mit meist unbekannten Ausstellern

und Gi>anten zum Verkauf, die aber dem neuen guten Kunven zuliebe regelmäßig mit mehr oder weniger Widerstreben auch übernommen und diekontirt wurden. Der Verfallstag erschien, die weiter begebene Tratte k.m nicht zurück, mußte also honerirt fein, und der Kredit des Holzhändlers wuchs. Nun wurden weitere Wechsel verkaust, die alle honorirt wurden, so daß man in den Holzhänd ler nicht daS leileste Mißtrauen mehr setzte. Jetzt war der Augenblick der eigentlichen Aktion gekom men. Eine größere Zahl

auf bedeutende Beträge lautender Wechsel, gewöhnlich eine Summe von 10 , 12-, auch 20.000 Thalern repräsentirend, wurde in kurzen Zwischenräumen bei der vertrauensseligen -^Herausgegeben von der Wagncr'schen UniversitätS-Buch Firmz diskcntirt, und diese letzten Wechsel kamen alle mit Prolest zurück, alle auf denselben stehenden Namen und Firmen waren singirt, der Holzhändler war spurlos verschwunden und die Bank hatte 10» oder 20.000 Thaler zu verschmerzen. Die Untersuchung ergab, daß Schulte? stets meh rere

Banken zugleich in Angriff nahm, weßhalb er auch stet» zwischen München, Salzburg, Wien, Preßburg u. s. w. hin- und herfuhr, die fälligen Wechsel der einen Bank rnit dem Gelde der andern deckte, ferner die Beträte der verkauften Wechsel immer steigen ließ. Im Zeitraume von zwei Jahren setzte er um nahezu 170-000 Thlr. falche Wechsel i m, wovon er aber gegen 100 000 Thlr. wieder deckte, so daß ihm immerhin ein Gewinn von 69.000 bis 70.000 Thlr. ve> blieb. Als das Geschäft größere Dimensionen annahm

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1906
Physical description: 8
Nr. 283 ein Mann, stellte sich als Johann Pederlunger, Agent eines gewissen Thwnas Fötzer vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. September 1906 datierten Wechsel über 3000 Kronen vor und ersuchte inn Auszahlung dÄ: Wechsel-Valuta. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt War, zögerte der BanLierssohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem angeblichen Agenten Fötzens

die Wechselsumme per 3000 Kronen bar auszuzahlen. Mber gar bcckd stellte sich heraus, daß er einem BÄüger zum Opfer gefallen War; denn Franz Plattner, von der EskomptieQmg d^ Wechsels brieflich be nachrichtigt, «klärte vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrift auf diesem für falsch und lenNe den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die gerichtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte für Äe Person des Thäters lagen somit keine mehr vor und infolge dessen wurde

der Wechsel fotografisch vervielfältiget und an alle Eicherßeiisbehörden ziK Verständigung der Banken, Geldinstitute und dergl. gesendet. Am 14. September, kur^ Vor 12 Uhr Mittags, fand sich in dem, im ersten Stocke desHauses Maria Theresienstraßc Nr. 34 in Innsbruck gelegenen Bureau der dortigen Zwc^- niederlassung der Zmtralbank der deutschen Sparkassen ein Individuum ein und präsentierte Änen auf 9000 Kronen lautenden Wechsel zur. Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte

, 'von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in Telfs angenommen erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den NaMen Pederlunger lauten den und zur Entgegennahme der Wechselvaluta ermächti genden Vollmacht versehen. Der! Direktor-Stellvertreter Franz StaudW fragte den Mann, ob er selbst dev Peder lunger sei, was dieser VejÄhte, nahm ihm sodann noch im Wackeziimner den Wechsel ab und begab sich ins Direktions zimmer, Wo er telefonische Gespräche

zu absolvieren hatte. Wer Ueberreicher des WÄhsels Dam iGn aber ^gleich durch die offene Thür Nach, erklärte!, daß er keine Zeit zum Warten habe und mU dem Zugs nach 12 Uhr wegfahren müsse und verlangte !den Wechsel zurück,den ihm Baudisch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, der Akzep tant selbst kommen. Wenn er etwas Wünsche. . . Etwa 14 Tage nachher! suchte ein Mann in der ebenerdig gelegenen Wechselsklbe des Nämlichen Geldinstitutes einen ebenfalls von Anton Plattner, Holzhändler in Telfs

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 30.04.1932
Physical description: 16
eine» gleichen 'Betrag aus eigenem Eekdc einen« Kälterer Bauern geliehen habe und habe der Erbe der Noggler erklärt, diesen an Zahkungsstatt anzunchmen und zuzu warten. bis die Realisierung gelingen werde. Oder ein anderes: Die Erben nach Johann und Simon Häbicher waren einer Bank 18.000 Lire auf Wechsel schuldig. Heber Anraten des An geklagten verkauften sic das Vieh und betrauten den Dr. Häbicher mit der Durchführung. Dieser aber legte den ganzen Erlös auf das bekannte Kontokorrent an. mit der Folge

, daß die Erben geklagt wurde». Häbicher bestreitet diesen Tat bestand nicht, sagt aber, daß er den Wechsel nicht zur Gänze habe ausläsen können, weil der Verkauf keine 18.000 Lire gebracht habe: einen Teilbetrag hätte aber die Bank nicht angenommen, lleber- dics sei ein Erbstreil ansgebrochen und man hätte die Schlichtung desselben abwarten müssen. Eine andere Wechsekgeschichte. Ein Bauer aus Landes befand sich in schwie rigen Verhältnijjen und es stand zu fürchten, daß die Gläubiger auf sein Haus greifen

würde», weshalb beschlossen wurde, die Frau des Bauern solle es »in 10.000 Lire ankaufen. Mit der Be schaffung dieses Geldes wurde nun Dr. Häbicher betraut. Die Frau unterschrieb, mit einer An zahl Bürgen, cmen Wechsel in dieser Höhe, wel chen Häbicher verkaufen sollte. In der Zwischenzeit aber wäre» die Gläubiger znvorgekomincn und hatte» Exekution auf das Haus geführt: es entfiel somit die Notwendigkeit, die 10.000 Lire zu beschaffen, weshalb Dr. Ha- bicher nun de» Wechsel hatte zurückstcllen sollen

. 'Aber dieser hatte den Wechsel bereits um 30.000 L. einem gewitzen Eipolla verpfändet, welcher spä ter, als die Zahlung nicht erfolgte, die Bürgen ans den ganzen Betrag cinklagtc. Häbicher recht fertigt sein Vorgehen damit, daß er dein Bauern bereits früher 20.000 Lire geliehen »nd auch einige seiner Schulden gezahlt habe. Er habe nun selbst das Geld gebraucht und weil er den Wechsel nicht verlaufen konnte, habe er ihn eben ver pfändet, und zwar bis zum l. Juli 103t. an wel chem Tage er ihn »ruch sicher eingelöst hätte

es ihn, daß seine Brüder darüber wenig erbaut sein und da durch Zwistigkeiten entstehen könnte». Ueber Anraten seines Freundes, eben des Doktor häbicher. soll min folgender Ausweg ge funden worden sein: Stecher bekannte sick) dem häbicher gegenüber als Schuldner von 40.000 Lire und stclstc hiesür entsprechende Wechsel aus. Sollte er sterben, dann würde Dr. häbicher diese Forderung gegenüber den Brüdern, als Erben geltend machen, das Geld aber der Witwe abführen. Tatsäd)lich wurde diese Wechselforderung auch geltend

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 29.07.1903
Physical description: 8
den ihm in verschiedenen Posten Vorschüsse gewährt, von denen einige mehrmals einer Prolongation unterzogen wur den. So ging es, bis im Winter vorigen Jahres eine Episode eintrat, die sich demWissen des Aufsichtsrathes und eines Thei les der Direktion in der Art, wie sie kam, entzog. Es war ein Wechsel über 30.000 Kr., auf den unter anderen Bür gen auch der verstorbene Karl Plant figurirte, also jedenfalls ein guter Wechsel. Nach Plants Ableben sollte Schmidt einen anderen Bürgen stellen. Der Wechsel kam

, wie es üblich ist, nicht aus unseren Händen. Schmidt sagte, er würde uns sei nen Schwiegervater zum Bürgen stellen, doch könne man nicht verlangen, daß Anton Plant, der gegenwärtig wieder leiden der sei, sich in der Spar- und Vorschußkasse zur Unterschrift eiufinde und das Erscheinen eines der Direktionsmitgliedcr mit dem Ersuchen um die Unterschrift bei Plant würde diesen irritiren, so wurde dem Schmidt der Wechsel mitgegeben und bald wieder unterschrieben zurückgebracht. Da kam eines Ta ges betreffs

eines Wechsels der Geschäftsführer der Firma Ant. Plant ins Bureau. Man theilte ihm mit, daß schon ein Wech sel Schmidt laufe, worauf Herc Bettmesser stutzte. Und Herr Bettmesser erklärte auf jenem? bekannten Wechsel die Unter schrift Anton Plant als gefälscht. Nun wurde Schmidt vor gerufen und mit seinem.Schwiegervater konfrontirt, gestand er die Fälschung. Er redete sich dahin aus, daß er den kranken Mann nicht beunruhigen wollte und sicher annehmen zu kön nen vermeinte, daß er eventuell

würde. Sonst tvürde er es sicher trotzdem für seine. Pflicht gehalten haben, sein Wort zu brechen, um uns und andere vor Schaden zu bewahren. Am Tage nach besagten: Vorfalle wurde noch ein Wechsel von Schmidt präsentirt, den seine Frau und seine Mutter unterfertigt hatten. Und da es später nicht zu errei chen war, daß Schmidt einen Betrag abgestoßen hätte, so drang der Anfsichtsrath darauf, daß auch der alte Wechsel von Frau und Mutter unterschrieben würde, Bürgen, welche Wohl jeder mann für kreditfähig halten

die Meinung verbreitet, daß wir deshalb zu Schäden gekom men seien, weil wir einen Wechsel mit falscher Unterschrift be saßen. Wir Haben auf diesen keinen Heller verloren, doch jene, die mit guten Unterschriften gezeichnet tvaren, brachten uns den Verlust, da alle drei Zeichner in Konkurs kamen. Für solche Wechsel bluten auch eine Anzahl der Mitbürger. Wer in Meran hätte einen solchen dreifachen Konkurs erwartet und die Namen der Frau und Mutter Schmidt nicht für bürgen fähig erachtet? Es steht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1891
Physical description: 4
des Laftenzuges Nr. 35 der Wechsel richtig gestellt worden war, daß jedoch unmittelbar vor Eintreffen des Perfoneozuges Nr. 17 der richtig gestellte Wechsel wieder in die .Gerade' umge dreht wurde, wodurch eS kam, daß der Personen- zug der in das Geleise Nr. 1 hätte einfahren sollen, auf das Geleise Nr. 2 kam und mit den dort stehenden Lastenznge zusammenstoßen mußte. Es blieb jedoch vollkommen unaufgeklärt, wem die Umstellung deS Wechsels im kritischen Augen blicke vom Centralstill-Apparate aus zur Last

gelegt werden muß uud da der Gerichtshof sich vou der Schuld des Weichenwärters Karl Glück in keiner Weise überzeugen konnte, mußte dessen Freispruch erfolgen. I« Laufe der Verhandlung hei wecher Herr Dr. Jgnaz Huber als Ber theidiger fungirte, war übrigens auch zur Sprache gekommen .in welch' elender Weise die Bediensteten der Südbahn bezahlt werden', indem der Weichenwärter Karl Glück, von dessen richtiger Manipuk« tion am Wechsel das Lcbeu von taufenden vou Mensch?» abhängt, einen Jahresgehalt

von 360 ff. bezieh: und 36 volle Stunden unuoter- ssrochen im. Dienste sich befindet, worauf er aller dings 12 Stunden frei hat. Neben seiner Ver pflichtung die Wechsel zu stellen, obliegt ihm außerdem daS Ein» und Abläuten der Züge, das Abnehmen der Billeten, uud die Beaufsichtigung des ganzen Bahnhofsperrons. wie er auch am frag liches Morgen einen Fuhrmann der in der Nähe der Rampe Bretter auflud, darauf aufmerksam machen mußte, auf seine Maulthiere Acht zu ge ben. Und. wenn dann ein solch

bedauernswerther, über seine Kräfte angestrengter Mann in eine« Momente der Verwirrung, den Wechsel falsch stellt und ein Zusammenstoß erfolgt,, mit dem wie i» vorliegenden Falle auch schwere Beschäoigungea verbunden waren, dauu wird er vor die Schräm keu des Gerichtes gezogen, anstatt, daß mau die Lokale uud Hageschrouik. Hos. und Personal .Nachrichten. Erzher. zog KarL Ludwig hat der Konferenz des Via ceuz»BereipeS in Laua zur Errichtung einer Klein tiuderbewahraustalt 30 fl. gespendet. — Der Fürstbischof

die edle Gesinnung ihres Verfassers auS: »Auf Erden ich nichts Höheres schätz, als ein treues, redliches Herz.'' Bestand Hai ja allein die Tugend; alles ande« ist einem stetigen Wechsel unterworfeu. Niemand mag wissen, wie laug er leben, wo and wie er sterben werde; ein jeder ist im eigenen Hanse nicht mehr als Gast;' gleichwie man feinen Borfahr hin ausgetragen hat, so wird man auch ihm die Bahre vor die Thür stellen. Dieser ernste Gedanke be> wahrt gleichermaßen vor übermäßiger Lust a« Leben

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Der Bote für Tirol
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Page 12 of 12
Date: 04.11.1871
Physical description: 12
233. l»5S Anzeige - Blatt zum Mroler Boten. JttttSbruck, den 4. Zdovember 1871. Effekten- und Wechsel-Course. Nie», 3. Iiovember. Effekten. b»/»Elnhtl.StaatSsch. 57 90 5°/» detto in Silber 68 20 ^ Bank-Aktien . . 795 —! Credit-Aktien . . l02 — 1860er Lose . . . 100 Wechsel. Silber . . . . 116 25 London .... 116 10 Dukaten .... 5 .-»7 Napoleond'or . . 9 27>/, Frankfurt a. M.Wien: t>»0 Wien. 3. Novbr. (Eröffnungskurse.) Credit-Aktie» 302.—. Lombarden 202.50. Anglo-Austr.-Bank 2575 Napoleons 9.31

»/, Union 261.50 Staatöbahn . Tendenz: lebhaft. Wien/ 3. November. Schlußkurse. Stlberrente . . . 68 30 Papierrente . . . S8 10 fl. 500 Lose v. 1860 fl. 100 Lose v. 1864 Bank-Aktien . . Credit-Aktien . . Lombarden . . Staatsbahn-Aktien Anglo-Austr. Bank Franko- „ „ Unionsbank . . Äalizier Franz-Josef Aktien . 213 !-S Prlorit. 93 5 RudolfSbahn-Aktien 1kl> 5 „ „ Priorit- ^0 4^> 795 — Elisab.-Westb.-Aktien 244 50 302 70 Nordwestbahn . . 2 !? SU 201 80 Alföld 187 SV 3S5 S0 Napoleons ... 9 258 SV Wechsel

.- u. W.-A. vö>/« P. Sö>/» G. ü°/» Bk.-Obl. 1>.0— P. - G. Akt. d. 0. Hpp.- u. W.-Bk. — P. 924— G.. Akt. d. b. Hdlöbk. 117— P. 116'/. G. 4°/o b. PrSm.-Anl. 113'/-P- (S. 4'/,°/° öst. Silb.-Nciite SL-/- P. — — G. Lst. Pap.-Nentc P. G. Sst. Credit-Art. Z0V— P. 29^»/, G. Wechsel: Frankfurt —P. 100 G. Wien 100 P. öst. Bankn. 100 P. 99°/- G. Berlin» 3. November. Schlußkurse. Frankfurt. 3. Novbr. (Eröffnungskurse.) Oesterr. jlrcdit-Aktien 302 -/4. Oesterr. StaatSbahn-Aktien 3^'6.— Amerik. 18L2 96»/-. Lombard. 201'/.. Gäliz. . Oest. Silber

-Nentc —. Spanier . Nördwestbahn — i^rnnkfurt a. Ä?.. 3. November. Schlubkursc. Silbcr-Nente ..... 58>/^ Papicr-Ncntc..... 49>/< Wechsel auf Wien . . 100 „ „ London . 117»/« „ „ Paris . . 90»/» >1. i/ovse vo» 1860. 32»/s . . 1864. 121-/« Vank-Akli-n. 799 -indtt-Attlttl 301»/, Lombarden 201 Oest.-Frz.Staatöb.Akt. 393 Cöln-Mindcner.... 9Z Elifab.-Westb.-Akt. . 244'/« SV- öst. Franz-Jos.-V. 85-/» Nudolphsbahn .... 77 5°/» baicr. Anleihe . . 100»/, 4>/» °/-> . » . . 100 4»/» » Präm.-Anl. 112»/« Baier

Anleihe . 60'/, 1882er amerik. Vonds 9?»/« Numänier 44'/, Mindenloose 98»/, 4»/,»/o preuß. Anleihe 100'/, Wechsel auf Wien — AugSburg Rente in Silber öS'/«, in Papier 49-/,. Galiz. AkK 1l1 Paris, 3. Novbr. (Schlußkurse.) 3°/o Rente S8.S0 Cred.-Mob.-Akt. . Oesterr.-franz. StaatSb. — .— Lombard. 453. - S°/o Jtal. Anl. 64:45 - 1882er Amerik. — —. Neue Anleihe 95.85. Tendenz: träge. Verstorbene in Innsbruck. Am 2. Nov. Andrä Brantl v. h., led. Metzger, alt 2S I:, Stadtspital, an Gehiriilähniuiig

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.12.1893
Physical description: 4
in Mailand in Geschäftsverbindung. Er verkaufte Holz in Italien und erhielt, sei es direkt, sei eS durc Vermittelung des Hauses Minoletti, das Geld oder Accepte. Die Wechsel girirte Stimpfl an das Bank haus Minoletti, welches dieselben eSkomptirte und ihm das Baargeld übermittelte, respektive ihm den Betrag gutschrieb, da er mit der Firma in laufen dem Contocorrcnt stand. Bis 1890 wurden diese Geldgeschäfte anstandslos abgewickelt. Später sendete Stimpfl dem Bankhause nicht weniger als neun ge suchte

Wechsel, die verschiedene Namen trugen, welche cheils von seiner eigenen Hand herrührten, Heils von seinen beide» Töchtern, die er als unwis- ende Werkzeuge zu seinem Betrüge mißbrauchte. 2iese falschen Wechsel wurden von der Mailänder Sankfirma wirklich auch eskomptirt; das Haus er leidet dadurch einen Schaden von über 4000 fl. — Im Jahre 1890 überredete Stimpfl einen gewissen Franz Hafner, Wieser zu Voran, daß er mit seinen Veinerträgnissen am Geschäfte theilnehme; er sei bereit, ihm 50 Prozent

Verlesung einen ganzen Tag. — Der Angeklagte er klärt, daß er nicht schuldig sei, sondern immer die lbsicht gehabt habe, seinen Verbindlichkeiten nachzu kommen; und es wäre dies wohl auch nicht gesche hn, wenn bei der zwangsweisen Versteigerung seine Realität^ in Untermais nicht so nieder abgegangen wären, als dies der Fall gewesen. Stimpfl leugnet auch die 9 Wechsel und 1 Urkunde zum Schaden des Hafner gefälscht zu haben, kann sich aber nicht ausweisen, wer die Aussteller der betreffenden Wechsel

Schuldirektor Franz Höpperger und Hauptlehrer Heinrich Partl, bestimmt und überein- timmend, daß die Unterschriften auf den Wechseln und in einer Urkunde die Schriftzeichen des Stimpfl leien; zwei Wechsel ließ' er durch feine Töchter un terschreiben, natürlich ohne denselben zu sagen, daß sie damit etwas Unrechtes begehen. Nachdem das riesige Aktenmaterial zur Verlesung gebracht und die an die Geschworenen zu stellenden Fragen bekannt gemacht worden waren, begründete der Vertreter der öffentlichen Anklage

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 19.12.1902
Physical description: 8
Walser wird am kommen den März bei der Schlanderser Sparkasse den Wechsel einzu lösen haben. Wie groß sein effektiver Schade sein wird, kann er heute noch nicht angeben. , . ^ ^ Vertheidiger Herr Dr. Hub e r beantragt die Verneh mung der Mutter Schmidts, da dieser immer behauptet, diese hätte ihm gesagt, er solle noch die Unterschrift Walsers bei setzen. Der Gerichtshof gibt dem Antrage statt, und so wird Frau Ww. Schmidt auf morgen vorgeladen. Der Zeuge Candidus Thalmann, Sattlermeister in Meran

, bekundet, er sei dem Schmidt für 4000 Kronen Bürge gestanden, weil er die Unterschrift der Frau Schmidts, einer Bürgerstochter aus wohlhabendem Hause, auf dem Wechsel gesehen habe. Daß die Unterschrift gefälscht war, erkannte er nicht. Es liegen zunächst drei, auch mit dem Namen der Frau Klara Schmidt gezeichnete Wechsel vor; die genannte Frau erklärt indeß, nur zwei wirklich unterschrieben zu haben. Der Angeklagte Schmidt meint mit seltener Ruhe: „Das hab' ich ja schon w der Voruntersuchung gesagt

- und Vorschuß kasse ein Wechselblanquet zugesandt, das sie unterfertigt zu rücksandte. Dieser Wechsel also ist echt. S Da Schmidt behauptet, die anderen Wechsel habe seine Frau in der Kanzlei der Kasse selbst unterfertigt, beantragt Vertheidiger Dr. Huber, den Kassebeamten Nagel e eben falls vorzuladen, um diese Sache klar zu stellen. Der Gerichts« Hof gibt diesem Antrag Folge. Der nächste Zeuge, Herr Karl Huber, Vicebürgermek ster von Meran und Kassier der dortigen Spar- und Vorschuß« kasse, deponirt

über die Fälschung des Prolongationswechsels per 30.000 Kronen vom September 1901, den Schmidt mik der gefälschten Unterschrift seines Schwiegervaters, Herrn Anton Plant, eingereicht hatte. Herr Bettmesser, Prokurist der Firma Plant, wie Herr Anton Plant selbst, erklärten^ daß letzterer diesen Wechsel nicht unterschrieben habe. Die falsche Unterschrift war das Werk Schmidts, die Sache wurde aber, wie schon mitgetheilt, außergerichtlich beigelegt. Der Sachverständige im Schreibfache, Herr Prof. Math. Schreiber

, deponirt, daß die erstvorgelegten drei Wechs^ Unterschriften des Namens der Frau Klara Schmidt mit der Feder förmlich „gemalt' seien, nicht einfach hingeschrieben! Sie tragen aber alle drei so übereinstimmende Merkmale, daß es feststeht, daß sie alle von ein und derselben Hand sind. Auch der 1000-Kronen-Wechsel ist gefälscht. Die Frau hat von illen keinen unterschrieben; ob dies gerade der Angeklagte ge than hat, vermöge er nicht positiv zu behaupten. In ganz gleichem Sinne äußert sich Herr Direktor

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 27.05.1871
Physical description: 12
8V» Anzeige - Blatt zum Tiroler Boten. ^ 121. Innsbruck, den Ä7. Mai 1871. Effekten- und Wechsel-Course. ZSien, 26. Mai. Effecten. b«/»Einhtl.Staatüsch. S9 35 b»/» detto in Silber 69 05 Bank-Aktien . . 7K0 — Credit-Aktien . . 2L0 80 1L60er Lose . . . 9s 90 Wechsel. Silber .... 122 S0 London .... 124 65 Dukaten .... b 91 Napoleond'or . . 9 31 Frankfurta.M.Wien: vg»/. Wien. 26. Mai. (Eröffnungskurse.) Credit-Aktien 280.6>>. Lombarden 1?ö.^>'. Anglo-Sluftr.-Bank 2ö3 2^ Napoleons 9.92'/» Union

—.— Elisabethbahn —.— Tendenz: matter. Wien» 26. Mai. Schlußkurse. Silberrente . . . 6? 1» Papierrente . . . L9 30 fl. S00 Lose v. 186» 1 0 — fl. 100 Lose v. 1864 127 7b Bank-Aktien . . . 778 — Credit-Aktien . . .280 7» Lombarden ... 173 80 StaatSbahn-Aktien . 422 — Anglo-Austr. Bank . 233 2i Franko- „ „ . 116 in Galizier . . . . 2S9 SN Franz-Josef Aktien . 201 — „ „ Priorit. 96 80 RudolsSbahn-Aktien 163 7S „ „ Priorit. 90 10 Elisab.-Westb.-Aktien 222 7K Napoleons ... 9 92 Wechsel Augsburg . 103 60 „ Frankfurt

.» i W..B-W? — P. 8S6 G..- baier. Ofw.-Mt. 130— P. 129'/. 4«/° Alsenzb.-Akt. 100 L. 98-/« G.; Ssterr. S»c»..Slkt. V. G.! Ssterr.-'vanz. Stab.«Akt. — P. G.; Wechsel auf Frankfurt 100 P. 100 G.; auf Wieo 9'i»/» P. 95-/, G.: für 1<X) st« öfierr. Scurkn. 95»/, V. 95-/» sM-d. W2br. Frankfurt, 26. Mai. (Eröffnungskurse.) Oesterr. Kredit-Aktien 267.— Oesierr. SiaatSbahn-Aktien 4>'S.— Amerik. 18->2 —.— Lombard. lt>4.— Galiz. —Oest. Silber-Nente —.— Bankaktien —. Nordwestbahn — Tendenz: fest. Berlin» 2^. Mai. Schlußkurse

. Oesterr. Kredit-Aktien 152'/. Oest.-franz. StaatS bahn-Aktien .... 229-/, Staatöb. - Prioritäten 2S2>/, Oesterr. 500 fl. Loofe von 1860 81-/. Oesterr. 100 fl. Loofe von 1364 K9»/« Türk. Anl. v. 1865 44-/- 4»/» baier. PrSm.-Anl. 107-/, Baver. Anleihe . . 101 4«/» Vater. Pr.-Anl. Bad. Pr2m.-Anleihe varmstädter Aktien . Lombarden Italienische Anleihe . 1882er amerikanische BondS b»/» preuß. Anleihe. . 4-/» »/° preutz. Anleihe 94-/, Wechsel auf Wien 8 !'//»» Augsburg —.— 107

zwischen 7 und 8 Uhr Abends, und retour in Brixcll zwischen V und 7 Uhr Abends. Der Stellwagen trifft von Brixen in Bruneck circa halb 2 Uhr Nachmittags ein, wo Pferde wechsel stattfindet, und fährt von dort vom Gast- Hause zur 't'ost um halb 3 Uhr Nachmittags nach Jnnichen ab. Netour von Jnnichen nach Brixen ist die An- kunst in BrUlirck halb 1 Uhr Nachmittags, und Abfahrt von dort nach Brixen 1 Uhr Nach mittags. F. 103 Zur geneigten Benützung empfiehlt sich Brixen im Mai 187.1./ 5o36k Sink, Unternehmer. Ignnz

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.12.1937
Physical description: 8
(Marktplatz); 15. Dezember, 10 Uhr» Spondigna (Gasthof Spon- digna); 14.30 Uhr Merano (Sportplatz): Iii. Dezember, 9 Uhr, Chiusa (Marktplatz): 10.^1 Uhr Rio d! Pusteria (Gemeindeplatz): 12 Uhr Brunito (Hotel Posta). Die Hengste dürfen in jedem der angegebenen Orte vorgeführt werden. Die angegebene Zeit muß pünktlich eingehalten werden, weil die Min»s>erialkummiss!on nur einen begrenzten Zeitraum N!r ihre Arbeit zur Verfü gung hat, den sie nicht überschreiten kann. Neue Wechsel In der „Gazzetta Ufficiale

' wird das kgl. De kret vom 27. Oktober 1937-XV über die Abände^ rvng der Charakteristiken der gestempelten Fili- granblätter mit der gradweise» Wechseltaxe ver öffentlicht. Für die Einhebung der Stempelsteuer auf Wech sel und andere Handelseffekten sind die nach stehenden Filigranblätter, gestempelt für Wechsel, eingeführt: Lire 0.30, 0.50, 0.60. 0.90, 1.10, 1.30, 1.70, 2.10, 2.50, 3.10, 3.30, 4.10, 5.10, 6.10, 7.10, 8.10, 9.10, 10.10, 12.10, 14.10, 16.10, 20.10, 25.10, 27.10, 30.10, 45.10. S0.10. Die neuen

Wechsel sind auf weißem Filigran papier im Ausmaß von IIb Millimeter mal 250 Millimeter gedruckt. Das Dekret bringt auch die Charakteristiken des Druckes der neuen Stempel. Der Verkauf der bis jetzt üblichen Blätter aus Filigranpapier für Wechsel wird fortgesetzt, bis sie aufgebraucht sind. Der Verkauf der neuen Wechsel beginnt, wenn die Registerämter damit versehen werden. Ausgabe der definitiven Papiere an die 1lnker> Zeichner der Anleihe «Redimibile 5 Prozent'. Laut Ankündigung der „Gazzetta

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 08.01.1910
Physical description: 14
von Ihrer königlichen Hoheit der , Frau Prinzessin Luise von Belgien, preiswert zu kaufen. Dieser Wechsel, welcher auf über zwei Millionen Mark lautet, ist am 2. Januar 1911 fällig. Er wird aber auf jeden Fall schon früher cingelöst, und zwar, sobald die Erbschastsregulierung des Königs'Leopold II. der Belgier erfolgt ist. Die einzigen legitimen Erben des Königs sind seine drei Töchter: Prinzessin Luise . von Belgien, Gräfin Stephanie Lonqay und Prinzessin Klementine. Die Frau Prinzessin Luise

, so dürfen ihr auch von dieser Seite zirka 8 Atillionen Francs zufließen. Nach dem Obengesagten dürste durch Kauf des Wechsels ein Risiko ausge schlossen sein. Wir würden Ihnen diesen Wechsel, in Höhe von 2 Millionen Mark mit 50 Prozent gegen Kasse veräußern. Ein großer Betrag, welchen wir noch für diesen Wechsel der, Frau Prinzessin zu zahlen haben, soll lediglich nur zur Durchführung ihres Prozesses verwandt werden. Sollten Sie jedoch keine Verwendung für diesen Wechsel

haben, so würden Sie uns zu großem Dank verpflichten, wenn Sie uns eine Firma nennen, welche den Wechsel eventuell erwerben würde.' Es ist uns nicht bekannt, ob sich wirklich „Gläubige' gefunden haben/ die den Gläubigern der Prinzessin den Wechsel ab nehmen. . Russland. Ein Panama des Ministeriums der! öffentlichen Arbeiten, das sogar die gx:o=| ßen Unterschlagungen der Intendantur zu über lreffen verspricht, sieht seiner Enthüllung durch! Revisionen entgegen. . Die Betrügereien bei IKuranstalt „Sonnenheil' in Grätsch der prak

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.04.1919
Physical description: 8
alS auch die Herkunft der darin berücksichtigten Währungen mit jedem Mittel festzustellen. Diejenigen, welche auf irgend eine Weise als nicht der Wahrheit entsprechend anerkannte Erklärungen abgeben, werden unbeschadet schwerer von den geltenden Gesetzen festgesetzter Strafen, auch mit der Be schlagnahme der angemeldeten Beträge gestraft. Art. d: Der Wechsel der oben erwähnten Währungen erfolgt vom 10. bis einschließlich 19. April 1919 bei den mit dem Schatz, verwaU»ngsdienst betrauten Zweiganstatten der Banca

des 9. April festgestellten Stande vorzulegen. Diesen Anstalten wird die vom Artikel 5 vor geschriebene Quittung über den Gesamtbetrag der Erläge nach Abzug des KassestandeS und des Betrages jener Währungen auSgefolgt, welche über ausdrückliches Begehren der einzelnen Erleger vom Wechsel ausgeschlossen find. Die Gesuche der Einlege» werden dem Ersuchen um Einwechs lung beigeschlossen, welches die Banken und die anderen Kreditanstalten mit der im 1. Teile dieses Artikels vorge schriebenen Anzeige vorzulegen

vom 10. bis zum 19. April 1919 zu erklären, ob sie den Wechsel vorzunehmen beabsichtigen. Sämtliche Banken und Kredit anstalten des Trentino und der Venezia Giulia müssen bei Strafe des Verlustes des Betriebsrechtes den betreffenden Gouverneuren den Betrag der nach dem 3. November 1918 vom Königreiche oder vom Auslande erhaltenen österr.- ung. Währungen anzeigen und gleichzeitig die Ursachen deS Erlages angeben. Art.10: Bomld. April 1919 an ist jeder in Kronen ausgedrückte Wert alS in italienischen Lire im Verhältnisse

von Lire 040 für 1 Krone ver rechnet anzusehen. Jede Bezahlung jedoch selbst im Titel der Rückerstattung, welche auf Grund der besagten Ver rechnung für vor dem 10. April 1919 bestehende Obli gationen und Operationen nach dem 19. April geleistet wird, gilt jedenfalls als unter dem Vorbehalte jedes dem Artikel 7 entspringenden Anspruches und Rechte» durch geführt. Art. 11: Jede künstliche Preiserhöhung, welche zum: Zwecke der Aenderung der für den Wechsel der österr.-ung. Papierwährung

gegen italienische Wäbrung festgesetzten 40 prozentigen Berechnung bewi.kt wirk», wird von den Bezirksgerichten, ungeschadet schwerer von geltenden Gesetzen angedrohter Strafen mit Arrest bis zu zwei Jahren und mit Geldbußen bis zu b000 Lire bestraft. Art. 12: Der Wechsel und die Einziehung der italienischen Noten und Kassenscheine besonderer Serien werden durch spätere Ver- ordnungen verfügt werden. Art. 1Z: Alle Akten, welche sich auf den Wechsel der österr.-ung. Währung gegen italienische Währungen beziehe

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 10.02.1887
Physical description: 14
Tirols mit fl. 554,958.37, und von der ganzen Summe nahezu 800 000 fl. zu 4 >/zv/o, die übrigen zu 4^ und 5o/o angelegt. , d) Handpfand-Darleihen. An sol chen wurden 9 Posten . fl. 11.070.— ausgeliehen, dagegen in 10 Posten wieder bezahlt fl. 15,590.— so daß dieselben gegen das Vorjahr abgenommen haben um ^ : fl. 4.520.— o> Wechsel. An Wechseln besaß die An stalt mit Schluß des Rechnungsjahres in 132 Stücken 142.600 fl.. daS ist um 28,505 fl. mehr als im Vorjahre. Es ist wiederholt die Frage

aufgetaucht, ob der Zinsfuß für Wechsel von der Sparcasse nicht erniedriget werden könnte; dieser Frage muß aber entgegen gehalten werden, daß Ge schäftstreibende diesen für Wechsel am hiesigen Platze gewöhnlichen, auch von der gewerblichen Vorschußcasse festgesetzten Zinsfuß noch nie be anständet haben, die Wechsel von nicht gewerbe treibenden Personen aber — Oekonomen — und. gerade solche Wechsel besitzt die Spareasse in ziemlicher Anzahl — der Einkommensteuer sammt Zuschlägen unterliegen

, welche Abgaben jedoch die Sparcasse allein trägt. Es ist leicht auszurechnen, daß derlei Wech sel noch lange nicht ein 5v/y Erträgniß ab werfen. Sämmtliche Wechsel sind mit drei, der Vor stehung wohlbekannten Firmen versehen. ä) Werthpapiere. In neunzehn ver schiedenen Gattungen besitzt die Sparcasse fl. 526.200 Werthpapiere nach ihrem Nenn- am Schlüsse des fl. 18,46570 bestand, kam an Cours-Erhöhungen aus den mit JahreS-Schluß 1386 der Sparcasse verbliebenen. Werthpapieren fl. 6134.60, und'über Abzug

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