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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
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Page 38 of 89
Author: Domanig, Karl / Karl Domanig
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Tempsky [u.a.]
Physical description: 80 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Location mark: IV 65.295
Intern ID: 326008
erfolgte zu Paris, 4. April 1558. 5 Die Thatsache, dass wir es mit einer unzweifelhaft deutschen Medaille zu thun haben, legt vor Allem die Annahme nahe, das Claude Dodieu sich einst in Deutschland aufgehalten habe, und zwar, wie mit Rücksicht auf seine Lebensstellung kaum fraglich erscheint, in einer diplomatischen Mission. Französischen Emissären begegnen wir in Deutschland zu der Zeit, in welcher unsere Medaille allem Anscheine nach entstanden ist. Ich setze nämlich ihre Entstehung in die Jahre 1529

bis einschliesslich 1534. Aus dem Jahre 1535 ist mir überhaupt keine Medaille Flötner's bekannt und in den folgenden Jahren dürfte, mit Rücksicht auf die Thatigkeit de Vely's, ein Aufenthalt desselben in Deutschland kaum anzunehmen sein. Auch 1 Ueber die Person des Dargestellten konnte ich lange keine Auskunft erhalten. Name und Costüm des Mannes ebenso wie die Darstellung der Rückseite schienen unzweifelhaft auf einen Humanisten hinzuweisen; aber alle Nachfor schungen nach einem deutschen Humanisten

dieses Namens waren erfolglos. Prof. von Luschin-Ebengreuth, dessen Studien über die deutschen Studenten an italienischen Universitäten mich am ehesten die gewünschte Belehrung erhoffen Hessen und der mir in gewohnter Liebenswürdigkeit entgegenkam, konnte nur den Fingerzeig geben, »dass der Name Claudius ums Jahr 1530 bei Deutschen schwerlich vorkommen dürfte; er würde auf einen Franzosen oder Niederländer rächen, bei welchen dieser Vorname nicht selten ist». Dieser Wink führte auf die richtige Spur

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/326008/326008_15_object_4477794.png
Page 15 of 89
Author: Domanig, Karl / Karl Domanig
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Tempsky [u.a.]
Physical description: 80 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Location mark: IV 65.295
Intern ID: 326008
des deutschen Humanismus bleibt »die nationale Richtung in der selben Stärke fortbestehen«; ja »der nationale Gedanke wächst immer hoher: nationale Empfindung verbindet und vermischt sich mit religiöser«. Aber während man sich früher mit leeren Tiraden be gnügte und in historischer Schönfärberei, in haltlosen Erfindungen und bewussten Fälschungen der Geschichte zum Ruhme Deutschlands sich gefiel, 3 entwickelt sich jetzt allmälig; der kritische Sinn und eine vorsichtige gelehrte Geschichtsschreibung beginnt

der königlichen Macht verbreitet, zwölf Blätter mit Holzschnitten, die in ganzer Figur je einen der zwölf ersten deutschen Könige darstellen. Die gegenüberstehende Seite gibt den Namen und Titel des Dargestellten und in je 24 paarweise gereimten vierfüssigen Jamben eine Beschreibung seiner Thaten. Am Schlüsse folgt das bekannte Gedicht: »Ein Lobspruch der alten Deutschen« in 286 Versen obiger Art, worin sich als Urheber des Werkes Burckart Waldis nennt. 5 Der Illustrator des Werkes aber ist, wie bekannt

in Riga, ging 1523 als Deputirter zu Kaiser und Papst, um Schutz für sein bedrängtes Kloster zu finden, wurde dann lutherisch und schlug sich unter mancherlei Abenteuern als Zinngicsser und Handelsmann durch. Er durchzog Deutschland und die Niederlande, ward in eine Ver schwörung verwickelt, 1536 von dem deutschen Ordensmeister Hermann von Brüggcaet eingekerkert und vier Jahre gefangen gehalten; kehrte 1540 nach Hessen zurück. Im Jahre 1541 finden wir ihn in Wittenberg imrrvatriculirt und 1544

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