s „Bozner „Bubi' anzureden, mit welchem Kosenamen ihn seine Mutter rief: „Ich bin Bubi für Mama, für Sie bin ich der König.' Im Jahre 1891, in der Zeit, in der der Verlust feiner längen, seidenweichen Locken das königliche Baby in einen „wirklich hübschen kleinen Jungen,' wie seine Mutter felbst sagte, verwandelte, begann Alfon XIII. mit seinen Leseübungen. Von diesem Tage an begann ein neues Leben für den König, indem er in jedem Jahie mehr zu lernen hatte. Heute ist für ihn der Tag genau
geregelt. Alfons XIII., dessen Pathe der Papst gewesen ist, wird streng religiös erzogen. Jeden Morgen verrichtet er beim Er wachen sein Gebet. Um 9 Uhr setzt er sich an den Arbeits tisch, um die erste Lektion zu empfangen. An jedem zweiten Tage unterrichtet ihn ein Lehrer im Französischen, während am folgenden Tage ein anderer ihm die englische Stunde gibt. Um 10 Uhr begibt sich der Schüler zu der Reitbahn des königlichen Palastes, wo der Oberpiquer ihm Unterricht im Reiten ertheilt. Der König
ist bereits ein vollendeter Reiter und zeichnet sich sogar in den Vol tigierübungen aus. Er gebraucht dabei abwechselnd seine sieben prächtigen Pferde. Oft reitet er, statt Reitstunde zu nehmen, auch mit der Königin-Regentin im Park der Cafa de Campo spazieren. Um 11 Uhr beginnt die Arbeit von neuem) unter Leitung seiner Erzieher, der Generale S an chez und Aguirre de Tejada, beschäftigt sich der König mit Physik, Chemie oder militärischer Geographie, in Gemein schaft mit seinen beiden Lehrern
, dem Obersten Don Juan Loriga und dem Kommandanten Don Miguel G o n- zalez de Castejon. Genau zur Mittagsstunde nimmt er allein das Frühstück. Nach einer etwa einstündigen Ruhe wird die Tagesarbeit mit einer deutschen Conoer- sationsstnnde wieder aufgenommen. Dann folgen Lektionen in Rhetorik und Weltgeschichte. Dreimal in der Woche macht der König militärische Uebungen, bei schönem Wetter im Freien, sonst in einem der Säle des Palastes. Eine kleine Truppe aus Söhnen von Hofleuten oder Mitgliedern
aufgeschirrten weißen Mauleselinnen gezogen wird. Um 7 Uhr abends setzt sich der König in Gesellschaft feiner beiden Schwestern und der Erzieher zu Tische. Nachdem dann einige Zeit der Unterhaltung und dem Spiele — Alfons XIII. treibt auch Musik — gewidmet ist, begibt sich der junge König spätestens um halb 10 Uhr zu Bett. In der Oeffentlichkeit erscheint Alfons XIII. so selten wie nur möglich. Sogar in Madrid ist er nie ohne großen Apparat ausgegangen. Man sieht ihn-niemals bei den Volksfesten, den Stier