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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1941
Physical description: 4
umgestaltete and seinen Bankräume vom oberen Pfarrplatz (Desfourftiftung) in da neues Haus verlegte, das einstmals ein Kloster der hl. Clara war. Vielleicht dürf te bei dieser Gelegenheit das „Curriculum vitae' dieses selsamen alten Hauses und Klosters interessieren. Dort, wo heute die Schreibmaschinen einer modernen Bank klappern, erhob sich vor Zelten ein Kloster, das Nonnen kloster nach der Regel der hl. Klara, das das älteste Institut in der Stadt war Euphemia, eine Tochter Heinrichs, Her zog

von Schlesien und Witwe Ottos, Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol, ersten Sohnes Meinhards II., baute im Jahre 1310 dieses Kloster. An fangs wurde es mit Nonnen des genann ten Olfens von Thiernstein an der Donau in Niederösterreich und von Bressanone besetzt. Nach einigen Jahren stieg sein Ansehen und das ihm geschenkte Vertrauen so sehr, daß selbst die Töchter der vornehmsten Edelfamilien des Landes in großer Anzahl zur Regel der hl. Klara in Merano sich bekannten. Von allen Seiten her flössen

dein Kloster Ge schenke zu, doch die reichsten erhielt es von der Frau Elisabeth von Täufers, einer Tochter Ulrichs II. von Taufers und Witwe eines Edlen v. Schönberg, welche dann selbst in diesem Kloster den Schleier nahm und als Aebtissin starb. Man ehrte sie als zweite Stifterin. Unter den ande ren Wohltätern werden vorzugsweise Federico della Scala von Verona und Petermann von Scena genannt. Um das Jahr 1337 war die Aebtissin in die Reihe der Landstände aufgenommen. Die Her zogin Euphemia und ihre zwei

Tochter fanden in den Grabhallen der Kloster kirche ihre Ruhestätten. , Ebenso wurden die Eingeweide der Lande,sfürstini Gräfin Margarete der Maultafche, ihrem im Sterbebette ausgesprochenen! letzten Wil len gemäß, von Wien nach Merano über ragen und im Jahre 1369 in der Kloster kirche von St. Klara beigefetzt — eine ' Mansche Tatsache, die nicht allen be- ant fein dürfte. Doch dieses Kloster hatte auch seine Leidenszeiten. Ein gewaltiger Sturm brach über dasselbe im Jahre 182S los, als die furchtbare

Bauernempörung, welche in mehreren Landgerichten viel Unheil verbreitete, sich in Merano kon zentriert hatte. „Am Sonntag: „Cantate' (den 27 April, also auf den gleichen Sonntag vor 416 Jahren) — so erzählt ein Schreiben der damaligen Aebtissin Martina Gräfin von Robiach — „find um IO Uhr Vor mittags ganz unerwartet 2009 Bauern mit Gewalt und, bewaffneter Hand in das Kloster eingebrochen, während die Non nen alle in der Kirche beim Gottesdienste versammelt waren. Die Türen wurden aufgerissen, die Kästen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.06.1860
Physical description: 6
dem Bischöfe Altmann von Trient, dem neuen Kloster in Liebe zu gethan, denn beide erblickten in demselben das heilsamste Mittel zur Besserung dcS Lebens deS damals sittlich entarteten KleruS. Der Bischof von Trient verlieh der Kirche die Rechte einer Pfarre, unterwarf die Einwoh, ner deS Marktfleckens St. Michael und die nahen Ge birgsbewohner der geistlichen Gewalt, und beschenkte die frommen Bewohner deS KlosterS mit Grundstücken unter Zuweisung von Einkünften auS seinem Vermögen, wo von die Chorherren

in ihren Choral(?) - Büchern stetö dankend Erwähnung möchten. Nicht minder freigebig gegen das Kloster zeigten sich die Grasen von Eppan, Udalrich, und seine zwei Söhne: Friedrich nnd Hein rich, sowie späterhin ihr Neffe Adalber». Ihre Ge schenke an die Kirche waren so bedeutend, und so zahl reich, daß sie füglich als die ersten Stifter derselben be trachtet werden können, weshalb daö Kloster auch daö Wappen der Grasen, nämlich einen Halbmond und einen Stern mit 3 Strahlen, führte. Nachdem daö Kloster

in kurzer Zeit zu bedeutendem Besitzthume an urbaren und nicht urbaren Grundstücken auf dem Flachland? nicht minder, als auf den Bergen, gelangt war, suchte der zweite Probst Engelbert bei Sr. Heil, dem Papste Alerander III. um die Confirmation an, welche er auch in der Folge erhielt. Im Jahre 13 l7 wurde dem Kloster auch die Kirche deS bl. Florian, das Klösterle genannt, welches zwischen Salurn und Neumarkt ge legen ist, eingeräumt, wo in frühern Zeiten ein- Kon gregation frommer Brüöer dem Dienste

GotteS lebte, die Durchreisenden bewirthete und ihnen Unterkunft gab, späterhin aber vom Bischof Heinrich III. von Trient, als sie sich bereits im herabgekommenin Zustand- be, fand, aufgelöst wurde, welcher daS restliche Besitzthum derselben dem Probst« Joseph in St. Michael zu Gnu, sten seines Klosters zuwies und den zwei noch lebenden Vätern nur den Nutzgenuß ihrer Pfründe bis zu ihrem Tode vorbehielt. Unter dem Piobste Heinrich II. er hielt das Kloster St. Michael von dem damaligen LandeS- fürsten

Tirols, Ludwig von Brandenburg, die bis zur selben Zeit von den Sekulargeistlichen verwaltete Pfarre Saturn. Die Einverleibung der Pfarre St. Vigilio in Sulzberg erfolgte nach einigen Jahren unter dein Probste Jakob, welcher um das Jahr 1414 eine neue Bestätigung aller mit derselben zugleich überkommenen Rechte erhielt. Aber keiner unter den ^Fürsten Tirols war so freigebig gegen die Klöster überhaupt, und inS, besondere auch gegen das Kloster zu St. Michael als Heinrich, der König von Böhmen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1858
Physical description: 8
. Und o erhielt Magdalena Götzner wirklich die Vollmacht, das Kloster in ^:t. Martin bauen und daselbst so viele Schwestern aufnehmen zu dürfen, als das Kloster aus seinem Vermögen ernähren kann. Als der ganze Umbau hergestellt und vollendet war, traten auch die 2 andern oben erwähnten Schwestern in dieses Kloster ein. Nun wurde Magdalena Götzner in diesem Kloster, das den Namen »St. Martins, Kl oster' erhielt, sogleich als Priorin erwählt, und auch ihre Tochter, deren Gesundheit wieder zurückgekehrt

der Weil burg , auf dem reizendsten Punkte von Baden eine Re stanration für das große Publikum eröffnet werde. Außer dem egyptischen Prinzen befinden sich in diesem steiS mehr von auswärtigen Kurgästen besuchten Bade ort gegenwärtig Kur- und Sommergäste aus Trieft, Venedig, Mailand. Krakau, Hamburg, Ruen, St. Eloud :c. — Der k. englische Gesandte Sir H. Bul- wer, welcher gestern und heute seine diplomatischen Be suche machte, wird noch im Laufe dieser Woche auf fei- Das neue Kloster uahm rasch

zu, so daß im Jahre 15>9 daselbst schon 3l) Schwestern versammelt waren. Doch kehren wir wieder zum Kloster in Halllhal zurück. Seit Magdalena Götzner mit dem Gedanken umging, das Kloster in Halltbal verlassen zu wollen, stellte st auch allmälig ihre jährlichen, nicht unbedeutenden Geld beiträge aus dein Vermögen, ihrer Tochter für dasselbe ein. Auf diese Weise wurden den Schwestern sehr viele Geldzuflüsse eutzogen. Auch andere Wohlthäter, wie z. B. die Herren v. Kripp, mit der Familie Götzner nahe verwandt uud

verschwägert, zeigten sich für dieses Kloster nicht mehr so freigebig wie früher. Und so ge schal) eS, daß das Kloster alsbald anfing — Noth zu leiden. Am St. Georgi-Abend 1-j99 schrieb die Priorin von Halllhal einen Brief, sehr kläglichen Inhalts, an den Abt in <--t. Georgenberg. Zn diesem Brief sagt sie unter Andern,: „Wir piten Euer väterlich Gnaden diemüctiklich durch gotswillen, uns mit zu tailleu das heilig Almuesen, ain Wmhe„, oder was Euer Gnaden will und gvallen wirk. Wir wollen gär dankper

sein, nnd mit allen Fleiß unS umb Euer väterlich Gnad ver dienen in unserer Fürpituug. Denn wir haben jetzt großen Mangel. Wir wellagen und piten umb gots willen, uuser in dem gnädiklich zu bedenken' u. s. w. Andere Berichte aus diesem Kloster, zwei Jahre später geschrieben, lauteten noch kläglicher. Besonders wird in denselben über daS raiihe Klima und über die der Ge sundheit nachtheilige Lust geklagt. Seit Errichtung deö' Klosters in St. Martin in nen Posten nach Konstantinopel abgehe

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 22.10.1927
Physical description: 16
des frommen Werkes war Radebots leiblicher Bruder Bischof Werner von Straßburg, der einer der „preiswllrdig- ften Prälaten seiner Zeit' genannt wird, lieber die Anfänge Muris sind wir durch die „Muriakten' aus dem 12. Jahrhundert ver hältnismäßig gut unterrichtet. Die ersten Mönche kamen aus dem Stift Einsiedeln 1032 in das neuerbaute Kloster. Damit ward der Keim zu einer berühmten Stätte bene- Liklinischen Lebens gelegt. Schon in Muris Frühzeit herrschte unter den Mönchen nebst dem religiösen Etter

ernstes, wissenschaft liches Streben und von Anfang an bestand am Kloster eine Schule, in der viele Knaben adeliger Herkunft in Religion und Wissen schaft unterrichtet wurden. Die Stistsbiblio- thek beherbergte nebst den Schriften religiö sen Inhaltes auch griechische und römische Klassiker. 1300 brannte das Kloster Muri ab. wobei es einen großen Teil des Archivs und seines Bücherfchatzes verlor. Unter den 53 Aebten von Muri (Gries) ragen besonders hervor: Abt Luitfried (1085 bis 1096), der als Seli

ger verehrt wird. Abt Joh. Jodok Singeisen, der durch seine reformatorische Täti-gkeit das klösterliche Leben zu hoher Blüte brachte, und Abt Plazidus Zurlauben, unter dem Muri den höchsten äußeren Glanz erreichte. 1701 wurde das Kloster Muri von Kaiser Leopold I. wegen der ausgedehnten Besitzun gen und Herrschaften, die das Kloster in Deutschland und in der Schweiz besaß, zur Fürstabtei erhoben. Biel taten die Aebte von Muri stets für Kunst und Wissenschaft. Während die ein zelnen Religiösen

ihren Gelübden gemäß arm und einfach lebten, erglänzte die Klo sterkirche zu Muri in Gold und Silber. Um den Glanz des Gottesdienstes zu erhöhen, scheuten die Aebte keine Opfer. Das Kloster besaß eine Druckerei und eine stets wohl besetzte Bücherei. Der Kveuggany prangte im bunten Farbenschmuck von (ÄasgomäDen, die zmn Bcsten gehören, was auf diesem Gebiete überhaupt geleistet wurde. Muris Leidensjahre begannen, als mit der Julirevolution (1830) auch in der Schweiz der Kampf gegen die katholische Kirche

und ihre Institute wachgrrufcn wurde. Planmäßige Verleumdung und rohe Gewalt führten schließlich zur Aufhebung des ehr würdigen Stiftes Muri im Jahre 1841 durch den großen Rat in Aarau. Bei grimmiger Kälte und heftigem Schneegestöber mußten die Patres ihr Kloster verlassen und sich eine netie Heimat suchen. Der Konvent von Muri bestand bei der Aufhebung außer dem Abt Adalbert Regli (1838 bis 1881) aus 28 Patres und 8 Laien brüdern. Rach der Aushebung ließ sich der Abt zunächst mit einem Teil seines Konvents

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
), Df. von VI H. mit 564 E., Pf. 498 Meter, Ml., Ml. Sch-, Kind«rb«oahr- anstatt, Versorgh.» Feuerw., Ratff.; dazu Schloß Enn mit altertümlichem Mobil«? und Filialt.» Ruine Castellfeder nächst Auer; 2. Kal- ditsch , 2 St. -von Auer, 24 H.» mit 112 E., Filialk.; dazu Pausa, 2 H.. 14 E.; 3. Pinzon St. »on Neumarkt), Df. von 24 H. mit 133 v., FUialk., 424 Meter; 4. Gschon (IX St. von N.), Weiler von S H. mit 26 <!., Kapu- ztnerhospiz» S4S M.. Filialk.; S. Glen <1 St. von Reumarkt), Df. von 54 H. mit 253 E., Filialk

. — Stationen der Flelmstalbahn skÄ>: Montan IS Klm von Auer, Kalditsch A Klm. und Pausa 32 KW«, von Auer. —- Die Kirche «l St. Bartholomäus in Montan hat seit d«m 16. Jahrhdt. den Titel Pfarre. Das erste Got teshaus war 1147 dein Kloster St. Lorenz in Trient einverleibt. Die -heutige Pfarrkirche ist ein modern - romanischer Bau aus den sieb ziger Jahren des 19. Jahrhdts. Das alte goti sche Presbyterimn ist mit einiger Modernisie rung stehen geblieben. Hochaltar von Joses Me- raner-Klausen mit Statuen

; bildet heute einen T«il der großartigen Ruine einstig«? Pracht; 2. St. Ste phan, X St. sildSstl. vom Dorf, mit Fresken aus dem 15. Jahrhdt.; 3. St. Vigilius- und Bla- siuÄkirchl, gang «infam unterhalb der Ortskirch« auf freiem Mesenplan. Der Bau reicht auf das Jahr 1080 zurück und ahnt im Grundriß die Form eines Kleeblattes nach Da» Inner« mit geschlitzter Decke ist anspruchslos. Di« Südseite ziert nutzen iliber dem Portale ein besseres Freslko. Der Charakter des Ganzen erinnert noch an die erste

, fo kannten wir bisher aus der ganzen, uralten Kultur des großen Keltenvolkes in ganz Mitteleuropa nichts von i alldem. Einige wenige keltisch-irische Duchillustratio- nen. Jncunabeln, im Kloster St. Gallen in der Schweiz, die keltische Sammlung im National- museum in London und in Dublin, In Schottland und bei -uns einige Waffen und Gebrauchs gegenstände — war alles. Vor wenigen Jahren hat einer unserer namhaftesten Kunsthistoriker 'Deutschlands die Vermutung ausgesprochen, daß keltisch-irische

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1911
Physical description: 8
Z? spä.« 10 d 5 Das Ktoster zu HlotLenöuch. Lon F. Walfried. Wenn wir von Bozen durch die Museumstrasze nach Gries wandern, so gewahren wir außerhalb der Talserbrücke gegenüber dem Hotel Badl eiuen größe ren Häuserkomplex mit einer altersgrauen Um fassungsmauer. Es ist dies das sogenannte Bräu haus, das es wirklich vor Dezennien auch war, wäh rend das Gebäude in früheren Zeiten vor zwei hundert Jahren — als Kloster diente, woran die vielen Bogengänge des weitläufigen Hauses heute noch genug erinnern

. Hier stand nämlich das Kloster zu Rottenbuch auf einem ehemals Sarutheiu'fchen Grunde, ein Kloster, das ob seiner Entstehung und Geschichte allen interessant sein dürste. Maria Viktoria, Gräsin von Sarnthein, eine ebenso fromme und talentierte, als schöne und edle Dame, die um das Ende des 17. uud im Anfang des 18. Jahrhunderts lebte, faßte schon in ihrer Ju gend den Entschluß, die Welt zu verlassen nnd in klösterlicher Znrückgezogenheit zn leben und für Gott ihre Tage zu verbringen. Ihren heißen Wunsch

, in ein Kloster zu gehen, ja ein solches in der Nähe von Bozen zu stiften, offenbarte die Gräfin ihrem ältesten Bruder Franz Ludwig und ihrem Onkel David, Grasen von Sarnthein. Jene erklärten sich beide bereit, aus ihren Besitzungen in der Nähe des adeli gen Ansitzes Rottenbuch am rechten Talferufer nächst -5ranz Joses. Bozen ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Viktoria wählte den gerade damals aufblühenden Mbengasse 72 ! 2 km-d Illing). Lufschnaiter). kbl), Lauben- , Zollstange, pd». Bonelli

der Zeremonie die Gräsin Maria und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke und demüti ger Haltung langsamen Schrittes mit einem schweren Kreuze beladen, von welcher Maria den Stamm, Franz den Querbalken trug, uuter der harrenden Menge erschienen. Das Kreuz wnrde an der Stelle aus welcher das Kloster erbaut werden sollte, einge senkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Segnungen begannen, die mit lauter Andacht be schlossen wurden. Während nun der Bau begonnen Stimmen abgegeben wurden

Vaterlande! Achtung Wähler! Legitimationen holen! Wer von den Bozner Wählern hente noch keine Wahllegitimation zugeschickt bekommen hat, verlange ans dem Stadtmagistrat die Ausfolgung der Legitimation. wurde, trat die edle Gräfin in das Annnnziatenkloster in Steyer ins Noviziat, wo sie durch ihre wahre Frömmigkeit und die schönsten Tugenden allen als ein Muster heiligen Lebens leuchtete. In diesem Kloster legte Maria Viktoria, welche nnn den Namen Katharina Theresia erhielt, Profeß ab lind wurde später

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1887
Physical description: 8
ich noch ein Ereigniß anführen, das erfreulicherer Nawr ist, als die eben erzählten und noch in dieses Jahrhundert hineinfällt. Lieber Leser! warst Du nie im sogen. „Bräuhaus' außerhalb der Talserbrücke? Gewiß haben viele meiner Leser dieses Gasthaus oft schon besucht und dort ihre ermatteten Glieder gestärkt, aber vielleicht nie daran gedacht, daß an der Stelle wo jetzt das Bräuhaus steht — einstens ein Kloster ge standen, ein Kloster sage »ich, gegründet von einer edlen Familie, deren Nachkommen heute

noch in Boz'en leben und durch ihre Wohlthätigkeit bekannt sind. Ich meine hiemit das Kloster der Cölestinerinnen zu Rvttenbuch bei Bozen. Die Gründung, welche ich nun erzählen will, fällt in die Zeit, die ich jetzt behandle. Maria Viktoria, Gräfin vonSarn- thein, eine ebenso fromme und talentvolle, als schöne und edle Dame faßte bereits in ihrer Jugend den Ent schluß, die Welt zu verlassen und in klösterlicher Ab geschlossenheit ihr Leben Gott zu weihen. Ihren heißen Wunsch, in ein Kloster zu treten

doch Otto Glogau in seinem „Culturkämpfer': Nur die Dummen fürchten die Jesuiten, den Gescheidten thun sie nichts. Die Klagenfurter Bevölkerung kann sich also bei ihren Stadtvätern dafür bedanken, daß man . sie unter die Dummen zählt. Es ist eben merkwürdig, welches Ge schlecht die gegenwärtigen Deutschen in Oesterreich sind. in der Nähe des adeligen Ansitzes Rottenbuch am rechten Ufer der Talfer ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Victoria wählte den gerade damals aufblühen den Orden

der Cölestinnerinen oder Annunciaten, der 1604 gegründet und von den Päpsten Paul V. und Urban VIU. mit zu Grundelegung der Regel des hl. Augustin gut geheißen wurden. Die Gründung dieses Klosters beförderte ganz besonders der kaiserliche Hof, da ja bereits 1646 durch die Kaiserin Eleonore, Ge mahlin Ferdinands II., die Annuntiaten in Steyer das erste Kloster erhielten. Der damalige Fürstbischof von Trient, Josef Victor von Alberti, unterstützte dieses Unternehmen auf alle mögliche Weise und sa ndte zur feier

und zu erhöhen, umstand den Platz. Wohl kein Auge blieb trocken, als die Gräfin Marie und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke in demüthiger Haltung und langsamen Schrittes mit einem Kreuze beladen, wovon Marie den Stamm, Franz den Querbalken trug, unter der harren den Menge erschienen. Das Kreuz wurde an der Stelle, wo das Kloster gebaut werden sollte, eingesenkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Ceremonien begannen und mit Andacht geschlossen wurden. Während nun der Bau in Angriff genommen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.06.1941
Physical description: 6
gegen die Aufnahme: es bestehe hier schon ein Kloster — S. Klara — und eines in La- -gundo — Steinach, deren jedes nur für 12 Personen gestiftet sei: aber jedes zähle viel mehr Mitglieder. Ts könnten durch «ine neue Niederlassung die Lebensmittel ' verteuert werden. Die weibliche Jugend brauche dermalen hier nicht mehr, als daß sie Lesen, Schreiben und Religion lerne, aber keine „Galanterien.' Da es aber die Regierung wünsche, so wolle man zustim men, aber unter der Bedingung, dah ' ' ' iins sich hier höchstens

zu senden. Der Anbau des Schulgebäudes im Jah re 1901 u. der Bau der Herz-Jesu-Kirche 1S04 bildeten den Abschluß einer Reihe von Veränderungen und Adaptierungen, denen das Kloster heute die Schönheit und Zweckmäßigkeit von Bau und Ein richtung verdankt. Wie sehr die damalige Oberin Scholastika Bertagnolli den Geist der. neuen Zeit im aufstrebenden Kurort verstand, bewies sie wohl auch dadurch, daß sie ein Stück Grund, das der Win terpromenade zugekehrt ist, dazu oer wendete. eine Reihe von Läden

zu er bauen, deren Vermietung dem Kloster die Möglichkeit gewährte, die sür den Neubau der Schule notwendigen Gelder leichter zu verzinsen: zu diesem Zwecke trug auch die Vermietung der Parterreräume an das Postamt bei. Ein Städtchen in der Stadt Und nun betreten wir durch das schöne alte Portal das Kloster, das sast eine ganze Seite des Marconi-Platzes einimmt und stehen im geräumigen, palmenge- ückten Sprechlaal, den ferner schöne ruzifixe. die Statuen der hl. Petrus und Paulus und eine Reihe

von großer Bedeutung, klug und starkgeistiß, dabei sanft und mild und vereinigt die seltensten Eigenschaften des Charakters und des Herzens. Das Institut ist wirklich wie ein klei ner Stadt für sich, dessen Zügel von der jeweiligen Oberin gelenkt werden. Man bedenke nur, wie verschiedenartigen In teressen das Institut dient. Wir wollen einige nüchterne Zahlen ihre doch sehr deutliche Sprache sprechen lassen. Im Kloster befinden sich nachfolgende Schu len: eine öffentliche 5 klassige Volks schule

. eine 5 klassige Privatschule, die auch anderen Gemeinden zugänglich ist seit 1939 ein Kindergarten, eine drei' klassige Handelsfortbildungsschule, eine zweiklafsige technische Handelsschule, eine Kochschule mit eigener blitzblanker Küche u. ein Frauenschulkurs, in dem Sprachen, Zeichnen, Musik, Malen, Kunstgeschichte ufw. gelehrt werden. Für den Musikkurs verfügt das Institut z. B. über zwei aus gezeichnete Lehrerinnen wie Frl. Prof. Madile und Frl. Stocket. Das Kloster birgt endlich ein Internat

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.07.1941
Physical description: 6
- denen, der Prior der Zisterzienserordens dem dort die Seelsorge anvertraut ist; der vollzählige Deutschordenskonvent; zahlreiche Mitbrüder, die in den verschie denen dem Deutschorden anvertrauten Seelsorgsposten wirken-, eine starke Ver tretung aus dem Deutschordenschwestern- Kloster Lanegg! eine zahlreiche Vvlks- w.enge aus i-ana. Die Einlsknung der Leiche nahm der Prior des De»l!ch?>'. denskonoentes, P. Magnus Higer vor. So sind dem in kurzer Zeit aus oem Deutschordenskonvent vier K»nventuul

zu haben, wo er heute gänzlich fehlt. Im Adigetal wurde er ei frig gepflegt und namentlich stand der „Bozenäre' schon frühzeitig in bestem Ruf. Die bayrischen Klöster hielten viel auf den Rebensaft des Adigetales und und hatten fast ohne Ausnahme schöne Weinhöfe bei Bolzano in Besitz. Auch die heimischen Klöster wußten sich aus erster Hand einen guten Tropfen zu be schaffen. So lieferte der Bischof von Trento um das Jahr 10AZ dem Kloster Sonnenburg jährlich 80 Dhren Wein. Das Hochstift von Bressanone besaß

. Die Probstei von Eores als errschaftlicher Besitz gehörte in früherer „eit den genannten Trafen von Moß- bürg, nach deren Aussterben sie auf die Grafen von Matsch über ging. Als aber Ulrich von Matsch wegen seiner unred lichen Bereicherung in den letzten Tagen der Margaretha Maultasch vom Erzherzog Rudolf zur Rechenschast gezogen und ge fangen nach Holl abgeführt wultie, fiel Eores an die Landesregierung zurück. Jenseits des Adige tront außerhalb des Dorfes die Ruine Eengle», zuerst das landesfürstliche

starb und im Kloster Monte Maria be graben wurde, Herr in Prätigau und Davos, oberster Erbschenk des Bistums Chur. Kaiser Marens und Herzog Sigis munds geheimes Rat. seiner Zeit, der rei munds geheimer Rat, seiner Zeit der reichste des Landes. Durch der ersteren Todesfall Martello, 24. — In UmHausen im Oetztal starb der von hier gebürtige Leh rer Mattia Kobald im Alter von 46 Jah ren. Er wirkte durch mehrere Jahre mit bestem Erfolg unter anderem in Lana. Cine schwere Krankheit

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.03.1934
Physical description: 8
des Frau enklosters lagen zu Hagenach bei Untermais, solche des Män nerklosters bei Völs am Schiern. Während aber das stille Refektorium von Bernried der Schauplatz solcher Gespräche über den Südtiroler Weinbau war, mag ein Besuch aus dem nicht allzuwett entfernten Augustinerchorherrenstift Dießen am ernsten Ammersee (OB) die Rede auf den Weingutsbe sitz gelenkt haben, den dieses Kloster, und zwar ebenfalls zu Bozen seinen Stiftern, den mächtigen Grafen auf Dießen-An dechs verdankte. Wenn hinwiederum

St. Ulrich und Georg in Habach (OB) und als Hauptpatron des Benediktinerinnenklosters Hohenwart (OB) konnte Ritter Georg einerseits einen Weingarten zu Bozen, anderseits Weingüter zu Tils und Tötschling auf dem Pfeffersberge bei Brixen buchen. Das Benediktinerkloster I r r s e e (Schw.) empfing durch Graf Ulrich auf Ulten ei nen Weinberg, genannt „nach tütsch' der Pflanzer, bei der Feste Altenburg in Eppan und hatte wegen eines anderen Weinlandes zu Schreckbichl einen Strauß mit dem Kloster

in der Au zu Gries bei Bozen auszufechten. Der hl. Magnus betreute außer dem Kloster Füssen auch das Benediktinerin- nenstist Kühb ach (OB) und stch in dieses eine junge Wein eckerin eintteten, die als Aussteuer ein Weingut zu Aldein mitbrachte. Als wir in Marling durch- und beim Oberweinlhof zu Hagenach in Obermais vorüberkamen, hielt uns der Zwang des Alphabets davon ab, durch Erwähnung der Weinberge des Kollegiatstistes St. Kastulus in Moos bürg (OB) aus der Reihe zu tanzen. Und jetzt ließe sich's

„im Tale Pauzana. welches auf deutsch Pozana heißt'. Zweitens das dem gleichen Orden angehörige Kloster Rott am Inn (OB). welches schon in einer auf den Namen Kaiser Hein richs IV. gefälschten Urkunde Weingüter zu Siffian. Puplitsch und im „Dorfe' bei Bozen, in anderen Belegen solche in GrieS. Rentsch, Blasbichl (bei St. Justin«). Kardaun, ob Schloß Karneid und weiter eisackaufwärtS zu Kehr im J„- nerlajenerried aufzeigt. Für den Weinkeller des welfischen. Hausklosters

R o t t e n b u den (OB), eines Augustinerchor herrenstiftes, sorgten außer einem von Herzog Welf ll. ge. schenkten Weingarten in Marling die Weinhöfe Rottenbuo- cher in Tscherms, Gartfcheid in Mitter- und Unfinner in Oberlana, für eine Dreingabe an Aerger der klösterliche Baumann auf Gartscheid, indenr er den Weinbau sträflich vernachlässigte. Das Zolidaritätsgefühl, welches die religiösen Orden be herrschte. trat zumal dann zu Tage, wenn irgendwelche Verhältnisse ein Kloster zur Abstoßung von Liegenschaften zwangen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.06.1858
Physical description: 8
wird mit dem gesainmtcn glänzendeu Doppel-Geschwader von Chcr- bourg nach Brest fahren. Wie aus London mitgetheilt wird, soll der dort jetzt ver' weilende englische Generalkonsul in Leipzig, Herr Ward, in den mit Lord Derby und dem Grasen Malmesbury stattge habten Besprechungen über die holsteinische Angelegenheit die Rechte der deutschen Herzogthümer aus'S Wärmste vertheidigt Historische Notizen iilicr das Kloster in Hallthal am Salzlierge. Von S. Ruf. IV. Die fernern Jahre der seit dem Jahre I5W allmälig

als Priorin er wählt wurde, war daselbst von sehr kurzer Dauer. Schon am 7. Oktober 1520 wurde das ganze Kloster sammt der Kapcllc durch eine furchtbare FeuerSbrunst von Grund aus zerstört und verwüstet. DaS LoS der darauf nach Hall übersiedelnden Schwe stern aus Gnadenwalv war ein nicht minder verhäng- nißvolleS. Die Zeitverhältnisse hatten sich wesentlich geändert. UeberaU ragte eine dem Klosterleben feind liche Zeit herein. Die ResormationS - Predigten deS Dr. Jakob Strauß und des Dr. Urban NegiuS

erfolgte, kam das Kloster bei St. Salvator gänzlich in Verfall. Die noch übrigen wenigen Schwestern mußten im Jahre 4566 daSKloster gänzlich verlassen und nach Schwaz in das Kloster St. Martin übersiedeln. Auch daS Schicksal der Schwestern in Schwaz war kein beneidenSwertheS. Anfangs hatten sie durch die Umtriebe der Wiedertäufer und der damals leidenschaft lich aufgeregten Bergknappen viel zu leiden; später aber brach unter ihnen selbst Zwist nnd Uneinigkeit ans. Sie selbst klagen in einem Schreiben

an den Bischof von Briren, daß sie — „gar vül große befchwernuß, gefahr und ungeinach ausgestanden,' nnd daß sie — „da daS Kloster sein ortemlich einkommen und zinß nit bekommen, oft großen Mangel, und uoth erdultet.' Unter solchen traurigen Verhältnissen mögen die guten Schwestern wohl noch oft an daS stille, ruhige Kloster leben in Hallthal zurückgedacht haben! Und daSKloster in.Hallthal? Bon ei'nein verlassenen Kloster ist wohl nicht mehr viel zn sagen. Bald nach dem Abzüge der Schwestern wurde

dasselbe sammt der Kirche der Disposition und Administration deS Salz- amIeS in Hall übertragen. Selbes unterhielt noch durch einige Jahre daselbst Kapläne, welche die für die dortige Kirche gestifteten Messen und Gottesdienste zu verrichten hatten. AIS am Sonntag Lätare 1564 die Prinzessinnen Magdalena, Margaretha und Helena feierlich das Ge lübde abgelegt hatten: künftig in einem einsamen, von der Welt abgeschlossenen Orte Gott zu dienen, schien, wie Einige glauben, sür daS Kloster in Hallthal

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.07.1869
Physical description: 4
- s-ction möge über ein Auskunstmittel berathen, um für die Zukunft solchen Schandthaten innerhalb der Klostermauern vorzubeugen. Gestern ist der von Dr. Gii-kca in Vertretung deS Ministers der Justiz ab verlangte Bericht über die Borfälle im Kloster der barfüßigen Karmeliterinuen nach Wien gegangen. In dem Berichte soll zugestanden werden, daß in der That der Untersuchungsrichter in der ersten Aufre gung einige Berstäße begangen habe. Die Unter suchung wurde sodann vom Oberstaatsanwälte Na« lepa

vom 25. auf den 26. Juli nicht weiter gestört, obgleich noch immer Gruppen bei den Klöstern zu sehen waren. Die ganze Garnison war in Bereitschaft. Wie dem „W. Tagbl.' aus Krakau berichtet wird, hat Bischof Galecki sich nach Rom gewendet und die Erlaubniß verlangt, die Karmeliterinnen in ein Kloster bringen zu dürfen, das von Krakau einige Meilen entfernt liegt. Daß der Papst in eine Auf hebung willigen werde, wird bezweifelt, man wird sich darauf beschränken, die Nonnen m Klöstern, die in anderen Ländern

sich befinden, zu vertheilen. Das anonyme Schreiben, welches die Behörde auf die Vorgänge im Kloster aufmerksam machte, soll von einer Nonne — man nennt die Schwester Agnese — herrühren. Die Ueberführung der Nonne Barbara Ubryk auS dem Kloster der Karmelitterinnen, wo sie zwanzig Jahre lang ledendig begraben war, in daS Irrenhaus beschreibt der „Czas' in folgender Weife: Am 23. Juli begab sich die Commission, bestehend aus dem Untersuchungsrichter Dr. Gebhardt» dem Protokollführer Kwk»ttowSki

und dem Prälaten Spi» täl, neuerdings ' ins Kloster. Die Tommission fand die Ubryk, in den gewöhnlichen Rounenhabit geklei det,, auf xine,^ Bette sitzend. Dr^ GebharKt sagte zu ihr:' ..Güten Morgen, Schwester.« ' ^Vie Uhryker- geloht fei er Er.' ' Als., ber Untersuchungsrichter ihr ankündigte« daß sie in einen bequemeren ÄufenchaltSort gebrächt werden solle und daß sie deshalb dieses Kloster ver lassen werde, konnte sie ihre freudige Bewegung nicht verbergen. Der Nichter nahm sie bei der einen Hand, eine Nonne

doch mitfahren. Zw« Wagen hielten vor dem Kloster. In den einen stiegen Barbara Ubryk, eine graue Schwester, der Protocollsführer und ein Diener aus der Irren anstalt. Im zweiten befanden sich der Untersuchungs richter und der Prälat. Während der ganzen Fahrt benahm sich die Ubryk in der ruhigsten Weise. Auf die scherzhafte Aeußerung der grauen Schwester, daß nun Nonne Barbara in den Orden der Barmherzi gen treten würde, ergriff die Ubryk die Hand der Schwester, küßte sie wiederholt und erklärte

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 08.10.1904
Physical description: 8
in loyaler Weise geebnet sind, und wird die sonntägige Versammlung so eigentlich nach dem Sinn und im Geist unseres wackeren Reim- mich! eine zwar unpolitische, aber jedenfalls würdige und energische Kundgebung der Ober inntaler Bauern werden ; möge dieselbe in jeder Beziehung reichliche und gesegnete Früchte bringen! Burgeis, 3. Oktober. Am Rosenkranz- Sonntag feierte in unserer Pfarrkirche das erste heilige Meßypfer?. Gregor Schnitzer aus dem Kloster Marienberg. Die Festpredigt hielt der Prior dss

Klosters, ?. Kassian Hoser. Die Prozession mußte wegen der ungangbaren Wege unterbleiben. Die nachmittägige Feierlichkeit war im Kloster Marienberg. Am gleichen Tag prinnzierte in Meran ?. Konrad Nußbaumer, auch aus dem Stift Marienberg. Neu einge treten ist Heuer in dieses Kloster der Abiturient Michael Fill aus Kastelruth. Salzburg.. 6. Oktober. (Verschiedenes.) Am Dienstag mittags ereignete sich neben dem Künstlerhaus ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 6Vz Jahre alte Knabe Richard

zum Tageskurse gekauft werden. Wchertisch. Die unter dieser Ruf besprochenen Bücher und Zeitschriften können durch die Buchhandluna de! K?tH.»volit. PnßvereinS, Bnxen, Gxiginalprei« bezogen weiden. Deutscher Hans schätz w Wort und Kild. XXX. Jahrgang. Preis des Heftes 40 Pfg. Heft 18 enthält unter anderm: Eine Ruine. Skizze aus dem Tiroler Volksleben von M. Bnol. — Der gefesselte Prometheus. Eine Künstlergeschichte von Artur Dresler. — Des Obersten Steckenpferd. Humoreske von Kurt von Walfeld. — Meine Liebe

'. Rolle, „Der hl. Apostel Matthäus'. Bihlmeyer, „Warum man im Kloster ohne Erlaubnis des Abtes mit den Gästen nicht sprechen soll'. Telegramme. Zara. 7. Oktober. Im dalmatinischen Land tag gab Abgeordneter Cingria eine Erklärung ab, wonach alle Abgeordneten in der Ueber zeugung, daß Statthalter Baron Handel das Land schwer beleidigt habe, solange vom Landtag fernbleiben würden, als der Statthalter im Amt bleibe. (Baron Handel hatte einer Deputation, die auf Ehrenwort versicherte

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Volksblatt
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Page 16 of 18
Date: 31.05.1879
Physical description: 18
und einer Priorin: 28 Chorfrauen, 3 Novizin nen und 12 Schwestern, 1 Beichtvater und 1 Kaplan. Im Jahre 1837 waren außer einer Präfektin und einer Vicarin 8 Chorfrauen und 1 Novizin und 8 Schwestern und 1 No vizin. Im Jahre 1876: außer einer Oberin und Priorin 22 Chorfrauen, 13 Schwestern, 3 Novizinnen und 3 Can- didatinnen und ein Kaplan als Beichtvater. In den ersten Jahren des Klosters kamen die Beicht väter aus verschiedenen Klöstern des hl. Benedikt. In den Jahren 1690—1771 kamen sie aus dem Kloster

Prüfling bei Regensburg, seit 1772 aber aus dem Kloster Fiecht im Unter innthal; man wollte eben keine Ausländer. Seit dem Wie dereintritt Oesterreichs in Tirol und der neuen Diözesen eintheilung bestehen die Beichtväter aus Weltpriestern der Diözese Trient. . Am 8. Oktober 1771 schrieb der Abt von Prüfling dem Fürstbischof in Brixen, welcher ihm eben diesen Beschluß be treffs der Beichtväter anzeigte, daß es bekannt sei, wie bei dem Tode des gottseligen Stifters Säben noch gar nicht auf eigenen Füßen

stehen konnte. Er war verblichen (1691), da er bei 50 Nonnen schon in dies neue Kloster versammelt, deren Patrimonium er zu sich genommen, und wenn gleich wohl aus heiliger Absicht, doch unglückselig zu einem Berg werkbau, aber nicht zum wirksamen Nutzen seines Säben ver wendet hat. Da er gestorben war, ist kurz darauf die neu erbaute Klosterkirche eingestürzt und in Schutt zerfallen. Das Kloster selbst hatte weder Güter noch Zinsen, Überhin war eS an Einrichtung entblößt, so daß der tägliche Bedarf

fi. 23 kr., mithin die Ausgabe um 98 fl. 41 kr. größer als die Ein nahme; unter den Ausgaben ist jene für Holz die größte, sie betrug 474 fl. 11 kr., dann kommt jene für die Einhal tung der Wasserleitung. An Aussteuer brachte 1717 Fräulein M. Anna Baronin In der Mauer dem Kloster zu 14.000 fl., Fräulein M. Margaretha Söllin v. Teifegg 2.000 fl. Die vom Kloster vom Jahre 1734 bis 1750 eingenommene ge- fammte Aussteuer betrug 38.400 fi. Von bemerkenswerthen Stiftungen für Jahrtäge u. s. w. kommen vor: 1. Im Jahre

1735 den 18. April stiftet Jgnaz Holl, der hl. Schrift Licentiat, apostol. Protonotar, Dekan und Pfarrer zu Hochenfurch in Baiern in der Diözese Augsburg in das Kloster Säben 1.000 fl. gegen eine Wochenmesse, Jahrtag, Jahrmesse und Einschreibung in das Todtenbuch. 2. 1738 stiftet M. Anna Zeiler nach Säben 1.400 fl. gegen einen Jahrtag und 8 Messen beim hl. Kreuz und 5 Messen in der Klosterkirche zu lesen. Deren Bruder, Michael Jgnaz Zeiler, Pfleger zu Taufers und pusterthalerischer Steuereinnehmer

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 31.08.1904
Physical description: 12
mit ihren mächtigen Mitteln und Berbittdnngen durchführen helfen. Bei eini gem guten Willen staatlichers.'its und der Knnd- gebung desselben den Bauunternehmern gegen über werden sich letztere unschwer bereit finden lassen, diese Erwartung zu verwirklichen. Es winkt ja den Unternehmern ein noch viel rei cheres, lohnenderes Ziel, nämlich die Fortsetzung nach Landeck. Uns will es nämlich ziemlich ge geben erscheinen, daß letztere wohl am ersten einmal jenen Firme» zufallen dürfte, die heule Kloster Miach in Äarnten

. Eigentlich ist es kein Kloster mehr, der m'ich- tige Bau, dessen Mauern zugleich mit hohen Bäu- !inen so schön sich im silberklaren See spiegeln, sondern ein k. k. Hengstendepot, wo die „Be schäler' ein- und ausgehen. Aber noch steht die Klosterkirche mit ihren Grabsteinen, verblichenen Fresken« und.dem Glockenturme. Herüber ziu ihr grüßt der Tampfstreiftn des Bahnzuges, welcher von Villach nach Glandorf eilt, am andern Ufer des Sees, der tme eine gebogene schmale Sichel unter den Strahlen

der sommerlichen Sonne zittert und gleißt, während die gelben Kornbündel von den.Höhen grüben. Der Gründer soll ein gewisser Ozzius ge wesen sein aus dem bayerischen Hause der Agi- lolfinger, dessen Sohn wiederum war der be kannte Patriarch Pöppo von Aquileja. Bajuva- risch war dazumal eben fast alles, was jetzt Tirol, Kärnten, Jstrien'heißt, bis tief nach Welschland hinein. Tas mächtige Kloster zu Millstatt ant See hat z. B. ein Herzog Thassilo gegründet, und in der uralten inächtigen Klosterkirche dortselbst

Herrschen noch heute die bayerischen Farben vor. 'Thassilo- soll hier mille statuas (tausend heid nische Götterbilder) eigenhändig umgeworfen und ,zertrümmert haben. Daher soll der Name kom men miUstat — Millstatt). Ich erwähne dieses aufgelaffene Kloster nur so nebenbei, weil ich es mitsamt feinen Kunstschätzen gut kenne und erst neulich auch wieder dort war im Kärtuer Ober land. Statt der einstigen „tausend Steine' sind noch manche zu sehen, welche der clux L-i-v-tri-iv für gut befand, an deren Stelle

treten zu lassen, vor allem das herrliche Portal aus weißem Mar mor, italienische Arbeit, mit den berühmten acht Säulen, deren jede eine andere Schnitzerei auf weist. Auch die Stierbilder fehlen nicht, wie z. B. am Portale der Zenoburg zu Meran. T«nn gibt es noch ein drittes „aufgelassenes Kloster' in Kärnten, an einem lieblichen See gelegen, auch ein mächtiger Bau; es ist Sankt Georgen am Längsee, nunmehr Fremdenpenfion. Auch viele der Hotels und Pensionen am Wörthersee, dem Prunkstücke

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 27.02.1932
Physical description: 16
dieser Vorfall von den Hotelgästen erörtert wurde. Welche Stimmungen weben nicht in dom geheimnisvollen Waldssdunkel des „Notd- tors'. über welchem Klausentosel und Kitz- 'klammtopf als riesige Wächter emporstarren? Bei dem märchenhast schillernden Toblacher See, bei der öden Ruine, die unter der Straße am Flusse steht, und in dem ein samen Wrkental, das zu dem König« dieser Norddolomiten, dem stolzen Birken- kofel, «mporzieht? Eigentlich heißt er gar nicht Birkentofel, sondern Spirkenkofel; -Spürte

' ist ein altes Wort für, die Legföhre oder Latsche, das einst im Hochpustertal- ge bräuchlich war. Gerade hier im Höhlensteiner Gebiet erzeugte.man die „Spirkenknüttel', die als ölhaltiges, ausgiebiges Brennmaterial fchr geschätzt warnt.' Die Ruine aber, um die sich niemand küm mert. heißt »beim P u ch e r' und ist wahr scheinlich ein ausgelassener Schmelzofen. Ein alter Kenner der Gegend «agte mir, er Hab« die Ruine schon im Jahre 1678 gesehen und sie sei damals genau so vergessen- und verödet

,'der deshalb wiederholt in diesem Hause auf scheint. . ' , Die Bürg, welche die Welfen, stch hier bau ten, hieß nach ihnen Welfesberg — eine Be zeichnung, die 'bald zu „Welsberg' ab- . geschliffen wurde. Auch um 1300 lebte ein Balthasar v. Welsberg. Cr ist der Held einer romantischen Geschichte. Als nämlich Graf Albert von Gönz 1304 starb, hlnterließ er zwei Söhn« und eine Tochter Emeren tia na. Di« Bruder wollten, am Heiratsgut« sparen' und'beschlossen deshalb, die Schwester in ein fernes Kloster

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 02.08.1943
Physical description: 4
auf und damit begann die Tätigkeit, der Kapuziner ouck» außerhalb der Grenzen Italiens. Das erste Kloster wurde 1575 in Rooereto er richtet, wozu der damalige Landesfürst von Tirol, Ferdinand II.. der sich in der Folge als außerordentlich großer Gönner und Förderer der Kaouziner erwies, seine Einwilligung gab.. Die Gründung ecsalgte von der venetianischen Ordensprooinz aus. die 1585 in Arco ein zwei tes und 1533 in Innsbruck ein drittes Kloster rrrichterr. Damit wurde der Grund zur „nord- tirolischen

in Angriff genommen. Ferdinand maß selbst den Grund aus. nahm die Grund steinlegung vor und trug eigenhändig Steine und Material zum Bau herbei. Am 18. Dezem ber 1594 wurde die Kirche geweiht und dis Ordeusfamilie mit P. Kaspar von Bergamo als Guardian an der Spitze, dem der Herzog in keier'iMer Form die Schlüssel übergab, hielt ihren Einzug ins neugeweihte Kloster. Rach den damaligen Berichen war dos Kloster eine Stätte der Heiligkeit. Stadt- und Land bewohner wurden zur Bewunderung, hinaerissen

, wenn sie die Lebensstrenge und den Bußgeist dieser ersten Klosterüewohner sahen, die mitten im Winter bei Schnee und Eis barfuß einher- gingsn und in aller Demut und Bescheidenheit von Haus zu Haus um Almosen baten. Solches Beisoiel blieb nicht ohne Früchte und. obwohl die Zeiten damals trostlos waren, wurde dieses Kloster zum Mutterkloster vieler anderer Nieder lassungen und zahlreiche Jünglinge, darunter Söhne der angesehensten Adelsfomilien. baten um des Kleid des Armen von Assili. In den foloenden hundert Jahren

fand der Orden seine größte Ausbreitung in österreichischen und deut schen Landen (46 Klöster). In unserem Erbiete würdo 1599 d as Kloster in Bolzano gegründet und am S. April 1633 wurde in der zu Ehren des hl. Antonius geweihten Klosterkirche das erstemal die heilige Messe gefeiert. Als Stifter und große Wohltäter werden die Herren von Wolkenstein zu Trostbura genannt, die fast für sämtliche Baukosten aufkamen, da die reiche Handelsstadt Bolzano unter dem Vorwände „ihrer Rot und Arinut

' nichts beitragen wollte, außer der Errichtung eines Röhrenbrunnens mit Talferwasier. Die Gründung des Klosters in Bresianone erfolgte 1603. Dort bildeten die Domherren das große Hindernis. Als der Bau aber trotzdem durchgsfllhrt wurde, änderte sich bald ihre Gesinnung und drei derselben traten iin folgenden Jahre sogar in den Orden ein. Das Meraner Kloster gründete Erzherzog Maxi milian lll. 1616. Egna wurde 1617, Ärunico 1626, Vipiteno 1628. Silandro 1643. Appiano 1688, Lana 1648 und Malles 1696 auf Bitten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.11.1924
Physical description: 8
gekommen. ! Freitag nachts wurde die malerisch im Schuals- . ral gelegene, durch Ein- und Anbau an das alte aus gelassene Karthäuser Kloster entstandene Ortschaft Karthaus von einer fürchterlichen Feuersbrunst heimgesucht, von der unter 38 Häusern nur drei verschont blieben. Ueber die Entstehung des schrecklichen Unglücks wird uns von Augenzeugen berichtet: Das Feuer brach Freitag nachts halb 11 Uhr im Stadel Mischen dein Gasthaus „zur Rose' der Frau Kobler und dem Widum aus. Um 11 Uhr stand die ganze

der Geistesgegenwart einiger beber .ter Männer und Frauen ist es zu danken, das; nicht größere Opfer an Menschenleben und Vieh zu beklagen sind. Tie auf 1323 Meter 5eehöhe gegenüber der Einmündung des Pfoseutales in das schnalstal gelegene Ortschaft Karthaus ist, wie schon ihr Name verrät, aus dem ehemaligen Karthäuser Kloster Al- lereugelsberg entstanden. Dieses stiftete Heinrich Herzog von Kärnten und Tirol, der sich auch König von Böhmen nannte, mit Urkunde vom 26. Jänner 1326, auf einem Hügel mitten im Tale

der Karthause gleich 15 Höfe nebst der Schnalzeberg nno mit vielen anderen Girtern uud Rechten auch den See aus der Malser Haide und das Fischrecht auf der Etsch vou der Töll bis Eyrs, das Patrouats- recht über die Psarre Naturus. Auch verlieh er dem Kloster die mindere Gerichtsbarkeit über die ihm geschenkten Höse, desgleichen das Asylrecht, Zollsrei- heit und das Recht zu vier freien Häusern, in Inns bruck, Hall, Meran nno Gries für Herbergen. Nach seiner Bezeichnung wurde das Kloster Allerengels- burg

geuannt. Die Klosterkirche war t>em hl. Mi chael geweiht und „das Wappen der Kartause' zeigt den hl. Michael, mit Schwert und Wage. Im Jahre 133? gibt auch Bischos Ulrich von Ehur seine Zu stimmung zur Gründung des Kartäuser-Klosters aus den beiden Höfen Corfe im Tale Snals. Man zählte in diesem Kloster ca Prioren. Wie aber die meisten derselben selten oder vielleicht nie ans dem Schöße der Karthänser in Schnals hervor gingen, sondern anderswoher verlangt wurden, so starben sie auch selten

mit dem anstoßenden Nebenge bäude (zur Kaplan-, Mesnerwohnung und für die Schule)' sowie das Kloster der Gemeinde', diese räumte letzteres verschiedenen Parteien, einen Teil auch deu Armen als Spital, wenigstens in neuester Zeit ein. Die Anlage des Klosters war bis zuletzt uoch deutlich zu erkennen. Es wird gleich einer Burg niit einer vier Meter hohen Mauer umschlossen, die an der südlichen Rundung mit drei kleinen Türmen und durchaus mit Schießscharten versehen lvar; in 600 Schritten kann man sie umgehen

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 17.03.1941
Physical description: 6
von Böhmen nannte, gestiftet. Die ersten. Mönche kamen aus der Kar tause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte dem Kloster gleich 15 Höfe und nebst vielen an deren Gütern und Rechten auch den See von San Valentina alla Mutta, und das Fischrecht auf der Etsch von der Tel bis Oris. Auch ver lieh er der Kartause die mindere Gerichtsbar keit über die ihr geschenkten Höfe, desgleichen das Asylrecht. Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck. Hall. Merano und Gries zur Herberae. Nack

, feiner Be zeichnung wurde das Kloster Allerengelberg genannt. Die Klosterkirche war dem hl. Michael gsvocht und das äftwen der KartirrHv gagfe den hl. Michael mit Schwert und Waage. Das Kloster, von den Landcsfürsten geschätzt und ge schirmt, erschwang sich zu großem Ansehen. lleber die Baugeschichte des Klosters ist nichts bekannt geworden. Bei dem am 25. Jänner 1782 vorgewiesenen Aufhebungsdekret bemerken die Kartäuser, daß cs aenau 456 Jahre feit der Ausstellung der Stntungsurkunde

und nach ihrer Behauptung 458 Jahre feien, feit der Zierlichen Eröffnung der neuerbauten Kloster kirche. in welcher am Feste Vauli Bekebrung des Jahres 1332 das erste feierliche Hochamt ge halten wurde. Man zählte in diesem Kloster 68 Priorcn. Der letzte war Ambros Winkler aus Brunico. in jüngeren Jahren Rittmeister in der öster reichischen Armee, dang Kartäuser in Mayerbach. und als solcher zum Vorsteher des Klosters in Certosa (Senates) erwählt. Rach einem genau 457jährigen Bestände wurde diese klösterliche

Nebengebäude (zur Kaplan-, Mcsnerwohnuug und für die Schule), ebenso das Kloster der Gemeinde. Diese räumte letzteres verschiedenen Parteien, einen Teil auch den Armen als Spital ein. Die Anlage des Klosters war vor ungefähr 58 Jahren noch deutlich zu erkennen. Es war gleich einer Burg mit einer 4 Meter hohen Mauer umichkosieu.. die an der südlichen Run dung mit drei kleinen Türmen und durchaus mit'Schußschalten versehen war. In 680 Schrit ten konnte mau sie umgehen. Das Bauwerk des Klosters erschien

). Die ersten 15 Schritte waren für die Laien be stimmt, welchen Raum eine 2 Meter hohe Mauer (in der Mitte mit einem. Kitter) von ienem für die Mönche schied. In dieser Vorkirche standen -wei Altäre. Vor dem in der Ngcht zum 22. No'ember 1824 wütenden Brande, der al les zerstörte, was noch vom Kloster zu ziehen war, sah man kleine Reste der Kirche. Hinter dem Hochaltar der Kirche lag der nördliche Flüael des Kreuma,iges. Diesem waren die 18 Häuschen der Mönche angebaut. Jedes hatte ein geräumiges Vorhaus

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