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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1941
Physical description: 6
. Aber das will sie Nicht. Wenn Volkmar heimkommt, soll er alles genau so finden, wie er es verließ. Gleich nach dem Frühstück geht die Frau herum, öffnet die Fenster, gießt die roten Gebirgsnelken in den Kästen, macht alles blank. Sie stellt, wie jetzt immer, frische Rosen ins^ Atelier und bleibt ein wenig — auch dies ist wie immer — vor dem unvollenveten Bild einer sanften fränkischen Hügellandschaft auf der Staf felei stehen. Wann wird Volkmar sie fer tig malen? Ein Schauer gleitet über das Herz der Frau: Wird er... heimkehren

Handlung aufbe wahrt. War ein Dragoner verlobt, so mußte seine Braut eine Scheibe vonj Kommißbrot > abschneiden - -und essew - Er stens, weil ihre Gewandtheit beim Schnei den zeigen sollte, daß sie mit allen häus lichen Pflichten vertraut sei, und dann, weil eine Soldatenfrau auch den Geist der Armee in sich tragen muß. Das Brot, zum Psingstsest gebacken, vom Komman deur angeschnitten, mache das Herz mu tig, die Seele soldatisch. So hieß es bei den Dragonern, die jene alte Pfingftsitte lange in Ehren

, promenierten — festlich an getan — am Rande des Exerzierplatzes einher und warteten der Dinge, die da kommen würden. Und bald nahmen die Ereignisse auch ihren Anafng. Granaten wurden geschleudert, aber keine, die blu tige Wunden rissen, sondern kunstvoll aus einem Papierball und Blumen gefertigte. Sie flogen den Mägdlein vor die zierli chen Füße, in die fangbereiten Hände u. trafen dennoch das Herz. Denn in den Papiergeschossen stand das erest Geständ nis der Liebe oder die Bekräftigung eines schon

, dsr genau so sà wird wie der gestrige und oer vor gestrige. Nachts schrickt sie auf. Sie. träumt. Der und bellt wie verrikckt. Jemand läßt die rtentür hinter sich zufallen, wie Volk mar «s immer tat. Ein Schritt klingt über dem Kies. Das Herz der Frau hämmert so laut» daß sie erwacht. Nein, nein, es war gar kein Traum. Sie ist schon eine ganze Weise wach. Sie liegt und rührt sich nicht Und Mt den Atem an und war tet. Unnennbares geht durch sie hin. Die Nln «erbe» öle großen «ose» «ach.. Nun wèrden

an der Tür. Gleich darauf wurde der Drücker unendlich langsam und vorsichtig herabgedrückt! Herr Kuhlmann oerfolgte diese gespen stische Bewegung mit herausquellenden Augen. Blitzschnell überlegte er. Hatte er den Schlüssel umgedreht? Ja, natürlich, das war seine ständige Gewohnheit, wenn er außerhalb seiner Wohnung übernach tete. Doch diese Gewißheit beruhigte ihn nicht. Er fühlte, wie sein Herz ihm bis zum Halse hinaufschlug. Seine Lippen wurden trocken und spröde, und kalter Schweiß trat in kleinen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.01.1915
Physical description: 8
des BuchbindermeisterS Kob in Bozen, wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde mit der Silbernen TapferkeitSmedaille aus gezeichnet. Tirol und die Herz Jesu Freitage. Man schreibt uns: Die unter diesem Titel vor kurzem in unserem Blatte gemachte Anregung zu einer ein heitlich angelegten Feier der Herz-Jesu-Freitag in Tirol verdient in der nachdrücklichsten Weise Be achtung und dürfte in den weitesten Kceisen deS katholischen Tiroler Volkes keineswegs mehr aus den Augen gelassen werden, bis das Ziel

einer feierlichen Begehung jeden ersten MonatSfreitag erreicht ist. Mit anerkennenswerten Eifer hat sich am DreikönigStag die Bevölkerung unserer Stadt an der Weihe der Monarchie an das göttliche Herz Jesu beteiligt. Es sind da Belehrungen, Vorsätze und Bitten ausgesprochen worden, nicht eines pri vaten, sondern öffentlichen Charakters, die es er fordern, daß wir ihnen in entsprechender Weise ge recht werden. Unser lebensvoller Glaube an die Macht des göttlichen Herzens muß ungescheut und freudig

seinen Ausdruck finden in der öffentlichen Herz«Jesu-Verehrung zu den Füßen unseres gött lichen Bundesherrn im Sakrament. Es muß die Herz Jesu-Andacht zur LieblingSandacht deS katho lischen Volkes werden, sie muß gehegt und gepflegt werden und durch sie muß das Feuer der göttlichen Liebe auch die lauen und gleichgiltigen Christen- herzen allmählig wieder erfassen. Immer mehr müssen sich Bahn brechen zum göttlichen Herzen die dringenden Bitten, welche die hochwst. Bischöfe beim Weiheakte den Völkern

für das Bestehen unseres Reiches und es ziemt sich wahrhaftig, daß wir in seierlicher Weise als daS Volk Gottes und Tiroler, in bekannter Tiroler Treue, wie unsere Väter feststehend zum Heiland, dem angestammten Herrscherhaus, die Herz-Jesu- Freitage zu einem allgemeinen Sühne- und Bittag machen. Die Männer voran! Wohltätigkeitskonzert. Etwas derartig Großartiges wie am letzten Sonntag, den 10. d. M., bekommt man wohl selten zu hören. Unter dem Protektorate Ihrer Durchlaucht der Frau Fürstin von Camposranco

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 23.09.1914
Physical description: 8
23 September 1914 Tiroler VolkSblatt Seite 7 Ms? land gefallene N ffe als Heiliger entgegen kommen.' (Bei der heutigen Beerdigung in Bcixen nimmt auch eine Deputation des Bozner GesellenvereineS teil.) Die Hers-Iesn Kuudesrrnrorrung in Kose». Die Bundesstadt Bozen hat am Sonnntag in würdiger feierlicher Art die Erinnerung des Vater- ländischen Bundes mit dem hlgst. Herzen Jesu be- gangen, der in ebenso wetterumbrandeter Zeit in ihren Mauern und vor ihrem Herz Jesubilde, dem gütigen, vaterhaft

deS göttlichen Bundes Herrn darlegte und der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck gab, daß die heutige Erneuerung deS Bundes auch eine Er neuerung der göttlichen Hilfe in diefer schweren Zeit bringen werde. An die Predigt schloß sich das von Msgr. Propst zelebrierte Pontifikalamt, bei dem die Ver- tretungen der Behörden teilnahmen, Militär und Standschützen das Spalier stellten, und eine Kaiser- jägerkompagnie die Decharchen abgab. Zur Aus- Führung gelangte MittererS Herz Jesumesse, die im Jahre 1896

die Erstaufführung erlebt hatte. Nachmittags fand nach dem Gottesdienste die große Bittprozession mit dem Herz Jesubilde Hatt, an der eine unzahlbare Volksmenge besonders Männer, Militär und Behörden teilnahmen und die einen noch weiteren Weg nahm als die Pro- Zession mit dem Gnadenbilde unserer lieben Frau. DaS Bolk an den Wegseiten warf sich nieder beim SZorbeizug deS heiligen BilveS auf die Knie und inancheS heiße Gebet mag zum göttlichen Bundes. Herrn gedrungen sein, dessen Bild alle so gütig

und verheißungsvoll anblickte. Die Prozession wurde mit einer Kriegsandacht, der Bundeserneuerung und mit Abfingung deS Herz Jesu. BundeSliedeS in der Pfarrkirche geschlossen, die dabei bis auf das letzte Platzchen von Tausen. ben gefüllt war. Einen großen Teil der Prozession stellten die Grieser, die mit dem ganzen Konvente des StisteS Muri Gries zum Betgäng gekommen waren. DaS Gedenkbild an die Säkularfeier am Toggenburg Palais war mit einem Blumengewinde geziert. Tagesneuigkeiten. Unser Kaiser

. . . . 100 „ Ungenannt . . . . 10 „ Erträgnis vom Konzert der Bürger kapelle im „Bozner Hof' . . 18450 Briefkasten der Redaktion. Die verschiedenen eingelaufenen Berichte über die Herz Jesu-Landesfeier tonnten wir, weil gleichlautend, nicht bringen. AuS den Berichten geht Hervor, daß die von de« Bischöfen angeordnete Landesfeier tn allen O6en mit großer Feierlichkeit begangen wurde. An «nehrere Einsender. Berichte über Standschützen- beeidigungen verfallen der Zensur.

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 28
Date: 21.12.1886
Physical description: 28
hat der. Dlchter'demselbeu.entsprochen.^Min feiner Ausstattung liegen feine Gaben/tdie Blkw und. Früchte-.eiqeS, langes reichen-Lebens 'M uns..-.Was ein zartbesaitetes; Herz:-bewegt vM der Jugend Lust und Leid ihiS, zu dett Herbst'taam des. sich neigenden Lebens, klingt^ ausMese- , tiefempfundenen, meist schlicht und echt,gegebene? Liedern und Weisen.!^Daseist.nichtsGemachtiZ und Erkünsteltes. jreiu und lauter--quillt des Liedes Born, wie ein frischer, kristallheller Berg brunnen.-Manch? Überängstliche Kritiker möaea

, aus denen ^ wir ^daS^Tiroler Herz^ S. 40, die. ..Schützenlieder^ D-'41^45',- -'„M- raner'Schützengruß''!51, '„Großöstttttich'! S. ö7j „Der Auswanderer' S. 71/ Mlttirolers Wort' S. 81, bezeichnen,' AlS gewiegter Gele genheitsdichter zeigt sich G. Putz in „Am Wal- therfeste - - im Laiener Ried' > S. 68 und „Fest« grüß zur Gedenkfeier an Jacob Steiner' S. H Die Perlen des: Buches finden^'sich in den Abtheilungen „Sang und Klang' (S. 85—165) und „Auf-, Ein- und Ausblicke (S. 189—302> Die erstere Lese, meist

heitere Klänge von Lieb und Lust, von'Sang und Becherklang»- voll FrühlingSfreude 'uud Sehnsüchtspein, ..zeigt uiw den tiefbegabten Lyriker, ' der' in/ungekünstM Weise das zu ' feiertt. versteht,-''.'>VaS.i>sem: M?/ besaitetes Herz bewegt.' Die frischen Töne mahnen ost an das Volkslied, an Uhland und; Eichen- dorff, ohne im entferntesten nachgeahmt zu lem- Frrsch und frei quillt des Liedeö Born. . Freu? und.'Leid wird zu^ Gesang. ' „Hab' gerue gesungen Mut Lebtll .Iang,^ ,..^ . i Ich singe

auch g»ne ^>75 1 Gedichte bon GoltliebPutz.. ^ M.r<m - s im Herzen ob froh, oS'baag,' 5- ^ ^ 1 hat stets, mich ' -bc gtfungen in Freud' Md Leid, ö«ed m,in WefShrte ut meiae.Seelenweid^.. 2 War mir eS Ein.Litdlkin I! ^. Ich habe . . Das Lied , , Doch'ist ineiae .Seelenwci^,' ' Meia heiliger HauSaltar.^ So hab' ich'« gehalten mein Ltbtl^lang,,^zN U - So halt'ich e« noch zur^ Stund', 1 ' ' meta Herz im SrüMS^ng. ' . Was ciosteni wegen zwecke ltt! !5 ! Unser Dichter' hat schon 1863 durch fein- liebliche Bearbeitung

und deS Vater- -v> . -.'.».Ich kanq kein großer iSSligerl in Kein Virtuöse.fein,?. z Ich fing' für mein Vergnügt^ ,s.So wie tiieiVögeltla)- mich-vjcht bkzahIniK MZ«.' Ich geize picht oach.Gunst, ! Deshalb klingen fe>N5 !vieoer «f.« .,.7,, ... hell üno unmittelbar. uild' 'ergreifett»Aerad^W durch 'daS Herz deS'LeferS. ^ UngeaDed mancher . Melodie auS'.dWn ^ A ^ A ^

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Volksbote
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Page 3 of 6
Date: 04.06.1936
Physical description: 6
! Es war sein letzter Roman, und ihr Auge fiel auf die Stelle: „Hab' von je die strahlende Sonne geliebt, die mit vollem, überstarkem Glanz Gold niederrieseln läßt. Wie erhaben ist sie, wie leuchtend. Wie eine arme, schlichte Kiefer bin ich aus märkischem Sand, gerade hoch genug, um ein wenig näher der Sonne zu sein als die meisten meiner Mitmenschen. Und da kam das irre Sehnen in mein Herz: Dü möchtest selbst Sonne sein und strahlend hoch am Himmel stehen . . . Sie las noch einmal die Stelle und er schauerte

, aber. - auch Erika Meßmers Glück.' Sie erzählte wahrheitsgetreu, wie Erika sie ausgesucht in banger Not, und wie sie ihr das Herz ausgeschüttet und geklagt, daß sie nicht Ruhe fände, weil sie besorgt um Ralf Burg graf wäre. Maria Franz saß da, als wisse sie nicht, ob sie fortlaufen oder bleiben sollte. Ihr Herz schlug so hart und gewalttätig. War es Schmerz? War es Freude? Wie in ein Chaos von frohen und traurigen Empfin dungen zog es sie hinein. Sie hörte: Ralf Burggraf, der sie spöttisch die „vererbte Braut

will?. Der Fremde, die ihm bald das Herz müde machen» die ihn überwinden wird als Sieger? Die Fremde siegt ja immer! Heimat ist Heimat! Und wer da draußen gewesen, kommt gern heim. Aber die Heimkehr ist meist wenig froh, zu viel Kampfjahre verliert man draußen, das macht mürbe. Und es wäre ein Jammer, einen Tüchtigen fortlaufen zu lasten, auf den hier noch Leistungen warten. Ich weiß von meinem Schwager, Burggraf ist sehr begabt. Begabte Leute sollen in der Heimat bleiben, die brauchen wir selbst.' Ihre Stimme

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.04.1897
Physical description: 6
in Vertretung! des! Ackerbauuimisters bie Ver sammlung, welche die Herren Graf Johann-Harrach Zwn„ ^Präsidenten, Graf. Adolf. DnbslY zum ersten BjcxprästLLpten,'uiid Apollinar Ritter v. Jaworski zum z^eit^i. Vicepräsidenten wählte und den, Sectjonschef Dr, .Leo . Ritter Herz zum Gcncrälrcferenten^ he? stttlte.' ' Es' wurden hieraus ejn Redactionsconntö (Obmann SectionSchef Ritter, v. Herz, Obiiiannstell- -vertrrtyp. . Gustav 'Ritter v. WiederSpcrg), ein Finänjcomito (Obmann Gras Franz Falkeuhayn

, Ob-' mannstellvertreter GrafDübsky)- und ein Actions- connt-^ (Oblnqnn Ritter v. Jaworski, Obmannstell- vertrcter Dr: Friedrich Nitsche) gewählt. Es wurde weiter bestimmt, dass .die''Obmänner und Öbinann- stellvertretcr dieser drei Comitös unter dem Vorsitze des^PrqsideNtcn, bezw. seines Stellvertreters den Boll- zugsansschnss zur Durchführung des Werkes bilden. Der vom SectionSchef Dr. Ritter v. Herz vorgelegte Anlageplan des, ^ Werkes fand eine eingehende Be sprechung, an welcher' sich die Herren Gras Harräch, Gras

Doniinik Hardegg, Fürst Ferdinand Lobkowitz, Ritter v. Jaworski, Ritter v. Struszkiewicz, Dr. Ritter v. WiederSperg und Hugo Hitsctnnaun beihciligten. Der Anlagcplan wurde genehmigt und dessen Durch führung beschlossen. Zuschriften, dieses Werk betreffend, find bis auf. weiteres an die Adresse des SectionS- chess Dr. Leo Rittter v. Herz, Wien, XIII. Anhof- straße 6, zu richten. Das erste Quartal I8S7 der im Verlage von Karl Grüninger (Stuttgart) erscheinenden „Neuen Musik- Zeitü.n'g' enthält

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1896
Physical description: 4
in Schlaf zu wiegen. ES singt sich, geschmackvoll, wie eS ist, diS Lied „von den Pflicht und Nebe. Roman vvn C. Wild. (21) (Nachdruck verboten ) Wir im Fluge hatte diese halb erblühte Mädchenknospe das Herz des ernsten Mannes erobert, ihm selbst unbewußt vielleicht, denn sonst hätte er sich besser behütet und Zeit zur Prüsung gelassen. Ach, wo das Herz spricht, da geht zumeist die berechnende Vernunft verloren! Magda sah dies aus den scligkeitStrunkenen Blicken, mit denen Gerhard jeder Bewegung

reichte. Mit freundlichem Worl, mit mildem Blick, die volle Seligkeit des Gebens empfindend, vertheilte Viola die Gaben. — Mit strahlenden Augen stand der Schloßherr dabei. Eine reine, heilige Freude erfüllte seine Brust. Er hätte das liebliche Mädchen dort in seine Arm.' schließen, fest an sein Herz pressen mögen! Nicht ihre Schönheit war es, die ihn bezaubert und sefselte; nein, es war das echte Gold, welches er unter den Schlacken einer moder nen, überfeinerten Erziehung gefunden, der Adel

sich das junge Mödche« bei diesen Lobsprüchen! Und als Gerhard dann zu ihr trat und mit eine« warmen, innigen Händedrucke sagte: „Von morgen an wird daS Bild übei meinem Schreibtische hängen!' da gl ' nichts der seligen Freude, die Violas ganzes Herz erfüllte. Sie meinte, das Uebermaaß des Glückes müsse ihn Brust zersprengen, so schön, so herrlich hatte sie sich das Leben nie gedacht. Zu den Feiertagen kamen Gäste, und eine festliche Ge selligkeit herrschte auf Schloß Lindenhain. Der Freiherr sah um zehn

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.04.1904
Physical description: 8
auf seinen Platz zurück, hüllte sich bis über das Kinn wie eine Mu mie in seinen Plaid und schloß die Augen. Seine Gegenwart, das Unabänderliche zwang Ange. ruhi- ger zu werden. Sie ergab sich hoffnungslos in ihr Schicksal. Zuweilen wollten die Tränen hervor brechen. sie wollte laut aufschluchzen, dann fiel ihr Blick auf den Herrn, und sie kämpfte die Träne» nieder und versuchte durch keine Bewegung ihre Unruhe zu verraten. Ihr Herz schlug unter diesem Zwang so laut, daß sie. nach Atem ringend, die Hand

, belebter. Endlich fuhr man in eine Station ein, wo der Zug einige Minuten hielt. Der Lärm, das Rasseln des dahinbrausenden Zuges, die Gesellschaft ihres Mit gen sie in die Flucht. Sein Leichnam wurde in Feindesland bestattet, sein Herz aber nahmen die Soldaten mit. Es erging der Befehl, daß Latour d'Auvergne in den Listen seiner Kompagnie weiter- geführt werden solle, als wenn er lebe-, bei jedem Appell sollte sein Naine aufgerufen werden, wor auf der älteste Sergeant zu antworten hatte: „Ge storben

auf dem Felde der Ehre!' Die Gebeine Latours wurden 1889 nach Paris gebracht und rm Pantheon beigesetzt: dieser Tage ist auch sein Herz von einem seiner Nachkommen dem Staate ge schenkt und in einer silbernen Urne bei dem Grab mal Turennes, eines Borfahren Latours, im Jn- validendanr beigesetzt worden. Dem Ruhme des Ersten Grenadiers entsprach das militärische Ge pränge. Soldaten holten die Urne am Bahnhofs ab: bunte Uniformen, blitzende Säbel, Fahnen, kriegerische Musik und Kommandorufe empfingen das Herz

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 30
Date: 22.11.1916
Physical description: 30
xin jäk.es Ende fand, in der Hof bürg eintraf, hatte Niemand das .Herz, dem Vater die schreckliche Botschaft zu überbringen. Endlich trocknete sich die unglückliche Kaiserin, in deren eigen r Brust die scharfen Dolche wühlten, die Augen uud sagte mit zitternder Stimme: „Ich will es ihm mitteilen.' Und dann begab sie sicb in die Gemächer des Mo narchen. Die Katastrophe vom 30. Jan. 1889 zerstörte das Lebensglück des alternden Kai serpaares. Der Schmerz griff an!jedes! Baters, an jeder Mutter Herz

. Dem Laiser gab die beispiellose Hingebung an seinen hohen Berus die Kraft, sein schweres Los zu ertragen. Die Kaiserin aber, die den Mut gefunden, ihm den traurigen Spruch des Schicksals zu ver künden, die ihn mit Seelenstärke aufrichtete, ttmr selbst ins Herz getroffen. Immer jpach die Natur zu ihr mit allen ihren Reizen und erhabenen Schauspielen; ihre Reisen durch Italien, die Schweiz, Griechenland, wie in jüngeren Jahren ihre Jagden in England und Irland, nährten ihren Ginn sür alles Schöne und Große

^ verhaften Landschaft. und im Hotel „Beau Rivage' hatte sie Absteigquartier genommen. Eine müde. Herz .und Leib erquickende Nach mittagsherbstsonne tauchte alles in rötlichen Schimmer, zumal den Montblanc, den sie so oft vergoldet von ihrem Fenster erblickt. Sie eilte zum Dampfboot, und a^f dem Wege dorthin hat sie das letztemal das Licht der Sonne geschaut« noch vor dem letzten Lebe wohl der Sonne an den dahinsterbenden Tag des 10. September 1898. Durch das Stilet eines Mordbuben ward dem Kaiser

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 21.05.1904
Physical description: 24
Erste Beilage zu Nr. 21 der „Lienzer Zeitung' vom 21. Mai 1904 Pfingsten. Das lieblichste Fest des Jahres, das Fest des Frühlings, das Fest des Maienzau bers, das Fest der Freude hält seinen Einzug. „Da ist das heil'ge Pfingsten wieder! Des Lenzes und der Geistes Gruß Senkt sich mit ihm zur Erde nieder In Sonnenglanz und Blütenkuß.' In trunkener Luft taucht der Blick in die Farbenpracht, das Herz schlägt hoch in seli gem Entzücken! Die Wunder, auf die es in süßen Schauern geharrt

, die nimmer aufhört? Ist sie etwa in den modernen Ehen zu finden, wo jeder seinen eigenen Weg geht? Herrscht sie am häuslichen Herde, dessen heiliges Feuer die Frau erkaltm läßt? Begegnet man ihr in dem verworrenen Vorwärtstreiben der Welt, in dem hastenden Trubel von Arbeit und Ver gnügen, darin jeder vas Seine sucht und nie mand Auge und Herz hat für den andern? Die Erde ist neu geworden, sollte es unser Herz nicht auch werden können? Sind doch die Natur und der Mensch so innig miteinander verwoben

. „Psingstlich blüht's auf allen Wegen' — und „psingstlich' wollen auch wir uns bereit halten. Möge unser Pfingsten ein Frühling der Seele werden, möge das tote Herz wieder erwachen zu neuer Liebe, neuem Frieden, neuer Freuden von innen heraus. Wir fühlen auch den guten Antrieb dazu, ein Mahnen, eine drängende innere Kraft, die uns aufwärts zieht. Und was ist das an deres wie der neue Geist, der heilige Geist, der bei dem einkehrt, der ihm ein gläubiges Gemüt, einen empfänglichen Sinn entgegen bringt. „Komm

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 17.07.1909
Physical description: 16
; das gleiche gilt für den Kaukasus, Persien und Turkestan (letztes Jahr 900.000 Kilogramm). Die Ausfuhr aus Shanghai (letztes Jahr 5 Mill. Kilogramm) wird für die neue Kampagne um 10 v. H. niedriger geschätzt, um ebenso viel höher da- send und die Schultern in leichtem Erschauern hochziehend. „Du bist heute merkwürdig nervös, liebes Herz/' erwiderte der Prinz im leichten Tone des Mißmuts und nahm seine Zeitung wieder auf, während seine Gemahlin noch immer regungslos am Fenster stand und auf die Droschken

, etwas, was sie abstieß. „Dann wissen Sie auch jedenfalls seinen Vor namen?' fuhr die Baronin fort, „er zeichnet immer nur R. v. Felfenbach-Führen. Halten Sie mich nicht für gar zu neugierig, liebes Herz, aber für Zelebritäten habe ich erstens eine kleine Schwäche, zweitens ist-der Prinz immer gern möglichst orien tiert über Künstler und Schriftsteller, die ihn« vor gestellt werden.' „Herr v. Felsenbach heißt Rupert.' . Nur mit innerem Widerstreben nannte Gabi den Namen-des Geliebten, und ihr Herz klofte halb freudig

wie ein kleinlicher, rachsüch tiger Feigling, deshalb sollte ich einem solchen Manne nicht begegnen wollen? Es ist dies in mei ner gesellschaftlichen Stellung nicht gut zu vermei den, wenn es nur auch nicht gerade angenehm ist. Und außerdem — der „Johann Grothns' hat es mir angetan, ich möchte den Verfasser kennen ler nen.' „Mutter, ich verstehe Dich oft nicht mehr. Du bist eine andere geworden. Einst dachtest Du wie ich, da genügte der Name Felsenbach, dein Herz aus allen Wunden bluten zu machen. Seit wann

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.11.1927
Physical description: 6
, und es den jubelnden, weinenden, betenden Bewohnern Wiens verkündeten: „Wir werden keine Zeit mehr verlieren! Wir kommen!' Ja, sie kommen, die Erretter Wiens! Als der Morgen kaum dämmerte, stand t/as ganze Heer kampfbereit da, und um den König von So- biesky, den Befehlshaber des Tages, drängten sich alle Generäle, Feldherrn und Fürsten der vereinten Heere. Aber bevor der König das Zei. chen zum Kampfe gab, bevor er seine Befehle erteilte, wollte er sein Herz erheben zu Gott, und mit ihm sollten es alle diejenigen

ein jauchzendes Echo fand. Und dieses Echo flatterte durch die laue Soin- merluft sogar bis in das Lager der Türken und machte ihre Herzen kleinmütig und erfüllte das Herz Kara Mustaphas mit bitterem Grimm. Sechzig Tage lang hatte er mit seinen Hundert tausende» vor Wien gelagert, und iekt, da er nalem Fremdenpublikum besucht werden, zu gestatten. Ich ersuche die Heren Podestà, den Inhalt des vorliegenden Rundschreibens auf ver ständliche lind ausführliche Meise dem Publikum zur Kenntnis zu bringen

Cntscheidungskamps, und jedes herz mit Rührung und Andacht zugleich erfüllten, Und getroffen von diesem Mahnruf richteten die Kranken von ihren Schmerzens- tagern sich auf und fühlten sich .gesund, erhoben die Schwachen lind Ermatteten sich in mutvoller Kampfeslust, eilte» alle freudiger Hoffnung voll auf ihre Posteli und erwarteten mit hochklop fendem Herzen da« Naben der Armee. Donnerstag, den 17. November Enttäuschte Liebe und dramatischer Selbstmordversuch Der Held dieser Geschichte war der Sohn

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