3,062 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/29_01_1892/MEZ_1892_01_29_3_object_616383.png
Page 3 of 8
Date: 29.01.1892
Physical description: 8
, daß das Schreien von ihr herrührte. Eine Person, die sogleich betäubt ist, schreit natürlich nicht um Hilfe. — Schneider: Es ist nicht wahr, daß sie ge schrien hat. Präs.: Ich werde Ihnen übrigens morgen oder übermorgen eine merkwürdige Schnur zeigen, welche au der Leiche vorgesunden wurde. Der Leich nam scheint mit dieser Schnur an einem Baume ausgehängt worden zu sein. Präs.: Nun sagen Sie mir noch Eins: Mir geht ein Mädchen ab, mit welchem Sie zwei Tage nach der Stoiber gesehen wurden. Wir wissen nicht, wer

, und mit der Person, von der ich spreche, wurde» Sie am 27. gesehen. Wir habe» eine ziemlich genaue P-rsonS- bcschreibung des Mädchens, aber alles Uebrige ist uns unbekannt. — Angekl.: Ich weiß nichts. Aus Befragen des Präsidenten erklärt Rosalia Schneider die Aussage ihres Mannes von dem Fiäschchen als erlogen. Präs.: .Ich habe Ihnen schon vorgehalten, welche Verdachtsmomente für Ihre Mitwirkung bei dem Morde sprechen. Nun kommt hiezu noch diese be stimmte Aussage Ihres Mannes

, von der ich n n r das Eine nicht glaube, daß Gift verwendet wurde.' Hier fällt Franz Schneider, zu seiner F.-au gewendet, ein: „Rede doch die Wahrheit! ES bleibt unS Beiden nichts Anderes übrig.' Präs.: Welchen Grund hätte Ihr Mann, Sie z» belasten? Er sagt ja selbst, er wisie, daß ihm nichts mehr nütze. Welche U-sache soll er also dazu habrn? — Rosalia Schneider: Das weiß ich nicht; ich habe so ausgesagt, wie es wirklich wahr ist. Franz S ch n e id e r windet sich, immer leiden schaftlicher werdend, zu seiner Frau und sagt hämisch

: „Hast nicht mitgeholfen, red'? Wie Du daS Flasche! ge halten hast.hab'ich ihr nicht dieHände gehalten?' — Staatsanwalt: Ah, das ist ja e-twas ganz Neues. In welchem Falle war das? — Franz Schneider: Bei der Zoufar war das. Und bei der Zoufar haben wir auch ausgemacht, daß wir, wenn wir erwischt werden, uns vergiften oder irgendwo hinnnterspringen. Und deßhalb, weil sie mehr schuldig ist, ist sieanch her untergesprungen. Das Gesicht mit fieberhafter Röthe bedeckt, springt jetzt die Frau aus und ruft

sich eine erbitterte Scene zwischen den Eheleuten, vo» denen jedes dem anderen Theile voiwirst, daß er nicht arbeiten wollte und Liebschaften unterhalten habe- Der Präsident erklärt hieranf die Sitzung für eine geheime, um die beiden Gewaltthätigkeitsfacten, welche zugleich gegeu die Sittlichkeit verstoßen, erörtern zu können. Franz Schneider stellt in beide» Fällen seine Schuld iu Abrede. Das Dienstmädchen Johanna Stoiber, welches vo» Schneider am 25. Mai v. I. in den Haspel- Wald geführt wurde, und zwar damals

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/29_09_1936/AZ_1936_09_29_3_object_1867318.png
Page 3 of 6
Date: 29.09.1936
Physical description: 6
ein Kindergrab aus dem dritten Jahrhundert, das in der Nähe der Wiener Oper entdeckt wurde. R. Pe terra. Ner Fall Schneider»Creusot Paris, Ende September. Die Schneider-Creusot-Affaire, die setzt durch ei ne amtliche Untersuchungskommission aufgeklärt geben Eine Mischung von Kobalt- und Zinksalzen er gibt das zu ähnlichem Zweck« verwendete Risnan- Grün, während sich mit der sogenannten Kobalt- Bronze, bestehend aus einer Ammoniumphosphat' Verbindung des Kobaitmetalles, sehr schöne und dauerhafte violette

und deutschen Metall des außergewöhnlich v,el Staub aufgewirbelt. Das hat seine Gründe. Einmal zählen die Schneider- Creusot-Werke zusammen mit Krupp, Armstrong Vickers und Bethlehem Steel Corporation zu den ältesten und größten Waffentrust der Erde. Das Städtchen Creusot in der die Dynastie Schneider seit Generationen unumschränkt herrscht, beliefert nicht nur die gesamte französische Armee und Ma rine, sondern auch die Armeen vieler anderer Länder, und zwar nicht nur in Europa. Aber nicht diese Tatsache

ist ausschlaggebend für die Er regung, die in Frankreich über die gegenwärtigen Vorgänge herrscht, es kommt Hinzu, daß, nach An nahme des Gesetzes über die Nationalisierung der französischen Rüstungsindustrie, die Schneider- Cteusot-Werke ohnehin in den Vordergrund des öffentlichen Interesses rückten. Nicht zu vergesse», dasì bereits schon längst vor dem Gesetz Staats beamte, sowie Funktionäre des Kriegsministeriumo zahlreiche große Wasfenfabriken in Rumänien und Polen. Fast unmöglich

, einen solchen internationalen Trust zu kontrollieren und ebenso schwierig, in je dem einzelnen Falle genau festzustellen, wo das erlaubte Geschäft aufhört und das unerlaubte be ginnt. Es hätte nie dahin kommen dürfen, daß die Waf fenfabriken, feien es nun Schneider-Ereusot oder Armstrong Vickers oder sonst jemand, eine so rie sige Ausbreitung erlangen tonnten, wie es heute ver Fall ist, wo die Interessen der „Großen Vier' so vielfältig miteinander verflochten sind, daß jeder von ihnen jedes Land beliefert. Wag

soll nun geschehen? Das blamable Ergeb nis der Untersuchung gegen die Schneider-Creusot- Werke wird aller Boraussicht nach niemals in der breiten Öffentlichkeit bekannt werden. Dazu steht selbstverständlich die Ausführung aller , jener Auf- 5' viel auf dem Lpià Man wird à träge an Ort und Stelle in Creusot überwachten und prüften, die für den Gebrauch der französischen Armee und Marine dienen sollten. Dieses Kontrollsystem wurde in den letzten Mo naten im Zusammenhang mit der kommenden Na tionalisierung

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1892/25_01_1892/BTV_1892_01_25_3_object_2943342.png
Page 3 of 6
Date: 25.01.1892
Physical description: 6
. Der Process gegen die Dienstboten-Mör der Schneider. ^Eigenbericht.) Wien, den 24. Jänner. Morgen beginnt vor dem hiesigen SchwurgerichtS- hofe die Verhandlung gegen das Ehepaar Franz und Rosalia Schneider,, deren an Dienstmädchen verübte Mordthaten in diesem Blatte wiederholt Erwähnung fanden. Die Eintrittskarten zur Verhandlung, um welche sich besonders viele Damen ans den besten Schichten der Gesellschaft mit Aufgebot aller ihnen zur Verfügung stehenden Protectionen eifrigst bewarben, sind seit Wochen

vergriffen und das angebliche thcil- weife Geständnis Schneiders, von welchen! die hiesigen Blätter vor einigen Tagen berichteten, lässt sehr auf geregte Auftritte zwischen den beiden Angeklagten er warten, weshalb man der Verhandlung mit großer Spannung entgegensieht. Den Vorsitz bei derselben wird der Viccpräsivent des Strafgerichtes Dr. v.Hol- zinger, die Vertheidigung des Franz Schneider Herr 'Dr. Gustav Fried und jene der Rosalia Schneider Herr Dr. Richard Fried führen, wogegen die Anklage

von dem ersten StaatSanwalte, OberlandcsgcrichtSrathe SooS vertreten werden wird. Die k. k. Staatsanwaltschaft in Wien erhebt gegen 1. Franz Schneider, 35 Jahre alt, zu Murstetten geboren, nach Pyrha zuständig, katholisch, verheiratet, ohne bestimmte Beschäftigung, zuletzt in Rndolssheim wohnhaft, wegen Diebstahls und Betruges wiederholt bestraft, und 2. Rosalia -schneid er, geborene Ca- -pellari, Gattin des Vorigen, 41 Jahre alt, zu Villach geboren, katholisch, Köchin, zuletzt in NndolfSheim wohnhaft, wegen

Falschmeldung bestraft, die Anklage: dass ersterer in der Nacht vom 25. zum 26. Mai 1891 die Johanna Stocker im Haspelwalde bei Neu- lengbach überwältigt und in der Nacht vom 1. ans den 2. Juni gegen die Anna Djnris ein gleiche? Ver brechen verflicht habe; 2. habe derselbe im Walde bei Neuleugbach das Dienstmädchen Rosalia Kleinrath er mordet und die Habseligkeiten derselben an sich genom men, seine Gemahlin habe letztere verhehlt und-ver handelt. DaS gleiche Verbrechen hab: Schneider an 'dem Dienstmädchen

Maria Hottwanger und Maria Znffer begangen. Den Verkehr mit beiden Mädchen hat Rosalia «chneider in genauer Kenntnis der Ab sichten ihres Mannes vermittelt. Infolge dieser Hand lungen seien ^.) Franz Schneider des vollbrachten nnd deö versuchten Verbrechens derNothzucht und dreimal als unmittelbarer Thäter des Verbrechens des mench- lerischen Raubmordes; li) Rosalia Schneider des Ver brechens ter Theilnehmnng am Raube und zweimal als unmittelbare Thäterin des Verbrechens des mench- lerischen

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/17_03_1884/BZZ_1884_03_17_3_object_371526.png
Page 3 of 4
Date: 17.03.1884
Physical description: 4
derart an, daß er gezwungen war, sich Geld zu verschaffen, um seine Gläubiger zu befriedigen; er ging deshalb mit seinem Vater zu dem Angeklagten Johann Schneider, der für den wohlhabendsten Bauern in Sillian gilt und dieser lieh ihm 1600 fl. unter der Bedingung, daß die Eltern und Geschwister Bürgschaft leisteten. Später wurden die Eltern auf die von ihnen geleistete Bürgschaft hiu exe- quirt, sodann kam es zu einem Proceß, indem Johann und Anna Ortner behaupteten, sie hätten geglaubt

, als sie die ihnen vsn Schneider vorge legte Bürgschaft«Urkunde unterzeichneten, nicht für 1600 sl. sondern nur für 200 fl. Bürgschaft zu übernehmen. In dieser Rechtssache wurde dann Schneider zum Haupteide zugelassen und schwur, es sei seines Wissens nicht wahr, daß die Ortner's nur für 200 fl. Bürgschaft geleistet hätten und dies noch unter gewissen Bedingungen, serner es sei seines Wissens nicht wahr,daß Ortner's die Bürgschaftsurkunde Kona tiäe und ohne ihren Inhalt zu kennen, unterzeichnet hätten

. Auf diesen Eid hin wurden die Ortner'schen Eheleute oerur- theilt, die 1600 fl. an Schneider zu zahlen, da aber nichts mehr von ihnen zu bekommen war, so sah ihnen Schneider in einem Separatoertrage die Zahlung dieses Geldes nach. Johann und Anna Ortner aber machten gegen Schneider eine Klage anhängig, er habe mit jenen beiden Eiden Meineide geleistet nnd deshalb begegnen wir dem reichen Bauern vor dem Schwurgericht angeklagt 1. die Eheleute Ortner durch listige Vorspiegelung, als sollten sie nur für 200

sie durch die Unterschrift des Vertrages Bürgschaft leisteten; man könne doch nicht glau ben, daß er dem Johann Ortner jun., der schon damals schlecht stand und dessen Gut später auch verkauft worden ist, 1tj00 fl. leihen und sich von den Eltern nur für 200 sl. Bürgschaft leisten würde. Die Staatsbehörde dagegen hält es für unwahrscheinlich, daß die alten Ortner's, nachdem sie ihrem Sohne das Gut übergeben, >nnn auch nocy ihren letzten Sparpfennig hätten hergeben wollen. Besonders auffallend aber sei es, daß Schneider

den Ortner's die Schuld von 1600 fl. nachträglich nachgesehen habe, und zwar in einem eigenen Vertrage, denn, wenn Jemand eine For derung nicht eintreiben könne, so mache er einfach ein Kreuz darüber, setzte aber nicht erst einen, auch wieder Kosten verursachenden Vertrag aus, um dem Schuldner die Schuld zu schenken. Die Staatsbehörde sah hierin ein Schuldbewußtsein des Schneider, der damit verhindern wollte, daß ihm aus seinem angeblich falschen Eide Unan nehmlichkeiten erwüchsen. Die Aussagen der zwölf

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1892/30_01_1892/BTV_1892_01_30_3_object_2943424.png
Page 3 of 12
Date: 30.01.1892
Physical description: 12
Schneider. Der heutige Tag galt der Beweisaufnahme im dritten den Angeklagten zur Last gelegten Mordfactum, nämlich der Ermor dung der Friederike Zuffer. Nach dem Geständnisse Franz Schneiders soll sich dieselbe unter denselben Um ständen vollzogen haben, wie die Mordthat an der Marie Hottwanger: Seine Frau habe wieder die körperung aller möglichen guten Tilgenden und in die ser Eigenschaft als rettender Engel in verschiedenen misslichen Lagen seiner Freunde und Gönner hingestellt

, ist der Umstand, dass Rosalia Schneider, nach den drei nachgewiesenen Mor den, am l. August v. Js. neuerdings in eine Dienst- vermittlungsanstalt gieng, um dort eine GasthauS- köchin für Würmla mit 20 bis 25 fl. Lohn zu werben, wobei sie zu ihrem Leidwesen keine neue TodeScandi- datin zugewiesen erhielt, da eine solche Köchin nicht in Vorinerk war. Drei Tage zuvor war aber schon der Leichensund der Kleinrath im Dreiföhrenwald gemacht worden,' wovon ihr nun die anwesende Eomptoristin erzählte. Rosalia

Schneider erschrak darüber heftig und sagte: „DaS ist eine sehr große Gemeinheit! Wer das gethan haben kann!' Die weitere Thätigkeit des sauberen Ehepaares aus diesem Gebiete scheint übrigens keinen Erfolg mehr ge habt zu haben, und konnten über das vierte Mädchen auch heute keine neuen AnhaltSpuukte gewonnen wer den, da sich der gestern dem Präsidenten zugekommene Brief als eine Mystifikation erwieS, indem der angeb liche Absender nicht aufgefunden werden konnte. WaS daö gegenseitige Verhältnis

der beiden Gatten betrifft, so geht ans den Aussagen der heute hierüber vernom menen Quartiergeber derselben die für die Beurthei lung der Schuldantheile der beiden Angeklagten an den gemeinsamen Verbrechen wichtige Thatsache hervor, dass die beiden Gatten, von LiebeSstreitigkeiten abge sehen, friedlich miteinander verkehrten und eher Franz Schneider vor seiner Frau, als diese vor ihm Furcht hatte, so dass die Rechtfertigung der letzteren, ihre Thaten a»S Furcht vor ihrem Manne begangen zu haben, ganz

hinfällig erscheint. Vor Schluss des Beweisverfahrens wurde noch ein junges Mädchen vernommen, welches Franz Schneider eines in der Voruntersuchung nicht vorgekommenen Nothznchts-DelicteS beschuldigt. Der Staatsanwalt erklärte jedoch von einer Anklage Umgang zu nehmen. Hierauf erklärte der Präsident das BeweiSverfahren für geschlossen und beraumte aus morgen die Schlnss- sitzung zum Vortrage des StaatSanwalteS und der beiden Vertheidiger, Wiedergabe der Ergebnisse der viertägigen Verhandlung

5
Newspapers & Magazines
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1943/22_07_1943/DLA_1943_07_22_6_object_1545559.png
Page 6 of 6
Date: 22.07.1943
Physical description: 6
auch zufrieden gewesen, aber einer sagte „von Mannheim am Rhein- strome'. als wenn der Schneider nicht vor ihm gewußt hätte, wo Mannheim liegt, der andere sagte von Bruchlal. der dritte von Heidelberg, der vierte von Eochsbeim: da zog es wie ein warmes, auflö'endcs Tauwettcr durch den gan zen Schneider hindurch. „Und ich bin von Vret- ten'. sagte das herrliche Gemüt, „Franz Eget meier von Bretien'. wie Joseph in Aegypten zu den Söhnen Israels sagte: „Ich bin Losevh, euer Bruder'. — und die Tränen der Freude

, der Wehmut und heiligen Hcimatlicbe traten allen in die Augen, und es war schwer zu sauen, ob sie einen freudigeren Fund an den Schneider oder der Schneider an seinen Landsleuten machte, und welcher Teil ani gerühricsten war. Letzt führte der gute Mensch seine treuen Lands leute in Triumph in seine Wohnung und be wirtete sie mit einem erguicklichen Mahl, wie in de' S-schmindigkeit es 'iiüntreibcn mar. Letzt eilte er zum Statthalter und bat ihn um die Gnade, daß er feine Landsleute in Pensa behalten

keine Mün zen mit. So wissen wir auch nicht, wie wir Euch für Eure großen Auslagen werden schadlos hal ten können, und wann.' Darauf erwiderte der Schneider: „Ich finde hinlängliche Entschädi gung in dem Gefühl, Ihnen helfen zu können. Benutzen Sie alles, was ich habe! Sehen Sie, mein Haus und meinen Garten als den Ihrigen an. So kurz weg und ab, wie ein Kaiser oder König spricht, wenn eingefaßt in Würde die Güte hervorblickt. Denn nicht nur die hohe fürstliche Geburt und Großmut, sondern auch die liebe

von den Treuen auch in Asien mit Eastmahl, mit Vivat und Freuden- fcuer gehalten, nur etwas früher, weil dort die Uhren falsch geben. Kam eine frohe Nachricht von dem Siege der hohen Allierten in Deutsch land an, der Schneider war der erste, der sie wußte, und seinen Kindern, er nannte sie nur noch seine Kinder, mit Freudcntränen zubrachte, darum, daß sich ibre Erlösuna nahte. Als einmal Geld zur Unterstützung der Gefangenen aus dem Vaterland ankam. war ihre erste Sorge, ihrem Wobltäter seine Auslagen

Schmerz der Trennung, und zu dem bitteren Schmerz die Rot. De'n es fehlte an allem, was z«r Rotbunt und zur Vorsorge cun eine so lange Reise in den Schrecknissen des russischen Winters und einer unwirtbaren Gegend nötig war. und ob auch aui den Mann, solange sic durch Rußland zu reisen hatten, täglich 18 Kreuzer verabreicht lvurden, so reichte doch das Wenige nirgends hin. Darum ging in diesen Tagen der Schneider, sonst so frohen, leichten Mutes, still und nach denklich herum, als der etwas im Sinn

6
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/03_03_1932/VBS_1932_03_03_9_object_3129415.png
Page 9 of 16
Date: 03.03.1932
Physical description: 16
m Hinkunft jeder Krieg verhindert werden könnte (?). Don englischen Sachverständigen wird zu dieser sensationellen Meldung erklärt, daß es sich wahrscheinlich um die Fernlenkung eines mit einem neuartigen hochexplosiven Spreng stoff beladenen Flugzeuge« mittels elek trischer Wellen handelt. Der Aauvtver-iener -es chtneMch'lavanttck. Konfliktes Herr Eugene Schneider aus Ereuzot sst der große Rüstungsindustrielle Europas, der französische Krupp, der Kanonenkönig des Westens, der Mordwaffenlieseram der Welt

. Jhrn fft es gleich» w 0 Krieg« geführt werden und wer sie führt; Hauptsache, daß sie ge führt werden. Warum z. B. fft Frankreich so zahm gegen Japan? Well Monsieur Schnei der es so will. Japans Krieg paßt in seine Interessen. Er verdient an vergossenem Menschenblut.. . Bon Anfang August an schon arbeiteten die Schneider-Ettuzot-Werke für Japan; sie wußten also sechs Wochen vorher von dem Einfall Japans in die Mandschurei. Zum Ueberfluß konnte ei« Abgeordneter in der Pariser Kammer beweisen

, daß es so sei; er zeigte z. B. eine japanische Bestellung vor: 1000 Kilo Pulver BG 4 für Mauserpatronen. Der Waffenhändler aus Ereuzot beherrscht das Kriegsministerium seines Landes; Briand, der in Genf die bewaffnet« Jnter- oention gegen' Japan oorjchlug, mußte vor dem martialischen Schneider kapitulieren. Kommt hinzu, daß di« französisch-japanische Dank eine Zahlung von 500 Millionen aus Tokio vermittelt Heck. Der Präsident dieser Bank fft Charles Dumont: kein anderer als Frankreichs Marineminffter; Herr

Schneider kontrolliert diese Dank, sein Schwäger und Vertrauensmann, Graf Saint-Souveur, ge hört zu ihrem Borstand. Jeder erkennt die heillose Berkettung. Aber damit nicht genug: als alter ehrlicher Kauf mann macht Herr Schneider Geschäfte, wo sie sich bieten: Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Kunden. Also lieferte er auch Ehina Waffen: Litzelmann, seine Strohpuppe, sitzt in der Soclete franco-chinois« des eon- strucrions' metällürgiques usw., Büro in Schanghai. Erlassen wir uns Einzelhetten

. Herr Schneider versteht sein Geschäft, tzr ist so unblutig neutral, sogar den Boches etwas zu- kommen zu lassen. Der Deputierte Faur« zeigte in der Kämmer «inen Ausfuhrschein vor: danach Hai Schneider 46 Kisten mit 2400 Kilo Pulver an «in« badische Firma (Eapst) geschickt. Der Monn nimmt seine Kunden, wo er sie finde:, Nationalitä: Nebensache. Und da« Schönste Ist: wer bei ihm die todbringende War« bestellt, soll leben hoch! Er bekommt nämlich prompt eine Anleihe vom französische« Staat. Das gilt

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/25_06_1919/SVB_1919_06_25_5_object_2527195.png
Page 5 of 8
Date: 25.06.1919
Physical description: 8
des Jlles Eisenstätter in ^ Meran, besorgte dort Einkäufe und ersuchte den ; ihn bedienenden Handelsgehilfen August Schneider, - ihm/.Kn<sMößere' Menge Zwirn nach Passeier zu ^bringen>^dw Hofer ^lachMordtirol bringen Wollte. -August Schneider -kaufte- von seinerFirma 619 iSpnlen, die Spule zu 11 Kronen 40, , sowie 12 .Spulen, die Spule zu 7 Kronen. 80, und brächte ^die ? Ware nach: Passeier. Er- traf - den Johann ^Hofer aber nicht zu Hause an und hinterlegte den Zwirn bei einer Bäuerin und^-ließ

durch 14 Tage in Haft gehalten wurden. Nach der Entlassung ans der Haft begab sich Johann Hofer zu August Schneider nach Meran und machte M Einverständnis mit Schneider 1>en Zwirnhandel -rückgängig. Johann Hofer brachte den von Schnei der gelieferten Zwirn zu Josef Raffäiner, Admini strator beim „Burggräfler' in Meran/zur Aufbe wahrung, die 300 KMen. versprach August Schnei der in einigen Tagen zu zahlen. Hofer könne das Geld selbst abholen, oder von jemanden abholen lassen. Von dieser Abmachung erlangte

Alois Prün ster durch Johann Hofe^. Kenntnis und diesen Um stand .beuützend,.begabter sich, zu August Schneider, sagte diesem, Johann Hofer habe ihn beaustragt, die 3000 Kronen Anzahlung oder die diesem Be trag entsprechende .Zwirumenge. zu holen. Schneider durch diese unwahre Nachricht getäuscht, giM zu Raffeiner, ordnete dort den Zwirn in zwei Pakete, eines im Werte von.3000 Kronen, das andere im Werte von 4214 Kronen 50 Heller, und bezeichnete dann dem Raffeiner das erste Paket

als jenes, welches Alois Ä Prünster abholen werde. Alois Prünster holte den Zwirn bald darauf nb, brachte ihn in das Geschäft des Johann^ Mahlknecht und peräußerte ihn dort um 5 Kronen die Spule, also erheblich belliger als ihn Hofer gekauft hatte. Kurze Zeit später begab sich der Angeklagte wieder zu Raffeiner, sagte diesem, er wolle auch das zweite Paket holen, er habe darüber mit Schneider schon gesprochen.- Raffeiner ließ lich von Prünster täu schen und folgte ihm auch das zweite Paket aus. Prünster veräußerte

und vom Erlöse aus dem Zwirn eine Schuld von 900 Kronen beglichen, seiner Geliebten Maria Gstrein ein graues und ein weißes Kleid/ein War ^ Schuhe, eine gekauft.und ^il ^00 Kilo Atel Armbanduhr 50 .Kronen 5ll Ka seHe 50 Ktlo Er Wd-lL? MerttWsM .ezjM-mizztziomWmT zjnWöM'jj .u d andere Geschenke ö Kroues^ .. nta, SS»KilZ SWV-b- > ausstaffieren. Als August Schneider von Raffeiner ; erfuhr, daß Prünstch auch Pas zweite Paket Zwim ^ abgeholt hatte, stellte er ihn darüber zur Rede und verlangte die Bezahlung

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/19_11_1891/MEZ_1891_11_19_3_object_613988.png
Page 3 of 8
Date: 19.11.1891
Physical description: 8
an ihren Geliebten, den Holzarbeiter Stürmer, anzeigte, selbst aetödtet, sondern ist am Montag nach mehrtägi gem umherirten in Ätmmering festgenommen worden. sAussinbung K»r Leiche der Friederik« Zoufar) Wie aus Neulengbach bet Älen gemeldet wird, iß am Sonntag im Hafpelwalve dk« Leiche der von Franz Schneider ermordeten und beraubten Köchin Frkderik« Zoufar aufgefunden «Orden. ES ist dies das zweit« Opftr Schneider's, dessen Leicht entdeckt wurde, nachdem bekanntlich bakd »ach der Verhaftung

deS Verbrecherischen Ehepaares die Leiche deS Stubenmädchens Hottwagner bet »er Marienkapelle im Drei- föhrenwalde gesunden wSrven war. Am Tomstag hatte eine Commission des Wiener Landgerichtes mit d«r Aloisia Schneider den Haspelwald durchforscht, um nach den Angaben der Gattin deS Mörders den Ort, wo die Zoufar von Schneider ermordet und vergraben worden war, aufzufinden. Erst Nach langem Suchen kam die Commission mit den sie begleitenden Gent- darmen und Forstbeamten Abend» zn der von Rofalia Schneider

beschriebenen Stelle. Dieselbe liegt zwischen Ascher- leithen und Verging. Die Schneider hatte angegeben, UnkS und recht» vom Wege stehen kleine Fichtenbäume, dann kommt «in Ack«r und hinter demselben dehnt sich ein große» Jung- mai» auS. In di«f«S Gehölz hab« Franz Schneider die Zoufar geführt und sie daselbst ermordet. Man fand die Oertlich- keit, wie die Schneider sie beschrieben hatte. ES war aber Samstag Abend» schon zu spät, um das Mais zu durchsuchen. D.'eS ist Tags darauf durch die GenSdarmen

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1943/04_03_1943/DLA_1943_03_04_3_object_1522413.png
Page 3 of 6
Date: 04.03.1943
Physical description: 6
, wie gross das Europa ist und dass der Bol schewik das grösste Trumm davon hat. „Gehabt hat,' sagt der Schneider und redet hochdeutsch vor Aufregung, „gehabt hat!' „Mhm,' meint der Kerschhaggl mit einem Blick ans die Karten und langt dabei um sein Glas und tut einen festen Schluck von dem Roten. Versteht sich, wenn einer erzählen muss, was er zwölf Wochen lang mit dem Bolschewik erlebt hat. da braucht er schon was für einen guten Anfang. „So, Kerschhaggl. hicz derzähl,' sagt der För ster, „mier

sein beinand!' Der Kerschhaggl schaut die Mander an. wie sie da um den Tisch hocken, der Vinatze-r, der Förster, der Grill, der Schneider, alle, und wie sie warten und lösen. „Alsdann, Mander, der Bolschewik!' fangt der Kerschhaggl an. Die Mander schauen ihm haarscharf auf das Maul, wie er das sagt, dass sie kein Wörtl nit verhören. Der Kerschhaggl muss nach seiner Ansprach ein wenig verschnaufen. Er greift wieder um sein Glasl uird tut einen Schluck. Dann wischt ec die längste Weil mit der Hand

sich der Kerschhaggl den Schweiß von der Siirn. Er ist das Erzählen nit gewohnt. So kann man wohl verstehen, dass er dabei ins Schwitzen ge- komnren ist, „Verdammter Bolschewik!' schreit jetzt der Schneider, der immer seine Zeit braucht, bis er roas begreift. „Halts Maul, du,' fahrt ihn der Bärenwirt an, „wer derzählt denn vom Bolschewik, du oder der Kerschhaggl?' Don Kerschhaggl bringt das so draus. Aber es ist schon recht, dass der Bärenwirt nit jeden dreinroden lasst. Was versteht denn auch ein Schneider

vom Bolschewik? Es wird Zeit, dass er seine Red auf den Schluss bringt. Erst greift er noch um das Glasl, dann schnauft er wieder tief auf und sagt laut über den ganzen Tisch: „Der Bolschewik muss nieder!' „So ischt cs,' stimmen die Bauern bei rund- um. „Rieder muss er!' sagt der Schneider hoch deutsch. „Halts Maul, du!' schreit der Wirt dagegen, „musst ihm denn allweil dreinreden. Schneider!' Aber der Kerschhaggl fallt ihm in den Arjii: „Lasst ihn lei, i bin schun fertig!' „Dos ischt was anderes,' nickt

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/09_07_1891/MEZ_1891_07_09_2_object_609818.png
Page 2 of 8
Date: 09.07.1891
Physical description: 8
es einzuberufen, gleich zeitig die Delegationen, die in diesem Jahre in Wien zusammentreten, tagen zu lassen und den Landtagen, die Ende December einberufen würden, den Monat Januar zur Erledigung der Landesbud gets einzuräumen. Dieser Vorschlag ist jedoch vor läufig noch nicht feststehend. Die Indignation, mit welcher derBeschlußdes Abgeordnetenhauses in der Affaire Wrabetz- Schneider von der öffentlichen Meinung aufge nommen wurde, kommt in allen Wiener Blättern zum unverholenen Ausdruck. Der Beschluß

, auch gegen dm Abgeordneten Wrabetz die Mißbilligung auszusprechen, wurde vom Hanse in geheimer Sitz ung gefaßt, nachdem ein Schreiben des Justizmini sters vorgelesen worden war, in welcher derselbe mittheilt, daß er die Brochure des Dr. Hein gegen den Abgeordneten Schneider (welche die Beschuldig ung gegen Schneider wegen Stampiglienfälschung und Verleitung zu falscher Zeugenaussage enthält) der Staatsanwaltschaft übermittelt habe, daß die Staatsanwaltschaft aber erklärte, sie habe nach Prüfung des Inhalts der Brochure

keinen Anlaß gefunden, gegen Schneider strafgerichtlich einzu schreiten. Man findet den Schritt des Justizmini sters, der von keiner Seite um Abgabe seiner Mein ung in dieser Angelegenheit ersucht wurde, sehr auffallend und geradezu unbegreiflich das Ver halten des Hauses, welches sich durch diese Zuschrift zu dem erwähnten Beschlusse bestimmen ließ. Es ist auf's Tiefste zu bedauern, daß das Haus sich die Möglichkeit entgehen ließ, ein Element, wie es Herr Mechaniker Schneider ist, ein für allemal los

zu werden. Es wird so viel von der „Würde des Hauses' gesprochen, daß man füglich glauben könnte, es dürfte auch mit dieser Würde unvereinbar sein, ein Mitglied im Hause zu haben, von dem erst aus drücklich constatirt werden muß, daß der Staatsan walt nicht im Stande ist, ihm etwas anzuhaben. Das Einzige, was Herrn Schneider nach diesem Aus gange der Affaire noch gebührt, ist ihn zu ignoriren, und wenn der Abgeordnete Wrabetz eine Mißbillig ung verdiente, so könnte dies unseres Trachtens hoch- stens deßhalb der Fall sein, weil er sich herabließ

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1925/10_01_1925/SVB_1925_01_10_6_object_2544913.png
Page 6 of 8
Date: 10.01.1925
Physical description: 8
eine Quelle hervor; die wurde zur reißenden Wasserflut, stieg und schwoll, und begrub unter ihren Wellen die ganzen Aecker und Wiesen ringsum. Das Haus selbst, das höher lag, blieb zwar verschont; aber die Bewoh ner hatten durch die Ueberflutung all ihr Gut ver loren und mußten fortan ein dürftiges Dasein fri sten. Nur an Wasser gebrach es ihnen nicht, denn wo früher fruchtbares Land gewesen war. da dehnte sich nun die weite Fläche des Kälterer Sees. Der Vutterknollen. Ein Schneider war auf der Stör

, an einem Auge und im Ge sicht schwer verletzt wurde-. Der Verunglückte wurde nach Bozen ins Krankenhaus gebracht. Kühe im Stall; deshalb, als sie zu buttern anfing, meinte der Schneider, der nebenan nähte> bei sich- der Rahm werde nicht recht vergeben. Er hörte aber,Hie sie immer vor sich hin sagte: „Dreißig sollen es sein, dreißig sollen es fein.' Und wie sie mit buttern fertig war, hatte sie wirklich einen But terknollen, der war dreißig Pfund schwer. Der Schneider begriff Wohl, daß dies nicht mit rechten

Dingen zugehen konnte; auch hatte A be merkt, daß die Frau in das Butterfaß, ehe^sie den Nahm hineinschüttete, einen Beutel hinein^tan hatte. Hallo! dachte der Schneider, was kann das sein? Un5 er benutzte einen Augenblick, als . die Frau hinausgeangen war, um ihr den Beutel, der verschiedene, sonderbar gesonnte Dinge zu enthalten schien, zu stehlen. Sobald er zu Hause angelangt war, tat er den Beutel in sein Butterfaß, goß Rahm darauf und brachte mit Rahmschlagen viel mehr Butter zusam men

, als es natürlicher Weise abgeben konnte. Da ward an die Tür gepocht, und ein Mann, der wie ein Dörcher oder etwa ein reisender Handwerks gesell aussah, hielt ihm eine Schrift vor die Nase und sagte: „Du, wenn du die Arbeit Weitertreiben willst, mußt du dich erst unterschreiben.' Den Schneider befiel ein Grausen, da er in der Schrift eine Menge Namen eingezeichnet fand, auch den der Bäuerin, der er den Beutel gestohlen hatte. Er merkte, auf welche Art das Ding zugehe, und wei gerte sich hartnäckig, seinen Namen

einzuschreiben. Der Fremde geriet in helle Wut und fuhr, da ihm der Schneider den Beutel zurückgab, mit einem

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/11_03_1880/BZZ_1880_03_11_3_object_401387.png
Page 3 of 4
Date: 11.03.1880
Physical description: 4
Brunner. Ich bleibe bei dem, was ich gesagt hab', ich weiß immer gut was declamirt wird. Zeugin Bäuerin Magdalena Flenger gibt con- form dem Zeugen G. Göldiner und ihrem Manne . Johann Flenger an, daß Josef Schneider schon am 31. Dezember Nachmittag in Lösen von dem Bachgar- jer Brand erzählt habe; letzterem war es aufgefallen, ^ daß Schneider dies jetzt schon > wissen könne, aber eine Frage habe er diesbezüglich nicht gethan. ; Bei der Konfrontation'mit Schneider, der sehr ge» ilassen spricht, kommt

die Bäuerin in Hitze und bleibt -dabei, denn .vor Her ganzen Stube voll Leut kann i ^nit anders sagen.' , , j ' j Zeuges Angel» G^ässi> Aohlenarbeiter, hat den Schneider an dem von' diesem angegebenen 3V. Dez. -nicht, in AranzeflSfsße gchhen« wod! aber am 23. Dez. Mchneidex behaltet dagegen, am 23,; und 29. Dez. jmit seinersFrM in Vals! gewesen zu sein. ' ^ Zeugin MaghiiD e M M t , Göttin des Grass!, ^bestätigt die Angaben.ihres Mannes. Dagegen bringt .ein^ ^ndarMie-Ke^tioll^ idoki ßchneider. am 29. ^Dez

im Leumundzeugniß Kantschieders, daß dieselbe als durchtrieben und- wenig vertrauenswürdig., erachtet werde. Der Leumund Pachte choerS und, Simon HuberA wird gud geschildert Joses Schneider wird als streitsüchtig geschildert« Vor Schluß des Beweis Verfahrens erklär^ der Staats anwalt, daß, obwohl bei dem MgenWem der^Ange- klagten über die Thälerichaft ein gewisses Dunkel er halten worden sei,, er trotzdem die Anklage, in jedem Punkte aufrechterhalte; sollte dies nicht in ihrem j'tzi-, gen Sinne durchgehen

, würde er sich genöthiget sehm, jedenfalls gegen Bachlechner und Schneider wegen Auf munterung zum Verbrechen vorzugehen. Er beantrage bei der Fragestellung durch Stellung einer Eventuyl- frage Rücksicht zu nehmen. (Schluß folgt.) AoKake» aaä ^rvviaziekke». Bozen, 1l . März. Larom«t«r- uoä Tkermometerstaaä. Z»aium l«. Mär» il. März S«it S Uhr Rachm S . Abeno» 7 . »riib ZI»ram«t»r in 74S4 «ach KW»». «V.Z D?.» « 7,4 (Fertobung des Kronprinzen.) Landeshauptmann Dr. Wilhelm Bossi Fedrigotti drückte in einem Tele> gramme

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/11_04_1909/TVB_1909_04_11_11_object_2266572.png
Page 11 of 22
Date: 11.04.1909
Physical description: 22
. Die Ursache der Tat dürfte Geistes störung gewesen sein. Wie der Schneider Mathes einen Grden gekriegt hat. (Eine Geschichte von Reimmichl.) (Nachdruckverboten.) . Herr Matthias Klingler, ehrsamer Schneidermeister in Anzing, hatte seine besten Zeiten längst hinter sich. Er war emst Stadtrat gewesen, hatte einen schönen Kreuzer Geld verdient und war groß aufgetreten. Durch die steigende Konkurrenz und ^ehr noch durch die häufigen Sitzungen hinter den nassen Tischen kam er in den letzten Jahren stark

ein anderer Gedanke. Wenn er dem Kaiser in seiner Vaterstadt Grinzing ein Denkmal aufstellte, dann konnte der Orden nicht mehr ausbleiben. Und so ein Kaiserdenkmal aufstellen war doch keine Hexerei! Alle Leute würden gern ihr Scherflein beitragen, wenn man nur geschickt den Klingelbeutel zu rühren verstand. Gedacht, getan. — Noch am selben Abend verkündete der Schneider Mathes in allen Gastwirt schaften der Stadt herum, er gehe daran, dem Kaiser ein „Moment' oder, wie man sage, ein Standbild zu setzen. Er tue

dies zwar aus lauterem Patriotismus und um ein Ver säumnis des Magistrates nachzuholen; aber der Bürgermeister solle auch merken, wer sich um Kaiser nnd Reich verdient gemacht habe und wem vor allen andern ein Orden gebühre. — Das war nun etwas für die Ulkmeister und Possenjäger, deren es in dem kleinen „Spottstadtl' eine erkleckliche Menge gab. Bald hockten die ärgsten Flanierer und Tratzvögel hinter dem Schneider, zollten ihm wacker Beifall und munterten ihn auf, er solle nur - ja nicht nachgeben

und hausierte wacker durch Stadt und Land. Sein ge schmiertes Mundstück kam dabei trefflich zur Verwendung. Dieses Mundstück war von jeher die beste Qualität des Mathes und die Leute sagten nicht mit Unrecht, was der Schneider über der Nase zu wenig habe, habe er unter der Nase zu viel. Auf seiner Sammelreise übertraf der Schneider sich selbst. Er ließ sein Muudstück in allen Tonarten spielen und es gab köstliche Händel zwischen dem aufdringlichen Sammler und den edlen Spendern. „Ich bin der Herr Klingler

und schwinge den Klingel beutel für Gott, Kaiser und Vaterstadt. — Wirst wohl auch etwas geben für Seine Majestät den Kaiser?' führte sich der Schneider in einem Hause ein. „O ja, meine Steuern', erwiderte der Angepumpte. 5 „Das schon—aber eine milde Gabe für das Kaiserhaus.' „Ist dem Kaiser sein Haus abgebrannt?' „Das nicht — aber wir möchten den Kaiser gem auf stellen in unserer Vaterstadt. Ein jeder Patriot gibt einen Zehner oder mindestms ein paar Gulden.' „Du närrischer Hanskaspar, lass' dich selber

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1879/27_08_1879/MEZ_1879_08_27_2_object_619267.png
Page 2 of 8
Date: 27.08.1879
Physical description: 8
aus einigen Dorfjunzen, die mit aufgesperrten Mäulern dem Vorgange lauschten. Bei der letzten Frage athmete Schneider auf; er wußte, daß Mey.r eine wohlgefüllte Börse, ihre gemeinschaftliche Kasse, bei sich, führte, und dieö beruhigte ihn., Weniger zufrieden mit der Krage zeigte sich der Künstler; er suchte in allen Taschen herum, schüttelte den Kopk, schlug, sich vor die Stirne und brach höchst erstaunt und ischmerzersüllt in die Worte auS: »Herrgott, j,tzt hab' ich meine Brieftasche im Heu auf der Almhütte

vorloren!' . Der Landjäger zuckte ein wenig die Achseln und erwiderte Nichts, er schien eine solche Ant' wort erwartet zu haben. Er wandte sich nun an Schneider, der ihn mit der Miene eines Roth schild an Meyer wieö. Ungeduldig winkte er nun diesem, seine Schätze zu zeigen. Meyer schleuderte ihm einen Blick zu, der sicher vernichtend gewesen wäre, wenn Blicke schaden könnten, und griff langsam in die Hosentasche — zuerst rechts, dann links, fuhr schnell in die Brusttasche, dann in die Westen taschen

, wiederholte dieses Manöver zwei-, drei- . mal — Schneider fühlte sein Herz stille stehen -— und brach dann tonloS in die Worte auS: .Schneider, ich muß meine Börse im Heu aus der Almhütte verloren haben.' WWWWWWWWWBWWWBWMW gleitet von zwei anderen Jachten, nach Schweden und Dänemark ab. Schweden. 'Aus Stockholm »wird vom 24. August gemeldet: DeW russischen^ Thronfolger wurde auf dem königlichen Dampfböot« ,Sköl- dooen', daS mit höheren Hofbeamten besetzt wär, bis Waxholm entgegengefahren

Dinge zur Sprache, welche, wenn sich bewahrheiten, ein schreckliches Sittenbild dieser Familie entwerfen. Der Landjäger nickte mit dem Kopfe und lächelte zufrieden; er zeigte ganz daS Benehmen einer Katze, welche die gefangene MauS zärtlich streichelt, um sie dann desto sicherer mit ihren Krallen auf den NichtPlatz zu befördern. Schneider verlegte sich, von einer unerklär lichen Angst befalle»!, auf die Diplomatie und entdeckte dem Diener der Gerechtigkeit mit flie gender Hast: Name. Stand, Wohnort

die zerlumpt ten, baarfüßigen Dorfrangen und schrieen beständig: ,Do schaugtsl Da bringt ma dreiLump'nl' Geleitet von dieser schmeichelhaften Empfehlung hielt die Truppe ihren Einzug am Orte. Ueber all hingen bereits neugierige Köpfe zu den Fen stern' heranS; die beiden Städter schienen unter den Blicken dieser Menschen zu zerschmelzen; Meyer halte den Hut tief in'S Geficht gezogen, Schneider gebrauchte fortwährend daS Taschentuch, um seine Züge zu verberzen; der Künstler pfiff hohnlachend den Nadetzki

16
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/21_12_1895/BRG_1895_12_21_4_object_768936.png
Page 4 of 18
Date: 21.12.1895
Physical description: 18
den linken Daumen abgehackt und leidet große Schmerzen. — Das gleiche Un glück traf tagsdarauf den Schneider Anton Kinzler. Er wollte nach dem Holzhacken nach Haufe gehen, fiel auf die Hacke und haute sich den linken Dau men ab. — Vorgestern wollte Johann Prem aus Hopfgarten, feit 3 Jahren Maschinist in der Holz. wollfabrik Mößmer, eine neue Maschine in Bewe gung setzen; er wurde aber von derselben ergriffen und ihm die rechte Hand buchstäblich zerrissen. Der arme Mensch wurde in's Spital nach Bozen

kaum einem Jahre kaufte Herr Schneider aus Salzburg die hiesige Apotheke von Herrn R. Jobst und gab derselben den Namen Apotheke „zur Mariahils'- Herrn Schneider und einer Familie hat es hier recht gut gefallen; jedoch mehr an's Stadt- als an's Land leben gewöhnt, ließ er den günstigen Zeitpunkt nicht unbenützt und nachdem er die Apotheke „Scholz' in Billach (Körnten) käuflich erworben, hat er die hiesige an Herrn Martin Strobl aus Meran ver kauft. Am Montag fand ein gut besuchtes Valet

, im Gasthause „zum Rößl' hier, zu Ehren des Herrn Schneider statt, wo man sich recht gemüthlich unter hielt und unter anderen auch musikalische Vortrüge zu Gehör gebracht wurden. Herr Strobl hat bereits von seinem Kaufe hier Besitz genommen und Herr Schneider reist heute nach seinem neuen Bestim mungsorte ab, wo er seinen hiesigen Vorführer Herrn Jobst bereits als Apotheker thätig findet. Herr Apotheker Schneider und seine Frau waren recht freundlich und zuvorkommend gegen Jeder mann und in Gesellschaften

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1911/25_11_1911/BZZ_1911_11_25_3_object_376535.png
Page 3 of 16
Date: 25.11.1911
Physical description: 16
20 Kronennrten entwendet worden seien. Verdächtig des Diebstahles erscheint der in dem selben Zimmer nachtuende ElÄtro-Jngenieur Max Rosen aus Wien, der Dienstag um halb 6 Uhr morgens eiligst daS Zimemr verließ. Das mit der Erhebung dieses Falles betraute Polizei- organ brachte den früheren Agenten und derzei- tigen Vertreter einer Wäschefabrrk Heinrich Schneider mit dieser Angelegenheit dadurch in Verbindung, indem es annahm, daß die über den Ingenieur Max Rosen gemachte Persons-beschrei- bunig

auf den ihm brannten Agenten Schneider auch passe und es nicht ausgeschlossen erscheint, daß Rosen mit Schneider identisch fei. Schneider kam Dienstag geschäftlich nach Bozen. Als er gestern von -dem gegen ihn gehegten Verdacht Kenntnis erlangte, unternahm er gehörigenorts Schritte, um den Beweis der grundlosen Verdäch tigung zu erbringen. Dies gelang ihm dadurch, dag nach Gegenüberstellung mit der Kellnerin des betreffenden Gasthofes bei der Polizei diese mit Bestimmtheit angab. Schneider

war nicht in dem Gasthofe und habe dort auch nicht übernach tet. Der angebliche Ingenieur Rosen habe dort genachtet und sehe ganz anders aus. Wie wir hören, wird Schneider gegen den Po>lizeiagen4en gerichtliche Schritte einleiten. Selbstmordversuch. Wie aus Kardaun ge schrieben wird, verübte dort ein Unterhändler aus Bayern, der von seinen» Anwälte erfuhr, daß er eine größere Summe verloren habe, einen Selbst mordversuch. Er feuerte mit einem Revolver einen Schuß gegen seiue Brust ab. Glücklicherweise traf die Kugel

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/10_05_1929/AZ_1929_05_10_4_object_1866114.png
Page 4 of 6
Date: 10.05.1929
Physical description: 6
selbst in diesem Hanse von Wsjtruf überflüssig werden, lind er konnte srch sein, wenn man ihn wieder irgend wo um eine,, Hungerlohn Geschirr waschen ließ. Mit solchen Gebacken ging Frank Schneider durch einige andere Abteilungen dieses luxuriöse- nen Schmiuckhauises Nowyorks. Ueberall waren die Aiigestellten vergnügten Sinnes. Eines Ta ges hatten sie ihm in sein« Abteilung jenes Pla kat gehängt, das sich in allen amerikanischen Straßeiibahnivagen stumm bemüht, zur Verbind lichkeit zu erziehen: Keep smiling! Lächle

, ohne den Kunden auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen Zu müssen. Er brachte schließlich eines d«r teuersten Stücke und verkaufte cs. Der neue Eigentümer be zahlte nnd bat. cs ihm übersenden zu wolleil. Aus seiiler Kart« stand: Charles Bulden, Me- tropolhotel. Das war ja jener Finanzmann. dessen Ankunft in Newyork die Zeitungen erst gestern gemeldet hatten. Als der Käufer sich zum Gehen anschickte, überblickte Frank Schneider die gläserne Ver- kausstasel. Wie, da fehlten ja/.. Richtig, da fehlten drei

der bis zu dieser Stunde. Geben Sie ihm sein« Papiere, er ist entlassen! — Darf ich hossen, Herr Bulben, Sie zufriedengestellt zu hab«n?' „Gewiß, ich Sänke Ihnen.' Frank Schneider zitterte. Cr hatte nur im Interesse dieses Hauses gehandelt. Es wirbelte in seinem Kopf. „Was heißt das?' stieß er mit heiserer und beängstigender Stimme hervor und stürzte sich» plötzlich ans den in vornehmer Ruhe dastehenden Mister Bulden. ,Er entriß ihm den steifen Hut, den jener fest in der Hand hielt. Aber da suhr ihm die derbe Faust

etwas anderes: Sie sind von heute ab Vorsteher mlserer ganzen Edelschmuckabteilung. Einverstanden?' —' Und ob Frank Schneider einverstanden war! Er nahm das Telephon vom Tisch und bestellte einen Arzt für sein Kind. Als er gehen wollte, klingelte es eben wieder. „Warten Sie', unterbrach sein Ches das Tele phongespräch. „Di« Kriminalpolizei telepho- niert... Was, Sie haben ihn erwischt? Ein guter Fang? Was sagen Sie?... Gordon Brane ist es? Das wäre freilich ein Fang!... Ob ich wüßte, daß die Vereinigung der Juwe liere Newyorks

auf dessen Ergreisung 50M Dollar ausgesetzt hätte? Aber sicher, ich bin der Vorsitzende dieser Vereinigung. Herr Schneider, alle Wetter', sagte er. während er deil Hörer einhängte, „ich gratuliere! Ihren Preis könneil Sie sich morgen schon holen!'

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/24_10_1907/BZZ_1907_10_24_3_object_424033.png
Page 3 of 8
Date: 24.10.1907
Physical description: 8
ist, auf sein Können und seine Technik näher einzugehen. Wenn er auch nicht mehr in seiner Glanzperiode stehl. verfügt er doch noch immer über eine klangvolle Tiini.ne. vorzügliche Technik und namentlich in den ihm liegenden Schubertliedcr», von welchen nns gestern die stim mungsvolle ..Litanei)' am besten gefiel, über einen selten gemütvollen Bortrag. Herr Tr. Lart schneider Int fleißig stndiert und zeigte auch den besten Willen, sich seiner selbst - allerdings ;n hoch ^ gestellten Aufgabe gerecht zu werden. So klangvoll

Bezirkshanptmannfchafi behufs Agnos- ziernng telegraphlich verständig: werden. Eiir unternehmendes Bürschchen. Pon der hie sigen Polizei wurde dieser Tage der erst Iti Jahre alte Heinrich Schneider ans Mährisch-Ostran, der in der Nacht Kraivall machte und außerdem des- Kalb, weil er kein ständiges Quartier besaß, ver- haftet. Er hatte mit einem augenscheinlich bezech- leii Herren vor dem Postgebände ein Nenkontre. bei dem er auf den Fremden sogar mit dem Schinne losging. Dafür bekam er zur Bernd« gnng seiner Nerven

24 Ztunde» Freignartier im Polizeikotter. aber er kam gar nicht wieder ins Freie, denn gerade, als er die Stnnden ab gesessen hatte, traf ans Salzburg ein Telegramm von der dortigen Polizei ein. die ersuchte. eine an Zchneider hier dieser Tage einlrei'ende Po'i nachnabine u> sperren, da er eine Betrügerei be gang.» haben dürfte. Auf Grund dieies Ersuchens wurde Schneider gleich dem Gerichte eingeliefert nnd dort gegen ihn die Pornnlersuctuiiig einge leitet. Wie sich weiters noch herausstellt, ist Zchnei

- der in der letzten Zeit hier schon verschiedentlich unangenehm aufgefallen, weil er in zudringlicher Weise einzeln., Personen dazu überreden wollte, bei ihm LesleUungen auf Vergrößerung von Pho tographien nnd Bildern auszugeben, da er an geblich Vertreter einer Zpezialfirma sei. Mancher hal sich auch verleiten lassen, bei Schneider der artige Bestellungen zu macheu und hat ihm be reits Anzahlungen geleistet. Ter Witwe Theresia Zeber in der Wangergasse riß er eine Photogra phie ans dem Rahmen nnd nahm

sie mit der Bemerkniig an sich, er werde sie ihr vergrößern. Freilich sah sie weder ihr Bild, noch eine Per- größerung jemals wieder. Ter Bindermeisters- galtin Rosa Teber hat Schneider unter der Vor- ipiegelnng. er werde ihr Bilder vergrößern lassen. 5> Kronen herausgelockt und ähnlich trieb der hoff nungsvolle Bur'che es noch an anderen Orten. Nu» wird ihm das Gericht iein Handwerk. das er ehne irgend welche Pollmachten. Answei'e. be hördliche Bewilligung n. f. w. betrieb, für einige Zeil legen. Auf der Eisenbahn

20
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/24_08_1921/MEZ_1921_08_24_7_object_631185.png
Page 7 of 8
Date: 24.08.1921
Physical description: 8
den Frenchei: die Knoche» vorsetzen! Also frisch, munter, sputet Euch allerseits!' Während dieser umständlichen Znbereitnngm befand sich der Schneider in der peinlichsten Angst, da der Tssch mit glänzendem Zeuge gedeckt wuche, und so heiß sich der a»:sge- hnngerte Magen vor kurzem noch nach einiger Nahrung ge sehnt hatte, so ängstlich wünschte er jetzt, der drohenden Mahl zeit zu entfliehen. Endlich faßte er sich einen Akut, nahm feinen Mantel üm, setzte die Mütze m:f und begab sich hin aus, um den Ausweg

hatte tm Mantel dahingehen: „Ter Herr friert! heizt mir ein im Saal! Wo ist Life,- wo ist Anne? Nasch eine»: Korb Holz in den Ofen und einige Hände voll Späne, daß es brennt! Znm Teufel, sollen die Leute in der „Wage' im Mmctel zu Tisch fi&en?' Und als der Schneider »vieder aus dem laicgen Gange '| hcrvorgewandelt kam, melancholisch wie der umgehende Ahn herr eines Stainmschlosses, begleitete er ihi: 'mit hundert Komplimenten und Handreibungen »vieder::»: in den ver- wnnschtm Saal hineii:. Dort »vnxde

er ihn höflich ans, »:och einen Löffel voll zu nehinen, sei gut bei dem rauhen Wetter. Nun tvnrde die Forelle anfgetragei», mit Grüiiem bekränzt, u»:d der Wirt legte ein schönes Stück vor. Doch der Schneider, von Sorgen gegnäkt, »vagte in seiner Blödig keit nicht, .das blanke Messer zu branchen, sondern haniierte schüchtern und zimperlich mit der silbernen Gabel inr ni herum. Das bemerkte die Köchin, »velche zur Tür hineiilgnckte, de»: großen Herrn zu sehen, und sie sagte zi: den Uinstehei, - den: „Gelobt

, »md sagte ehrerbietig: ^,Ter Herr mögen den Tischwein incht, befehlen Sie vielleicht ein Glas guten Bordeaux, den ich bestens elnpfehlei: kann?' Da beging der Schneider dm zweiten selbsttätige»» Fehlev, iicden: er ans Gehorsam ja statt nein sagte, nitö allsobalv verfügte sich der W-rgloirt persönlich in den Keller, um eine ausgesuchte Flasche zu holen; denn es lag ihm alles dacai», daß mmi sagen könne, es sei cltvas Rechtes im Ort zu haben. Als der Gast voi: dem eingeschmktei: Wein lviedernm ans

% Q. iitt 1 Üt-, Ni u fiä.1 ti m ! ne {3 ) s •u tt e vi >LI .e> Ui er Wein auf die Zunge, tot mm: einen Dukaten ans die Gold- »vage legt! ' j ZGelobt fei Jesus Christ!' .sagte die Köchi»:, „ichi Habs behailptet, daß er's versteht!' So »uifjti: die Mahlzeit dem: ihrm Verlaus und zwar sehr langsnrii, »veil der an»:e Schneider inunlmer zimperlich und iineiüschlvssei: aß und trank und der Wirt, »m: ihn: $ je IC Zeit zu lassen, die Speise»: genugsan: stehe»: ließ. Trotzdmr chr Rede »oert, »vatz der Gast

21