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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.01.1890
Physical description: 8
und gesetzmäßiger Ordnung sich erreichen lasse. Diese Zurückhaltung in den Worten des Kaisers, welcher es verschmäht, in den Wahlkamps hinabzusteigen, wird nicht ver fehlen einen besseren Eindruck hervorzurufen, als es eine donnernde Philippica gegen die Socialdeniocratie vermocht hätte. Sturm-Keucht. Mer an, 27. Jänner. Ueber einen heftigen Sturm, welcher in den letzten Tagen der abgelaufenen Woche das nördliche und mitt lere Europa heimsuchte, gehen noch immer aus den verschiedenen Gegenden jetzt Berichte

der große Mast mit der Flagge der Sophiensäule um geworfen. Im Prater hat der Sturm arg gewüthet und an den Bäumen vielfache Schäden angerichtet. In der Freudenan wurden zwei große Pappeln umge brochen; an der Gürtelstraße wurde ein mächtiger Baum vollständig entwurzelt. — In Döbling wur den die Garteneinzäunungen und Holzplanken in der Panzer , Kreindl-, Hermanns-, Marien- und Alleegasse arg demolirt. — Bon einem unbewohnteil Hause an der Grenze von Baumgarten und Hütteldorf stürzte die Feuermauer

ein. Auf dem Nußdorser Bahnhofe wurde von einem Windstoße das Dach eines Lastwa gens abgehoben und auf den Bahnkörper getragen. Auf der Schmelz hat der Sturm an dreißig Bäume entwurzelt, auf dem Rndolfsheimer Marktplatz eine gußeiserne Anschlagtafel umgeworfen. In Hernals stürzte voin Neübaue der Redemptoristeukirche ein Thürmchen herab. Am Stationsgebäude des Meid- linger Bahnhofes gingen die Fenster in Trümmer und wurden die Planken demolirt. Außerdem wurden in Meidling die Gartenzäune vieler Villen vom Sturme arg

. Der größte Theil der Fenster des Schulhauses wurde eingedrückt. Auf dem neuen Schulgebäude in Atzgersdorf wurde die Blech verschalung des Daches wie ein Blatt Papier in Stücke zerrissen. In Rudolfsheim auf dem Markt platze hat der Sturm eine eiserne Annoncensäule in der Mitte abgebrochen und auf den Platz geschleudert. In Tnllernbach liegen wenigstens zwanzig umgeworfene beladene Heuwagen, an deren Ausrichten oder Abladen nicht zu denken ist, so lange der Sturm auhält. Der Verkehr der Dampftraniway

. — Von einem orkanartigen Sturm wurde ganzBay ern heimgesucht, der an verschiedenen Orten arge Verwüstungen angerichtet hat. — Vom Golf von Biscaya nnd der Westküste Frankreichs her fegte der Sturm über die Südküste Irlands und Englands mit einer Schnelligkeit von 60 Kilometern in der Stunde. Alle Plätze an der Südküste Englands haben erheblich Schaden gelitten. — Hier in Meran hat man von diesen Elementarereignissen nicht das Geringste bemerkt. Wir erfreuen uns im Gegentheil nach wie vor eines milden, ganz windstillen

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 27.03.1944
Physical description: 4
spürten wir damals schon aus der Hinfahrt in allen Miedern. Während schwer tiefkegelnde Wol- kenfejzen. jede Sich' raubend, uns umdrän- ten, ein rauher West sturm unser' Boot um brauste. 'Schnee un' Regen in die feinste' Körperporen trieb, wa' es uns. als würden ur fere Lebensäußerunge- von einem magische- Schlaf unifangen. Wie anders heute, ir diesen ersten Vorfrü! lingstagenl Wo' schneidet eine kräftig Brise durch unser > Pelzmäntel hindurch bis auf die Haut, wühl tan zen wie schwallende. Leevögel

noch schrecken? Gerade blendet hinter den Berg graten der Arktis der Somtenball empor, nur wenige Grad zwar vorläufig, aber weiß und für unsere entwöhnten Augen von einer' beinahe schmerzhaften Grelle. Mit der Sonne'kehren zugleich das Licht und hie Farben wieder.'U.nd wir fühlen: Mit Sonne. Licht und Farben wird uns das Dasein, wieder^ lebenswert. Prono- Heimkehr Bon Märe' Stahl Der Sturm spielte auf dem einsamen Haus wie auf einer Orgel. Bald warf er' sich, mit voller Macht gegen die Mauern, daß es dumpf

, schemt. wird leßt von den ersten Schäfer stich, er befahl-dem Hund durch Strahlen der neuen Sonne getroffen. Und einen Wink, die Herde zusammenzutrei- eine kaum' vorstellbare -Wandlung geht hei,. Im. engsten Kreis stand die. Sckmf- mit ihm vor. Hoch und prächtig scheint Herde endlich wie ein Block. . die 1 Käufe er sich emporzurecken, plastisch hebt er sich- nach innen gerichtet, den wolligen Rücken jeßt vom Blau des Himmels ab.' Was gegen den Sturm gestemmt, nur die gpau-und farblos

: „Johann, hol': Wein„ aber' nicht aus ti„ a ® Stau lächelte. „Vielleicht meinem Keller, sondern aus dem Wirts» ^.jagte.ste. , . . haus!' Der Jarr- hielt die Hand hin: -So aßen-sie Hand in Hand.- während bitte ich um Geld,Majestät.' Der der. Sturm um das' Haus orgelte-.und Mdnarch''tehnke 'Äb-^^tM'wüslr' Gsldl. pslfl.- - .Mit Geld kann-jeder Dummkopf Wein Der Schäfer Ambros, der erstaunt-den kaufen!' Der Narr ging/kam nach', einer Spuren der Herde gefolgt war. fand die Weile zurück und reichte dem König

der. sogenannte gesck'molzene Bern stein. Die Bernsteinsäure ist das Ausgangsma- Mann und trat ein. Das Fenster war wollte er fragen, und ob» denn nicht. verhängt,, durch die nicht genau schließen- an die schönen Winterquartiere denke mit yf Y lllOwJULvllJ, den Gardinen sah man. das Borbeirafen Obstwasier und Kartenspiel, und an die der vom Sturm getriebenen Wolken. .langen tiefsinnigen Gespräche nachts -un» Die alte Frau, die in den Kisien des ter dem Sternenhimmel, .im Sommer, großen Himmelbettes lag

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 28.05.1913
Physical description: 16
inserieren lassen, daß, Edgar Sturm dringend gebeten werde, seine Adresse anzugeben -- zuerst ohne Er folg ; dann erhielt sie unter Chiffre „Julia' folgende Zeilen: .„Unser Prokurist ist zur Zeit in Bombay, dürfte in 3 Monaten zu rückkehren. Ihre Briefe treffen ihn: Bom bay, Haus Jefferies.' Es galt nun festzustellen, ob dieser Edgar Sturm! auch wirklich der Heißersehnte, oder nur ein Namensvetter sei. Julia depeschierte. nach San Francisco, nach Bombay, und zwar in hochgradiger Auf regung

, bis' ihr endlich die Gewißheit wurde, Edgar sei am! Leben; vb ndch frei, das konnte sie aus den Nächrichten nicht ersehen. Edgar Sturm lag am Fieber darnieder, als Julias, Zuschrift in Bombay anlangte; er durste sie nicht erhalten, und als sie ihm nach überstandener Krankheit eingehändigt wurde, erfuhr er, daß! sein Sekretär nur ganz geschäftlich geantwortet haben der Gesuchte fei tatsächlich Herr Edgar Sturm' aus' Wies baden, der Deutschland vor zirka 20 Jahren verlassen. Inzwischen war Julias Brief

eingetroffen, in dem sie von ihren Erlebnissen erzählte. Lebhafte Sehnsucht, ihn wieder zu sehen, dem sie sich in den schönen Tagen der Jugend ver lobt, sprach aus jeder ZeLe. Edgar Sturm, der jetzt wieder vollständig hergestellt war, erinnerte sich ihres einstigen Lieblingsliedes und depeschierte die oben mit geteilten Verse daraus. Nun wußte sie, daß er ihr trep geblieben, daß- er kommen werde, daß ihr an seiner Seite das ersehnte Glück erblühen müsse. Die duftenden Reseden wären allerdings längst

verblüht, als Sturm, nachdem er in Bombay seine Geschäfte erledigt, die Rück reise antrat. Julia war ihm' bis Hamburg entgegengefahren. Welch eilt Wiedersehen nach zwanzigjäh riger Trennung! Beide waren ergraut, aber in beider Au gen loderte jugendliches Feuer, als sie ein ander umarmten. . Die Flitterwochen nach der baldigst statt findenden Vermählung verlebten sie an der Riviera; wer die beiden da Arnt in Arm längs des Strandes dahintvaNdeln sah, wuIte auf den ersten Blick, daßt es Liebesleute

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.03.1874
Physical description: 6
auf den Belagerungszustand in 23 Departement« Frank» reichS, dem da« Elsaß ebenfalls verfallen würde, wenn es an Frankreich zurückkäme. Zum Schlüsse bemerkte BiSmarck: Bedenken Sie doch, wie wir zur Annectio» kamen. W>r brauchten ein Bollwerk zum Reichsschutze. Redner empfiehlt die Ablehnung d-S Antrages. „Nehmen Siesihn an. so läge darin Ihre Zustimmung zu dem bisherigen Auftreten der eljaß - lothringifchen Abgeordneten. Beweisen Sie der ReichSregierung Ihr Vertrauen durch Ablehnung des Antrage». An Arnold Sturm. Roman

in » Bänden von A. Marby. (Fortsetzung.) Doch, als im nächsten Moment die GaSkronen hell aufflammten, während sie ruhig entgegnete: „Ver- ^>h', lieber Vater!' zeigte ihr Antlitz kaum eine Spur von Bewegung und erst dann überflog ver» rälherifche Gluth die beiden Züge, als Herr Andersten, dessen kleine, stechenden Augen mißtrauisch von Sturm zu dem jungen Mädchen flogen, mit süßlichem Lächeln rief: »Möchte wetten, verehrter Freund! das „Halbdun kel' hat durchaus keine unangenehme Wirkung auf den Herrn

in sich, den Friedensrichter zu spielen?' Herr Andersten wurde roth vor Verdruß! „Ver sichere, Sie kämen dabei schlecht weg!' entgegnete er giflig, „habe das Glück, mit gnädigem Fräulein immer einer Meinung zu fein, sympathifiren ganz merkwürdig miteinander.' „Ich zweifle nicht daran und will Ihrem friedlichen Meinungsauetausche nicht länger vmderUch fein durch meine möglicherweise störenoe Gegenwart!' sagte Sturm ausstehend und seinen Hu, ergreisend. „Sie wollen unS dach nicht schon verlassen?' rief jetzt Erichson

, der während des kurz«» Zwiegesprächs bald Sturm, bald Elisabeth, (die von früher Jugend an Selbstbeherrschung gewöhnt, scheinbar unbefangen emsig an einer Stickerei arbeitete) unter den halbge- senkte« Augenlidern mit lauernden Blicken beobachtet hatte. „DaS darf ich nicht zugeben. Sie gönnen uns so selten die Ehre Ihres Besuches, daß—' „O, der Herr RechtSanwalt hat deßhalb nicht zu befürchten, durch seine Abwesenheit in Vergessenheit zu gerathen!' fiel Andersten, vielleicht ärgerlich durch die Aufforderung

. .GrÄMe auf» richtig zu dem Erfolget' V »Äch daatz Zhneä, sicher Anderste»», daß Sie mich an die angenehme Pflicht, dem Herrn Notar zu dem glänzendea Siege Glück zu wünschen, erinnern!' fügte Herr Erichson mit verbindlichem Lächeln hinzu. Sturm verneigte sich. „Sie find sehr gütig, meine Herreal' entgegnete er ernst; „ich habe einfach nur gethan, was meine« Amte» ist!' „Ein schwieriges Amt. bei Gott!' eiferte Andersten. „Besonders schwierig in diesem letzteren Falle, wo die Schuld klar erwiesen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 05.04.1922
Physical description: 6
wir -ums alle darauf gefaßt, daß wir eines Morgens die junge Frau kalt -und tot/im Bette ihrer Kabine finden würden; u-nd mit einem Grauen Im Herzen betmt ich -täglich die Kabine der Kranken, und au-fatmsnd freute ich mich, wenn ihre Augen mich groß u-nd offen an- sahen und sie die Lippen bewegde, um mich zu begrüßen. Wenn ich auch nie in dem Sturm ihre Stimme, feit Wochen schon nicht mchr, gehört hatte, — so war doch schon -ihre Li-ppenbewegung für mich wie etn Langes glückliches Gespräch

zu. Der war ganz stoig, daß die Ingenieur endlich wieder die beiden Darnpfkoffel instand g-e-fetzt hatten, und als am Nachmittag die -wohltuende Warme wieder im den Marmorfaal eimgog, da war «s, als bb mitten durch den Sturm «ine unsichtbare Sonne zu uns hereinscheine. Endlich fühlte man wieder» daß die Welt, -nicht bloß aus nassem Wasser, nasser Luft und nassem Nebel -bestand, — hatte man doch nicht mehr gewußt, daß man auch wieder in einem warmen Zimmer leben würde. Di« blonde Frau richtete sich -MnöHIich

-mtt dreifacher Reisezeitoerspätung, -heim in den Hasen einlief. Immer noch tobte der Sturm um uns, wenn auch -nicht mchr so wirbelnd und kreiselnd wie vorher; aber das schäumende Meer glich immer noch einer Awenkette, die -einem entgegenschwamm und sich fort- gesetzt mtt ihren Gletschergestalten verwandelte. Wie -fekfam wird es mir fein, wenn -ich nicht mchr den Sturm durchschreiten muß und nicht mehr Viesen schiffen, gebirgigen und mar- movierten Fußboden de» Meere» vor meinen Augen

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.07.1938
Physical description: 8
Hemeler üDann im ^euclitturm Eine abenteuerliche Geschichte von Hans Wegner. Der Sturm brüllte. Zischend warfen sich die Wogen gegen den Leuchtturm. Hoch sprühte ihre Gischt, bis zu dem Fen ster» an dem eine einsame Frau Aus blick hielt in der Nacht des Grauens. Sieben Stunden war das schon so. Wenn draußen das Unwetter einen Augenblick zu verstummen schien, hörte Iaap Ellers- gaard die leise klagende Stimme ihres Mannes. Immer war sie im Sturm al lein. Seit vorigem Jahr war Mare nicht mehr

des Sturmes kehren ihre Gedanken zu Mare zurück, denn sie weiß, nur die Erinne rung an ihn gibt ihr Kraft. Ihre Finger klammern sich um das Seil, daß es in die Haut schneidet, und spürt es kaum, wie die Last schwerer wird. Noch ein letz tes Mal schlagen die Wellen über dem Mann zusammen, aber Iaap ist stärker als sie. Ein unbändiges Glücksgefühl erfaßt sie, als jetzt der Körper über die Turm wand schleift. Gerettet, gerettet! Am anderen Tag war der Sturm ver rauscht. Mare saß wieder vor den Lam pen

für die Entscheidung in ihrem Innern: „Wir geben eine Meldung der Poli zeistation. Im Sturm ist ein amerikani scher Frachter gescheitert. Passagiere und Besatzung konnten von einem dänischen Dampfer gerettet werden. Während des Rettungsmanövers gelang es einem Pas sagier, in einem Boot von der Unfallstel le zu verschwinden und wahrschejnlich die nahe Küste zu erreichen. Es handelt sich um einen Banknotenfälscher, aus Boston, der sich unter fremdem Namen an Bord geschmuggelt hatte. Alle Stationen wer den ersucht

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 07.02.1938
Physical description: 6
Pfeifkonzert klingt in die Kühle der Nacht hinaus, aber nichts Bemerkenswertes. Endlich umklammern sich die Männer Renons aus der Bedrückuna und stürmen vor. Aber das ist ein letztes Aufleuchten, denn als auch nach dem letzten Seitenwechsel, der ..sogenannte' starke Sturm wieder cintritt, wird die Sache nicht rosiger. Man rechnet mit einem unentschie denen. torlosen Gerecht. Da kommt plötzlich in der 12. Min. die Entscheidung. Das ganze, von Menschen umlaaerte Eisfeld hält vlöklich Grabesstille. Gesang

war ausschlaggebend. Der C. I. Renan ist Heuer noch sehr wenia in Aktion getreten und das hat man verspürt. Der erste Sturm Mene- strina—Ebner—Tampir fand sich nie. Und auf Einzelaktionen und -leistungeu darf man sich bei solchen Gegnern nicht beschränken. Nicht miß fallen hat hingegen der zweit Sturm Micheli— Lintner—Fiedler. Die junge» Burschen haben schon eine Art Zusammcnspiel und verstehen sich auch ganz gut, müssen aber noch viel mehr an Spielaufsassung und rasches Handeln dazulernen, insofern

cs ihnen nicht angeboren ist. Noch ist dieser Sturm zu jung! Die beiden Mannschaften spielten in folgender Aufstellung: A. M. D. (5. Mailand 11: Breuna; Butti. Signo- rini; Cesena. Timpano. Akainoldi; Mussi II, Fabbri II, Bruciamouti. Echinerzerfllllt gebe ich die meines lieben Schwagers. Herrn traurige Nachricht Privat welcher unerwartet Im 73. Lebensjahre lauft im Herrn verschieden Ist. Die Beerdigung ffndct heute, Montag de» 7. Februar, um 4.40 Uhr nachm'ttags. von der 5iedhofskapelle in Olirisarco aus statt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.04.1874
Physical description: 6
Ereigniß beantragen würde. Tagesoemgtetten. Bozen, 3. April. (Bozner Feuerwehr. Spritzenmann schaft.) SamStag, den 4 April. Uebung der 1., Erichsoll hat sich vergiftet !' — Warum? daS wußte wohl Niemand außer dem StaatSanwalt Sturm, dessen Adresse der letzte Brief von des Selbstmörders Hand trug; daS Schreiben, vielleicht auch nur eine Unwil lige Verfügung enthaltend, war wohl versiegelt auf dem Schreibtisch des Verstorbenen gesunden und so fort dem Notar überbracht worden. Der war in sichtlicher

wär am Morgen nach jenem geheimnißvollen Ereignisse ebenfalls vor feinen höheren Richter'gerufen worden; so war nur ^der junge RechtSanwalt, der allein das dunkle Räthsel hätte lösen können ! Sturms ohnehin bedeutende Persönlichkeit erschien auf einmal in ganz besonder« -anziehendem Lichte — 'und als plötzlich? die seltsame Künde sich verbreitete, Sturm sei der Sohn jencS un glücklichen Ehrenberg, welcher durch schändliche Ver leumdungen, ° des Verbrechens an seinem.Schwieger vater angeklagt

und ohne genügende Beweise unschul« dig iverurtheilt worden war.- — ? erreichte'das In teresse für den jungen Mann den. höchsten Grad. Gar Mancher, der sich EhrenbergS>..wslcher stetst all gemeiner Hochachtung, ja Verehrung sich ,erfreut hatte noch zu erinnern vermochte,-wunderte, sich jetzt,- durch die wunderbare. Ähnlichkeit zwischen Vater und Sohn nicht schön - früher >auf die?so.uaheljegMe Ber- Äuthungi trotz-des kftemden-NamepS v gekommen zu sein. —. z ^ - l Sturm selbst that nichts, :die Ungewißheit

^ welche trotz aller Vermuthungen noch immer seine Person und ^früheren'Verhältnisse umgab, , zu heben. Er schien die überraschende Zuvorkommenheit,. mit wacher die Neugierigen seine Gesellschaft suchten, der Beachtung kaum werth, zu holten/ lebte uach wie-vor in tiefster Zurückgezogenheit, mit Ausnahme der, täglich mehr fach-wiederholten Besuche M- Erichson'schen Hause — seinem Vatnhause! — . sagen-Hetzt die.Nach« ' Wem galten Arnold Sturm« eifrige.Besuchest» deüt nun 'wie gSnzUch'auSgeftorbmen, -öden Kauf

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.02.1874
Physical description: 4
zusörderst der angenehmen Pflicht entledige, unsern verehrten Freund mit den hier anwesenden Herren bekannt zu machen! „Herr Rechtsanwalt Dr. Sturm! Mein Vater! — Herr Anderssen!' — Die Zimmerpromenade des ältlichen Herrn war bereits durch den Ausruf des uns jetzt als Herr „An derssen' bekannten jungen Mannes unterbrochen wor den; er wandte sich langsam und schaute grade in Arnold Sturms männlich schönes Antlitz! Wie selt sam! Der Anblick machte augenscheinlich keinen gu» ten Eindruck; fahle Todtenblässe

diesem hatte von den übrigen Anwesenden, deren Aufmerksamkeit allein dem unerwarteten Gaste galt. Niemand die schreckhafte Bestürzung des Kauf herrn (er wär es) bemerkt; Niemand außer Arnold Sturm sah daher auch, wie bei Nennung stineS Na» Arnold das schöne, regelmäßige Profil nur undeutlich gewahrte, saß Elisabeth vor dem geöffneten, pracht vollen Instrument. Ihre schlanken , weißen Finger berührten augenscheinlich nur mechanisch die Tasten und blieb eS daher ungewiß, ob die leise verklingen den, melodischen Töne

! In diesem Augenblick der Thür ebenfalls den Rücken zukehrend, gewahrte er die leise Eintretenden nicht, und Arnold Sturm ge« wann Zeit, der mühsam gewonnenen Selbstbeherrsch ung, die ihn beim Erblicken dieses Mannes aber mals zu verlassen drohte, Herr zu bleiben! Nur ein Moment legte es sich wie ein Schleier über seine Augen und ein krampfhaftes Zucken durchflog blitzar- tig die feinen, charaktervollen Züge. — doch als jetzt — vielleicht von einem unwiderstehlich sympatischen Gefühl getrieben, Elisabeth plötzlich

zweifelnd fragte: „Herr Doctor Sturm? wirklich und leibhastig?' Noch ehe Arnold zu antworten vermochte, fiel Waldemar heiter ein: „Ich wette. Liebste, im ersten Augenblick glaubtest Du eine Vision zu erblicken? '

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