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History
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(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 164 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Fricdc zu Cnns inid d^iinudc Erwerbung Kärniciiö. entsagte der König Johann für sich und seine Nachkommen allen Ansprüchen auf Kärnten, Kram und die Mark; dagegen erhielten sein Sohn und dessen Gemali» Tirol, mit einer von Kärnten eingeschlagenen kleinen Vergrößerung, ans welche Lande und Gebiete die Herzoge von Oesterreich Verzicht leisteten. Alle widerMechmdm Urkunden wurden außer Kraft gesetzt. Dem Könige Johann wurde daS als Mahlschatz der Gemalin Otto S verpfändete Znaim heraus gegeben

, und ihm eine Summe von zehntausend Mark Silbers zugestanden, für welche ihm die Herzoge Laa und Stadt und Schloß Waidhofen einsetzten. Davon Ungarn kein Abgesandter den Verhandlungen beiwohnte, so sehte der König Johann die Einwilligung seines Verbündeten, deS Königs von Un garn, voraus, und eS wurde sonach zwischen den Königen von Ungarn und Böhmen, den Herzogen Albrecht und Otto, dem Markgrafen Karl von Mähren und dem Grafen Johann von Tirol, Frieden, Freundschaft und ein Schutz- und Trutzbündmß wider

gegen den Herzog von Oesterreich, eilf Mo nate verstreichen, che er dem Vertrage seine Bestätigung crcheilte. Völlig uneinverstanden mit der Übereinkunft war mani» Tirol, wo die Landesedlen durchaus nicht in eine Abtretung Kärntens willigen wollten, und endlich sogar den Markgrafen Karl und dell jungen Grafen Johann zu dem Gelübde drängten, nicht eher ruhen zu wollen, bis Kärnten zurückgewonnen sev, in dem ihr Vater nicht daS Recht gehabt habe, diesem Lande für sie zu entsagen. Wirklich unternahmen

sie Versuche, Kärnten wieder zu erobern; doch zu der Einsicht gelangt, daß ihre Kräfte dazu nicht ausreichten, fügte der Markgraf Karl sich der Rotbwmdigkcit, und hing sein Siegel an die früheren Ver träge; der Graf Johann trat demselben, wenigstens in der Form, niemals bei, so lange er im Besitze Tirols blieb. Die durch diesen Vertrag gesicherte Erwerbung Kärntens, ein kostbarer Zuwachs der österreichischen Gefammtmacht, war ein Triumph der StaatA- kunst und Klugheit des Herzogs Al brecht

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_163_object_4481319.png
Page 163 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Friede zu Eims mid ^lueriide Erwerbung Kärntens. Auf diese Kunde eilte der König Johann über Budwcis und Kamb gegen Straubingen, seinem Schwiegersohne zu Hilfe, und bezog dann, mit Herzog Heinrich's Streitkräften vereinigt, eine feste Stellung am linken Ufer der Isar bei Landau, während die vereinten Heere des Kaisers und der Herzoge sich auf dem entgegengesetzten Ufer ausbreiteten. Der Kaiser soll, nebst einer gro ßen Anzahl Bewaffneter, 5 5 00 Helme, König Johann deren 4400 bei sich gehabt

, ohne daß man eine Entscheidung veranlaßt hätte; König Johann wollte seine feste Stellung nicht anfgeben, und der Kaiser stand an, ihn darin anzugreifen. Da ward dem Kaiser die Zeit zu lang; am 18. August gab er plötzlich seine Stellung auf, uud zog über Passau gegen Linz. Vielleicht herrschte schon damals Spannung zwischen ihm und seinen Verbündeten, und veranlaßt? ihn zu so unerwartetem Aufbruche; denn in Linz angelangt, forderte er, wie wenig auch bisher geschehen, von den Herzogen großen Ersatz für die Kriegskosten

, und als Pfand dafür vier feste Plätze im Ennsthal und an der Donau. Als sie sich dessen weigerten, zog er mit seinem ganzen Heere nach Baiern ab. Als der König Johann den Abzug seiner Gegner sah, kehrte er, nur einen kleinen Theil seines Heeres bei dem Herzoge Heinrich lassend, nach Böhmen zurück, und drang dann über Kamb und Budweis bis Linz vor, um den Feinden den Uebergang über die Donau zu verbieten. Aber das durch des Kaisers Rückzug völlig gelockerte Biindniß der Gegner ließ eine fried liche Einigung

hoffeu, und Johann, jetzt nur Rache gegen den Kaiser im Auge, trachtete sich mit den Herzogen zu versöhnen, zumal seine Geldmittel wiederum erschöpft und seine Streitkräfte durch die Heimkehr der Ungarn vermindert waren. Er ging selbst nach Linz, um die Friedensverhandlungen zu leiten ; aber weder hier, noch in Freistadt, gelangte man zu einer Einigung. Zu Enns kam endlich, vorzüglich durch die Vermittlung der Herzogin Johanna, der Gcmalin Albrecht'ö, am 9. October der Friedensschluß, zu Stande

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