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Meraner Zeitung
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Page 117 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
, wenn eine sanfte Brise die zitternden umlegt, meint man, sie klingen zu hören wie seine metallene Scheiben. Dunkler sieht der Herbst ins Land. Die Berge haben schon Schnee auf dem Scheitel, 'doch ihre Brust liegt noch frei und grün und leuchtend umschn-ürt ihre tiefe Hüfte !der farbige Gurt der Weinberge. Ganz weit scheint der Winter noch. Nur die Höhen, die weiter iin die Ferne schauen, scheinen ihn bereits erspäht zu haben, das Tal freut sicl' tief der Sonne und wird nur feuriger in den herbstlichen Farben

, im Kreise weniger Stun den, vermag man hiivr beide zu empfinden, den Winter am Morgen, den Frühling zu Mittag, wenn die Sonne den weihen Reis weggetrunken und ihre freundlich« Wärme über dos Tal ge breitet hat. Geschwisterlich sind hier die Jahres zeiten. Wie aus einem antiken Bild, geschmückt mit den bunten Allegorien der Früchte, wandeln i'l> dahin und verstatten das freundliche Wun er, ihnen vereint zu begegnen. Dieses Wunder hat d>e Landschaft von Meran vollbracht dadurch, daß sie den Störenfried

Ansturm. Nicht Plötzlich ist der Uebergang, sondern unmerklich zart, säst wie Musik. Jeden Tag spannt die Sonne jetzt etwas enger ihren Bogen, jede Nacht enivs'lmgt der Frost den Blättern einen Tropfen grünen Blutes. Erst beginnen sie zu gilben, dann rosten sie zu einem bräunlichen Rot, dann erst schrumpfen und wölken sie, um schließlich, wenn sie gang schwach und müde sind, schläfrig vom Baum zu taumeln und ausdie Erde zu sinken in sanftem kreisenden Flug. Aber t, sond sie weben nicht fort

und tot zwischen Welken und Blühen, und dem Absterben nähert sich schon der NeubeginN. Unentwegt hält der Eseu aber dazwischen überall seine grüne Wacht bis zum Frühjahr, da die Farben wieder zart ein- > setzen. Keine Pause ist hier im anregenden Spiel ' der Farben und des Lichts, nur Uebergang, eine sanft anklingende und sanft wieder abschwellende Harmonie. Dies ist das eine Geheimnis Meraner Schöll heit. die Feindschaft mit dem Wind, und das zweite ihre reg« Freundschaft mit der Sonne. ^ Meranl lebt

vom Licht und man sühlt's nie stär ker als an einem Regentag, wenn all ihre hei teren Züge wie iin Tränen untergehen und die Ferne wolkig ihr Haupt verhüllt. Die Farben «leuchten dann nur stumvf, wie durch eine Matt scheibe, die Menschen mit dem regen Bunt ihrer Gewandung verbergen sich in den Häusern, der Sinn der Stunden nst verwirkt, man findet seine innere Beziehung zu der gestern Noch so nahen Schönheit nicht mehr. Meran lebt nur im Licht. Denn die Sonne hat hier eine seltsam, fast my thische Macht

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.02.1920
Physical description: 8
, Saxalber Alois, Saxalber Josef, Stockhamer-Theis Al., Talin Franz, Trümmer Eduards Veit Herm., Weniv Alois, Wind egger Paul, Wund erlich Michael- Wolfsgrub er Johann, Zöggeler Seb> Zöggeler Vigil, ZöSgeler Franz, Zöggeler Paul.! (Meraner Urania.) Oeffentlich zu gängliche Beobachwngen von Sonne, Mond und Sterne mit Hilfe eines kräftigen astrono mischen Fernrohres. Nach dem Muster der für die Verbreitung sternkundiger Kenntnisse ar beitenden Astronomen in Danemark, Schwe den, Norwegen wird Herr Max

der Sonne und ihrer Fleckengruppen, soweit solche zu sehen smü Abends nach Eintritt der Dunkelheit bis gegen 11 pchr nachts Beobachtungen des Mon- de5, des Niesenplaneten Jupiter, des ring- geschmückten Saturnus, der Sternhaufen Ple- jaden, Hyaden, Präsepe und Chi Persei, der Doppelsterne Mizar, Eastor, Gamma Leonis und anderer, endlich der wunderbaren kosmi schen Nebelflecke des Orion und verschiedener himmlischer Objekte, je nach Maßgabe ihrer Sichtbarkeit. Diese Möglichkeit, für jedermann

nach norwegischer Me thode zuerst durch diese Beobachtungen das all gemeine Interesse für die Sternkunde über- Haupt, die Begeisterung für das Schauen der Wunder des Himmels erwecken und erst am Schlüsse seiner Urania-Abende einen großen, mit Lichtbildern besonders glänzend ausgestat teten Lichtbildervortrag geben. Das Fernrohr des Herrn Valier ist ein ganz hervorragender Apparat, dessen Vergrößerung bei Beobach tung der Sonne 60-, bei Darstellung der Pla neten Jupiter und Saturn 130- bis 180sach

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 22.05.1913
Physical description: 16
. Andere Vereine pfle- rols. Gebe Gott, daß zu- gegebener Zeit Schwestern', von jedenh der ihren Namen Fjorde hinab und streckt die Zunge, den Fon- Sekunden trennen uns von der Mitternacht einmal gehört, sogleich erkannt, eine male- dalsbrä, bis knapp ans Meer, als wollte es — bis Plötzlich ein Schuß die zwölfte Stunde rische Bergkette mü sieben Spitzen in regel- uns, da wir dort landen, erwarten. Doch wo verkündet und die Sonne den Horizont be- MÄßiger Reihe — bis auf ein Zwillingspaar sie endet, 15 Minuten

die weichsten Farbentöne, Rot^und- des Lichtgottes Baldur berittener Boten Landegode zu, um dort die erste Mitternachts- Violett aller Abstufungen und Uebergänge; einer, welche vor dem Svnnenwagen die Pz- sonne abzuwarten. Kein Wölkchen steht am im Osten blaut das Zackengebirge, leuchtet larlinie dahinfliegen. Himmel, kein Abendrot ziert den Westen. Das der Schnee)' schimwern die weißen Nebel der Wir betrachten npch den „Roten Löwen', Firmament deckt ein lockeres, durchsichtiges Morde, tritt

das Märchenhafte, Verschwöm- als sich lim Osten ein großes, schimmerndes Grau, darin weit, weit hinten der große Son- mene ins Glänzende und Helle. Die rascher Schnee- und Eisfeld zAgt, der auf endlose nenball elf Uhr nachts noch hoch über dem steigende Sonne wird wieder zur Regentin, Felsflächen 'hingelagerte SwartUvngletscher, Horizont steht: ein unheimliches Naturauge, faßt schärfer die Zügel, schaut nüchterner darüber nur vereinzelte schwarze Stein- das jeden unserer Blicke unbehindert in sein drein

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