aus die Einladung des Kaisers von Oesterreich. Deutschland. Frankfurt. — Berlin, der 10. August. Stimmen der preußischen Presse. Mrankreich. Paris, der TempS über den deutschen Für steutag. AuS den Tagesblällern. Ztalien. Turin, Anfeindungen der Presse über das Vor gehen Oesterreichs in Deutschland. Dänemark. Kopenhagen, die Einladung deS Königs zum Frankfurter Fürstentag. 1? a ch t r a g. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. > Vorarlberg, 1l. Aug. Unsere Zeit verlangt Öf fentlichkeit, Mündlichkeit, Controlle
der le« bendige Ausdruck und die kostbare Vermittlerin solcher Beziehungen ist, so sollte jeder brave Oesterreich-? da für dankbar sein. Wir verbitten uns daher ein- für allemal derartige Vorwürfe an ein Gymnasium; Vor würfe, welche wahrhaftig die glänzendste Empfehlung §lnd. Und wäre ich ein Todfeind de« Jesuitenordens, seine Mitglieder wären mir willkommen, wenn sie bei tragen, meinem theuern Oesterreich die Herzen deutscher Brüder warm zu erhalten. ** Frankfurt, 14. Aug., Abends. Die ersten Fürsten
logiren im Russischen Hof. Sofort mit ihrem Einzug zog ein preußischer Doppelposten als Ehrenwache vor den Eingang. Die Stadt beginnt sich festlich zu schmücken. Bahnhöfe, HütelS, einzelne Häuser, öffentliche wie Privathäuser, haben bereits geflaggt und sich bekränzt. Alles wogt auf den Straßen. Wenn auch die hiesigen Nationalvereinler, denen all ihre Praris den Dienst versagt, rathlos, mißmuthig und äußerst kühl sich äußern, so fühlt sich doch Frankfurt im Ganzen mit Stolz als das historische
Frankfurt wieder und anerkennt auf's vollkommenst^ die Ehre, die ihm wie- dersährt. Die hiesigen Zeitungen bringen Aufrufe Ein zelner an die Mitbürger, deR^Kaiser würdig zu em pfangen. Eine ziemlich genaue Scala der Volksstim mung wird morgen Nachmittag 4 Uhr der Empfang des Kaisers von Seiten des Volks darbieten. Er wird ohne allen Zweifel mit dem aufrichtigsten Jubel empfangen werden. Dies ist um so weniger zu be zweifeln, als schon im vorigen Jahre am Schützenfest fast jeden Tag das sehr bezeichnende
Gerücht durch die Menge ging und stets mit Jubel empfangen ward: der Kaiser von Oesterreich werde kommen. Frankfurt, 16. Aug. Der Tag, auf den der Kaiser die Fürsten eingeladen hatte, ist da. Es ist ein wahrhaft sonniger und wonniger Tag. Die Fürsten sind, bis auf etwa 5, sämmtlich jetzt in un seren Mauern. An der Eingangsthür des Doms, welcher mit Karls IV. goldner Bulle die deutschen Kaiser krönen sah, empfing heute früh 3 Uhr der Bischof von Limbnrg den Kaiser. Gegenwärtig machen die Fürsten