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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 13.12.1899
Physical description: 10
des hl. Benedict, die von den Culturkämpfern in Deutschland im Hamen der Geistesfreiheit und Bolkswohlfahrt überall hinauSpar- lamentiert wurden, diefe waren die einzig wahren Culturkämpser, welche die Geschichte des deutschen Volkes kennt. Der protestantische Geschichtschreiber Heinrich Leo wagt sogar die Behauptung, sie seien die eigentlichen Gründer des deutschen Reiches, und welch' ehrlich denkender Mensch will gegen diese Behauptung , aukämpfen? . / ° Die Mönche des . Benedictiner-Ordens

im Mittelalter da! Wer hat denn nun das Verdienst, Deutschland und sein Volk so groß, so einzig dastehend gemacht zu haben? Wie schon bemerkt, das Christenthum, die katholische Kirche. Wer hat das Verdienst, Deutschland christianisiert und damit cultiviert zu haben? Dieses Verdienst gehört den vielgeschmähten schwarzen Mönchen, den Söhnen des hl. Benedictus; diese haben das große, schöne deutsche Reich geschaffen, das Volk der Denker erzeugt und sie sind die Urheber des „deutschen Principes, des „deutschen

thun auf ihren „deutschen Geist', die der Ansiobt sind, sie wären die einzigen Repräsen tanten des deutschen Volkes, des „deutschen Prin cipes', sie allein wären die würdigen Nachkommen der alten Deutschen, müssen wir uns nothwendig sagen, gerade die sind es nicht, gerade die haben kein Jota von „deutschem Geist' in sich. „Keuschheit und Sitten strenge', sagt ein großer Historiker, „haben den Ger manen Krast und Sieg über die in Ueberbildung zer flossene und von Wollust entnervte römische Welt ver

liehen.' Der Geist des Christenthums mit seinen einzig herrlichen Tugenden, mit der sprichwörtlich gewordenen deutschen Treue, mit Edelmuth und Tapferkeit haben das deutsche V»lk zu dem gemacht, was es ist. Schaut nur hinein, ihr Herren, die chr euch auf euren grund falschen „deutschen Geist' soviel einbildet, in das ge rade von euch so sehr verschrieene Mittelalter, das war die eigentliche, die schönste Zeit, das goldene Zeitalter des „deutschen Geistes'; schyuet hinein in die mittel alterlichen

Burgen, in die mittelalterlichen Werkstätten und Zunstlocale, in die mittelalterliche deutsche Bauern stube, in der Christenthum zu Hause war, schaut hin auf die 'mittelalterlichen Schlachtfelder, wo Deutsche mitten im Kampfgewühle ihren „deutscheu Geist' be- »iesen, da werdet ihr „deutschen Geist' finden; geht hinein in die Bibliotheken und Archive der. «lten deutschen Klöster und Stifte und überhaupt in alle, dort werdet ihr sehen, wer die Urheber des „ deutschen Geistes' sind! Die Söhne

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 16.12.1898
Physical description: 10
wird zur Ordnung gerufen.) Redner bespricht die prenßischen Polizeimaßregelu gegen die Socialdemo kratie. Die Rede Bebels wird von dcr Rechten mit großer Unruhe aufgcuoinmcn. PosadowSky bestreitet, dass die sociale Gesetzgebung stille stehe nud ironisiert unter Beifall der Rechten den socialdemokratischen Zu- kuuftsstaat. Lieber (Centrum) constatiert, das Centrum werde stets mitarbeiten zur Wohlfahrt, Ehre und Größe des Reiches. Liebermann (Reformpartei) gibt seinen Sympathien für die Deutschen Oesterreichs

, 16. Der. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Majestät der Kaiser genehmigte die erbetene Abberufung des k. und k. Botschafters in St. Peters burg Fürsten Liechtenstein unter dem Ausdrucke der Anerkennung und des DankeS. Wien, 15. Dec. Abgeordnetenhaus. Während der Justizminister Ruber vor dem Uebergang zur Tages ordnung mehrere Interpellationen beantwortete, stürzten Wolf und mehrere Abgeordnete der deutschen VolkS- partei gegen die Ministerbank mit Nummern dcr heute consiscierteu „Ostdeutschen Rundschau' unter Rnsen

: „Diese Confiscation ist eine Schurkerei'. Großer Lärm. Dcr Justizminister unterbricht seine Juter- pellationöbeantwortungen. Der Ministerpräsident Graf Thun erklärt, nachdem heute die Verlesung dcr Jnter- pellationSbeantwortungen unterbrochen wurde, bitte er das Präsidium, diejenigen die er hier habe, dem steno graphischen Protokoll beizufügen. (Lärm links, Beifall rechts.) Gegen dieses Verlangen sprachen sich Redner dcr deutschen Fortschrittspartei, der deutschen Volks partei, dcr Socialdemokraten und dcr

Die Bundesversammlung wZhlte die Radikalen Müller (Beru) zum Präsioe-iten und Häuser (Zürich) zum V'cepräsioenten deZ Bundes rathes Pro 1899- Berlin. 15. Dec. Reichstag. In fortgesetzter Etat« berathuug bemerkt Bebel, es sei bedauerlich, dass das Heer, die Mariue und die Calvinen die ganzen wirt schaftlichen Einnahmen des Reiches verschlingen. Redner bespricht sodann die Ausweisungen nnd kritisiert abfällig die vom Kaiser in dcr Erlöserkirche zu Jerusalem ge haltene Nedc. (Große lluruhe. Pfuirufe. Redner

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.11.1897
Physical description: 4
Ar.251 »Bozner Zeitung' (Südtiröler Tagblytt) Mittwoch, den 3. November 1397. allergrößten Zähigkeit weiterführen, denn wir haben es nicht mehr nothwendig unsere Agitationskräste in BHh- tnen zu zeigen, wo alle Deutschen einig sind; wir werden unsere^volle agitatorische Kraft auf Wien und die kleri kalen Bezirke werfen. Warum sollte es nicht gelingen, in den Alpenländern, wo der Kerti des Volkes noch un verfälscht ist und noch die konservative Zähigkeit des deutschen Volkes, zu finden

ist, nationale Begeisterung hineinzulegen wie oben in den Sudetenländern. Wir werden nicht mehr in die alten Fehler verfallen, um zwischen den aufgeklärten Sudetenländern und den mehr konservativen Alpenprovinzen eine tiefe Klnft bestehen lassen, wir werden trachten diese Kluft zu überbrücken, wir werden trachten 'alle Deutsche in Oesterreich, zu einigen, zu einer herrlichen, kraftvollen, deutschen Wo lkspartei! Man sagt, daß Badeni sich dadurch aus der Ver legenheit helfen werde, daß er zur Hausauflösung

schreiten wird. Wenn er dies thun sollte, dann möge er sich das neue Haus anschauen. Wolf schloß unter donernden Beifallssalven mit einem warmen, zur nationalen Kinder erziehung mahnenden Apell an die Frauen. Abgeordneter Böheim trat in sehr warmer Weife für die Kräftigung des Genierte- und Bauernstandes aus nationale Basis ein, was nur geschehen könne, wenn sich die deutschen Gewerbetreibenden und Bauern der heutigen nationalen Bewegung anschließen. (Lebhafter Beifall.) Der Vorsitzende Abgeordneter

Paul Welponer richtete am Schlüsse der Versammlung noch zur Einig keit mahnende Worte an die Versammelten, ersuchte um Unterstützung der nationalen Bewegung in den Alpen ländern, dankte den Abgeordneten sür ihre Opserwillig- keit Und dem Bozner Turnverein für die Ueberlassnng der Turnhalle und schloß den deutschen Volkstag mit einem »Heil dem deutschen Volk!' Bevor die Versam melten euseincmdergingen, wurde die Wacht am Rhein gesungen. Der Fest-Kommers, der Abends in den Bürger sälen stattfand

Komposition ihres Dirigenten Dr. Eich born vortrug, eröffnete den Kominers mit beifälligst aufgenommenen Musikstücken, worauf der Bürgermeister Dr. Jul. Perathoner als Vorsitzender dem Abgeord neten Bendel das Wort ertheilte, der den Versammel ten einen „schönen Gruß aus Deutsch-Böhmen^ über mittelte. Die deutschböhmischen Abgeordneten seien aus doppelten Gründen nach Südtirol gekommen, um hier ihre Noth zu klagen und um den Deutschen des Landes zu danken für den Anschluß und die Unterstützung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.07.1890
Physical description: 4
sollte. Man wollte den Fürsten mit Gewalt als eine gefallene Größe hinstellen, jede neue Kundgebung aus Friedrichsruh bezeugt aber, daß Bismarck aufrecht steht, auf der Hut, die falschen Freunde wie die Feinde der Reichseinheit abzuwehren. Eiue recht unangenehme Beschäftigung, angesichts der Thatsache, daß es Verblendete genug gibt, die hierin nur eine unberechtigte Einmengung in die Angelegenheiten des Deutschen Reiches er blicken wollen. Bismarck hat es stets verstanden, Jenen, die ihn .belehren' wollten, ordentlich

hältnisses zu dem gegenwärtigen deutschen Kaiser hervorzutreten. Die „Hamburger Nachrichten', welche einzig unter den früheren Kanzlerblättern ihrem Herr« und Meister treu geblieben^ brachten diese Darlegungen, allerdings ohne Anführung des Namens ihres Mitarbeiters, aber es wurde dafür gesorgt^ daß das deutsche Volk über die Autorschaft uicht im Unklaren bleibe. Bismarck stellt stch als eineu Gegner der Nachgiebigkeit hinsichtlich der sozialdemokratischen Strömung hin, und diesfalls

, er bedient fich ihrer, um die denkwürdigste Episode der neueren Geschichte aufzuklären, er bedient fich ihrer, um die politischen Heuchler zu züchtigen, die fich zu rühmen wagen, daß es ihre originellen Ideen find, welche das deutsche Volk glücklich macheu könnten. Je mehr Bismarck angefeindet, je mehr Bis marck geschmäht wird, desto erhabener muß dem deutschen Volke der Charakter des gewaltigen Streiters in Friedrichsruh erscheinen, desto eher wird man in den m-'ßgk^vden Kreisen.die Unklug- heit

erkennen, welche damit begangen wurde, daß man die Entlassung des .eisernen Kanzlers' zur That werde« ließ. politischer Tagesbericht. Oesterreich-Ungar«. (Affaire He i n r i ch- — Böhmischer Landes fchulrath.) Ein Symptom der Stimmung in Deutsch-Böhmen in Folge der Affaire Heinrich bildet der Beschluß des Reichenberger Lokalkomites für die nächst jährige Landesausstellung, daß fich die Deutschen an der Ausstellung nur unter der Voraussetzung betheiligeu sollen, wenn der Ausgleich zustande kommt

: thatsächlich laufen die Anmeldungen zur Ausstellung seitens der Deutschen seit jenem Zwi schenfalle nur spärlich und mit Vorbehalten im 1890. Sinne des Reichenberger Beschlusses ein. ES wird bereits die Frage erwogen, ob nicht eiue spHielle Ausstellung für Deutsch-Böhmen zu veranstalten wäre. Bezeichnenderweise findet die offiziöse „Presse' die wachsende Mißstimmung in Deutsch- Böhmen angefichtS der Haltung der Alt» wie der Jungezechen begreiflich. — Der böhmische Lan desausschuß, welcher heute drei

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 19.12.1897
Physical description: 22
Är. 152 Mer<mee Ieiimtg. «ettc 3 Schlag gegen die Deutschen vorzubereiten. Es wurde eine lückenlose Proskriptionsliste zusammengestellt. Wie man nunmehr erfährt, zogen Kundschafter von Hausbesorger zu Hausbesorger, von Höckerladen zu Höckerladen zc. und spionierten die Wohnungen deutscher Familien und Studenten, die Komptoirs deutscher Kaufleute aus. Die Fäden des ausgezeichnet organisierten Planes liefen in einer tschechischen Redaktion in Prag zusammen, in der Hand eines Abgeordnetenund

eintreten lassen. Es dürfen nämlich die Gast- und Kaffeehäuser, sowie alle öffentlichen Lokale bis II Uhr und die Häuser bis 9 Uhr seit vorgestern offen bleiben. Am schwarzen Brette der deutschen Hoch schul e n in P r a g ist eine Aufforderung an die Studierenden angeschlagen, sicher nach Weih nachten vollzählig zu erscheinen, zumal alle Vor kehrungen sür die persönliche Sicherheit getroffen sind. Im Prager deutschen Verein empfahl der Oberstlandmarschall-Stellvertreter Lippert den Deut schen Prags

, ihre Position bis zum letzten Augen blick zu vertheidigen. Eine Resolution erklärt, die Deutschen werden auf den Allbesitz der Hauptstadt Prag nicht verzichten, so lange es Landeshauptstadt und Sitz der Zentralbehörden ist. Der letzten Anwesenheit des Ministerpräsidenten Barons Banffy in Wien wird in allen poli tischen Kreisen eine sehr große Tragweite zuge schrieben. Noch hat die Regierung trotz aller Schwierigkeiten die Hoffnung nicht aufgegeben, daß sie ihre Provisoriumsvorlage im ungarischen Reichs tag

dieses Erdenlebens und streckt betend über dasselbe seine Häude aus, damit er in dem christ lichen Glaubenskampf den Sieg erlange.' Angesichts der wiederholten Ausschreitungen gegen die Deutschen Böhmens fordert die „Kölnische Zeitung' die deutsche Heeresver waltung auf, die bisherigen Bezüge aus tschechischen Jnstrumentenfabriken einzustellen. Unter allen Zeichen einer großen Staatsaktion ist vorgestern Prinz Heinrich von Preußen an der Spitze der zweiten Kreuzer-Divisiou von Kiel nach Ost-Asien abgedampft

. Er bezeichnete die Fahrt des Prinzen Heinrich als die logische Konsequenz dessen, was sein Großvater und dessen großer Kanzler gestiftet, als die erste Bethätigung des neuerstandenen Reiches in seinen überseeischen Ausgaben. Wie die „Agenzia Stefani' meldet, ist das italienische Parlament zum 20 d. M. einberufen. Tirolisches. Meran, 1». Dezember. sDie Fremdenliste Nr. 321 weist ein« Frequenz von 3344 Partelen mit 5751 Personen aus. jPersonat-Nachricht.s Der gewesene Eisen- bahnminister, FML. Ritter

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 24.12.1890
Physical description: 10
zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland tritt mit Rücksicht aus die bevorstehenden Feiertage rine kurze Pause ein. Die deutschen Commissäre begeben sich während dieser Pause in ihre Heimat, wohin sie heute abenvs abreisen. Die Fortsetzung der Verhandlungen ist für den 8. Jänner in Aussicht genommen. Anstand. 5*. Die deutschen Zollbeamten in Sansibar be nachrichtigten die leitenden britischen Kaufleute, vom 1. Jänner 1391 an Werde auf alle von Sansibar in die deutschen Gebiete eingeführten

Waren ein Zoll von 5 Procent erhoben; eS sei beabsichtigt, an der Küste acht Stationen zu errichten für die Erhebung des Zolles und für die Verabsolgung von Pässen an die nach den Häfen des deutschen G-bieteS abgehenden Schisse. Eine amiliche Bekanntmachung sei wegen Abwesenheit des ReichScommissärs v. WisSmann noch nicht erfolgt. In den Kreisen der italienischen Kammer wird anerkannt, dass die von Herrn Grimaldi einge brachten Budgetvorlagen den« von der Regierung an gekündigten Programme, wesentliche

, durch welches den russischen Unterthanen der sreie Handelsbetrieb in der Provinz Schen-Si ge stattet wird. In demselben Schriftstück wird auch die Zustimmung des Kaisers von China zur Errichtung russischer Consulate in Lan-Tfchou-Fu und in Si-An- Fu, zwei sehr wichtigen Handelsplätzen des himmli schen Reiches in der genannten Provinz auggesprochen. Zocal- und Vvovinzwl-Chronijt» Innsbruck. 24. December. Der Hcrr Statthalter Graf Merveldt ist heute von seinem Besuche bei Sr. k. und k. Hoheit L698 dem durchlauchtigsten

. Hoffentlich werden nun die Missgeschicke, welche die sonst so tressliche Einrichtung in letzter Zeit verfolgt h-ben, sich nicht mehr erneuern. — Am 27. ds. hält die hiesige Seetion des D. und Oesterr. Alpenvereines im „Hotel Trento' ihre Christbaum- und Sylvesterfeier ab. Die Unterhaltungen dieses Vereines gehören zu den besucht:s!en und beliebtesten der hiesigen deutschen Gesellschaft. — Wie wir vernehmen, soll noch vor Ablauf des Jahres hier eine Versammlung in Angelegenheit der Hebung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 10.01.1900
Physical description: 14
. Die amerikanische Regie rung' hat telegraphisch in London erklärt, daß sie das Recht der Beschlagnahme nicht anerkennt, und sie hat das Weitere von der Untersuchung der Ladungen abhängig gemacht. Die Sachlage scheint der in den deutschen Fällen ahnlich zu sein. — Dem „Giorno' zusolge theilte der englische Konsul in Neapel dem Kavitän des deutschen Dampfers „Kanzler' mit, er werde das dem „Rothen Kreuz' gehörige Material nicht in der Delagoabai landen dürfen. Der Kapitän zog e» deßhalb

vo., bei seiner am 3. Januar erfolgten Abfahrt von Neapel jenes Material dort zurückzulassen. Die „Italic' meldet: Im Hafen von Neapel wurde am4.d». ein Dampfer Me?a«er Aei!u«g. der Deutschen Ostafrika-Linie mit B.'chlag bel^t, weil er statt des delä.'erten Sa..itätsmaterialS KriegSkontrebande enthielt. Der „Standard' meldet aus Durban vom 4. ds.: Die farbigen Passagiere des Dampfers „Bundesrath' wurden ans Land gelassen, aber alle Europäer zurückgehalten. Diese werden von Matrose i bewacht. Hiegegen hat die deutsche

-Kapell es am Tand in ?assei«r hat Msgr. Dekan Glatz in Meran durch Steinmetz Egger hier an der Innenseite ober dem Eingange eine Marmor-Gedenktafel anbringen lassen mit lateinischer Jnschri!t, die im Deutschen folgendermaßen lautet: „Dieses Monument, welche« Andreas Ho!er, dem wel-berühmten Kämpfer für die Freiheit Tirol« errichtet worden ist, wurde am LI.Dip« tember 18SS von Eugen Karl, Bischof von Trient. Im Beisein de» Kardinai-Erzbischvfz Johannes von Salz- bürg und des Bischofs Simon von Brlxen

, in Segen- wart deS erhabenen LandeivaierS deS Kaisers Franz Joseph I., der Erzherzoge Franz Ferdinand, Ferdinand Karl und Eugen, unter großem Andränge der ersten Würdenträger de» Reiches, des Klerus und Bollet von Tirol selertich konsekriert und dem heiligsten Herzen Jesu geweiht. sTheater-Nachrlcht.s Als Eedächinlßseler für den kürzlich verstorbenen Komponisten Kart Millöcker gelangt hente Mittwoch den 10. d. MtZ. eine der besten Operetten deS Verblichenen „<öaSparone' zur Aufführung, «m Freitag

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.05.1890
Physical description: 8
Mittelgebirge. Die Theil' nehmer versammeln sich Sonntag Morgens ö', llhr vor dem Bahnhöfe in Meran; die P. T. Sectionsmitglieder werde» gebeten, zahlreich zu erscheinen. Die sehr verehrten Curgäjte find als Gäste willkommen. Der Sectionsausschuh. ^Freiwillige Feuerwehr Meran.) Montag, 2. Juni: Schulübmig. Abmarsch präcise 3 Uhr. Auf zahl' reiches Erscheinen rechnet Die Coinniandantschaft. Corrchoudenztil. Gufidaun, 28. Mai. sVersch i e de nes.) ReichS- rathsabgeordneter Professor Dr. Ritter von Wildauer

sich in der Kapuzinergasse (in dem Schmied Pichler Hanse) in Innsbruck eine seit längerer Zeit schon etwas geistesgestörte Frau, Namens Schulz. Die selbe wurde erst Abends nach langem Suchen in der Ecke einer Dachkammer ansgesundeu. sEine N i e se n l a n d ka r t e.) In der unlängst stattgehabte» Generalversammlung derSection „Villach' des Deutschen und österreichischen Alpenvereines wurde beschlossen, ein großes Relief des Landes Kärnteu herzustellen, welches eine Läugenausdehuung von etwa 20 Metern und eine Breite

sich da betheliiget haben? sVom Bundesschießen in Berlin.) Bei dem 10. deutschen Bundesschießen, das Anfangs Juli in Berlin abgehalten wird, und zwar, nach den bis herigen Anmeldungen zu schließen, unter außergewöhn lich zahlreicher Betheiligung soll am 6. Jnli, wie im Jahre 1881 in München, ei» großer geschichtlicher Fest- ziig veranstaltet werden. Auf Ansuchen des Festaus schusses hat der Verein Berliner Künstler die künst lerische Verwirklichung dieses Planes übernommen. Der Zug wird sich in süns

in sich abgeschlossene Theile gliedern, so daß vom 15. Jahrhundert an bis auf die Gegenwart je ein Schützenfestzug des betreffenden Jahrhunderts in seiner Eigenart zur Erscheinung kom men wird. Hieran schließen sich zehn Festwagen, welche die zehn deutschen Städte schildern sollen, in dencn die deutschen Buudesschießen bisher abgehalten worden sind. Diese» Wagen werden die örtlich zuge hörigen Schützengilden, sowie zum Schluß die Berliner Innungen mit ihren Fahnen folgen. Ans große ge schichtliche Treue

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.09.1897
Physical description: 4
von wohlunterrichteter Seite ui d wirkt in vie len Theilen überzeugend. Wir entnehmen ihm: „Unsere Volksgenossen in Oesterreich, vor allem in den deutschslavischen Ländern, sind jetzt in einer beklagens- werthen Lage. Der alte Nationalitätenstreit ist seit den unseligen Sprachenverordnungcn des Grafen Badern zu hellen Flammen aufgelodert. Die Deutschen fühlen sich von einer rohen Mehrheit bedroht und vergewaltigt, sie sind aufs Aeußerste darüber erbittert, daß eine „polnische Regierung' die alte Vorherrschast

ihrer Sprache und Kultur der Nimmersatten slavischen Begehrlichkeit opfert und sie empfinden das zugleich als schweren Undank, da sie, nur sie — Oesterreich gegründet und erhalten haben, während alle anderen Stämme immer nur an ihre Sonderinteressen gedacht haben und denken; ja sie be ginnen an der Zukunft ihres Staates zu verzweifeln Und zwar geschieht das keineswegs nur in Böhmen und Mähren, auch die Deutschen der Donau- und Alpen länder nehmen leidenschaftlich Partei sür ihre Stammes genossen

. Nun wird wohl behauptet, daran sei die Trennung Oesterreichs von Deutschland im Jahre 1866 schuld. Aber dagegen mich man doch fragen: Hat jemals wer nach Josef 11. den Versuch gemacht, die Deutschen als den herrschenden Stamm zu behandeln, ihnen die Stellung einzuräumen, die sich die Magyaren in einer sehr ähnli chen Lage in Ungarn gesichert haben? Deutsche oder deutschsprechende Beamte haben allerdings unter Metter nich und dann wieder in den Jahren der verschrienen Reaktion nicht nur Oesterreich

mit sich zu bringen, also sein Deutschthum zu stärken, daß es die Herrschaft hätte behaupten können, denn die mit ihin verbündeten Mittelstaaten schlugen sich um ihrer ungeschmälerten Souveränität willen, und außerdem hatte ich Oesterreich in einem geheimen Vertrage mit Frank reich ausdrücklich verpflichtet, keine engere Verbindung als bisher mit den deutschen Staaten einzugehen. Nach der Katastrophe von 1866 trat wieder ein jäher Systemwechsel ein. Mit dem Ausgleichs zwischen Oester reich und Ungarn kamen

iu Oestereich nicht etwa Slaven, ondern die Schöpfer der Verfassung, die Deutschlibera len, ans Ruder und behaupteten diese Herrschast zwölf volle Jahre lang bis 1879, trotz der Opposition der schechen. Gerade in dieses Jahr fällt eine Reihe verhäng nisvoller Fehler. Statt die ehemaligen deutschen Bundes länder in ein abgeschlossenes Ganze zu verwandeln, wo den Deutschen die parlamentarische Mehrheit sicher ge wesen wäre, und statt Galizien und Dalmatien eine Son derstellung zu gewähren, ähnlich

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 14.04.1896
Physical description: 8
der Ehrenrath in keinem Falle weder auf Duell erkennen, noch durch Betheiligung bei einem solchen es sanctionieren darf. Wenn Mitglieder der Deutschen Adelsgenossenschaft, die glauben, ihre Ehrenstreitigkeiten nicht ohne Duell erledigen zu dürfen, doch zu einem solchen schreiten, so geschieht das jedoch ohne Anrufung und irgend- welche Be theiligung des Ehrenrathes oder Ehren- m unserer heiligen Religion, besserer Gefühle Wg ist und ein Herz hat, fähig der Erkenntlich- ^ Wer wird nicht Mitleid

in keiner Weise verletzt werde.' Italien. Die auffällige Unterredung des deutschen Kaisers mit dem Cardinal Erzbischof San Felice in Neapel wird in den Blättern lebhaft besprochen. Liberale Zeitungen bringen aber manches Detail, das von vornherein un glaubwürdig ist, so z. B.: Der Kaiser habe den Cardinal über die Haltung befragt, die er gegen die italienische Regierung einzunehmen gedenke, wenn er einmal Papst würde. Der Cardinal habe hierauf in sehr versöhnlicher Weise über die italienische Regierung

Felice von Neapel lässt alle Mittheilungen liberaler Zeitungen über seine Unterredung mit dem deutschen Kaiser, d. h. über den genaueren Inhalt derselben als unrichtig be zeichnen. — Papst Leo Xlll. hat vor wenigen Tagen den Prinzen Heinrich von Preußen, den Bruder des deutschen Kaisers, in feierlicher Audienz empfangen. Frankreich. Der Senat nahm mit 155 gegen 85 Stimmen einen Antrag an, der erklärt, dass die Regierungserklärungen ungenügend seien und der Senat kein Vertrauen zur Regierung

wegen ihrer Trauer aus. Sie wurde zur Ehrenpräsidentin ernannt und Frau Pognon zur Präsidentin gewählt. Hwlgarie«. Russland betreibt gegenwärtig in Constantinopel die Abtrennung der bulgarischen Kirche als selbständiges Patriarchat von dem ökumenischen Patriarchen in Constantinopel. Schein bar soll damit dargethan werden, dass Bulgarien der Selbständigkeit entgegengehe. Im Laufe dieses Jahrhunderts wurden in verschiedenen Ländern des türkischen Reiches, sobald sie die Selbst- ständigkeit erlangt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 28.06.1899
Physical description: 12
- auöschusse, sowie über die Haltung der Regierung und der Katholischen Volkspartei verbreitete. Juso- ferne nun diese „Katholische Volkspartei' aus Deutschen besteht und der slavischen Majorität des Nkichsrathks angehört und vorgeblich das Zünql in an der Wage sei. ist eS auS nationalen, politischen und wirthschaftlichen Gesichtspunkten für uns Deutsche von besonderem Interesse, die genannte Fraktion deutscher und auch tirolischer ReichSrath^-Abgeord neten und ihr Gebahren, das von mancher Seite

nachgerade schon als „volkSverrätherisch' bezeichnet wurde, näher in Betracht zu ziehen. Diese Fraktion, welche zumeist aus Abgeordneten der deutschen Alpenländer zusammengesetzt ist und sich den Namen „Katholische Volkspartei' beigelegt hat, zählt nur 29 Mitglieder. So klein diese Zahl unter den 420 Reichsrathkabgevrdneten, um so größer erscheint der Dünkel mancher Herren jener „Katholischen Volkspartei', wie z. B. aus einem in der „Reichs- wehr' vom 21. Mai d. I. veröffentlichten Artikel

deS oberösterreichischcn Abgeordneten Dr. Ebenhoch, eines führenden Mitgliedes der „Katholischen Volks-! Partei', hervorgeht, der da glauben machen wollten „es fei ganz unrichtig, daß im österreichischen Ab geordnetenhaus? eine slavische Majorität herrsche, denn in der Majorität befindet sich auch die nur aus Deutschen bestehende Katholische Volkspartei', und man dürfe „mit vollem Recht sagen, daß gerade die deutschesten Alpenländer Oesterreichs, also fast die Hälfte der Deutschen Oesterreichs über haupt

, mit der deutschen Minorität im Abgeord netenhaus? nicht einverstanden sind.' Nun muß man doch wohl fragen: ist es nicht ein Dünkel und eine Ueberhebung sonder gleichen, wenn eine Partei von bloß 29 Mitgliedern sich geriert, als die Re präsentantin fast der Hälfte aller Deutschen, wahrend ihr 142 Abgeordnete des deutschen Volkes auf der Linken gegenüberstehen?!' Und eine andere Anmaßung kann man erblicken schon indem Titel „KatholischeVolkspartei'. Sieht es nicht aus, als eb die etlichen zwanzig Mitglieder

', deren Mitglieder Deutsche sind. Sie haben sich gegen ihre eigenen StammeSgenossen im Reichsrathe den Polen und Tschechen angeschlossen, welch' letztere die verbissensten, geschwornen Feinde der Deutschen sind. Die Katholische Volkspartei machte immer gemeinsame Sache mit den Tschechen, Polen und Slovenen in politischer, nationaler und wirthschaftlicher Richtung und half mit ihren oft ausschlaggebenden etlichen zwanzig Stimmen die Deutschen niederringen. Warum steht die deutsche Katholische

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.04.1898
Physical description: 16
Reiches läßt sich seine Arbeit mit 20 Pfennigen pro Minute bezahlen und steht sich damit genau so gut wie der Ministerp äfident in San tiago, aber der Landeshauptmann im Schutzgebiet der MarschallSinsel muß fich mit 10 Pfennigen begnügen. DeS SlaatSsekretäc» im deutschen Reichipostamte Minute ist IS Pfennig werth. Ei» Landbriefträger, der auch ein Glied in der Kette deS Verkehrs ist, muß 2'/, Minuien lausen, ehe er einen P'ennig verdient, »nd der gewöhnliche Soldat marschiert, exerziert, schießt

.'ommen, da bei Ihnen .nach Zeit' bezahlt wird. Die Silbe, die Lona fing», ist aber circa zweihunderimal so theuer, als die Silbe, die der Stenograph schreibt. Und doch marschiert Ser Stenograph noch mit an der Sp-tze der erfolgreichen Goldjäger. Sehen wir un» einmal in den Arbeitslöhnen verschiedener BervfS- klassen um. Ein deutsches Blatt rechnet auS: ÄlS einheitlichen Maßstab kann man wohl eine täglich zehn stündige Thätigkeit bei jährlich 300 Tagen annehmen. Dem deutschen Reichskanzler

sind IlZvvtZl) Mark jähr lich zugebilligt, so daß jede s«in«r kostbaren AmtS- minut«n mit 5l)^/» Pfennig bewerthet wird. Er würd« demnach höher stehen a!S der Stenograph, wenn er nicht zugleich reprSfentterin müßte, und das Rep.ä- feniieren, lüc da» der Eiat 64000 Mark ansetzt, ver schlingt allein sür jede Minute 30^ Pfennig. Wie «ut geht «S dagegen einem Botschafter in Paris oder Konstantinopel I Der bekommt jür di« Minute seiner Thätigkeit doch wenigstens 66-/z Pfennig. Der Kriegs minister deS Deutschen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.05.1894
Physical description: 4
. Diese AuS, stellung wird den Beweis liefern, daß Galizien in den letzten Jahren, dank dem Wohlwollen der Re gierung und der Tüchtigkeit deS eigenen Volkes, ge waltige Fortschritte auf allen kulturellen Gebieten gemacht hat und auf dem besten Wege ist. sich wür dig den westlichen Kronländern deS Reiches anzufü gen. Galizien hat allen Grund auf diese Ausstellung stolz zu sein und sie wird daher auch in würdigster Weise eröffnet werden. In Vertretung des Kaisers wird Erzherzog Karl Ludwig, welcher am 4. Juni

selbst verständlich, daß kein Theilnehmer Italien verlassen darf, ohne an der Grenze seinen Paß zurückverlangt zu haben. Die österr. und deutschen Theilnehmer haben an den 1. Borsitzenden des deutschen Komites in München einen von der zuständigen Behörde ausgestellten, noch nicht abgelaufenen Reisepaß mit Personalbeschreibung einzusenden, worauf ihnen durch dessen Vermittelung Seitens des ital. Konsulates der Paß ausgestellt wird. Dieser Paß kostet 10 Lire, welche gleichzeitig mit dem Verlangen

nach demselben an den 1. Bor- sitzenden des deutschen KomiteS einzusenden sind. K. k. priv. BersicheruugS-Gefellschaft „Munions ääristies cii Liourts' ia Trieft. Am 23. d. hat die ordentliche Generalversammlung dieser Gesellschaft stattgefunden, in welcher der Geschäftsbericht und die Rechnungsabschlüsse für das 55. Geschäftsjahr 1393 zur Vorlage gelangten.. In Folgendem heben wir die wesentlicheren Daten hervor: Die in der Lebens- oersicherungssektion im Jahre 1393 zum Abschluß gelangten

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 06.08.1897
Physical description: 14
Ferdinand vonBourbon-OrleanS. Herzog von Alen? on. ist am SamStog zu längerem Aufenthalte auf seinem Schloß Mentelberg bei Inns bruck eingetroffen. — Reichslanzler Fürst zu Hohen- l ohe ist am 2. dS., von Alt-Aussee kommend, über Wien wieder in Berlin eingetroffen. — Der Fürst von Bulgarien ist auS Karlsbad i» Wien ein getroffen. -- In St. Moriz ist die Tragvdin Maria Seebach. welche in den Fünfziger-Jahren als die erste Schauspielerin der deutschen Bühne gefeiert wurde, im Alter von K4 Jahren gestorben

in den über schwemmten Kionländern wurden entsp-echende Summen zur Hilfeleistung zur Verfügung gestellt, so dem Statt halter in Böhmen während seiner Rundreise durch die übelschwemmten Gegenden S0.000 fl ans Staats mitteln gewährt. Der Statthalter Gras KielmanS- e g g hat seinen Urlaub abgebrochen und trifft heule von London in Wien ein. Seitens der Deutschen Parteileitung werden die deutschen Landtags und ReichSrath ^abgeordneten Böhmens sür die nächsten Tage zu einer Konferenz einberufen, in welcher über die wegen

den „Lustigen B ältern- in Berlin auS den österreichischen krön- ändern folgende lustige zeitgemäße Soiye: .Es Icheint nachgerade allgemein einzuleuchten, daß «S an der Zeit ist, den Deutschen, die sich uns anderen Natio nalitäten gegenüber lange genug als die großen Herren betragen dursten, gehörig die Flügel zu stutzen. Mit wie großem Nachdruck dies bereits in unserer Mon archie geschieht, wird Ihnen bekannt sein. Allein noch immer ist nicht genügend hervorgehoben worden, mit wie unsäglicher Geduld

wir daS Treiben der Deutschen ertragen haben, wir, deren geistige Ueber- legenheil auS jedem Blatt der Kulturgeschichte be wiesen werden kann. Alle geistigen Großthaten der Neuzeit haben sich in den nichtdeutschen Gebieten Oesterreich-Ungarns vollzogen, und «S scheint geradezu erstaunlich, daß man dieser feststehenden Thatsache so lange die gebührende Bedeutung beizumessen unter lassen hat. Dle Erfindung der Buchdruckerkunst, die anerkanntermaßen den Grundstein der modernen Zivilisation bildet, wem

ist sie zuzuschreiben? Schlagen Sie gefälligst in der Geschichte nach und Sie werden finden: dem Guttenbergei yi, dem großen Magyaren I Und der Begründer der modernen Philosophie, der Verfasser der Kritik der reinen Vernunft, wie hi-ß er? Jmmanuel Kaniecki hieß »r und war ein Stock pole aus Galizien. Dle Deutschen brüsten sich mit ihren Dichtern, als ob sich diese messen könnten mit einem Goetbeczek, dem gewaltigen Tschechen, der uns den Pan Götz BerlichingSli, mit einem Lessing- y-tlai, dem gedankentiesen Ungarn

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.08.1890
Physical description: 4
heilige Handlung beendet war, trat ein Bauer vor undsagte: .Sehen Sie. Herr Pfarrer, an statt HWllUWe.be zu predigen, haben Sir uns gehetzt und dadurch diesen Mord verursacht — das ist Ihr Werk ' Für die Hinterbliebenen des ermordeten Wahlmanns hat das Bürgermeister amt eine Sammlung eingeleitet. Deutsches Reich» (D e n k .f ch r i f t C a p r i v is.) — Zur Kinderarbeit. — Fleischpreise. — Von der sozialistischen Partei.) In der deutschen Presse wird die Denkschrift Ca« privis mit wenigen

Kolonialfanatiker in der Presse vermögen stch absolut nicht nicht zu trösten über die „nationale Schmach', welche durch das Abkommen mit England dem deutschen Vaterlande angethan sein soll. — Die arbeiterfreuudlicheu Bestrebungen des Kaisers Wilhelm machen stch bereits bei vielen staatlichen Fabriken in der günstigsten Art Mtevd. So hat vor Kurzem die Leitung der königlichen Gewehrfabrik in Danzig diejenigen Kinder ihrer Arbeiter, deren Gesundheitszustand zu wünschen ließ, zu längeren Aufenthalt

, als Prinz Heinrich von Preußen feiuen kaiserlichen Bruder begleitet, wurde das ganze Seeschloß dem Kaiser zur Verfügung gestellt uud König Leopold hat feine« alten Palast in Rue Lougue, der seit Leopolds l. Tod nicht mehr be wohnt worden, wieder bezogen. Der Hafen war besonders reich dekoriert uud mit belgischen uud deutschen Fahnen geschmückt. Von dem Landungs platz bis zum Seeschloß bildete das Militär Spa lier uud die Ankunft des Deutschen Kaisers wurde durch 101 Kanonenschüsse bekannt gegeben. Ueber

die zu Ehrendes hohen Gastes zu veranstalten den Fest lichkeiten war ein bestimmtes Programm noch nicht entworfen, da ja vorerst die Zustimmung des Kai» fers eingeholt werden mußte. Der ganze strand sowie alle im Hafen befindlichen Schiffe wurden festlich be leuchtet. Der Besuch des deutschen Kaisers hat ein gewaltigs Zuströme» des Publikums nach Ostende hervorgerufen. ^Täglich befördern die Züge Tausende vou Besuchern in das belgische Seebad. Besonders zahlreich waren die Franzosen, welche die Gelegenheit

nicht versäumen wollen, den deutschen Kaiser zu sehen. Daß die Deutschen stch iu helleu Schaareu einfinden, um ihren Monar chen zu begrüßen, ist selbstverständlich. Es heißt, daß der Zudraug aus Westfalen uud der Rhein provinz ganz außerordentlich gewesen. Die hier weilenden deutschen Kurgäste haben dem Kaiser eine feierliche Hüldiguugs»Adresse überreicht. Ameriik». (Zur Revolution in Argen- ttuten.) Die zweitägige Beschießung der Stadt durch die revolutiouäre Flotte hat große» Scha de« augerichtet

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.01.1891
Physical description: 8
de s J ,I- und AujlandtS. Ao.2l). Sonntag, den 23 Jänner 18V1. 25. Iahlgallgl Politische Neberjlcht. Meran, 24. Jänner. Die Oedigkeit der Ausgleichsdebatten im böhmischen Land tag ward durch die große Rede, welche der Abgeordnete vonPlener am 21. Jänner hielt, in förmlich auffrischender Weise unterbrochen. Die Deutschen haben sich bis her wenig an der Debatte betheiligt; sie ließen den Wortschwall der Jungczechen an sich vorüberbraußen und hatten für das Verhalten der Altczechen höch stens stumme Verachtung. Nunmehr

scharfen Worten kritisirte Plener hierauf die be kannte Erklärung der Altczechen, welche er als einen Bruch des Ausgleiches bezeichnete, und, zur Stellung der Deutschen in diesem Kampfe über gehend, betonte er auf das Entschiedenste, daß auf Basis des böhmischen Staatsrechres eine Einigung mit den Deutschen nicht möglich sei. „Sie haben den Kampf heraufbeschworen, aber die Deutschen in Böhmen sind bereit, den ihnen aufgezwungenen Kampf aufzuneh- men und mit allem Nachdrucke durchzu führen

.' Diese, mit stürmischem Beifall von den Deutschen begrüßten Worte des gefeierten Redners verkünden den Herren Czechen und zugleich der Regierung, daß sie die Hoffnung, die Deutschen end lich mürbe machen zu können, aufgeben dürfen. Der Kampf beginnt von Neuem und nur die Deut schen sind es, welche in denselben niit ungeschwächter Kraft eintreten. Die Regierung steht nur noch auf einem Beine, die Altczechen sind der Vernichtung nahe und in den Reihen der Jungczechen werden Anzeichen einer Spaltung bemerkbar

seinerzeit den Thron be stiegen haben, welches Recht nunmehr an seinen jüngeren Bruder Albert, der indessen erst im 16. Lebensjahre steht, übergeht. Prinz Balduin war zu Brüssel am 3. Juni 1369 geboren, hatte mithin sein 22 Lebensiahr noch nicht vollendet. Er war Hattplmann im Karabinier-Regiment und köuigl. preußischer Rittmeister ä la suite des 2. hannov. Dragoner-Regiments Nr. 16. Die Sperrgelder-Vorlage, welche dem preußischen Abgeordnetenhause dieser Tage zuging, hat bei den Liberalen im deutschen

schaudert. In Wälschtirol ging man sogar schon um einige Jahre früher an die Verfolgung der Hexen. Im Fleimserthale processirte man schon in den Jahren 1502 bis 1505 in der üblichen Welse und verbrannte oder ersäufte eine Anzahl der Angeklagten. Aus dem deutschen Südtyrol ist ferner der Prozeß gegen Barbara Pachlerin, die ..Sarnthaler Hexe' aus dem Jahre 1540 bekannt, dessen Acten Prof. Dr. Jgnaz v. Zlngerle 1358 herausgegeben hat. Im 17. Jahrhundert nahmen die Hexen-Prozesse in Tirol

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1891
Physical description: 4
^ fchönerungsverein^ gebildet, dessen Statuten voi^ der k. k. Statthalterei zur Kenntniß geuomme wurden. — Die j MaturMsprüküugen au de UalieuW'e^MheilMM.Mra^ Trient find beendet worden. Von 16 PcufuagA kandidateu wurden 2 mit Auszeichnung approbirt, 10 reif erklärt. S zur W !ed:rholungsprüfung im Herbste bestimmt und einer nicht zur Prüfung zugelassen. An der deutschen Abtheilung finden die MoturitStsvrüfonaea dieser Tage statt. — Lokale und Aageschromk. Hof.und Personal Nachrichten. Der deut sche Kaiser bestieg

dnrch Absturz. Aus Turiu wird ge- meldet, daß Mario Andreis, ein Sohn des be« kanulen Bankiers und Mitglied des Alpinen Klubs, verunglückte, als er die Sagra di San Michele von der äußerst getährlicheu Nordseite mir fünf Gefährten bestieg. Andreis, ein passiv- nirter, durch seine Kühnheit bekannter Bergsteiger, stürzte in Folge eines Fehltrittes mehe als hundert Meter tief und wurde als unförmlicher Leichnam aufgefunden. Die Einkäufe der deutschen Kaiserin in Londok.' Mä» schreibt der .Pall Mall

Anlagen und Promenaden, welche einen Ver- gleich mit den Champs SlysSeS wohl aufnehmen können, erregen die Bewunderung des europäischen Retsenden, welcher nach Teheran kommt.. Die Ar» mee ist nach europäischem Muster uniformirt und diSciplinirt. Banken, Gasanstalten, Post» nnd Tele» grap henämtsr,. Eisenbahnen^ Trambahnen, welch« vor dem Negiernugsantritt deß Schah in Persten unbe kannt waren, haben ihre» gute» Antheil zur Ent wicklung ves Reiches beigetragen. Der Schah war übrigens

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 11.06.1897
Physical description: 8
. Bozen, 10. Juni. Oesterreich-Ungarn. Eine Aeußerung des Kat- s ers Das Linzer „Volksblatt' veröffentlicht die Antwort, welche der Kaiser bei der Audienz der Obmänner des Majoritätsklubs dem Obmann der Katholischen Volkspartei Baron Dipanli ertheilte und dessen Verbreitung der Kaiser ausdrücklich gestattet habe. Dieselbe lautet: „Wenn Ich glauben würde, daß die Sprachenverordnungen dem deutschen Volke irgendwie schaden könnten, würde Ich sie nie gestattet haben, aber Ich weiß, daß die Opposition

, um seinen Souverän beim Jubiläum der Königin Viktoria zu vertreten. London im Festschmuck. Königin Victoria von England feiert in den letzten Tagen dieses Monates ihr 60jähriges Regierungsjubiläum, und die Vorbereitungen, welche zu demselben von der Bevölkerung der 5 hg Millionenstadt London, sowie der des ganzen Reiches ge troffen werden, sind nach jeder Richtung hin überwältigend großartige. Die Königin kommt Montag den 21. d. nach London und nimmt an dem Galadiner theil; an dießes schließt sich der Empfang

der Minister, des diplomatischen Corps ?c. Bei dem zweiten großen Diner im Buckingham-Palaste, welches nach dem JubiläumS-Festzuge am 22. stattfindet, werden Prinz und Prinzessin von Wales die Gastgeber sein. Am nächsten Tage ist der Empsang des Parlaments, der der Mayors und Prä- säkten des Reiches. D>e projektirten Feste dürften eine Versamm lung von Notabilitäten aus aller Herren Ländern in der Riesen stadt vereinigen. Daß die praktischen Inselbewohner nicht ver-

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