, die so mächtig sind, als Oesterreich heute; der deu tsche Kaiser selbst werde eingreifen und die Sache so drehen und wenden, dass sie sich zu Gunsten des deutschen Reiches entwickeln werde. Ich frage, ist das nicht ein offener Verrath an der Krone? Doch die Frechheit des „schwarz- roth-gelben" Oberbonzen, des Führers der Radikal nationalen, gehl noch weiter. Am Schlüsse seiner Parlamentsrede sagte er uns noch klarer, wie es mit dem Patriotismus seiner Gruppe steht, mit den Worten: „Wenn man uns fragt
des deutschen Ritterordens, ist es zu danken, dass durch letzteren die Geistlichkeit und Herr Be zirksrichter von Passeier Sr. Majestät vorgestellt wurden. Man hatte von competenter Seite ver sprochen, dass, wie es sich ziemte, auch die Vor sehung von St. Leonhard und Hinterpasseier dem Monarchen vorgestellt werde. Allein dies ge schah nicht. Niemand von den Passeiern wusste, wo man sich aufstellen sollte; einen Arrangeur gab es nicht, selbst nicht am 21. vor Ankunft Sr. Majestät. Wo blieb die Erfüllung
nationalen, welche Oesterreich in die Klauen des preußischen Aares werfen wollen, sie ver-- achtet die Gesinnung einer Partei, deren Obmann in einer Parlamentsrede offen seinem antidy nastischem Gefühle Ausdruck verlieh, der es wagte, an den deutschen Kaiser in einer Parla mentsrede die heuchlerische, freche Forderung zu stellen, er möge nicht nur durch Worte, sondern auch durch Thaten den Deutschen in Oesterreich zu Hilfe kommen. Und weiter: das deutsche Reich werde Bundesgenossen genug finden
: Was ist euer, der Deutschen Vaterland, so sagten wir immer, sagen es auch heute, das Vaterland in unserem Sinne ist kein Staaten gebilde, kein österreichischer Staat, sondern die deutsche Stammeserde." Das wird genug sein, um den Patriotismus der „Schwarz-roth-gelben" zu kennzeichnen. Stadttheater. Letzten Samstag kam das Schauspiel „Fuhrmann Henschel" bei dichtbesetztem Hause zum ersten Male zur Auf führung. Athemlose Stille herrschte zeitweise im ganzen Hause, war doch alles tief ergriffen von den Ereignissen
. — Am Samstag findet die Premiöre von „Heimchen am Herd", Märchenlustspiel in 3 Auszügen von Rud. Ehr. Jenny, dem Verfasser von „Noth kennt kein Gebot" statt. Der Vorstellung dieses Werkes, das eine Dramatisierung des berühm ten gleichnamigen Dickens'schen Märchens ist, wird auch Direktor Bokovics vom deutschen Volkstheater in Wien beiwohnen, der dieses Werk für seine Bühne erwerben will. Ltt. Gingesandt. Löbliche Redaktion! Ersuche freundlichst, die offene Anfrage an den löblichen Stadtmagistrat zu richten