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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1886
Physical description: 8
den GewerbSmann durch die Ver pachtung derselben, gegen welche — wenn die Dinge so weiter gehen — sich auszusprechen unsere Abgeordneten in die Lage kommen könnten. Nachdem Heuer diese Steuer nicht mehr von Fremden, sondern, von hiesigen Wirthen gepachtet worden war, wäre um so mehr ein billiges Vorgehen zu erwarten gewesen, als diese Wirthe, die nun selbst Pächter sind, letztes Jahr gar grausig über die auswärtigen Pächter und deren Vorschriften losgezogen, auch wirklich manche Vorschriften derselben einfach

zu vereiteln verstanden haben sollen. Nun aber — da diese Wirthe selbst Pächter sind — hat sich das Blatt gedreht und scheinen sie mitunter im Plagen der Leute — das Steuerzahlen unter kaum ganz zu entbehrender Controle ist schon an und für sich eine Plage — und Aufstellen von eigenmächtigen Vor» schristen die fremden Pächter übertreffen zu wollen. So lassen diese neuen Steuer-Pächter den Gewerbsleuten gedruckte „Bestimmungen' zustellen, die nicht nur theil weise der gesetzlichen Begründung entbehren

und mitunter ganz willkürlich sind — sondern die ohne Unterschrift, ja selbst ohne Angabe des Druckortes einfach im Sinne des Preßgesetzes strafbar sind. Man frage doch die Herren Wirthe und Steuer pächter um die gesetzliche Begründung aller dieser - „Bestimmungen', deren letzter Punkt nicht mehr ge druckt, sondern geschrieben ist, wohl eigens sür die „Siedtiroler', wie man dieses Wort dort geschrieben lesen kann. Welch'Geisteskinder diesen „Bestimmungen' Pathen gestanden, ist also freilich leicht

ersichtlich, auch das hitzige Temperament erklärlich und bei solcher Ge spanntheit mit der Rechtschreibung dars man wohl auch keine zu große Vertrautheit mit den gesetzlichen Bestimmungen erwarten! — Nachdem diese nunmehrigen Herren Pächter als Wirthe das letzte Jahr den früheren Pächtern gegenüber z. B. die Erlaubtheit des Gebrauches der sog. Krüge verfochten, und auch durchgesetzt haben, machen wir die Gewerbs- lente darauf besonders aufmerksam, und ist unseres Erachtens das Verbot der Krüge gesetzlich

unhaltbar — mit dem die jetzigen Pächter die. Leute vexiren, um hohe Abfindungen dadurch zu erreichen. Glauben vielleicht die heurigen Steuer-Pächter, man werde ihnen gegen über auch jene Mittel in Anwendung bringen, welche gewisse Persönlichkeiten den vorjährigen Steuer- Pächtern gegenüber selbst prakticirt haben sollen? Im Interesse der Autorität der Staatsorgane müssen wir auch bedauern, daß die k. k. Fmanzorgane in der Lage sind, die Steuer-Pächter bei diesem Vorgehen zu begleiten, wenn selbe

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 02.07.1856
Physical description: 10
SS7 eines felbstständigen Mauthobjektes nicht gänzlich unmögltch gemacht wird, treffen gleichfalls den Pächter, der folglich'den herbeigeführten Abfall am Ertrage deS gepachteten Objekies ohne einen An spruch auf Entschädigung zu tragen hat. Die EmschädigungS-Gesuche wegen entgangcner Benützung der Pachtobjrkce müssen binnen der perem- torischen Frist von drei Monaten vom Tage der Behebung des Hindernisses an bei der Bezirksbe- hörde, in deren Bezirke die Manthstation gelegen ist, überreicht

werden, widrigenfalls auf solche Gesuche keine Rücksicht genommen werden würde. 17. Für den Fall, wenn der Pächter die ver tragsmäßigen Bedingungen nicht genau erfüllen sollte, steht es den mit der Sorge für die Erfüllung des Vertrages beauftragten Behörden frei, alle jene Maßregeln zu ergreifen, die zur nnanfgehaltencii Erfüllung des Vertrages führen, wogegen aber anch dem Pächter der Rechtsweg für alle Ansprüche, die er aus dem Vertrage machen zu können glaubt, offen stehen soll. Hiernach wild jedesmal

und insbesondere in dem Falle, wenn der Pächter die bedungene Kaution nicht zur gehörigen Zeit vollständig leistet, oder, den Pachtschilling in der gehörigen Zeit nicht, oder nicht vollständig abführt, es der Gefällsbehörde zustehen, sogleich im administrativen Wege, ohne seine Ver nehmung Sequester auf die gepachtete Station, welche die Station auf seine Rechnung nnd Gefahr zu verwalten haben, eiznusetzen, oder das gepachtete Objekt auf feine Gefahr und Kosten neuerdings feilznblethen

, und die eine oder die andere Maßregel, oder beide zugleich zu ergreifen, oder endlich auch den Pächter zugleich in andern.Wegen zur Erfül. lung des Vertrages zu verhalten. In jedem dieser Fälle bleibt der Pächter in der Haftung für jenen Betrag, der an dem bedungenen Pachtschillinge nicht eingebracht werden würde. und der Gefällsbehörde stedt es zu, den abgehenden nebst dem schuldig gebliebenen Betrag an seiner Kantion, nöthigenfalls anch von seinem übrigen Ver mögen einzubringen. Wenn bei der in einem solchen Falle vorgenom menen

Wiederversteigerung ein höherer Pachtschilling erlangt werden sollte, oder wenn bei der auf Gefahr und Kosten des Pächters vorgenommenen Scqne- stration des Manthgefälles ein den Pachtschilling übersteigendes reines Mantherträguiß sich ergäbe, so soll das Gefälls-Aerar berechtigt sein, diese Bortheile für sich zu behalten. Ueberdieß hat der Pächter in dem Falle, wenn er eine Pachtzinsrate zur festge setzten Zeil nickt abführt, von der rückständigen Pachtzinsrate bis zu deren Zahlung die Verzugs zinsen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 03.10.1861
Physical description: 6
einander folgende Jahre, nämlich von Martini 1861 bis dahin 1866 verpachtet, wobei sich gegen seitig eine halbjährige Auf- und Abkündnng bedun gen wird. Der Pachtversteigernngspreis für Ein Jahr hat auch für die übrigen Jahre zu gelten. 2. Der jährliche Pachtschilling ist in 2 Raten zu bezahlen, die eine Hälfte Ist um Martini (1861) erstmals, und die 2te Hälfte um Georgi zu bezahle». 3. Hat Pächter die ihm zur Benützung überlasse« nen Fahrnisse nach Ablauf der Pachtzeit, oder im Falle

einer Pachtaufkündung beim Abtritte vom Pachte nach dem Pachtinventar zurückzustelleu, einen allen- sälligen Abgangs oder fchnldbare Deteriorirung hat Pächter nach dem Befinden der Sachverständigen zu ersetzen. 4. Wird Jedermann zum Pachte zugelassen, der sich über einen guten Leumund auszuweisen vermag. 5. Verbindet sich Pächter die herrschästlichcn Rea litäten in gutem Zustande zu erhalten, sowohl die bei der Wirthschaft, Müble und Schneidsäge vor kommenden Reparationen, die nicht über^wei Gul, den öst. Währung

betragen, selbst zu bestreiken, dabei sich jedoch nicht zu unterfangen, kleine Auöbesscruilqcn zu feiuem Nutzen und zum Nac! tbeile des Werkes hinauszuschieben, soudcru solche gleich vornehmen zu lassen, widrigen Falls bei einer geflissentlichen Un- terlassung solche Ausbesserungen Pächter gehalten sei» soll, die Reparationskosten, wenn sie auch über die zwei Gulden oder noch höher zu stehen kommen sollten, selbst anö Eigenem zu bestreiken. 6. Hat Pächter die nöthig werdenden Mühlsteine ^ Sagpiütter

selbst beizuschassen, und die ihm im AmAbaren Stande übergebeueu Mühlsteine und r<,5, . zur Benützung überlassenen Gegenstände und Inventar. G,räthschas«en beim Austritte ans dem S4« Kontrakt im gleichen Stande, wie sie ibm lant Pachtinventar übergeben worden Pächter ^'verpflichtet alle sämmllichen herr. schästl. Sagbökzer nack dem von der k.^k. Hammer- Verwaltung angegebenen Maaße und Form uneut- geldlich zu schneiden nnd von jedem Hchnittholze die zwei noch brauchbaren Schwartlinge den» Amte zu- nickzustetten

, nnd überbaupt sur das Schneiden der herrschäftlichen Schnittwaaren keme Vergütung zu fordern und ebenso auch von den bei der Sage ab« 5>ttenden Sagspäne so viel dem Amte unentgeldlich abzugeben, als zur Bemairung der Handelsgrundc erforderlich sein werd,». . . 8. Der Pächter sämmtl. Gewerbe hat sich genau an die ihm bekannt gegebenen polizeilichen Borschristen nnd Aufträge zu halten. S. Ferners bat Pächter die Erwerbsteuer, so wie alle auf die in Rede stehenden Gerechtsame Bezug habenden Steuern

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1945
Physical description: 8
, daß der Pachtzins im Verhält nis zum Weizenpreis aufzuwerten ist. Jeder Pächter, der von der Verlängerung des im heurigen Jahre ablaufenden Pachtvertrages Gebrauch machen will, muß sich daher eine Erhöhung des Pachtzinses in der Weise gefallen lassen, daß zuerst erhoben wird, welche Menge von Weizen man im Jahre des Beginnes des Pachtvertrages am betreffenden Ort nach dem damals geltenden Einheitspreis ankaufen konnte. Der neue Pachtzins für die Verlängerung des Pachtvertrages wird nun so berechnet

. L L L L L L L L L L 669.65 630.25 555.55 555.55 535.70 483.90 428.55 384.60 319.15 224.30 Diese Umrechnung auf den Weizenpreis findet auch dann statt, wenn der Pacht grund gar keinen Weizen, sondern andere Erzeugnisse, wie z. B. Obst und Wein her vorbringt; lediglich wenn es sich um Dauerweiden oder um ausgesprochene Finheifskulturen (nur Obst oder nur Wein) handelt oder wenn die Pachtgrund stücke durch kriegerische Ereignisse be schädigt worden sind, kann der Pächter, wenn er die Umrechnung auf den Wei zenpreis

für zu belastend ansieht, aber doch auf die Verlängerung des Vertrages Anspruch erheben will, verlangen, daß der neue Pachtvertrag, statt nach dem Wei zenpreise, in. anderer Weise, durch eine besondere Kommission festgesetzt wird, Auf die Verlängerung der Pachtverträge haben übrigens nur jene Landwirte An spruch, die den Pachtgrund selbst bear beiten, nicht aber solche, die einen Grund gepachtet haben und ihn von anderen be arbeiten lassen. Ebensowenig hat jener Pächter auf die Verlängerung Anspruch

, der sich einer schweren Vertragsver letzung, insbesondere hinsichtlich der Be zahlung des Pachtzinses, der sachverstän digen Bearbeitung des Grundes und der treuen Durchführung der Pachtbedingun gen schuldig gemacht hat, oder der wegen Verletzung der Ablieferungsvorschriften verurteilt worden ist. Bei Grundstücken, die vom Eigentümer nur wegen Ein rückens zum Militärdienst verpachtet wurden^ und die dieser nach seiner Rück kehr wieder selbst bearbeiten will, findet die Verlängerung keine Anwendung. Dem Pächter steht

es natürlich frei, auf sein Recht auf Verlängerung des Pacht vertrages zu verzichten, doch muß dieser Verzicht schriftlich ausgesprochen wer den. Die gesetzlich vorgesehene Verlänge rung mit der Erhöhung des Geldpacnt- zinses findet auch auf landwirtschaftliche Pachtverträge Anwendung, die schon vor . dem 1. Juli 1. J. verfallen sind oder die bereits ein Urteil auf Aufhebung des Pachtvertrages ergangen ist, sofern nur der Pächter sich noch am Pachtgut befin det und die Aufhebung nicht einverständ lich

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1914)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 12. 1914
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Page 233 of 334
Place: Bozen
Publisher: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Physical description: 234 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen;f.Adressbuch
Location mark: II Z 277/12(1914)
Intern ID: 483349
„Edelweiss' (Ferd. Haas), Z, Oberau 640 Egger Johann, G, Mendejstr. 548 Eichbergerhof (Picht. : Antonie Theissinger), G, Quirainerstr. 643 ■Florkeller (Inh.: Peter Mölgg), Z, Kardaun 310 Gewerkschaftshaus (Pächter : M. Klein), Gilm- strasse 15 Haselburg ~ (Pächter : Jos. Untersteiner), Z, Haslach 381 HÖllerhof (Inh.: August Rottensteiner. Leit.: Anna Rosendorfer), Z, Oberau 660 Klaus (Inh.: Anton Zeiger), Z, Kohlern 347 Kofier (Inh.: Anton Zeiger), Z, Kampenn 325 Kohlerhof {Inh.: Gertr. Platter

, Gilrostr. 34 Oberau (Inh. : Joh. Carmann), Z, Oberau 588 Oberrauch Martin, G, Sigmund skron 175 Oswald (Inh. : J. R. Sinner), Z, St. Johann 686 Paradies (Inh.: Joh. Atz), G, Quirainerstr. 266 Parkschlössl (Pacht.: Berta Pechlauer), Z, Franz Jos.-Str. 507 Paulmiehl (Pacht.: Johann Peer), Erbseng. 10 Pfarrhof (Inh. : A. Ausserhofer), Z, Oberau 404 *Pircher J. B., Frühstückstube, Laubeng. 29 (Inserat) *Posthotel Erzh. Heinrich, Gartenrestaurant, Defreggerstr. 6 (Inserat) Putzenhof (Pächter: Josef Egger

. : J. Gostner), Obstmarkt 17 Guntschnahof (Pächter*. Hans Beiger), G, Habsburgerstr, 152 i Kersehbaumer (Pächter: Georg Fink), Binder- . j gasse 24 *Kusseth (Pächter: Leonh. Fatzmann), Erzh. Rainerstr. 7 • *Larcher (Inh. : Alois Cassar), Bindergasse 33 (Inserat) Loreley (Inh, : Jos. Eidenberger), G, Habs burgerstr. 346 Mohr (Inh, : Frz. Dannerbauer), Museumstr. 33 Nussbaumer (Pächter: Franz Wieser), Binder gasse 11 Rathaus (Pacht. : Kàthi Perugini), Weintrauben gasse 1 ' *Rizzi Anton (Inh.: Maria Rizzi

), Laubeng. 70 (Inserat) *Schgraffer (Inh. : Kleiber u. Kleibers Konkurs masse), Waltherplatz 1—2 Schiernhof (Pächter : Albert Meier), Schiern strasse 7 Schmuck Johann, vorm. Pitscheider Seipt, Erzh. Raineistr. 13 , Schwarzer (Pacht. : Rosa Gruber), Erzherzog Rainerstr. 15 Q*Stadt Bozen (Pacht.: Franz Opitz), Walther- . platz 14 ' Stadt München (Inh.: Notburga Hörmann), Meinhardstr. 2—4 „Südbahn', (Pacht. : Richard Regiert), Z r Bahn» hofstr. 416 Tirol (Inh.: G. v. Fäckl), Obstmarkt 13 Tornasi (Inh

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 26.01.1865
Physical description: 6
. Z. Hat Pächter die itim zur Benützung überlasse nen Fahrnisse nach Ablauf der Pachtzeit oder im Falle ein«r Pachtaufkündung beim Abtritte vom Pachte nach dem Pachtinventar ^zurückzustellen und einen allfälligen Abgang oder eine nicht in nothwen diger Abnützung bestehende Deteriorirnng hat der Pächter zu ersetzen, und unterwirft sich diesfalls dem inappelabcln Ansfpruche der jeweilt'gen gerichtlichen Schätzmänner mit Äerzichtung auf jede Einwendung dagegen. 4. Wird Jedermann zum Pachte zugelassen

, der sich über die Befähigung hiezu und einen guten Leumund auszuweisen vermag. 5. Verbindet sich Pächter die herrschäftlichen Rea litäten im guten Zustande zu erhalten, sowohl die bei der Wirthschaft, Mühle und Schneidsäge vor kommenden Reparationen, die nicht über Zwei Gulden öst. W. betragen, selbst zu bestreite«, dabei sich jedoch nicht zu unterfangen, kleine Aus besserungen zu seinem Nutzen und zum Nachtheile des Werkes binauszuschieben, sonvern solche gleich vornehmen zu lassen, widrigenfalls

bei einer ge flissentlichen Unterlassung solche Ausbesserungen Päch ter gehalten sein soll, die Neparationskosten, wenn sie auch über die zwei Gulden oder noch höher zu ' stehen kommen sollten, selbst aus Eigenem zu bestreiken. 6. Hat Pächter die notkig werdenden Mühlsteine und Sagplätter selbst bei'zusctiaffen, und die ihm im orauchoaren i^raribr und alle zur Benützung überlassenen Gegenstände und Inventar-, Gerätschaften beim Austritte aus dem Kontrakte im gleichen Stande, Gewichte und Zahl, wie sie ihm laut

P.ichtl'liocntar übergeben worden sind, zurückzustellen. 7. Der Pächter sämmtlicher Gewerbe hat sich ge nau an die itim bekannt gegebenen polizeilichen Vor schriften und Aufträge zu halten. 3. Ferner hat Pächter die Erwerbsteuer, sowie alle auf die in Rede stehenden Gerechtsame Bezug badenden Steuern und Abgaben mit Einschluß der Einkommensteuer selbst zu bezahlen, und aus Eige nem zu bestreiken, und diese Verbindlichkeit auf die Dauer des Pachtes ordentlich einzuhalten. 9. Zur Si'cherstellung

des Pachtschillings und zwar für alle 3 Jahre ist eine Kaution von 200 fl. durch baren Erlag desselben, durch Erlegung der Obliga tionen nach dem Knrswerthe oder durch Verpfän dung von Realitäten mit Nachweisung der gesetz« lichen Sicherheit zu leisten, in jedem Falle muß der halbjährige Pachtschilling gleich nach Vollendung der Versteigerung'erlegt werde». 10. Die Kosten der Pachtv:rsteigerung und Pacht- kontrakts-Errittitung hat der Pächter allein zu be, streiten. 11. Die Pachtung ist für den Meistbiether

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Südtiroler Heimat
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Page 10 of 16
Date: 01.06.1937
Physical description: 16
von Sterzing Cadilhac hielt einen Burschen auf der Straße an und untersagte ihm das Tragen der Lederhose. Die ERA-Höfe. Am Pafunzerhofe in Völs sind nun die neuen Pächter eingezogen. Ein Signor Secce aus Padua mit Frau, fünf Kindern und einer Menge Kleinvieh. Die ERA hat den Hof neu hergerichtet, die Stuben täfeln lassen, Zäune ausgebessert, die Jauchegrube repariert usf. Beim Baumannhof in Prösels sind auch bereits einige Italiener eingezogen. Beim Kniebergerhos im Pröslerried können die früheren Besitzer

als Pächter bleiben, da die ERA nicht imstande war, einen italienischen Pächter für diesen Hof aufzutreiben. Der Deutsche erhält allerdings kein Vieh oder Kunstdünger unentgeltlich, wie manche italienische Pächter und muß den Pachtschilling sofort entrichten, nicht erst im zweiten Jahre, wie es sonst der Fall ist. Enteignungen in Sterzing. Herr de Cadilhac, Podesta von Sterzing, beginnt, um Volkswohnhäuser zu bauen, mit Enteignungen. Der Vertreter des ital. Unternehmens, Jn- cis genannt, erklärt

ist und diese Kasse der Stadtsparkasse ziemlich viel Geld schuldet, so verlangt diese von der Völ- serkasse, daß sie den Verkauf des ganzen Bauernhofes an die ERA betreibt, denn diese würde allein alles bar be zahlen und dann könnte die Völserkasse an die Stadtspar kasse einen Teil ihrer Schuld abzahlen. In dem von der ERA bei einer Zwangsversteigerung erworbenen Pafunzer- hof sind jetzt die Pächter aus Süditalien eingezogen. Der Pächter sagt, er bekomme Heuer das ganze Saatgetreide, Vieh und Einrichtung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
: jene durch einen Pächter, der fi'ir die Einhebung ein ^o echalt und endlich jene, der Vergebung der Einhebung ,an einen Privatpächter oder einen Abfindung^- verein unter den der Konsumsteuer unterworfe nen «Handels- und Gewerbetreibenden gegen eine feste jährliche Summe. . , ^ Die bisher gsmachten Erfahrungen bei Eigen verwaltungen durch die «Gemeinden 'spricht sofort «aeaen die epste Methode, außer wenn man zur 'sogenannten gemischten Form übergehen will, wie es zum Beispiel die Gemeinde Trient ge- macht

(was der -Fall ist, wenn sich viele um den Pacht bewerben) und dann werden die Handels- und Gewerbetreidenden geschädigt, denn der Pächter wird Isie mit allen Malischen Schikanen! drücken müssen, um so viel herauszuschlagen, daß er nicht daraufzahle. Sowohl im erisüen wie im zweiten Falle wird diese Steuer schlecht gehandhabt; zu geringe Be lastung im ersten und zu große Belastung im zweiten Fall«: ein finanzieller Nachteil für die Gemeinde, wenn die Pachtsumme gering fft. ein wirtschaftlicher Nachteil

, die der Pächter an die Gemeinde ab führen muß: der Pächter hat 5r>mit nicht inehr zu befürchten, dieselbe nicht mehr zu erreichen und übt -daher feine Funktion unbeeinflußter und viel objektiver aus. Und da zum Unterschiede von «den alten Zoll- und Steuerpächtcrn, die der hl. Basilius Dämonen und Zenon tausend Todesstillen und tausend Unglücksfällen würdig und Titus Livius die Vernichter des Rechtes und der Freiheit genannt hat, der moderne Konsumsteuerpächter sich in jedem Fall und stets mir innerhalb

der vom Gesetze festgesetzten Ta rifen bewegen muß, läuft das Publikum keine Gefahr ein Opfer seiner Habgier zu werden, wenn «der Pächter mich die doppelte Eigenschaft des Feststellers der zu versteuernden Waren und «des Steuereinhebers in sich vereinigt. Ein Irrtum, der vielleicht die Frucht der in stinktiven Abneigung gegen die Pächter der öf fentlichen Abgaben i!st und vielleicht auch von dem Umstände herrührt, daß die Konsumsteuer die unpopulärste ist, da sie ja die dringendsten Bedarfsartikel gerade

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 06.01.1911
Physical description: 10
) in eine einzige Farm umge wandelt, zu deren Bewirtschaftung der neue Pächter und einige Hirten genügten. Mau darf sagen, daß die Vertreibungen im allgemeinen mit roher Gewalt durchgeführt wurden: man riß die Häuser der Pächter nieder und ver brannte sie, damit niemand dahiuzurückkriechen und darin Schutz finden konnte. Ost starben die Ver triebenen in großer Zahl an den Straßengräben. Das war das sogenannte Räumungssystem (olsaranos s^stom). Das englische Gesetz erlaubt es. Nachdem aber einzelne Vertreibungen

entvölkert wurden. Die reichste und in der Nähe der Hauptstadt so günstig ge legene Grafschaft Meath hatte im Jahre 1351 140'000 Einwohner; heute zählt sie 65'700. Konfesstonelle Leidenschaftlichkeit machte die Vertreibungen noch grausamer, denn die meisten Grundbesitzer sind Protestanten, ihre Pächter da gegen Katholiken. So wird erzählt, daß ein Groß grundbesitzer, den man wegen allgemeinen Räumungen tadelte, erwiderte, er wolle aus seinem Boden kein Bettelvolk, das nur katholische Pfaffen erzeuge

aber nicht bebaut oder bewohnt werden durfte. Ein solcher Spekulant ist vor dem Gesetze kein Pächter; er hat kein Befitzrecht und darf nicht bauen. Diese Landesteile, die einst von einer zahl reichen Bauernschaft bewohnt waren, find heute so leer an Einwohnern, wie eine amerikanische Steppe» Es wird dann ein moderner Grundbesitz in Irland durch ein Beispiel geschildert: Man stelle sich ein Alptal vor, etwa sechs bis acht Stunden lang, dessen Besitzer in Rom oder Wien wohnt. In früherer Zeit hat dieser Besitzer

eS fort, Jahr für Jahr. Was ein volkreicher Bezirk gewesen, wird so zur Einöde; das ganze Tal wird zu einer mächtige Viehweide, mit etlichen armen Hirten als den einzigen Be wohnern. Ein wirkliches irisches Herrenvesitztum liegt beispielsweise an der Bucht des Atlantischen Ozeans. Von Ost nach West kann man iu der Bucht mehr als 3 Stunden lang fahren. In elenden, mit Stroh bedeckten Hütteu leben 500 Pächter darauf. Der größte Teil ist hügeliges Heideland; nur zwischen Felsen und an der Küste finden

sich kleine Flecken angebauten Landes. Auf den Hügeln, die nichts um zäunt sind, weiden Schafe und Kühe. Jeder Pächter zahlt Zins für das Land, das er bebaut, für die

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 11.10.1913
Physical description: 16
drückte den Wunsch ans Eiiifiidrnng der Dampfheizung in den Bürgersälen Ms. Der Bürgermeister meinte aber, das; mit Rück sicht auf die wenigen TanUnterhaltungen im gro ßen Bnrgersaale sich diese grosze Ausgabe für die Tampfheiznng sich nie rentieren würde. Der Pacht vertrag mit Herrn Regiert wurde genehmigt. Da der bisherige Pächter des Rathauskellers, Herr Karafek, in Konkurs geraten ist, musjte die PM neuerdings ausgeschrieben werden. Herr Ka- imek hatte aus eigenem siir A>.(XX) Iv Inventar

au- Mnfft, und nun tritt an die Gemeinde die Not wendigkeit, dieses Inventar zu übernehmen. Es han delt üch hiebe! um die Wäsche. Porzellan, Silber zeug. Kupfergeschirr usw. Die betreffenden Firmen würden gegen einen Nachlas; von 30°^ von: Origi- imlprcise diese Gegenstände der Gemeinde überlassen. Ms neuer Pächter bewirbt sich Herr Fritz Frosch- vier. derzeit Pächter der Marchetti'schen Weinstube m Mcran. Der fünfjährige Pachtvertrag schreibt einen jährlichen Pachtzins von »MO vor, welche Summe

nach drei Iahren steigt. Der neue Pächter bedingte sich aber aus, daß ein Zugang zur Gum- mergasse bewilligt wird, weil er die Errichtung eines besonderen Bierzimmers Plaut. Der Rathauskeller soll in gntbiirgerlichein Stile geführt werden: im Bierzimmer sollen den Gästen „mit nicht so feinen Toiletten' zn billigeren Preisen Getränke verabfolgt werden iRestanrant mit I. und 2. .Klasse!!). Bei Abschlns; des Vertrages hat der neue Päch ter eine Kaution von AXO Iv zu erlegen, der Pacht zins wird immer

jetzt,' fuhr Myra fort. „Ich liebe ihn imd er liebt mich. Ich liebe ihn schon lange — vom ersten Tage an, wo ich geschänkt werde. GR. Waibl erwähnte, daß der in Aussicht genommene Pächter in Meran sich deshalb beliebt gemacht habe, weil er als Tenorsänger in seinem Lokale immer auch ein Pariere nurerhielt uud fragte an, ob vielleicht Herr Froschauer auch im Rat hauskeller ein solches errichten wolle. Weilers be klagte er sich über die horrenden Preise, die in Me ran in dem Bariete verlangt

werden und wünscht, das; im Bozner Rathauskeller die Preist' aunei,mbar bleiben. GR. Gruber will, daß Flaschenbier aus- gcschänkt werde, aber kein offenes Bier. GR. Iu- nerebner spricht sich gegen jeden Bierausschank aus, verweist auf die deutschen Rathauskeller, wo nur Wein ausgeschänkt n>erde. Der Bürgermeister er klärte. vou einer Varietterrichtuug könne keine Rede sein, im übrigen wünscht er, das; dem neuen Pächter möglichste Freiheit gelassen werde, damit er vor al lem sein Daranskommen finde

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 10
Date: 01.12.1937
Physical description: 10
Südriroler Keimst' Dezember 19 37 Folge 12 10 tern und wegen ihrer Faulheit. So ging z. B. auf den beiden Höfen Brunner und Moar in Ried bei Olang die gesamte Weizenernte zugrunde, weil die welschen Pächter die mit Draht zusammengebundenen Garben, anstatt sie, wie hier üblich, zu sogenannten Kornmandln zusammenzustellen, ein fach auf dem Boden liegen ließen. Noch einfacher machte es sich der Pächter des Spielbichlerhofes in St. Martin bei St. Lorenzen, der den geschnittenen Weizen im Feld

Pächter hatte davon keine Ahnung, denn er holte sich eine Peitsche und begann erst einmal eine der beiden Kühe aus einem Grundstück in der Nähe des Hofes herumzujagen, bis sie platzte und elend verendete. Ein deut scher Nachbar der der ganzen Sache zugesehen hatte konnte es nicht über das Herz bringen, das zweite Tier noch län ger leiden zu sehen und bot dem Welschen seine Hilfe an. Durch einen bestimmten Stich in der Rippengegend, konnte das Tier gerettet werden. — Dem allgemeinen Ge lächter

der deutschen Bauern setzte sich auch der Pächter von Moar in Ried aus, als er mit einer Kuh zum Stiere kam, die gar nicht zeitig war. — Der welsche Pächter des Breitenbergerhofes bei St. Lorenzen hat ein Rudel ver wahrloster Kinder. Seine einzige Erziehung, die er auf sie auswendet, scheint die zu sein, daß er ihnen den Haß gegen die Deutschen beibringt. Kürzlich kam die Baronin Fedri- gotti aus Bruneck dort vorbei und fragte die Kinder nach dem Weg. Als Antwort fingen sie an zu schimpfen, hoben Steine

Vereinshause des Kol- ping-Gesellenvereins eröffnet. Den früheren Pächter des Do^ polavoro-Lichtspieles hatte man an die Luft gesetzt, weil er ein Deutscher ist und nun führt der Dopolavoro das neue Unternehmen auf eigene Rechnung. Vor einigen Tagen wollte sich nun der Malermeister Huber das neue Kino ansehen. Er trat an die Kasse, wo ein verkrüppelter Welscher Dienst tut. Huber legte den Betrag für den Platz auf den Tisch und verlangte in deutscher Sprache eine Karte. „Parli italiano', schreit der Welsche

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 11.10.1913
Physical description: 10
den Firmen Degischer und Zimmermann schuldet, abzukaufen, wozu rund 20.000 Kr. erforder- lich sind. Nach dem Fakturenwert belaufen sich die Wäschekosten auf 5350 Kr., die Glas. Porzellan, und Silberwaren auf rund 19.000 Kr., wobei je- doch die beiden Firmen sich bereit erklären, einen Nachlaß von 29 und 30 Prozent zu gewahren. Der Stadtmagistrat beantragt nun den Ankauf dieses Inventars zu beschließen und als neuen Pächter Herrn Fritz Froschauer, Pächter der Marketti'schen Weinstube in Meran

, zu engagieren. (Wie der Herr Bürgermeister bemerkte, hat sich auch der bisherige Pächter Mayer vom Bürgersaale um den RathauSkeller beworben, welcher sich bereit erklärte, jährlich 4000 Kr. Pachtzins zu zahlen, wenn die Stadt die Licht und Wasserkosten be- streitet. Herr Mayer hatte es sehr übel vermerkt, als er nicht den Sieg davontrug. — Heiterkeit.) Froschauer zahlt die ersten zwei Jahre 2500 Kr., im dritten 3500, im vierten 4500 Kr. und im fünften Jahre 5000 Kr. Pacht für die Restaurations- räume; hiezu

kommt sür Einrichtung 1000 Kr., und für Kühlanlage und Inventar 2500 Kr., Licht und Waffer zahlt der Pächter selbst. Somit beträgt der gesamte Pachtzins die ersten zwei Jahre 6000 Kr. Der neue Pächter wünscht einen eigenen Zugang von der Gummergasse und will in dem dieser Gaffe zu gelegenen Zimmer billigere Preise machen, damit auch Gäste ohne Anlegung großer Toilette den RathauSkeller besuchen können. Die Kaution beträgt 3000 Kr., der ZinS wird halb jährig im Vorhinein, 1. November und 1. Mai

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.01.1911
Physical description: 10
, den er auf dem Moor land als Brennmaterial her ausgräbt, auch für den Seefang, den er oft unter Lebensgefahr auf den von der Brandung gepeitschten Klippen sammelt. Auf diesem Besitztum find die Seen und Flüsse mit Lachsen und Forellen angefüllt; auf den Bergen gibt es Jagdvögel und Hasen, aber ohne Erlaubnis des Grundbesitzers darf niemand fangen oder schießen. Kein Ast darf ohne seine Erlaubnis von einem Baum geschnitten werden. Im Jahre der Hungers not (1879/80) wurden viele dieser Pächter nur durch wohltätige

und wahrhast christlichen Arbeiters. Seine Einkommen von 550.000 Franken abwerfen. Auf einem dieser Güter konnten die Pächter in den schlechten Iahten nach 1879 den Zins nicht be zahlen. Sie taten sich zusammen, um der Vertrei bung durch den Landlord zu widerstehen, fie er boten sich aber so viel von ihrer Schuld abzu zahlen, als ihnen möglich war. Umsonst. Mit Hilfe von Soldaten, Polizisten und Gerichtsdienern wurden die Häuser der Pächter erstürmt, das ganze „Gut' von 3700 Hektaren fruchtbaren Landes

geräumt und unbewohnt zurückgelassen und dann als Weide land an Viespekulanten verpachtet. Die Pächter waren zugrunde gerichtet und der Besitzer verlor viel mehr, als wenn er mit ihnen ein Abkommen getroffen bätte. Aehnliches kam zwischen 1880 und 18LW in allen Teilen von Irland vor; das eine Beispiel möge jedoch genügeu. Infolge des Gesetzes von 1903 werden die Pächter auf diesen und eini gen anderen Gütern wieder eingesetzt; aber obschon es heißt: »Das Alte stürzt; es ändert sich die Zeit', find

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.10.1924
Physical description: 8
um den jährlichen Pachtschilling von Lire 160.000 zuerkannt. Drei Bewerber, welche je 100.000 Lire jährlichen Pacht geboten, kamen infolge des Höchstangebotes von 160.000 Lire nicht mehr in Betracht. Seit dem 56jährigen Be stände der Bahnhofrestauration Bozen hat im Betriebe derselben verhältnismäßig nur ein ge ringer Wechsel an Pächtern stattgefunden. Als erster Pächter fungierte Herr Karl Ringler mit 200 Gulden Iahrespacht. Diesem folgte als zweiter Herr Josef Staffier, späterer Be sitzer des' Hotel „Riesen

' und Erbauer der Ähwelwbahn nach Kohlern. mit einem jährli chen Pachtschilling von 1500 Gulden, welche Pachtsumme im Laufe der Jahre auf 2000 Gul den erhöht wurde. Als drittfolgonder Pächter der Bahnhofrestauration bewarb sich um dieselbe Herr Kaspar Mitterrutzner, welchem diese mit jährlichen 6000 Kronen zuerkannt, jedoch später auf 8000 Kronen erhöht wurde. Herrn Kaspar Mitterrutzner. welcher sich später in Gries angesiedelt und dortselbst die Fromden- pension „Vielanders' erstehen ließ, folgte

als vierter Pächter Herr Hans Patti s-(Lichten- stern) mit einer Iahrespacht von 10.000 Kronen, welche im Verlause der Jahre auf 12.000 Kronen gesteigert wurde. Als fünfter und letzter Pächter im Verlaufe von 56 Jahren übernahm im Jahre 1914, also zu Beginn des Krieges, Herr Josef Muderlak den Betrieb der Bozner Bahn- hofrestauration mit einem Jahrespacht von 16.000 Kronen, welcher Betrag jedoch nach der Annexion durch Italien auf^30.000 Lire erhöht ivurde. Allen fünf Pächtern der Bozner Bahn

hofrestauration, welche im Verlaufe von über einem halben Jahrhundert dieselbe innehatten, darf mit vollstem Rechte nachgerühmt werden, daß sie dieselbe trotz des stets steigenden Frem denverkehrs in geradezu mustergültiger Weise geführt haben. — Wie man uns mitteilt, ivird Herr Ettore Carini, der neue Pächter, schon in den nächsten Tagen in Bozen eintreffen, um we gen Inventaraufnahme die nötigen Vorberei tungen zu treffen. Den Wirtschaftsbetrieb der Bozner Bahnhofrestauration wird derselbe mi 1. November

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 08.10.1924
Physical description: 10
aus Parma um den jährlichen Pachtschilling von Lire 160.000 zuerkannt. Drei Bewerber, welche je 100.000 Lire jährlichen Pacht geboten, kamen infolge des Höchstangebotes von 160.000 Lire nicht mehr in Betracht. Seit dem 56jährigen Be stände der Bahnhosrestauration Bozen hat im Betriebe derselben verhältnismäßig nur ein ge ringer Wechsel an Pächtern stattgefunden. Als erster Pächter fungierte Herr Karl Ringler mit 200 Gulden Iahrespacht. Diesem folgte als zweiter Herr Josef Staffier, späterer Be sitzer

des Hotel „Riesen' und Erbauer der Schwebebahn nach Köhlern, mit einem jährli chen Pachtschilling von 1500 Gulden, welche Pachtsumme im Laufe der Jahre auf 2000 Gul den erhöht wurde. Als drittfolgsnder Pächter der Bahnhosrestauration bewarb sich um dieselbe Herr Kaspar Mitterrußner, welchem diese mit jährlichen 6000 Kronen zuerkannt, jedoch später auf 8000 Kronen erhöht wurde. Herrn Kaspar Mitterrutzner, welcher sich später in Gries angesiedelt und dortselbst die Fremden- pension „Vielanders' erstehen

ließ, folgte als vierter Pächter Herr Hans P a t t i s-(Lichten- stern) mit einer Iahrespacht von 10.000 Kronen, welche im Verlause der Jahre auf 12.000 Kronen gesteigert wurde. Als fünfter und letzter Pächter im Verlause von 56 Jahren übernahm im Jahre 1914, also zu Beginn des Krieges, Herr Josef Muderlak den Betrieb der Bozner Bahn hofrestauration mit einem Iahrespacht von 16.000 Kronen, welcher Betrag jedoch nach der Annexion durch Italien auf 30.000 Lire erhöht wurde. Allen fünf Pächtern

der Bozner Bahn hosrestauration, welche im Verlause von Wer einem halben Jahrhundert dieselbe innehatten, darf mit vollstem Rechte nachgerühmt werden, daß sie dieselbe trotz des stets steigenden Frem denverkehrs in geradezu mustergültiger Weise geftchrt haben. — Wie man uns mitteilt, wird Herr Ettore Carini, der neue Pächter, schon in den nächsten Tagen in Bozen eintressen. um we gen Inventaraufnahme die nötigen Vorberei tungen zu treffen. Den Wirtschaftsbetrieb der Bozner Bahnhosrestauration

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 29.06.1909
Physical description: 8
des Bauernstandes ist mir die Frage in 'den Kopf gestiegen, warum wir in Deutschtirol Prälatenstiste haben und warum in Welschtirol keine. Ich hätte die Frage nicht auf geworfen, wenn die Prälatenstifte nicht in inniger Beziehung stünden zum tirolischen Bauernstand. Die Sache verhält sich nämlich so. Die Grund herrn in Jtalienischtirol, die gingen vor nach dem langobardischen Gesetzesgebrauch. Der Grundherr war mit dem Pächter, der seinen Grund bearbei tet, viel strenger, der Grundbesitzer mußte die Halste

oder wenn es besonders gut ging ein Drittel aller Produkte einzahlen. Er war aber nur ein- sacher Pächter, der Herr konnte ihn entlassen, wann er wollte und ebenso konnte der Pächter künden, wann es ihm beliebte, kurz, er war ein fremder Mensch aus dem Gute. Nicht so ist es nach dem bajuwarischen Gebrauch gewesen. Nach diesem waren die Grundherrn milder mit dem Pächter; die Päch ter zahlten einen gewissen Grundzins dem Grund herrn, aber dann ließ der Grundherr so ziemlich gewähren und die Baugerechtsame auf dem Gute

wurde auch fast allgemein erblich. Nur wenn der Pächter sich gar schlecht betrug, wurde ihm der Lauspaß gegeben. Sehen Sie, daraus erklärt es sich, daß die Stiste sich aus diesen mehr deutschen freien Boden viel leichter und lieber gebildet haben als unter den sogenannten Kolonien in Jtalienisch tirol. Hingegen aber muß man eben bedenken, daß die Stiste einen bedeutenden Einfluß auch da rauf geübt haben, daß in Deutschtirol sich so rasch ein so tüchtiger, selbständiger, freier Bauernstand gebildet

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 04.10.1913
Physical description: 12
Rr. 228 Äainrnstag. des Kaisers, Der Namenstag de» Kaisers wurde heute in der üblichen Weise begangen. In der Pfarrkirche -fand ein Gottes dienst statt, an dem die Spitzen der Militär- und Zivilbehörden teilnahmen. Die Stadtkapelle veranstaltete am Vorabend ein Konzert auf dem Waltherplatze, das letzte übrigens in diesem Jahre. Der Bozner Gen:e!nderat hält Mittwoch den 8. d. eine ordentliche Sitzung ab. Zum Konkurse Karasek. Im Konkurse Alois Aarasek, Pächter des Rachauskellers w Bozen, wurde

am Freüag von einer Kö chin eine goZdene Damenuhr im Lederannband gefunden, die der Geschäftsinhaber der betr. Dame sofort überreichte. >Da nun zwischen der Finderin und dem Geschäftsinhaber Differenzen bezüglich Finderiohnss entstanden sind, wird o?e Dame gebeten, sich im betreffenden Geschäfte zu melden. von der Bozner Wirtsgenossenschaft. Neue Gewerbeanmeldungen: Linn Lewisch, Pächter des roten Hahn, Bozen. Brüder Rottensteiner, Pächter des Holterhöfes in (Oberau. Gelöschte Gewerbe: Johann Scherl

in, Pächter des roten Hahn, Bozen. Alois Muigg, Pächter des Hol terhöfes in Oberau. Interne Angelegenheiten: Vorstandssitzung fand im September eine statt. Hiebet wurden zwei zur Begutachtung vorlie gende pachtgefuche befurwor.et. Lin Gesuch um Erweiterung der bereits befreienden Konzession wurde nicht befürwortet. Gemeinsam mit der ^Sastwirre^enossenschasl Meran wurde ein Pro test an den Verwaltungsrat der Ltschwerke überreicht, worin gegen die unbegründete Licht- Preiserhöhung Stellung genommen wurde

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Alpenzeitung
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Page 6 of 7
Date: 02.06.1942
Physical description: 7
Zeitweilige Aufhebung der zweijährigen Revidierung ^ Bei der letzten Ministerratssitzung wur de eine Verfügung, bezüglich der zeitwei ligen Aufhebung der zweijährigen Revi- d,i?rltng der Einkommensteuer der Kate- MWH (Handels- und Jndustrietätigkeit) Kategorien C1 (Freiberufler) liat sowie auch die Aufhebung '/»igen Einkommensteuer Nachlasses lich der Einkünfte der Pächter von rtschaftlichen Gründen, diesem Gelegenheit muß man sich en halten, daß das Gesetzdekret > vom 7. Aug. 1936

selbst. Die Bestimmungen hin sichtlich der Anmeldungen von selten'der Steuerpflichtigen und der Nichtigstellun gen der Finanz bleiben auch weiterhin dieselben. Eins Ausnahme bilden einige Vorrechte zugunsten der Steuerzahler während des ersten Jahres, in welchem das Gesetz in Kraft ist. Für landwirtschaftliche Pächter Kraft dieses Vorrechtes, das in einer Terminverlängerung für die Richtigstel lungen der Besteuerung im Jahre 1943 besteht, und das darauf abzielt, daß den steuerpflichtigen, deren Mobiliarein künfte

, daß die Abschätzung der Einkünfte nicht mehr aus Grund des Durchschnittes der beiden Betriebsjahre gemacht werden muß, die jenem Jahr jenem, in dem die Richtigstellung selbst verlangt oder ausgeführt wird, voraus geht. Was die Aufhebung des S0°/°igen Ein kommensteuernachlasses für die Einkünfte der landwirtschaftlichen Pächter betrifft, a ist es angebracht, darauf hinzuweisen, daß das Gesetzdekret Nr. 1163 vom 1. August 1927 den 50°/°igen Nachlaß der ährlichen Steuer auf die landwirtschaft lichen Einkommen

den Besitzern, den Bauern und den Pächtern zugestanden hat. Die Widerrufung des Einkammen- teuernachlasses der Pächter, die ab 1. Jänner 1943 den Beitrag auf Grund der gesamten 14°/°igen zahlen müssen, ist außer durch die Erfordernisse der Bilanz, auch durch die Notwendigkeit bedingt, daß unter den gegenwärtigen Zeitverhält nissen die Verschiedenheiten in der Be handlung zwischen den einzelnen Kate gorien ausgeschaltet werden müssen, und zwar so, daß alle in gleichem Maße die Steuerlasten zu tragen

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