2,550 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/13_07_1939/NEUEZ_1939_07_13_4_object_8185654.png
Page 4 of 6
Date: 13.07.1939
Physical description: 6
..Deutschland - das Herz Europas' Au Robert Hamerlings SO. Todestag am 13. Juli In den strahlenden Frühlingstagen des deutschen Freuden jahres 1938, als die Ostmark wieder ins alte Vaterland heim kehrte, ist der Name eines tapferen Vorkämpfers der deutschen Einheit aus unverdienter Vergessenheit gehoben worden: Robert Hamerling. Dankbar erinnerte man sich der vielen Kampf- und Weckrufe des Oesterreichers, der seine Landsleute immer wieder zum Ausharren in ihrem großdeutschen Wollen und Streben

anfeuerte. In offenem Widerstreit gegen das amt liche Oesterreich hatte Hamerling zwei Jahre nach der Schlacht von Königgrätz das Losungswort geprägt: Lebendig in deutschen Landen kreist, keinen Schlagbaum kennend, der deutsche Geist, und wie der deutsche Gedanke, so kenn' auch, geweckt von der Liebe Strahl, das deutsche Herz keinen bunten Pfahl und keine trennende Schranke. Und als 1871 aus den Schlachtfeldern Frankreichs ein ver jüngtes, freilich durch den Ausschluß Oesterreichs noch immer

unvollendetes Reich emporwuchs, verwahrte sich der unbe stechliche Bekenner unauflösbarer völkischer Zusammengehörig keit leidenschaftlich gegen den Vorwurf innerer Teilnahmslosig keit der deutschen Oesterreicher: Neutral? Nicht ganz! Das Herz hat mitgeschlagen, das Herz Deutschösterreichs, das deutsche Herz! Das war trotzige Kampfansage gegen die müden Vertreter eines blutleeren, volksfremden Oesterreichertums, das noch jenseits des allgemeinen deutschen Lebens eine Aufgabe zu haben meinte

beginne den stolzen Lauf: er gehe dir, o Heimat, er gehe dir am ersten auf! Und kommt er als Bote des Dunkels, und bricht die Nacht herein, auf deinen Bergen säume des letzten Tages Schein; die letzte aller Blumen, sie blühe auf deinem Ried, in deinen Hainen flöte die Nachtigall ihr letztes Lied! Die Perle des himmlischen Segens, die irdische Blüten netzt, von deinen Blüten, o Deutschland, wegtrockne sie zuletzt! Zuletzt dir schwinde der Zellen verglimmendes Abendrot, du bist das Herz Europas

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/04_08_1925/TIRVO_1925_08_04_2_object_7634195.png
Page 2 of 8
Date: 04.08.1925
Physical description: 8
, die Bevölkerung gegen die Sozialdemokraten aufzupeitschen. Man wird also diese künstliche Entrüstung des „An zeigers" nicht ernst nehmen, sondern daraus feststellen, daß dem „Anzeiger" der Tod eines jungen Menschen gerade gut ist, um daraus in schmählicher Weise politisches Kapital zu schlagen. MWchtmGÄMder ZusamMentWchO. In der österreichischen und deutschen Presse erregt seit kurzem eine Studie über die Ursachen des deutschen Zu sammenbruchs 1918, vom Amtsgerichtsrat Dr. Ludwig Herz versaßt, berechtigtes

Aussehen. Dr. Herz war früher Generalsekretär und ist jetzt Sachverständiger des Unter suchungsausschusses des Deutschen Reichstages. Er erblickt eine der'Hauptursachen des deutschen Zusammenbruchs in den: Mangel an Vertrauen zwischen den deutschen und den österreichischen Verbündeten, in der gegenseitigen militäri schen Rivalität und in den wirklichen öder vermeintlichen, ch'unastischen Interessengegensätzen. Obwohl Deutscher, ist er objektiv genug, die Schuld an diesen unleidlichen Vyr- paltnifsen

frieden". Der Hauptgrund war der schleppende Gang, der 7 Friedensverhandlungen von Brest-Litvwsk, an dem nach dem Urteil Dr. Herz' ein Großteil der Schuld Deutsch-. Land, trifft.-Dieses begehrte,Annerionen in weitestem./Ans-' maste, um miMärische . Forderungen zu befriedigen, aber auch, um dvnastischen GelMen zur Vergrößerung der Haus-, macht gefällig,,M feig,". .Die. Gegensätze.traten auf das schärfste hervor seit dem Herbst 1917 in der Frage öster reichischer Bundeshilfe an der Westfront, die trotz

„an allerhöchster Stelle nicht genehm". Dr. Herz meint, die „aller " sei nicht der Wil lensschwäche Kaiser Karl, sondern seine Gemahlin gewesen, die „keinen Oesterreicher gegen Frankreich' kämpfen, lassen wollte". Nach der.Erledigung der Russen halte man in Wien nur das eine Ziel: die italienische Armee zu vernich ten, den „Erbfeind" zu zerschmettern. Uv'gekehrt glaubte man im.deutschen.Hauptquartier, die Führung des letztest Schlages gegen Italien hinaus'M Bon "v.sclla. um ein vorzeitiges Abspringen

des i'" "ßß---' Verbündeten hiutanzuhaljen. Der reille Hohn anfl treue Waffenbrüder-. schall und einheitliche Kriegsftjhruug! Auf die Zeit' vor dem Herbst 1917 cheht Dr. Herz ip seiner Studie nicht zurück. Und doch.datieren die Bemühun gen der Parma'-Gxnp'pe um Herbeiführung einer „Verstän digung mit der Entente" von dich früber. Der Krieg gegen Frankreich, und eine allzuenge' Waffenbrüderschaft rnrt. Deutschland, aus der man^ unter, gar tu um Umständen ganz heil herauszukommen fürchtete, waren inchben.höchsten Kreisen

2
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/12_02_1922/NEUEZ_1922_02_12_1_object_8152110.png
Page 1 of 8
Date: 12.02.1922
Physical description: 8
sich die allen, trüben Augen auf das Bild ober dem Altäre, unablässig murmelte der welke Mund dieselben Worte. Das Herz aber verlangte, forderte: mich noch eine Weile leben! Ich weiß, ich bin att und krank. ich mach' es nimmer lang. Ich will ja sonst nix mehr, nur diese! Hände streckten sich empor, falteten sich zum Gebet, ein rotes Kleid- einzig« Bitte erfülle mir. Und laß' mich länger da herunten als die ^ " T!4fef{A *»“'* *“•- Neurauterin, das versprich' mir. Sie kommt ja auch immer zu Dir, ich begegne ihr oft

auf dem Weg heraus, aber schau, die Kerze, die ich gebracht habe, ist viel die größere und dickere. Und alles brauchst ihr nit zu glauben, was sie Dir vorbetet. Ich richt' di« Leute nll so aus, wie sie. Und wenn sie nit die Angst hätt', kam' sie gar nit heraus zu Dir. Ich bin aber nit so, ich kam' auch, wenn ich um nix zu bitten hätt'. Also gelt, weny's zum Sterben war', nimmst sie vor mir? Versprich mir's, g'wiß versprich mir's!" So flehte, betteüe, begehrte das alte Herz. „ und bitt' für uns arme Sünder

, Müller Gottes." zitterte es inbrünstig von den roten Lippen. Ein Schluchzen, verhalten, qualvoll, erschütterte den schlanken Körper. Das Herz aber stammelte in wirrer Bedrängnis: „Begreife es doch, — ich kann so nicht weiterleben. Ich liebe ihn, ich mutz ihn lieben und wenn es tausendmal ein Verbrechen ist Kann ich für meine Natur? Warum gab Gott sie mir? Weshalb a rr mich nicht kalt, gefühllos? Ich will ja nicht zur Ehebrecherin n, aber dann hilf Du mir! Du vermagst es. Othmar ist mir Widerlich

geworden, erlöse mich von ihm, befreie mich von dieser schrecklichen Fessel! Ich will dem anderen gehören, er liebt mich, verlangt nach mir, ich sehne mich nach ihm. Höre mich, verstehe mich, hilf mir und ich will es Dir danken mein Leben lang!" So tobte das Herz in Verlangen und Bedrängnis. „Maria, Mutter der Barmherzigkeit ," murmelten mechanisch die jungen Lippen, di« nach heißen Küssen sich sehnten. Heber die Steinfliesen trippelten nackte Füßchen. Kaum knackte das Holz» als di« mageren Knie hie

Pank berührten. Zwei Kinder. chen zuckte grell im Sonnenschein, der plötzlich durch das bunte Fenster drang, ein festgeflochtenes Braunzöpfchen hing steif im Kin dernacken. „Gegrüßet seist Du, Maria," sprach ernst und langsam ein un- schuldiger Mund. Das Herz, das jung«, erwachende aber bettelte vertrauensvoll: „Gelt, Du nimmst di« Stiefmutter wieder weg. Ich mag sie nicht, sie hat gesagt, ich habe gelogen und dann hat sie mich geschlagen. Ich habe aber nicht gelogen, ich habe den Kuchen wirklich

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1926/23_03_1926/NEUEZ_1926_03_23_1_object_8156677.png
Page 1 of 4
Date: 23.03.1926
Physical description: 4
berichten, bezüglich der autzenpoliti- hdnrck oerboirn.) 62 Die geborene Krause. Roman von Fr. Lehne. Jmx, als risse man ihr das Herz aus der Brust. sM verstand er sie nicht? Wollte er sie nicht ver- M Er hätte doch wissen müssen, daß sie nicht wegen Ggarettenetnis zu ihm gekommen war. Daß sie sich einem letzten, versöhnenden, guten Wort von chm I'L, Hans Eckaröt, du grausamer, über alles geliebter ^ er stand drinnen, die Fäuste gegen die Augen ge- Mt heftig atmender Brust. Es ritz

an. „Ich will gutmachen, was ich im Trotz an meinem Mann gefehlt habe. Nicht einen Tag länger kann ich das noch ertragen, was tch während der letzten Tage ertragen habe. Ich bin jetzt klein, ganz klein geworden. Könnten Sie in mein reuegequältes Herz sehen," sagte sie. „Liebe, teure Frau," die Stimme verschlug ihm. Ja, es hatte etwas kommen müssen, etwas Gewaltiges, Erschüt terndes, das die Frau in ihrem tiefsten Innern aufrührte, daß sie sich auf ihre Pflicht und ihre Liebe besann und alle trotzigen bösen Gedanken

vergaß. „Ach, Durchlaucht, sagen Sie mir nichts! Was ist das alles gegen die Vorwürfe, die ich mir gemacht habe, weil ich gegen meine eigene Ueberzeugung, gegen wein Herz gewütet habe. — Und nun — nun — ist es vielleicht zu spät!" „Nein, nein, Frau Rosemarie." „Ach, wenn ihm etwas zugestoßen, dann will ich bei ihm sein, will mit ihm sterben," flüsterte sie wie in Ekstase, „dann kann ich nicht länger leben! So liebe ich ihn — und s ch e n Debatte zu der Vereinbarung geführt, kein eigentliches

Hindenburg eine Ansprache, in der er ausführte: Für jedes deutsche Herz ist es ein bitteres Ge fühl, das urdeutfche Land am Rhein, diese Wiege deutscher Geschichte und deutschen Volkstums in den Händen fremder Besatzung zu wissen. Uns allen ist der Rhein ein Sinnbild der großen deutschen Pergangenheit. Es fühlt sich jeder Deutsche, welchen Stammes er auch sein mag, in Herz und Gemüt init dem Rhein enge verbunden. Schmerzlich bewegt gedenken wir unserer Brüder im übrigen Teile dieses Landes

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/11_04_1928/NEUEZ_1928_04_11_2_object_8159196.png
Page 2 of 8
Date: 11.04.1928
Physical description: 8
dem 10 Zentimeter langen Staji «ter rn der Länge und etwa 70 Zentimeter in der WilderiMMM Muflons sind überaus scheue, wachsame Tiere, die de? « Geräusch flüchtig werden und dabei für den Mensche!? V luhe Felsenspitzen erklimmen. Sie sind in unsem « Gärten unter den WilÄschafbeftänden die häufigsten 4°ti! ^ ^ Wer hat ein Herz in Heidelberg bnlv« £ Von Heinz Scharpf. j# Seit Monaten klagt ein Unbekannter allnächtlich in ttm Der Arme hat sein Herz in Heidelberg verloren, u , r geschlossenen Fenster dringt

steineraveichend die eint! ® Trauerkundgebung. Anfangs konnte ich ihm meine h nicht versagen; es ist immerhin ärgerlich etwas zu och sei es auch nur ein Gebrauchsgegenstand des täglich uft dann aber begann ich, die Achseln zu zucken, die Wch W schließen, und nun ists genug. l( Der geschätzte Verlustträger vergißt ganz, daß er chi !tl Nacht mit seiner Jeremiade aus dem Schlaf weckt, ü M ist machtlos. Meine Ruh ist hin; mein Herz ift nisi, Mi berg verloren! Wie sollte man dem Unglückswurm ««§ jttü vom Fenster

herab, in finsterer Mitternacht? Er \i ^ n das Fundamt in Heidelberg schreiben; die Badens» «« ii Leute; die geben sogar alte Regenschirme und einzelnes ab, oder er soll in ein Heidelberger Blatt eine AM«« lassen: „Goldenes Herz verloren. Abzugeben gegen % jtl Es ist höchste Zeit, daß sich der ehrliche Finder meldet. ! es, seine Verluste weitab von Heidelberg in einer W E zugeben, wo keiner etwas gefunden haben kann? > S Daß die Klage des Mannes die Mitmenschen rührt, lich. Das Fatale ist jedoch

, daß der Mann immer i gestimmte stößt, die sofort im Chor mitstngen. Gmij, jeden Schmerz ehren, soferne er echt ist. Aber mir ji w weniger der Gram über den unersetzlichen Verlust Ed aus dem Herzlosen spricht. m Soviel ich den Worten des Unglücklichen entnehme, ij Herz in einer lauen Sommernacht abhanden gckoma, ft ut l v fi v (XeA fivt/s»'Vrto rtl * ,\ iKt a haben wir Frühling. Es brausten also die HerW hinweg und der Winter begrub es mit seinem cs wohl tief darunter und ist nun schon lange i«^ geschaufelt

wch« h« Ihr Herz in Heidelberg verloren. Lassen Sie Hm j« endlich in Frieden! fk Liebesromane der Londoner „Evening Standard" berichtete kürzlich von eH>i stehenden Eheschließung in den internatMs. schaftskreisen, die, wenn die Nachricht sich m^ eines sensationellen Beigeschwackes nicht tntm « Es handelt sich um die Gräfin Alice de Janz« ^ Silverthonie aus Chicago und den jmMN KB ^ mon de Trafford, Sproß eines der ältester! a sten Adelsgeschlechter Englands. Gräfin M Herbst vorigen Jahres in Paris

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1931/21_05_1931/TI_BA_ZE_1931_05_21_1_object_8377775.png
Page 1 of 18
Date: 21.05.1931
Physical description: 18
. „Da ist das heil'ge Pfingsten wieder! Des Lenzes und des Geistes Gruß Senkt sich mit ihm zur Erde nieder In Sonnenglanz und Blütenkuß." In trunkener Lust taucht der Blick' in die Farben* pracht, das Herz schlägt hoch in seinem Entzücken! Die Wunder, aus die es in süßen Schauern geharrt, sind ge schehen — die Knospen sprangen, die Welt liegt da in Saatengrün und Blütenschnee, in Duft und Glanz. Was zu Ostern noch eine Hoffnung, eine Verheißung war, ein Sehnen und Träumen, ein grüner Hauch, ein Ahnen

aufhört? Ist sie etwa in den modernen Ehen zu finden, wo jeder seinen eigenen Weg geht? Herrscht sie am häuslichen Herde, dessen heiliges Feuer die Frau er kalten läßt? Begegnet man ihr in dem verworrenen Borwärtstreiben der Welt, in 'dem hastenden Trubel von Arbeit und Vergnügen, darin jeder das Seine sucht und niemand Auge und Herz hat für den anderen? Die Erde ist neu geworden, sollte es unser Herz nicht auch werden können? Sind doch die Natur und der Mensch so innig miteinander verworben

. „Pfingstlich blüht's auf allen Wegen" — und „pfingstlich" wollen auch wir uns bereit halten. Möge unser Pfingsten ein Frühling der Seele werden, möge bas tote Herz wieder erwachen zu neuer Liebe, neuem Frieden, neuen Freuden von innen heraus. Wir fühlen auch den guten Antrieb hiezu, ein Mahnen, eine drängende innere Kraft, die uns aufwärts zieht. Und was ist das anderes als der neue Geist, der heilige Geist, der bei dem einkehrt, der ihm ein gläubiges Gemüt, einen empfänglichen Sinn entgegenbringt. „Komm

7
Newspapers & Magazines
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1931/05_06_1931/ZDB-3073588-9_1931_06_05_2_object_8221620.png
Page 2 of 6
Date: 05.06.1931
Physical description: 6
der Landesregierung und anderer weltlicher und kirchlicher Behörden die feierliche Einweihung des Schlageter-Nationaldenkmals zur 'Erinnerung an die Opfer des Ruhrkampfes und cm die Besatzungszeit statt. voll des köftlichst gewürzten Weines und Branntweines, ein Lord hätte ihn trinken mögen! wollt ihn aber nicht anrüh.en, der arme Rishogue. „Fort aus meinen Augen," — schreit er — „fort! — Mein Herz ist betrübt bis in den Tod, denn Tom Riley hat mich betrogen, hat nur versprochen, aufzufiedeln

, auf daß ich fröhlich und tapfer stürbe, wie ein wahrer Mallowbube — und kann nicht wie ein Mallowbube sterben!" — heult er gar kläglich; — „und ist mein Herz betrübt, schier zum Brechen, und will sterben! — und sei verflucht der Tropfen, der über meine Junge kommt, will keinen IohannistrUnk, will sterben!" Und war's sicher und gewiß zum erstenmal in feistem Leben, daß Rishogue das Nasse zurückstieß und ver fluchte, worüber sich alle Leute schier entsetzten, schüt-- telten auch die Röpfe darüber, und sagten

dem Hängmanne, seinem Gehilfen, und fragt den Rishogue, ob er Nicht ein Wort oder so verlieren wollte zur Erbauung der Leute und ihrem Romfort, und seinem eigenen. Schüttelt aber Rishogue abermals den Kopf, und heult: „Fort, fort! will nichts mehr sehen, nichts mehr hören, denn Tom Riley hat Mich betrogen; habe gehofft, wie ein fröhlicher Bube von Mallow zu sterben, und ist mein Herz betrübt bis in den Tod!" Und so sagend und heulend ward er euch so Unige- duldig nach der Hanfbraut! war aber, die Wahrheit

heraus, es sei gemein und schlecht von ihm, sie uni ihren ehrlich verdienten Pfennig zu bringen. Aber meinten es doch wieder im Grunde nicht so böse, denn wußten wohl, daß sein Herz betrübt, von! wegen des Streiches, den ihm Tom Riley gespielt, und sah er euch auch jetzt so bleich aus, wie sie die sieben Sachen für ihn zurecht machten. — Waren seine letzten Worte: „Schafft mich aus der Welt — alsogleich schafft mich aus der Welt, denn mein Herz ist betrübt, weil Tom Riley mich betrogen

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/04_03_1946/TIRVO_1946_03_04_1_object_7694037.png
Page 1 of 4
Date: 04.03.1946
Physical description: 4
war es durch mehr als vier Jahrhunderte ein Stüde des großen mitteleuropäischen Habsburgerreiches, ja, es war . dessen Herzstück. Der erste Weltkrieg hat es ge waltsam herausgerissen. Arterien und Venen die ses Herzens wurden zerrissen und abgetrennt. Dieses Herz aber wollte weiterleben und meinte, - nur im Zusammenhang mit dem deut schen Reiche weiterschlagen zu können. Aber siehe da: Zwei Jahrzehnte, von 1918 bis 1938, lebte es in der Abtrennung weiter, hat sich zu einem lebenden Organismus .ausgebaut

, sondern bloßes An hängsel. Der zweite Weltkrieg hat dieses Volk wieder herausgerissen aus einem Imperium — zweimal das gleiche Schicksal binnen einem Menschenalterl Nun aber war dieses Stück kein ganzes mehr, sondern ein Nebeneinander von Trümmern, gleichsam kein schlagendes Herz mehr, sondern ein bloßes Bündel zerrissener Blutgefäße. Das war Oesterreich Anfang Mai 1945! * viel Schlimmes erfahren; trotzdem zweifle id ob sie sich vorstellen, in welcher Lage die Be wohner der Ostalpenlande am Ende dieses Krie

ges waren. Und siehe da: Acht Monate daran steht Oesterreich wieder aufrecht! Das zerrissen Volk hat sich sofort wieder zusammengefund c n sicn geistig gesammelt, hat sidi einen Staat wie P? r ^fgetfehtet-, und die zweimal zerrissene Blutgefäße haben sich gleichsam von selbst wie der zum Verwachsen gebracht, sich in der Donau metropole Wien ein neues Herz geschaffen un — welches Wunder! — das Herz schlägt wiede und die Republik Oesterreich lebt. Weil wir das zu vollbringen vermocht haber darum

10
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/13_09_1936/ALABO_1936_09_13_6_object_8277022.png
Page 6 of 20
Date: 13.09.1936
Physical description: 20
in geschlossener Phalanx antreten. Die abscheuliche Mas kerade von Gnrchs bei Paris ist ein laut warnendes Menetekel. Phares! — So begann es in Rußland, in Mexiko und Spanien — Frankreich folgt auf den gleichen Weg — in der Tschechoslowakei wird wegen eines kommunistischen Aufzuges das Läuten der Kir chenglocken verboten. — Hat der Bolschewismus nicht schon feine Fangarme ins Herz Europas vorgestreckt? 14 Milliarden für Frankreichs Aufrüstung Die französische Regierung hat auf Vorschlag des Kriegsministers

-37. Der schweigsame Völkerbund Während Spanien in Flammen steht, das Volk in endlosem Grauen sich selbst zerfleischt, Priester und Ordenspersonen hingemordet und Kirchen und Klöster in Schutt und Asche gelegt werden, schweigt der Völ kerbund in Genf. Auch ein Dokument für diesen von Freimaurern beherrschten Bund, ein ungeschriebenes, ober unmißverständliches Dokument! Der Weg zum Herzen Europas Die militärische Linie der Sowjetunion reicht nahe an das Herz Mitteleuropas. Diese Linie geht durch den westlichen Teil

auf, in enger, ge regelter Zusammenarbeit mit der Armee. — Tatsache ist, daß die. Sowjetunion mit der größten existieren den Luftflotte gegenwärtig über eine Anzahl von Flughäfen auf tschechoslowakischem Boden verfügt und außerdem bald eine st r a 1 e g i sch e Bahnlinie bereit sein wird, um die Sowettruppen durch Rumä nien und die Tschechoslowakei geraden Wegs ins Herz Europas zu führen. — Der amerikanische Schriftsteller Dennis veröffentlicht im „Berliner Tageblatt" einen ausführlichen Bericht über feine

Reife in die Sowjet union, insbesondere über deren enge militärische Be ziehungen zur Tschechoslowakei. Wenige Amerikaner und Engländer, sagt Dennis, wissen, wie nahe die militärische Linie der Sowjetunion an das Herz des westlichen Europa reiche, wie nahe an England. Der Verfasser geht dann ausführlich auf die gewaltigen Rüstungen Sowjetrußlands und auf dessen Vorteil ein. zu einer ihm geeignet erscheinenden Zeit eine Offensive gegen die soziale Ordnung anderer Länder u führen, wahrend

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/14_06_1934/AZ_1934_06_14_2_object_1857789.png
Page 2 of 4
Date: 14.06.1934
Physical description: 4
meisterschaftstitels im Schwergewichtsboxen Primo Carera und dem Schmelina -Bezwinger Max Bear ausgetragen. Das Match ist für die Zuteilung des Weltmeisterschaststitels gültig. Beide Boxer haben sich schon seit langer Zeit einem rationellen Training unterzogen u. befinden sich in allerbester körperlicher Verfassung. Bressanone Herz-Iesu-Feier. Mball Am den Europa-Cup 1ö Mannschaften beteiligen sich am Turnier Am kommenden Samstag beginnen die Spiele um den Europa-Cup an dem sich Italien, Oester reich, Ungarn

angesehen und als eine tatsächliche Einfiel- 1 hat sich die italienische Dqviscupmannschaft für lüng der Handelsgeschäfte zwischen ddn ^beideNiMè?Borschlìchoundeni>deo'Bt«s0paz0ttssi^tlasstflzìert Die französische Regier! - ....... Dobbiaco Der herz-2esu-Sonntag Dobbiaco, 1l). Juni wurde auch bei uns in herkömmlicher, jahrhunder teàlter Ueberlieferung würdig gefeiert. Nach den Festgottesdiensten gab es abends die üblichen Höhenbeleuchtungen, so am Hochhorn, in der Neu nergruppe, auf der Sarl

und auf den umliegenden Hängen, insbesondere am Ratsberge, am Ehren berge und auf den Höhen gegen Villabassa. Am Kirchplatze konzertierte abends die Bürger tapelle von Dobbiaco. ein auserlesenes Feftpro^ gramm zum besten gebend, dem nahezu das ganze Dorf beiwohnte und auch die bereits eingetrosfe nen ersten Kurgäste anlockte. Das Schulfesk, welches am Herz-Jesu-Sonntag nachmittags in den festlich geschmückten Räumen des Dopolavoro ab gehalten wurde, hatte einen vollen Erfolg zu ver zeichnen. Das reichhaltige Programm

. Ei« mit dem Gemeindeausschusse, der hochwürdige nige Personen wurden verletzt. Panzerwagen muß- Klerus, der Lehrkörper der königlichen Fachschule ten in Rochester (Neuyork) eingesetzt werden, da und die Karabinieri vertreten, sich vor den bestreikten Großschlächtereien starke Die Vorführungen bestanden in Freiübungen Mobansammlungen gebildet hatten. In Neuyork Kugelwerfen. Tauziehen, Freilauf, Rundlauf Bressanone, 11. Juni Der Herz-Iefn-Sonntag wurde nach alter Lan dessitte überall mit besonderer kirchlicher Festlich keit

, mit einer Kette von hell auflodernden Flammen geziert, die mit Feuern schier bedeckten Breiten ihrer Süd hänge wirkungsvoll überhöhten. Das klare Wetter mar dieser dem Volke ans Herz gewachsenen Glau benskundgebung Heuer besonders günstig. Gedächtnistag des k. Alpiniregiments. Dieser mit seinem Gros in Bressanone garniso- nierende Truppenkörper beging am vergangenen Sonntag seinen Regimentsfeiertag, dem Andenken der opferreichen und siegreichen Kämpfe um den Monte Ortigara (am Plateau von Asiago gelegen

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/23_07_1921/TIRVO_1921_07_23_1_object_7625744.png
Page 1 of 12
Date: 23.07.1921
Physical description: 12
di« rote Steinfackel eines mächtigen Fabrikschornsteines, aus den sein weißes Gefprühe fällt und der aus dem tissen Tale zur Höhe der Beug wiesen und Wälder ragt. Mit singenden Augen ersaßt der einsame Mensch auf dem Wiesenhong dos riesige Feldzeichen der Industrie. Sein kurz vorher noch frierendes Herz Klüht in heißer Freude. Nicht achtet er des Sturmes, der kotzenartig auf feinen Rücken springt, nicht des schweren regenträchtigen Ge- wAkes, das auf ihn herabdräut, •) Aus dem gestern angezngten Buche

Not hinter ihm liegt, die mißtrauischen Blicke der Unternehmer, bei denen er um Arbeit vor- sprach, das knurrende, beschimpfende Geräusch der Schlüsstln, die vor ihm Tür und Tor sperrten, die heißen, brenmnden Straßen am Tage, die kalten, feuchten La gerstätten der Nächte, die Roheit d'er Gendarmen, der Stadt- und Dorfoorsteher und den Hunger. Jetzt trägt stin Herz di« Wärme der Hoffnung durch die kühl« Landschaft und stin Blick sagt zu jedem Ar beiter, den er aus dom Wege zur Fabrik trifft: „Kame

hat und ihn höchstens voll Neugier und von der Seite anblingelt. Nur ganz in der Tiese scines Lebens unter der Asche des Erinnerns gloft die Furcht, wieder abgewiesen zu werden, zurück auf die Straße geschleudert, in deren Sand und Staub das Verbrechen brütet, und wenn er zufällig einen der ihn bekriechenden mißtrauischen Blick« faßt, glimmt der glosende Funke zu einer feurigen Lohe auf, die ihm Hirn und Herz in eine Glut des Entsetzens hüllt. Aber nur auf einen Augenblick, Die Flamm: der Angst sinkt sogleich

13
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1913/23_03_1913/ALABO_1913_03_23_3_object_8258307.png
Page 3 of 16
Date: 23.03.1913
Physical description: 16
nun wieder vor uns, strahlend in himmlischem Lichte; alle Wunden, alle Beulen sind verschwunden, nur seine fünf Haupt- wunden sind noch zu erschauen, aber sie glänzen wie fünf Purpursonnen, er steht vor uns voll Glorie und Herrlichkeit, sein Herz ist voll Freude und diese Freude kann niemand mehr von ihm nehmen. — Meine liebwerten „Boten"-Leser! So sehr wir mit unserem Heiland Mitleid gehabt haben in seinen Lei denstagen, eben so sehr freuen wir uns jetzt an sei- her Glorie und Seligkeit. Aber wir freuen

mit ihm harmoniert und gehaust; er war stets so gerne nach Hause gekommen und hatte so hei tere Freuden in der Familie erlebt; jetzt ist mit einem Schlag alles aus. — Das ganze Haus ist leer und kalt; wenn sie seine Kleider und Gegenstände erblickt, gibt's ihr einen Stich ins Herz; wenn sie in die Stube, in die Küche hizreintritt, so meint sie, sie müsse ihn noch sehen, aber er ist nicht mehr da. Sie glaubt, es gebe keine Freude mehr aus der Welt und die Kinder tun ihr soviel erbarmen. — Der hat der Tod

, daß alle ihren Kreuzweg recht zu gehen gelernt haben und daß sie ihr Kreuz mit Ge duld ihrem Erlöser und Meister nachtragen; dann wird auch für sie einmal der freudige Ostersonntag anbrechen. Ja, mein liebes, katholisches Bauernvolk und vielliebe „Boten"-Leser, die Ihr schwer an Euren Kreuzen herumschleppt, der Herr hat sich nur schein bar von Euch zurückgezogen — „eine kurze Weile und Ihr werdet mich Wiedersehen und Euer Herz wird sich freuen und Eure Freude wird niemand von Euch nehmen!" Ihr alle, die Ihr dem Herrn

14
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1928/07_10_1928/ALABO_1928_10_07_10_object_8269981.png
Page 10 of 20
Date: 07.10.1928
Physical description: 20
der Ausstellungshalle stellenweise ein Gedränge herrscht. Wer auch alle früheren gesehen, findet diesmal wieder sehr sehenswerte Neuheiten, die allein schon einen Besuch lohnen. Die Anordnung der Ausstellung verrät großes Geschick und Sinn für Schönheit. Es sei noch bemerkt, daß diesmal die gesamte Ausstellung in der großen Halle, früher Ko losseum genannt, untergebracht ist. Vor dem Eingang in die Halle hat die Firma Graßmayr die zwei größ ten Glocken für die Herz-Iesu-Kirche in Graz und verschiedene

verlassen, falls er aufmerksam und vorsichtig sie betrachtet. Vorsichtig zu sein, dürfte deshalb geraten sein, weil man nie wissen kann, ob im Gedränge nicht etwa Taschen diebe ihr Handwerk auszuüben suchen. Daher Ach tung aus die Geldbörse! Nachrichten aas MMiberg. Bezirk Bregenz-Bregenzerwald. Der Gemeinderat der Stadt Bregenz hat beschlossen, eine Automobil spritze anzuschasfen, die auf 30.000 8 zu stehen kommt. — Sonntag, den 30. September, feierte in der Herz- Iesu-Kirche in Bregenz der Hochw. Herr

Neuprie ster Karl Kleiner sein erstes hl. Meßopfer. Tie Herz-Iesu-Kirche. die selbst für solche Anlässe in ihren geräumigen Hallen genug Platz zu bieten vermag, hatte ein Festkleid angezogen. Die Mitglieder der Marianischen Iungfrauenkongregation hatten mit nimmermüden Händen frische Kränze gewunden und der Herr Mesner Gorbach mit kunstgeübter Hand und feinem Geschmack die Kirche herrlich geschmückt. Um halb 9 Uhr wurde der Primiziant von seinem festlich geschmückten elterlichen Hause von sämtlichen

, Hochw. Dekan Längle, der geistliche Vater des Primizianten Hochw. Herr Pfarrer Wipper von Lauterach, Landeshaupt mann Dr. Ender, Kommerzialrat Köhler und ein Ver treter der Augo-Nibelungia und brachten dabei die Glückwünsche für den Primizianten und seine Eltern zum Ausdruck. Mit gewählten Worten dankte in herzlicher Weife der Hochw. Herr Primiziant und sein Vater. Herr Landesarchrvar Viktor Kleiner, für die dargebrachten Gratulationen. Mit einer feierlichen Vesper in der Herz-Iesu-Kirche fand

15
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1936/25_07_1936/ZDB-3062661-4_1936_07_25_1_object_8236765.png
Page 1 of 4
Date: 25.07.1936
Physical description: 4
Vernichtungskampfe untergehen. Österreich weiß, daß seine Zeit wieder kommen wird. Österreich weiß, daß es nur einiger Ener gie bedarf, über die Irrungen einer Zeit hin weg durchzuhalten, um durch die Zukunft gerechtfertigt zu werden. Dr. Seipels Devise „Nichts gegen Deutschland" kann und soll wieder gelten. Wir wollen so ehrlich, wie wir immer waren, alles vergessen, was die neue Bewegung im Reich zwischen uns und das Reichsvolk hineingetragen. Wir wissen ja, daß der Zwiespalt nie tief ins Herz des Volkes

gegangen ist. In jedes Deutschen Herz ist zutiefst in einem Winkel der stum- me Wunsch lebendig geblieben: wenn doch dieser Zwist durch ein Wunder beseitigt würde! Dieses Wunder ist geschehen! Am heutigen Tage, als am Trauertage für Kanzler Dollfuß, gelobe sich jeder Deutsche hüben und drüben: nie wieder Bruderkrieg! Öb Rheinländer oder Tiroler, ob Bayer oder Öberösterreicher, ob Berliner ober Wiener — das deutsche Volk hat andere Aufgaben, als sich gegenseitig aufzureiben, und andere Mittel

der sozialistischen Volksfront, die derzeit in Frankreich an der Macht ist. Durch aufrei zende Übergriffe von Volksfrontanhängern kam es in verschiedenen Orten zu Zusam menstößen und Schlägereien zwischen De monstranten der Volksfront und der natio nalen Front. Das Fazit dieses Feiertages für Frankreich beträgt einige 50 Verletzte, die sich bei den Schlägereien blutige Köpfe holten. . . . Ein großer Mensch ist derjenige, der sein Kinder herz nicht verliert. Ich hole dich, Aenne! Roman von Gerl Nothberg. Copyright

by Martin Feuchtwanger, Halle (Saale). 11) (Nachdruck verboten.) Ein feines Klirren! Die Kette! Die Kette, die seine Che um ihn schlang. Noch bestand seine Ehe, und alles mußte bleiben, wie es war. Er durfte sich Aenne nicht nähern. Traf er sie zufällig, dann konnte er ihr nicht einmal einige liebe Worte sagen, und sein Herz schrie doch Ach ihrer zarten, blonden Schönheit. Aber das Schicksal war unerbittlich. Vorläufig wenigstens. Schicksal? Wieso denn Schicksal

16
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1936/09_05_1936/ZDB-3062661-4_1936_05_09_1_object_8236715.png
Page 1 of 6
Date: 09.05.1936
Physical description: 6
in diesen Tag!en ein menschliches Mitgefühl nicht versagen. Es ist ein großer, erhebender Augenblick che Pein mir das Reden verursacht." Ihre Hand preßte sich aufs Herz, während sich ihre Züge qualvoll verzerrten. „Wir reisen morgen früh, leben Sie wohl!" sagte sie noch. Er fühlte ein tiefes Mitleid mit ihr und ging wortlos. Als er dann in seinem Zimmer säst, und sein Nachtmahl verzehrte, kam ihn selbst ein Verwundern an, daß es ihm so gut schmeckte und er so gar nichts von Liebesschmerz fühlte. Vorhin

freundliche Richtung bestimmt, sondern die Ereignisse beeinflussen die freie Volksmeii- barung. Wie es kam, daß ihm gerade jetzt die Worte einfielen, die vor wenigen Wo chen die Baronin Schütten gesprochen: „Sie nehmen das Herz gefangen, unwidersteh lich, gegen den eigenen Willen." „Grete!" Hans Turting sprach es zärt lich und beugte sich tief herab, um besser in Gretes Augen sehen zu können. „Grete, nun weist ich es, daß ich längst dich lieb habe und nicht Lora! Sie fesselte meinen Sinn

, du aber, du nahmst dir mein Herz." Damit war auch schon sein Mund nahe genug, Gretes Lippen zu berühren, und sie nahm glücklich seinen Kuß hin. Dann aber schoß es erschreckend durch Gretes Sinn: wie wenn er nur den Schmerz um jene zu betäuben suchte? Sie entwand sich rasch seinen Armen und sagte: „Last das jetzt, Hans! Ich kann mir nicht helfen, ich must denken: du tändelst mit mir, damit dir die andere aus dem Sinn kommt. So wie sie es tat. Darum prüfe dich eine Zeit- lang. Zieht dich dein Herz

17
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/27_06_1924/TIR_1924_06_27_6_object_1993391.png
Page 6 of 8
Date: 27.06.1924
Physical description: 8
!vg, den 29. Juni. Herz-Jesu-Fest. Weihe des dritten Ordens an das heiligste Herz Jesu; zehnstündige Anbemng Um 6 llhr Aus setzung des Allerheiligften und Beginn der Anbetungsftunden. Um halb 7 Uhr wird die hl. Segenmesse für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Ordensgemoinde aufgeopfert. Um halb Z Uhr Rosenkranz und feierliche Vesper. Ilm halb 4 Uhr Feftpredigt. Herz-Jefu-Wtvnoi, Weihe- gebet, Profeherne-uerung, Lied, hierauf die Mo- natsprozefsion, die vom vierten Sonntag aus die sen Tag versähen

tagsüber zur öffentlichen Verehrimg und Anbe tung ausgesetzt. Die letzte ht Messe ist um 11 Uhr. Nachmittags um 4 Uhr Veni Creator von Vin zenz Voller, darauf Predigt Herz-Jesu-Andacht, Herz-Jesu-Lied: „Hätte ich tausend Herzen' von Griesbocher. zuletzt Tantum ergo von Mitterer und feierlicher Segen. An di«sem Tage ist voll kommener W>laß für alle Bruderschaftsmitglicder. Die Mitglieder der Herz-Jefu-Bruderfchast und dir Tertiaren sind sreundlichst eingeladen, an den öst'enll!<1>en Anbetungsstunden

sich eifrig zu betei ligen. Nach der Andacht wird den Mitglieder» des dritten Orkens die Genenalabsolution erteilt. Patrozlnimn in St. Peter aus karnol. Sonn tag, den 29 Juni. Patroz'nium 'n St. Peter auf Karnvl, Um S Uhr früh ein hl. Amt, hierauf zwei hl. Messen. Abends l»alb 7 Uhr Rosenkranz. Unter den gewöhnlichen Bedingungen kann beim Besuch der Kirche ein vollkommener Ablaß ge wonnen werden Ttadtvsarrkirche Aieran. Sonntag, 29 Juni, Herz-Je^u-Soniuag. HI. Messen oon 5—7 Uhr: um 7 Uhr Generaikommunion

für den kath. Ge- sellenverein, Arbeiterverein und Jugendhort; ^8 Uhr die vier hl. Evangelien Predigt, leoitiertes Hochamt vor ausgesetztem Höchsten Gut mit Bun- desernouenmg an das Hlst. Herz Jesu Aapuzlnerkirche ZKeran. Herz-Jelu-Sonntag: INtündige Anbetung für die Mitglieder der Herz- Jesi! Bruderschaft: Aussetzung des Allerbeiliaften um halb k Uhr früh-, nachmittags halb S Uhr Fest, predigt. Litanei, Tedvum und Segen. Alle Gläu bigen, besonders auch die Terziaren sind dringend gebeten

, sich an der Anbetung fleißig M beteiligen — Dom Montag, 30. Juni, an wird die Som mermonate hindurch an den Werktagen keine U. Messe um halb 8 Uhr gelesen. Pfarrkirche Mais. Sonntag, 29. Juni, Herz. Jefusest. vollkommener Ablaß': ö Uhr Aussetzung des Höchsten Gutes. 1 Uhr Geheimnisrosenkranz, 3 Uhr feierliche Befper und Einsetzung des Aller- heiligsten. — Im Juli entfällt der Kinderaottes- dienft. Zohannesprozefsion in Sortsch. Kortsch, 24. Juni Der heutige unserem Ztirchenpatron Johan nes geweihte Tag verlief

18
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1929/15_03_1929/ZDB-3091117-5_1929_03_15_5_object_8506688.png
Page 5 of 16
Date: 15.03.1929
Physical description: 16
betrauen, um Vorschläge für einen entsprechen- 5t. Helene. Ein Heimatroman aus alter Zeit. VonFanny Wibmer-Pedit. 30. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Der Görzer ist diewcilen heimgekehrt und frohes Hallali begrüßt sein Kind vom hohen Turm. Er hebt Helena sich vom Rößlein, sie sinkt in Freude ihm an seine Brust, wie war es einsam, in den vielen Wochen! Wenn seine Strenge ihr auch oft das Herz verbit tert, so war es doch der Sehnsucht übervoll, nach seinem Vaterkuß verlangend. ^ Und abends, spat, stehn

für viele Stunden wird er stille sein. „Ist nit anders", hat der Medikus gemeint,„als ob sein treues Herz, sich ohne daß er weiß und denken kann, noch streuben wollt, die Heimat zu verlassen. Gut ihre vier Stund später ist's so worden, im Schreck gleichsam vom Volke noch einmal die Macht übertragen zu lassen. Doch nicht davon wollen wir reden, sondern von der Haltung der italie nischen Katholiken, die gegenwärtig mit dem fascistischen Regime auf gutem Fuße zu stehen scheinen. Wir glauben nämlich

für eine weite Reise, zwei treue Kriegsknecht seines Vaters seind ihm treu Geleite, sonder für den langen Rückweg. Ihm aber ist weit härter heut ums Herz, als er sich gedacht für diese Stunde, um die er manch großes Opfer hat gebracht. Ist wohl nur, weil er den Irren noch einmal mit Geivalt mußt wehren, so hat sich der des Guten hart gesträubt und wollt nit aus dem dumpfen, engen Leprosenhaus. drüben, an der Unholden steilen Wänden müssen wohl noch immer die grellen Schreie wiederholten. So ein schöner Tag

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/16_10_1930/TIRVO_1930_10_16_3_object_7649320.png
Page 3 of 8
Date: 16.10.1930
Physical description: 8
den sollte, wurde in der Kammer aus einen Stuhl hingesetzt. Auf dem Boden vor ihm stand eine Schale, die ein Quart Schwefelsäure und eine Gallone Wasser enthielt. Ein Be hälter mit etwa einem Dutzend Einunzentabletten Zyankali war so aufgestellt, daß, so wie von außen an einer Schnur gezogen wurde, die Tabletten in die Säure fallen und die tödliche Blausäure zur Entwicklung bringen mußten. Ein Bowles-Stethoskop wurde an der bloßen Brustgrenze über der Herzspitze angebracht, die Herz- und Lungentätigkeit

der Gefangene an, daß er etwas von den: Gas rieche. 4 Uhr 38 Minuten zog er kräftig die Luft ein und wendete den Kopf dem Gas zu. Er hustete krampf haft, der Kopf fiel vornüber und er wurde bewußtlos. Nach diesem tiefen Atemzug sistierte die Herztätigkeit völlige fünfzehn Sekunden lang. Nach dieser kurzen Episode, also ^gegen 4 Uhr 38.5 Minuten, begann das^Herz wieder un regelmäßig zu schlagen, und zwar für fünfzehn Sekunden, Md wurde dann wieder r-aelmäßia und kräftig. Ein Nach- •i.ijtu der Herzkrast

war nicht zu beobachten. Danach wurde das Herz zwei Mnuten lang langsamer, schlug hundertnral in der Minute um 4 Uhr 41.5 Minuten und achtzigmal in der Minute um 4 Uhr 44 Minuten. Um 4 Uhr 46.5 Minuten wurden die Herzschläge deutlich regelmäßig, aber sehr schwach. Der letzte Herzschlag wurde um 4 Uhr 47 Minuten notiert. Die Atmung war während der ganzen Zeit nach der ersten Inspiration konvulsiv und unregelmäßig. Der Ge fangene scheint nach dem ersten tiefen Atemzug bewußtlos geworden zu sein. Der Kops

dem die fünfte Gymnasialklasse besuchenden Maürerssohn Karl Mayr in die Brust und verletzte das Herz. Trotz so fortiger Operation und Vornahme einer Blutübertragung von dem Vater auf den Sohn verschied der Verletzte noch am Abend infolge innerer Verblutung. Die Lebensmüden in Wien. Wien, 14. Okt. Nach einem Berichte der Lebens- müden-Fürsorgestelle der Polizeidirektion in Wien erreichte die Anzahl der innerhalb des dritten Vierteljahres 1930 bekannt gewordenen Fälle von Selbstmordversuchen die Gesamtzahl

21