Nr. 18 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 22. Jänner 1901. derte die Slavin« Italia' gegen die ?sckk8vlli beseelt war, weiterleben', muß jedem als eine Täuschung erscheinen, der sich in letzter Zeit mit den Auslassungen des „Alto Adige' be faßt hat, die sich von denen der Organe der .geehrten' autonomistischen Reichsrathsmehr heit wenig unterschieden. — Es gebricht uns hier an Raum, die seineczeitigen, mit Aus fällen aus den deutschen rückständigen „Zentra lismus' gespickten
Anbiederungen des Reichen- fels'schen Blattes an unsere Bedränger Ba den! und Thun zu wiederholen. Freilich darf ein deutscher Führer, der so lange sein Reichsrathsdasein einem Kompro misse mit den Welschen verdankt hat, derar tige Kleinigkeiten nicht sehen, die jeder ge wöhnliche Zeitungsleser mit Händen greifen kann. Wenn die Denkschrift als national-politi sches Ziel der Deutschen in Tirol „eine mög lichst reine Scheidung der beiden Stämme unter Anerkennung der vollen Ge genseitigkeit im nationalen Ver
hältnis zwischen Italienern und Deutschen verkündet, welche wahrschein lich durch die Abgrenzung des autonomen Trentino bewerkstelligt werden soll, so halten wir dieselbe unter dieser Bedingung für undurchführbar ohne Verletzung der Treue, welche wir auch dem kleinsten deutschen Ge meinwesen, das sich bisher wacker der rings um brandenden welschen Fluth erwehrt hat. fchulden; und diese Phrase steht auch im Wi derspruche mit einzelnen in der Denkschrift ausgestellten Forderungen, wenn diese ernst
gemeint sind und nicht lediglich als nationaler Aufputz derselben dienen sollen. Darum sagen wir: Wenn die Autonomie durchaus gewährt werden soll, dann stelle sich die deutsche Landtagsmehrheit einfach auf den Standpunkt, daß sie damit aus eigener Macht vollkommenheit ein Geschenk mache, aber nur unter den Einschränkungen, welche die Wahr nehmung der deutschen Nationalintercssen I in Tirol gebieterisch erfordern, und lasse sich durch keinerlei Skrupel und Zweifel, ob dies einer mechanisch angewandten
der erhebenden Festlichkeit, an welche sich die Vertheilung der von Kindern und Eltern mit herzlichem Danke entgegenge nommenen Gaben schloß. Dem patriotischen Charakter des Festes getreu wurde dieNolks- hymne gesungen, und umsomehr mußte es be fremden, daß sich der Klerus des Sarnthales gegen diese eminent humanitäre Feier aus sprach und derselben auch trotz persönlicher Einladung des Seklions-Vorstandes ferne blieb. Es muß doch zu denken geben, daß Geistliche des Deutschen Ritter-Ordens gegen einen Klub