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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 01.06.1927
Physical description: 6
und Unterstützung deutschen Volksrechtes in Südtirol für eine seiner dringendsten Aufgaben halte. Der Verein zur das Deutschtuin im Auslande glaubt sich in dieser Auf fassung mit der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes einig zu wissen. Neuerliche Verfolgung des deut schen Pclvntunterrtchres l» Süvlnol. Die Freilassung des Altlehrers Riedl aus der Ver bannung, die, wenn vielleicht auch nicht in der Absicht Mussolinis, so doch der Sache nach, eine Niederlage alter jener in: Lande bedeutete

, die seine und des' Dr. ^Noldin Verbannung betrieben haben, läßt dieselben auf Vergeltung sinnen. An wehrlosen Frauen wollen sie ihren Rachedurst stillen. So sind für die nächsten Tage mehrere Frauen von Kaltern wegen ihres seinerzeitigen Eintretens für den deutschen Religionsunterricht vor Gericht gerufen. In St. Pauls wurde der dortigen Privatlehrerin Marie Köfter, neuerlich verboten Kindern deutschen Haus unterricht zu erteilen. Die allerschärfsten Formen hat aber die Verfolgung des deutschen Unterrichtes in K!ur- tatsch

angenommen. De bloße Mitteilung, der.Privat lehrerinnen Oberlechner, Romani und Orian an den Po best a Lorenzi hatte deren Vorrufung in die Gemeinde- kanzlei zur Folge, wobei ihnen jeglicher, sei es auch, nur an ein Kind erteilter deutscher Unterricht verboten wurde, — unter der gleichzeitigen Androhung der Kon finierung im Falle der Uebertretung dieses Verbotes. sAm 11. Mai war Fräulein Angela Nicoletti von Kürtatsch, die ebenfalls an diesem Orte einigen Kindern einzeln häuslichen deutschen Unterricht

erteilt hatte, zum Amtsbürgermeister gerufen, der gegen sie das Verbot bes deutschen Unterr.chtes aussprach. Nicoletti sollte das ihr schriftlich vorgelegte Verbot unterfertigen: sie er klärte aber, den deutschen Unterricht an einzelne Kinder nicht als ungesetzlich betrachten z>u können und verweigerte die Unterschrift des Verbotes. Der darüber in Wut ge ratene Podesta drohte ihr, es werde nun ein anderer Zettel geschrieben: tatsächlich ivurde ein Dekret verfaßt, kraft dessen die Nicoletti innerhalb

nicht zum Strafantritt verhalten werden wüjrde. Das Sterben eines deutschen Lehrers in Südtirol. Wir erhalten folgende Zuschrift: „In Bozen starb Richard Häuserer, Lehrer, 42 Jahre alt', so hieß es in der letzten Num mer der „I. N.'. So einfach spielte sich aber das Sterben des deutschen Lehrers nicht ab, sondern es ging ihm eine typische faschistische Brutalität voraus. Lehrer Häuserer und mehrere Kollegen und Kolleginnen hatten vor einigen Tagen die vor geschriebenen Prüfungen mit Auszeichnung abgelegt

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 4
Date: 01.09.1926
Physical description: 4
über die erwähnten Barbareien kann infolge dieser Gesetze jeden deutschen Südtiroler seiner Heimat und seines Vermögens berauben. Die Auflösung der alten deutschen Autonomie der Tiroler Gemeinden, .die Aufhebung der freien Bürgermeisterwahl vernichten den letzten Rest der zugesagten deutschen Verwaltung. Die Härte der Gesetze wurde noch, MertvosMn durch die Art, wie die Ausführungsorgane sie durch führten. , ; Es ist unmöglich, alle die Formen der Durch führung zu schildern, die sich namentlich in den Monaten

nach dem Dekret vom 27. November 1925 gezeigt und gehäuft haben, nachdem der Faschismus auf der ganzen Linie Sieger geworden ist. Mer es ist lehrreich, an einzelnen Beispielen, die ich aus hun derten herausgreife, zu illustrieren, welcher Sorte Don italienischen Kulturträgern die Jtalianisierung des .deutschen Südtirols übertragen ist. 1. In Unterfennberg sollten neue Glocken eingv- 'weiht werden. Aber ein Stück der Inschrift einer | Glocke lautete: „Bittet für uns Ihr Heiligen alle in diesem Jammertal

nicht gute Berichte geben, zeigt der Lehrer die Eltern an. Die Väter werden in Ketten gelegt und abgeführt. 6. Auch, vor den Klöstern wird nicht halt gemacht. Fn dem großen Wallfahrtsorte Maria-Weißenstein, rings umgeben von rein deutschen Dörfern, müssen ürn Frühjahr 1925 die deutschen Servilen abziehen und italienischen Ordensangehörigen Platz machen. Der fromme Deutsch-Tiroler, der nicht italienisch versteht, ist hier eines Trostes beraubt, den er oft gesucht hat. Aus den Schulen und Kindergärten

Gaßner, dem der deutsche Religionsunterricht in der Schule untersagt worden war, den deutschen Religionsunterricht auch nicht ein- Ul. Schlichbemerkungen. Genug der Beispiele. Sie lassen sich beliebig ver mehren. Mit dem Ehrennamen eines Kulturvolkes lassen sie sich nicht vereinen. Schpn beschäftigen sich auch Engländer und Amerikaner mit diesen Heldentaten. Der „Christian Science Monitor' in Boston besaßt sich bereits in seiner Ausgabe vom 28. Oktober mit ihnen. In der „New Bork Elvening Post

, daß 80 Millionen Deutsche nicht auf ewig gezwungen werden können, eine Beleidigung ihrer Rasse ruhig hinzunehmen. In der Nummer 3163 vom 17. Februar 1926 der „New Aork Nation' erklärt ein für Mussolini wenig schmeichelhafter Artikel „Mussolini menaees Europe': Die Behandlung Tirols ist der Rekord einer wohlüberlegten, systematischen Tyrannei. Die italienischen Methoden, feden Deutschen in Tirol zu zwingen, ein Italiener zu werden, sind eine Schmach, die zum Himmel schreit. (Jt has been an outrage which has

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 22.09.1909
Physical description: 8
& traten und die Juden den Ton angeben und daß, wenn dem Verlangen dieser Hintermänner der „Freien Schule' nachgegeben würde, dem gleichen Verlangen der Erhalter der geschlossenen tschechischen Schulen in Wien und Niederösterreich um Aufschub der Schließung der tschechischen Schulen bis zur Entscheidung des Berwaltungsgerlchtshofes ebenfalls stattgegeben werden müsse. Aber diese „Retter' der Deutschtums schluckten lieber auch die tschechischen Schulen im deutschen Niederösterreich

bereit, da» Deutschtum im Stiche zu lassen und zu schädigen. Weil die italienischen, die tschechischen, slovenischen und polnischen Arbeiter billiger sind wie die deutschen, trugen die deutsch freisinnigen Unternehmer und Fabrikanten keinen Augen blick Bedenken, solche Elemente zum Schaden der heimischen deutschen Bevölkerung in Massen herbeil zuziehen, wenn dadurch auch die Gegenden ihren rein deutschen Charakter verloren, weil ein größerer Teil dieser fremdsprachigen Elemente sich bleibend ansässig

machte und immer weitere Köpfe, Ver> wandte und Bekannte nachzog. Auch Güter an diese anderssprachigen Elemente zu verpachten und zu verlausen,' trugen diese patentiertesten „Deutschen' kein Bedenken, wenn sie daraus einen größeren diesen Herren ihr ^eu'ksche»'^Äev!sßM, irgendwo diese anderssprachigen Elemente gelegentlich einmal Seelsorge in ihrer Muttersprache erhielten. Welsche Versammlungen, namentlich wenn sie von sozialdemokratischem Geiste geleitet wurden, bildeten keinen Anstoß, sie durften

in welscher Sprache plakatiert und die welschen Plakate in der „deutschesten' Druckerei hergestellt werden. Auch gegen die Landflucht wird von deutschfreisinniger Seite nichts unternommen, weil sie dem deutsch, freiheitlichen Unternehmertum zugute kommt, wenn auch infolge derselben die deutschen Landgemeinden mit anderssprachigen Dienstboten und Arbeitern überflutet werden, die sich dann nicht selten ein- heiraten. Und wenn hie und da gegen dar über mäßige Unterhaltungswesen und die Vcrgnügungs- sucht dar

Wort erhoben wird, durch welche den deutschen Bauern, Bauernsöhnen und -Töchtern, Dienstboten! und Arbeitern der letzte Kreuzer aus dem Sacke geholt wird — die Italiener und Tschechen und Slovenen tun nicht mit, sie schicken ihr verdientes Geld nach Hause und heben so den dortigen Fa milienwohlstand — dann ist man auf freisinniger Seite gleich zur Stelle mit: „Reaktionäre, Finster linge' usw. Noch schlimmer ergeht'« dem, der Stellung nimmt gegen den Verkauf und Vertrieb unsittlicher Bilder. Karten

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 4
Date: 15.03.1925
Physical description: 4
spenst sein, das sie manchen zu sein scheint. Möchten Mosconis und Montis Worte auf fruchtbaren Boden fallen! K!«ßki )ur S«»es»WAk. Qnanto vi costa? Quanto vi rende? Oesters hatten wir im deutschen Grenzgebiet schon An laß zur Entrüstung über die Ignoranz, die gewisse Kreise im Reich in den für uns wichtigsten nationalen Fragen immer wieder an den Tag legen. Vor uns liegt eine Propaganda schrift mit dem werbenden Titel: »Quanto vi costa? Quanto vi rende?', die das Messeamt der deutschen Stadt

Frankfurt a. M. versendet. Wer möchte es nun für möglich halten, daß ein reichsdeutsches Messeamt diese nur in italienischer Sprache lautenden Prospekte an unsere deutschen Kaufleute und Ge werbetreibenden in Südtirol schickt, in gänzlicher Verleugnung der Tatsache, daß unsere deutschen Brüder im Süden diese Werbeschrift gar nicht lesen können und sich darüber nur entrüsten. Die „Signori in Jtalia'. als welche die Frankfurter Messeleitung unsere deutschen Kaufleute anspricht, bedanken sich voll Empörung

für die Zumutung, mit Deutschen in italienischer Sprache zu verkehren und im Handelsverkehr mit Stammesbrüdern die deutsche Sprache zu verleugnen, für deren Erhaltung und gegen deren Unterdrückung sie einen harten Kampf auszufechten haben. Soll das die Unterstützung deut schen Wesens und deutscher Kultur im Ausland sein, wie sie in hochtönenden Worten bei anderen Gelegenheiten von jenen Kreisen versichert wird, die auch dem Frankfurter Messeamt nicht unbekannt sein dürften? Oder sollte dieses Messeamt

nur aus Deutschen bestehen, denen jedes nationale Empfinden für die Belange der unterdrückten deutschen Stämme an der Grenze fehlt, aus Deutschen, die unwissend darüber sind, daß die deutschen Kaufleute und Gewerbetreibenden die Zumutung, italienisch zu lernen, um das zu verstehen, was ihnen die Frankfurter zu sagen haben, als eine Beleidigung und als eine empörende nationale Gewissenlosigkeit auffassen? »Quanto vi costa? Quanto vi rende?' Der Stand punkt „Was kostet es. wieviel verdient man dabei', scheint

der allein maßgebende für die Frankfurter zu sein. Ein ftan- »ösisches Amt, das etwas Aehnliches unternähme, ein italieni sches Unternehmen, das sich so skrupellos über nationale An ständigkeit hinwegsetzen würde, wären der Aechtung in ihrem Lande sicher. In vielen Zeitschriften an uns kommt dies zum Ausdruck und allen deutschen Geschäftsleuten sei dieser Vor gang des Frankfurter Messeamtes ein Wink für die Ablehnung der in deutschen Landen mtt rein italienischer Propaganda angestrebten geschäftlichen

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 4
Date: 01.05.1927
Physical description: 4
Randglossen zu Paul Kerres Darstellung der Tiroler Frage. Don Dr. Franz Nidermair. i v ^rran ziehe die fcrenje zwischen UNS und dem deutschen Tirol an der Ttelle, an welche die Hand Gottes die Berge des Fleims- und Nonstales und den Paß von Cadino gesetzt hat; schon lange gähnt dort ein geistiger Avgrund, der täglich tiefer wird' Schluß der Adresse des Dr. Giov. Perus,n, vom 31 . Nov. 1848 im „Namen des Volkes von Trient und Rovereto' an dessen Abgeordnete im Reichstag. Der „Augsburger

Armeeformationen zu verlassen. .Im alten Oesterreich konnte man keineswegs von Unter drückung der Slaven im allgemeinen sprechen; die ge schichtliche Einteilung gemischtsprachiger Kronländer brachte es mit sich, daß in einzelnen Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden der Entwicklung von Slovenen und Kroaten nicht die entsprechende kulturelle Berücksichtigung zuteil wer den konnte, wie umgekehrt die Deutschen der Sprachinseln Grund zu klagen hatten. Mit dem Parlamentarismus wur den die Gegensätze verschärft

und die nationalen Fragen hüben wie drüben oft zur Geschästssache einzelner Dema gogen heraubgedrückt. Bei den Italienern bemühte sich seit Jahrzehnten fast jede österreichische Regierung durch beson deres Entgegenkommen, um die Befridigung weitestgehender nationaler Wünsche. Bei solchen Beobachtungen sorgten die Ereignisse, daß mein Gesichtswinkel nicht durch tirolische Sonderinteressen verengt blieb. Die Gedanken, welche die Furcht und der Verlust der deutschen Heimat und die Phasen ihrer Ver- welschung

bis zu dem erschütterndsten deutschen Volks- örama, in dem nationale Verirrung und menschliche Arglist hie Führung haben, aufdrängten, sehe ich nun in einem großzügigen, allgemein orientierenden Werke ausgesührt. Das Buch erschien in einem Zeitpunkte (anfangs Dezeniber 1926), in dem bet äußerste Terror zur Entdeutschung meiner Heimat ausgeübt wurde, dessen Volksverführer durch Aus weisung oder Konfinierung mundtot gemacht oder wirt schaftlich in die Knie gezwungen wurden — nicht weniger als 270 Mann der angesehendsten

werden, das diese Heuschrecken abfressen wollen. Bei solchen Bildern des Volkselendes spricht man oft vom Lande des Andreas Hofer und manches hat diese Erinnerung und dieser Vergleich des Augenblicksloses mit jener Zeit für sich, davon ein im deutschen Norden entstandenes Lied sagt: „Ganz Deutsch land lag in Schmach und Schmerz, mit ihm sein Land Tirol!' Nun ist dieser Vergleich auch schon in literarischer Hinsicht zutreffend geworden. Das Jahr 1809 als Prototyp der tirolischen Freiheitskämpfe überhaupt hat für das Ant litz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.10.1905
Physical description: 8
. Ja! Ja! Die christliche Liebe ist dem Gelde gegenüber am wenigsten widerstandsfähig, es findet be geisterte Aufnahme auch im allerchristlichsten Hanse, und bleibt das festeste Band der allein seligmachenden Kirche. Wörgl. (Klerikale Arbeit). Im italienischen Teile unseres Landes (unserer sozusagen) ist die eifrigste Arbeit der schwarzen Klerikalen und der noch schwärzeren Christlichsozialen auch in dem. kleinsten Dorfe Konsumvereine zu gründen, während im deutschen Teile wieder die Schwar zen mtb Schwärzeren offen

und versteckt gegen jeden Konsumverein agitieren. Warum? Auch hier wie überall spielt bei diesen Herren nicht das Wohl der Armen oder die Nächstenliebe die Hauptrolle, sondern Politik, Sonderinteressen, Geldbeutel. Im italienischen Landesteile sind Krämer, Wirte re. meistens, Liberale, Frei- ! sinnige, Nationale; darum sind selbe Volks aussauger, Juden, Antichristen, aus deren Klauen Arbeiter und Bauern befreit werden müssen. — Im deutschen Landesteile aber sind Krämer und Wirte meistens Konservative

, daß sich die Ar beiterschaft dieses „stramme" Vorgehen seinerseits merken wird und zugleich sei ihn: in Erinnerung gebracht, daß er nicht gerade der beliebteste Polizeiführer in der deutschen Stadt Bozen ist, weder bei der Einwohnerschaft, noch bei^ beit ihm Vorgesetzten „deutschen" Männern. Meran. Herr Schraffl hat vor nicht allzulanger Zeit als ein Freund des allgemeinen, gleichen lind direkten Wahlrechtes mitgetan. Von der For derung des gleichen Wahlrechtes ist er aller dings sehr bald abgekommen, nachdem er die

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 6
Date: 15.09.1925
Physical description: 6
Innsbruck. 15. September 1925 Sette 4, Folge 18 Deutschsüdtirol ist erfüllt mit schönheitsuchenden deutschen Menschen, nachdem man endlich entdeckt hat, daß auch dort die Natur Italien ebenbürtige Zaubergärten hingebreitet hat. Aber trotzdem diese fremden Deutschen von dem Verzweiflungs kampfe des Deutschtiroler Volkes wissen, finden sie doch be geisterte Worte für die „gentilezza italiana*, für die Höf lichkeit und gewinnende Zuvorkommenheit der Südländer und wissen nicht, wie sie dadurch

werden ausgerechnet die mit kornbestan denen Felder als Lagerplätze für die Truppen gewählt. Zwei bis drei Kompagnien schlagen dort ihre Zelte auf und wühlen die schweißerkämpfte Erde auf, um jene zu verankern, während Pferde und Tragtiere im Jungwald sich gütlich tun. Die bodenlose Brutalität gegen diese armen deutschen Menschen kann man nur dann recht empfinden, wenn man die wilden, rauhen Brenner Berge kennt und weiß, daß die mageren Ernteerträgnisse für die Bauern den einzigen dürf tigen Lebensunterhalt

schaften des oberen Eisacktales geräumt werden sollen, um Räum zu schaffen für das Manöverfeld der italienischen Armee, Die in lächerlicher Angst alle Vorkehrungen zu treffen sucht, um die „von Gott gewollten ewigen Grenzen' vor dem deutschen Jrredentismus zu schützen. Küdlirol trotz allem deutsch. 18. August. Einst war dieser Tag erfüllt von begei sterter Anhänglichkeit der Deutschsüdtiroler Bevölkerung an den greisen Monarchen auf Habsburgs Thron. Es war ein Feiertag, den das ganze Volk mitfühlte

und miterlebte. Heute ist es anders geworden. Auch die Zwingherren, die jetzt in Tirols deutscher Felsen burg hausen, bemühen sich, an diesem Tage Feierftimmung in der Bevölkerung zu wecken. Aber umsonst! Trotzig spotten die deutschen Bergbauern über die vergeblichen wälschen Be mühungen, ihnen den Geburtstag der italienischen Königs- Mutter näher zu bringen. Nur die eingewanderten Elemente, die Herren des Trentino und des Faschio, bemühen sich mit allen Mitteln, jede kleinste passende oder unpassende

Gelegen heit auszunützen, um bei den zahlreich hier weilenden deut- erfunden hat. um den deutschen Städten und Dörfern, den deutschen Weilern und Höfen, selbst den deutschen Bergen und Tälern, dem deutschen Wald italienischen Anstrich zu geben. Selbst die reinrassigen Abruzzcnsöhne. die zufolge ihrer höheren „Fähigkeiten' die deutschen Beamten von den öffent lichen Stellen ' verdrängt haben, wissen mit diesen Geistcs- produkten Tolomeischer „Wiffenschafl' nichts anzufangen. Ein bezeichnendes

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 20.09.1939
Physical description: 4
der Kriegsereignisse. ■* Wenn der Führer spricht, "so tritt alles andere 'in den Hintergrund. So war es auch wieder am gestrigen Dienstag. Gespannt harrte man der angekündigten Stunde, da der Führer das Wort ^ergriff, entgegen. Und dann,. als es 5 Uhr nachmittag geworden war, sah oder stand alles, was konnte, mäuschenstill vor dem Rundfunkgerät, ent weder in der Wohnung oder bei Gemeinschaftsempfängen. So erlebten wir in Kufstein — wie überall im Groß deutschen Reich, im Kampfgebiet, ja auf der ganzen Welt

. herangezogen werden können. Trotz der zusätzlichen Inanspruchnahme von Llerzten durch die Wehrmacht ist also eine ausreichende ärztliche Versorgung der LivilbevölkeruNg sichergestellt. Welche Kraftfahrz «gr fcßlfert weiter in Betrieb bleiben? Ab 20. September dürfen bekanntlich — abgesehen von den Kraftfahrzeugen der Wehrmacht, Polizei, der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost — nur solche Kraft fahrzeuge weiterbenützt werden, die besonders gekennzeichnet sind. Die Kennzeichnung wird lediglich

werden können und wenn ohne sie diejenigen Aufgaben nicht zu erfüllen sind, die im Interesse der Reichsverteidigung, zur Aufrechterhak- tung des Straßenverkehrs und zur Versorgung des deutschen Volkes gestellt sind oder noch gestellt werden. Personen kraftwagen mit einem Hubraum von "mehr als 2,5 Liter und Krafträder mit einem Hubraum von mehr als 500 Ku bikzentimeter können nicht in Betrieb gelassen werden. Wer über den 20. September hinaus sein Krafffahrzeug in Be trieb halten will, muß folgendes beachten: Ist sein Kraft- I fahrzeug

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 11.09.1909
Physical description: 8
selbst. Bei den nationalen Kämpfen in Oesterreich handelt es sich zur Zeit um nichts weniger als darum, ob die Deutschen oder die Slaven in Oesterreich tonangebend sein werden. Die Slaven sammeln deswegen alle ihre Elemente im Norden und im Süden und im Osten und rüsten sie zielbewußt zum Entscheidungs kampfe, der ihnen den Sieg und damit die politische Macht einhändigen soll. Nord- und Südflaoen sind hierin schon geeinigt, die Polen, die bis vor kurzem für diese Pläne nicht zu haben waren, widerstehen nur mehr

in den Kauf. Roch sind dies Ziel und! noch mehr die Wege, es zV erreichen, zwar nichts alle flavischen Bevölkerungskreise gedrungen,'aber der Prozeß vollzieht sich zusehends rasch. Um Zeit zu gewinnen, die Vorbereitungen zu vollenden, wird in die Friedenaverhandlungen, welche die Regierung eingeleitet, eingetrrten, um im Zeichen des Waffenstill- standes die Einigung aller Slaven zu vervollständigen. Bon den deutschen Parteien haben sie bei diesen Bestrebungen nicht viel zu fürchten. Unter den Führern

herrscht keine Einigkeit, well dieselben viel fach ihre p e r s Sn U ch ejt ^lmerrssen (Mlnisterposten, Mt'do1lerte' Stellen usw.) weit über die Interessen des deutschen Volkes stellen und diesem fort und fort oortäuschen, bei ihren persönlichen Interessen handle es sich um das Wohl des deutschen Volkes. Weiters vermögen die Politiker der deutschnationalen Parteien sich noch nie vom internationalen Judentum, von dem sie zur Förderung der jüdischen Wcllherrschast ausgenützt werden, unabhängig

zu machen. Ueberdies haben sie sich von der jüdischen Presse einredrn lassen, deutsch sein, heiße lutherisch oder freisinnig, mindestens katholilenfeindlich („antirömisch' nennen sie es) sein, und verbinden mit ihren nationalen Be strebungen durchwegs solche lirchenfeindlichen Cha rakters, so daß die katholische Mehrheit der deutschen Oesterreicher sich beleidigt und abgestoßen fühlen muß. Weiters sind die deutschnationalen Parteien nur recht groß im Reden und klein in Taten, so daß die Slaven

sich vor ihnen nicht zu fürchten brauchen. Weiters gleichen diese deutschen' Parteien nationalen Kleinigkeitskrämern, die aus den gering- feigsten Dingen einen Heidenlärm schlagen und undi^arüber entscheidende Momente übersehen. Das wissen dle Tschechen und Slovenen recht gut und werfen den deutschen Politikern in einem fort Hölzchen, über die sie straucheln. Da ist's eine Stratzentafek, eine Stationsausschrist, ein bedeutungsloser Vereinsam- slug und ähnliche Dinge, an denen die Deutschen dann Kraft und Zeit vergeuden

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 01.11.1930
Physical description: 4
Seite 2. Folge 21. Die deutsche Vertrauensseligkeit läßt sich aber auch dadurch nicht erschüttern. Am 17. Oktober hat die „Grazer Tagespost' unter dem Titel „Die Freudenbotschaf ten aus Südtirol sind doch wahr' zu berichten gewußt: „Die m verschiedenen Blättern ohne Quellenangabe ver öffentlichte Nachricht, daß nationalkulturelle Erleichterungen für die Deutschen in Südtirol nicht zu erwarten seien, beruhen nach authentischen Informationen auf Unwahrheit. Seit der Bil dung der neuen Regierung

gegen alle Gebiete Italiens ge stattet kein Zurück- Auch hinsichtlich der Unterdrückung der deutschen Privatschulen, welche stets Herde italienfeindlicher Ge sinnung waren, kann man keinen Rückschritt tun. Es genügt wohl der Hinweis auf die kürzlich erfolgte Unterdrülbing der slawischen Schule in Triest, eines wahren Mittelpunktes der Infizierung der moralischen Geistesverfas sung der Jugend, tme schädlich ähnliche Oasen der Kultur im ruhigen, heiteren und arbeitsamen Leben der italienischen Grenzgebiete seien

„be deutsame Aenderungen' und Erleichterungen in Südtirol stellen sich als Falschmeldungen dar. Bisher ist hier nichts von einer Erlaubnis, deutsche Privatschulen zu errichten, bekannt geworden. Auch der häusliche Privatunterricht wird bis zur Stunde verfolgt. Schulinspektor Cologna hat am 1. Oktober die aus dem Eisacktal und Pustertal zu einer Konferenz zusammengerufenen Lehrer ausgesordert, auch in diesem Schuljahre wieder den häuslichen deutschen Unterricht zu verhindern. Noch in den allerletzten Tagen

sind gegen Kinder und Lehrpersonen behördliche Maßnahmen wegen Teilnahme am häuslichen Unterricht, beziehungsweise wegen dessen Erteilung erfolgt. Die Einführung des Deutschen als Unterrichtsfach in den scuole avviamento di lavvro (Arbeitsfortbildungsschnlen, Pflichtschule für die 11- bis 14jährigen, ein Schultyp, der sch bisher in keiner Weise bewährt hat) bedeutet keine Neuerung. In den Lehrplan dieses in ganz Italien elngeführten Schultyps (Mittelschulen) ist der Unterricht in einer Fremdsprache ausgenommen

. In den wenigen in Südtirol eingeführten Schulklassen dieser Art wird das Deutsche als Fremdsprache in drei Wochenstunden gelehrt, aber n cht erst in diesem Schuljahr, sondern seit Einführung dieses Schultyps auch bereits im vergangenen Jahr. Heute dies als Neuerung und Wandel zum Besseren hinzustellen, bedeutet eine große Irreführung. In den von rund 25.000 deutschen K.ndern besuchten Volksschulen darf Deutsch nicht einmal als Freigegenstand geiehrt werden. Auch von dep Kindergarten der Drei

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1927
Physical description: 6
: „Sie gehört zu den Problemen» um derentwillen früher oder später der Völkerbund angeruien werden wird' (Memorandum Sir Willoughby Dickinson). Wenn auch gewiß nicht geläugnet wurde, daß Italien formaljuristisch keinerlei Bindungen hinsichtlich der Be handlung der deutschen Minderheit im Friedensvertrage eingegangen ist, so ist immerhin die englische Auffas sung der moralischen Bindung durchs die feierlich ge gebenen Versprechungen bemerkenswert, die als eine „Ver pflichtung anständiger Mensche

,t' (gentlemen Obligation) berechnet wurde. Die Aeußerungen Sir Walter Napiers, Italien werde nach seiner Ansicht aus den deutschen Süd- trrolern niemals Italiener machen können, sollte auch in Italien bedacht werden. Die Vertreter Italiens haben dein gegen sie eröfsne- ten konzentrischen Angriffe sachlich nichts erwidern kön nen und nur feststeUen wollen, daß Bindungen einer Regierung mit deren 'Abgänge erlöschten, ein Stand punkt, der natürl ch auf heftigsten Widerspruch stieß. Aber die Tatsache

1919 in seinem Blatte, dem „Popolo T'Jtalia' über die Be handlung oer Deutschen in Südtirol schrieb: „Was die 150,000 Deutschen betrifft, die italienische Unter tanen geworden sind» so gehöre ich nicht zu jenen» die einen deutschen Jrredentismus fürchten; es besteht in dieser Richtung keine Gefahr» wenn Italien in dem Gebiete des Alto Adige eine aufrichtige und gesetzliche» demokratische Politik treiben wird. Don der Presse und vom Parlament mutz den Deutschen des Alto Adige, die heute politisch

, aber nicht lösen. Daß Mussolini gleich wie im Vorjahre mit Geschichts- fälschungen auswartete, sei nebenbei erwähnt; es würde zu weit führen, darauf in diesem kurzen Berichte ein zugehen. Wenn auch der Diktator Italiens bei seinem bot, einen Höhepunkt des Festaktes. Seine Ausführungen waren ein überwältigendes Treuebekenntnis zur großen deutschen Kulturgemeinschaft und zum Deutschtum Süd tirols. Im Verlaufe seiner Rede kam Rektor Dr. Panzer auch auf Südtirol in folgenden Worten zu sprechen: „Völkische

. Es kann uns nicht beikommen, hier mit Worten an den politischen Grenzen rütteln .zu wollen, die der unglückliche Ausgang des Krieges gezogen hat. Wir über lassen das der Geschichte. Aber wir rufen gegen die menschen unwürdigen Methoden der heutigen Machthaber Italiens jene edleren und humaneren Ueberlisferungen ihres Landes auf und jenen Geist, der der gesamten Menschheit so Unverlierbares ge schenkt und der nirgends willigere Anerkennung und Lobprei sung gefunden hat, als eben unter uns Deutschen. Dieser Geist

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 20.10.1944
Physical description: 4
wieder als Beitrag zum Schutze der gesamtdeutschen Lebensinteressen erwies. Schon im ersten Landlibell und in der ersten Wehrverfassung des Lan des ist dieser Grundsatz festgelegt. Kai ser Maximilian I., der große Herr des Reiches und Europas, der Verständnis genug für die Größe und die Aufgaben des Deutschen Reiches hatte, wußte ganz genau, warum er gerade hier in Tirol diese bodenständige Wehrverfas sung ausbaute. Er kannte das zähe Festhalten der Tiroler Bauern an ihrem Boden, er wußte von ihrer heißen

Heimat und auf der anderen Seite die Auswirkung dieses Kampfes auf das Schicksal der ganzen deutschen . Nation, das hier in unserem Bergraume mehr als einmal entscheidend mitgestal tet wurde. Auch jetzt, da im Rahmen des Auf gebotes des Volkssturmes im Reiche die Tiroler Standschützen wieder zu den Waffen gerufen und zum Schutze der Heimat eingesetzt werden, geht es um diese beiden Dinge. Ja, man kann sa gen, sie waren noch niemals zu einer solchen Einheit zusammengeschmolzen wie gerade

. Pylonen, sich die Augen der ganzen Welt auf Auch während der unter dem Druck von Fahnen und Lorbeer, ruht der mit den deutschen General, der es unter- des an Zahl und Material überlegenen Reichsflagge, Marschallstab, Helm und nimmt, mit wenigen deutschen und ita- Feindes einsetzenden Rückzugkämpfe Degen Rommels bedeckte Katafalk, an lienischen Verbänden den Kampf ge- fügt die vom Generalfeldmarschall gc- dem vier Generäle des Heeres die gen die aufs beste ausgerüstete und führte Afrika-Armee

nicht nur die deutsche Wehrmacht, sondern das ganze deutsche Volk in ehrfurchtsvoller Trauer und tiefem Schmerz an der Bahre des toten Hel den. Darüber hinaus wird auch die feindliche Welt die Achtung einem Gegner nicht versagen können, der in Ritterlichkeit und soldatischer Größe das Schwert geführt hat. Auf dem Schlachtfeld der Normandie zog sich gen werden mit eben derselben un beugsamen Kraft von ihm gemeistert, die vorher seine Armee zum Siege ge führt hatte. Der Führer ehrt Rommel mit der höchsten deutschen

. Ein tragisches Geschick hat ihn uns verstorbene Generalfeldmarschall nun e ” tr ^ sen - Rommel , »Mit Generalfeldmarschall Rommel“ PK-Aufnähme: Krlcgsber. Moosmiiller (Wb) so fuhr Generalfeldmarschall von Rund stedt fort, „Ist jener große soldatische Führer von uns gegangen, wie sie einem Volke nur selten gegeben wer den. Tief verwurzelt Im deutschen Soldatentum galt sein Leben aus schließlich der Arbeit und dem Kampf für Führer und Reich.“ (Fortsetzung auf Seite 2) Der des britischen Weltreiches aufzuneh

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 22.09.1943
Physical description: 4
! Nach dem heimtückischen Sturze Mus solinis und dem schändlichen Verrat und treulosen Vertragsbruch der italienischen Skaatssühmng unter Marschall Badoglio, mutzte das Reich diesen gegen Deutsch land und ganz Europa gerichteten Dolch- stoh mit der Eutwassnung der kgl. Ar mee beantworten. Zur Sicherung.der ge- trosfenen Matznahmen wurde im Zuge der deutschen Militärverwaltung für die Provinzen Bozen, Trient und Delluno Gauleiter Franz Hofer als Oberster Kommissar eingesetzt. Durch fein Vertrauen wurde

Parteizugehörigkeit, bejahende Einordnung ln die gegebenen Verhält nisse u. tätige Mitarbeit für das. gemein- same Ziel. Dieses Ziel aber kann' nur der gerechte und verdiente Siegerin, der Deutschland und den an seiner .Seite kämpfenden, Völkern den wahren Fillcdem - und eine gesicherte. Zukunft bringen wird. Bozen, den 21 . September 1943. Der kommissarische Präsekt gez. Peter Höler Brooinz Zrient : 7m Böhmen der deutschen Mili- turoerwaltung hat der Oberste Xommissar derBrooinzenBozen, Zrient undBelluno

. Diese Verluste waren nach dem eigenen Geständnis eines Newyorker Blattes be sonders bei den Landungen außerordent lich hoch. Die Leichen, so schreibt die tung, türmten sich an den Landest buchstäblich zu Bergen. Verräter und Deutschenhasser Badoglio Berlin, 21. Sept. Märschall Badoglio hat einen Aufruf an die Italiener er lassen. in dem er sie zum Kampfe gegen Deutschland aufsordert. Die Botschaft ist vom Geiste des Verräters durchdrungen. Die Italiener sollen die Deutschen angrei fen» wo immer

', wie Clausewitz definiert und wie das deutsche Ostheer sie mit wuchtigen Gegenschlägen zur Dar stellung bringt, „ist kein unmittelbarer Schild, sondern ein Schild, gebildet durch geschickte Streiche.' Nach einer mehrwöchigen Wartepause, die der im April dieses Jahres zu Ende gegangenen Winteroffensive 1942-43 der Sowjets und den zu gleicher Zeit erfolg reich durchgeführten schweren deutschen Abwehrkämpfen folgte,- ist in den ersten Iulitagen der als Sommerofsensive ge- Klar zu Gunsten Deutschlands Schweizer

. Der Un terschied zwischen 1918 und heute, so führt das Blatt fort, trete noch hervor, wenn man die militärische Lage im Westen Europas betrachte. Dort hätten Mitte September 1918 die Feinde Deutschlands über mehrere Millionen Mann verfügt, und zwar im Norden und Osten Frank reichs. Heute sei kein feindlicher Soldat in Frankreich. Werfe man einen Blick auf den Osten, so müsse sestgestellt werden, daß die Feinde Deutschlands dort noch sehr weit von der deutschen Ostgrenze entfernt seien. Selbst wenn die Sowjets

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.08.1897
Physical description: 8
!eits 2. , ..VmtzMSV Uhrsnik.' 6. August sprachigen (deutschen) Beamten beseitigen und den utraquistischen einsetzen, wogegen der anderen Nation durch die Sprachenverordnungen das gleiche Recht der Repressalien als Entschädigung geboten wird. Die Sprachenverordnungen be deuten die Kampfbedingungen, und ihre Gleich berechtigung bedeutet die Gleichheit der Massen im Kampfe der beiden Böhmen bewohnenden Nationalitäten.' . „Im Juni d. I. brachte ein Egerländer bei dem in dieser Streitsache

zuständigen deutschen Bezirksgerichte eine deutsche Klage gegen einen Klattauer Bewohner ein. Der von dem letzteren entsendete Vertheidiger, obwohl des Deutschen mächtig, bestand darauf, seine Einwände auf die deutsche Klage beim deutschen Gerichte in czechischer Sprache zu dictieren... Und so musste sich nicht nur ein deutscher Kläger in der deutschen Stadt Eger gegen den des Deutschen vollständig mächtigen Vertheidiger Des Dolmetschers be dienen, sondern auch die deutschen Beamten dieses Sprengels

czechischen Sprachgebiet machen. Sollen wirklich damit die Nationen versöhnt werden? Aber, so wird man fragen, wenn die Sprachen- Verordnungen Unrecht fordern, aber Unrecht von beiden Theilen, warum wehren sich bloß die Deutschen dagegen, während sich die Czechen dieses „Unrecht' erbaten und sich im Besitze desselben schmunzelnd die Hände reiben? Dies erklärt sich ganz einfach. Es ist zwar ein Unrecht, wenn ein deutscher Einwanderer in czechischen Orten, ob wohl er ezechisch versteht, sich dennoch

eine deutsche Gerichtsverhandlung erzwingt und den Czechen, gegen welchen ex auftritt^ vielleicht zum Gebrauch eines Dolmetschers nöthigt. Ader dieses Unrecht wird von den Czechen doch nicht so als Unrecht empfunden, vielmehr bedeutet für sie die Sprachen- Verordnung einen nationalen Triumph. Die Gründe hiefiir sollen nur angedeutet werden. Fürs erste ist die Einwanderung von Czechen ins deutsche Sprachgebiet viel stärker wie die Einwanderung von Deutschen ins czechische Sprachgebiet. Fürs zweite lernt

der Slave Zehr leicht deutsch, und der czechische Geschäftsmann, Beamte, Geistliche u. s. w. versteht wohl durchwegs deutsch, weil das Deutsche eine unvergleichliche Cultnrsprache ist, und weil speciell der czechische Beamte das Deutsche schon des Dienstes wegen benöthigt, da ja im vielsprachigen Oesterreich das Deutsche thatsächlich Staatssprache ist. Fürs dritte wissen die Czechen sehr wohl, dass die Deutschen sehr schwer und infolgedessen sehr ungern ezechisch lernen. Nach der Sprachenverordnung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1920
Physical description: 8
Miltirol. Die deutsche Jrredeuta in Südtkrol. In der DonNers-ogsi'tzüug de-? Star es kam auch> jene Interpellation zur Sprache, über die wir neulich _ unter der Spitzmarke „Schlotternde Gespensterfurcht' bereits be- richtei haben; nämlich daß/ in der italienischen Kresse Ge« rächte breitgeschlagcn wurden, daß, ein. lebhafter Waffen^ schmnggel nach SDiivl im SHwuiihe sei daßi die Deutschen an: -Ärmerionstag einen bervaffnete« Ausstand anzeckeln sollen und' daß die deutschen Zeitungen

des italienischen Tirols enr-- standen stttd, und zwar uutso mehr, als letztere inzwischen Waffen und 'Munition in erhebliche« Mengen aufgehäuft hacken sollen. Da man aber den Sein ber 2 iszlvlin kenne, welche den größeren Teil der deutschen Be-' Volkerung unseres Tirols beseele, so brauche man schließlich diesen Gerüchten kein übermäßige? Gewicht bei zulegen. Andersens schien es ihm und De« anderen An- fragendvn doch ratsam, eine Anfrage an 'die 9iessier:fttg zu richten; ebinge durch die Schtväche der inneren

zwischen uns und Tirol bessern; jedenfalls fordere er die Regieruug ans, unseren Ein richtungen auf das schärfste Respekt zu verschaffen. In eineni Bologneser Blatt wird ein Interview veröffentlicht, das ein Berichterstatter mit einem „her< Vorvagenden Mitglied des Deutschen Verbandes' letzter Tage in Rom hatte. Der Berichterstatter war ganz er- schrocken, als chui unser Landsmann eirre kühle, gerade imd jedes italischen Blülenschmuckes ledige deutsche Anis wort gab. So mußte Äer Mann hören, daß wir 'nt Südttrol

zwar uichl im geringsten daran denken, eine« Jrvedentls-X mus der Dal zu berreiben und bewaffneten Aufruhr ünzu-- zetteln. aber daß wir auch!'gar keine Sympathie ffrr Italien l)aben, west wir unter das Königkreich geziv un-- gen wurden. Der Interviewer meinte, es wäre not wendig in Bozen eine deutschgeschriebene ilackenst'eUndWe Leitung zu gründen, baittif die „falschen Berichte der deutschen Bläkte.' ein Gegengewicht HÄten. Darauf ant-, wartete ihm der Te-ttschie, daß dies ganz überflüssig sei

, denn- .niemand in Südtirol würde es lesen, gerade wegen des Wangels an Sympathie für alles, was nach Italienischem schmeckt. Das Blatt orgelt nun in feierlichen Töne« über den deutschen Jrredenjttsmus in Südtirol und beschwört die Regierung Deutschen gegenüber nicht so liberal zu schn und ihren rosigen Optimismus aufzugeben. Die Deutschen beweisen, daß. sie -nicht dankbar sein lvetden- U«d schließlich würden die 'Italiener draufzahlen. Dar Hai eine Ahnung von Deutschtum in Südtirol! ?, Eine Amnestie

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 11.09.1908
Physical description: 14
der freiheitlichen Bevölkerung der Max Menger's am längsten erhalten. Denn dieser Mann, der morgen in stiller Abgeschiedenheit im fernen Süden siebzig Jahre alt wird, bildet seinem ganzen Wesen nach die Verkörperung deutscher Verinnerlichung, deut scher Gewissenhaftigkeit, deutschen Fleißes, deut scher Treue und Uneigennützigkeit. Dieser Gelehrte und Parlamentarier, der 35 Jahre lang die Zierde des deutschen Freisinns im österreichischen Abgeordnetenhause bildete, der eine anerkannte Autorität in wichtigsten

, km es auch politisch zk sein, diese Ueberzeugung leitete das ganze Wesen des. Mannes, her sick» ukr vor einem beugte: vorseiliem Pflicht- !und Verantwortlichkeits- gefühl. Aus dieseul eMärt sich der Haß und fast HerfliiMe.Met.Mengers gegm jede Dema goge/lM,namentlich gegm derm Wiener pfeudo- demokratische Vertreter. Er 'gehörte Von 1882 bis 1885 der liberalen Mehrheit des Wimer Eemeinderajes an, die der deutschen Opposition im' Abgeordnetenhäuse treu 'z'ur Seite stand, und sagte damals,: als Dr. Aueger, der Taafse

sreund- MinderMt, eine seiner Brand reden hielt, die heute prophetisch klingenden Worte: „Ich habe stets Verhetzung der Natio nalitäten zurückgewiesen, aber das läßt sich nicht leugnen: Wenn der deutsche Stamm in Oester reich einmal Wien vernachlässigen würde, dann wäre es um die Kulturstufe, die das Deutschtum repräsentiert, geschehen. Ist Wim verloreu, daun ist das Deutschtum in Oesterreich ins Herz ge troffen, und ist das Verträum der Deutschen außerhalb Wiens zu Wien erschüttert, dann ist Wim

verloren.' Menger hat seine 'Abgeordnetenmission im vorigen Jahre abschließen zu sollen geglaubt. Was er in dreieinhalb Jahrzehnten als Volks vertreter und Publizist geleistet, lebt in viel zu frischer Erinnerung und ist zu bedeutend, um bei diesem Anlasse erschöpfend gewürdigt werden zu können. Ter Mann lebt ja in voller geistiger Und körperlicher Frische, dem heute der Dank Und innigste Glückwunsch des deutschen Volkes in Oesterreich Und aller aufrichtigen Freiheits freunde gilt. Einmütig

aber wie diese Glück- toünsche aus allen Msellschaftsschichtm ist mich der Wunsch, daß Mengers Selbstlosigkeit und Charakterstärke vorbildlich wirken mögen in unse rem öfsenrlichen Leben, namentlich aber in jenen deutschen Reihen des Parlaments, die seine poli tische Erbschaft angetreten haben- Stadtwahlbezirke vorgenommenen Reichsrats ersatzwahl wurde Universitätsprofessor Dr. Gust. Roszkowski (polnischer Demokrat) mit 1011 von 1753 giltig abgegebenen Stimmen zum Ab geordneten gewählt. Dr. Han kiewicz (Soz

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 25.03.1902
Physical description: 14
Nr.z? Zkleraner Zeitung Seite z politische Nachrichten. Meran, 24. März. echten Anzengruberstücken, wir meinen zu solchen, > die die Seele aufrütteln und alle Saiten derselben S»ud Ws d-n Zch..„ T°. i».d.. mch Kundgebungen der deutschen Abgeordneten, unter Schreien, Pfeifen und Pultdeckelgeklapper sind die Abgeordneten am Freitag auf Osterserien ge gangen. Dieser Sturm wurde durch die Ab lehnung der vom Grafen Stürgkh beantragten Resolution betreffs Cilli's, noch mehr

aber durch die begleitenden Umstände dieser peinlich genug empfundenen Niederlage entfesselt. Es ist ein falsches Spiel mit den Deutschen ge trieben worden. Die klerikale Partei, welche die Lektion, die sie in der letzten Wahlkampagne für den Reichsrath erhalten hat, bereits zu ver gessen beginnt, hatte mit mathematischer Ge nauigkeit berechnet, wie sie es anzustellen habe, damit die deutschen Parteien in die Minorität kommen, ohne sich dem Vorwurfe auszusetzen, daß sie abermals, wie in früheren Zeiten, mit den Slaven

die Deutschen niedergestimmt habe. Die Gruppe Kathrein, welche die Fühlung mit den Deutschen nicht verlieren möchte, schlug sich, zehn Mann hoch, zu der Linken, während Abt Treuinsels, Graf Dürckheim und Graf Trapp, welch Letzterer sein Mandat auf Grund des Kompromisses im Tiroler Großgurndbesitze ausübt, sich nnter die slavischen Fahnen stellten und fünfzehn Deutsch-Klerikale — unter ihnen Foerg, Haueis, Schrott, Tollinger und Trafoyer — sich in die Couloirs zurückzogen, um daselbst das slavische Sieg

es bnlletin abzuwarten. Abg. Treuinsels gab sein nega tives Votum so leise ab, daß es von den All deutschen überhört wurde und er den sonst un vermeidlichen Schmähungen entging. Baron M orsey, der im Budgetausschusse s ü r die Reso lution Stürgkh gestimmt hatte, flüchtete als Erster in den Wandelgang. Mit dieser Dreitheilung der katholischen Volkspartei war die Niederlage der Deutschen entschieden. Sie hätte nicht einmal verhindert werden können, wenn die sechszehn Italiener, die an der Abstimmung theil

nahmen, nicht überraschenderweise gegen die Deutschen gestimmt hätten. Auch im entgegen gesetzten Falle wären die Deutschen noch immer mit einer Stimme in der Minorität geblieben. Italiener machten kein Hehl daraus, daß sie au den Deutschen, denen sie einen Theil der Schuld an ihren parlamentarischen Mißerfolgen bei messen) ihr Muthchen kühlen wollten. Weil die Christlichfozialen nud die Deutsch Klerikalen nicht zu bewegen waren, für die Verlegung des kroatischen Gymnasiums von Pisino einzutreten

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 18.09.1943
Physical description: 4
, die Oswald in der Nach welt den Namen eines deutschen Ody seus eintrugen, leitete er schon als zehnjähri ger Dub durch seine Flucht au» dem Elternhause ein. Auf einem Roß, das , er aus dem Stall seines Vaters entführte, wie er selbst bekannte,-mit drei Pfenni gen und einem Stücklein Brot im Sack, zog er in die Welk. Man wird annehinen dürfen, daß den frühreifen Knaben die alten Heldenmären von Abenteuern und Rittern, die er singen und erzählen hörte und wohl auch schon selber las. zu diesem vermessenen

als Trogbursche des Herzogs Mbrecht (III.) von Oesterreich mit .einer Schar des Deutschen Ritterordens gegen die heidnischen Preußen -und wurde in einem Gefecht schwerx verwun det. Dann kämpfte er in Norwegen und zog mit den Dänen in den Krieg gegen Schweden; er machte die Schlacht bei g aitöping mit. Hierauf focht er in Jr- nd und Schottland gegen die Englän der, die Henry Percy befehligte. lieber Deutschland,, Litauen, Polen und Ruß land zog er nach der Krim. Als Hand lungsgehilfe durchsegelte

er auf einem Kauffahrteischiff das Schwarze Meer um» erlitt bei Trapezunt Schiffbruch, wobei er, an den Hauptmast geklammert, nur K n nacktes -Leben rettete. Er durchzog nn Kleinasien, Armenien, Syrien, Mesopotamien, drang bis Südpersien vor, kehrte in die Krim zurück und fuhr über Konstantinopel nach Kreta, das da mals eine Kolonie der Republik Venedig war. Mt dem Luxemburger - Siegmund, dem späteren Deutschen Kaiser, verband '.Oswald eine Freundschaft, welche in der > Folge für seine Person und das Land Tirol große

reiste der Minnesänger nach Heidelberg zu seinem Freunde Ludwig III. von Bayern, Pfalzgrafen bei Rhein, der ihn beim Abschied mit vielen Kostbarkei ten beschenkte. - . Mittlerweile war sein alter Freund Siegmund, der Bruder König Wenzels von Böhmen, zum Deutschen Kaiser ge wählt worden, er nahm. Oswald mit einem Jahresgehatt von 300 Gustien in seine Dienste. Unter dem Vorsitze Kaiser. Siegmunds war nach Konstanz ein Konzil einberu fen worden.- Hier wurde 1416 Herzog Friedrich, weil er dem Kaiser

dem Mannesstamm, der noch in der Familie der Grafen Wolken- stein-Nodenegg sortlebt. hat der letzte Minnesänger noch viele Nachkommen in weiblicher Linie, so die Könige von Däne mark, die Fürsten und Grafen Thurn und Täxis, die - Herren von Hohenzollern- Brandenburg-Kulmbach, die Grafen Wolsstein' usw. Doch auch in unserem Volk lebt sein Blut u. a. in folgenden deutschen Familien: Emperger, Puch heim, Rost zu Aufhofen und Kchlburg, Emiterger Teuffel, Valentin Zuber von Okrog u. a. m. Mit Kaiser Siegknund ritt

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 12
Date: 04.09.1921
Physical description: 12
ein Thronfolgerstreit, dann würden die Teile ebenso rasch auseinanderfliegen, als wie sie zusammenkamen. Ät? Friede zwischen Amerika und Deutschland u. Oester reichhergestellt. Amerika ist zuletzt in den Krieg eingetreten und ist zuletzt erst zum förmlichen Friedensschluß gekommen. Der Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika ist am 25. August nach mittags um 5 Uhr vom deutschen Minister des Aeußeru Dr. Rosen und dem amerikanisü-en Kommissionär Dresel unterzeichnet

worden. Die Hauptbestimmnngen sind fol gende: Der erste Artikel verpflichtet Deutschland, den Vereinigten Staaten alle Rechte, Privilegien, Wiedergut machungen und Vorteile c'.rnuräumen, wie sie der Ver sailler Vertrag zugunsten Amerika5 ffcr 'weiten Artikel verzichten die Vereinigten StaG.w iTel. l, 2 und 3, aus Teil 4 bis zum 1 Kapitel und auf den 7. Teil des Versailler Vertrages. Diese Teile betreffenden Völker bund, die Bestimmungen der deutschen Grenzen, die poli- üsch-europäischen Klauseln

keiner solchen Ermunterung bedürfen. Wenig oder fast nichts geben, wenn man leicht mehr geben könnte, zeugt nicht von Opfersinn. — Montag, den 29. August, wrrrde bei der Bezirkshauptmannschast Feldkirch Dr. An- ton Zumtobel von Dornbirn, Landtagsabgeordnetcr und Obmann des Deutschen Volksvereines für Vorarl berg, mit Frau Melitta Wwe. Albrich, geb. Rhomberg, bürgerlich getraut. Dr. Zumtobel ist unseres Wissens Apostat, vor Jahren schon von der katholischen Kirche abgefallen. Der beste Wunsch zu seiner Vernrählung wäre

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1889
Physical description: 8
P«s WMttbesdmliW i« Kqn. „Here Walther von der Vogelweide swer des oergäze, der taet mir leide.' Was eine Schaar begeisterter Vaterlandsfreunde vor mehr als einem Jahrzehnte ersonnen, was ihnen als das höchste Ideal ihres Lebens vorge schwebt und was sie mit ganzer Kraft erfaßt, das soll morgen vor den Augen der staunenden Welt verwirklicht werden; das soll öffentliches Zeugniß geben von der Zähigkeit und Thatkraft deutschen Charakters, welche Eigenschaften es zu wege gebracht, daß nach nahezu

sieben Jahrhun derten gegenüber einem der edelsten Vorkämpfer deutschen Wesens eine alte Ehrenschuld abgetragen wird. Morgen wird in den Mauern unserer Stadt ein Fest gefeiert werden, wie es schöner und er haben» nicht leicht gedacht werden kann, das von den Ufern des Eisak bis hinaus an die Gestade der Ost- und Nordsee, bis dahin, wo noch deutsche Laute klingen, den herzlichsten Widerhall findet, und laut wird morgen von Tausende» und aber Tausenden das Lob des größten deutschen Dich ters

, welches Viele für unerreichbar hiel ten, vollendet schauen und dabei denken wird an die Größe und Erhabenheit des Mannes, dem das Denkmal gilt. Ja, ein Stolz seines Volkes verdient er genannt zu werden, Herr Walther von der Bogelweide, dem Alle ohue Ausnahme huldigen, und dem in Wahrer Begeisterung alle patriotisch gestovten Männer ihren Tribut gerne gezollt, auf daß der angeregte Gedanke feste Ge stalt annehmen konnt!:. — Wer sollte sich nicht erfreue» an dieser Einmüthigkeit des deutschen Volkes

, das dem edlen Singer, welcher alle deutschen Gaue mit seinen Liedern durchzog und sein Vaterland im weitest«! Sinne und Umfange mit seiner Liebe voll umfaßte, wenn auch spät iu der Nähe seiner Heimath, an der Grenze deutscher Landt, da wo sich heute Deutsche und Romanen friedlich die Hand reichen, «in Denkmal setzte, das die staunende Bewunderung der Mit- und Nach welt hervorrufen wird. Wie mänuiglich bekannt ist, tauchte der erste Gedanke dazu, unseren großen LaudSmann Wal- Wroui. Sine Geschichte ane Tirol

Gestalt ia unserer Erinnerung und Phan tasie leben, sondern auch Äs künstlerisch vollen dete Schöpfung vor das Äuge treten und nächst uns allen Freunden unseres Landes, die nach Durchwanderung seines romantischen Heimath thales die Stadt Bozen mit ihrem Besuche be ehren, zurufen: „Hier steh' ich als Wächter der deutschen Südmark, ein Hüter deutschen Wesens'. Mit rühmlicher Thatkraft wurde an die Aus führung des Werkes geschritten, überall in den größeren Städten wurden edle Männer geworben

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 17.11.1923
Physical description: 12
^ Der BracklMrs'bMWt uns, was mi'ti Afav Apo usn>. gemeinÄ ist, ebenso wie er dunkle Redensarten und Ausd!rüc5e, wde z. B. »aufs Dach steigen', „baldowern', naich Bedeutung und Herkunft erklärt. Mit den Banken werden wii>r wie mit den hervorragendsten «Firmen «Wer Industrie->mid Hände l«sg«viv^ vortiraud gemacht» von der Deuitschen Bank b>is heiter zur „Dach- cnivr Bcrnk'. Ein besm^lcres Lob -verdienen bis Karten Sie sind klar, übersichtlich und reich haltig. Mir -die Deutschen «haben >sis freiiMch leüdev rvmifl

renden Platz einlvälvinb: auch Ue Spiele sind nlW vergessen. Ku>rziml, lwohüin wrr pmufend schauen, finden wir uns voll besviMgd. Knapve und dlabeil erschöpfende Antwort auf alle mög lichen Vragjen ist das Z>iel, das dvr neue Brock- h>aus in Wort und Bild erreicht hat. Danke und Deutschland im Wandel der Jahrhunderte. Von Prof. Dr. A. Clwvell. (Nachdruck «verboten.) Än seiner trefflichen Vorrede zu der deutschen Uebersetziing von Ettore Äaniijis Danle-Biogra- ohie „Auf kleinem Nachen — Erste

Einführung in Dante', Meran-Pötzetbenger 1VW, hat «Luigi reda ro dem Beileger saw^e dem ueberseizer (.Johann von Wiesler) wohlverdientes Lob er teilt für „den bedeutenden Dienst, den Sie der Kultur und der Verbrüderung des italienischen un>d deutschen Volkes erwiesen haben. Diese Völker werden sich besser kennen, schätzen und achten lernen, «wenn «sie sich öfter «auf dem neutralen, von den misenwählten Geistern be bauten Boden der literarischen Kultiur begeg nen, welche «Geister, obsthon Söhne und> Ruhm

einer Nation, Nie Wesenheit und Seele aller Nationen zu> verstehen und auszudrücken wiissen'. «Einen weiteren Dienst hätten Verfasser und lilebersetzer 'der kein einziges der >vielen d eu tschen Dante werte (nach Inhalt! und> Form) übertreffenden Danteeinfüsthrung 'solcher Völkerverbrüderung erweisen können, wenn sie, wenn auch nur in kürzestem Ueberblick, die neueren Forschungen über Dantes literarische, philvsopl/lschl-theolostischle Quellen, die Beziehun gen zur deutschen Scholastik und Mystik sei ner

in den «Hussitewstürmen des IS. Jahrhunderts verloren. Erst IM yahve später wurde in Deutschland diejenige Schrift Dantes bekannt, für welche sie in erster «Linie Interesse haben nrußten, die herrlichste Verteidigung der Kaiservd'ee und ihres Trägers, des deutschen KL« nigs. die Mo war cht«. Auf dem Kongil zu Konstanz hat der Bischof von Fenno G. Berrcil^i d'Z Sc-r/au?!:» kanervrden 1416 öffentliche Vorträge über da« H! Lied in lateinischer Svrachs gehalten, die erst viel später aus Leos Xlll. Anregung 1891 im Druck

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