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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 21.03.1876
Physical description: 6
. Singer, im Wiltaner Forste um des eigenen Vortheiles willen dem Grundeigen thümer ohne dessen Einwilligung aus dem Besitze entzogenen vier Fichtenftämme im Werthe von 3 fl. zu erhalten. Bei der Hauptverhandlnng haben sich ferner Josefa Penz und Maria Bidner zu verant worten wegender vorerwähnten Uebertretung des Holz« diebstahlS nach Z. 460 St. G. Am 20. Dezember 1875 betrat der beeidete Waldhüter Martin Markt oberhalb deS Peterbründl-Wirthshauses den AloiS Penz in dem Momente

, wie derselbe im Begriffe war, in Begleitung feiner Gattin Josefa und der Maria Bidner einen Schlitten, der mit vier Fichtenstämmen beladen war, heimwärts zu führen. Markt hatte frü her gesehen, daß die betreffenden drei Personen auS dem Wiltauer Forste das Holz entwendete«, und trat dann erst außerhalb des Forstes auf der Straße, mit einem Stock und einer geladenen Pistole bewaffnet, *) Ein „KaS>Sonntag', von dem in Nr. 61 ge sprochen wird, gibt es gar nicht, denn die Sitte, -Bergfeuer zu brennen,>wird nach dem ersten

Sams- tag in der Fasten, „KaS-Samstag' genannt, .-ausgrübt, nämlich am,„Hohlepfann« Snnn tig', ver Heuer auf den'5. März gefallen ist. den Holzfrevlern entgegen, um das Holz^ in Bescklag zu nehmen. Dabei erhob lr seine«, Lteck. AloiS Penz aber, ein Mann, der seiinr Stärke und Rauf lust w.'ge» allseitig gefürchtet ist, entgegnete, daß er daö Holz aus dem Wald von Bugitz her habe und drohte dem Waldhüter mit erhobener Axt. Derfebe zog seine Pistole und richtete selbe gegen Penz. Auf die Aufforderung

des Letzleieu, ihn auf die Polizei zu begleiten, gingen die beiden des WegeS weiter, ohne daß sie sich Gewalt angciban hätten. AloiS Penz gestand in der heutigen Schlußverhandluug zu, das Holz im Wiltauer Forste entwendet zu haben, durch die Noth dazu gezwungen, da er bei strenger Winterszeit keine Arbeit fand. Dabei, resp, auf der Heimfahrt von dem ihm bis dato unbekannten Wald hüter betreten, habe er demselben bemerkt, daß er kein Recht auf dieses Holz habe, und sei dann, als Markt den Stock

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1886
Physical description: 8
die Nothwendigkeit einer intensiven Forstcultur und einer vorsorglichen Verwendung des Waldvermögens be tont hat, bei -diesem Anlasse gleichwohl für einen erleichterten Holzverkehr nach Deutschland eintritt, so leitet ihn hiebe! in erster Linie die Rücksicht auf Nordtirol, das schon nach seiner Lage sein Holz leichter nach Deutschland, als nach Italien exportiert, aber auch die Rücksicht auf Südtirol, weil, wenn das jetzt völlig verlegte deutsche Ventil wieder geöffnet wird, Nordtirol nicht mehr nöthig

ab. Allein ich glanbe, wir haben alle Ursache, zu wün schen. dass dieser gekündete Vertrag wieder mit jenen Beschränkungen und Modifikationen auslebe» welch« sich im letzten Decennium als Bedürfnis heraus gestellt haben. Gerade in jenen Artikeln, welche ich heute zu besprechen Gelegenheit hatte, ist unser Ex- portverhältniS günstig. Italien gestattet freie Einsuhr von Holz, die Zölle für Vieh nach Italien sind sehr mäßig, und Wein nach Italien einzuführen, haben wir gewiss keine Chancen. Im Auftrage

des volkswirtschaftlichen Ausschusses erlaube ich mir daher den Antrag zu stellen: Der hohe Landtag wolle den LandesauSschusS beauftragen, dem h. k. k. Handelsministerium den ziffermäßig be gründeten Nachweis zu liefern, wie schwer daS Land Tirol durch die von Seite des deutschen Reiches mit den Gesetzen vom 15. Juli 1379 und 22. Mai 1835 festgesetzten Einfuhrzölle für Bau- und Nutz holz, für Wein sowie für Vieh verschärft durch daS für Rinder, Schafe und Ziegen erlassene Ein- und Durchfuhrverbot getroffen »vurdr, und Hochdasselbe

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