, aber wenn Philipp nicht als ^lcher Mann zurückgekommen wäre und du Sydow ab- miesen Hättest, was würde nach meinem Tode aus dir srrvorden sein?" »Ach laß uns jetzt nicht daran denken," wehrte Frieda Z' »Tue mir aber den Gefallen und benachrichtige den %jor." "As hat noch Zeit." 'Fenn er aber wieder hierherkommt?" "vorläufig bleibt er noch einige Tage in Berlins er 11 M Geschäfte zu erledigen, wie er mir sagte." Ueöer die französischen Pläne zur Mobilisierung eines ^ Teiles der deutschen
Eiseubahnobligationen berichtet der ! diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph", daß! der Plan D e L a C r o i x - L o u ch e n r in englischen »nd amerikanischen Finanzkreisen keinen großen Bei - ! Frieda gab es auf, den eigensinnigen alten Mann zum Schreiben zu überreden und begab sich, bedrückter als zu vor, an ihr Tagewerk. Eine steigende Unruhe hatte sich ihrer bemächtigt, eine Angst, die ihr selbst unerklärlich war, alle ihre Gedanken weilten bei Philipp und sie wünschte sebnlichst seine Rückkehr herbei. Warum
Begegnung. Nichts wirkt lähmender ans Geist und Gemiit des Lsten- schen als ein unerwartetes großes Unglück. Das empfand auch Philipp Erhardt, als er, auf seiner ziellosen Wande- rnng. den Tiergarten erreichend, erschöpft aus einer Bank niedersank. Zu jeder anderen Zeit hätte sich sein reger Natursinn an dem herrlichen ?lnblick geweidet, den die prächtigen Alleen mit ihren alten, in herbstlich gefärbtem Blätterschmuck prangenden Bäumen darboten, aber heute erschien ihm alles ringsumher wie eine wüste
in diese entsetzliche Lage geraten zu sein. Hatte nicht seine dumme Vertrauensseligkeit das ganze Unglück herauf- beschworen? Soviel er auch darüber nachsann, er sab keine Möglichkeit, seine Diamanten wiederzuerlangen. Bragn war zu schlau, zu gerieben,' er würde alle Mittel anwen den, seinen Raub zu sichern. Und das konnte ihm nicht einmal allzu schwer fallen,' Philipp hatte ja weder Beweise noch Zeugen gegen ihn, war also nicht imstande, den Bei stand des Gesetzes anzurufen. So grübelnd saß der unglückliche junge
es sei, sie nach der langen Trennung so bald wieder verlassen zu haben. Dann ermahnte sie ihn, ja recht vorsichtig mit dem Verkauf der Diamanten zu sein, damit er den Preis für ihren vollen Wert erhalte, und schließlich bat sie ihn, bald zu ihr zurückzukehren. Philipp las den Brief.wieder und ein bitterer Schmerz durchzuckte ihn, als er daran dachte, daß die Schreiberin desselben vielleicht niemals die Seine werden würde. Wenn er sie nur behalten, ihr Los mit dem seinen vereinen könnte, was kümmerte