des Garantiegefetzes während der Abhaltung des Conclave die volle Anerkennung, ja sogar den herzlichsten Dank ansznfprechen. Eö ist hier nicht unbemerkt geblieben, daß der „0sservi»tc>ro romano', das Organ PiuS IX., die diesbezügliche Depesche über den erwähnten Schritt der fremden Mächte nicht veröffentlicht, während die „Vooo tlslla, Vvrit^' diese Nachricht ohne Commentar reproducirt hat. Letztgenanntes Blatt, welches bereits als Organ der Anhänger des neuen Papstes Leo XIII. bezeichnet wird, hat sogar spontan
, die jedoch gar nicht befürchtet werden, vor zubeugen. Dieser Uebereifer des Herrn Crispi wird ihm nicht den mindesten Dank Seitens des h. Stuhles einlragen. Papst Leo XIII. wird, gleich seinein Vor gänger, das Garantiegesetz nicht anerkennen, jedoch von demselben Nutzen ziehen. Der Vatikan wird dem Garantiegesetze, welches übrigens auch vou der jetzt am Ruder befindlichen Opposition der italienischen Kannner nur als ein rein internes Gesetz votirt wurde, nie einen internationalen Charakter beilegen
. Einige Deputirte von der äußersten Linken beabsichtigen in einer der nächsten Kammersitznngen die Mage der Beseitigung oder der Modisication des Garantiegesetzeö anzuregen. Dieser Versuch wird durch eine ganze Reihe von Demonstrationen nnd Volksversammlungen, welche seit dem Tode Pius IX. gegeu das Garantie gesetz in Scene gesetzt werden, erleichtert nnd unter stützt. Die italienische Gesetzgebung bietet der Ne giernng fast gar keine Handhabe, um derartige Kund gebungen zu verhüten. Papst Leo Xlll
in ihrer Erwi- dernng auf die Notificatiou mit größter Sorgfalt jedes Wort vernieiden, aus welchen: die Anerkennung des Papstes auch als weltlicher Herrscher gefolgert werden könnte. Der neue Papst wird sich, wie eS heißt, nirgends öffentlich zeigen und die dnrch das Garantie gesetz dem h. Stuhle zugesichert^ jährliche Dotation von 3,225.000 FrcS. nicht beziehen, deren übrigen« Leo XIII. nicht bedarf, da er niit dein laufenden Er trägnisse des „PeteröpfennigS' und den Zinsen der von PinS IX. gemachten