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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 01.09.1854
Physical description: 8
Allton Mayer, Bäcker . ' . . . 300 Josef Hlinnier, Silberarbeiter . . . 100 Dr. Felder, Advokat, und Geschwister ... WO Anton Härtenberger, Lehrer . . . 100 ?aver Gohm, Mehger . . . . 500 Jäkob Christa, Privat .... 100 Georg Gysinger, KausmallN . . . 500 Derselbe als Vormund deö Josef Gysinger . 200 Albert v. Schädler . . . . . 200 Josef Mähr, Vorsteher, Ioh. Michael Mähr und Ioh. Georg Mähr in SchlinS . . 1000 Josef Mähr, »Porsteher in SchlinS . . 100 ^tcUhias Erhart, Bauer in Schnifis . . Öl) Jvt

Dieselbe als Vormünderin der Nederer Kinder Gebhard Berkmann, Pfarrer in ViktorSberg . Gebhard Kühne, Pfarrer in Nanlweil Leoilhard Felder, Frühmesser „ Derselbe „ Josef Müller, Pfarrvikar „ Filipp Morscher, Beilefiziat „ Dr. Johann Ulrich Pfefferkorn „ Martin Balir, Vorsteher „ I. G. LinS, Gemeindekassier „ Josef I. Ammann, 'Chorregent „ Benihard Allgäuer, Bauer „ Jakob Weite, Kirchenpfleger „ Ioh. Michael Ammann, Bauer „ Bartholomä Weiser „ I. M. Ohmeyr, Fabriköbefiher

„ wo 20 50 20 50 20 40 50 20 40 20 20 20 50 50 20 50 20 20 20 40 40 20 20 20 20 50 20 50 20 100 20 40 20 160 200 100 500 200 400 40 40 40 100 400 500 200 100 50 200 40 100 3000 F. W. Hosmann in Nankweil Anton Caprez, Fabriksbuchhalter Ioh. Josef Tschofen, Bauer Joy. Jennys Wittwe PlaciduS Berle, Bauer Amman, Anwalt für Maria Anna Walser Friedrich Mich. Mavr, Wirth in Nankweil Franz Joses Ruhm, Bauer . . Ioh. Nowak, F.-W.-Nespizient in Feldkirch Franz Josef Griß, Bauer in Nankweil Leonh. Allgäuer für Maria Wittwe Neidel Johann Fröhlich, Bauer in Nankweil Johann Gau „ Mathias Spekle

60 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 40 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 ' 20 fl. Josef Sohler in Rankweil . 20 Johann Joses Allgäuer „ . 20 Michael Marrer „ . 20 Josef Jenny „ . 20 Johann Josef Frick, Buchbinder „ . 20 Fidele Knecht, Bauer „ .20 Andreas Nheinberger „ . 20 Johann Anton Erenhoch „ . 20 Josef Jenny, Waldaufseher „ . 20 Josef Griß, Bauer „ . 20 Karl Beintrerler, Privat in LeviS' . . 200 Paul Deisbock, Handelsmann in. Feldkirch . ' 300 A. Derfflinger, Geschäftsführer der Wagner'-- fchen Filial-Buchhandluna in Feldkirch . 100 Kasuar Hilbert, Pfarrer m Weiler . 100

Karl Hllber, Wundarzt „ '. -100 Ioh. Michael Seyfried, Baller „ . 100 Derselbe als Vormund deS Fr. Josef Breuß 300 Franz Josef Ludefcher, Bauer in Weiler . 60 Derselbe als Vormund der G. Ritter'S Kinder 60 Johann Michael Spalt, Bauer in Weiler . 40 Ioh. Mich. Seisried, Vorsteher, Franz Josef Ludefcher und Johann Michael Spalt, Ge meinderäthe, für die Gemeinde Weiler . 300 Christof Barbart, Bauer in Weiler . 100 Gebhard Nachbauer „ . 60 Josef Sonderegger „ . 40 Johann Georg Peter „ .40 Johann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 28.05.1924
Physical description: 10
, der Der Andere drehte den Hut in der Hand tznim und schaute angestrengt daraus, als vnißte er etwas besonderes daran entdecken. Ee'm Gesicht zuckte, als ging ein Wetterleuch ten darüber. Der Pendel der großen Uhr an der gegenüberliegenden Wand machte viele schritte, ehe der Bauer wieder anhub: „Bischt Hon beim Anbaun?' Wendtner schwieg. Er Knd noch immer, wo er beim Eintreten ange halten hatte, drei Schritte vor dem Hölzemen herrgor: wie angewurzelt. Eine lange Weile «rging. ohne daß ein Wort gesprochen wurde

^!s Schweigen wurde so dick, dag man es iöne schneiden können. Draußen ging die Türe, ein schwerer Schritt wurde vernehin- der. Der Wendtner hob die Augen, und lieg K erschreckt vom Bauer zur Tür, und von der ?ur wiedor zum Bauern -urückgleiten. Der saß ruhig, das unbewegliche Gesicht von dem manchen Schein des ewigen Lämpchens erhellt. ü-Md etwas lag in s: ine in Blicke, das dem Ludern Mut machte, das ihm Kraft gab, und Hm die Zunge löste. Noch einmal zuckte es w den vielen Falten des kärglichen Gesichtes

, »mn hob ein Seufzer seine Brust, und er be kenn: .Bauer, Bauer. Du bischt jetzt mei Richter, ^errat mi nit', wählend er sprach, hielt er die Hände an die Brust gedrückt und die klobigen imzer. wie zum Gebet verschränkt. „Bring's Ä vor's Gricht, nit vor's Gricht, ich sag Dir's Dein Grund Hab i Dir gnommen, grad i^chtoln Hab ich ihn Dir, wohl ein Metzen sein oder mehr, — oder leicht zwei', ^ er mehr schreiend als sprechend hinzu. Iknn rang er ein paarmal nach Atem und ^ wanete. was der Bauer sagen

würde. Dem ^ Stadtlehner war dos Gesicht von einer tiefen i Röte übergössen. > „I bin nit Dein Richter, der droben ischt's; > er wird wissen warum und danach wird er ! richten', sagte der junge Bauer langsam. ! „Warum, warum', brach nun der Anoere ! los, „w.-il ich nix zum Fressen ghobr Hab mit!ainmt der Brut. Wie's Elend am größten i war. Habens mir's Weib forttragen, Auszeh rung haben's gesagt. Nachher hat m>r das ! Madl anghebt, das die Mutter ersetzen sollt und um und um mx zum krmgen, mit was ! ich die hungrigen

Mäuler hält' stopfen kön nen: da Hab i mir nimmer z'helfen g'wußt und Hab'« tan...' Nach einer Pause iagte der Bauer: „Was hascht Äir denn dabei denkt?' „Was i mir denkt Hab? Der StÄit- ichner hat eh gmig, Hab ich mir denkt, mehr als er iür sein Haushalt braucht. Der Sraat mmmi's eahm weg, und nachher wird'? ver tan. Ich aber Hab a jede Handvoll Körndkr nötig und da Hab i's halt probiert. Drobn. beim Baum, bin i erscht a tloans Stückl emi- gfahrn in Dein Acker aber weiter druntn, wo der meine fo eng

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 21.05.1903
Physical description: 8
und enthalten 230 Seiten, wovon das Inhaltsver zeichnis 24 Seiten einnimmt. Sie wurden in den Jahren 1677 und 1678 von „Joseph Maurer und Hanss Döllinger, wohnhafft in Axams', ge schrieben. Geschwornenliste für die zweite ordentliche Schwurgerichtsperiode des Jahres 1903 in Bozen: I. Hauptgeschworne: 1. Karl Aigner, Buchbinder, Abfaltersbach. 2. Matthias Alber, Bauer, Eyrs. 3. Josef Aner, Wirt, Ahornach. 4. Franz Berger M., Prokurist, Bozen. 5. Johann Brunner, Bauer, Sankt Lorenzen. 6. Franz Dialer

, Handelsmann, Bozen. 7. Josef Egger, Handelsmann, Sterzing. 8. Johann Engl, Bauer, Getzenberg. 9. Georg Baron Eyrl, Privat, Bozen. 10. Gotthard Ferrari, Buch drucker, Bozen. 11. Angelo Finazzer, Handels mann, Buchenstein. 12. Georg Fischnaller, Bauer, Teis. 13. Dr. Paul Graf Form, k. k. Kämmerer, Bozen. 14. Josef Hofer, Hoferbauer, Tulfes. 15. Josef Huber,Baumeister,Brixen. 16.Jo hann Kantioler, Schlosser, Klausen. 17. Raimund Krainer, Hofschlosser, Brixen. 13. Georg Christanell. Cafetier, Meran

. 19. Johann Christanell, Bauer, Naturus. 20. Abraham Mair, Bauer, Thuins. 21. Matthias Mayrhofer, Bauer, Sankt Pankraz. Ulten. 22. Benedikt Mohr, Handels mann, Sterzing. 23. Jakob Oberhofer, Felder bauer, Meranfen. 24. Johann Platzer, Fischer- baner, Trens. 25. Josef von Pretz, Gutsbesitzer, Mittewald. 26. Anton Reier, Bachmair, Sankt Magdalena, Gsies. 27. Josef Schmidt, Bäcker, Lana. 28. Albert Seeberger, Bauer, Wangen. 29. Josef Steiner, Bauer, Olang. 30. Anton Stimpfel, Bauer, Kurtatsch. 31. Josef

Troger, Hausbesitzer. Sterzing. 32. Johann Tschöll, Bauer, St. Leonhard, Passeier. 33. Peter Unter hauser, Bauer, Radein. 34. Joses Verzi, Wirt, Ampezzo. 35. Josef Zacher, Huter, Jnnichen. 36. Josef Zangerle, Bauer, EyrS. II. Er- gänznngsgefchworne: 1. Albert Ammon, Buchhalter, Bozen. 2. Anton Auckenthaler, Haus besitzer, Bozen. 3. Alois von Machowitz, Haus besitzer, Bozen. 4. Alois Obrist ssn., Tischler, Bozen. 5. Josef Pfaffstaller, Hausbesitzer, Bozen. 6. Ferdinand Pickel, Hafnermeister, Bozen

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 14.05.1934
Physical description: 8
Charakter, feine Seele. Das Brauchtum umschließt die hohe, vielseitige und bestaunenswerte Kultur des Bauern standes. Was soll der Bauer mtt städtischer Bildung anfangen? Was täten wir Städter, wenn sich di« Bauern einmal hinter die Bücher setzten und die Felder verschlampen ließen? Ver engern .müßten wir bei all unserer Bil dung und Gelehrsamkeit, bei Formenkram und modischer Geschliffenheit. Der Mangel diesen äußeren Dingen macht den Bauer in der Stadt unsicher, ungelenk, wortkarg, vas viele Städter

als verminderte Geistes kraft auslegen. Anderseits ist es nicht wahr, wenn be hauptet wird, der Bauer verharre gern in einem stumpfen Dahinleben; dagegen zeugt Wn die Bauernkultur und das Brauchtum. Denn für wahre, innere Bildung hat der I ^>uer Interesse und hätte es umso mehr, ^nn ihm das Wissenswerte mundgerecht, in I verständlicher Form, in volkstümlicher Weise | Fracht würde. Ich kenne eine vinschger Bäuerin, die nebst manch anderem Gedichte Schillers „Glocke' auswendig kann, ich weiß 'nen Meraner Bauer

Wissenschaft vom Wege ablrrt und was alles als „Wissenschaft' gepriesen wird. 4. Mißtrauen bringt der Bauer auch dem Städter entgegen. Ihm fehll die Gewandtheit, die Zungenfertigkeit; die geistige Regsamkeit: die beim Städter zur Ueberlegenhell wird, wandell sich beim Bauer in Berlegenhett. Das Hoametle umgrenzt sein Denken und nimmt es fast ganz für sich in Anspruch: daher fehll dem Bauer die Uebung und Ge läufigkeit im raschen Denken. Die Folge ist ein langsamerer Ablauf des Denkvorganges, eine gewisse

Schwerfälligkeit, Bedächtigkeit, Unbeholfenheit, was beim Städter den An schein von geistiger Beschränktheit des Bauers erweckt. Der Bauer aber wappnet sich der Ueberlegenheit des Städters gegenüber mit Borsicht und Mißtrauen: denn er spürt, um wieviel die Stadtleute die Gewitzigteren sind, zum Unterschied von diesen, die in ihrem städtischen Selbstbewußtsein gewöhnlich keine Ahnung haben, welch „dumme' Fragen sie (z. B. als Sommerfrischler) an die Bauern stellen. Ja, solches Selbstbswußtfein wäre eine Kur

gegen das Minderwertigkeitsgefühl des Bauers; das Standesbewußtsein, das er einstmals hatte, könnte ihn wieder frei und stolz machen. Ich meine beileib' nicht jenen aufgeblasenen Protzenbauernstolz, sondern die Erkenntnis von der Wichtigkeit des Bauernstandes im Staate. Wenn vc. die hätte, brauchte er sich nicht unbeholfen herum zudrücken und die Rolle eines geistig Be schränkten zu spielen. 5. Was dem Bauer aber von wirklich dummen Städtern am „schwärzesten' als „Dummhett' angekreiüet wird, ist schließlich seine Gottoerbundenheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 37 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
. Solche Nörgelen kommen ß von einem» das bei Altenburg über dem Kälterer See wohnte; es war ein struppiges Löterle (Lotterchen» Kerlchen) mit fuchsrotem Haar und kleinen, stechen den Augen. Dieser bösartig« Nörgele trank für sein Leben gern den guten Kälterer See-Wein und es scheute vor keiner Missetat zurück, um sich ein Füßchen voll solchen Weines zu verschaffen. Gerade am Waldrande aber, wo das Nörgele oft auf dem Zaune faß und ins Land htnausschaute» hatte ein Bauer ein schönes Weingut. Da reiste gar sin

guter Tropfen und das Nör gele ärgerte sich manchmal grün und gelb, wenn es daran dachte, welch schöne Ernte der Bauer einbeimsen würde. Wo chenlang zerbrach sich der Zwerg den Kops darüber, wie er es wohl anstellen sollte» um dem Dauer einen Teil der Ernte ab- Zulagen und endlich hatte er einen Einfall. Es war ein glühend heißer Sommertag und das Nörgele mußte bis zum Avend warten, denn wenn die Sonne scheint — zumal in den Hunds- tagen — mutz das kleine Dolk im kühlen Waldesschatten bleiben

und darf nur zwischen den Blättern oder durch die Zaunritzen In die Welt hinauaschauen. Kaum warf aber das lange Mendel- gebtrge seinen breiten Schatten aufs Ueberetsch und auf den Kälterer See, da schlich sich der Zwerg in den Weingarten und sing an, so rasch er konnte, Trauben abzureißen und unter den Pergeln im Grase herumzustreuen. Als unter jeder Pergel ein Dutzend Trauben herumlag, kehrte der schlimme Geselle wieder in den Wald zurück. Am nächsten Morgen kam der Bauer zur Arbeit in den Weinberg

abermals so viele Trauben auf dem Boden fand. Er hatte eine Sichel mitgenom men, weil er das Gras unter den Pergeln wegschneiden wollte, aber die Sichel fiel ihm fast aus der Hand, so verzagt war der Häuter (arme Teufel). Da rief jemand vom Walde herüber: „SIcheltrager, was fehlt denn?' Der Bauer schaute sich um und sah das Nörgele auf dem Zaune hocken. Hollah, dachte er, das Manndl könnts am End' wissen: die Nörgelen sind gar soviel g'scheid. Darum sagte er: „La, siehst wohl! Meine Weimer (Trauben

) fallen schier all« ab.' „Das Hab' ich schon bemerkt,' versetzte der kleine Mann, »und ich weih auch, was man dagegen tun müßte.' „Sell (das) wär' gut,' meinte der Bauer, „willst mlr's nicht sagen?' „Was gibst mir denn derfür?' fragte der Zwerg. „Latz einmal hören, was du verlangst.' „Ich möcht' einen großen Panzen (Faß) voll wein,' «nt- lUvNete das Nörgele. , Das schien dem Bauer zuviel; endlich aber gab er doch nach, denn der Zwerg sagte, es würde sonst aus der ganzen Wein ernte in diesem Lahr

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 10
Date: 01.02.1938
Physical description: 10
Großes mii Südtirol Vorhaben müsse, weil er dem Lande die so schwere Prüsung auferlegi Hai. (Der Roman ist im Derglandverlag. Saizdurg, Rainerstraße 19. zum Preise von 8 3.40 erhältlich.) Es sind gute Tage gewesen und das Gras ist zeitig zur Mahd. Der junge Bauer steht in der Hochwiese. Es ist kühl. Doch tx hat den Rock ausgezogen, die Hemdärmel aufgesteckt. Nun benqt er sich leicht in das Knie, weit holt er aus und schwingt die Sense durch das Gras. Es ist eine Lust, m >ie morgenfrische Wiese

zu mähen. Nebenan, bedachtsam und gemessen, hebt der alte Knecht )ie Arbeit an. Die Tenien gehen ihren Gang, die junge, di- alte. Breite Mähgassen ziehen über die Hochwiese hm von einem End ans andere In sauberen Zeilen liegt dao Gras. Sie reden nicht viel bei ihrer Arbeit, dre beiden, Hort (a linec die Sense des andern. Das ist Zw:eiprache genug. Nur einmal, wie der Bauer wieder einen Grasschüppcl mfnimmt nnd über die Schneid w„cht damit w,e er den teufen Ruch des Grases schmeckt, wendet

er sich um und euft hinter sich: „A feins Grasl, Adam, gell. Der alte Knecht kann nicht hören, wenn er m der Arbeit ist. nicht reden. Er mäht still seine Gasse fertig und dann erst aach einer langen Weil, wie er beim Bauer ist, hall ün und fragt. „Ha?' „A feins Grasl ischt dös, sag i!' „Woll!' nickt der Alte nnd streck, das Kreuz grach da. ihm krumm geworden ist vom langen , h , „ ^Der Bauer langt den Wetzstein hinten aus dem Kumpf md macht der Sense eine neue Schneid. Dann schaut er eine Weile hinaus m das Land

im walbdunklen Land. Daneben die gelben Gevierte der Felder nnd draußen weiter, mitten in den breiten Boden des Tales gestellt, das Dorf, das alte Prags, die Hausdächer alle cng beisammen und den roten, nadelfeinen Kirchturm da rüber. Der Bauer hält die Hand schattend über die Augen. Ja, dort unten, wo der Wassersall über de dunkle Wand stürzt, die der Seekofel gegen das Tal vorschiebt, ans dem sonnigen Wiesenfleck liegt sein Hof, der Falckenhos. Hell hebt sich das weiße Gemäuer ab von dem wetterdnnklen Holz

darüber. Ter Banmgarten liegt dort, die .Hauswiese, das Oberfeld. Alles, sein ganzes Sach, sauber und friedlich. Eine rechte Freud ist in ihm, wie er das so sieht. „Adam,' sagt er, „h!ez schaug amol, wia's Oberfeld gül den auerglanzt in der Snnn! Schirm, gell?' Der Knecht nickt bloß ein wenig, schaut nicht auf und wetzt weiter; denn eine gute Schneid ist allmal die Haupt fach bei der Mahd. „Müaßn'mr mit der Hochwiesen bald zsammkemmen, mier zwoa!' meint der Bauer wieder, „über die^ Wochen wird dös

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 04.05.1901
Physical description: 20
Erste MIage zu Nr. 18 der „iütnzkr Mnng' vom Mai M. Der SMrnßM msere Mmg. Ein seltsamer Doppelschrei gellt heute durch unserem Lande. „Arbeit! Arbeit wollen wir!' lärmen sie in den Städten; „Arbeiter! Arbeiter brauchen wir!' ruft der Bauer aus dem Dorfe. In den Städten kann man nicht ge nug Häuser bauen, um der Wohnungsnoth zu steuern, auf dem Lande stehen Huben und Hütten leer. In den Städten droht fortwährend Hun gersnoth, die man mit theuerem amerikanischen Getreide decken

ist eine Thatsache, die Niemand mehr leugnet! Wenn man doch nur auch zugestehen wollte, daß das große Arbeiterelend in den Städten ; und die drohende Gefahr der Socialdemokratie mit dem Niedergange des Bauernstandes zu sammenhängt! Nichts wird sich so furchtbar rächen, als daß man den altgesessenen Bauern stand verkommen ließ, daß man ihn mit Lasten zu sehr bedrückte, daß man Dienste von ihm verlangte, die ihn seinem Berufe entfremdeten. Der Bauer leistet genug für den Staat, wenn er Bauer ist. Aber man verlangt

noch sonst alles Mögliche von ihm: man will mit seinen Steuern die Staatseisenbahnen betreiben helfen, dafür daß sie fremdes Getreide in's Land brin gen; man will mit seinen Steuern die städti schen Schulen erhalten helfen, dafür, daß diese Schulen den aufgeweckten Bauernsohn von der Scholle fort und zum „Studiren' locken; man will mit seinen Steuern das ganze bureau kratische Triebwerk von Aemtern, Behörden und Polizei bestreiten helfen, von dem der Bauer nur selten Vortheile empfindet, aber manche Hemmungen zu leiden

hat; man will mit seinen Steuern eine gewaltig gerüstete Armee ver sorgen helfen, von der im Nothfalle natürlich kein Stand so wenig Schutz genießt, als der Bauernstand. Doch nicht allein Geld fordert der Staat vom Bauer, sondern auch Blut. Die kräftigen, hoffnungsvollen Bursche, die natürliche Zukunft des BauernthumS werden herausgeholt aus ihrer stillen, behäbigen Wirthschaft und fort zu den Soldaten, sie lernen die Welt kennen und die Welt schmecken. Früher war ein Bursche der ein Bauernhaus besaß und bewirth schaftete

nun für Wald und „unfrucht baren' Boden viel weniger Steuern beziehen kann als früher von den' Bauerngründen, so muß es ihm recht seiii.,, ' Noch viele andere äußere, wirthschaftliche und gesellschaftliche Ursachen gibt es> die dem Landmanne Todtengräberdienste leisten. Aber es gibt auch innere Ursachen, daß der Bau ernstand darniedergeht. Der Bauer selbst ist nicht ohne Schuld. Entweder er betreibt seine Wirthschaft nach Urväterart, oder er will den Fortschrittsmann spielen, führt allerlei uner probte

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 13.06.1940
Physical description: 8
die strenge Mnterkälte nicht aus und ist erfroren.'Auch sind fast aye Reben-an den HaUsmauern- erfrotey, treiben aber vom Stock wieder aus. — Seit 1. Juni, wo der Auto- oerkehr eingeschränkt wurde, sieht man. nun viele Radfahrer auf den Straßen.- Besonders am gestrigen Sonntag herrschte ein autzerst leb- bemerkte der Bauer, der eine Gitarre je mals-weder, gesehen noch gehört hatte, j „Lionn'l', rief die Mutter mit befehlendem Blicke. Alsogleich eilte ein trächtiger Burschß. der einige 20 Jahre zählen

mochte, - zum Wagen hin und kam mit einer Klarinette und einer Geige zurück. Erstere reichte er einem andern Burschen, er selbst strich prü fend die Saiten. „Allegro.' rief er und so- gleich stimmten Gitarre, Klarinette und Geige einen Tarm an. Staunend horchte der Bauer. Solche Weisen, wie sie jetzt bezau bernd durchs stille -Bergtal klangen und das Echo des nahen'Waldes weckten, hatte , er nie gehört. Bis in das Innerste drangen dem Toni diese Töne und obwohl er kein passionierter Tänzer war, hob

gehabt,' bemerkte der Bauer, „da häüet's auf Stühlen, üisd Banken sitzen ' können.' Maritscha gab mit' ihren dunkelglühenden Augen einen verneinenden Wink, und Guß, ein schwarzgelockter Bursche von etwa füm- -zehn Jahren, erwiderte: „Hiertaugt s besser.' „Seid's doch kuriose Leut'' bemerkte kopf schüttelnd der Bauer. „Wärmer Wär's auch droben.' — „Und dumpfer und enger,' setzte Guß bei. * Nach genommenem Imbisse griffen die Burschen wieder zu den Instrumenten „.und spielten noch einige Stücke

auf. Unser Bauer war ganz Ohr, besonders, als Maritscha zur Gitarre ein Lied fang,- das oft so wich: und frei, dabei aber.melancholisch klang/ mie-die tiefe Sehnsucht nach einer fernen, verlore nen Heimat. Starr und stumm, wie eine Bildsäule, stand Toni und lauschte — -einige mal gingen ihm beinahe die Augen über. Dom Inhalte verstand: er-kein Won, es war. eine landfremde Sprache. Der letzte Akkord war verklungen. Erst nach einigen > Sekun den schien Toni zu sich gekommen: „Das: ist ein gemütlicher Gesang

-gewesen/' sprach, er, /das Herz ist mir fy weit geworden. Es war, als ob ich - weit, : weit fortgeflogen wäre.'- — Das Feuer war tief herab gebrannt. - Die dicke Mutter * gab > kurzen'Be fehl, kein Holz mehr zuzulegen, nur die.-fchon qualmenden'- Aeste < schijrte man noch näher zusammen. Sie wiqkte freundlich dem .Bauer und -chrach: „Du. bist ein- guter.Mann-—.und die Sterne sollen , dir .leuchten. Wir wollen aufs Lager,, aber: zuvor / reich''mir., deine Hand 7 — ich will dir 'Gutes verkünden '! — Dem -Bauer

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Alpenzeitung
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Page 4 of 12
Date: 16.01.1927
Physical description: 12
, Dr. Josef, Arzt, Lire 1.000; Varesco, Dr. TMo, Tierarzt, Lire 1.000; Simek Wladi mir, Apotheker, Lire 1.000; Feichtner Andreas, Gasthofbesitzer,/Lire 1.000; Kchiestl, Franz, Gast- hchbesitzer, Lire 1.000; Gasser Josef, Gastwirt; Karbon Ignaz, Gastwirt; Honeck Michael, GcHwirt; 'Geschwister Heilster, Hotel Garni; Novelli. Josef, Privat; Profanier Johann, Bauer: Urthaler Josef, Besitzer: Wehm El vira, Privat in Siusi, je Lire 500.—; Httnerho- fer, Dr. Anton Arzt; Mayregger Maria, Gast hof Engol; Mayregger

Frcmiz, Gasthof Engel; Silbernagl Anton, Metzgermeister, je Lire 300.—.; Bobrinsky, Conte Alexander, Privat; Burgmmer Anton, Bäckermeister; Casa, Dr. Johann, Privat; Jnfaà Walentin, Tenente; Jörg Ida, Pensioni: Maffertheiner Johann, Bauer; Pattis Josef, Vackèr in Sinsi, je Lire 200. —; Ramponi Ezio, Gemeindesàeà, Lire 300—; Senoner Aldis, Beamter der Esattoria«; Spögler Franz, Bauer und Wirt; Karbon Mnzmig, Tischler; Ccwanazzi Elvira, Lehrerin-; Fulterer Woisia, Lehrerin; Kästner Anna, Lehrerin

;. Lochmann Josef, Lehret; Pardel^ Johann; Riurch Richard, Lehrer, je Lire 200.-.. Bernard Clmvenz, Bauunternehmer; Bös Hann, Capo tecnico; Chiusino, Conte Franco Colli Rudolf, Schlosser; Eckl Jo'h., Gemeinde vlzssekrelär; Fili Josef, Fleti,^/yauer; Gassar Jakob, Bauer Gasser August, Tischler; Jaid.r Johann, Bauer; Jaider Paul, Bauer; Köst!»r Friedr., Gemeindebeamter; Marsoner Alsor, Gemischtwarenhandlung: Proßliner Ludwn, Gasthosbesitzer; Reinneberg Gustav, Bauer; Scherlin Johann, Bauer; Schön Friedrich

, Pen- ision; -Dantisalver Pins, Bauer; Silbernagl Io- Hann/ Gastwirt: Tirler Elsa, Postbeamtin. Trocker Anton, Gasthosbesitzer;' Trocker Mvk, Live 100.—. .an.t enrch Metzg er;iJr esaEs sii Bäcker; Vanzo Johann, Bauunternehmer; C>>- vazzani, Nag. Servili», je Lire 100.—. Zusam men Lire 66.000.—. l Pustertal 45«.5 »à» 55» Vrunlco g. vom Postamts. Dieser Tage hat Herr Direkte Cesare Weiß die Stadt verlassen, um seinen n«uc» Dienstposten in Como anzutreten. Herr Direktor Weiß hat seit 23 Jahren

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 03.07.1908
Physical description: 8
Karl Fliessen's prachtvolle Weizenbreiten wurde'rk noch mit der Sense gemäht, später klang wochenlang von den beiden großen Tennen her das gleichmäßig dumpfe Klatschen der Dreschflegel. Eines Sommers versuchte es der Bauer, die Sache auf Akkord durch einen Unternehmer per Maschine besorgen zu lassen, doch bei diesem Versuche blieb es. T)er Hühnenfelder mar eine zu' harte, „eintreibsame' Natur, glaubte sich leicht ubervorteilt und nützte die Arbeiter aus bis aufs Blut. Natur gemäß

hatte er unter diesen Umständen mit ihnen gewaltigen Ärger und seine liebe Not, zumal zur Erntezeit, wo neben den ständigen Kräften fremde gebraucht wurden. Der Bauer zog oa die Burschen aus den umliegenden Dorfschaften mit heran, denn die nicht einheimischen Sachsengänger waren dem am alten Brauch klebenden in der Seele verhaßt. Sein Glück, daß seit drei Jahren wenigstens ein Oberknecht da war, dem er seine vollste Zufriedenheit nicht versagen konnte. Sonst pflegte der älteste Haussohn den Posten einzunehmen

aus... rannte rm Indischen Ozean auf ein Korallenriff und ertrank. Er war der einzige Stammhalter. Ein Jahr drauf lag die Bäuerin vor Gram auf dem Kirchhof. Der Bauer preßte die Lippen noch fester aufeinander wie sonst, wenn er über das gutgehaltene Gehöft ging; jedes Ei und jeden Scheffel Gerste aber hat er nachgezählt, als könnte er sich nun'erst recht nicht genug tun. Seine Mutter mutzte herunter aus ihrem Altenstübchen im Giebel und innen wieder wirtschaften. Nachdem die auch weggetragen

schnell großfüttert. Der Bauer wollte mit ihr gar hoch hinaus; der Freier mußte erst geboren werden, der für oie blonde Dirne gut genug gewesen wäre. Gelernt hatte sie auch etwas, viele Extra-Stunden beim Pastor gehabt. Ihr Sinn stand eigen; sie selbst wußte ganz genau, was sie wollte, nur vor den anderen versteckte sie es gern unter Hohn und Spott. Das brachte ihr von dem Vorarbeiter, dem ersten Knecht, den Namen „Spottdrossel' ein. Der Knecht war aus dem Süden des deutschen Reiches

eine prima Ernte werden können, so mußte so etwas dazwischen kommen! Grollend macht? er sich wieder auf den Heimweg, mit jenem Blick im Auge, von dem Vincent Stadel sagte: Der Bauer schaut so hart; es nimmt mich wunder, daß er hält kein LoH m die Welt schaut. Auf dem Hofe war alles im besten Gange. Die frischz fröhliche Stimme des Großknechts schallte vom Getreidespeicher herab, er wog dort die morgendlichen Futterrationen zu, aus den Ställen «tönten Zurufe der Leute, von einer leeren Tenne herüber

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 09.09.1854
Physical description: 10
Mattivi zu Tresstllq . . - Giuseppe Foresti zu Trieut . . . . Giovanni Battisra Pisetta für die Pisetta'sche Stipeildicil-Stistllug zu Älbiano G. Battista Baldessari „ Beim Steulerqinte SchlnttderH» Jos. A»t. Jusam, Haustrer in Schlandeps Die Gemeinde Latsch nachträglich > „ „ Siördersberg ? . . Michael Waldner Gem.iVorst. daselbst . Jakob Alber, Bauer in NörderSberg Die Gemeinde Göflan . Joh. Oberdörfer, Müller in Gö>lan Franz » Bauer » Die Kirche » Franz Mayr, Bfluer » Michael Prarmarer » Johann

Tappeiner » . Die Gemeinde in Ärzzan . Michael Koffer » . . Georg Lechthaler » ... Josef Pcrkmql^n, Bä^r »n Mortell Johann Sberhofer „ ' Jäger . Katharina Stocker, Postmeisters-Gattin in Schlanders . . . . . . Josef Bliem, S^rposttus in Hortsch . , Joh. Wellenzotin, Bauer Mathias Pircher „ . . Die Gemeinde Mortell . . . ^ Josef Holzknecht, Badwirth i» Mortell. Josef Altstätter, Äaner ... » Pcrkmann » » » ältere Der Gemeinde-ischießstand „ Jos. Perkmanu jüngere „ . Martin Oberhoser „ . Maihias Holzknecht

,, Anton Probst Silvester Oberhofer ,, Andreas Gamper Josef Vent „ Peler Fleischmann » Johann Gampper » Paul Perkmanil „ Joh. -- „ . Anton Fleischmanu >, Die Gemeinde schlanders, Korlsch und Mortell . . . . . . Jos. Eberhöfer, Frühmesser in Mortell Peregriu Kölle,, Theolog » Mathias Vent, Bauer ,, Johann Vlaas, Privat in^ Schlanders, Der Armenfond in Tschars, . ^ Jak. Pircher, Gutsb. .. Anion Probst, Bauer in Mortell Josef Nent, Knecht » . Vl'ncenz Andres, provisor. Sch. Auss. in Schlanders

100 200 600 lt'00 500 100 200 10» 50 100 100 100 100 100 200 100 140 l00 100 100 500 1300 300 100, 200 4<M lyoo, 500 100 100 >120 400 50 200> 200 400. 100 100 Valent. ÄlSler, Gte»er»<?tnn»hmer t« Kuf stein, über frühere 300 fl. - - - Franz Blänkelmüller, Kovper. in Kufstein Alois Kraft, für den Vokalschul-Fond in Hbef frühere 50 fl. . - - - Joh. vqimgartner, Bauer j« Ebb>erd«rg Dr. Ant. Hild, für Verlassenschasts Stif- lunge» in - Thomas Huber, Oberschützenmeister, f. d.. Schikß„„iP i,, at^fstfiy

in Fiß . Jos. Krist. v. Geifer - . „ . M^arianna Kofleq „ . Josef Greil » » . . Johann Grün, » „ , Beiii^ Steuern»,?^ Hopfgqrten. Alois Niedermoser, Wirth zu Hos im Bri,> renthal . . . . ^ Genchts.Armcnfond in Briren durch den Verwalter Peter Huter Leonh. Stock, Bauer in Br/r«n>. üb^r, sx.ü.-, her gezeichnete 300, noch . . . Krjst. «»chermer, Bauer in Vriren Joh, Fohringer, Bauer . Josef Hölzsfczi,er .. Petxr Huter, Wirth . ., Knst. Hühnersbichler, Ba^x, », . Beim Steuernmt^ Sitz. Josef Stocker

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 08.10.1942
Physical description: 6
erklang das Lied vom „guten, Ka meraden' als letzter Gruß. Gott schenke linieren toten Helden, die ihr junges Leben auf den Schlachtfeldern geopfert haben, die ewige Ruhe! ~ Heute wurde das neue Scbnlsahr mit einem feierlichen Gottesdienste in der Dekanal-Pfnrr- kirche eröffnet. Daran nahmen die Behörden und der Lehrkörper teil. — Das ausgezeichnete Wetter, das um diese Jahreszeit fast jämmerlich anmutet, kommt den Bauer» lehr zugute. Der Schwarzplenten kann somit sehr gut cingebracht

werden: auch der Ertrag ist sehr zufrieden stellend. Das Vieh findet auf der Weide noch hinreichend Futter und bedeutet io für den Bauer ein großes 'Ersparnis. Paldurna in Sarentino. 28. September. (S o l da t e n t ob.) Am 20. September langte die traurige Rachricht ein. das; Gottfried Inner- ebner. Obergeireitcr der deutschen Wehrmacht. Brennsohn von hier, am l-t. Juli bei Lugajevka an der Ostfront den Heldentod gestorben ist. Heute fand hier der Traucrgottesdienst statt. Da Gottfried seinerzeit

am Sonntag. -I. Oktober, nachmittags statt- aeznndcnen Beerdigung »ahmen viele Leid tragende teil. Der Verstorbene war ein belieb ter Bauer und braver Familienvater. Hm ihn Iraner» die Gattin »nd ln Kinder (acht Söhne, wovon zwei an der russischen Front stehen, und zwei Töchter). Drei Kinder sind dem Voter im Tode norauogegangen. Ehre seinem Andenken! Heute war hier Markt, außer einigen Rindern wurden ziemlich viele Schafe, einige Ziegen und eine größere Anzahl Schweine anfqetricbcn. Ehiusa. 3. Oktober

, am Hier anfgekastelt. An, User deS Fluge?. länaS der Lehne von Billandro hatten die wilden Wasser viel Holz an das Land geworfen. Die Hofbesitzer am Eiiack kennten in jener Nacht, in welcher Ser Fluh üoch- iii»n, nicht schlafen, io donnerten die Fluten und da» uütaerisscne GeröUe. ' Villaiidra, I. Oktober. (T i e S n » d d a »9 Ter Bauer Josef k'lngfchöll auf Fnich« luotfte am 1 Ok tober eine Last über eine Stiege hinunter tragen, stürzte dabei und erlitt eine,, offene,i linksseitige» Armbnich. Auch der rechte

werde». Ta» letzte Fuder He» heißt die ..Braut'. Wer die „Braut' holen gebt, erhält eine gute Mä rende. sobald er heim kommt. Mesrarw un- oberes Etfchlal «an Pancrazjo in Ultimo. 2». Sepiember. (Todesfall.) Hier starb Jose? Wicser. Bauer zu Buchen, im Alter von SO Jahre». Um ihn trauern die Witwe, ein Sohn »nd drei ver heiratete Töchter. San Martina t„ Pass.. »9. Sept. (H elde n- tod u. a.) Hier traf die Nachricht ein. daß der 28 Jahre alte Hans Königsraincr. Soldat in einem Gebirgsjägerrcgiment im hohen Nor

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Volksbote
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Page 14 of 16
Date: 02.06.1921
Physical description: 16
abgegeben wurden. Nein, die Klein bauern, die den Besitz der Großgrundbesitzer zuge wiesen erhielten, waren in Wirklichkeit keineBau- ern, sondern nichts anderes als Arbeiter im Dien ste des Staates. Der Staat wies diesen eine be stimmte Fläche zur Bearbeitung zu. Die daraus erzielten Erzeugnisse durfte der „Bauer' im so- zialistisch-bolschewikischen Staat nicht für sich be halten, sondern mußte sie an den Staat abliefern. Nur ein ganz kleiner Teil davon wurde dem Bau ern als „das zum Leben notwendige

anstrebte. Dieselben lassen sich in folgende Hauptpunkte zusammenfassen: Bisher wurde dem Bauer in immer stärkerem Maßstabe das Recht auf die Erzeugnisse seiner Produktion abgesprochen. Im Endresultat hatten wir das Staatsmonopol auf alle Nahrungsmittel. Dem Bauer blieb nur ein karg zugemessenes Le bensminimum. Jeder Verkauf oder Tausch wurde streng, auch mit der Beschlagnahme dieses Lebens minimums bestraft. Jetzt ist durch das Gesetz über die Naturalsteuer die Zwangslieferung abgeschafft

und durch eine genau festgesetzte Naturalsteuer er setzt. Die Ueberschüsse bleiben dem Bauer zur frei en Verfügung. Handel und Tausch im örtlichen Verkehr, auch mit Hilfe der jetzt freigegebenen Genossenschaften, und auf örtlichen Märkten sind wieder gestattet worden. Der Staat erklärt, daß die Steuer geringer sein werde als die bisherigen Zwangslieferungen. Er will seinen Bedarf jetzt durch Tausch gegen Jndustrieerzeugnisse von den Bauern erlangen. Der Rat der Volkskommissüre hat die Schaffung eines staatlichen

und Vorschriften zur Vereinigung und Abrundung der Aecker. Wie man sieht, ge- Jß o I! s b o t e* schieht alles, um dem Bauer den Besitz zu sichern und sein persönliches Jnteresie wieder zur Erhö hung der Produktion anzuspornen. Die bisherige Agrarpolitik gipfelte in den „Staatsgesetzen'. Die se wollten im Frühling jeden Bauer zu einer be stimmten Arbeitsfläche mit vorgeschriebener Saat fläche zwingen, dadurch sollte die Produktion des nüchstenJahrcs gesichert werden. Die neue Politik stellt an die Stelle

und damit die gesamte Volkswirtschaft des Staates. Wir finden es daher begreiflich, daß die russi sche Räteregierung, welche in dieser Beziehung eines Besseren belehrt wurde, den Rückzug antritt. Schon mit Rücksicht darauf, weil der Bauer de: billigste Arbeiter ist und die Lebensmittel uild die Rohprodukte mindestens das Doppelte oder Drei fache kosten würden, falls er täglich nur acht Stun den arbeiten und den gleichen Lohn wie die Ar beiter in den Fabriken für sich in Anspruch neh men würde. Hoffentlich

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Volksbote
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Page 11 of 12
Date: 22.11.1923
Physical description: 12
Lage unseres Landes zu verbessern. Bauer», denkt au eure RaUestenkaffeu! Das Geld vertritt im Leben des Staates eine ähnliche Rolle, wie das Blut im Körper des Menschen. Und mahrlich ein Staat, der an Geldnot leidet, gleicht einem blutarmen Menschen. Wie ein blutarmer Mensch von allein heikngefucht wird und wie er langsam dein Tode entgegensiecht, wenn ihm nicht bald Hilfe wird, geradeso geht es dem Staatswe» fen, dem es an Geld mangelt oder dessen Geld nichts mehr gilt, was ja schließlich

kei nen rechten Absatz nrehr. Alles in allem ist zu fürchten, daß der Bauer über kurz oder lang wird zum Geldverleiher gehen »nüssen, daß er zum Schuldemnachen wird greifen müssen, um sich für eine Weile wieder weiter- zubrnngep.: Sobald der Bauer aber Schulden machen muß, um sich halten zu- können, fchlts schon bedenklich. . Dazu kommt dann noch die ernste Sach«, daß der Bauer in saiirer Not ans fvenide Helfer kaum rechnen darf; ^ dein» der Staat, das Land, die Gemeinde, die für den Bauer bisher

Berstmtdnis gezeigt -haben, stecken selber tief in Schulden und bedürften selbst fremder Helfer. So »»erbleibt nur mehr eine Möglichkeit: Der Bauer muß sich Mer helfen! 'Mit dieser -Selbsthilfe muß er ein- setzen, ehe es zu spät wird! Wie diese Darle gung gezeigt hat, muß beim Geld der Anfang gemacht »verden. Me Bmiern müsten ihr Geld sammeln und zufannnennehmen wie die Berger auf trockenem Hange das Wasser zu- sammenspaven. Sie leiten jeden Tropfen freien Wassers in die „Tfchöit' und zur Zeit

des gefährlichsten Sonnenbrandes leiten sie den Sparoorral an Master über die ausge trockneten Felder und retten hiedurch die Ern te. Wfo müssen die Bauern ihr Bauerngeld irr den Rcriffeifenkasten mrfammeln und zur Zeit der Not dieses Spargeld an die bedväng- testen Bauern hinleiten; dadmch werden sic ihren Stand retten. Denn zum Glück braucht das Rezept, wie der Bauer sich selber helfen kann, nicht mehr erdacht oder erst erfunden zu werden. Mefes Rezept ist schon geschrieben und hat sich schon bewahrt

. Dieses Rezept lau te, wenn wir es lesen wollen: „2Me Raiff eisenkassen retten euch Bauern!' Die Raiffeisenkasten brauchen natürlich auch ihre Fürsorge; denn die beste Medizin Hilst »richts, wenn sie falsch angewendet nrird. Dir Raiffeifenkafsen »verden die Hoffnungen er füllen. welche der Bauer im Vertrauen aus sie setzt, »venn sie 1. gut verwaltet werden 2. »venn sie zeitgemäß geführt werden und 3 wcim sie im christlichem Geiste gehalten wer den. 1. Die Raiffeisenk-afsen mästen gut ver waltet werden. Dar

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1887
Physical description: 8
sich schnell und der Lohn mit ihnen, so dass in letzterer Zeit die Bezahlung bei der keineswegs gesunden Arbeit viel zu wünschen übrig ließ und es dem Arbeiter nicht möglich war, etwas für seine alten Tage zu ersparen. Trotzdem aber wendeten sich die jungen Leute der Fabriksarbeit zu, so dass Bauer und Geschäftsmann über Mangel an Dienst boten und an Arbeitskräften klagen, was in volks wirtschaftlicher Hinsicht gewiss auch nicht von Vor theil ist, ganz abgesehen von der im Gefolge der Fabriks arbeit

. — Bei den am 21. ds. hier stattgefundenen Gemeindewahlen war die Betheiligung eine noch nie dagewesene; im dritten Wahlkörper erschienen 59 Wähler^ im zweiten 22 und im eisten Wahlkörper von 14 Wahlberechtigten'9. Im dritten Wahlkör per wurden gewählt zu Ausschussmitgliedern: Johann Strobl. Oberschützenmeister, und Lndwig Dengel, Unterschützcnmeister, mit je 43 Stimmen, Heinrich Hammcrle. Handelsmann, und Georg Bläas, Thier arzt, mit je 40 Stimmen; zu Ersatzmännern: Rupert Moll; BaUer, und Franz Buchenberg?r, Bauer; im zweiten

Walilkörp.'r zu Ausschussmännern: Franz Moll, Kapellmeister, mit 18, . Heinrich Lumper, Bau?r, m.t 17. Stephan Baders Bauer, mit 1b, Franz Joses Falger, Kirchpropst, mit 12 Stimmen, zu Ersatzmännern: Franz Schuler, Bauer, und Fer dinand Lumper, Bauer; im ersten Wahlkörper zu Ausschussmännern: Josef Knitel, Bauer, mit 8, Hugo Knitel, Bäcker, mit 7, Josef Knitel, Lehrer, mit 6, und Franz Bader mit 6 Stimmen, zu Er satzmänner: Konrad Kerber, Baner, und Raimund Moll, Bauer. X Bozen» 27. Juni. Heute nachts

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.05.1903
Physical description: 8
zu stafselseld nud Ulmburg, Landtags-Abgeordneter, I. Präsident des Landes kulturrates für Tirol, Großgrundbesitzer in Bozen; 2. zu Ersatzmännern die Herren: Älois Bauer, Landtags-Abgeordneter, Mitglied des ständigen Aus schusses der Sektion l des Landeskulturrates für Tirol, Bürgermeister in Neutte; Dr. Theodor Christo- manos, Handelskammermitglied, Vorstand des Vereines für Alpenhotels in Meran; Julius Gaß- «er, Handelskammermitglied, Gesellschafter der Firma Getzner, Mutter k Cie. in Bludenz; Franz

dieses Archivs. Aus dein (Vcrichtssaale. (G e s chwo r eu e nl i st e.) Für die am 2. Jnni d. I. beim k. k. Landesgerichte, Innsbruck be ginnende Schwurgerichtstagung wurden folgende Herren als Geschworene ausgelost: Hanptge- schworene: Außerbrunner Al., Klcidcrmacher, Innsbruck; Anßerer Emannel, Wirt, Volkers; Bauer Johann, Spezereihändler, Jnnsbrnck; Duftner Vinzenz, Kaufmann, Voldepp; Eber- harter Stanislans, Tischler, Zell a. Z.; Egger Johauu, Fabriksverwalter, Kusstein; Engl Hein rich, Wagnermeister

, Wilten; Felder Josef, Schmied, Absam; Fcderspiel Sebastian, Bäcker, Innsbruck; Fiechter Josef, Bnchhalter, Innsbruck; Gaßler Joses, Bauer, Hatting; Gostner Franz, Kaufmann, Innsbruck; Grießer Alois, Bauer, Ötz; Grißemann Josef, Gutsbesitzer, Zams; Heim Franz, Bauer, Kolsaß; Hofiuger Leopold, Han delsmann, St. Johann; Huber Georg, Mau rermeister, Kirchbichl; Jais Alois, Handelsmann, Jnnsbrnck; Jnnerhofer Anton, Gästwirt, Inns bruck; Kirchbichler Ludwig, Hausbesitzer und Schnhmacher, Hall; Kögl Ludwig

, Wirt uud Bauer, Münster; Krämer Ferdinand, Schuh macher, Heiterwaug; Lemmen Franz vou, Pri vatier, Juusbruck; Maurer Josef, Gutsbesitzer, Jmst; Menz Franz, Handelsmann, Innsbruck; Mößl Johauu, Bauer, Navis; Perz Georg, Gastwirt, Gschwendt; Plattner Matthäus, Han delsmann, Jmst; Nißacher Leonhard, Bauer, Kundl; Lamer Joses, Wirt, Rattenberg; Sill- ober Johann, Holzhändler uud Gutsbesitzer, Kusstein-Wörgl; Schueler Karl, Wirt, Landeck; Schweiger Franz, Schneidermeister, Kusstein; Vögele Josef, Krämer

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Brixener Chronik
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Page 10 of 12
Date: 30.05.1903
Physical description: 12
den Pen sionsverein für Landpostbedienstete der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder auf. Geschworene für die am 2. Juni d. I. beim Landesgericht Innsbruck beginnende Schwur gerichtstagung: Hauptgeschworne: Außerbrunmr Alois, Kleidermacher, Innsbruck; Äußerer Emanuel, Wirt, Volders; Bauer Johann, Spezereihändler, Innsbruck; Duftner Vinzenz, Kaufmann, Voldepp; Eberharter Stamslaus, Tischler, Zell a. Z.; Egger Johann, Fabriksverwalter, Kusstein; Engl Heinrich, Wagnermeister, Willen; Felder

Josef, Schmied, Absam; Federspiel Sebastian, Bäcker, Innsbruck; Fiechter Josef, Buchhalter, Inns bruck ; Gaßler Josef, Bauer, Hatting; Gostner Franz, Kaufmann, Innsbruck; Grießer Alois, Bauer, Oetz; Grissemann Josef, Gutsbesitzer, Zams; Heim Franz, Bauer, Kolfaß; Hofinger Leopold, Handelsmann, St. Johann; Huber Georg, Maurermeister, Kirchbichl; Jais Alois, Handelsmann, Innsbruck; Jnnerhofer Anton, Gastwirt, Innsbruck; Kirchbichler Ludwig, Haus besitzer und Schuhmacher, Hall; Kögl Ludwig, Wirt

und Bauer, Münster; Kramer Ferdinand, Schuhmacher, Heiterwang; Lemmer, Franz von, Privatier, Innsbruck; Maurer Josef, Gutsbesitzer, Jmst; Menz Franz, Handelsmann, Innsbruck; Mößl Johann, Bauer, Navis; Perz Georg, Gastwirt, Gschwendt; Plattner Matthäus, Han delsmann, Jmst; Rissacher Leonhard, Bauer, Kundl; Lamer Josef, Wirt, Rattenberg; Sillober Johann, Holzhändler und Gutsbesitzer, Kufstem- Wörgl; Schueler Karl, Wirt, Landeck; Schweiger Franz, Schneidermeister, Kufstein; Vögele Josef, Krämer und Wirt

, zuletzt in Gries, einen schon wiederholt diebstahlshalber vorbestraften Vaga bunden, zu achtmonatlichem verschärften Kerrer. Derselbe hatte am 1. April d. I. m seinem Zimmerkameraden einen Rock samt -weil und am 13. April d. I. dem Bauer Alois Wtv- mann in Gries einen Hund gestohlen und am 16. März d. I. dem Schwefelmüller Johann Hofer in Lana unter, der Angabe, er sei ve Gutsbesitzer Martin Lösch bedienstet, emen Sa Schwefel herausgelockt.

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 19.09.1891
Physical description: 8
der Christen heit, an das Oberhaupt derselben — den Papst. Raub lastet schwer auf jedem, der schuldig ist! Correspoudenzen. Mten, 15. Sept. Der k. k. Notar C. Kögeler in Lana zeigt sich in einem „Eingesendet' in der „Mer. Ztg.' Nr. 203 sehr ungehalten, daß im „Tir. Volksbl.' veröffentlicht worden sei, daß er einem Bauer für die Beitreibung von 50 fk eine Rechnung von 32 fl. stellte. Er nennt das „Geistlosigkeit, geringen Bildungsgrad, Unwissenheit, Böswilligkeit, Bekanntgabe nichtssagender Dinge

, nach allen Richtungen eine große Lüge'. Wir können zu solcher Präzision des Ausdruckes nur gratuliren und kommen bereitwilligst seiner Forderung nach, den Lanzen Thatverlauf hier folgen zu lassen. Ein Bauer ersuchte den k. k. Notar um die Eintreibung der 50 sl. Als der Notar dem Bauer das Geld aus bezahlte und derselbe um die Schuldigkeit fragte, lautete die Rechnung 32 fl. Zu Boden geschmettert durch solch unerhörte Forderung ging der arme Bauer jammernd zum Gemeindevorsteher, um etwa bei ihm Hilse zu er fragen

gegen einen solchen Schlag. Der Vorsteher rieth ihm, er solle sich vom Notar eine spezifizirte Rechnung geben lassen und dieselbe dann zum Bezirksrichter tragen. Der Bauer verlangt die Rechnung, die ihm der Notar nach einer sehr „höflichen Anrede' auch ausstellt. Der Bauer legt sie dem Bezirksrichter vor; und diesmal hing wirklich „die Höhe der Kosten nicht vom Belieben des k. 5 Notars in Lana ab'; die Rechnung wurde auf 27 fl. herabgesetzt. DaS „die große Lüge' des ?. k. Notar in Lana, die allerdings einen „sehr abge

gemacht würde. Wer aber die Verhältnisse kennt, unter welchen der Bauer, wie in den meisten Fällen auch der Groß grundbesitzer an die Verwerthung seiner Erzeugnisse schreiten muß, ist sich völlig darüber klar, daß der etwa aus der Aushebung der deutschen Agrarzölle resultirende Gewinn nicht in die Taschen der ländlichen UrProduzenten, sondern in jene der großkapitalistischen Zwischenhändler fließen würde, die dem Bauer den Preis sür sein Ge treibe und Vieh Herabdrücken und dann durch künstliche Ringe

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 14.05.1925
Physical description: 8
Sie als Ratgeber die soeben erschienene Broschüre von CardeUl-Malr. Er hältlich in allen Buchhandlungen. — Preis Ure 5.—; bei Voreinsendung Lire 5.30. Bozen, 13. Mai. (ZweiSchwindlern zum Opfer gefallen.) Ein Bauer aus Gismann am Ritten erstattete heute bei der Sicherhettslbehörde die Anzeige, daß er um fein ganges Geld gekommen sei. Er habe heute vormittags auf dem Acker gearbeitet, als zwei gut gekleidete Männer auf ihn zu- Samen, und ihn fragten, ob er auf dem Dieh- markle in Gnies gswofen fei. Als der BMvr

die Frage bejahte, wurde er auf gefordert, sein ganzes Gelb mttzunehmen und ihnen zu folgen,. Sie erklärten, daß bei diesem Markte .falsches Gelb in Umlauf gefetzt wurde, wes- !hcckb di!e Behörde ein« GeLkontrolle angeord- ,Net habe. Sie feien beaufttagt, das Geld zur Kontrolle nach Bozen zu bringen. Damit der Dauer sehe, daß es sich um einen wirk- Schen Auftrag handle, - müsse er auch selber ntttgehen. Der leichtgläubige Bauer nahm -di« Aussagen der beiden Unbekannten für baue Münze hin, legte

die Arbeit nieder und ging mit den beiden ins Haus. Er nahm den im Kaften oenwahvten Geldbetrag, und zwar sechs Banknoten zu je 1000 Lire, 32 Bank noten zu je 100 Lire und drei Banknoten zu je 500 Li«, also 10.700 Lire, steckte es zu sich und gfng mit den beide« „Geldkontwlleuren' «m halb 11 Uhr vormittags vom Hof« fort nach Bozen, um dort das (Selb kontrollieren zu baffen. Auf dem Wege nach Bozen ver standen es die raffinierten Gauner den Bauer zu überreden, baß er das Geld ihnen über gebe

, denn sie weiden schon sorgen» daß er dasselbe von der „KontwUtawfl' baD, rvie^ der herausbekomme. Der leichtgläubige Bauer Übergab wirklich den beiden Gaunern dem GeMvtvag.... Nachdem sie schon fast gegen Bozen gekommen waren, sagten die Gauner zum Bauer, er möge warten, sie werden den jftantcoQeur' suchen, der das Geld in Augen- fchein nehme. In kurzer Zeit werden sie wieder da sein. Nachdem der schon mehr als Leichtgläubige Bauer lange« Zeit gewartet hatte» und die beiden sich nimmer mehr micken ließen

In Gries ein reger Verkehr wegen des Mai-BiehMLrk- tes, der sehr gut besucht und noch besser be- fah«n war. Besonders zahlreich beschickt war der Pferd «markt am Hauptplatz. Ge handelt wurde lebhaft. Die Mehpreise gingen «was zurück. Für den Bauer ist dies freilich >k«<N erfreuliches Moment» denn er mußte das Bieh im Herbste teuer einkaufen und den langen Winter hindurch füttern. Der Krömer- hvarkt war ebenfalls stark befahren. Der- E afsstandlen reihten sich an Vevkaufsstanblem n Marktfahrer hotte

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 03.06.1926
Physical description: 16
es, das Vertrauen des Bauers voll ständig zu gewinnen. Wenin brachte in Er fahrung, daß Kager bei Gericht in Lana einen Prozeß oeuloren habe. Der „rechts gelehrte' Knecht beredete den Bauer, die Sache nicht ruhen zu lassen, sondern dieselbe bis nach Rom zu geben, wo das Urteil des Lanaer Gerichtes umgestoßen würde. Wenin teilte weiters dem Kager mit, der Prozeß werde vom Meraner Präfekturskommiffär Dr. Markart in Rom vertreten, da er (We nin) sich für Kager beim genannten Herrn verwendet habe. Zu diesem Zwecke

müßten auch Kager und Wenin nach Rom reisen. Zur Bekräftigung seiner Behauptung wies We nin dem Bauer auch ein Telegramm vor, das er von Dr. Markart erhalten habe, was aber vollständig erlogen war. Als der Bauer zur Romreise endliche seine Zustimmung gab, rrblärte Wenin, einen Brief an Dr. Markart schreiben zu wollen und er übergab dann der Bäuerin einen verschlossenen Brief mit der Adresse Dr. Markart in Merano, damit sie ihn auf die Post trage. Der Brief an den Wreffaten enthielt aber, wie später

erhoben wurde, nur ein leeres Blatr Papier. Der Bauer nahm im vollen Vertrauen, den Pro zeß bei den Obersten Gerichtsstellen zu ge winnen, für die Romreise ungefähr 6000 L. mit, und lieh dem Knechte noch einen Feier tagsanzug für die Fahrt. Zuvor schon hakte er dem Wenin auf seine Bitten 2000 Lire gegeben, die dieser als Kaution für den ihm angeblich sicher in Aussicht stehenden Ge meinde-Sekretärposten in Andriano brauche. Am 25.'Mai traten die beiden die Romreise am Wenin sagte dem Dauer, daß'Dr

. Mar kant erst in Trento sich ihnen auf der Rom- reise anschließen werde. Bauer und Knecht versprachen, ins zum 29. Mai wieder zurück zu sein. Sie kamen jedoch nicht, wohl aber .langten an d'esem Tage aus Rom , vom Dauern zwei Karten an feine Frau an. Frau Kager und seine sieben Kinder waren in be greiflicher Sorge. Auf ihre Erkundigungen stellte sich heraus, daß Wenin feiner in Bol zano lebenden Mutter öfters schon Verdruß ! bereitet habe. Seine Angaben, daß Herr Dr. Markart in Merano den Prozeß

in !>io-m vertreten werde, sind von A bis Z erlogen. Herr Dr. Markart erklärte der Frau, daß er mit Wenin niemals gesprochen habe noch sonstwie in irgendeiner Verbindung stehe. Heute früh sind der Bauer und der Knecht von Rom zurückgekehrt. Während Wenin in Bolzano verblieb, reiste Kager mit bem Frühguge nach Terlano, um sich nach Hause tzu begeben. Am Terlaner Bahnhofe weilte dessen Frau, welche mit dem Zuge nach Bol- tzano und weiter nach Rom fahren wollte, um sich über das Schicksal ihres Galten zu erkundigen

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