Stücke zu er neuern, um wieder von neuem Wasser anziehen zu können. Steht in dem Keller auch ein Obstschrank, so ist dieser auch zu öffnen, um die aufsteigenden Wasser dämpfe herauszulassen. Man kann auch in den Schrank einige Stücke Chlorkalzium legen. Der Obstschrank soll aber nicht fort während offen stehen, weil sich hierin dann unangenehme Gemüsegeruchstoss« sammeln, die von den weichen reifen Bir nen, Aepseln, Pfirsichen, Weintrauben u. Quitten angesogen werden, die dann ei nen unangenehmen
Beigeschmack anneh men. Winterobst in Kellen: auf Stella gen neben den Gemüsen zu lagern, ist dann nicht zu empfehlen, wenn in dem selben Keller eingemachte Gurken, Sauer- kraut, eingemachte Rübenstiele, einge machte Bohnen, aufbewahrt werden. Hat man sür das Winterobst sonst keinen Raum, und ist auch kein Obstschrank vor handen, so lege man Acpfel und Birnen in mit Papier ausgelegte Kisten in trvk- kenen Torfmull eingeschichtet. Hierin werden auch die haltbarsten Kernobst- fruchte bald lagereif zum Essen
. Das in dem Keller auf Stellagen lie gende Gemüse ist nun im Laufe des Win ters zeitweilig von den gelben Blättern zu befreien, um die Verhütung von Fäul- nisbakterien in die Wege zu leiten. Die Kopfkohlarten, sei es Rot- und Weißkraut oder Kohl, schneidet man zuweilen an dem Strunk frisch an, um dadurch die Frisch- erhaltung zu fördern. Man lege zunächst die Kohlköpfe mit dem Strunkschnitt nach oben. Ebenso sind auch von den in Sand oder Erde eingeschlagene Knollen und Möhren gelbe und faule Teile zu entfer nen
, wobei stets zu beobachten ist, daß alle abgesuchten gelben und faulen Blätter zu sammengefegt und verbrannt werden müssen. Hat man Kohlrabi aus der Frühsaat eingewintert, so ist dieser zuerst zu ver werten, weil er im Laufe des Dezembers unschmackhaft wird, während die Kohlra bi aus der Spätaussaat bis nach Neujahr geschmackvoll bleiben. Schwarzwurzeln, die im Keller aufbewahrt und bei-n Durchbrechen keinen Milchsaft haben, sind zum Verspeisen wertlos, weil der Wohl geschmack nachgelassen
hat. Ueberwintert man im Gemüsekeller auch Topf- oder Kübel-Pflanzen, >o lagere man diese in die Nähe des Fensters, um ihnen etwas Licht zu geben. Tritt starke Kälte ein, so müssen die Kellerfenster mit Schilf» oder Strohmatten verdeckt werden. Begossen werden diese Pflanzen während des Win ters wenig oder gar nicht. Voraussetzung für jede Ueberwinterung im Keller und in ähnlichen Räumen — es können auch Zimmer fein (Obst) — ist die Frostfrei heit bzw. die Möglichkeit, bei Frostgefahr schwaches Heizen