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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 17.05.1911
Physical description: 8
Ursache, für die Seelenruhe der verstorbenen Habsburger zu beten, die so das Kloster zum zweiten Male gegründet haben. Wie gesagt, blühte in Gries schon vor dem Einzüge der Benediktiner (1845) klösterliches Leben, allerdings nicht nach St. Benedikts, sondern nach Sr. Augustins Regel. Aber auch das alte Augustiner kloster in Gries verdankt seine Gründung den Habs- burgern. DaS kam so. In den weiten Gebäulich- keiten des Klosters Gries wohnten nicht immer stille ernste Mönche; es war bis 1406 ein gar

, wie ein Kloster langsam, aber un- entrinnbar seinem Verderben entgegen ging. Es war dies das Chorherrenstist Au, unterhalb Gries im Mündungsgebiete der Elsa?, Etsch und Talfe? gelegen. Aber nicht von innen oder von gewalt tätigen Menschen drohte dem Kloster Gefahr; die Nachbarschaft der drei Flüsse wurde immer unge mütlicher. Die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts Tiroler Volksblatt General schwer aufzubringen waren, diesmal wäre es noch weit schwieriger. Dem Herrn Dr. von Guggenberg wurde serner eröffnet

schwere Elemen- tarschäöen. Von einer solchen Überschwemmung berichtet der Chronist, daß die Talsohle bei Neu markt einem See glich; man fuhr zu Schiff von Kaltern hinunter nach Tramin und niemand wußte mehr, wo der Kälterer See lag. Und so drangen die Wogen immer heftiger gegen das Stift Au vor. 1405 war die Not so gestiegen, daß die Chor herren das Kloster verlassen mußten. Da erbarmte sich ihrer der landesfürstliche Nachbar in Gries; 1406 schenkte ihnen Herzog Leopold das ganze Schloß in Gries

, samt allem, was drum und dran lag. Im Jahre 1411 konnten, wie eine Inschrift im Kloster Gries besagt, die Schloßräume schon von den Mönchen bezogen werden, nachdem mehrere Adaptierungsarbeiten vorgenommen wurden. Eine kleine Gruppe von frommen Stiftungen der Habsburger vereinigt sich also im Ttiste Gries. Diefe sowie die zahlreichen anderen Klöstergrün dungen unseres Herrscherhauses bezeugen nicht nur dessen frommen Sinn, der immer wieder zum Durchbruche kommt; sie bilden auch ebensovisle

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