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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.10.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen ». Dank- lagungen L. —.öl), Fj. na»z L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire l.5>l>. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenfteiiern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2(1 Cent. Monatlich vierteljährlich >')alvjährlich .Uihrlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland sährl. L. 110.— Fortlaufend,? Annahme verpflichtet .zur Zahlung L. 5.5V L. 14.— L. 27.— L. 5Z.-r nionatlich 235 9. S. M. der König ln Napoli Eriissmg der 2. lilt. MM-KlOlillMW Kolonialminister G. G. Se Bono hält

die Eröffnungsansprache Napoli, 1. Oktober. 'Zur Ankamst des Königs hat die ganze Stadt Flaggenschmuck angelegt. Die Mauern sind über und über mit Huldigungsanschlägen zu Ehren des Herrschers und des Hauses Savohen tapeziert. Der Provinzialverband der Frontkämpfer hat ein patriotisches Manifest erlassen. Di« Truppen der Garnison versehen in Galauniform den Ehren dienst. Festlich bewegtes Leben herrscht in allen Straßen. Volksmengen und Vereine säumen die Straßen, die der König durchziehen wird. Gegen über dem kgl

. Palais har das 2. Luftschutz-Regi ment und das Ili. schwere Feldartillerie-Regiment Aufstellung genommen. Anschließend in perfekter Ordnung die Jugendstreitkräfte der Partei und der O.N.B, mit Fahnen und Wimpeln und «ine riesige Volksmenge. S. M. der König traf um 9.30 Uhr am Bahn hof Mergellina m Begleitung des ersten Adju tanten General Marchese Asinari di Bernezzo und des Ministers des kgl. Hanfes Senator Gras Mattioli-Pasqualini ein, wo >er von S .kgl. H. dem Prinzen von Piemoilt empfangen

und von den städtischen Behörden ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Unter lebhaften Anrufen bestiegen S. M. der König, der Prinz von Piemont, der erste Feld- adjànt und der «ucherordentliche Koinmiffär der ^ Stadtgemeinde, Herzog Niutta, ein Auto und be gaben sich zum kgl. Palais. Um 9.55 Uhr verließ der Herrfcher das kgl. Palais, um sich zur Eröffnung der Kolonialaus stellung m Castelnuovo zu begebe». Im könig lichen Auto hatten nüt S. M. dem König der Prinz von Piemont, Herzog Nintta, General Asi nari 'vi Bernezzo

und im zweiten Wagen der Her- zog.von. Spoleto, der Minister des königlichen Hauses und die Offiziere des Militärslaates S. M. des Königs und des Kronprinzen Plcch genom men. Im Augenblick, als S. M. der König das kgl. Palais verließ, wurden die Salutschüsse abge feuert. Auf der Piazza del Plebiscito nndà die Straße vom kgl. Palais bis zum Maschio An gioino entlang jubelt das Volk, das sich hinter den Truppen, vie die Massen präsentieren, staut, dem Herrscher und dem Haus Savoia zu. Zm Maschio Angioino Beim

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Page 1 of 6
Date: 11.10.1934
Physical description: 6
. Sie würden das Andenken des verstorbenem Königs besonders als Begründer der nationalen jugosla wischen Einheit; Prinz Paul von Jugoslawien beri es den Mini- isterpràsid«àn und den Kommandant«» der kgl. Garde» zu sich, machte ihnen vom Abloben des Herrschers Mitteilung und überreichte dem Mini sterpräsidenten das Testament des Kömgs. Das selbe ist von S. M. Alexander «igenhandig abge faßt wordm und trägt das Datum vom 5. Jän ner 1334. Der, Ministerrat beschloß, daß die Re- gisrungSmitglieder sosort dem neuen König

Peter Äem Zweiten den Eid der Treue leisten und die Bevölkerung von der Thronbesteigung PederS des Zweiten und der Uebevnahme der provisorischen Regierung durch die Regent«? zu verständigen. Di« Regierung hat au die jugoslawische Natio» folgendes Manifest erlassen: Unser großer Köniig Alexander ist am 9. Oktober um IL Uhr in Marseille einem ruchlosen Attentat zum Opfer gefallen. Der Märtyrer- König hat mit seinem Blut das Frisdenswerk besiegelt, für das er sein« Avise, nach Frankreich unternommen

hat. , , . „Gemäß Art. 30 der Versassung steigt fein »rstgeborenvr Sohn S. M. König Pà -si^ aus dm Thron des Königreiches vtm Jugoslaibien. Die königliche Negierung, das H-eer und die Marin« haben S. M. dem König Peter N; den Eid d«r Treu« geleistet. Die königliche Regierung Deutschland Berlin, 10. Oktober. Di« Leitartikel der Blätter sind dem Attentat von Marseille gewidmet. Der Tod König Alexan ders wird lies beklagt. Der „Völkische Beobachter' hebt hervor, daß sich die Beziehungen zwischen Deutschland

das Ereignis ^ haben könnte. Allgemein wird großes Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, daß ein Mann, wie König Alexander, der in englischen Kreisen als Versechter einer Friedenspolitik aus dein Balkan großes Ansehen genoß, dem unglückseligen Attentat zum Opfer gefallen ist. König Georg empfing die Trauerbotschaft im Schloß Sandringbahn, wo er den Besuch Alexan ders im Anschluß an den Pariser Aufenthalt erwartete. Dem elfjährigen Kronprinzen Peter, dem Erben des südslawischen Throns, der sich zur Zeit

in einer englischen Schule m Cobham (Surreh) aushält, wird die Nachricht von der Ermordung seines Vaters noch vorenthalten. Nach Bekannt gabe der Nachricht von der Ermordung des Kömgs Alexander wurde die englische Polizei angewie sen, die Schule, in der sich der südslawische Thronerbe befindet,, zu bewachen. , ! Tschechoslowakei: Prag, 10. Oktober Die Nachricht von dem Anschlag aus den süd slawischen König und den französischen Außen minister hat in Prag wie ein« Bombe «inge schlagen. ' Die Sonderausgaben

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Page 1 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
wieder hergestellt iverdon. Hoswagen ohne Trittbrett wie man in England Attentale verhindert. L ond 0 n. 13. Oktober König Alexander von Jugoslawien und Außen minister Bairthcm wurden vom Trittbrett ihres Wagens ermordet — der Mörder vollbrachte fein Verbrechen, noch «he die Polizei hinzusprin- geu konnte. Ein ähnliches Schicksal hatten der König und Kronprinz von Portugal im Jahr« 1M8, die durch «inen Kugelregen ans Revolvern und Geivehren, abgegeben vom Trittbrett des Wagens, getötet wurden- Auch der Mörder

des Präsidenten Carnot, Caserio, sowie die beiden Verbrecher, die bei den ersten, mißglückten An schlägen König Umberto von Italien nach dem Leben trachteten, hatten sich aus die Trittbretter geschwungen. In England hat man solche Atten tate von vornherein unmöglich gemacht. Wer — im Film oder in der Wirklichkeit — den König und die Königin von England aus einer offiziellen Ausfahrt gesehen hat. dem wird ausgesalleu sein, das; an dem Hvswagen die Trittbretter fehlten. Diese Eigentümlichkeit geht

Zwi schenlandungen vornehmen. Die Entdeckung von Amerika zum 1. Mal in .. Amerika gefeiert Newyork, 13. Oktober. Zum ersten Mal ist der Jahrestag der Entdek- kung Amerikas durch Columbus in U.S.A. al anerkanntes Nationalfest mit einem Manisest Noosebelts und Fahnenhifsung auf sämtlichen öffentlichen Gebäuden gefeiert worden. Belgrad huldigt dem neuen König Peter 11. feierliche Beisetzung Varchous — Lava! zum Nußsumimster Frankreichs ernannt 36-Stunden5Arbeit6v)oche in U.S.A. Washington

, mit blassen?, ernstem Gesicht, verläßt als erster, gefolgt von fei ner Mutter, der Großmutter, der Prinzessin Jlleana, dem Außenminister Jestitsch, dem Hos- minister Antitsch, dem Palastmarschall General Dimitriewitfch, dem französischen Minister in Bel grad Naggior und dem übrigen Hosstaat den Zug. Die drei Regeiàn begrüßen den König, der hieraus die Front der Ehrenkompagnie abschreitet. Der Bürgermeister von Belgrad Petrowitsch über reicht dem Herrscher > traditionsgemäß Brot und Salz. Der König

schreitet dem Patriarchen ent gegen, küßt ihm die Hand, während er von ihm den Segen empfängt. Ministerpräsident Uzunowitsch hält an den König folgende kurze Ansprache: „Die königliche Regierung und das ganze jugo slawische Volk begrüßen Ew. Majestät und ent bieten Ihnen den Ausdruck ihrer grenzenlosen und unerschütterlichen Treue und Ergebenheit. Sie schwören, Ew. Majestät treu zur Seite zu stehen, ihrem innigst geliebten König, der Hossmvng aller Jugoslawen, die den heiligen Besehl

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Page 1 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
, wenn es erforderlich erscheinen sollte, sogar morgen, Sonntag, einzu berufen. Obwohl keinerlei amtliche Mitteilung über die Sitzung herausgegeben wurde-und es bis zur Stunde auch nicht möglich war, genauere Infor mationen zu erhalten, glaubt man trotzdem all gemein annehmen zu können, daß eine Klärung der gegenwärtigen Lage erst für Montag zu er warten ist. Bor der Kabinettssitzung hatte man in politischen Kreisen den Eindruck, daß der König seinen Hei ratsabsichten treu geblieben sei. Wenn das Kabi nett daher

Augenblick noch eine Verfassungskrise vermieden werden könne. Andererseits aber ist man allge mein davon überzeugt, daß heute keine der wirk lich verantwortlichen Parlamentsgruppen eine Haltung einnehmen wird, die nicht jener des Pre mierministers Baldwin gleichkommt. Wenn auch eine gewisse Zahl Abgeordneter dafür eintritt, dem König eine beschränkte Bedenkfrist zuzuge stehen. so will damit noch nicht gesagt sein, daß ihre Sympathien für König Eduard so weit gehen, um sie zu einein offenen Kampf

gegen die Ver fassung zu veranlassen. Der von einigen Persön lichkeiten und Blättern erfolgte Hinweis auf die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen König und Parlament ist nur dazu angetan, die entschlossene Absicht der Mehrheit, an der Seite Baldwins die Verfassung zu schützen, nur noch weiter zu ver stärken. Die Absicht einiger Persönlichkeiten, sich der Volkstümlichkeit des Königs zum Kampf gegen die Regierung zu bedienen, wird ebenfalls als ein Vorhaben betrachtet, das dem König mehr schaden als nützen

kann. Nachstehende amtliche Mitteilung wurde im Laufe des Nachmittags mn Buckingham-Palace ausgehängt: „Sämtliche offiziellen Verpflichtungen des Königs sind gegenwärtig annulliert.' Der König hätte am Dienstag eine zweitägige Reise iu die nördlichen Industriegebiete von Strafford und Birmingham antreten sollen. Die Mitteilung wurde nach einer telefonischen Besprechung, zwi schen dein König und den Mitgliedern der könig lichen Familie herausgegeben. Die Mitglieder der königlichen Familie haben ferner bestätigt

, daß sich der König bester Gesundheit erfreue. Der Erzbischof von Westminster hat heute an die Mitglieder der Kirche und an die Gläubigen die Aufforderung gerichtet, am Wochenende Gebets stunden für den König und das Land abzuhalten. Der Klerus wurde ferner ermächtigt, das Aller- heiligste auszusetzen, um diesen Gebetsstimden ein noch feierlicheres Gepräge zu verleihen. Auch die Dominien gegen die Heiralspläne des Königs „Reuter' erfährt aus Pretoria, daß trotz des Stillschweigens, das in den amtlichen Kreisen

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Page 1 of 8
Date: 04.06.1939
Physical description: 8
Albaniens Die neue Verfassung tritt heute in Araft / Gleiche Rechte» gleiche Pflichten / Anlehnung an àie italienische Verfassung .er Duce empfängt im Palazzo Venezia à Vertreter Albaniens Roma, 3. Juni. Die Verfassung, die S. M. der König- Kaiser heute dem albanischen Volk gab, um die neue verfassungsmäßige Struktur des Königreichs Albanien sestzulegen, setzt sich aus S4 Artikeln zusammen, die in 7 Kapiteln zusammengeschlossen sind: Das erste, das die allgemeinen Bestim mungen enthält, verfügt in Art

. 1, daß der albanische Staat durch eine konstitu tionelle monarchische Regierung geleitet wird. Der Thron ist in der Dynastie S. M. Vittorio Emanueles UI., König von Italien und von Albanien, Kaiser von Aethiopien, nach dem salischen Gesetz erb lich. Der Art. 2 bestimmt, daß die alba nische Fahne rot ist und in der Mitte den schwarzen Doppeladler mit dem Lik- torenbündel trägt. Der Art. 3 bestimmt als Staatssprache albanisch. Art. 4 be stimmt, daß alle Glaubensbekenntnisse geachtet werden. Deren freie Ausübung

ist im Sinn der Gesetze gewährleistet. Die gesetzgeberische Macht t,Art. 5) steht dem König in Zusammenarbeit mit dem fascistischen korporativen Rat zu; der Art. 6 bestimmt, daß die exekutive Macht dem König zusteht und der Art. 7 sagt, daß das Recht vom König ausgeht und in seinem Namen von den von ihm er nannten Richtern ausgeübt wird. Die Auslegung der Gesetze (Art. 8) steht^ der gesetzgeberischen Mackt zu. Der Art. 9 bestimmt, daß Kommunal- und Provin- zialeinrichtungen durch Gesetz bestimmt

werden. Das 2. Kapitel, das vom König han delt, enthalt zum großen Teil die glei chen Bestimmungen, die für das König reich Italien gültig sind. Auch das 3. Kapitel bezüglich der Regierungsgewalt des Königs entspricht der Verfassung des Königreiches. Das 4. Kapitel betrifft die Wetterführung und die Tätigkeit der ge setzgeberischen Kammer, welche mit dem Titel „Fascistischer, Korporativer Ober- rat' bezeichnet wird. Sie besteht laut Art. 2K aus den Mitgliedern des Zen- tralrates der albanischen fascistischen Partei

und aus den wirklichen Mitglie dern des Zentralrates der korporativen Wirtschaft. Die Zusammensetzung dieser beiden Körperschaften kann nicht durch Gesetz abgeändert werden. Die Räte müssen laut Art. 27 das 25. Lebensjahr vollendet haben, im Besitz der zivilen und bürgerlichen Rechte sein und die an deren vom Gesetz geforderten Eigenschaf ten aufweisen. Art. 29 bestimmt, daß die Räte vor Antreten ihrer Tätigkeit zu schwören haben, dem König die Treue zu halten und die Verfassung zu achten. Sie erhalten nach Art

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Page 1 of 6
Date: 25.05.1935
Physical description: 6
des Vaterlandes den König, den Kronprinzen und den Duce Zllhrestllg seierte Die saseistische Auehebung Romà, 24. Mai Das Boll von ganz Italien hat heute den 20. Jahrestag des Eintrittes Italiens in den Welt krieg gefeiert. Die erste Veranstaltung zur Feier des glorrei chen Jahrestages bildete in der Reichshauptstadt die saseistische Aushebung. Zwischen 7.30 und 8 Uhr vollzog sich der Auf marsch der an dieser Feierlichkeit teilnehmenden Abteilungen^ Ein Bataillon Bersaglieri, eine Milizkohorte, die Zöglinge

war noch nicht vorüber, als sich vom Quirinal und der Engelsburg die beiden Fahnenzüge zum Altar des Vaterlandes in Bewegung setzten. Damit nahm die Zeremonie ihren Anfang, mit der die 200 Fahnen der nach dem Kriege aufge lösten Regimenter, die bisher in der Engelsburg aufbewahrt waren, ins Heiligtum des Altars des Vaterlandes übersiedelten, und 16 von ihnen durch S. M. dem König im Beisein des Kronprinzen und des Duce den Fähnrichen der kürzlich neu aufgestellten Regimenter übergeben wurden. Je de Fahne

der Menge von. der Via dell'Impero der Duce, gefolgt von den höchsten Staatswürdenträgern ein und begab sich an die Auffahrtsstiege des Altars des Vaterlandes, um dort S. M. den König zìi er warten. Der Herrscher hatte um 10.20 Uhr den Quirinal verlassen. Ein festlicher Zug eskortierte ihn. Zur Linken des Königs faß in der Hofkutsche S. kgl. Hoheit der Prinz von Piemonte, ihm gegenüber sein erster Feldadjutant General Marchese Asinari di Bernezzo und gegenüber dem Kronprinzen sein Feldadjutant General

. S. M. verließ gefolgt von dem Kronprinzen den Wagen. Der Duce ging dem Herrscher zur Huldigung entgegen. Dann nahm der König die Huldigungen der übrigen Staaswürdenträger ent gegen. Hierauf stieg S. M. der König, mit dem Duce zur Linken, gefolgt vom Kronprinzen, dem Her zog von Spoleto und den Autoritäten zum Altar des Vaterlandes empor, während die Klänge der Marcia Reale über den weiten Platz tönten und die zu beiden Seiten der Auffahrtsstiege aufge stellten Regimentsfahnen sich zum Gruße neig ten

. Um 10.40 Uhr traf auf der Piazza Venezia der Zug mit den 200 Fahnen der aufgelösten Regi menter von der Engelsburg kommend, ein. Die Fahnen stiegen zum Altar des Vaterlandes em por und stellten sich in Doppelreihe vor S. M. dem König aus. Ein kurzes Kommando, und sämtliche Fahnen grüßten den Herrscher. S. M. der König, S. kgl. H. der Prinz von Piemonte und der Duce erwi derten in Habacht-Stellung den Gruß. Hieralis huldigten die Fahnen dem Unbekannten Solda ten. Leise erklang die Weise des Piaveliedes

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Page 1 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
mteruatiou. Maßnahmen gegen die intern. Anarchie G. Nl. der König in Càia Bei der Gedenkfeier des 600jährigen Bestandes der Universität von Catania, die S. M. dem König das Ehrendoktorat verleiht Die Bedeutung der heutigen kriegerischen Luft übung in Furbara, die die Erfahrungen des Bombardements aus der Luft auf Bodenziele ver- nxvlet«, karm niemandem entgehen. Es handelt« sich dabei um vier verschiedene Bombardierungsübungen: Bombenwürfe aus An- grifssflugzeuglvn , und Abwehrslugzeugen

, fuhr heute früh, eskortiert vom Kreuzer „Gorizia'' das kgl. Schiff Savoia'' mit S. M. dein König an Bord in den Hafen von Catawia à Um 9.40 Uhr ging der Herrscher an Land, wurde dort von den städtischen Behörden, den Präsidenten des Senates und der Kammer, den Ministem Ercole, De BoÄö,-''d>am' Mkrstaatssekre- tär Romano, dem Vertreter der Partei On. Mo- rigo, dem Korpskommandauten von Sizilien Ge neral Alberti und, dem Flottenkommandanten Admiral Cerio empfangen. Nach der Begrüßung begab

sich S. M. der Kö nig unter den- begeisterten Kundgebungen der Be völkerung ins Rathaus. Im Rathaus angekommen, nahm S. M. der König die Huldigung sämtlicher Behörden ent gegen. In der Zwischenzeit haben sich vom Univer sitätspalast der akademische Senat und die Dele gierten der italienischen und ausländischen Uni versitäten und Hochschulen, alle in feierlicher Toga, i>n einem pittoresken Zuge zum Theater Bellini begeben. Kurz nachher traf S. M. der König, gefolgt von seinein Zivil- und Militärhofstaat im festlich

für Deutschland, Leo Sterban für Polen und schließ lich der römische Botschafter Breckenridge sür die Vereinigten Staaten von Amerika. Alle Redner brachten die solidarische Huldigung der Geistes- und Gedankenwelt sür die Universität von Catania zum Ausdruck, dieser würdigen Toch ter hoher italienischer Kultur, die heute ein weiser und gelehrter König mit dem Eifer der fasci- stischen Wiedergeburt zu neuem Ansehen führt. Hieraus-sprach Prof. Chigi, Rektor der Univer sität von Bologna, sür alle italienischen

der Nationalität hochhielt. Die Zeremonie schloß mit neuen Kundgebungen sür S. M. den König, der dann das Theater ver ließ und sich unter den Ovationen einer großen Volksmenge zum Hafen begab. Nachmittags Hepab .sich S. M. der König von der „Savoia'. ìn die.Universität, wo er von den be geisterten Zurufen der Studenten einpfàngen tour-? de. In der Aula Magna wurde der Souvran vom gesamten akademischen Korps und den 20V Dele gierten der Universitäten und Hochschulen des Jn- und Auslandes erwartet. Der Rector

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Page 1 of 4
Date: 29.05.1940
Physical description: 4
Anzeigensteuer eigen». Todesanzeigen und Dank sagungen Lire 2.NZ. Fi nanz Lire 3—. redaktio nelle Notizen Lire 3.— kleine Anzeigen eigener Tarif. Ve,vgapreise (Vorausbezahlt) Einzelnummer Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Ausland fährt« Fortlaufend« L. L. A).— L. SS.— L. ?S- L. 163.— Annahme verpflichtet Mk Zahlung kss 2S. Ma! . XVIII SS» Ia?»vsa»«s El« neuer harter Schl ag flir die A lliierten Das belgische Heer streckt àie Waffen König Leopold bietet bedingungslose Kapitulation an / Dee

Kampf gegen England Die Sonäerrneläung Berlin, 28. — Das Oberkommando der Wehrmacht gab heute vormittag fol gende Sondermeldttng aus: „Unter dem Eindruck der erdrückenden Macht der deutschen Waffen hat der Kö nig der Belgier beschlossen, dem weiteren unnützen Blutvergießen ein Ende zu ma chen und' von Deutschland den Waffen stillstand zu verlangen. Der König der Belgier hat die deutsche Kapilulations- forderung bedingungslos angenommen. Das belgische Heer hat heute vormittags die Waffen niedergelegt

und hat als mi- Mansche Einheit zu bestehen aufgehört.' SHH.HHH Manu legen àie Waffen nieàev Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird mitgeteilt: »Um jedem weiteren Blutvergießen ein Ende zu machen und die völlige, sinn lose Zerstörung seines Landes zu verhü ten, hat der König der Belgier die Waf fenstreckung beschlossen und zwar gegen den Wunsch der Mehrheit seiner Regie- rung, die zum großen Teil an der über Belgien hereingebrochenen Katastrophe schuldig ist. Der Führer hat angeordnet» daß dem König der Belgier

und seinem Heer ge genüber die Haltung beobachtet werde, die tapfer kämpfenden Soldaten zukommt. König Leopold wird weiterhin ein Schloß in Belgien bewohnen. Die Gesamtzahl der kapitulierenden belgischen Truppen beläuft sich auf eine halbe Million Mann. Die deutschen Truppen richten nun ihren ganzen Ein sah auf die Vernichtung Englands und Frankreichs, die praktisch die Hauptschul- »igen an der Niederlage Belgiens sind.' Der deutsche Heeresbericht Berlin, 28. — Vom Führerhaupt quartier wird bekannt gegeben

hat sich auf unvorhergesehene Weise erschwert, nachdem der König der Belgier, dessen Heer an der Seite der britischen und französischen Truppen kämpfte, plötzlich kapituliert hat. Die frcui^sch-englischen Truppen treten der neuen Lage entgegen und setzen den Kampf fort. Von den übrigen Frontabschnitten nichts beson deres zu. melden.' Äönig Leopoläs Entschluß Dramatische Unterceàung mit àem franz. Vberkommanàanten Vom Rhein, 28. (Sonderbericht der Stefani-Ägentur). — Die Kapitula tion des belgischen Heeres wurde von König

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Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 14.10.1926
Physical description: 16
/Boirsootr Seite 10 — Nr. 41 Donnerstag, den 14. Oktober 1926. die Leute Herausnahmen, mögen einige Bei spiele illustrieren: Eines Tages setzte sich ein Wächter — sie rekrutierten sich meist aus Münizipalbeam- ten — so knapp neben den König, der mit Lektüre beschäftigt war, daß dieser, hiedurch belästigt, sich über die Ungehörigkeit aushielt. Aber der Beamte bestand daraus, neben ihm zu sitzen, so daß der König auf seine Lektüre verzichtete und sich in sein Zimmer begab. Auch dahin folgte

ihm der dreiste Patron, glücklich, einen König schikanieren zu können. Ein anderes Mal glaubte Ludwig eines Morgens, der Wachposten fei nicht, wie sonst, abgelost worden uUd sagte dem Mann« einige < bedauernde Worte. Der aber, statt, für diese Teilnahme erkenntlich zu sein, fuhr, den Hut auf dem Kopfe, den König daraufhin an: „Ich bin hier, um Sie zu beaufsichtigen, aber nicht, damit Sie sich mit mir beschäftigen. Was ich tue, geht niemanden etwas an und Sie am allerwenigsten.' Selbst in den Unter richt

der königlichen Kinder mischten sich diese Leute ein und wollten deren Eltern Vor schriften machen, wie sie dies zu tun hätten. Ein wahres Spießrutenlaufen in seelischer Hinsicht -bedeutete für die Gefangenen der ihnen gestattete Spaziergang im Garten des Templer „Um in den Garten zu gehen, mußte der König und seine Familie an einer Menge von Wachposten vorbei, die im Innern des Turmes ausgestellt waren. .Die Soldaten prä sentierten das Gewehr vor allen Munizipal» ofsizieren und Legionschess

, aber wenn der König vorbeikam, machten sie geflissentlich Ruht! Einer der Turmschließer hieß Rocher. Er hatte der königlichen Familie zur Zeit des Spazierganges di« Wr aufzuschließen, aber er tat o!es erst in dem Augenblick, da der König schon direkt vor der Tür stand. Dann, unter dem Bvrwand, den richtigen Schlüssel herauszufinden, schüttelte er den großen Schlüsselbund heftig durchelinander, suchte hin und her, bis er den König, seiner Meinung nach, lange genug hatte warten lassen. Hier- ' auf schlug

er mit großem Lärm die Riegel zurück, stürzte die Treppe hinunter, stellt sich knapp vor die letzte Tür und blies aus seiner langen Pfeife dem König, dem Dauphin und namentlich den Prinzessinnen ' die Rauch wolken ins Gesicht. Einige der National- soldaten fanden dieses Schauspiel so ergötzlich, daß sie sich um Rocher oersammekten und jade Rauchwolke, die er' gegen die Gefangenen blies, mit breitem Gelächter und gemeinen Witze« begleiteten. Manche schleppten, um diese Szene sitzend genießen

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Page 2 of 8
Date: 04.03.1934
Physical description: 8
die Mandschurei immer noch als einen in- tregalen Bestandteil des chinesischen Reiches. UeberfaN aus das englische Konsulat in Kaschgar Neu-Delhi, 2. März. Das englische Konsulat in Kaschgar in Chinesisch Ofttnrkestan wurde mährend eines Ueberfalles räuberischer Alidijanis und Kirgisen gegen einen Tungusenstannn angegriffen und beschossen. Der Angriff wurde zwar abgeschlagen, aber es wurden dabei vier Engländer und ein Arzt verletzt und ein eingeborener Diener getötet. Walter Rummels Erinnerungen an König

Alberl von Belgien Inmitten eines kleinen Waldes in der Nähe von Paris liegt ein weißes, im Grün halb verborgenes Hans, das Hans des bekannten Komponisten Wal ter Rummel. Ich snche ihn auf, um mit ihm über König Albert, den auf so tragische Weise ums Le ben gekommene» König zu sprechen. Er war am Hose von Brüssel ein ost gern gesehener Gast. Schon von weitem hört man Klavierklänge ans den, troh der Kälte, weit geössneten Fenstern. Walter Rnm- mel kvmponiert. Aber obwohl ich ihn bei seiner Arbeit

störe, ist er sehr srenndlich und beantwortet liebenswürdig alle meine Fragen: ,,Ist es nicht bezeichnend', sagt er. ,,daß man König Albert nicht wie sonst Könige, ,.König von Belgien' sondern ..König der Belgier' nannte. Er war auch kein Wald wie die anderen, er war ein König des Vol kes. der König der Belgier. Er war von einer Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, daß man in seiner Gegenwart nie das Gesühl Halte, einem Mo narchen gegenüberzustehen. Die Königin ist eine leidenschaftliche Geigerin

und ich begleitete sie^ost. Manchmal kam der König während unseres Spie lens herein, sehte sich ganz leise in einen Sessel und hörte uns zu Wagner war sein Lieblingskompo nist. Einmal sagte er mir: „Die Musik ist eine Macht, die viel stärker als die Politik ist und die den Weltsrieden viel eher herbeiführen könnte.' Einmal brachte mich das königliche Paar in seinem Wagen nach Hause. Der König chcmssierte selbst. Ich wandte mich zu der Königin und bemerkte: „Es ist das erste Mal, daß ich die Ehre

habe, einen König als Chanssenr zu haben.' Woraus der König mit dem ihm eigenen Lächeln meinte: „Ein König eines Landes kann ruhig der Chausseur eines Kö nigs der Musik sein.' Immer wieder muhte ich seine Einfachheit nnd Natürlichkeit bewundern. Einmal besuchte mich der König, er kam allein: ,.Meine Frau kommt etwas später', teilte er mir mit, „bitte entschuldigen Sie die Verspätung.' Und ein solch ausrichtiges Bedauern klang aus seiuen Worten, daß ich mich keines meiner Freunde erinnern

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Page 1 of 6
Date: 12.12.1936
Physical description: 6
des Bestimmungsortes. Dickter Nebel lagert um Fort Belvedere, wo noch immer Exkönig Eduard verweilt. Starke Polizeikordons bewachen sowohl den Zugang zum Schloß als auch die Umgebung des benach barten tgl. Flugplatzes. Es wird offiziell angekündet, daß der neue König morgen zwischen 15.30 und IS S. James-Palast, in Temple Bar und im Exchange proklamiert werden wird. König Eduard wird sich mit Frau Simpson nicht an der französischen Riviera, sondern anders wo treffen. Die Simpson soll am Sonntag ab reisen

und man spricht von einem Zusammen treffen mit Eduard in Italien. In Amalfi soll eine Villa gemietet worden sein. Die Zeitungen veröffentlichen, daß der neue König den Namèn Georg angenommen hat und Mar, um damit dem vor vielen Jahren ausge sprochenen Wunsch der Königin Victoria zu ent sprechen, daß kein künftiger Herrscher Englands unter dem Namen ihres Prinzgemahls Albert herrschen sollte. Eduard VIII. «zird sich nach der Unterzeichnung des Abdankungsgesetzes heute abend oder morgen ins Ausland begeben

. Sein Reiseziel steht noch nicht endgültig fest. im 15.45 Uhr i Royal Die Regierung Eduards Vili, hat 325 Tage ge dauert. Es ist die kürzeste Zeit, in der seit dem Mittelalter ein englischer König auf dem Thxon ge wesen ist. Es waren bisher überhaupt nur zwei Fälle von kürzerer Regierungszeit da. Die 17jähri- ge Königin Jane Grey, die am 12. Dezember 1554 enthauptet wurde, trug nur vierzehn Tage den Ti tel, und Eduard V., einer der beiden Prinzen, die im Tower ermordet wurden, wurde am 9. April 1483 im Alter

von 13 Jahren König und war nur zwei Monate Monarch. Die Kürze der Regierungs zeit Eduards Vili. wird zur Folge haben, daß es keine Münzen mit dem Bild des Königs und auch keine vollständigen Sätze von Briefmarken mit sei nem Bild gibt. Von den Markep wurden nur pro beweise die kleinen Betrüge ausgegeben. Der Herzog von Jork wird morgen als neuer König proklamiert werden. Seine Namen sind Al bert Frederik, Arthur, George. Er wird sich König Georg VI. nennen. Der Herzog von Jork, der am kommenden Mon tag

41 Jahre alt wird, aß gestern auf dem Wohn sitz Eduards Vitt., Fort Belvedere, zum letzten Ma le mit dem König zu Abend. Er kehrte kurz vor Mitternacht nach London zurück und fuhr nach kur zem Besuch in seiner Wohnung im Hydepark Cor ner zum Buckingham Palast und danach zum Marl- borough-House, der Wohnung der Königin Mary. Er wurde von der Menge, die vor seinem Hause wartete, gefeiert. London war gestern abend auffallend ruhig. Man hatte in der Zeit zwischen 8 Uhr abends und Mitternacht den Eindruck

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Page 1 of 4
Date: 07.09.1940
Physical description: 4
Die Bevölkerungsstatistik von Ro ma vom S. September weist aus: Geburten: 174? Todesfälle: 29. Aönig Peter von Jugoslawien feiert seinen 17. Geburtstag Belgrad, 7. — König Peter II. von Jugoslawien vollendete gestern sein 17. Le bensjahr. Er wurde am k. September 1923 in Dedinje bei Belgrad geboren. Der junge Nachkomme der Karadjordjevic folgte seinem Vater, dem in Frankreich ermordeten König Alexander, am 10. Ok tober 1934 aus den Thron. Er wurde der Fürsorge seine Onkels, des Prinzregenten Paul, anvertraut. König Peter, der au genblicklich

» Arded - Äpahidar - Preba » Vilsul - de Gio. Die Räumung ging in Ordnung und ohne Zwischenfall vor sich. Das Material Wird ordnungsgemäß mitgeführt. König Earol von Rumänien verzichtet aus den Thron zugunsten seines Sohnes» àes Kronprinzen Michael Bukarest, ö. — König Earol hat gestern zu Gunsten sein es Sohnes. Kronprinz Michael auf den rumänischen Thron ver zichtet. Der abdankende König Earol richtete an sein Volk eine Proklamation in der er seinen Entschluß mitteilte und erklärte aus Liebe

zum Vaterland auf den rumä nischen Thron verzichtet zu haben und zu Gunsten des Kronprinzen, der vom ru mänischen Volk geliebt werde. Der neuernannte Ministerpräsident und Parteiführer General Antonescu bittet seinerseits in einem Appell die Ru mänen, das vergangene zu vergessen. Der königseid heule früh, S.Z0 Uhr, leistete Prinz Michael in Gegenwart der höchsten Wür denträger den rituellen Eid als König der Rumänen. » König Michael von Rumänien wurde am 25. Oktober 1921 als Sohn Earols II. in Sinaia

geboren. 1927 nach dem Tode Ferdinands i. wurde er zum König aus gerufen, für ihn regierte jedoch ein Re- gentschaftsrat, bis sein Vater 1930 aus der Verbannung zurückkehrte und selbst den Thron bestieg, nachdem seine Abdankung annulliert worden war. Zuletzt war Kö nig Michael Groß-Woiwoda. General Antonescus erstes Dekret Bukarest, 6. — Der Chef der ru mänischen Regierung hat mit Dekret und sofortiger Wirkung den Chef des G e- Heim-Dienstes im Generalstab, Mi chael Moruzov zusammen mit dem Direktor

später fand im gleichen Thronsaal die Zeremonie der rituellen Eidesleistung durch den neuen jungen König statt. Der junge König schwor un verbrüchliche Treue dem rumänischen Vol ke im Zeichen des Kruzifixes das ihm vom höchsten Prälaten und Patriarchen der rumänisch-orthodoxen Kirche, hingehalten wurde. Unmittelbar nach dem Treuschwur wandte sich General Antonescu mit den Worten dem jungen König zu: „Gott helfe unserem Lande und Eu rer Majestät!' Inzwischen hatten tausende und Aber tausende

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Page 2 of 6
Date: 25.10.1927
Physical description: 6
in Chiusa zuteil. F I »»III »»,,» » prm? LuZen von Historischer Roman von L. M ü h > b a cb- lw4, Äomeljlmgl »Berichtet mir zuerst die Pariser Nachrichten', sagte Leopold, dessen klare Stirne jetzt von eine? Wolke beschatte! ward. „Weiß sehr wohl, daß der König Ludwig, der eigentliche Erzre.nd meines Hauses, daß er es ist, welcher überall die Gtuten schürt und es sehr zufrieden sein wird, wenn jetzt die helle Kr.egesflamme em porsteigt; denn wenn es beim Nachbar brennt und er Not hat, die Flammen

zu löschen, ist es gar leicht ihn zu überrumpeln und unter dem Vorwand, ihm zu helfen, ihm zu rauben von seinem Eigentum. So hat sich der König von Frankreich allzeit gegen uns erwiesen, und feine Reunionskammern sind schier we'.ter nichts als heuchlerische Räuberkammern, welche Unrecht in Recht verkehren, und Raub in Eigentum ver wandeln wollen. Kenne sehr wohl alle die Jn- triguen und Kabalen, welche Frankreich gegen uns ins Werk gesetzt, weiß, daß es den auf rührerischen Ungarn, und jetzt sogar

auch den Türken seine Hilfe und Unterstützung zugesagt hat, und ich gestehe, daß es einigermaßen mem Herz empört hat, obwohl ich dies alles weiß, dennoch von meinem „Freund', dem König von Frankreich, zu Gevatter geladen zu sein bei seinem ersten Enkelkinde, dem Sohne des Dauphins von Frankreich. Man soll sich nicht die Hände rei ch?!, zu christlichem Liebeswerke, wenn man unchristliche Feindschaft im Herzen trägt. Und dennoch war ich gezwungen, gute Miene zu machen zum bösen Spiel, und die Gevatter Industrie

zu erteilen. Zurzeit besteht die Bestimmung, daß das Visum bei jenen Kon- sulaten einzuholen ist, in deren Amtsbereiche der Reisende seinen Wohnsitz hat. Nun kommt es schast anzunehmen. Was berichtet nun also unser Gesandter, der Graf Mannsfeld darüber? Ist die Zeremonie schon vollzogen?' „Majestät, sie ist vollzogen, und der Graf Mannsfeld ist als Stellvertreter kaijei'icher Majestät dabei gegenwärtig gewesen. Der König von Frankreich hat nach beendeter Zeremonie die große Turnee gehalten, und sich dabei

am längsten und gnädigsten mit dem Gchmdten kaiserlicher Majestät unterhalten. Er hul den Grafen Mannsfeld beauftragt, Ew. Majestät seine lebhaften Sympathien auszudrücken, und zu versichern, daß der König jeden Abend und Morgen Ew. kaiserliche Majestät izl sein Gebet einschließen lind Gott anflehen werde. Ew. Ma jestät beizustehen und zu erlösen aus der dro henden Gefahr'. »Das ist ein heuchlerisches und schändliches Gebet', rief Kaiser Leopold glühend von Zorn und Erregung. „Der Herr,König

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Page 1 of 6
Date: 22.05.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank« sagungen L. —.5». Fi nanz L. 1.—, Redaktion« Notizen Lire 1.50. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigen?« Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer SV Cenk. Monatlich L. S.öd vierteljährlich L. 14.—« Halbjährlich L. 27.-»« Jährlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire ö.—-, Ausland jährl. L. 140.—» Nu«,«»«« 42V àen 22. Ilìa» 9. Eröffnung der Ausstellung für Optik durch S. M. den König Firenze, 29. Mai. Am zweiten Tay seines Aufenthaltes hat S. M der König

die zweite Reichsausstellung sur optische Instrumente erössnet. Die Ausstellung war vom ReichZkömitee für Forschungen organisiert. > Schon vor dem Eintreffen des Königs hatten sich die Vertretungen der Organisationen der Par- > tei und die der Jugendverbände vom Palazzo Pitti bis zum, Ansstcllu»gspalast ausgestellt. Weilers hatte sich eine unübersehbare Volksmenge gesam melt. welche den König mit Begeisterung begrüßte. Bald nach 1V Uhr tras S. M. der König in Be gleitung des Nnterstaatssekretärs

für die Urbar machung, > dcZ Präfekten und den Persönlichkeiten , feines Gefolges ei». Die Musikkapelle stimmte bei feinem Eintreffen vor dem Ausstellungspalast die Königshymne und die „Giovinezza' a». In der Ausstellung wurde der König vom Präsidenten und den Mitgliedern des Organifationskomitee, den Vertreter» des Senats und der Abgeordneten kammer, vom Parteisekretär und den Behörden ze- grüßt., , Im Ehrenfalvn hielt der Podestà eine Ansprache, worin er die wissenschastliche und kulturelle Bedeu tung

der Veranstaltung hervorhob und im Namen der Bürgerschaft und der Organisation S. M. dem König den Gruß entbot. Hieraus sprach On. Serpieri als Regierungsver- treter. S. M. der König besichtigte in Begleitu'.i der Behörden und der Mitglieder des Komitees die Ausstellung, welche ein anschauliches Bild der wissenschaftlichen und technischen Fortschritte auf dem Gebiet der Optik gemacht wurden, bietet. Der König zeigte großes Interesse für die ältesten optischen Instrumente und die neuesten Errungen schaften

, die für das Heer, die Marine und die Aerouautik von großer Bedeutung sind. S. M. der König verhielt sich auch längere Zeit in der Ausstellung des Laboratoriums für Prä zisionsinstrumente für das kgl. Heer, des Jnspekto- rats des Genio und des militärisch-geographischen > Instituts. Nach der Besichtigung der Ausstellung . jpMch.ìià.L>.er.Honig den Veranstaltern gegenüber ,Darauf wurden ihm die Ossizie're der bulgarischen Ätilitärmission vorge stellt. Als der König den Ausstellungspalast verließ, vurde

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Page 1 of 6
Date: 22.01.1938
Physical description: 6
für die Anerkennung des italie nischen Imperiums machte und Belgien und andere Staaten sich zu dieser Aner kennung bereit fanden. Wir sahen Sto jadinowitsch in Roma Ulü> Berlin. Wir sahen die politische Erneuerung Rmnä- niens; Lettland huldigt durch seinen Außenminister dem König-Kaiser; Liauen ist auf dem Wege, ein autoritä rer Staat zu werden und hat für den 24. ds. das Parlament einberufen, um hierüber zu beschliehen. ! Sogar in London machen sich — wie gut unterrichtete Blätter zu verstehen gaben — Anzeichen

einer Gala-AussWMg' der Oper' „Aida' bei. Im Lause des Nachmittags traf auch der Führer in München ein. der morgen im Haus der Deutschen Kunst die Aus stellung der nationalsozialistischen Archi tektur und des Kunsthandwerks eröffnet. Der Feier wird auch Dr. Stojadinowitsch beiwohnen. Der Gast hält sich bis Sonn tag abend in München auf. Aegyptens KSmgsyaar Kair o, 21. Jänner. König Faruk und Königin Farida empfingen heute vormittag im Palast von Kubbeh die Mitglieder der königli chen Familie

und jene des Hauses Zulfi- car zu einem intimen Frühstück. Der König begab sich dann in die Moschee El Risai zum Freitagsgebet, worauf er am Grabe seines Vaters König Fu ad einen Blumenstrauß niederlegte. Königin Farida nahm inzwischen in Begleitung ihrer Mutter und einer Tame des Kö nigs im Palast von Abdini' an einem offiziellen Empfang t->il, der zu Ehren der Prinzessinnen, der Hofdamen und Gemahlinnen der Minister und Diplo maten veranstaltet wurde. Die Königin trug ein wundervolles, goldgesticktes Sei

denkleid, ein persönliches Geschenk des Königs. Anschließend empfing sie eine Reihe hochgestellter Damen, die ihr kost bare Geschenke überreichten. Am Nach mittag wohnte die Königin zusammen mit dem König einer Militärparade bei, an der sich Vertretungen aller Waffen gattungen beteiligten. Nach der Revue empfing der König die Vertreter der Wehrmacht, die ihm das Hochzeitsge schenk überreichten: einen Degen mit gold ziseliertem Griff von außerordentlichem künstlerischem Wert. Ausnahmsweise wohnte

Kommissionen über die Durch führung des britischen Planes vom 4. November fortzusetzen. Die Sitzungen werden nächste Woche wieder ausgenom men. Königin auf dem Thron der Pharaonen Die Tochter des Richters Zulsicar, Sa Ci, die „Reine Nose'. ist nun die Ge- nmhlin des Nachfolgers der Pharaonen, Faruk. König von Aegypten. Der Liebesroman, der das schöne braune Mädchen, das nicht im Schotten eines Thrones geboren wurde, sondern Im Hause eines Untertanen, zur Königin machte, erblühte aus dem Schnee im En- gadin

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Page 1 of 6
Date: 19.10.1934
Physical description: 6
. von Aquila, -t. der G.U.F. von Vicenza, 5. der von Bologna. Es folgen Napoli, Triefte, Gorizia, Roma, Teramo und wei tere -t6. Der „Reftro d'oro' wird vom Duce am 29. Ok tober gleichzeitig mit dem Schild des Duce dem Sieger-Guf überreicht werden. Roma: 1,125.800 Einwohner Roma, 18. Oktober Nach den Aufzeichnungen des Amtes für Stati stik hatte Noma Ende Septeinber d. I. 1.124.SW Einwohner. Von Belgrad nach Topola Die Trauerfeier für König Alexander Belgrad, 18. Oktober. Haute um 3 Uhr begannen

die Beisehungs- seiäclichkcite»! für König Alexander, welche vom Belgrador Rundfunk auf alle europäischen Sen der übertragen werden. Nach zweitägigein Regen brach heute über Bel grad ein trockener Herbsttag mit teilweise nusge- heitertem Himmel an. Schon in dem frühen Mor genstunden! hatten die Truppen, Schullinocr und eine vieltcmsendköpsige Volksmenge, welche zum Teil die ganze Nacht gewartet hatte, in den Sira ßen von der Patriarchatskirche bi!s zum Haupt- bahnhos Ausstellaing Mwmmen. Nach 7 Uhr be gann

die Auffahrt des Regentschastsrates. der Mitglieder dà Regierung, des Senats und der Sluptschina, der ausländischen Delegationen und der Staats- und Wür-oenträger. Kurz vor L Uhr draf der Präsident der französischen Republik Lebrun und hierauf König Peter in deir Solol- tracht mit der Königin-Mutter Maria und König Carol von Rumänien sowie den übrigen Mitglie dern des Hofes «in. MW der MberWil des Mimstemtes Regelung der juridischen Stellung der Kampsfasci ^ Vereinheitlichung der Regierung von Libyen

Trauerhochaint. !1i-ach dem Evangelium hielt Patriarch Barnabas vor de.m Sarge des Königs eiiue Trauerrede, in welcher er das epochale Wir^ ken König Alexanders als Heiersührer uns Staats mann würdigte, unter dessen Szepter zum ersten Mal in der Geschichte sich das ganze jugoslawische Volk verrini hatte. Im letzten Augenblick seines Erdenwallens, sagte der Patriarch Barnaba?, habe der ritterliche König Alexander, welcher ein wichtiges Pfe'à des Friedens in Europa war, seüi-em Volk das Vermächtnis

hinterlassen: „Be hütet mir Jugoslawien!' Die Kulturwelt hat ihre besten Vertreter nach Belgrad entsandt, um dein ritterlichen König Jugoslawiens das lcyte Geleite zu geben. Der Patriarch schloß seine Rede ,nit dem Rus: „Ehre dem ritterlichen König Alexander dem Einiger', in welchen Nus alle Anwesenden einstimmten. Nach 9 Uhr wurde der Sarg gehoben und auf die Geschützlafette gelegt, während die jugosla wischen, sranzösischen, tschechoslowakischen und rumänischen Truppcnabteilungen die Ehrenbezè gung

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Page 1 of 6
Date: 05.11.1928
Physical description: 6
geht dein vn. Delcroix entgegen, umarmt ihn und küßt ihn. Der Regierungschef begrüßt auch dn Architekten Piacentini und besichtigt darauf die herrliche Front des Gebäudes. Man erwartet Se. Majestät den König. Die Sonne hatte sich nach dem- strömenden Regen von gestern wieder hervorgewagt und lacht vom leuchtenden römischen Herbsthimmel. Schlag 8 Uhr trifft Se. Majestät der König ein. Die Musik intoniert die Marcia Reale und die Truppen präsentieren die Gewehre, während sich nus der Menge

der Kriegsinoaliden der be geisterte Ruf „Es lebe der König!' tausendst'nn- mig erhebt. Se. Majestät begrüßt den Regie rungschef und die übrigen Behörden, die sich m Mei Reihen ausstellen, wahrend der König das irikolorene Band vor dem Eingang des Palastes löst. - . Die Besichtigung der Säle Se. Majestät der König, gefolgt von den übri gen Behörden, besichtigt sodann die einzelnen, wundervollen Säle des neuen Palastes, wobei .Architekt Piacentini die notwendigen Erklärun gen gibt. Ini großen Chrensaal

haben sich inzwischen die,, ^Persönlichkeiten versammelt und warten aus die, Rückkehr des Souveräns, der einen Nundgàn» durch las Gebäude gemacht hat- Der große Saal wirkt mit seinen harmonischen Linien, den schweren Broirzetoren und den übrigen smu-- bolen wie ein Tempel. Der König, Mussolini und der Gouverneur von Noma nehmen auf drei mit rotem Saint ausgeschlagenen Thronsesseln Platz. Die Ansprache des On. Delcroix Auf ein Zeicheil Sr. Majestät des Königs er hebt sich der große Kriegsinvalide

und là mit seiner warmgetönten Stimme, die vor Rührung bebte, eine flammende Ansprache, in welcher er init gehobenen Worten des Heldengeistese der italienischen Nation, der im blutigen Kriege ge boren wordeil war und dem nun nach zehn Iahren dieses Haus geweiht werde, gedachte. Der Borbeimarsch der Invaliden Nach der Rede des Kriegsblinden verläßt der König und der Regierungschef, gefolgt von den übrigen Behörden den Saal und begibt sich zur iZroßen Freitreppe um von dort aus dem Vor beimarsch der Kriegsinvaliden

ihren obersten Kriegs' Herrn mit dem römischen Gruß. Und wen, der- Arm fehlt, der richtet die Augen rechts, was auch die Kriegsblinden tun. obwohl sie ihren König nicht mehr sehen können. Alle Sektionen des Reiches haben ihre Ver tretunzen und ihre Fahnen geichickt. Zehntau send Invalide und zweitausend Fahnen ziehen vorüber, aus jeder Gruppe schallt einstimmig der Ruf >.Cs lebe der König'. Den Abschluß des Zuges bilden die Vertretun gen der ehemaligen Frontsoldaten, die zum Zei chen herzlicher Bruderschaft

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Page 1 of 12
Date: 07.09.1935
Physical description: 12
wirtschaftlichen Waffen Italiens geworden ist. befindet sich heute in voller Blüte. Dari hat den König mit einer begeisterten Treuekundgebung empfangen. Der König, der nach fünfjähriger Abwesenheit wieder in die mächtige See- und Handelsstadt zurück- gekehrt ist, konnte feine Befriedigung über die stattliche Reihe von inzwischen errichteten Neubauten ausdrücken. In aller Frühe war die Stadt festlich be flaggt und mit Blumen. Seidentüchern und Spruchbändern geschmückt. Zahlreiche Mani feste bedeckten die Mauern

der Regierung. Dizefekretär Morini für die Partei, sämtliche Mitglieder der aus wärtigen Vertretungen, der Hofzeremonien meister Graf Sant'Elia, S. Exz. der Prä fekt Senatoren und Abgeordnete. S. Exz. der Erzbischof, der stellvertretende Korpskonnnan- dant mit dem Generalstab und verschiedene andere hohe Persönlichkeiten. Um 8.45 Uhr läuft der kgl. Hofzug ein. Trompetensignale und die Marcia Reale kündigen die Ankunft S. M. an; der König steigt in Begleitung des Generalfeldadsutanten Asinari di Ber, nezzo

und des Ministers des kgl. Hauses P a s q u a l i n i aus. Rach Begrüßung durch den Präfekten und den Podesta schreitet der König die Front der Ehrenkompagnie ab. welche die Gewehre präsentiert, indes einund zwanzig Kanonenschüße donnern. Auf dem Vahnhofplatze begrüßt ein tausendstimmiger, begeisterter Hochruf der Bevölkerung den Souverän. Der König salutiert und fährt dann im Auto durch die Straßen zum Regle- rungspalast. Von den Fenstern werden Blu men geworfen. Vor dem Palaste hatte sich ebenfalls

eine ungeheure Menschenmenge an gesammelt, welche den König stürmisch be grüßte. Dieser zeigte sich mehrmals auf dem Valkon, jedesmal lebhaft gehuldigt. Der König fuhr hierauf zum Meffegelände, wo er vom Präsidenten des Messeunter nehmens Abg. La Rocca und den übrigen Funktionären begrüßt wurde. Präsident La Rocca überreichie ihm eine reich ausgestattete Kopie des Werkes .Italien und der mitllere und äußere Orient'. Der König nahm auf der kgl. Tribüne Platz. Podesta Gr. Uff. Viterbo nahm hierauf das Wort

. Er ver wies auf di« Vedeutung, welche die Levante- meffe kn den sechs Jahren ihres Bestandes als internationaler Markt und als Zentrum des Handelsverkehrs mit den asiatischen, afrikanischen und europäischen Ländern ge wonnen hat. Er sprach dem König seinen Dank aus. Dann sprach der Regierungsoer- treter Abg. Lantini. Beide Reden wurden wiederholt durch Beifall unterbrochen und riefen am Schluffe neuerliche Kundgebungen für den König und den Duce hervor. Der König besuchte sodann die Räume der Messe

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Page 1 of 6
Date: 13.05.1934
Physical description: 6
, wechselte mit dem einen und anderen ein sreuudliches Wort, sprach mit mehreren Arbeitern und streichelte einige Kinder, die sich zu ihm drängten. Als dann die Studen ten in stramm militärischer Haltung vorbeimar schierten, beantwortete er das ,,Habtacht' mit dem römische» Grnß. Unter de» erneuten Kund gebungen des Volkes setzte er dann seine Fahrt in die Stadt fort. Die KMstausstellung in Venezia Eröffnung durch 6. M. dem König Venezia, 12. Mai. Heute um 9.15 Uhr ist S. M. der König zur Eröffnung

, die Vertreter der kgl. italienischen Akademie, der Patriarch von Venezia, zahlreiche Behörden, Vertretnngen der Partei, das diplomatische Korps, Senatoren und Abgeordnete als auch eine zahl reiche Volksmenge eingefunden. Nachdem S. M. dem Hoszug entstiegen war pas sierte er das 71. Jnsanterieregiment, das in der Bahnhofshalle ausgestellt war, iu Nevue, woraus im Bahnhos die Vorstellung der Behörden er- jolgte. Aus der Piazza Santa Lncia hatte sich eine große Volksmenge angesainmelt, die dem König

eine begeisterte Huldigungskundgebung bereitete. Die Mannschaft des Nudersports, welche der Reihe der Boote des Königs uud seines Gesolges das Ehrengeleit«: gab, erhob beim Erscheinen S. Maje stät die Nuder zum Gruß uud rief dem König ein begeistertes „Hoch' zu. Daraus bestieg S. M. der König mit dein Minister sür nationale Erziehung, dem Podestà von Venezia und dem ersten Minister deD kgl. Hauses und dein Flügeladjutanten das kgl. Boot. Diesem folgte» die Boote der Behör de» und der Vertretungen. Längs

des Canal Grande waren die Paläste sestlich beflaggt und von allen Palästen jubelte dem Herrscher die Be völkerung zu. Aus der Brücke der Akademie war eine Gruppe von Piccole Italiane anfgestellt, die aus die vorübersahrenden Boote Blumen streute. Die Besahung der Kriegsschisse in der Bucht von San Marco leistete dem König den Gruß uud die Musikkapelle stimmte die Königshhmne a». Der ganze Strand war von einer Volksmenge besetzt, welche dei, König mit unbeschreiblicher Be geisterung begrüßte. An Strande

waren auch zahl reiche Abteilungen der patriotischen Vertretungen, die Schüler der mechanischen Abteilung der Ma rine, die Vertretnngen der Jungfascisten, der Miliz und der Flieger ausgestellt. Als S. M. der König das Land bestieg, präsen tierten die Truppen das Gewehr uud die Volks menge brach' in einen begeisterten Beifallssturm aus. Zum Empsang hatten sich der Präsident der Biennale Gras Volpi di Misurata, die Botschafter von Frankreich, England, Deutschland, Belgien, den Vereinigten Staaten, Spanien

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