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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1866
Physical description: 4
überflüssig er scheinen. als hättest Du kein Herz im Leide. Wie l^iige willst Du eS so forttreiben? Aus welchen Mann willst Du warten?' ! „Ich? auf gar keinen! Und weil ich schon einer Drachenjungfrau gleiche, so hoffe ich, daß sich ein kleiner, lustiger Nörggl, etwa gar ihr Fürst Purzini gele selbst meiner erbarmt!' sprach spöttisch lächelnd die Dirne und eilte dem Garten lustig singend zu. Dabei blieb es denn, einen günstigeren Bescheid gelang es nicht von ihr zu erhalten, und Hans blieb vor wie ehe

der Spielball ihrer Launen. Umsonst suchte er sich von ihren Fesseln loszumachen — Leni's Schönheit hatte es ihm angethan, und je spröder sie sich geberdete, um so tiefer grub sich ihr Bild in sein Herz hinein. Eines Abends saß nun Hans wieder, wie gewöhn lich, bei der Leni droben im Schellenhof und sein Gesicht glänzte vor Freude, denn die Dirne war heimlich und zutraulich wie noch nie und ihr ganzes Wesen schien ihm wie ausgewechselt. Die Blumeu waren längst von Berg und Tha l verschwunden, ver gilbtes

, was ich immer nicht glaube» mochte, daß es Weiber gibt ohne Herz in der Brust? — Aber besinn' Dich, Leni, so lange es Zeit ist, vie Reue kommt sonst zu spät. Schau, da lebte auch uor vielen, vielen Jahren eine schöne, wnnderschöne Frau, aber eb-n so stolz und herzlos, als sie schön war. Eines Tages nun saß unweit von Innsbruck, wo die Straße zum Inn schivindlich sich herabzieht, aus dem Berge eine Bettlerin und hielt ihr armes, halbnacktes Kind zitternd vor Hunger und Kälte im Arm. Sie benetzte

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Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 07.04.1865
Physical description: 4
er nemlich ein Mädchen kennen eS war Maria Schmiederer auS der Gemeinde Rinn — welche aus ein mal einen so tiefen Eindruck auf sein wildeS Herz machte, daß er von der ersten Liebe Zaubermacht ergriffen, sich gleich dar auf vornahm, sein wildeö regelloses Leben zu ändern, um diese schöne tugendhafte Jungfrau, welche auch noch überdies mit einem nicht unansehnlichen Vermögen ausgestattet war, zu ver dienen und zu heirathen. Durch die Fürsprache skiner Ver wandten verdingte er sich daher bald darauf

nach, daß sie Speckbachern zu seiner dollständigen Besserung noch ein Jahr Prüfungszeit gab, nach welcher er sich' wieder anfragen könne; damit war. der verliebte Mann auch einigermassen zufrieden, besonders weil er wußte, daß ihn Mariens Herz gewählt, und daß er auf' ihre Treue als eine echte „Bergerin' — rechnen könnte. Nun hatte er vor der Hand alles,, was/sich ein junger> , frischer Tiroler wünscht, und sich am Besten in ihrem „Gsang^ > ausspricht: ' A Büchsal zum schieß'n. Und an Stoßring zum schlag

aber auch ge-, müthlichen Mutter sich wieder anzufragen, und um die Erfül lung seiner und der Geliebten.Wünsche zu bitten. Da die für alles Gute empfängliche Frau seither allenthalben nur daS Er sprießlichste von Speckbacherö neuer Lebensweise und muster hasten Aufführung erfuhr, so erweichte sich ihr Herz und mit sichtbarer Freude gab sie sogar schon etwas früher die Ver einigung der beiden Liebenden zu. — Bald darauf schmückte nun der Brautkranz die schöne ! Marie, puö der. RoSmarinstrauß SpeckbacherS herrliche fünf

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