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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.09.1918
Physical description: 4
oder Februar, dann wage ich zu prophezeien, daß sich in diesen eine große Mehrheit des Landes wie der Armee für die Politik erklären wird, die von Lansdowne und Hen- derson befürwortet wird." Wie es auch mit dieser Prophezeiung stehen mag, interessant ist der hier angedeutete scharfe Gegensatz der Anschauungen, der auch bei der Beurteilung des österreichischen Vorschlages klar zu Tage tritt. Der „Temps" über die deutschen SozialHemokratgu. Der„Temps" verzeichnet mit Genugtuung den Ausruf des Feldmarschalls

Hindenburg, die jüngsten Aeußerunaen des Grafen Hertling und des Generals Freytag-Loring- Hoven, sowie allerlei Auslassungen der deutschen Presse als ebensoviele Anzeichen, aus denen er eine durch die französisch-englischen Erfolge bewirkte Erschütterung der deutschen Stimunmg erkennen will. Das Blatt wagt nicht von Entnmtigung zu reden, sonderst: begnügt sich, die Er scheinung als eine „Krise der Enttäuschung" anzuspre chen, und fügt zugleich die Mahnung an seine Lands leute hinzu, sie sollten

sich hüten, dieser Krise eine so große Tragweite beiznmessen, wie sie wohl gerne uröch- ten. Denn sie berühre nicht das Lebenszentrum des Deutschen Reiches,- das mit Eisen und Feuer errichtete Bauwerk zeige wohl einige Risse, stehe aber noch fest auf seinen Grundmauern: Einer seiner Ecksteine ist gewiß der Militarismus, und gerade der Krieg treibt alle Deutschen, gleichviel zu welcher Partei sie gehören, dazu, sich um dieses Fundament zufmumenzuschließen und es zu festigeu. Zur gegenwärtigen Stunde

kann Deutschland aus Eiaen- liebe und Patriotismus nicht diesem Miltärismus entsaaen. "der Symbol und Werkzeug seiner Macht ist. Man mache sich auch klar, wie tief er sich in der deutschen Seele eingegraben hat. Das französische Blatt führt dann zum Beweise des letzten Satzes Aussagen von deutschen Gefangenen an, die, obwohl sie sich als Sozialdemokraten bekann ten und allerlei scharfe Kritik an deutschen Zuständen übten, kein Wort des Abscheus vor dem Waffendienst als solchem äußerten und sogar Kaiser Wilhelm

? c r L e töte tt. ©incr, so erzählt der „TemvZ", machte dem Präsidenten Wilson zmn Vorwurf, die Dynastie der Hohenzollern mit ins Spiel gezogen zu haben. Andere sagten wörtlich: „Wenn man den Kaiser angreist, so nötigt man jeden Deutschen, ihn zu verteidigen." „Es war ein Fehler, auf Wilhelm n. abzuzielen." Und so kormnt das Pariser Blatt zu der resignierten Frage: „Sollte die Uniform die freie Meinung dieser Leute gelähmt Wen? Sollte der Sozi in Feldgrau ein Sol- Sat fein wie alle anderen?" und stellt

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 06.03.1944
Physical description: 4
feeite 1 Be;«er' f agHöf f* Monkaq.den 8. M3rz1S44 •se*st ten Sperr, die unermüdlich für die Bau ten der OT. die Baustoffe heranholcn. Während ^sich jetzt über dem Reich der meist trübe, schneevechangene Winter- Kimme! senkt und rauhe «türme durch das kahle Geäst der Baume fegen, stehen die deutschen Soldaten auf dem franzö sischen MitteiMttrpes.cn un er einem mil den, unwahrscheinlich Hellen Sonnen- Kimmek; sie sehen vor sich das ruhige, blaue Meer und neben sich Palmen und Agaven, Feigen

offenbari bewußt ''säumt '«sn«'schlimme Sache'' ist.' Im Äugen- anglämmerikanisch« ' Angriff auf «ine .hatte. Was der deutsch« Soldat mit einem gndf, fand er fort, handelt es sich jedoch deutsche Stadt mit einem deutschen An- 3®*^ Auf Ulto öUOUÄ* rnir hem «riff mil »INS pnntHrf»# bfiuntronr* lien immer wieder feststellen mußte, nämlich daß die italienischen Derteidi- gungsmaßnahmen primitiv» unzulänglich» nachlässig getroffen oder von vornherein in landssverröterifchek Absicht ganz un terblieben

, aber insgesamt in hohem Maße kriegswichtig, Mit an unserer Produktion -durch Förderung wertvollster Bodenschätze. Südfrankreich, im besonder«» die Provence, ist unter der straffen deutschen Führung in Üf* beitsleistuna und Verteidigungsfunktion zu einem bedeutsamen Faktor der Ge samtkriegführung geworden, der gegen alle Anschläge von außen und innen un- «rbittlich gesichert werden wird. Srhcttd Hornig deutschen Volk un sondere der feindlichen, klarzustellen, wie lupe, die die Engländer und Amerikaner es rein

bewahrheiten» Munitionsproduktion an. Hier^ liegt b«r daß Gottes Mühlen zwar langsam, aber Kardinalirrtum des Feindes. Er hat un- doch schrecklich fein mahlen, ser« Kriegswirtschaft durch den Luktterror ' „uneingeschränkte Anerkennung, Hoch- nicht nur nicht im Kern getroffen, er achtung utzd Bewunderung' spricht der hat nicht einmal verhindern können, daß Minister den deutschen Bombern - und unsere Jahresprogramme für Waffen Jägern aus, die» wie er schreibt, wissen uns Munition restlos erfüllt

, letzt loren haben. Sie seien, so schreibt er, der und aus- Ueberzeiwung,' daß sie im Auftrag des ganzen Volkes stehen. Sie beschützen, überhaupt nicht mehr verletzt- wekden kann. Sie ist in. ihren wichtigsten Par tien ziemlich unverwundbar geworden. Genau so wie Uber Menge und Güte terstreicht Dr. Goebbels, die Heimat nicht vor ihren Grenzen, sondern Über den deutschen Städten, in denen . unsere Frauen und Kinder' wohnen, in denen das Lrben unserer Mütter atmet, in de- Berlin. 5. März. — Im Osten

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1943
Physical description: 4
SO 522!£2üE Politisches Tagblatt - Erscheinungsort Bozen Nr. 1 Hontag, den 13. September 194S 1. Jahrgang Führer „Das Schicksal Italiens ist für alle eine Lehre“ 8 'Haupt quartier» 12 . — Der Fützrer hielt am Freitagabend aus feinem Hauptquartier folgende An» fprac« an das deutfch« Volk, die über alle Sonder übertragen wurde: »SHäMne deutschen Volksgenossen. und Bosrdtt von der schweren Last der seit langer Zeit aus uns drückenden Erwar tung» sey? td) nunmehr den Augenblick gekvistNien

. „ m wieder zum. deutschen Volk sprechen zu könnnen, ohne vor mir selbst oderder Oeffentlichkeit zu Lü gen Zuflucht nehmen zu müssen. Der dingetretene . Zusammenbruch ' Italiens war längst vorauszusehen, nicht infolge des Fehlens geeigneter italienischer Möglichkeiten zu einer wirkungsvolleren Vertekdigüng oder des Ausbleibens der erforderlichen deutschen Hilfe, als viel agens oder besser enigen Elemente» mehr infolge des Der' des Nichtwollens der! die nunmehr als Abschluß ihrer plan mäßigen Sabotage die Kapitulation

ver» anlaßten. Denn nur wag diese Männer schon seit Iahten anstrebten, wurde setzt vollzogen: Der Uebergang der italie nischen Staatsführung von dem mit Italien verbündeten Deutschen Reich zu den gemeinsamen Feinden. Als-England und Frankreich im Sep- „ tember 1930 np das Deutsche Reich den Krieg erklärten, wäre Italien durch die Verträge gezwungen gewesen, sich mit Deutschland sofort solidarisch zu er klären. D-bei war die Solidarität nicht nur in den Abmachungen des Paktts

. .sondern ln dem, von'den Fein- - >,.den. lomoh!...J)tzMchland.alsaber auch ' Italien für ’ die Zukunft • zugedachkn Schicksals. Intrigen schon . Cs ist bekannt, daß Mussolini den festen Entschluß hatte, in Italien — ent sprechend den Verträgen — die sofortige Mobilisierung anzuoronen. Den gleichen' Kräften» die cheute die Kapitulation her- beimhrten, gelang es im August 1939 den Kriegseintritt Italiens zu verhin dern. Als Führer des deutschen Volkes mußte ich Verständnis haben fiir diese außerordentlichen inneren

Schwierigkei ten des Duce. Ich habe daher weder^ Augenblick, da es unter der Furcht des fast stündlich zck^ erwartenden bolsche wistischen Großangriffes, gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug zu tragen hatte. Das Blut zahl reicher Volksgenossen besiegelte die Bun destreue des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich und ich als sein I CI I > l'O»# ^ ...» damals noch später Italien auf die Ein Haltung, der Bundesverpflichtungen ge drängt. Im Gegenteil: Ich habe es der italienischen Regierung völlig

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 8
Date: 13.01.1945
Physical description: 8
aller Tiroler i Genf, 12. Jänner. Daß die englische Behauptung, die deutschen V-Waffen böten keinerlei mili tärischen Wert und hätten nur'Prestige- sen. Er überläßt damit die Armee, mit hufuud und Kallio gegenüber, die das deren Lorbeeren er sich in zwei Kriegen Ruder fest in der Hand hatten. Die',eiligen 1918 und 1939-1940 schmücken konnte, aber, die Finnlands Schicksal Manuer- und die er im dritten Krieg verriet, dem heim anvertrauten, waren liberal-demo- Genossen Shdanow, Statthalter des kratische

die Möglichkeit nerheim hatte im ersten Weltkrieg gegen offen, daß die deutschen V- Waffen noch Deutschland gekämpft; Svinhufuud saii während des Verlaufs des gegenwärtigen in Deutschaind den einzigen Garanten schaff aller Tiroler ich Kampfe für ihre dis Ortschaften Sahn Chateau, Blhain die, wie die Schweizer Heimat'und die Scholle, für Volk und oder Samree. Die schweren Waffen gaben der „Daily Mail“ bedeutung, heute auch vom amtlichen England längst nicht mehr geteilt wird, während des Verlaufs

nach Russe _ , . — - «w. „ , und des „Daily ly Tefegraph unterstreicht, daß Deutsch- keiten mit General Graf von der Goltz, frühere Oberbefehlshaber der russischen Reich war und daß dieser Appell in unterstützten die Grenadiere. Sie zer- Telegraph“ berichtet, in London eigens land mit der Anwendung der V-Waffen dem deutschen Befehlshaber in Finnland Ostseeflotte Admiral von Schoultz, den Tagen der Sammlung nun an die schlugen feindliche Bereitstellungen zu dem Zweck einberufen wurde, wirk

.' den sich bereits die fleißigen Hände ^der Gegenangriff gegen die südlich Ba- Gebenden und der Sammelnden, über- s t 0 gne im Quellgebiet der Ourthe vor- . all ist man mit dem Herzen dabei, um gestoßenen Nordamerikanor. Daß un liebe Einbruchsstellen ab; am Donners- der gegen d$ deutschen V-Waffen »flicht Zuchthausstrafen und 180 zu Gelang- das einzige Opfer Mannerheimscher Po- wie staatlichen Verfalls des russischen gebe und daß England sich auf eine nisstrafen verurteilt. litik. Viele seiner engsten

Blutöpfern 2u zwingen, ist die nach.außen hin wenife auffallende Leistung der Nachschubko lonnen. Trotz vereister Straßen, trotz Artilleriebeschuß lind Jagdbomber- Angriffen bringen sie immer wieder Kinderverbaftungen durch anglo-amerikaimclie Militärs Systematische Verfolgung der deutschen Jugend in den besetzten Gebieten beispielhafte Opferbereitschaft gezeigt rechtzeitig Muniton, Waffen und Ver- haben, zurückstehen in ihrem Eifer pflegung nach vorn. und in ihrem Willen gegen die Stäm me im Reiche

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 16.04.1899
Physical description: 20
sich der Interpellation mit einer selbständigen Interpellation an, in der sie hinweisen, daß sich im ganzen Sprengel des k. k. Landesgerichtes Bozen, abgesehen von den Bezirken Ampezzo und Buchenstein, nicht ein einziger italieni scher Gerichtsbezirk befindet, daß weder ein Gesetz noch eine Verordnung existiert, wodurch für die Erlangung einer Richterstelle in Tirol die Kenntniß der zweiten Landessprache zur Bedingung gemacht wird, daß von den Räthen des k. k. Gerichtes in Trient die Kenntniß der deutschen Sprache

nicht gefordert wird, obwohl in der Stadt Trient verhältnißmäßig nicht weniger Deutsche wohnen, als in der Stadt Bozen Italiener, daß endlich von den 7 Rathsstellen des k. k. Landesgerichtes Bozen bereits eine mit einem Italiener und zwei mit doppelsprachig qualifizierten Deutschen besetzt sind, somit für die sprachlichen Bedürfnisse dieses Gerichts» bezirkeS in mehr als ausreichender Weise gesorgt ist, daß sich diese Ausschreibung eventuell auch auf andere in Nordtirol oder Vorarlberg freiwerdende

administrativen Verfügungen den natio nalen Charakter der deutschen Stadt Bozen in Frage stellt. Weiters beantragte Abg. Dr. v. Grab- mayr, die Aufhebung des Getreide- AuffchlageS solle nur durch ein Landtagsgesetz erfolgen können. Hierauf erfolgte die Verifikation der Neuwahlen der italienischen Abgeordneten. Abg. Payr beklagte sodann die von der Regierung hin sichtlich derLandes-Bauordnung gemachten Schwierigkeiten und stellte nach Begründung den Antrag: „Der h. Landtag wolle einem aus dem vollen Hause

folgte. Nächste Sitzung heute. Die Grazer „Tagespost' läßt sich von einem Theilnehmer der Vertrauensmänner-Konferenz melden, daß alle Beschlüsse einmüthig gefaßt wurden. Das Subkomile, welchem die Zusammenfassung der allen Ländern gemeinsamen Grundsätze übertragen wurde, dürfte die Arbeiten Mitte Mai beendigen, dann sollen die Vertrauensmänner der Provinzen ersten Male die — „Time»' auf einer Maschine von König gedruckt. Die Frucht deutschen LchwelßeS erntete natürlich BenSley und erst

als dessen Eigennutz, der auch vor offenen Unredlich keiten nicht zurückschreckte, dem duldsamen und immer be scheidenen deutschen Erfinder aus die Dauer unerträglich wurde, kam et zu einem Bruch zwischen Beide». 1317 kehrte König, ein Jahr später auch Bauer nach — Deutschland zurück, wo sie in dem säkularisierten ehemaligen PrSmon- stratenferkloster Oberzell, nicht weit von der boirischen Universitätsstadt Aürzburg, eine Maschinenfabrik gründeten und vereint wcitersLhrten. Sie hatten wieder mit den allergrößten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.11.1885
Physical description: 4
der Militärverwaltung ange sichts der gegenwärtig in vielen Kronländern sich kundgebenden Bemühungen in Betreff der Schulen (insbesondere der Volksschulen) nach nationalen Principien bemächtigt hat. Ueber daS, was geschehen muß, herrscht freilich die wünfchenswerthe Einmüthigkeit nicht. Wäh rend die liberalen Blätter aus den in den mini steriellen Erklärungen enthaltenen Prämissen die naturgemäße Schlußfolgerung ziehen, daß der Unterricht in der deutschen Sprache, dessen Ver nachlässigung in dem Kriegsminister

Prof. Czerkawski als auch Dr. Mattusch haben in Abrede gestellt, daß durch dieses Verbot dem Unterricht in der deutschen Sprache Abbruch geschehe. Dr. Czerkawski wies darauf hin, daß ein gallisches Landesgesetz die deutsche Sprache als obligaten Lehrgegeustand an den galizischen Mittelschulen ja sogar auch an den Volksschulen — in diesen allerdings erst von der 6. Classe an gefangen — festgesetzt hat. Nun konnte der gali- zische Landtag ein solches Gesetz allerdings er lassen, da eben die deutsche

des Zwanges, welchem die beklagenswerthen Mißerfolge der nationalen Un terrichtsanstalten zugeschrieben werden müssen, sondern die dem Chauvinismus entspringende geradezu feindselige Abneigung gegenüber der deutschen Sprache. In Böhmen z. B. wäre trotz des Artikel 19 der deutsche Sprachunterricht nicht so weit hernntergekvmmen, wenn Dr. Rieger nicht schmählich capitulirt hätte vor den jnngcze- chischen Terroristen. Als ihm Eduard Grgr die Broschüre „Ein verhängnißvolles Wort' an deu Kopf warf, duckte

er sich und unter seiner Patro- nanz brachte dann Kviczala jenen Geseyentwurf ein, welchem man mit mehr Recht als dem auf einem idealen Ssandvunkt stehenden Artikel 19 den Vorwurf machen kann, das Erlernen der deutschen Sprache zu verbieten. Um nur nicht weniger national zu erscheinen als seine jungcze- chischen Concurrenten, ließ Rieger seine Ueber- Ueberzeugung, daß die Kenntniß der deutschen Sprache für jeden gebildeten Czechen unerläßlich sei, im Stich und bekannte sich zu der unsinnigen Theorie von der Goldwagen

-Gleichberechtigung der Nationalitäten und Sprachen. Heute getraut sich Rieger nicht mehr zu behaupten, jeder Czeche der auf Bildung Anspruch mache, müsse der deut schen Sprache in Schrift und Wort mächtig sein, ohne sofort mit einer demüthigenden Verbeugung vor dem Götzen des Chauvinismus hinzuzufügen, nach Artikel 13 des Staatsgrundgesetzes müsse dies vice vers» auch für die Deutschen gelten. Von der Anerkennng der absoluten auf der Goldwage abgewogenen Gleichberechtigung der beiden Lan dessprachen Böhmens

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 19.02.1899
Physical description: 16
und Tamttag, abend» « Uhr. ^ > Kr. 22 Sonntag, den 19. Februar 18SS. 33. Jahrgang Die Abnahme der Kenntniß der deutschen Armeesprache. Meran, 18. Februar. Seit mehreren Dezennien ist die Kenntniß der deutschen Sprache bei der Armee in steter Abnahme. Seit jener Zeit haben sich unablässig Stimmen erhoben, welche vor der Vernachlässigung des Deutschen in den Schulen warnten. Man er innert sich noch drs Ausspruches von Ritt. v. Schmerling im Herrenhause, daß bei den galizischen und ungarischen Regimentern

viele Unteroffziere und saft alle RechnungS-Unterosfiziere Jsraeliten sind, weil diese klugerweise daS Deutsche nicht ver nachlässigen. Trotz alledem waren alle Regierungen während dieser Periode bestrebt, das Deutsche zu schädigen, und bis wohin wir heute gelangt sind, braucht nicht erst deS Ausführlichen erörtert zu werden. Man hat sogar bei den Einjährig-Freiwilligen das Maß der Kenntniß der deutschen Sprache bedeutend herab setzen müssen, ihnen gestattet, die Prüfungen theil weise

in ihrer Muttersprache abzulegen und eS glücklich dahin gebracht, daß viele Reserve-Offiziere nur höchst mangelhast eine deutsche Meidung er statten können und einen deutschen Befehl zur Noth verstehen. Wohin das geführt hat, konnte man schon bei den Günfer Manövern sehen; wie wird es erst im Kriegsfalle sein! Aber was den gewöhnlichen Menschen schon lange klar war. scheint erst jetzt den Leitenden auf zudämmern. Ein der Regierung nahestehendes Blatt meint: „Die patriotische Sorge, die deutsche Dienstsprache

(I) betrachtet und vollends gehaßt werden.' Zur Abhilfe wird vorgeschlagen: „1. Militär- BildungSanstalten, die den ganzen Bedarf des Heeres an Offizieren derart decken, daß jeder Offizier die Kenntniß der deutschen Dienstsprache zur Truppe mitbringt; 2. besondere Bildungsanstalten, welche einen sprachlich genügend vorgebildeten Nachwuchs an Unterosfizieren liefern; 3. dem Offizier soll auch in nichtdeutschen Garnisonsstädten die Möglichkeit gegeben werden, seinen Kindern in besonderen Mi litärschulen

verhindert ihn die Unkenntniß der deutschen Sprache, andererseits übt der Soldatenstand keine Anziehungskraft» wenn die Beamten besser gezahlt sind und deutsch nur zu radebrechen brauchen, wie dies in Böhmen bereits der Fall ist. — Es ist auch bekannt, daß die Be mühungen deS ReichS-Kriegsminister'inmS wegen Errichtung deutscher Kinderschulen nur selten einen Erfolg hatten. Mit diesen kleinen Mitteln geht eS nicht, weil das Uebel viel tiefer, in unserem Regierungssystem sitzt. Unsere Hoch-Feudal

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.03.1916
Physical description: 8
Gesandte in Lissabon der portugiesischen Regierung heute über geben hat. weist die deutsche Regierung daraus hin, daß die portugiesische Regierung seit Beginn des Krieges durch neutralitätswidrige Handlungen die Feinde Deutschlands unterstützte, den englischen Trup. Pen viermal den Durchmarsch durch Mozamblque gestattete, die Versorgung deutscher Schiffe mit Koh. len v^bot, England die Benützung Madeiras als Floüenstützpurtt gewährte, der Entente Geschütze und Kriegsmaterial verkaufte und die deutschen

gegen das deutsche Volk. Die deutsche Regierung protestierte in jedem einzelnen Falle gegen diese Vorgänge; aber eine Remedur erfolgte nicht. Am 23. Februar erfolgte dann die Beschlagnahm- der deutschen Schiff«». Die von ler deutschen Regierung verlangte Aufhebung der Beschagnahme wurde von der portugiesischen Regierung abgelehnt, die ihre gewaltsamen Maß- regeln durch RechtSauSsührungen zu begründen ver- suchte. Die portugiesische Regierung beging eine doppelte Verletzung des Artikels 2 des deutsch por

befindlich. Die Abfchtießnug Uerd««s. „Echo de Paris' schreibt über die Lage von Verdun: Der Umfang der Schlacht wird nördlich, nordwestlich und nordöstlich von Verdun immer größer. Die furchtbare Beschießung mit Granaten größten Kalibers ermöglichte eS den Deutschen, unsere ersten Stellungen zu erobern. Die Deutschen haben jetzt ein neues System: Ihre Generale und höheren Offiziere stellen sich an die Spitze ihrer Truppen und führen sie zum Sturme an. Die bisherigen Operationen scheinen

nur die Einleitung zu der wirklichen Schlacht zu sein. „Information' meldet: ES kann nicht geleugnet werden, daß die Deutschen Verdun schon sehr enge umschließen. Die Deutschen wollen Verdun vom Westen uwsoffen und eS so abschneiden. Die große Bahnlinie Paris—Verdun steht schon unter deutschem Feuer. Die Truppen erhalten die Verpflegung nicht mehr durch die Bahn, sondern auf AutoS zuge führt. Die Chr<«LK der Kriegsereisitiffe 1916. März. 1. Lebhafte Artilleriekämpfe bei Riga—Düna burg. Nordwestlich Mitau

, die Ernennung und Installation des neuen ErzbischosS von Chicago, Georg Mundelein. Diese Ernennung für einen dir bedeutendsten Bischofssitze der Verewigten Staate« erregte besonders deswegen gewaltiges Aussehen, weil gegen die allgemeine Erwartung die Wahl aus einen Deutschen fiel. der. wenn auch in Amerika geboren, seine deutsche Abstammung nicht verleug. net. Daher freudige Ueberraschung in deutsche« Kreisen, dagegen Enttäuschung und Mißmut in dm Kreisen der Anglo-Amerikaner. Jedoch haben die Nachrichten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.03.1871
Physical description: 4
Pariser Journale sehr stark, und wenn man nicht Müßte, daß dieselben ganz außerordentlich naiv sein können, so würde man nicht begreisen, daß sie es wa- -gen, so frech gegen einen Feind aufzutreten, der Herr ihrer Skadt ist und jeden Augenblick dort einrücken ?ann. WaS die obenerwähnte „France' anbelangt, Ho sucht dieselbe in ihrer gestrigen Nummer zu be weisen, daß der Feldzug der Deutschen in Frankreich vicht im geringsten glorreich gewesen sei, da sie „mit «iner Million Mann Soldaten

I der größere Theil der Auflage schon aus- gesehen war. l (Wie Friedens- und Siegesstier) in Innsbruck soll/ «ie die „Tir. St' „sicherem Vernehmen nach' mel- denAerboten worden sei«. Sieges« und Friedeusfeier.) So viel wir ver- ueh«M hat der «Mchöß dtS hiesigen Liberal-politi- jchenMereiaes in - seiner gestrigen Versammlung be- W«ssen7Mr-deutschen--SiegrS-'Md Friedensfeier eine WstöersamMlung zu veranstalten,'welche, vorausgesetzt) daß biS-dö^hin die FriedenS-Präliminänea von der NationÄ-BerstMUnlnng

^. Bordeaux, 28. Febr. (Natioualversammluug.) Thi«ks-4»«d Ba»th«l«wy verlest» die Friedenspräli minarien. Die definitive» Friedeusverhandluuge» finden in Brüssel statt. Ungeachtet der^Oppofitio« mehrerer Redner wird die Dringlichkeit^behandlnng angenommen. Thiers schlägt den Zusammentritt der Bureaux für den Abend vor, die öffentliche Sitzung findet morgen Mittag statt. Petersburg, 1. März. Das „Journal VM St. Petersburg' veröffentlicht ein Telegramm hes deutschen Kaisers an den Kaiser von Rußland

in der Einbringung sämmtlicher Actenstücke. Paris, 26. Febr. Da» „Journal Oificiel' mel det : In Folge einer republikanischen Kundgebung auf dem Bastilleplatze ergriffen die Meuterer einen Polizei- Agenten und warfen ihn in die Seine, wo derselbe ertrank. Ein GerichtSbeamier, der ihn zu retten ver suchte. mußte sich in eine Kaserne flüchten, um dem gleichen Lose zu entgehen. Maris, 27. Febr. Von den deutschen Trupp.« sind 40,000 Mann um Mitternacht hier eingerückt, darunter das Garde-Grenadier-Regi ment Kaiserin

des Friedensvertrages in dieser Stellung. Der Einmarsch findet durch die Avenue de Nenlly. und den Point du Jour statt. Die Regierung läßt amtlich bekannt werden, daß der Einzug in Paris am Mittwoch den l. März er folgen wird. Die Deutschen werden den Stadttheil zwischen der Seine, dem Fauburg St. Honorü, der Place de la Concorde und dem Are de l'Etoile be setzen. Die einmmschirenden deutschen T uppen wer den M,tXX) Mann nicht übersteigen. Die Wieder- ränmnng der Hauptstadt erfolgt unmittelbar nachRi- tificatio

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 09.08.1944
Physical description: 6
'. Die einzige Ebeise, auf der man mit National sozialisten ohne Phrase verkehren und allerdings auch über alles reden kann, ist die des tiefsten Glaubens an die Mission des Führers und die Sendung des deutschen Volkes. Dieser Glaube wird getragen vom fanatischen Willen zur Tat und höchstem Verant- workungsbewuhtsein. Glaube schließt Vernunft und Verstand in keiner Weise aus, sondern ein Mensch, der wahrhaft glaubt, wird, wenn es sein muß, in eiskaltem Realismus die Lage sehen und werten

Lebensform. Diese Erkenntnis znm-zwingenden All gemeingut aller zu machen, ist die höchste Aufgabe jener Bewegung, die als einzigartige Kameradschaft des 20. Jahrhunderts entstand und im Geiste der von ihr geführten Volksgemeinschaft das Aeußerste ver langen darf und muß. Wilhelm Löbsack. Tannenberg Dieser Ort ist für alle Zeiten berühmt durch die Schlachten, die in seiner Nähe stattfanden. Die erste Schlacht bei Tannenberg war am 15. Zuli 1419 und endete mit einer furchtbaren Niederlage des Deutschen

Ordens gegen die Diolen. Die Erinnerung an die /Niederlage wurde überstrahlt durch den Sieg der deutschen Armeen über die Russen in den Tagen vom 23. bis 30. August 1914, durch die der Name Hindenburgs mit einem Schlage Weltberühmt heit erlangte. Fast die gesamte Narewarmee fiel mit 100000 Mann in Gefangenschaft, -70 000 Mann wurden getötet oder verwundet, der Oberbefehlshaber der Armee, der General Sämsonow erschoß sich; feine Leiche wurde nach einigen Tagen im Walde von Willenberq auf- gefunden

. Diese große Schlacht ist beispielhaft geworden in der Geschichte der Kriege und steht in diesem Punkt neben der Schlacht bei Cannae: Was die Schlacht ab.er in einem besonderen Grade wichtig gemacht hat, ist die Tatsache, daß sie außerordentlich zur Hebung der durch den Russeneinbruch verursachten Stimmung im ganzen Deutschen Reiche beigetragen und durch ihren Verlauf bewiesen hat, daß die Masse auch durch einen an Zahl geringeren Gegner besiegt werden kann, wenn das kleinere Heer gut ge führt

werden. In das Marschgepäck eines dieser braven, ahnungslosen Frontsolda- ten vlanten die Verbrecher die Bombe mit Zeit- zünder einzupacken, damit sie im Zeitpunkt der Meldung vor dem Führer explodieren sollte, um ihn mitsamt den Grenadieren zu löten. . Diese Verbrecher wußten, daß der F ü h r e r gerade der Ausrüstung der deutschen Front soldaten das größte persönliche Interesse ent gegenbringt. und darauf hatten sie ihren ab grundtiefen Schurkenstreich aufgebaut. Wieder mutz der Angeklagte eingestehen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 22.10.1943
Physical description: 4
Cfite r i .tfojnet laguiair Freitag, den 22. Oltchrr IS« mäßig mindestens gleichwertig, qualita tiv jedoch unterlegen gegenüber. Mögen die Bolschewisten aus diesem oder jenem Gebiet auch Meister lein, wie bei Massen aufgeboten. so schwingt doch in ihren Maßnahmen eine gewisse Unsicherheit mit. Die deutschen Artilleriestreitkriiste an der Ostfront haben-,in ihren bekannten Waffe und Geräten, den nun schon In so vielen Fcldzngcn bewährten Geschützen der Kaliber 10,5 bis 21 cm. eine neue

Sicherheitsbedürfnis die deutschen Maßnahmen immer als ein beruhigendes Moment gesehen hat, das der Politik des Landes und der Armee indirekt die Frei heit des Handelns gewähren half. Die Türkei ist von den Seemächten und ihren Zufuhren tatsächlich nicht abhängig» wenn auch sie den Güterverkehr nach allen Sei ten, soweit er möglich ist, gerne wahr» nimmt. Daß die Meerengen von ihr so beharrlich vor einem Mißbrauch geschützt worden sind, wird ihr bizarrerweise mel leicht noch einmal den Dank der angel sächsischen

kann die „Königliche Deutsche Gesellschaft' in Kö nigsberg den Tag ihres 200jährigen Be stehens begehen. Sie ist von dem Königs- berger Professyr Flottwell auf 2lnregung Gottscheds nach dem Muster der Leipziger „Deutschen Gesellschaft' gegründet wor den. und der Zweck war Pflege und Ver edelung der deutschen Sprache und Lite ratur. 2luch sie führte zunächst den 2!a- men „Deutsche Gesellschaft.' Im Novem ber 1743 verlieh ihr Friedrich der Große das Prioclegium, sich „königlich' zu nen nen, daher gilt dies Jahr

jüngsten Werke an die Öffentlichkeit getreten ist, ist eine zweite Slusitellunq gewidmet worden, die großen Anklang gefunden hat. Reuters Bilder, die das Stadtbild Triers in mannigfaltiger Weise eingefangen haben, können als ein male rischer Hymnus auf Trier aufgsfaßk wer den. Er hat mit feinen Bilddokümenten bleibende Werte geschaffen, die ob ihrer künstlerischen Vollendung größte Beach tung veroienen. ° Neue deutsche Theater Im Zuge des Llusbaus des deutschen Vühnenschasfens wurden in der vergan

der Spielzeit wartet die 8lntwerpener Oper mit dem szenischen Gefamtwerk von Ri- ä)ard Wagner in völliger Neuetnstudie- rung auf. 'Faul Heitz gestorben rrwtl ö i e ^(V) 2 ', afl i 11 ..[ tc } r£) &er Straßburger Verleger Paul Heitz cm 86. Lebensjahre. Der Verstorbene war der Repräsentant deutschen kunstwissen- schaftlichen Verlags, der 1936 ein 500- ku.lfnges Bestehen feiern konnte. Er ist k'-?00 Jahren „n Besitz der Familie He tz. Das Hauptverlagsgebiet von Paul W^I,?'^?'?^elchichte. Einen festen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1850
Physical description: 8
, würden sich dann auch die Gesandten von Rußland n. England a»S bairi'fche Hoslager verfügen, »m die Pa- cifikation der Herzogthümer durch den deutschen Bund zu bcnorwortcn. Wir könne» daher bis Anfangs näch ster Woche in Hohciischwangau einer großen diplomati- fchen Konferenz entgegen sehen. — Die neue Münchner Zeitung von heute enthält den Wortlaut des bereits erwähnte» Rundschreibens der österreichischen Regierung über den Ausmarsch der badi schen Truppe» nach Preußen, ddto. Wien 21. Juli, Es erörtert umständlich

daher an Offiziere „aller deutschen Truppen, welche jung und »kräftig sind und ein Herz für die Sache „haben, die hier verfochten wird, die Anssor- „derung, so schnell als möglich nach RendS- „burg zu kommen, wo sie sicher sei» dürfen, „eine ihren Fähigkeiten n n d Dienst alter an gemessene Stellung zu finden, fei es als „Volontär, fei eS definitiv. Sämmtliche deutsche „Blätter werden ersucht, diese Bekanntmachung in ihre „Spalten aufzunehmen. Cluvensieck, den 27. Juli 1850. „Dcr kommandirende

von . 70 fl. 56 kr. „ wozu wir heute von 3 Unbekannten auS BudweiS erhielten .... S fl. — kr. „ zusammen 125 sl. 56 kr. „ sogleich ihrer Bestimmung zugeführt wurden. (Inserat. 5 Slnfrnf fiir SchleSwig-Holst-k»! Ein edler, deutscher Volksstamni im äußersten Nor den unscrcs gemeinsamen deutschen Vaterlandes kämpft einen heldenmüthigcn Kamps für sein Recht gegen eine gewaltsame Losreißüng von Deutschland, das scin Recht anerkannt hat, dafür fruchtlos in den Kampf gegangen Ist, und jctzt sich nur darauf beschränkt sieht

, den deutschen Brüdern an dcn Küsten dcr Nord» »nd Ostsee dcn moralischcn Beistand seiner wärmsten Sym pathien zu gewähren. Wir Tiroler müssen uns doppelt ausgesordert sühlcu, jcnen Tapfern an der Eidcr die Bruderhand zn drücken; denn auch wir standen einst gegen ei'ne gewaltige Uebermacht unter Waffcn für unser' Recht gegen cine Dcntschland knechtende Fremdherrschaft. Wir standen allein, und wir wissen daher, wie schmerz lich, wie lähmend dicscs Allcinstchcn war! Wir wissen, wie rrmuthigend dcr Zuruf

unfcrer deutschen Brüder uns traf, als wir im Jabre 1848 abermals an dcn äußersten Südgräuze« Deutschlands standen, um sie gegen dcn Feind zn vertheidigen und zu hüten! Wir sind kein reiches Land; so vielfache Unfälle, welche die unbezähmte Natur in cincm Bcrglande fort während herbeiführt, nehmen unsere Hilfe nnd unsere Kräfte so häufig in nächster Nähe in Anspruch; aber e » kleines Schcrflcin für die in diesem deutsch?» Kriege Verwundeten nnd Nothlei denden können und sollen wir darbringen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.10.1865
Physical description: 6
hat mehrfach die Vermuthung erreg», eS sei ein Wechsel oder eine Wandelung in der Be, deutung eingetreten, welche man in Oesterreich der Stellung des Reiches in und zu Deutschland und zum deutschen Volke beilegt. DaS Verhältniß zu Deutschland kann jedoch für Oesterreich an Bedeutung nie abnehmen, sondern höch stens zunehmen, denn eS ist maßgebend für dessen ge- sammten Weltgang. Mit dem Sein und Werden Deutschlands und deS deutschen Volkes ist Oesterreich seit Einem Jahrtausend so innig verwachsen

, daß eine Trennung für das Ge deihen beider Theile die äußersten Gefahren hervorrufen würde. DieS wird in Oesterreich so klar anerkannt, daß eS die Verbindung mit Deutschland als eine Lebens frage für sich selbst betrachtet, und unerschütterlich und auf jede Gefahr hin an derselben festhalten würde, auch wenn die Geschichte eS nicht zur Prästdialmacht und damit zur schirmenden Spitze des Bundes der deutschen Staaten gemacht hätte, welche früher den Reif der deutschen Kaiserkrone zusammenhielt

haben auskommen lassen. Welche Verände rung auch die allgemeine Entwicklung der Dinge her, beiführen mag, wie sehr sich auch die äußeren Formerr umbilden, die maßgebenden Momente verschieben, ne»5 Krästc auf- und alte abtreten mögen, die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland und zum deutschen Volke können dadurch wohl inniger gestaltet, aber nicht ge lockert, geschweige denn gelöst werden. Beide Theile sind auf einander angewiesen, und sind außer Stande, sich von einander zu trennen

, wenn daS Re sultat nicht ganz nach ihrem Sinne ausfällt. Wenn die Polen weder mit den deutschen Autonomsten und Föderalisten, noch mit den Magyaren, noch mit den slavischen Föderalisten brechen, sondern allen gegenüber ihren unabhängigen Standpunkt bewahren, und durch gegenseitige Zugeständnisse auf der Basis der Freiheit die Verständnisse mit Allen anstreben, so mögen dieS die Czechen immerhin Programmlosigkeit nennen. ES ist keine große Kunst, kühne Programme zu schreiben, aber zu beurtheilen, was möglich

: AuS guter Quelle geht uns der angebliche Wortlaut der preußischen Depesche vom 6. Oktober zu. Die selbe lautet: Berlin, 6. Oktober. Eu. Hochwohlgeboren Bericht hat unS einen nähern Einblick in die Verhandlungen deS am 1. Oktober dort abgehaltenen AbgeordnetentageS gewährt. Wir hatten bis zum letzten Augenblicke gehofft, daß der Senat im Bewußtsein seiner Verpflichtungen gegen seine deutschen Verbündeten und eingedenk srüherer von uns und Oester reich gemachter Vorstellungen diese Versammlung ver hindern

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 14.12.1943
Physical description: 4
ein Vorbild. Wie könnte es auch anders feig? Don Natur aus find fa die Frauen dazu be stimmt, Trägerinnen des unerschütter lichen Lebenswillens zu fein. Unter Schmerzen und Gefahren geben die Müt ter ihren Kindern das Leben. So wissen sie, daß auch die Geburt einer neuen Zeit Schmerzen und Gefahren mit sich bringt. Ihre Natur'hat sie gelehrt, ihr eigenes Leven gering zu achten, wenn es gilt, neues Leben zu schenken. So finden die deutschen Frauen als die Mutter der Nation die Kraft, auch im.Angesicht

Schützen gekommen und hier einaerückt waren. Erft einmal waren sie erstaunt gewesen, als sie die Stadt nach zwei Jahren wiedersahen. Sie verstanden die Inschriften an den Gebäuden nicht und verwunderten sich über die Ordnung und die Organisation, die von den Deutschen hierher gebracht worden war. Dann aber gingen die Sowjets selbst „an die Arbeit. Sofern die männliche Bevölkerung Shitomirs nicht vor ihren „Befreiern^ geflohen war, wurde sie zusammenge trieben und Mann für Mann aufge schrieben

. Dann mußten die Männer an treten und waren somit, ob Schulknabe oder Großvater als Soldaten in die Rote Armee Übernommen. Ein Teil bekam Gewehre, man zeigte ihnen auf der Stelle, wie gezielt, geladen und gefeuert wird, und die Ausbildung war bereits beendet. Ihre bürgerliche Kleidung be hielten die Männer an, nicht einmal ein heitliche Abzeichen gab man ihnen, die sie als Soldaten auswiesen... Das erzählte ein Junge von vierzehn Jahren, der. sich beim deutschen Angriff sogleich gefanaengegeben

hatte. Cr hatte sein Gewehr fortgeworfen und sich unter einer Treppe versteckt. Beim Deryör er zählte er weiter, daß die gepreßten Männer als erste aus der Stadt äh die Front und ins Feuer getrieben wurden. Einige, die sich weigern wollten feien mit der Schußwaffe bedroht worden. Draußen in den Wäldern vor Shitomir feien sie dann gefallen, als die Deutschen angriffen. Die Sowjets hatten aber auch ge glaubt, der besetzten Stadt einen feier lichen Aufzug schuldig zu sein. Auf dem Hauptplatz begruben

nicht als „Beleidigung' aufge- faßt wurde... • ° Dürer und seine Zelt. Im Kanter-Dettag. Königsberg, erscheint von Wilhelm Woeßoldt „Dürer, und seine Zeit'. In lä großen Kapl- teln wird Dürers Leben und Schassen er- aahft. 3n «mem großzügigen Bild faßt Waeß- - oldt in dieser umfangreichen Monographie alle Zuge und Einzelkenntnisse zusammen. Nur ein Blick, der fast visionär alle Lebens umstände der deutschen Vergangenheit er schaut — ohne dabei die Reichweite über die ganze europäische Kunst hin zu verlieren

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 10.08.1889
Physical description: 14
überreichen lassen. Fürst Nikolaus hat aus AnlasS der Ver- mählungSseier mehreren russischen Generalen nnd 2-4 Oberossicieren deSHusaren-Leibgarde-RegimentsOrdenS- Decorationen verliehen. ^ Am 8. dS. vormittags sand vor der Königin von England, dem Prinzen von Wales und den übrigen Mitgliedern der königl. Familie die Parade der Ossiciere und Mannschaften des deutschen Ge schwaders statt. Der Kaiser, der englische Admirals uniform trug, befehligte die 1500 Mann persönlich und stellte sie in Carre

in einem Trinkspruch auf den deutschen Kaiser auf die Besichtigung der briti schen Flotte dnrch deu Kaiser hin und bemerkte, heut zutage müsse jedes Laud auf jegliche Eventualität vor bereitet sein. Hoffentlich würden die große deutsche Armee und die britische Flotte zur Erhaltung des Weltfriedens beitragen. Der Kaiser erwiderte unge fähr: Er schätze die Ehre, welche ihm die Königin durch seine Ernennung zum Admiral erwiesen, sehr hych und freue sich, der Besichtigung der Flotte beige wohnt

zu .haben, welche als die schönste der Welt zu betrachten sei. Deutschland besitze eine seinen Be- W i e n.e r - B r i e f e. VII. — 6. Angust 1889.' Wenige.Wochen trennen uns noch von der herrlichen Feier, die in Tirols südlichster deutschen Stadt, im eistst jso Handels- und verkehrsreichen Bozen anläsölich der Enthüllung deS Denkmals deS größten deutschen Dichters deS Mittelalters, Herrn WaltherS von d>er Vogelweide, vor sich gehen soll; uud iu wenigen Tagen bereits wird das große Marmorslandbild des wackeren Sängers

, und hoffe, dass diese Genossenschaft lange bestehe. Daraus hinweisend, wie beide Völker vor langen Jahren nebeneinander ins Feld zogen, sprach der Kaiser die Zuversicht aus, dass die zwischen den deut scheu und den englischen Soldaten während vieler Jahre bestandene Brüderschaft lange fortdauern möge. Der Abschied des Kaisers vom britischen Hofe war äußerst herzlich. Die Königin begleitete den deutschen Kaiser bis znm Wagen nnd küsste ihn beim Abschied ans beide Wangen. Sämmtliche Mitglieder des könig

lichen HanscS fuhren mit nach dem Quai, wo sie sich vom Kaiser herzlich verabschiedeten. Der Prinz uno die Prinzessin von Wales begleiteten den Kaiser bis zur Dacht „Hoheuzollern'. Stach herzlichster Verab schiedung dampfte die „Hoheuzolleru' unter Gcschütz- salut nach Dover ab, wo die „Hohenzollern zu dem deutschen Geschwader stach uud gestern früh die Fahrt nach Antwerpen fortsetzte. Koral- nird M-ouittzial-Ehronik. Innsbruck, 10. August. In der städt. Leihanstalt gelangen Montag den 12. nnd

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 17.11.1899
Physical description: 14
Agitators Dr. Schamanek gegen einen Reichen ierger Kaufmann gab der Vertreter des Letz teren auf Beschluß der deutschen Rechtsan- wälte Neichenbergs vor Beginn der Verhand lung eine Erklärung ab. in der er sich gegen die Durchführung der Verhandlung in einer anderen als der deutschen Sprache verwahrte und beantragte, der gegnerische Vertreter sei aufzufordern, in deutscher Sprache zu verhan deln, da nach der Gerichtsordnung sich beide Theile der landesüblichen, daß heißt d>?r im Lande bei dem Gerichte

. Wolksbote' meldet, wurde auf dem Olmützer Tage des „Landesverbandes der christlichen Deutschen Mährens' von allen Seiten die Gründung einer einheitlichen deutschen christlichen Partei freudig gutgeheißen. Das Blatt hofft, daß auf dem nächsten Landesverbandstage die „Geburt der deutschchristlichen Reformpartei Mährens öffentlich werde gefeiert werden können.' Ausland. Im Zeichen deS Sturmes ist die neue Tagung der französischen Kammer nach mehrmonatlicher Pause eröffnet worden. Wer da glaubte

. Am 6. De zember hält die Sektion im Klublokal einen zeselligen Abend ab. ** Für das Dentschthum in Sndtirol. Der Münchner „Verein zur Erhaltung des Deutschthums im Auslande' beschloß, in Ver bindung mit mehreren Vereinen (alpinen Ver einen, Touristen- und Turnvereinen u. s. w.) zur Erhaltung des Deutschthums in Südtirol parallel mit dem Allg. deutschen Schuloerein thätig zu sein, aber in noch ausgedehnterem Maße (Schaffung von Unterkunftsstätten, Be lebung des deutschen Reiseverkehrs, Einrich tung

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.12.1919
Physical description: 8
, welche vo« der Insel Malta kamen, wo sie von den Engländer« bewacht waren. Jetzt siud sie freigelas- en und fuhren unter italienischer Bedeckung durch unser Land der deutschen Heimat zu. Die Soldaten, aus Offizieren und Mannschaft bestehend, waren zumeist Mariner, und zwar recht interessante: von der „Goeben' und „Emden'. Am Trienter Bahn Hof führe« sie mit Musik einer selbst zusammenge tellten Kapelle ein und ließen die deutsche Flagge wehen. Infolge des langen Zngsaufenthaltes er Fiosteruis. Die schnell

werde« sie den deutschen Behörden über geben und können so. nachdem sie von Malta bis Trient 12 Tage gefahren waren, das Weihnachtsfefi im Heimatskreise seiern. Gute Weihnacht diese» braven, deutschen Burschen, die mit an den Goldlet teru der deutschen Ruhmes-Marinegeschichte gesetzt haben. i ^ Zlg.'j Charli de Fai's Knnstlerbühne. Die letzte« Sonntag im Gewerkschastssaale ver anstaltete dritte Vorstelluvg fand bei ausverkanstem Haufe statt, was ein Beweis der Güte des Progrms ist. Ben Ali Bah. die Maschine, von Herrn

, daß sie ihoe» behilflich sei. mehrere Benzinbehälter heraus- zanehmrn »nd auf den bereitstehesde« Krastwage» z« lade«. Die Wache stellte sich ans diese freche Forderung schoßbereit ««d die Ki-H»«« verschwän de« i« A»»e»blick samt de« A«t» i» der sichtliche« Vheater und Konzerte. Stadttheater. Heute Dienstag findet das zweite Gastspiel- Erika von Wagner vom Deutschen Volkstheater i« Wien statt. Die Küustlerin spielt die Titelrolle ik Goethes Schauspiel „Iphigenie.' Die Spielleitung dieses Stückes hat Herr

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.11.1933
Physical description: 8
des Boznermalers Albert Stolz. Die Stirnseite zeigt Mussolini (anderst gehts wohl nicht im deutschen Süd- tirol) als Schntied des Reiches mit den Allegorien von Ein heit und Frieden (!) Reben dem Bilde sind das Staatswap pen und Parteiwappen angebracht. Die Südseite zeigt die Entwicklung der Stadt, in der Mitte die Altstadt mit einem Regenbogen als Zeichen der Fruchtbarkeit, links die Alle gorie der Schaffung des Familienherdes, rechts die des Weinbaues und der .Haflinger Pferdezucht. Die Nordseite zeigt

hat. So ist denn dieses Buch, dessen Verfasser sich als nationalbewußter Ostmarkdeutscher bekennh in erster Linie für Deutschland geschrieben und soll zum gegenseitigen Verständnis und zum Abbau eines Lustandes beitragen, der von den Feinden des Deutschtums nur dazu benützt wird, die Kluft zwischen Nord und Süd, die innere Zersplitterung im deutschen Volke zu ver größern. Aber auch der Nachkriegsösterreicher, der die Verhältnisse in der Monarchie nicht kennt, wie der Frontkämpfer selbst, wird daraus die ungeheure Leistung

erkennen können, die der öster reichische Frontsoldat im Dienste des Gesamtdeutschtums vollbracht hat. Die wehrpolrtische Lage Oesterreichs. Von Otto Gallian. 56 Seiten. Leykam-Verlag, Graz. Broschiert 8 2.10. In einer Zeit, die vom Endkampfe des deutschen Volkes um seine Gleichberechti gung erfüllt ist, in der aber auch die Abrüftungskomödie der hoch gerüsteten Siegerstaaten endgültig entlarvt erscheint, koiumt die ser Schrift eine besondere Bedeutung zu. Mit orutaler Offenheit legt der Verfasser

, der selbst durch säst drei Jahre in der vorder sten Kampffront gestanden ist. dem also niemand eine mutwillige „Kriegshetze' andlchten kann, den Irrsinn der Waffenniederlegung der Mittelmächte dar, die in der Folge zu immer neuer Verskla- vung, Ausbeutung und Verelendung des deutschen Volkes führte. Der Völkerbund, von Wilson als Forum der Völkerverständigung gedacht, wurde so zum Machtinstrument Frankreichs, des ewigen Unruhestifters in Europa. In treffender Weise charakterisiert der Verfasser das französisch

- Südttrol, Verlag Deuticke. Leipzig. Dr. Hamerl: Das Werden der deutschen Sudmark Tirol, Verlag Dreßler, Radolfzell. „Der Südtiroler', Halbmonatsschrift. Reut-Nicolussi: Tyrol under the Are, Verlag Allen u. Unwin, London. C. Herford: The Case of South Tyrol, Verlag Allen u. Unwin. London. R. Riedl: In Ketten zur Verbrecherinsel. Hennersdorf: Deutsch-Südtirol (Ta schenbuch des Grenz- und Auslanddeutschtums). b) Geschichten, Kultur. Bildwerke. Wirtschaft. Otto Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums

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