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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1941
Physical description: 4
umgestaltete and seinen Bankräume vom oberen Pfarrplatz (Desfourftiftung) in da neues Haus verlegte, das einstmals ein Kloster der hl. Clara war. Vielleicht dürf te bei dieser Gelegenheit das „Curriculum vitae' dieses selsamen alten Hauses und Klosters interessieren. Dort, wo heute die Schreibmaschinen einer modernen Bank klappern, erhob sich vor Zelten ein Kloster, das Nonnen kloster nach der Regel der hl. Klara, das das älteste Institut in der Stadt war Euphemia, eine Tochter Heinrichs, Her zog

von Schlesien und Witwe Ottos, Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol, ersten Sohnes Meinhards II., baute im Jahre 1310 dieses Kloster. An fangs wurde es mit Nonnen des genann ten Olfens von Thiernstein an der Donau in Niederösterreich und von Bressanone besetzt. Nach einigen Jahren stieg sein Ansehen und das ihm geschenkte Vertrauen so sehr, daß selbst die Töchter der vornehmsten Edelfamilien des Landes in großer Anzahl zur Regel der hl. Klara in Merano sich bekannten. Von allen Seiten her flössen

dein Kloster Ge schenke zu, doch die reichsten erhielt es von der Frau Elisabeth von Täufers, einer Tochter Ulrichs II. von Taufers und Witwe eines Edlen v. Schönberg, welche dann selbst in diesem Kloster den Schleier nahm und als Aebtissin starb. Man ehrte sie als zweite Stifterin. Unter den ande ren Wohltätern werden vorzugsweise Federico della Scala von Verona und Petermann von Scena genannt. Um das Jahr 1337 war die Aebtissin in die Reihe der Landstände aufgenommen. Die Her zogin Euphemia und ihre zwei

Tochter fanden in den Grabhallen der Kloster kirche ihre Ruhestätten. , Ebenso wurden die Eingeweide der Lande,sfürstini Gräfin Margarete der Maultafche, ihrem im Sterbebette ausgesprochenen! letzten Wil len gemäß, von Wien nach Merano über ragen und im Jahre 1369 in der Kloster kirche von St. Klara beigefetzt — eine ' Mansche Tatsache, die nicht allen be- ant fein dürfte. Doch dieses Kloster hatte auch seine Leidenszeiten. Ein gewaltiger Sturm brach über dasselbe im Jahre 182S los, als die furchtbare

Bauernempörung, welche in mehreren Landgerichten viel Unheil verbreitete, sich in Merano kon zentriert hatte. „Am Sonntag: „Cantate' (den 27 April, also auf den gleichen Sonntag vor 416 Jahren) — so erzählt ein Schreiben der damaligen Aebtissin Martina Gräfin von Robiach — „find um IO Uhr Vor mittags ganz unerwartet 2009 Bauern mit Gewalt und, bewaffneter Hand in das Kloster eingebrochen, während die Non nen alle in der Kirche beim Gottesdienste versammelt waren. Die Türen wurden aufgerissen, die Kästen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.08.1895
Physical description: 8
„nur Bauern' herauszulesen. Graf Sadeni» Statthalter von Galizien, wurde nach IM zum Kaiser berufen. Die verschiedenen Blätter „wissen' alles Mögliche und knüpfen alle mög lichen Vermuthungen an die auffallend plötzliche Be- „Das Fest war zunächst ein Volksfest,, ein Fest der Gemeinde, indem die Gemeinde es war, welche das Fest veranstaltete und den Benediktinern in Gries be weisen wollte, daß Kloster und Gemeinde ein zusammen hängendes Ganze, eine Familie miteinander bilden. Entsprechend der Tradition

im Benediktiner-Orden, welche ihre Grundlage in der Regel des hl. Benedikt hat, hat sich seit dem Jahre 1845 zwischen Kloster und Gemeinde nicht bloß ein Freundschafts-, sondern ein wahres Familienverhältniß herausgebildet. Und wie sollte es anders sein? So war es von jeher im Benediktiner-Orden. Durch das ganze Mittelalter hin durch können wir die Beobachtung machen, daß, wo ein Benediktiner-Kloster sich erhoben, es mit der umliegen den Ortschaft eine Familie ausmachte. Wechselseitig wurden die innigsten

Familienbande angeknüpft; die Leiden und Schicksale einer Ortschaft waren immer auch die Leiden und Schicksale des sich dort befindlichen Benediktiner-Klosters; die Geschichte der einzelnen Klöster und der sie umgebenden Orte waren stets in einander gewoben und verschlungen. Diese schöne Er scheinung hat ihren tieferen Grund in dem Gelübde der Stabilität, das die Benediktiner eigens ablegen und durch welches sie sich verpflichten, für's ganze Leben dem Kloster treu anzugehören, in das sie ein treten

. Jedem Benediktiner ist daher sein Kloster ein neues Heim, eine Heimath, die ihm an's Herz ge wachsen ist und die er nur ungern verläßt. Dieser Um stand bringt es mit sich, daß er nicht das Kloster, sondern auch das Thal, den Berg oder die Gegend, in welcher sein Kloster sich befindet, wie seine wahre Heimath hier auf Erden lieben lernt. Und daher rufung — nur uicht die nchtgen. Jedenfalls ist das „provisorische Beamtenministerium' auf die Dauer un haltbar, und soll sich Graf Kielmannsegg, wie das offiziöse

/71 in Schlachten, Ge fechten und Belagerungen geführt wurden, das Band der für diesen Krieg gestifteten Denkmünze verliehen kommt es, daß im Mittelalter ein jedes Benedikttner- kloster mit der ihm umliegenden Gemeinde zu einer einheitlichen Familie sich entwickelte. Nur so läßt sich die große civilisatorische Bedeutung, welche der Orden im Mittelalter erlangt hat, erklären. Und dieses zweite Familienverhältniß bildete sich auch aus zwischen dem Kloster und der Gemeinde Gries. Der geistige Ehe bund

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 22.10.1927
Physical description: 16
des frommen Werkes war Radebots leiblicher Bruder Bischof Werner von Straßburg, der einer der „preiswllrdig- ften Prälaten seiner Zeit' genannt wird, lieber die Anfänge Muris sind wir durch die „Muriakten' aus dem 12. Jahrhundert ver hältnismäßig gut unterrichtet. Die ersten Mönche kamen aus dem Stift Einsiedeln 1032 in das neuerbaute Kloster. Damit ward der Keim zu einer berühmten Stätte bene- Liklinischen Lebens gelegt. Schon in Muris Frühzeit herrschte unter den Mönchen nebst dem religiösen Etter

ernstes, wissenschaft liches Streben und von Anfang an bestand am Kloster eine Schule, in der viele Knaben adeliger Herkunft in Religion und Wissen schaft unterrichtet wurden. Die Stistsbiblio- thek beherbergte nebst den Schriften religiö sen Inhaltes auch griechische und römische Klassiker. 1300 brannte das Kloster Muri ab. wobei es einen großen Teil des Archivs und seines Bücherfchatzes verlor. Unter den 53 Aebten von Muri (Gries) ragen besonders hervor: Abt Luitfried (1085 bis 1096), der als Seli

ger verehrt wird. Abt Joh. Jodok Singeisen, der durch seine reformatorische Täti-gkeit das klösterliche Leben zu hoher Blüte brachte, und Abt Plazidus Zurlauben, unter dem Muri den höchsten äußeren Glanz erreichte. 1701 wurde das Kloster Muri von Kaiser Leopold I. wegen der ausgedehnten Besitzun gen und Herrschaften, die das Kloster in Deutschland und in der Schweiz besaß, zur Fürstabtei erhoben. Biel taten die Aebte von Muri stets für Kunst und Wissenschaft. Während die ein zelnen Religiösen

ihren Gelübden gemäß arm und einfach lebten, erglänzte die Klo sterkirche zu Muri in Gold und Silber. Um den Glanz des Gottesdienstes zu erhöhen, scheuten die Aebte keine Opfer. Das Kloster besaß eine Druckerei und eine stets wohl besetzte Bücherei. Der Kveuggany prangte im bunten Farbenschmuck von (ÄasgomäDen, die zmn Bcsten gehören, was auf diesem Gebiete überhaupt geleistet wurde. Muris Leidensjahre begannen, als mit der Julirevolution (1830) auch in der Schweiz der Kampf gegen die katholische Kirche

und ihre Institute wachgrrufcn wurde. Planmäßige Verleumdung und rohe Gewalt führten schließlich zur Aufhebung des ehr würdigen Stiftes Muri im Jahre 1841 durch den großen Rat in Aarau. Bei grimmiger Kälte und heftigem Schneegestöber mußten die Patres ihr Kloster verlassen und sich eine netie Heimat suchen. Der Konvent von Muri bestand bei der Aufhebung außer dem Abt Adalbert Regli (1838 bis 1881) aus 28 Patres und 8 Laien brüdern. Rach der Aushebung ließ sich der Abt zunächst mit einem Teil seines Konvents

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
), Df. von VI H. mit 564 E., Pf. 498 Meter, Ml., Ml. Sch-, Kind«rb«oahr- anstatt, Versorgh.» Feuerw., Ratff.; dazu Schloß Enn mit altertümlichem Mobil«? und Filialt.» Ruine Castellfeder nächst Auer; 2. Kal- ditsch , 2 St. -von Auer, 24 H.» mit 112 E., Filialk.; dazu Pausa, 2 H.. 14 E.; 3. Pinzon St. »on Neumarkt), Df. von 24 H. mit 133 v., FUialk., 424 Meter; 4. Gschon (IX St. von N.), Weiler von S H. mit 26 <!., Kapu- ztnerhospiz» S4S M.. Filialk.; S. Glen <1 St. von Reumarkt), Df. von 54 H. mit 253 E., Filialk

. — Stationen der Flelmstalbahn skÄ>: Montan IS Klm von Auer, Kalditsch A Klm. und Pausa 32 KW«, von Auer. —- Die Kirche «l St. Bartholomäus in Montan hat seit d«m 16. Jahrhdt. den Titel Pfarre. Das erste Got teshaus war 1147 dein Kloster St. Lorenz in Trient einverleibt. Die -heutige Pfarrkirche ist ein modern - romanischer Bau aus den sieb ziger Jahren des 19. Jahrhdts. Das alte goti sche Presbyterimn ist mit einiger Modernisie rung stehen geblieben. Hochaltar von Joses Me- raner-Klausen mit Statuen

; bildet heute einen T«il der großartigen Ruine einstig«? Pracht; 2. St. Ste phan, X St. sildSstl. vom Dorf, mit Fresken aus dem 15. Jahrhdt.; 3. St. Vigilius- und Bla- siuÄkirchl, gang «infam unterhalb der Ortskirch« auf freiem Mesenplan. Der Bau reicht auf das Jahr 1080 zurück und ahnt im Grundriß die Form eines Kleeblattes nach Da» Inner« mit geschlitzter Decke ist anspruchslos. Di« Südseite ziert nutzen iliber dem Portale ein besseres Freslko. Der Charakter des Ganzen erinnert noch an die erste

, fo kannten wir bisher aus der ganzen, uralten Kultur des großen Keltenvolkes in ganz Mitteleuropa nichts von i alldem. Einige wenige keltisch-irische Duchillustratio- nen. Jncunabeln, im Kloster St. Gallen in der Schweiz, die keltische Sammlung im National- museum in London und in Dublin, In Schottland und bei -uns einige Waffen und Gebrauchs gegenstände — war alles. Vor wenigen Jahren hat einer unserer namhaftesten Kunsthistoriker 'Deutschlands die Vermutung ausgesprochen, daß keltisch-irische

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1911
Physical description: 8
Z? spä.« 10 d 5 Das Ktoster zu HlotLenöuch. Lon F. Walfried. Wenn wir von Bozen durch die Museumstrasze nach Gries wandern, so gewahren wir außerhalb der Talserbrücke gegenüber dem Hotel Badl eiuen größe ren Häuserkomplex mit einer altersgrauen Um fassungsmauer. Es ist dies das sogenannte Bräu haus, das es wirklich vor Dezennien auch war, wäh rend das Gebäude in früheren Zeiten vor zwei hundert Jahren — als Kloster diente, woran die vielen Bogengänge des weitläufigen Hauses heute noch genug erinnern

. Hier stand nämlich das Kloster zu Rottenbuch auf einem ehemals Sarutheiu'fchen Grunde, ein Kloster, das ob seiner Entstehung und Geschichte allen interessant sein dürste. Maria Viktoria, Gräsin von Sarnthein, eine ebenso fromme und talentierte, als schöne und edle Dame, die um das Ende des 17. uud im Anfang des 18. Jahrhunderts lebte, faßte schon in ihrer Ju gend den Entschluß, die Welt zu verlassen nnd in klösterlicher Znrückgezogenheit zn leben und für Gott ihre Tage zu verbringen. Ihren heißen Wunsch

, in ein Kloster zu gehen, ja ein solches in der Nähe von Bozen zu stiften, offenbarte die Gräfin ihrem ältesten Bruder Franz Ludwig und ihrem Onkel David, Grasen von Sarnthein. Jene erklärten sich beide bereit, aus ihren Besitzungen in der Nähe des adeli gen Ansitzes Rottenbuch am rechten Talferufer nächst -5ranz Joses. Bozen ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Viktoria wählte den gerade damals aufblühenden Mbengasse 72 ! 2 km-d Illing). Lufschnaiter). kbl), Lauben- , Zollstange, pd». Bonelli

der Zeremonie die Gräsin Maria und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke und demüti ger Haltung langsamen Schrittes mit einem schweren Kreuze beladen, von welcher Maria den Stamm, Franz den Querbalken trug, uuter der harrenden Menge erschienen. Das Kreuz wnrde an der Stelle aus welcher das Kloster erbaut werden sollte, einge senkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Segnungen begannen, die mit lauter Andacht be schlossen wurden. Während nun der Bau begonnen Stimmen abgegeben wurden

Vaterlande! Achtung Wähler! Legitimationen holen! Wer von den Bozner Wählern hente noch keine Wahllegitimation zugeschickt bekommen hat, verlange ans dem Stadtmagistrat die Ausfolgung der Legitimation. wurde, trat die edle Gräfin in das Annnnziatenkloster in Steyer ins Noviziat, wo sie durch ihre wahre Frömmigkeit und die schönsten Tugenden allen als ein Muster heiligen Lebens leuchtete. In diesem Kloster legte Maria Viktoria, welche nnn den Namen Katharina Theresia erhielt, Profeß ab lind wurde später

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.06.1941
Physical description: 6
gegen die Aufnahme: es bestehe hier schon ein Kloster — S. Klara — und eines in La- -gundo — Steinach, deren jedes nur für 12 Personen gestiftet sei: aber jedes zähle viel mehr Mitglieder. Ts könnten durch «ine neue Niederlassung die Lebensmittel ' verteuert werden. Die weibliche Jugend brauche dermalen hier nicht mehr, als daß sie Lesen, Schreiben und Religion lerne, aber keine „Galanterien.' Da es aber die Regierung wünsche, so wolle man zustim men, aber unter der Bedingung, dah ' ' ' iins sich hier höchstens

zu senden. Der Anbau des Schulgebäudes im Jah re 1901 u. der Bau der Herz-Jesu-Kirche 1S04 bildeten den Abschluß einer Reihe von Veränderungen und Adaptierungen, denen das Kloster heute die Schönheit und Zweckmäßigkeit von Bau und Ein richtung verdankt. Wie sehr die damalige Oberin Scholastika Bertagnolli den Geist der. neuen Zeit im aufstrebenden Kurort verstand, bewies sie wohl auch dadurch, daß sie ein Stück Grund, das der Win terpromenade zugekehrt ist, dazu oer wendete. eine Reihe von Läden

zu er bauen, deren Vermietung dem Kloster die Möglichkeit gewährte, die sür den Neubau der Schule notwendigen Gelder leichter zu verzinsen: zu diesem Zwecke trug auch die Vermietung der Parterreräume an das Postamt bei. Ein Städtchen in der Stadt Und nun betreten wir durch das schöne alte Portal das Kloster, das sast eine ganze Seite des Marconi-Platzes einimmt und stehen im geräumigen, palmenge- ückten Sprechlaal, den ferner schöne ruzifixe. die Statuen der hl. Petrus und Paulus und eine Reihe

von großer Bedeutung, klug und starkgeistiß, dabei sanft und mild und vereinigt die seltensten Eigenschaften des Charakters und des Herzens. Das Institut ist wirklich wie ein klei ner Stadt für sich, dessen Zügel von der jeweiligen Oberin gelenkt werden. Man bedenke nur, wie verschiedenartigen In teressen das Institut dient. Wir wollen einige nüchterne Zahlen ihre doch sehr deutliche Sprache sprechen lassen. Im Kloster befinden sich nachfolgende Schu len: eine öffentliche 5 klassige Volks schule

. eine 5 klassige Privatschule, die auch anderen Gemeinden zugänglich ist seit 1939 ein Kindergarten, eine drei' klassige Handelsfortbildungsschule, eine zweiklafsige technische Handelsschule, eine Kochschule mit eigener blitzblanker Küche u. ein Frauenschulkurs, in dem Sprachen, Zeichnen, Musik, Malen, Kunstgeschichte ufw. gelehrt werden. Für den Musikkurs verfügt das Institut z. B. über zwei aus gezeichnete Lehrerinnen wie Frl. Prof. Madile und Frl. Stocket. Das Kloster birgt endlich ein Internat

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.07.1941
Physical description: 6
- denen, der Prior der Zisterzienserordens dem dort die Seelsorge anvertraut ist; der vollzählige Deutschordenskonvent; zahlreiche Mitbrüder, die in den verschie denen dem Deutschorden anvertrauten Seelsorgsposten wirken-, eine starke Ver tretung aus dem Deutschordenschwestern- Kloster Lanegg! eine zahlreiche Vvlks- w.enge aus i-ana. Die Einlsknung der Leiche nahm der Prior des De»l!ch?>'. denskonoentes, P. Magnus Higer vor. So sind dem in kurzer Zeit aus oem Deutschordenskonvent vier K»nventuul

zu haben, wo er heute gänzlich fehlt. Im Adigetal wurde er ei frig gepflegt und namentlich stand der „Bozenäre' schon frühzeitig in bestem Ruf. Die bayrischen Klöster hielten viel auf den Rebensaft des Adigetales und und hatten fast ohne Ausnahme schöne Weinhöfe bei Bolzano in Besitz. Auch die heimischen Klöster wußten sich aus erster Hand einen guten Tropfen zu be schaffen. So lieferte der Bischof von Trento um das Jahr 10AZ dem Kloster Sonnenburg jährlich 80 Dhren Wein. Das Hochstift von Bressanone besaß

. Die Probstei von Eores als errschaftlicher Besitz gehörte in früherer „eit den genannten Trafen von Moß- bürg, nach deren Aussterben sie auf die Grafen von Matsch über ging. Als aber Ulrich von Matsch wegen seiner unred lichen Bereicherung in den letzten Tagen der Margaretha Maultasch vom Erzherzog Rudolf zur Rechenschast gezogen und ge fangen nach Holl abgeführt wultie, fiel Eores an die Landesregierung zurück. Jenseits des Adige tront außerhalb des Dorfes die Ruine Eengle», zuerst das landesfürstliche

starb und im Kloster Monte Maria be graben wurde, Herr in Prätigau und Davos, oberster Erbschenk des Bistums Chur. Kaiser Marens und Herzog Sigis munds geheimes Rat. seiner Zeit, der rei munds geheimer Rat, seiner Zeit der reichste des Landes. Durch der ersteren Todesfall Martello, 24. — In UmHausen im Oetztal starb der von hier gebürtige Leh rer Mattia Kobald im Alter von 46 Jah ren. Er wirkte durch mehrere Jahre mit bestem Erfolg unter anderem in Lana. Cine schwere Krankheit

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.03.1934
Physical description: 8
des Frau enklosters lagen zu Hagenach bei Untermais, solche des Män nerklosters bei Völs am Schiern. Während aber das stille Refektorium von Bernried der Schauplatz solcher Gespräche über den Südtiroler Weinbau war, mag ein Besuch aus dem nicht allzuwett entfernten Augustinerchorherrenstift Dießen am ernsten Ammersee (OB) die Rede auf den Weingutsbe sitz gelenkt haben, den dieses Kloster, und zwar ebenfalls zu Bozen seinen Stiftern, den mächtigen Grafen auf Dießen-An dechs verdankte. Wenn hinwiederum

St. Ulrich und Georg in Habach (OB) und als Hauptpatron des Benediktinerinnenklosters Hohenwart (OB) konnte Ritter Georg einerseits einen Weingarten zu Bozen, anderseits Weingüter zu Tils und Tötschling auf dem Pfeffersberge bei Brixen buchen. Das Benediktinerkloster I r r s e e (Schw.) empfing durch Graf Ulrich auf Ulten ei nen Weinberg, genannt „nach tütsch' der Pflanzer, bei der Feste Altenburg in Eppan und hatte wegen eines anderen Weinlandes zu Schreckbichl einen Strauß mit dem Kloster

in der Au zu Gries bei Bozen auszufechten. Der hl. Magnus betreute außer dem Kloster Füssen auch das Benediktinerin- nenstist Kühb ach (OB) und stch in dieses eine junge Wein eckerin eintteten, die als Aussteuer ein Weingut zu Aldein mitbrachte. Als wir in Marling durch- und beim Oberweinlhof zu Hagenach in Obermais vorüberkamen, hielt uns der Zwang des Alphabets davon ab, durch Erwähnung der Weinberge des Kollegiatstistes St. Kastulus in Moos bürg (OB) aus der Reihe zu tanzen. Und jetzt ließe sich's

„im Tale Pauzana. welches auf deutsch Pozana heißt'. Zweitens das dem gleichen Orden angehörige Kloster Rott am Inn (OB). welches schon in einer auf den Namen Kaiser Hein richs IV. gefälschten Urkunde Weingüter zu Siffian. Puplitsch und im „Dorfe' bei Bozen, in anderen Belegen solche in GrieS. Rentsch, Blasbichl (bei St. Justin«). Kardaun, ob Schloß Karneid und weiter eisackaufwärtS zu Kehr im J„- nerlajenerried aufzeigt. Für den Weinkeller des welfischen. Hausklosters

R o t t e n b u den (OB), eines Augustinerchor herrenstiftes, sorgten außer einem von Herzog Welf ll. ge. schenkten Weingarten in Marling die Weinhöfe Rottenbuo- cher in Tscherms, Gartfcheid in Mitter- und Unfinner in Oberlana, für eine Dreingabe an Aerger der klösterliche Baumann auf Gartscheid, indenr er den Weinbau sträflich vernachlässigte. Das Zolidaritätsgefühl, welches die religiösen Orden be herrschte. trat zumal dann zu Tage, wenn irgendwelche Verhältnisse ein Kloster zur Abstoßung von Liegenschaften zwangen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 08.10.1904
Physical description: 8
in loyaler Weise geebnet sind, und wird die sonntägige Versammlung so eigentlich nach dem Sinn und im Geist unseres wackeren Reim- mich! eine zwar unpolitische, aber jedenfalls würdige und energische Kundgebung der Ober inntaler Bauern werden ; möge dieselbe in jeder Beziehung reichliche und gesegnete Früchte bringen! Burgeis, 3. Oktober. Am Rosenkranz- Sonntag feierte in unserer Pfarrkirche das erste heilige Meßypfer?. Gregor Schnitzer aus dem Kloster Marienberg. Die Festpredigt hielt der Prior dss

Klosters, ?. Kassian Hoser. Die Prozession mußte wegen der ungangbaren Wege unterbleiben. Die nachmittägige Feierlichkeit war im Kloster Marienberg. Am gleichen Tag prinnzierte in Meran ?. Konrad Nußbaumer, auch aus dem Stift Marienberg. Neu einge treten ist Heuer in dieses Kloster der Abiturient Michael Fill aus Kastelruth. Salzburg.. 6. Oktober. (Verschiedenes.) Am Dienstag mittags ereignete sich neben dem Künstlerhaus ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 6Vz Jahre alte Knabe Richard

zum Tageskurse gekauft werden. Wchertisch. Die unter dieser Ruf besprochenen Bücher und Zeitschriften können durch die Buchhandluna de! K?tH.»volit. PnßvereinS, Bnxen, Gxiginalprei« bezogen weiden. Deutscher Hans schätz w Wort und Kild. XXX. Jahrgang. Preis des Heftes 40 Pfg. Heft 18 enthält unter anderm: Eine Ruine. Skizze aus dem Tiroler Volksleben von M. Bnol. — Der gefesselte Prometheus. Eine Künstlergeschichte von Artur Dresler. — Des Obersten Steckenpferd. Humoreske von Kurt von Walfeld. — Meine Liebe

'. Rolle, „Der hl. Apostel Matthäus'. Bihlmeyer, „Warum man im Kloster ohne Erlaubnis des Abtes mit den Gästen nicht sprechen soll'. Telegramme. Zara. 7. Oktober. Im dalmatinischen Land tag gab Abgeordneter Cingria eine Erklärung ab, wonach alle Abgeordneten in der Ueber zeugung, daß Statthalter Baron Handel das Land schwer beleidigt habe, solange vom Landtag fernbleiben würden, als der Statthalter im Amt bleibe. (Baron Handel hatte einer Deputation, die auf Ehrenwort versicherte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 31.08.1904
Physical description: 12
mit ihren mächtigen Mitteln und Berbittdnngen durchführen helfen. Bei eini gem guten Willen staatlichers.'its und der Knnd- gebung desselben den Bauunternehmern gegen über werden sich letztere unschwer bereit finden lassen, diese Erwartung zu verwirklichen. Es winkt ja den Unternehmern ein noch viel rei cheres, lohnenderes Ziel, nämlich die Fortsetzung nach Landeck. Uns will es nämlich ziemlich ge geben erscheinen, daß letztere wohl am ersten einmal jenen Firme» zufallen dürfte, die heule Kloster Miach in Äarnten

. Eigentlich ist es kein Kloster mehr, der m'ich- tige Bau, dessen Mauern zugleich mit hohen Bäu- !inen so schön sich im silberklaren See spiegeln, sondern ein k. k. Hengstendepot, wo die „Be schäler' ein- und ausgehen. Aber noch steht die Klosterkirche mit ihren Grabsteinen, verblichenen Fresken« und.dem Glockenturme. Herüber ziu ihr grüßt der Tampfstreiftn des Bahnzuges, welcher von Villach nach Glandorf eilt, am andern Ufer des Sees, der tme eine gebogene schmale Sichel unter den Strahlen

der sommerlichen Sonne zittert und gleißt, während die gelben Kornbündel von den.Höhen grüben. Der Gründer soll ein gewisser Ozzius ge wesen sein aus dem bayerischen Hause der Agi- lolfinger, dessen Sohn wiederum war der be kannte Patriarch Pöppo von Aquileja. Bajuva- risch war dazumal eben fast alles, was jetzt Tirol, Kärnten, Jstrien'heißt, bis tief nach Welschland hinein. Tas mächtige Kloster zu Millstatt ant See hat z. B. ein Herzog Thassilo gegründet, und in der uralten inächtigen Klosterkirche dortselbst

Herrschen noch heute die bayerischen Farben vor. 'Thassilo- soll hier mille statuas (tausend heid nische Götterbilder) eigenhändig umgeworfen und ,zertrümmert haben. Daher soll der Name kom men miUstat — Millstatt). Ich erwähne dieses aufgelaffene Kloster nur so nebenbei, weil ich es mitsamt feinen Kunstschätzen gut kenne und erst neulich auch wieder dort war im Kärtuer Ober land. Statt der einstigen „tausend Steine' sind noch manche zu sehen, welche der clux L-i-v-tri-iv für gut befand, an deren Stelle

treten zu lassen, vor allem das herrliche Portal aus weißem Mar mor, italienische Arbeit, mit den berühmten acht Säulen, deren jede eine andere Schnitzerei auf weist. Auch die Stierbilder fehlen nicht, wie z. B. am Portale der Zenoburg zu Meran. T«nn gibt es noch ein drittes „aufgelassenes Kloster' in Kärnten, an einem lieblichen See gelegen, auch ein mächtiger Bau; es ist Sankt Georgen am Längsee, nunmehr Fremdenpenfion. Auch viele der Hotels und Pensionen am Wörthersee, dem Prunkstücke

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 27.02.1932
Physical description: 16
dieser Vorfall von den Hotelgästen erörtert wurde. Welche Stimmungen weben nicht in dom geheimnisvollen Waldssdunkel des „Notd- tors'. über welchem Klausentosel und Kitz- 'klammtopf als riesige Wächter emporstarren? Bei dem märchenhast schillernden Toblacher See, bei der öden Ruine, die unter der Straße am Flusse steht, und in dem ein samen Wrkental, das zu dem König« dieser Norddolomiten, dem stolzen Birken- kofel, «mporzieht? Eigentlich heißt er gar nicht Birkentofel, sondern Spirkenkofel; -Spürte

' ist ein altes Wort für, die Legföhre oder Latsche, das einst im Hochpustertal- ge bräuchlich war. Gerade hier im Höhlensteiner Gebiet erzeugte.man die „Spirkenknüttel', die als ölhaltiges, ausgiebiges Brennmaterial fchr geschätzt warnt.' Die Ruine aber, um die sich niemand küm mert. heißt »beim P u ch e r' und ist wahr scheinlich ein ausgelassener Schmelzofen. Ein alter Kenner der Gegend «agte mir, er Hab« die Ruine schon im Jahre 1678 gesehen und sie sei damals genau so vergessen- und verödet

,'der deshalb wiederholt in diesem Hause auf scheint. . ' , Die Bürg, welche die Welfen, stch hier bau ten, hieß nach ihnen Welfesberg — eine Be zeichnung, die 'bald zu „Welsberg' ab- . geschliffen wurde. Auch um 1300 lebte ein Balthasar v. Welsberg. Cr ist der Held einer romantischen Geschichte. Als nämlich Graf Albert von Gönz 1304 starb, hlnterließ er zwei Söhn« und eine Tochter Emeren tia na. Di« Bruder wollten, am Heiratsgut« sparen' und'beschlossen deshalb, die Schwester in ein fernes Kloster

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 02.08.1943
Physical description: 4
auf und damit begann die Tätigkeit, der Kapuziner ouck» außerhalb der Grenzen Italiens. Das erste Kloster wurde 1575 in Rooereto er richtet, wozu der damalige Landesfürst von Tirol, Ferdinand II.. der sich in der Folge als außerordentlich großer Gönner und Förderer der Kaouziner erwies, seine Einwilligung gab.. Die Gründung ecsalgte von der venetianischen Ordensprooinz aus. die 1585 in Arco ein zwei tes und 1533 in Innsbruck ein drittes Kloster rrrichterr. Damit wurde der Grund zur „nord- tirolischen

in Angriff genommen. Ferdinand maß selbst den Grund aus. nahm die Grund steinlegung vor und trug eigenhändig Steine und Material zum Bau herbei. Am 18. Dezem ber 1594 wurde die Kirche geweiht und dis Ordeusfamilie mit P. Kaspar von Bergamo als Guardian an der Spitze, dem der Herzog in keier'iMer Form die Schlüssel übergab, hielt ihren Einzug ins neugeweihte Kloster. Rach den damaligen Berichen war dos Kloster eine Stätte der Heiligkeit. Stadt- und Land bewohner wurden zur Bewunderung, hinaerissen

, wenn sie die Lebensstrenge und den Bußgeist dieser ersten Klosterüewohner sahen, die mitten im Winter bei Schnee und Eis barfuß einher- gingsn und in aller Demut und Bescheidenheit von Haus zu Haus um Almosen baten. Solches Beisoiel blieb nicht ohne Früchte und. obwohl die Zeiten damals trostlos waren, wurde dieses Kloster zum Mutterkloster vieler anderer Nieder lassungen und zahlreiche Jünglinge, darunter Söhne der angesehensten Adelsfomilien. baten um des Kleid des Armen von Assili. In den foloenden hundert Jahren

fand der Orden seine größte Ausbreitung in österreichischen und deut schen Landen (46 Klöster). In unserem Erbiete würdo 1599 d as Kloster in Bolzano gegründet und am S. April 1633 wurde in der zu Ehren des hl. Antonius geweihten Klosterkirche das erstemal die heilige Messe gefeiert. Als Stifter und große Wohltäter werden die Herren von Wolkenstein zu Trostbura genannt, die fast für sämtliche Baukosten aufkamen, da die reiche Handelsstadt Bolzano unter dem Vorwände „ihrer Rot und Arinut

' nichts beitragen wollte, außer der Errichtung eines Röhrenbrunnens mit Talferwasier. Die Gründung des Klosters in Bresianone erfolgte 1603. Dort bildeten die Domherren das große Hindernis. Als der Bau aber trotzdem durchgsfllhrt wurde, änderte sich bald ihre Gesinnung und drei derselben traten iin folgenden Jahre sogar in den Orden ein. Das Meraner Kloster gründete Erzherzog Maxi milian lll. 1616. Egna wurde 1617, Ärunico 1626, Vipiteno 1628. Silandro 1643. Appiano 1688, Lana 1648 und Malles 1696 auf Bitten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.06.1895
Physical description: 8
Priester und einer hierorts kaum je gesehenen Volksmenge. Der Herr gebe, daß der gute Same, der in diesen Gnadentagen Seele des Ganzen, starb auf einer Reise in Constanti- nopel im Jahre 1028, hatte aber zu Gunsten Muri's ein eigenes Testament hinterlassen. Er nennt sich darin den „Erbauer des Schlosses Habsburg', der auf seinem väterlichen Eigen, in der Grafschaft Rore in Muri zu Ehren der hlst. Dreifaltigkeit, der hl. Gottesmutter Maria und aller Heiligen ein Kloster erbaut und für immer dem Schutze

sich keine Bedrückungen erlauben, andernfalls er durch einen andern Habsburger ersetzt werden soll; stirbt der Mannesstamm aus, so geht die Vogtei an die Erbtochter über. Der Vogt hat das Kloster zu schirmen. Also geschrieben im Jahre des Heiles 1027 in der Römerzahl X unter der Herrschaft des glor reichen Kaisers Konrad.' Nach des edlen Bischofs Werner Tode setzten Radeboto und seine treffliche Gemahlin Jta, die dafür von dem Verfasser der Habsburger Genealogie mit dem Ehrentitel kexsratrix „Wiederherstellet

' benannt wird), das Stistungswerk des Klosters fort. Beide überließen das Kloster der Oberleitung des Abtes mit Opfermuth, Kraft und Geschick in die Herzen der Gläubigen gesenkt wurde> nun auch wachse und gedeihe. Den hochw. ?. Missionären aber nochmals aus dankerfüllten Herzen : Vergelt'S Gott! 'Meran, 22. Juni. (Manrerstrike.) Derselbe ist nun beigelegt und die Arbeit allseitig wieder aufge nommen worden. Die l lstündige Arbeitszeit ist ge blieben, jedoch haben die Arbeitgeber beschlossen

zwei andere Kirchen. Propst Reginbold ließ nunmehr die alte Pfarrkirche abbrechen und baute dafür die dem hl. Goar geweihte „obere Kirche', welche jedoch keinerlei pfarrl'che Rechte besaß, da diese der demnächst zu erbauenden eigentlichen Klosterkirche vorbehalten bleiben sollten. Der „Leutepriester' an der „oberen Kirche' wurde von den Mönchen bestellt und unterhalten und war gänzlich vom Kloster abhängig. Mit großer Umsicht ging nun der Propst an die Vollen dung des Klosters. Nach dem Muster

an und für sich ist es ja nicht dem die Bedentung inne- wohnt, es handelt sich darum, was die Menschen hin einlegen! Und so ist denn die weiße Nelke eine Blume von der Bedeutung geworden, wie einst die weiße und die rothe Rose in den Kämpfen zweier mächtiger Par teien in England. Gott gebe, daß die weiße Nelke weihung nahm Bischof Rnmold von Konstanz am 11. Oktober des gleichen Jabres vor. Noch heute ist die Chorgruft erhalten. Aus dieser Zeit datirt auch die ausführliche Beschreibung der zum Kloster gehörigen Güter. Die beiden ersten Pröpste

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.11.1924
Physical description: 8
gekommen. ! Freitag nachts wurde die malerisch im Schuals- . ral gelegene, durch Ein- und Anbau an das alte aus gelassene Karthäuser Kloster entstandene Ortschaft Karthaus von einer fürchterlichen Feuersbrunst heimgesucht, von der unter 38 Häusern nur drei verschont blieben. Ueber die Entstehung des schrecklichen Unglücks wird uns von Augenzeugen berichtet: Das Feuer brach Freitag nachts halb 11 Uhr im Stadel Mischen dein Gasthaus „zur Rose' der Frau Kobler und dem Widum aus. Um 11 Uhr stand die ganze

der Geistesgegenwart einiger beber .ter Männer und Frauen ist es zu danken, das; nicht größere Opfer an Menschenleben und Vieh zu beklagen sind. Tie auf 1323 Meter 5eehöhe gegenüber der Einmündung des Pfoseutales in das schnalstal gelegene Ortschaft Karthaus ist, wie schon ihr Name verrät, aus dem ehemaligen Karthäuser Kloster Al- lereugelsberg entstanden. Dieses stiftete Heinrich Herzog von Kärnten und Tirol, der sich auch König von Böhmen nannte, mit Urkunde vom 26. Jänner 1326, auf einem Hügel mitten im Tale

der Karthause gleich 15 Höfe nebst der Schnalzeberg nno mit vielen anderen Girtern uud Rechten auch den See aus der Malser Haide und das Fischrecht auf der Etsch vou der Töll bis Eyrs, das Patrouats- recht über die Psarre Naturus. Auch verlieh er dem Kloster die mindere Gerichtsbarkeit über die ihm geschenkten Höse, desgleichen das Asylrecht, Zollsrei- heit und das Recht zu vier freien Häusern, in Inns bruck, Hall, Meran nno Gries für Herbergen. Nach seiner Bezeichnung wurde das Kloster Allerengels- burg

geuannt. Die Klosterkirche war t>em hl. Mi chael geweiht und „das Wappen der Kartause' zeigt den hl. Michael, mit Schwert und Wage. Im Jahre 133? gibt auch Bischos Ulrich von Ehur seine Zu stimmung zur Gründung des Kartäuser-Klosters aus den beiden Höfen Corfe im Tale Snals. Man zählte in diesem Kloster ca Prioren. Wie aber die meisten derselben selten oder vielleicht nie ans dem Schöße der Karthänser in Schnals hervor gingen, sondern anderswoher verlangt wurden, so starben sie auch selten

mit dem anstoßenden Nebenge bäude (zur Kaplan-, Mesnerwohnung und für die Schule)' sowie das Kloster der Gemeinde', diese räumte letzteres verschiedenen Parteien, einen Teil auch deu Armen als Spital, wenigstens in neuester Zeit ein. Die Anlage des Klosters war bis zuletzt uoch deutlich zu erkennen. Es wird gleich einer Burg niit einer vier Meter hohen Mauer umschlossen, die an der südlichen Rundung mit drei kleinen Türmen und durchaus mit Schießscharten versehen lvar; in 600 Schritten kann man sie umgehen

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 17.03.1941
Physical description: 6
von Böhmen nannte, gestiftet. Die ersten. Mönche kamen aus der Kar tause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte dem Kloster gleich 15 Höfe und nebst vielen an deren Gütern und Rechten auch den See von San Valentina alla Mutta, und das Fischrecht auf der Etsch von der Tel bis Oris. Auch ver lieh er der Kartause die mindere Gerichtsbar keit über die ihr geschenkten Höfe, desgleichen das Asylrecht. Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck. Hall. Merano und Gries zur Herberae. Nack

, feiner Be zeichnung wurde das Kloster Allerengelberg genannt. Die Klosterkirche war dem hl. Michael gsvocht und das äftwen der KartirrHv gagfe den hl. Michael mit Schwert und Waage. Das Kloster, von den Landcsfürsten geschätzt und ge schirmt, erschwang sich zu großem Ansehen. lleber die Baugeschichte des Klosters ist nichts bekannt geworden. Bei dem am 25. Jänner 1782 vorgewiesenen Aufhebungsdekret bemerken die Kartäuser, daß cs aenau 456 Jahre feit der Ausstellung der Stntungsurkunde

und nach ihrer Behauptung 458 Jahre feien, feit der Zierlichen Eröffnung der neuerbauten Kloster kirche. in welcher am Feste Vauli Bekebrung des Jahres 1332 das erste feierliche Hochamt ge halten wurde. Man zählte in diesem Kloster 68 Priorcn. Der letzte war Ambros Winkler aus Brunico. in jüngeren Jahren Rittmeister in der öster reichischen Armee, dang Kartäuser in Mayerbach. und als solcher zum Vorsteher des Klosters in Certosa (Senates) erwählt. Rach einem genau 457jährigen Bestände wurde diese klösterliche

Nebengebäude (zur Kaplan-, Mcsnerwohnuug und für die Schule), ebenso das Kloster der Gemeinde. Diese räumte letzteres verschiedenen Parteien, einen Teil auch den Armen als Spital ein. Die Anlage des Klosters war vor ungefähr 58 Jahren noch deutlich zu erkennen. Es war gleich einer Burg mit einer 4 Meter hohen Mauer umichkosieu.. die an der südlichen Run dung mit drei kleinen Türmen und durchaus mit'Schußschalten versehen war. In 680 Schrit ten konnte mau sie umgehen. Das Bauwerk des Klosters erschien

). Die ersten 15 Schritte waren für die Laien be stimmt, welchen Raum eine 2 Meter hohe Mauer (in der Mitte mit einem. Kitter) von ienem für die Mönche schied. In dieser Vorkirche standen -wei Altäre. Vor dem in der Ngcht zum 22. No'ember 1824 wütenden Brande, der al les zerstörte, was noch vom Kloster zu ziehen war, sah man kleine Reste der Kirche. Hinter dem Hochaltar der Kirche lag der nördliche Flüael des Kreuma,iges. Diesem waren die 18 Häuschen der Mönche angebaut. Jedes hatte ein geräumiges Vorhaus

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.05.1935
Physical description: 8
, 18. Mai Zwischen den beiden Tälern, die von der Turm ruine von Centocelle beherrscht werden, die einer seits Un die letzte^ Häuser von Roma grenzen u andererseits die Albaner Hügel gegenüber haben, uiurde heute im Beisein des Duce ein Manöver des chemischen Angriffs- und Verteidigungskrie ges vorgeführt, die van der Generaldirektion de- chemischen Dienstes im Kriegsministerium organi siert worden war. Nicht etwa bloß eine Vorfüh rnng zu Versuchszwecken, sondern genau vorbe reitete Hebungen

Casilina an das Tal grenzt, verließ der Duce sein Auto und schritt die Front der Eh renkompagnie, die die Waffen präsentierte, nnd ihn mit einem kräftigen A Noi empfing, ab. Dann stieg er raschen Schrittes den Hang zur Turm ruine empor, wo ihn die hohen Persönlichkeiten und Autoritäten begrüßten. Der „Tag der chemischen Waffen' nahm hier auf sofort seinen Anfang und die Menge konnte bequem die verschiedenen Phasen, die ihr durch die Lautsprecher erklärt wurden, verfolgen. Der Duce besichtigte zuerst

einen ungestörten Rück zug. Indessen hat das Bataillon seine Stellungen ausgebaut lind ist für eine wirksame Verteidi gung bereit. Die taktische Aktion ist vorüber und damit schloß die. Veranstaltung. 'Der Duce, der mit gespannten Interesse alle Phasen verfolgt und von Zeit zu Zeit genaue Weisungen erteilt hat, verläßt nun die Turm ruine und stieg ins Tal hinunter, schritt die Front der Ehrenkompagnie ab, die ihm ihr kräftiges A noi erneuert, während die Musikkapelle die Gio vinezza anstimmte. Bevor der Duce

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 16
Date: 23.10.1890
Physical description: 16
dorthin begeben hatten, gemacht wurden, wollten diese doch -unbedingt in die Klausur eintreten. Im Kloster der Sepolte vive erbrachen sie sogar mit Gewalt die Thüre. Nachdem sie in den geheiligten abgeschlossenen Raum eingetreten waren, mußten die erschreckten Ordensfrauen vor ihnen erscheinen, und da ihrer Regel gemäß das Antlitz von einem Schleier verhüllt war, und sie denselben nicht erheben wollten, so riß der General-Prokurator mehreren der Ordensfrauen den Schleier vom Antlitz

indessen schon benutzt hat.) In dieser Stunde müssen sich dieselben auch schon im Besitze des hochherzigen Protestes Sr. Eminenz befinden (Auch von der Germania bereits publizirt), welchem alle Welt zustimmt. Soviel beeile ich mich Ihnen in Folge ihres Briefes mitzutheilen, und mit den Gefühlen wahrer Ergebenheit ver bleibe ich Ihr ergebenster Diener Sac. Raffaele Mgre. Persico, Napoli, 11. Oktober 1890.' Das Kloster der Sepolte vive steht unter der Aufsicht des Theatiner-Superiors von Neapel und hängt

von dem Erzbischofe von Neapel ab. Letzterer hat daher auch an den Präfekten von Neapel einen sehr, entschiedenen Protest gegen die Profanation des Klosters der Sepolte vive eingelegt. Die Sepolte vive sind Kapuzinerinnen strikter Obsewanz; das Kloster in Neapel wurde im Jahre 1547 gegründet. Die Ordensregel ist sehr streng, da sie von allem Verkehr mit der Welt abgeschlossen leben. Wenn ein Verwandter einer der Schwestern stirbt, theilt man es derselben nicht mit. Sie wissen nur, daß in der Familie Jemand gestor

ben ist, und sie erfahren es durch ein besonderes Wort, das man ihnen übermittelt. Für die Beichte der Schwestern gibt es ein Zimmer, wo die Schwester sich knieend auf hält, dann folgt ein zweites leeres und ein drittes, wo der Beichtvater sich befindet. Die Schwester beichtet mit lauter Stimme die Sünden, und auch der Priester antwortet mit lauter Stimme. Im Kloster befinden sich 26 Schwestern, davon 10 Laienschwestern. Eine derselben ist 81 Jahre alt und befindet sich im Kloster seit 67 Jahren

. Die jüngste zählt 28 Jahre. Sie befindet sich seit 2 Jahren im Kloster, und man glaubt, daß sie sich in Folge einer unglücklichen Liebe dort eingeschlossen hat; von einer Einkerkerung der-, selben durch die Eltern ist auch in Neapel nichts bekannt. Das Lügengewebe ist schmählich zerissen, und die liberalen Zeitungen schweigen wohlweislich. Trotz des Protestes des Erzbischofs von Neapel hat dortselbst noch eine Klostervisitation durch den Präfekt statt gefunden, der am 7. d. die Klarissinnen heimgesucht

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 10.08.1895
Physical description: 8
des Stiftes nach Gries ' 84. Juni 1895. ^ ' Fortsetzung). ?. Nur noch kurze Fnedenszeit war unserem Kloster in der Schn eiz beschicken, unheildrohende Wolken zogen auf, und bald entlud sich ein Ungewitter, das die weitere Existenz Muri's vernichtete. Die beiden Aebte Gregor (1810—t6) und Ambros(1816—38) thaten ihr Möglichstes, den drohenden Sturm zu be schwören, allein vergebens. Die von der Regierung verlangten Abgaben — von 1813—1816 zahlte das Kloster an Kriegssteuer allein 4 t.709 Frk — wurden

der Prälaten um Zulassung hoffnungsvoller Jünglinge zum Noviziate wurden von der Regiemng abgewiesen. Auch die Klosterschulen wurden geschlossen. 1832 und 1833 wurden Jnventarisationen der Kloster» güter angeordnet. Muri entsprach diesem chikanösen Ansinnen beide Male gewissenhaft in kürzester Frist. Nichtsdestoweniger schickte die Regierung im März 1834 drei Beamte nach Muri, da die beiden vom Kloster angefertigten Inventarien „nicht vollkommen Genüge leisteten.' Für die Mühewaltung (!) dieser drei Herren

mußte das Kloster eine Rechnung von 4353 Frk. be zahlen!! Am ^0. Jänner 1834 entwmfen die Radicalen in Baden (Aargau) die berüchtigten „14 Badener Conferenzartikl', zufolge deren Bischöse, Seminarien und alle kirchlichen Erlässe der Landesherrlichkeit unter worfen sein, dem Staate das Recht zustehen solle/ alle Stellen zu besetzen und vom Clerus den Eid oer Treue zu fordern u. dgl. Papst Gregor XVI. verdammte am 17. Mai 1835 diese famosen Beschlüsse. Auch Bischof Salzmann und die Katholiken

protestirten; ersterer wurde dafür gemein behandelt, letztere wanderten in den Kerker. Von 130 Geistlichen Aargaus verweigerten 112 den Staatseid, weil das Gesetz die Beifügung jeder Klausel untersagt hatte. Darüber erbost > ließ der „Große Rath' Truppen gegen die Widerspenstigen an rücken. Am 27. November kam ein Bataillon mit einer ganzen Batterie groben Geschützes und brennenden Lunten nach Muri. Der Stab nebst 114 Mann und 31 Pferden wurde im Kloster einquartiert, die Offiziere wetteiferten

, den Eid ab, da inzwischen vom Bischof, wie vom Großen Rath beruhigende Versicherungen gegeben worden waren, und gaben zu Protokoll „wir schwören, weil es der Bischof erlaubt und alle Gesetze der kathol. Kirche anerkannt sind.' Am 1. Dezember machte das erwähnte Bataillon anderen, anständigen Soldaten Platz, und erst am 5. wurde das Kloster von der Einquar tierung frei. .

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 05.06.1869
Physical description: 8
vor dieser Theilung von den Grasen von Matsch ihrer Freiheit beraubt und als Leibeigene behandelt worden. ! l 's , -> Schutzherr über Mariaberg und seine Unterthanen wurde Graf Ulrich. Die Unterthanen dieses Klosters waren aber bisher freie Leute/ (Sie zahlten dem Kloster für erhaltene Güter Zins oder Zehent.) Dem Schutzherrn aber hatten sie nichts anderes zu leisten, als jährlich ein Pfund Wachs zum Zeichen; daß sie unserer Frau (der hl. Gottes mutter) gehören und freie Unterthanen

des Klosters seien. Allein bald nach dieser Theilung sieng Ulrich an, die Unterthanen von Mariaberg übel zu behandeln und sie zu leibeigenen Diensten zu zwingen, und zwar zu so außerordentlichen Dienstleistungen, die nicht einmal bei wirkliches Leibeigenen üblich waren. Das Kloster widersetzte sich zwar gleich anfangs diesen Anforderungen des Grafen.' Allein es mußte der Gewalt desselben weichen, und erlitt großen Schaden. Er entzog dem Kloster die Zinsen (welche die Unterthanen zu zahlen hatten) sammt

mehreren Lehen, und mißbrauchte die Unterthanen mit chroni scher Gewalt zu leibeigenen Diensten, so daß sein Geiz, seine Herrsch sucht und seine Ungerechtigkeiten (schon unter dem Abte Ulrich dem ersten, welcher 1301 starb) unerträglich wurden. Nun mußte das Kloster zu einer neuen Abtwahl schreiten. Und diesmal war die Wahl von äußerster Wichtigkeit; .denn der neue Abt hatte die Aufgabe dem Grafen von Matsch) mit Verstand, Muth und Kraft Widerstand zu leisten und dem Kloster und seinen Unterthanen

die vorige Freiheit wieder zu verschaffen. Die Brüder versammelten sich und berathschlagten, wen, sie wählen sollten. Allein sie fanden keinen unter sich, der dieser schweren Aufgabe gewachsen sein würde. Da aber das Kloster Maria berg, Dissentis und Pfeffers - schon früher .ein Bündniß geschlossen hatten, sich im Falle der Noth einander zu unterstützen und auszu- helfen, so beschlossen die Brüder! einen Abt aus einem dieser zwei Klöster zu wählen. Sie richteten ihren Blick nach Pfeffers, welches Kloster

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