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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 17.09.1904
Physical description: 10
, in» Stift zurück,- Vernarb Haller, ExpofituS in EchabS, als Pfarrer nach Olang; Markus Ramoser, Lokalkaplan in Bölseraicha, als Kaplan nach Montal; Wilhelm Höller, kaplan in Geiselsberg, als ExpofituS nach Oberolang; Friedrich Horngacher, Koop. in Ratz. als Lokalkaplan nach Bölseraicha; Leonhard Schneid r, Koop. in Pfalzen, als kaplan nach Geiselr- berg; Karl kafferoler, Koop. in BölS (Schiern), al» BizehauSmclster in» Stift; Wolfgang Dorazil, Lehramt» kandidat, als suppl. Prosesior nach Brixen; Gilbert

Josef, Tanas 15, Telser Johann, Tanas 10, Schwarz Anton, Glurns 10, Theiner Josef, Mals, 10 Kr. Für einjährige Hengste: Wieser Johann, Lichtenberg, 40 Kr. und silberne Staatsmedaille, Wieser Josef, Lichtenberg 20, Lechner Christian. Lichtenberg 15, Plangger Ludwig, Langtaufers 10, Stocker Michael, Matsch 10, Hafner Johann, Mals, 10 Kr. Die seitens deS k. k. Ackerbauministeriums veranstalteten und subventionierten Zuchtpferdeausstellungen in St. Leonhard am 9. und in Meran am 10. Sep tember

waren im Vergleiche zu den Vorjahren mit zahlreichem und gutem Material befahren, in welchem Umstände ein Fortschritt in der Pferdezucht erblickt werden konnte. Preise erhielten die nachstehenden Züchter: ») In St. Leonhard; 1. Abteilung: Mutterstuten mit Abspähnfohlen. 1. Preis: Josef Kofler, Platt, 50 Kr., 1 Staatsmedaille. 2. Preis: Andrä Dandler, PselderS, 30 Kr., 1 Medaille. 3. Preis: Josef Platter, Pfelders, 20 Kr. 4. Preis: Josef Winkler, St. Leonhard, 20 Kr. 5. Preis: Franz Pixner, Pfelders

, 20 Kr. 6. Preis: Josef Pixner, Pfelders, 10 Kr. 2. Abteilung: Junge Stuten: 1. Preis: Lorenz Güster, St. Leonhard, 50 Kr., 1 Medaille. 2. Preis: Josef Reich, St. Leonhard, 30 Kr., 1 Medaille. 3. Preis: Josef Winkler, St. Leonhard, 20 Kr. 4. Preis: Johann Pixner, Pfelders, 20 Kr. 5. Preis: Johann Pöll, St. Leonhard, 20 Kr. 6. Preis: Alois Schweig!, Moos, 10 Kr. 8. Abteilung: Zweijährige Hengst- und Stutfohlen: 1. Preis: Balthasar Gögele, Platt, 40 Kr., 1 Medaille. 2. Preis: Matthias Knen, St. Martin

, 20 Kr. 3. Preis: Alois Moosmayr, St. Leonhard, 10 Kr. 4. Abteilung: Einjährige Hengst- und Stutfohlen: 1. Preis: Alois Tschöll, St. Martin, 40 Kr., 1 Medaille. 2. Preis: Seb. Pixner, Pfelders, 20 Kr. 8. Preis: Alois Graf, Moos, 10 Kr. b) Konkurrenzstation Meran. 1. Abteilung: Mutterstuten mit Abspähnfohlen: 1. Preis: Therese Leimer, Rabland, 50 Kr., 1 Medaille. 2. Preis: Erwin von Bressensdorf, Vernaun, 30 Kronen, 1 Medaille.- 3. Preis: Serafin Gurschler, Schnals, 20 Kr. 4. Preis: Josef Köll, Plans, 20 Kronen

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 23.11.1907
Physical description: 10
, welches am linken Passeruser taleinwärts über Schenna und weiterhin am rechten User mit Berührung von Riffian, Saltaus und St. Martin nach St. Leonhard, dem Hauptorte des Passeirertales, führen soll. Was den Verkehr anbe langt, den eine Bahn von Mais nach Passeier zu erwarten hat, so muß vor allem daraus hingewiesen werden, daß sich seit Eröffnung der Straße nach St. Leonhard der Verkehr dorthin bereits in ganz überraschender Weise gehoben hat. Nach Vollendung der Jausenstraße wird der Verkehr ohne Zweifel

eine weitere wesentliche Vermehrung erfahren. Das im raschen Ausblühen begriffene Dorf St. Leonhard wird als Ausgangspunkt sür die Uebergänge nach Sterzing, Oetztal, Sprons, Schnals, Ratschings, Pens :c. eine bedeutende Anziehuugskrast für die Touristenwelt ausüben, welche dem interessanten Hintergrund des Passeirertales heute noch haupt sächlich aus dem Grunde fernbleibt, weil der fünf stündige Weg von Meran nach St. Leonhard zu zeitraubend ist und zu wenig landschaftliche Reize besitzt. Eine ganz

Gampenstraße, auf denen voraussichtlich ein regelmäßiger Auto mobilverkehr eingerichtet werden wird, fehlt eigent lich nur noch das im gegenwärtigen Projekte be handelte Mittelstück Untermais—St. Leonhard, um eine modernen Bedürfnissen angepaßte Verkehrs möglichkeit auf dieser großen Linie zu schaffen. Einer späteren Zeit bleibt es vorbehalten, die ge nannten Straßenstrecken durch Trambahnlinien, nötigenfalls teilweise mit Zahnstangenbetrieb, zu ersetzen. Es ist also, da die projektierte Linie Untermais

- St. Leonhard ohne Zweifel als fehr lebensfähig zu betrachten ist, bereits jetzt die Zeit gekommen, in welcher die erwähnte große Verkehrs linie aus dem Zustande eöier Utopie in den eines realisierbaren Unternehmens gerückt erscheint. Die Trambahn Mais—St. Leonhard in Passeier ist als eine schmalspurige, elektrisch zu betreibende Lokal bahn gedacht, mit einer Spurweite von 100 m und beginnt die Linie bei der Station Untermais der Bozen—Meranerbahn und wendet sich sosort der .neuen Gampenstraße zu, aus deren

, der vielbesuchten Masulschlucht, nach Tall, Prenn, Videgg, Tallner Alm, Hirzer usw. wird der Bahn zugute kommen. Es ist daher zu erwarten, daß diese Teilstrecke einen mindestens ebenso leb hasten Verkehr haben wird als die Trambahn Lana—Meran. Von Schenna zieht sich die Trasse von der Lehne in scharfen Krümmungen abwärts, um die Passer zu überschreiten und zu den Halte stellen Riffian und Saltaus zu gelangen und später St. Martin, Hofers Geburtshaus und St. Leonhard zu erreichen. Vom Lande, 20. November

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 26.07.1924
Physical description: 10
, E. H. von St. Magdalenv Oberbat in Gsies. - Leiteben. 1-824 Meter, bewirtsch. A. H. von Walten der Gem. St. Leonhard In Passeier. ! Leiten, 6 H. mit 10 T. der Gem. Welsberg. ! Leiteralpe, zu Welwu, Gem. Algund gehörig, ! 1645 Mete?: am Steig zum Tattfener Ächl. I Lengmoo». 1211 Lingemoos genannt, Df. vo-n > 34 H. mit 209 -E., St. östl. von Klobenistvin, Gem. Ritten: Pf. zirka 1160 Meter, Filiattirche, 4kl. Sch., Versorgt)., Gem.-Spital, Gend.. Raiff. — Die Pfarrkirche zu Mari-ahimmelfahrt 1220 erbaut, 1S14 umgebaut

mit dem Besitz der Herren aus Burg -Brandis vereinigt wurde. Die Fami lie dieses Namens ist Ädrigen« noch heute im Besitze des zur Ruin« gewordenen Schlosses. Leonhard. St.. Df. van 30 H. mit 160 E. -der Gemeine St. Anorä bei Brixen; Mich der dreas Hofers): Sandhos, Geburtshaus Hofers, Filialk. 638 Meter, Hof-rkapell«, Tel. (Sanohof in Passeier): Schil-dhof. Schlattach 1ö H. 83 E., Silbernagelsäge, Uebelstein 13 zer. H. mit 83 E. nebst 69 zer. H. (in diesem Gemeindeteil) mit 381 E., wozu noch 9 A. H. Zur Gem

. noch: 1. Schweins st eg, Weiler von 8 H. mit 49 E.. Exp. 683 Meter, 1kl Sch., PostM., Wasser schloß der Maiser Wasserleitung-: dazu Maful 2H., Pirche 2 H. 15 E.. Stauden 4 H. 23 E.. Nendorf 3 H. 2S E. und 19 zer. H. mit 106 E.: 2. Walten 13 H. mit 7ö E., Exp. 1283 Meter. 1kl. Sch., Postabl.: Egg 10 H. 39 E., Ah»enhaus Leiteben 1824 Meter, Vermähl 5 H. Sl E., Waltner Säge 5 H. 20 E.; Wans 8 H. mit Fi- lialk. 1368 Meter-, endlich 23 zer. H. mit 143 E. nebst 2 A. H. — Die Kirche zu St. Leonhard wurde 1116 geweiht

. Seitemv-and neues Votivbild. Leonhard, St., lad. San Lianrd, siehe Abtei. Leonhard, St., in Passeicr. Gem. von 380 H. mit W75 C. ^Gericht selbst). Area: 6833 Hektar, wovon 246 Aecker, 689 Wiesen, 2.5 Ha. Haus gärten, 0.71 Ha. Weingärten, 3732 Hutweiden u. Alpen und 3407 Ha. Wald: 3 Großgrundbe sitze. — 21 Klm. nördl. von Meran Df. St. Leonhard, 70 H. mit 597 E., Bez.-Ger., Nota riat, Bez.-Schiehstand, landw. Bez.--Genossen- -schaft, Dekanat (alle des Namens Passeier), Pf. 689 Meter, 2 Filialk

dem Josef Strobl und hieß 1777 „am weißen Ain- kirn' (Einhorn); der Brümoirt erscheint 16S4 als Priewirt; -beim Tl>eiswirt hieß man es im selben Jahre -d-as Gut an der untern Stickl: ,,-Felsen-egg' hieß früher Branntwein!. — In einer Wiese nahe der Passer ist das „Franzosen- Fried hö-fl', wo 330 -gefallene Franzosen aus den letzten Kämpfen im Tale (von 1809) begraben liegen. — In St. Leonhard ist nach uraltem Brauch alljährlich am Montag nach dem ersten Fastensonntag auf der Brücke, die mitten im Dorfe

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1912
Physical description: 8
Verkehrsader au» Deutschland und dem Juntale nach dem heiteren Süden. Dieser uralte Weg soll nun wieder zu Ehren kommen, soweit nicht die schnei reiche Winterszeit oder durchlaufende Wareulasteu in Frage kommen. Wie nun io alter Zeit die Avsiedluvgen am Fuße de« Jausen«, vor allem die beiden Städtchen Sterzivg und Meran, daun Eossensoß und St. Leonhard reichlichen Erwerb au» dtrfem uralten Verkehrswege zogen, den nicht nur Salz- und Obst- träger, sondern auch hohe Herren, wie Bischöfe, Könige und Kaiser

soll. Wir knüpfen an die Jaufenstraße endlich die sichere Erwartung, daß, wenn nicht die heutige, so doch dir nächste Generation zwei weitere wichtige Straßenzüge gewinnen wird, die Ttmmlslraße, die von der wunderbaren Et«welt de« Ortztaler in« Passrier herabführt und zu Häupten de« Dorfe« St. Leonhard sich mit der Jaufenstraße vereinigen wird, sodann zweiten« die Pfitscherjochstrvße, welche Sterzing in kürzester Linie mit dem wellberühmtrn Zemmgruvde de« Ztliertale« und mit dem östlichen Uuterinutal (Brirlegg

» usw. notwendig macht, in da« tief unten liegende Passeiertal. Bietet schon die Nordfeite landschaftliche Schönheiten von außer ordentlichem Reiz, so gibt die Südseite vielleicht noch prächtigere und imposantere Fernblicke. - - - - ‘ ~ HnSII* TBSUei- herab, al» die Auto« durch die Triumphpforte einfuhren und bei den flotten Weisen der St. Leonhard» Schützrn- kopelle verging rasch die kurz, Zeit, die hier zur Rast zur Verfügung stand. Statthalter Freiherr o. Spiegelfeld wurde

Persönlichkeit de« Tale» trägt sich bereit» mit dem Plane einer Frachtevautofahrt St Leonhard—Ster- zing und St. Leonhard—Meran. Auf der Weiter fahrt wurden kurze Aufenthalte tm Hoferhau«. tu St. Martin und Saltau» genommen. Ja Meran erregte die Einfahrt der 13 Auto« (tm ersten war der Herr Statthalter, welcher die Heimfahrt ohne Aufenthalt fortsetzte) berechtigte» Aufsehen. Die Festteilvehmer, welche die Fahrt in bespannten Wägen machten, trafen später ein. Alle waren hochenlzückr von dem herrlichen Feste

), um bei km 10 den Weller Kalch (1450 w) zu er- reichen-, weiter geht e« durch den Jaufeuwald mit 4 Kehren bi» zur Waldergrenze. um bei km 16/17 da, Jaufenhaue (2000 w) zu erreichen. Nach weiteren 2 Kehren (bet der obersten Weitrrbllck in» Jausentai) geht e, zum Jaufenpaß (2130 w). wo die Bezirksgrenze Brlren-Merau ist. Die Straße wendet sich westwärts, durchfährt steile Felswände inmitten der Jaufrnmähdrr. wendet bei km 20 in der Römeikehre (Ausblick« auf Oetztalergletfcher, Ortler im Hintergründe) nach St. Leonhard

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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 30
Date: 09.07.1910
Physical description: 30
219 4- unter den Augen haben wie einen Schulbuben: aber ich will deinem Worte vertrauen, wenn du es mir geben willst. Noch nie hat ein Precht sein Wort gebrochen.' Leonhard wurde blaß. Konnte er wirklich halten, was er jetzt zu versprechen im Begriff war? Vor seinen Augen stand die Sängerin vom Walhallatheater mit ihren verführerischen Augen, alle die interessanten Tänzerinnen, mit denen sich so angenehm scherzen und tändeln ließ. Er hörte schon Krittenhorsts Stimme: ,Nanu? Sind Sie Einsiedler

geworden, Precht?'' „Vater, du willst doch nicht, daß ich allen Vergnügungen entsagen soll?' „Allen, die sich nicht mit der Ehre eines fleckenlosen Namens vertragen,' sagte Karl Hinrich fest. „Du weißt sehr wohl, was ich meine.' Zögernd legte Leonhard die Rechte in die des Vaters. „Ich kann's versprechen, Vater.' „Gut. Ich habe dein Wort. Es ist verbrieft damit und ver siegelt. Ein Vater soll dem Sohne trauen und umgekehrt. Laß mich nie die schmerzliche Erfahrung machen, daß ich deinem Worte nicht mehr

glauben darf. Der Riß wäre unheilbar. Hier i'i die Anweisung. Leonhard nahm sie an sich. „Vater — du sagtest, die sechstausend Mark fallen dir schwer, — ich — das verstehe ich nicht recht —' „Was ich sage, ist immer genau die Wahrheit,' erwiderte der Alte und stemmte die Hand auf die Platte des Schreibtisches. „Ist — ist im Geschäft nicht alles, wie es sollte?' „Erwacht dein Interesse fürs Geschäft? O, ich hätte gern einen Sohn, mit dem ich alles besprechen könnte, Freude oder Leid

. So schlimm wird's wohl nicht sein, denkst du ja doch in deinem Leichtsinn.' Leonhard atmete tief auf. „Du hältst mich für schlecht, Vater, aber das bin ich nicht. Grenzenlos leichtsinnig, ja. Aber ich baute auf unser Geld, ich meinte, ich dürfe leben wie die anderen jungen Leute. Vater — diese Eröffnung, so schmerzlich sie ist, sie wird mich ändern, das fiihle ich. Die sechstausend Mark brennen mir auf der Seele. Sobald du mir sagst: ich bin nicht so reich, wie du denkst — wir müssen uns einschränken

dich danach. Ein Hundsfott, wer einem armen Vater Sorge macht.' „Vater, sprich das entsetzliche Wort nicht aus —' „Es ist noch nicht so weit. Gott wird es verhüten.' Leonhard war wirklich im Grunde nicht verdorben. Die grelle Beleuchtung, in der sein Vater ihm auf einmal das Leben erscheinen ließ, ernüchterten ihn in einer fürchterlichen Weise. „Vater, gib mir noch einmal deine Hand. Du sollst einen andern Sohn haben. Als ich dir vorhin mein Wort gab, wußte ich, daß es mich Kämpfe kosten

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Lienzer Zeitung
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Page 24 of 30
Date: 09.07.1910
Physical description: 30
auch dazu nur selten. Wenn meine Marianne mehr Lust dazu hätte, würde ich es öfter tun.' „Ich sehe eine hübsche lustige Operette recht gern,' meinte Henneberg. „Aber ich zweifle doch, daß der junge Herr so was fertig bringt. Wer's kann, soll ja unmenschliches Geld damit verdienen.' „Wer einmal ein gutes solides Geschäft erbt, wie Leonhard Precht, der sollte sich mit solchem Allotria nicht abgeben. Es will mir nicht in den Kopf, daß einer aus dem alten Hause Precht zum Theater gegangen wäre.' „Dn bist altmodisch

mit hochgezogenem Kragen nach Hause stapften, saß um dieselbe Zeit die Familie des Kaufherrn beim Abendtisch. Es gab ein leichtes warmes Gericht, dann Butterbrod und Tee nach guter bürgerlicher Weise. Das Mahl verlief eisig. Leonhard, der an der Seite seiner Schwester dem Elternpaar gegenübersaß, warf zuweilen scheue Blicke nach seinem Bater hinüber. Bon der Mutter, die ihn mit heißen Tränen vor einer Stunde gebeten hatte, von seinem leicht sinnigen Leben zu lassen, wußte er, daß der Vater alles erfahren

hatte. Aber das, was ihn am meisten interessierte, ob Karl Hinrich Precht in den Säckel greifen würde oder nicht, hatte ihm die Mutter nicht sagen können. Darüber hatte der Bater auch nicht das leiseste Wörtchen verlauten lassen. Keines sprach ein Wort. Zu Anfang hatte Hedwig zwar den schüchternen Versuch gemacht, von der Zweihundertjahrfeier zu reden, aber die kurze Antwort von drüben machte sie ver stummen. Leonhard ahnte, daß dieser Zustand die Stille vor dein Sturm bedeute. Und er hatte sich nicht geirrt. Als abge gessen

war, rückte Karl Hinrich den Swhl und befahl dem Sohne: „Komm zu mir auf mein Zimmer.' Er folgte schweigend. — In dem eichengetäfelten Gemach, welches massive alte Möbel enthielt und nach dem einfachen Ge schmack des Besitzers ausgestattet war, ging der Hausherr auf und ab mit übereinandergelegten Armen. In dem scharfge schnittenen bartlosen Gesicht zuckte es. Wie Napoleon, dachte Leonhard, und wahrlich, er sah in diesem Augenblicke dem großen Eroberer nicht unähnlich. Und nun kommt mein Austerlitz

, dachte Leonhard ebenso richtig weiter. Alle seine Keckheit hatte ihn verlassen, er war blaß im Gesicht und nagte verzweifelt an der Unterlippe. Wäre diese Stunde nur erst vorüber? Endlich hörte der Alle auf im Wandern, stellte sich dicht vor den Sohn und rief in grollendem Tone, der aus der tiefsten Brust sich hervorquälte: „Du bist ein Schurke?' Das traf ihn wie ein Peitschenhieb. „Vater!' begehrte er auf. „Noch einmal: du bist ein Schurke. Verdienst du etwa einen andern Namen? Im Saal droben hängen

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Volksblatt
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Page 8 of 14
Date: 25.09.1901
Physical description: 14
noch unbesetzt. k. Postmeister, St. Martin bei IV. Gruppe. (301-400.) 301 Lechner, ?. Melchior, Franciscaner-Definitor, Innsbruck. 302 Pfisterer, V. Jeremias, Franciscaner-Superior, Brixen. 303 Mayrhauser, v. Guido, Canonicus, Bozen. 304 Schönafinger Jakob, Decan, Schlanders. 305 Gebhard Johann, Expositus, St. Michael, Eppan. 306 Pernter Gottfried, Decan, St, Leonhard in Passeier. 307 Balzaretti, Vincenz v. Paul, Demschordenspriester, Unterm». 308 Egger Josef, Pfarrer, Rabenstein. 309 Plattner Franz, Pfarrer

, Abiturient, Eyrs. 325 Delucca Josef, Abiturient, St. Leonhard in Passeyer 326 Mayr Otto, Sparcassa-Official, Bozen. 327 Steinmayr Thomas, k. k. Postoberofficial d. R-, Bozen. 328 Netzer Jsidor Käufmann, Landeck. . 3L9 Erhart Josef, Bildhauer, Meran. 330—335 noch unbesetzt. 336 Kostelenec Josef, Bürgermeister, Jamy. 337 Patri Thomas, Neu-Ranzern. 338 Heger Franz, Kleinbauer, Tribendorf. 339 Barrel Anton, Schneider, Albrechtsdorf. 340 Triendl Alois, Oekonom, Strengen. 341 Triendl Josef, Bauer, Strengen

Jakob, Oekonom, Proveis. 372—375 noch unbesetzt. 376 Haller Johann, Knecht, St. Leonhard in Passeier. 377 Heiß Peter,.-Bauernsohn, Pens. 378 Mulser Josef, Wagner, Kastelruth. 379 Vescoli Michael, Bauernsohn, Radein. 380 Kofler Georgs Bauer, St. Leonhard in Passeyer. 381 Heel Thomas, St. Leonhard in Passeier. 332 Rottensteiner Simon, Mittelberg. 383 Oehler Josef, Siffian. 384 Pichler Johann, St. Martin in Paffeier. 385 Gamper Johann, Karthaus. 386 Heiß Alois, Aberstückl. 387 Bacher Alois, Bauer

, St. Leonhard in Passeier. 383 Herbst Johann, Bauer, Deutschnoven. 389 Schweigl Josef, Hausdiener, Lana a. d. Etsch. 390 Rieder Alois, Lehrer, St.. Pauls, Eppan. 391—400 noch unbesetzt. V. Gruppe. (401—500). 401 Koch Gaudentius, Lector des Kapuziner-Ordens, Bruneck. 402 Holzer, ?. Philipp, Ben., Vicar, Sterzing. 403 Huter, ?. Raphael, Kapuziner, Bruneck. 404 Pucho, ?. Amadeus, Kapuziner, Preßburg. 405 noch unbesetzt. 406 Längle Benedict, Pfarrer, Laterns. 407 Schedler Josef, Anton, Pfarrer, Tschagguns. 403

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 25.07.1908
Physical description: 12
entfernt wohnende Bauer Leonhard Hosp herbei und zog den Knaben noch lebend aus dem Wasser. Kin Aeppelin-Illk. Einige Stammgäste deS Gasthofes „Zur Post' in Hall haben an Graf Zeppelin folgendes Scherzgedicht gesandt: Voll Staunen und Bewunderung Vernimmt die Welt die Lkunde, Graf Zeppelin der kühne Mann, Macht in der Luft die Runde. Herrgott, wie mag das weiter geh'n. Wenn über Berg und Klüften Das Publikum im Himmelsraum Sich tummelt in den Lüften. Uns armen Wirten dann im Tal Beginnt der Mut

, Professor Dr. Wackernell in Inns bruck (Vorsitzender), Professor Dr. Walde in Innsbruck (Schriftführer). Kölzen eines Aprilscherzes. Ein Besitzer in St. Leonhard in Passeier erlaubte sich Heuer einen Aprilscherz, der vor einigen Tagen beim Bezirksgerichte in St. Leonhard in Passeier ein Nachspiel fand. Ende März hatte ein Zimmer- meister in St. Leonhard den schriftlichen Auf trag erhalten, sich am 1. April zum Gemeinde vorsteher von MooS in Hinterpasseier zu be geben, um mit demselben Rücksprache wegen

, Kooperator in St. Margarethen, kommt zu weiteren theologischen Studien ins „Frintaneum' nach Wien. Josef Steg er, Kooperator in Ranggen, erhielt einen dreijährigen Urlaub zu theologischen Studien im Orient, Z>iö;ese Klient. Der hochw. Herr Matthias Kröß, Veiicfiziat in St. Leonhard sah sich wegen eingetretener Kränklichkeit veranlaßt, aus die Besitz ergreifung der ihm verliehenen Kuratie Nals zu verzichten. Er wird als Benesiziat in St. Leonhard bleiben. Zersetzungen im Deutsch-HMter-Hrden. 1^. Christof

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.10.1944
Physical description: 4
dem Redner für seine Ausführungen, denen die An- Zum Wochenende fanden in den Ortsgruppen M a r 1 i n g. St. Mar tin, St. Leonhard, Platt-Moos und Naturns Volksversammlungen statt, in denen Arbeitsführer Helm- reich zu den zahlreich erschienenen Volksgenossen sprach. Nachdem der Redner eine klare Uebersicht über die Entwicklung des Krieges gegeben hatte, kam er auf die derzeitige politische und militärische Lage zu sprechen. Der Krieg hat sich zu einem Rennen der Technik entwik- kelt, ln dem sich zuletzt

erlege iu Hier starb Andrä Schäffler, genannt Kohlegger Ander, im 75. Lebensjahre. Durch einen Sturz über eine 2 Meter hohe Mauer auf Christi hatte er sich eine unheilbare tödliche Wirbelsüule- und Rückenmarkverletzung zugezogen. Er hatte aktiv drei Jahre im Frieden bei den Kaiserjägern und im Weltkrieg als Oberjäger bei den Standschützen bei der St. Martiner Standscliiitzen- kompanie unter Hauptmann Leonhard Haller gedient. BZ. 8t. Leonhard. Besuch im Kindergarten. Kreisleiter

T o r g g- I e r stattete kürzlich unserem Kinder garten einen Besuch ab. besichtigte die Anlage in allen ihren Teilen und ver weilte längere Zeit unter den Kleinen. Er konnte sich dabei überzeugen, wie gut unsere Jüngsten im Kindergarten der Volkswohlfahrt aufgehoben sind. BZ. St. Leonhard. Filmvorfüh rung. Zum Wochenende kam der Ton filmwagen wieder nach St. Leonhard und führte den Lustspielfilm „Das sün dige Dorf' vor. Im Rahmen der gut besuchten Vorstellung wurde auch die Wochenschau gezeigt, die mit beson derem

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 05.07.1913
Physical description: 16
Maximiliane Ehamare, geb. Gräfin hardegg. Durch Urteil des. königlichen Landgerichtes III in Berlin war festgestellt worden, daß der Gräfin Ehamare, die von ihr erworbenen Pfandrechte auf die Erbrechte ih res früherem Gatten, des Grafen Leonhard Lhamare, an dem Nachlaß seines verstorbenen Bruders, des Grafen Stanislaus Ehamare, nicht zustehen, hiegegen hatte die Gräfin beim Rammergericht Berufung eingelegt; zur Ver handlung war die Gräfin selbst in Begleitung ihres Wiener Anwaltes Dr. Kammerer erschie nen

. Die Vorgeschichte des interessanten Pro zesses ist folgende: Die Gräfin Maximiliane Ehamare. geb.'Gräfin hardegg, die Töchter des Grafen 'Dominik hardegg, heiratete in zweiter Ehe '1909 in Berlin den Grafen Le onhard Ehamäre. 'Die Ehe wurde bald aus verschulden des Grafen Leonhard Ehamare ge schieden. Die Gräfin Maximiliane ^aöer hatte ihrem Gatten bei'Eingehung der Ehe Beträge von zeo.ooo Mark einLebracht, bezw. dargelie hen, und nach Ginreichung der Scheidungskla ge föMNe sie diese Beträge zurück. Graf

Le onhard Ehamare,' der vermögenslos war, erbte in dieser. Zeit von seinem verstorbenen Bruder Grafen Stanislaus, und 'die Gräfin erwirkte zu ihrer Sicherung einen Arrest auf diese Erb rechte ihres ehemaligen Gatten. In der Zwi schenzeit verkaufte aber Graf Leonhard' seine gesamten Lrbschaftsrechte an den jetzigen Klä ger Hermann Göbel, der nunmehr mit Rück sicht auf diesen Verkauf gegen die Gräfin die Alage auf Feststellung erhob dahingehend, daß der Gräfin Rechte auf die gepfändete Forder ung

nicht zustehen. Das Landgericht gab der Alage statt, und gegen diese Entscheidung hat die Gräfin an das Kammergericht appelliert und gegen den Erbschaftsverkauf und das ganze Rechtsgeschäft mehrfache Einwendungen erhoben. Es hätte sich nämlich herausgestellt, daß nicht Gäbel^ sondern der Geheime Kom- werzienrat der eiaentlicke Käufer der Erbschaft des Grafen Leonhard war und das Geschäft Ivmit. ein Scheingeschäft darstelle. Lerner wur zner Zeitung* (Südttroler Tagblatt) de behauptet, daß der Vertrag

mit Göbel- ge gen die guten Sitten verstoße und außerdem auch deshalb nichtig sei, weil er unter Umstän» den abgeschlossen wurde, welche ein Ausnützen der Notlage des Grafen Leonhard durch Leder mann als zweifellos erscheinen lassen. Der un mittelbare Anlaß für den verkauf seitens des Grafen Ehamare sei der Umstand gewesen, daß eine seiner damaligen Gläubigerinnen, eine Frau Link, mit dem Antrag auf Konkurser öffnung gedroht habe. Graf Leonhard, der da mals aktiver Offizier bei den 2. Garde-Ulanen

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 22.07.1939
Physical description: 16
Aus 6cm bunten Leben (Fllfffmi!!f?!iminni!im?nHII!i!!IilIil01!iIIlI!!IIHIl!IIIl!I!i!!!!!!!!ni!!HUIUi!IlfIlIIl!IIinninini!IlD Der kostbare Ring „®r wird es schwer haben im Leben, wenn du ihn so verwöhnst', sagte Wolsgang manchmal zu seiner Frau, aber Sibylle hielt ihm dann immer entgegen, daß die Wünsche des Buben eigentlich sehr bescheiden seien. Es war ein großer Schmerz für die Mutter, als sie Leonhard den ersten größeren Wunsch nicht erfüllen konnte. Für ein Fahr« rab langte das Geld

will, das hat sie mir selbst cingestanden'. eröffnete der Arzt dem Sahn. „Man müßte etwas finden, das ihr diese Angst nimmt. Medikamente können nicht helfen.' Die Worte des Arztes gingen Leonhard nicht mehr aus dem Gedächtnis. Er hatte sich Urlaub erbeten, denn er wagte es nicht, die Mutter allein zu lassen. Die Zeit für die schnellen Besorgungen bei der Milch frau und beim Kaufmann stahl er sich, wäh rend Sibylle schlief. Wenn Leonhard auf dem Weg zum Flei- scher an dem Iuweliergeschäft vorbeikam. verweilte er manchmal

einen Augenblick vor dem Schaufenster. Zwei Jahre oder noch mehr hatte man von einem solchen Schmuckstück zu leben; von dem Ring zum Beispiel, mit dem großen Brillanten. Leon hard sah ihn sich genauer an und entdeckte eine kleine Preistafel. „Zwei Mark', sagte der freundliche alte Here hinter dem Ladentisch. Leonhard glaubte noch immer an einen Irrsinn. »Zweitausend wollen Sie vielleicht sagen.' „Ja. wenn der Stein echt wäre, würde er gewiß soviel kosten. Aber er ist nur Glas, allerdings sehr gut nachgemacht

und so gefaßt, wie sonst nur echte Steine gefaßt werden. Wenn er an der Hand einer ele ganten Dame steckt, wird keinem Menschen ein Zweifel an der Echtheit aufsteigen. Darf ich ihn einpacken, junger Herr?' Leonhard sagte ja, er wußte nicht warum, er wußte noch nicht, was er mit dem Ring beginnen werde. Dann machte «r in Hast seine kleinen Einkäufe und eilte in großen Sprüngen die Treppe zur Wohncing hinauf. Er legte den Ring vor sich hin, während er Kartoffeln putzte. Wenn ich der Mutter sagen

könnte: „Wie kannst du fürchten, mir eine Last zu sein, wenn du einen so wert vollen Ring besitzst?' Leonhard ließ das Messer sinken, die Kar toffel fiel zu Boden. Er nahm den Ring und ging auf den Fußspitzen ins Zimmer zur Mutter. An ihrem Bett setzte er sich nieder, den Ring hielt er in der Hand. anders anfangen als lesen, aber wenn du wünsd)t, Liebling, plaudern wir.' Erneut stichelt sic wütend drauf los. „Fritz, nun sage doch mal endlick) etwas. Das Wetter ist ja zum Sterben langweilig. Wozu bat

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 20.01.1907
Physical description: 16
des selben, wie es früher öfters hieß, kein Gedanke ist, geht schon aus dem hervor, daß die Schneeberger den Plan hegen, irgend wo in Passeier ein Elektrizitätswerk zu bauen, um den Schnee berg mit elektrischer Krast zu versehen. Würden sie die Kraft beim Werke nehmen, das zum Betriebe der elektrischen Bahn Meran—St. Leonhard bei Langwies angelegt wird, so müßten sie allerdings eine viel weitere Leitung herstellen, als bei einem eigenen Werke notwendig wäre, aber dennoch würden viel ge ringere Unkosten

herauskommen. Und durch ein solches Zusammen halten wäre beiden Unternehmungen genützt. Uebrigens scheint hier in Passeier bald alles elektrisch zu werden. So hat der Schmiedmeister Praxmarer in St. Leonhard ein eigenes elek trisches Werkchen zur Beleuchtuug seines Hanses angelegt. Die Ausmessung der elektrischen Bahn schreitet rüstig vorwärts und ist bereits bis zum Schlosse Planta am Fuße der Schönnaer Anhöhe gediehen. An der Jaufensiraße wird auch beständig ge arbeitet. Und damit der Bau

der Mooserstraße, der schon einen mehrjährigen Winter- und Sommerschlaf hält, wiederum zum Leben erwache, haben die Gemeinden St. Leonhard, Moos und Rabenstein eine Eingabe an den Landesausschuß gemacht. — Die Gemeinde St. Leonhard hat es endlich auch zu eiuem Ge meindehause gebracht. Sie kaufte zu diesem Zwecke vom Pächter des Sandhofes, Alois Ennemoser, das Söllhaus auf der Kohl stadt um den Preis von Kr. 30.000 und zwar das Haus allein, ohne jegliches Grundstück dazu. — Der Biudermeister Johann Prünster

baut auf dem Gänsboden in Unterzegg-Wiesengrund ein neues Haus. — In der letzten Woche brach bei heftigem Wind an ein und demselben Tag in drei Häusern ein Kamin brand aus. Das Feuer konnte gelöscht werden, sonst wäre es St. Leonhard wohl sehr übel gegangen. Bozen, Etschland. Jetzt haben wir glücklicher- oder un glücklicherweise bereits den dritten Blatternfall. Wie es sich nun herausstellt, sind es nicht die schwarzen, sondern bloß die Schaf blattern, die nicht gefährlich sind. — Nach jahrelangem

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Volksblatt
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Page 1 of 18
Date: 24.12.1902
Physical description: 18
; es war sein Recht, niemand durfte ihn daran hindern. Er mußte Gewißheit haben — bald, heute noch! ' ' ^ IV. - ^ ' -'u Als Lena bei hereinbrechender Dunkelheit nach Hause, kam, traf sie ihren Mann allein in der dämmerige^ Kammer. Er war halb eingeschlummert, doch wurde er bald munter und auf ihre Frage nach dem Sohne erwiderte er, Leonhard sei heim gekehrt und sogleich in den Stall gegangen. ' Lena begab sich in die Küche, und machte Feuer. Als die Gerstensuppe bereit war, rief sie dem Sohne, doch erhielt

sie keine Antwort. Sie brachte dem Kranken seine Suppe, dann eilte sie wieder hinaus, um Leonhard zu suchen. Doch weder auf der Tenne, noch im Hofe, noch im Stalle war er. Sie durchschweifte suchend Wiesen und Weingüter, sie eilte hinaus bis.ins Wäldchen, ohne Unterlaß Hartls Namen rüfenh. 'Ihre Stimme war heiser, ihre Knie bebten. Jetzt stieg zwischen den fernen Spitzen des Weißhorns und Schwarzhorns der Mond empor und übergoß die Gegend mit sanftem Lichte. Der Gruberhof mit seinen saubern, weißgetünchten

Mauern schimmerte freundlich herauf, während Lena am Waldessaume stehend, ängstlich hinaus spähte und horchte in die stille Nacht. Wie glücklich war sie gewesen da drunten in dem kleinen, weißen Haus; erst jetzt suhlte sie die Größe dieses stillen Glückes, jetzt, da ihr eine geheimnisvolle Herzens stimme zuries: Er ist verloren! Noch nie hatte sie um ihren Sohn gebangt; er hatte ihr nie Grund dazu gegeben — und auch jetzt? ... war es ver nünftig, daß sie sich grämte? Leonhard war heim gekommen

wegen seines Ausbleibens. Aber sie war so sroh. ihn wieder zu Haben, so innig froh! Sich selber hätte sie ausschelten mögen wegen ihrer törichten Angst. Sie faßte ihn beim Arm, als fürchte sie, daß .er ihr nochmals entschlüpfe und so führte sie ihn nach Hause und in die kleine schwarze Küche, wo .aus dent offenen Herde noch einige Kohlen glimmten. Leonhard setzte sich aus den Herd und streckte ^ seine Hände über die Glut. „Ich hab' dir dein Essen aufgehoben,' sagte die Mutter. „Essen?!' fuhr

er auf, als Habe sie etwas Entsetzliches von ihm begehrt. Lena strich ein Hölzchen an und näherte eS der Talgkerze, die auf einem eisernen Leuchter am Herde stand-. Beim schwachen Lichte bemerkte sie, daß Leonhard bleich und verwirrt aussah. Die heutige Nummer besteht aus S» «eiteu.

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.09.1899
Physical description: 8
des Morgens auf dem Festplatze am Sandhose ein. Um 8 Uhr früh erfolgte am Sand die Segnung der in ihrer ganzen Länge Meran—St. Leonhard tnapp mit ..Schützenhilfe', d. i. mit Hilfe von 13V Pionnieren, fertig gewordenen neuen Passeirerstraße.*) Wie bekannt, kam im Jahre 15 n. Chr. durch die Siege des Drnsns ganz Rhätien unter die Gewalt der Römer, welche dann die Maja-Veste gründeten und von dort aus Straßen anlegten. D-rchs Vintschgan und durch Passeier über den Jausen (>lons )->vi) nach Sterzing. Höchst

wahr scheinlich war der Weg von Maja. bis zum heutigen St. Leonhard eine Fahrstraße, auf welcher Wägen mit 2 Pferden fahren konnte», während von St. Leonhard über de» Jause» bis Sterziug uur ein Sanmpsad sührte. Dieser Saumpsad mag sehr frequentiert gewesen sein, da damals noch nicht d.'r Kuntersweg hergestellt war und er sozusagen die einzige Verbindung zwischen Süd- und Nordtirol herstellte. Es sind jedoch nur wenige Nachrichten von dem Saum pfade über dcu Jaufen auf die Nachwelt gekommen

nun auch mit der Herstellung der Strecke St. Martin bis zum Sandhofe begonnen, in welche Strecke auch die herrliche Gerlachbrücke fällt, welche das ganze Thal überquert und wohl das schönste Objekt der ganzen Passeirerstraße bildet. Ende Oktober 1898 wnrde auch diese Strecke vollendet uud dem Verkehr übergeben. Im heurigen Jahre sollte auch die letzte Theilstrecke Sandhof-St. Leonhard in Angriff genommen werden. 21!it der Traeieruug derselbe» wurde Herr Ingenieur Mitte ni st e r g h e r betraut. Am 1v. Juli kam

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