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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 12.10.1938
Physical description: 8
; Resta an 12.30 lMittagejjen); ab 13.45; Resta-Patz an 13.55 (Zoll, und Patzkontrolle): ab 14.20; Landeck (Bahnhof) an 17.40 Uhr. Rückfahrt: Landeck ab 10.20; Resta-Patz an 13.45 (Zoll und Pass kontrolle) ; ab 14.15; Resta (Dorf) ab 14.35; Euron 14.45; S. Valentina alla Muta 15: Bivio Burgusto 15.20; Malles (Dorf) 15.45: Malles (Bahnhof) 15.50. Preise: von Malles Bahnhof bis ins Dorf L 0.35. bis Bivio Burqusto L 2.15. S. Valentina alla Muta L 5.05. Euron L 6.85. Resta (Dorf) L 7.90. Resta-Patz L 8.85

: von Resta-Patz bis ins Dorf L 0.75. Euron L 1.80. S. Valentins alla Muta L 3.60. Bivio Burcmsto L 650. Malles (Dorf) L 8.30. Malles (Bahnhof) L 8.65. — Malles—Münster (Zornez): Malles (Darf) ah 16.45: Sluderno 17; Elorenza 17.10; Tubre 17.10: Tubre (Grenze) an 17.45 fZoll- und Patzkontrolle): Tubre ab 18 Uhr: Münster an 18.05 Uhr; Münster ab 7.40: Zorne., an 10.37: St. Moritz an 11.30 Uhr. Rückfahrt: St. Moritz ab 14.12: Zernez ab 15.50: Münster an 18.16: Münster ab 8 Uhr früh; Tubre (Grenze) an 8.05

(Zoll und Patzkontrolle): ab 8.20; Tubre (Dorf) ab 8.25; Elorenza 8.50: Sluderno 8.55: Malles (Dorf) 9.15; Malles (Bahnhof) an 9.20 Uhr. Preise: Von Malles nach Sluderno L 1.80. Elorenza L 2.90. Tubre (Dorf) L 5.75. Tubre (Grenze) L 6.50. Münster L 6.85; von Münster bis Tubre (Grenze) L 0.55. Tubre (Dorf) L 1.10. Elorenza L 3.95. Sluderno L 5.05. Malles (Dorf) L 6.50. Malles Bahnhof) L 6.85. b Tot im Veite aufgefunden. O r t i f e i, 10. Oktober. Wer im Tale hat ihn nicht ge kannt, unseren guten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1941
Physical description: 6
Sonntag, den W März 1941 XIX .A > p e n z e ! » u n g' Lette 5 Das Dorf cler sciiönen?rauen Dörfer ohne Männer gab es damals in Ungarn einige, da der große Feld herr Johann Hunyadi Legen dm Sultan immer wieder in den Krieg ziehen muh» te. um die einfallenden Türken aus dem Lande zu jagen, à schlechtesten aber waren die Frauen von Szelistye daran. Dreihundert Frauen und kein einziger Mann. Keiner von ihnen war zurück- gekommen, alle hatten mit ihrem Blut den heimatlichen Boden getränkt. Jahre

vergingen, und das jüngste im Dorfe geborene Kind war bereits sieben Jahre alt. Der Weizen stand hoch auf den Feldern, und das Meh gedieh^ aber es war kein Lachen und keine Freude im Dorf. Da beschlossen die Frauen von Szelistye, Abhilfe zu schaffen. Sie schick ten eine Abordnung nach Ofen zu dem jungen König Matthias Corvinus. den ole Geschichte den Gerechten nennt. Zwölf walachische Frauen, starkknochig und breithüftig, erschienen vor dem Statthalter von Ofen. Sie trugen ihre schönsten Kleider

, daß es ihn viel, sehr viel Geld kosten würde, seinen Kopf zu behalten. In den nächsten Monden ritten Gras Docz» und seine Leute das ganze Land ab, lind wo sie ein schönes Mädchen fanden, kaufte» sie es und siedelten es in Szelistye an. Die häßlichen Frauen aber ließ er frei, und er wußte ihnen Gelegenheit zu verschaffen, sich anderswo ein Heim aufzuknien. Mathias Corvinus kam nicht zur Jagd. In diese», Jahre und auch iin nächsten nicht. Vielleicht hatte er auch schon vergessen, daß es ein Dorf gab, welches jetzt nur mehr

das Paradies des Königs hieß. Und Graf Doczy wartete und verlernte langsam seinen Geiz. Wo er von einem Wönen Mädchen hörte, ließ er ès nach Szelistye bringen, und er achtete darauf, daß keine Szeliftyerin an ihrer Schönheit Schaden nahm. Die Jahre vergingen, der König starb und hatte Szelistye nie gesehen. Aber durch ganz Ungarn ging die Kunde von dem Dorfe. Wer ein reicher Mann war. der holte sich seine Frau aus Szelistye, und stets war das immer wachsende Dorf voller Freier. Graf Doczy und feine

, hatte doch noch nie eins der Mädchen nach drüben geheiratet, so gut ihnen auch die wilden Burschen gefallen wollten. Aber sie fürchteten die Kälte, die frühe Dun kelheit, denn auch im Sommer lag das Dorf drüben zur Vesperzeit schon im Schatten. Ein Mädchen -aus dem Dorf in der Sonne, e» hieß Josephs und war noch hübscher als die anderen, stand einmal gegen Abend im letzten Sonnenschein auf einem Steg am See und spülte Wäsche. Die Sonne lag auf ihrem braunblonden Haar, dem roten Rock, den braunen Armen und Beinen

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 05.11.1942
Physical description: 6
Erfolge ausweisen. Der Gottesacker ans dem Bauerndorf Von S- E. Der Mittelpunkt der Dorfgemeinde ist die Dorf- kirche. !(m sie legt sich der Friedhof. Mit der Kirche ist auch der Friedhof sichbarcs Sinnbild und Zeichen der Dorfgemcinichast. Der Bauer bleibt auch mit seinen Toten stets in lebendiger Verbindung, stärker als andere. Sooft er in die Kirche geht, will er auch seine toten Ahnen im Friedhof nebenan grüben. Das weckt Erinnerun gen, cs spornt zur Nacheiferung, zur Weiter arbeit im Geiste

„nd bei der Arbeit geben sie um und wirken schier wie lebende Menschen. Mitten im Dorf, unter deni Kreuze, mit dein Blick ans den Altar der Pfarrkirche ruhen sie, erhoben und er haben über den Alltag, als Tote noch laute Prediger für die iessige Dorfgcneration. Nach bar liegt neben Nachbar, friedlich geeint im Tode, die sich vielleicht im Leben nicht vcrtru- acn. Hier warten sie alle seliger Urständ. Die Dorfgemeinschaft der Toten! Der Fricdbof ist ein stilles Weihtum des Dor fes. Und er ist auch Spiegel

des Dorfes. Wie ein Dorf st.-inen Friedhof hält, so ist es selbst. Ob es ihn achtet und heilig hält, ob es ihn hegt und pflegt, ob cs mit Schönheitssinn ihn gestaltet oder nicht, ob cs ihn verwahrlosen lässt, das alles sind untrügliche Zeichen, die aus den Charakter des Dorfes sthlicsten lassen. Dem Friedhof muss eine besondere Pflege gelten. Jeder Einzelne hat dazu beigetragcu. dass der Friedhof würdig und seinem Wesen entspre chend auskicht. Jedes Grab hat sich in den Nah men des Friedhofes haimonisch

Holzkreuze sind vorwiegend die Erab- mäler des bäuerlichen Fricdhoics. Sie tragen Namen und Alter des Toten. Früher stand oft auch ein Spruch darauf, der sich vielleicht schon seit Generationen im Dorf vererbte. Die ein zelnen Gräber sind ziemlich einheitlich aestal- tct, die Art der Kreuze dieselbe. Grabsteine kennt man im Dorf erst seit jüngerer Zeit. Der gesunde bäuerliche Sinn konnte sich aber dafür nie begeistern. Jbm ist viel lieber das schlichte Holz- oder Eisenkreuz. Heute sicht man aui unfern

Landfriedbösen viele oft recht kunst volle schmicdciserne Kreuze, die eine wahre Zierde für den ganzen Gottesacker sind. Auch be stimmte Blumen werden im Dorf zum Schmuck der Gräber bevorzugt, die zum Teil mit der Jahreszeit wechseln. An bestimmten Tagen des Jahres werden die Gräber besonders schön ge schmückt, wie am Jahrtag des Todes, um Weih nachten, Ostern und um Allerseelen. Allerseelen ist der Tag der Tote». Seit dem 15. Jahrhundert wurde er als Toten- gedenktag allgemein üblich. (Bereits 008

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 6
Date: 05.11.1942
Physical description: 6
Von H. E. Der Mittelpunkt der Dorfgemeinde ist die Dorf kirche. Um sie legt sich der Friedhof. Mit der Kirche ist auch der Friedhof sichbarcs Sinnbild und Zeichen der Dorfgemeinschaft. Der Bauer bleibt auch mit seinen Toten stets in lebendiger Verbindung, stärker als andere. Sooft er in die Kirche geht, will er auch seine toten Ahnen im Friedhof nebenan grüben. Das weckt Erinnerun gen, es spornt zur Nacheiferung, zur Weiter arbeit im. Geiste der Vorfahren: denn schliesslich ist besonders das bäuerliche Leben die Fort

im Dorf, unter dem Kreuze, mit dem Blick auf den Altar der Pfarrkirche ruhen sie, erhoben und er haben über den Alltag, als Tote noch laute Prediger für die ictzige Dorfqeneration. Nach bar liegt neben Nachbar, friedlich geeint im Tode, die sich vielleicht im Leben nicht vcrtru- aen. Hier warten sie alle seliger Urständ. Die Dorfgcmeinschaft der Toten! Der Friedhof ist ein stilles Weihtum des Dor fes. Und er ist auch Spiegel des Dorfes. Wie ein Dorf seinen Friedhof hält

Friedhofes. Sie tragen Namen und Alter des Toten. Früher stand oft auch ein Spruch darauf, der sich vielleicht schon seit Generationen im Dorf vererbte. Die ein zelnen Gräber sind ziemlich einheitlich aestal- let. die Art der Kreuze dieselbe. Grabsteine kennt man im Dori erst seit jüngerer Zeit. Der gesunde bäuerliche Sin» konnie sich aber dafür nie begeistern. Ihm ist viel lieber das schlichte Holz- oder EiiencreuZ, Heute sieht man auf unfern Landfriedbüfen viele oft recht kunst volle schmiedciserne

Kreuze, die eine wabrc Zierde für den ganzen Gottesacker sind. Auch be stimmte Blumen werden im Dorf rum Schmuck der Gräber bevorzugt, die zum Teil mit der Jahreszeit wechseln. An bestimmten Tagen des Jahres werden die Gräber besonders schön ge schmückt, wie am Jahrtag des Todes, um Weih nachten. Ostern und um Allerseelen. Allerseelen ist der Tag der Toten. Seit dem 15. Jahrhundert wurde er als Toten- godenktag allgemein üblich. (Bereits 908 war er von Odilo von Cluny für seine Mönche cin- gcfiihrt

ins Dorf, die Gräber ihrer toten Annerwandten zu besuchen. Es gibt auch Gräber, die kein Menkch mehr schmücken will. Diese Toten sind vergessen, das ist in den Augen des Dorfes eine Sünde. Man gibt nicht viel auf noch so viel Tränen beider Beerdigung, wenn nachher das Gras über das Grab wachst. ..Für den betet auch keiner ein Vaterunser mehr' sagen sie dann im Dorf. Da nehmen sich schliesslich die Nachbarn oder auch die Gemeinde der verlassenen Gräber an. Oft sind das auch die Gräber

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 22.08.1925
Physical description: 10
und die Kapelle zuin KI. Anton v. P., erbmrt l9W, mit einem Altar- bild vcm P. Casus d'Andrea beim Seiferalpen- Haus. Erstere ist 5',. labere -t St. von der Pfarre (Kastelnith) entfernt. Geiser Alpenhau», 2112 m.. Alpengasthaus, 3 St. vmv Tier?, -t St. von Seis oder Kastel- ruth. 3^ St. von St. Ulrich, 4 St. von Wol ke nstein. Seil. Dorf von 25 H. mit 122 E. der Gem. Leifeis', l^5 St. von Leiser?, 2 St. von Bozxn: Exp. (drin 'sel. Heinrich von Bo^cn geweiht) kÄ9 in., itl. Sch.. Posta bl. (Post Bozen

, ist eine der schönistvn lvand'schaften von Hochetsch. Das- gan^e Tal bildet eine Gemeinde. Dies« besteht aus: 1. St. Veit, 7.6 Klm. von Jnnichen, Dorf von 57 H. mit 442 E.. Pf. (Sexten) 1317 m.. 4tl. Sch., Feuern»., Gmd.. RM., P. und I. (Sex ten): 2. Auherbevg, l> zer. mit 67 E., Hösler 4 H. 27 E., Lafner S H. 20 E., RoMer 3 H. 27 E. und 2 E. H. mit 23 E.; 3. Mitterberg umfassend Gatterer 3 H. 14 <5., Golfer 2 H. 23 E., Ännerberg! 7 zer. H. mit 41 E., KiNiger 2 H. IL <?., Villgratter 4 H. 31 <k. und 16 zer

. H. mit 106 E. nebst der Helnchiitte 2434 m>: 4. Schmiedein, umfassend Anderter g H. 27 C., Dorf UnterdSvfl 21 H. mit 14S E. nebst ö ^er. H. mit 28 E>: 5. Moos, bestehend aus: Dorf Mv»s IN H. mti !^7st C.. ^IlllÄk. 13.^1 m . Gmd.. ssnxrw.. ^si^flnwndibiltte 22^1 m., Alp«nsee- Iv'!vl m.. da,PI 2 <k. Päd l5r.^ Meter, 3 H.', ssis>lik'intl)«l 5 .<). »i'd Kreii.tzl'erg 2 H. Die Kiixii» ,y> St 'Peter mrd Pa»I in St. Veit wurde l6'F>'26 von ?llol>, M>lschU-ch- n,>r Tristan n<ik aiiffl>'I»nit. ?l» der Stelle

. ». Alpen und 2^1 ha. D^ald: i Grostgnindbe- s,(l. N Ks»t. ästt. ssranzriiofeste »in recht?» Il'fer dvr Nivnu Dorf St.SiDnund 42 H. mit 2M (?.. Kaplanlei 790 m.. Ikl. Schci da^.k ain 1. Nien^'^!- Dorf Ilstem lO H., 77 Ä., HMest. St. Glgminld 7lW m.. Bad zirka m. (P. u. Tel. Kieiw). Die seh! Si^inund ge nannt' Oeiilichseit hie st In nlivu Nrk»>n>den P»N' und Die Kirchs zu Philipp und Hakob >vi«Iit in die graue Vorzeit zurück. Herzog Ru dolf IV. »vi, Oesterreich slislete In derselbe» Im Ialu

. Ii» der unseren votvuvg war viele Jahre «in ärartzsch«« Putvennagaziv Ognof. Dl'vs von M H. mit 147 <? ^. Ilnterlnn l»er Gem. Ritten', ittxr St. Ji-ii l>« St. von« BvWn. Exp- zum V- 850 „».. IN. Schule. SttderlM. 2 H. nÄt IS E. von Vt»i. 6te»u. Mw« In Passe»!«?. Silbernageliag». E. H. von St. veonh«i Passeler. Silberplatte. 8 H. mit 41 E. von mannt bei Sterzing. Silla. I H. mit 17 E. von Jnnermarei^ Stnner. 4 H. mit 26 C. von Unterpl^-?-^ Gem. Pichl. Sinnerhof. Hof am Eggerderg bek N dorf. Jni 14. Ihrhdt

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1944
Physical description: 8
» O z N K R T A G B L A 1 T . Seil»’ 3 Samstag. den 9. Dezember 1914 Auf> dem gupfetet* Badet* Späfherbstfage in Gufidaun - Von Luise Corradini sogar Kraftwagen hinaufkommen. Droben bietet das Dorf neben der Wohnlichkeit seiner sauberen Häuser und der Gastlich keit seiner Bewohner, die ein arbeitstfich- der Suniersburff zur Ko- Die beiden altersgrauen Schlösser, die Claudia hat aut mit ihren mächtigen Mauern das Dorf Jagd geweilt, sozusagen in die schützende Mitte neh- Ihr zweites Schloß

harmlose Schloß Fonteklaus und dann in fast ehe- Hexen und Anhänger der Wiedertaufer- ner Waldwanderung nach Laven, dessen sekte, 19 an der Zahl, die sich auch durch • 1 ■ • . ■ - • 1 1 t* t. o^t.fiton 4 itAn Huber aus Innsbruck kam Koburg an ihre jetzigen Besitzer. uralter Vogelweiderhof sich rühmt, die Heimat Herrn Walthers, des Minnesän gers, zu sein. Das liebliche Dorf war in früheren Jahren und besonders vor dem ersten Weltkrieg auch von Künstlern viel be- Gleichnishaft liegt der Spätherbsttng

in verklärter Milde über dem sanft ge wellten Mittelgebirge von Gufidaun; längst sind von den Aeckern die klei nen Plentenschöber verschwunden, die in Bach unseren Schlucht ausgehöhlt, in der der rauscht und mit seinem Lied Weg zur Höhe begleitet. Meisen zirpen im schweigenden Föh renwald, ein Specht hämmert und von den Zweigen stiebt es in flimmerndem Gcriesel, wenn ein Eichhörnchen den Stamm emporturnt. Auf halbem Weg wei Freundlich schmiegt sjch das Dorf an seinen Hiigelbodeti hochnotpeinliche Verhöre

der Jahr* Saat harrend. Von den Obstbäumen hunderte erfuhr die Burg mancherlei und Reben, die in den sonnigen Lagen Umbauten und Veränderungen und noch über das Dorf hinaufreichen, sinkt kam nach dem Aussterben der Gufi* das gelbe und braune Laub in leisem ^ dauner um 1450 an die Herren von Fall zu Boden und die Gimpel, Krumm- ihren Wänden, die Hugo Atzwanger mit Thun, dann an die Wolkcnsteiner, die schnäbel und Zeiselen sind vom Hoch wundervoll plastisch und lebendig wir- es .am längsten, nämlich

und wie wir dieser Höhenwege war den Gufidauner mergästen, die ihn in 'den heißen Mo- nun draußen auf einem der gegen das Burgen anvertraut. Blickt man von Raffeil naten Jahr für Jahr aufsuchen. Zwar ist Eisacktal vordrängenden Hügel stehen, oder dem Biehler Kanzele hinüber auf das Gufidaun mit seinen 734 m Seehöhe keine da tut sich uns ein Landschaftsbild auf,. Dorf Gufidaun, das mit seinen grauen ausgesprochen kühle Sommerfrische; aber das wilde Pracht, majestätische Ruhe und Dächern, dem spitzen Turm

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Books
Year:
(1921)
Tiroler Bauernkalender; 16. 1922)
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Page 235 of 298
Physical description: 272 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: II Z 59/16(1922)
Intern ID: 506085
Lie's er egg (3), Dors im Bezirke Mill- statt, am Dienstag nach Maria Geburt, das ist Mitte September. Lies in g (1), Dorf im Bez. Kötschach, Dorf- Platz, am 17. Februar; am 23. April; am 21. August; am 9. September; am '24. Oktober. Im Falle eines Sonn-- oder Festtages wird der Markt am folgenden Werktage abgehalten. Fällt der 23. April auf einen Sonntag, so wird der Markt am vorhergehenden Werktage abgehalten. Loren zen, St., Dorf im Bezirk Kötschach, am Pfarrhofplatz, am 5. August. Im Falle

eines Sonn-- oder Festtages wird der Markt am folgenden Werttage abgehalten. > Äuggau (1), Dorf im Bezirk Kötschach, Pa- tromvirtshausplatz, am 18. Februar; am 15. März; am 22. August; am 16. Ott. Lìljg g a u, ,ain 5. Jänner; am 17. Februar; , am Montag vor Palmsonntag; am 5. und 21. August; 9. September; 2. Dezember. M a u then, Markt im Obergailtale, am 25. April; am Montag vor Michaelis am IL. Mai. Mill statt sl), Markt, unterer Pfarr-- und Marktplatz, am Tieiistag nach Lütare; am 23. April jedes Iah

es; am ersteiì Quar- ' teinbermittwoch iin Dezember. Möllbrücken, Dorf bei Sachsenburg, am Samstag vor dem Palmsonntag, wenn die ser auf einen Sonntag fällt, so am näch- Gen Tage. Züchtet hma>kt, für die Pinz- gaU-Mol.taler Riuderrasfe. Mühldorf (1), Dorf ob Sachsenburg, am Montag in der zweiten Fastenwoche; am Samstag nach Maria Geburt. Im Falle eines Festtages am vorhergehenden Werk tage. O-ü e r d r a u b u r g. In der Marktgemeinde Oberdrauburg werben alljährlich nach stehende Viehmärkte abgehalten

Wiesenparzelle, j am Montag nach dem Palmsomuag. Am 16. September, wenn dieier ein Sonntag, am 19. September; am Michaeli.ag, das ist Cim 29. September. Fällt letzterer auf einen Sonntag, so Montag daraus. Reis ach (1), Dorf im Obergaittale, Aez. Kötschach, Dorsplatz, am dritten Montag im Oktober. Rennweg (1), Dorf ob Gmünd, Reichs straße, am Osterdienstag; am Dounersiag ! i>n der dritten Ouatemberivoche; am Sams tag nach Barthlmä. Sachse n bürg, Ätarkt im Oberdrautale, Reill)sstraße in der Ortsgemeinde

, am 3. Februar; am 1. Mai; am W. Oktober. Spittal (1), Martt, sogen. Tiergarten, ersten Moiitag im,Juni; am ersten Mon tag nach Maria Geburt. Stephan, St. (1), an der Gail, Dorf- Platz, am ersten Montag in der Fasten; ani 10. Juni, und weun dieier Tag aus einen ^ouii- oder Feiertag fällt, am vor hergehenden Werttage; wenn der 10. Juni aus den Pingstdienstag fallen follie, ani Donnerstag nach dein Psingstdiensiag; am - Montag nach dem dritten Quatemlier- sonntag im September. Stein seld (1), Dorf

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.04.1944
Physical description: 4
. Jeder, der vom Fliegeralarm Dar kurzem fand hier d,e Heldenehrung auch durch Ihre Dorf- fluf strafte überrascht wird ltt ver. kür den r ' u ‘' Wagen fährt. Immer ^ ^ Siroge uverraf-yt mwo. ist ver- ffraru S}0 Schwarz der Scheibe berührt. Es ist nun leicht verständlich, daß jetzt ein ruhiges Hal ten des Gewehres viel weniger Schwierig keiten bereiten wird als bei der verkrampften Lage, wie sie vielfach noch gesehen werden kann. Hot der Schütze diese Vorteile einmal herausgefundcn und weiß er sie richtig aus- 1.85

Klänge folgte dann des langsamen zweiten Satzes, die ganze senden Woche versieht für unsere Stadt aus M 0 z a r t's?Don Juan' die gra- Symphonie, denn nach dem Megretto du Adler-Apotheke. Laubengaffe 16. Dorf Kaukasus 13 un Roman von Karl Hans Strobl »Wer: wir?' »Na: Gottesgnad und mr alle.' Es war ein Glück, daß er mir diese Eröffnung bei Nacht machte. Es gab hier auf der Asranda einen guten, bergenden Stl)atten. in den ich mein Gesicht zurück- ziehen konnte. Cs ist immer unangenehm, wenn man, fei

es auch nur für kürzere Zeit, wie ein vollkommener Trottel aus schaut. ' „ „Nun. für ein nichtoorhandenes Dorf', sagte ich nach einer Weile, „geht es ia hier recht rege und wirklich zu!' Er lachte dröhnend auf. Offenbar hatte ihm meine Antwort eine Genugtuung bereitet. 'Nein, es ist kein Traumdorf, in dem Sie sich befinde. Es hat schon alles, seine Richtirjkeit. Sie sind im Kau kasus und in der Siedlung Gottesgnad, Aber mr find dennoch net Vorhände. Mr find net auf der Welt.' Ich hielt es setzt doch für geraten

eine Weile, und ich lah. wie sich die auf dem Tisch liegende Hand langsam zur Fault ballte. „Jischt Ihne tzrt aufgfalle, daß wir beinah keine junge Leut im, Dorf habe! Datz beinah keine junge Bursche, so. Zwilchen Achtzehn und Fünfundzwanzig, Vorhände sind?' Es war mir nicht ausgefallen, aber nun, da ich darauf gewiesen wurde, rief ich mir das Bild der Berfammlung zurück, zu der ich gesprochen hatte. Es stand ganz deutlich oox mir. Ich überflog im Geist alle diese vielen mir mit aller Spannung

ich ihn an, „und fetz dich mit auf die Schulbankl' Da sah er mich immer böse an. tauch? te unter die Fensterbrüstung und tief ge duckt davon. Er war wieder einige Zeit verschwunden gewesen, niemand wußte, wo er sich aufhielt, dann kam er plötzlich wieder zum Borschein. strolchte im Dorf herum und trat dann unangemeldet bei dem oder jenem Bauern ein, um an den Mahlzeiten teilzunehmen. Seine Wohnung hatte er bei Kraus, dem Gemeindeälte- sten. „Er ifcht net recht im Kopf', sagte Franziska, »wir nenne ihn Grigor

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Dolomiten
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Page 5 of 12
Date: 16.08.1930
Physical description: 12
und wirtschaft lich große Vorteile bietende Projekt einer Personen- und Frachtenschmebebahn von Merano-Quarazze nach Schloß und Dorf Tirolo ln erster Linie in Vorschlag gebracht wurde. Unter Berücksichtigung des bereits gegenwärtig sehr starken Besuches des Schlos- ses und Dorfes Tirolo durch Einheimische und Fremde, sowie der Entwicklungsmöglich- keit dieser nicht zu Merano gehörigen Ge meinde, wäre der Bau dieser Schwebebahn bei weitgehendster Schonung der Weinkulturen und des landschaftlichen Bildes

zweifellos eine sehr gute Kapitalsanlage. Bei kürzester Bahn länge und geringstem Anlagekapital wäre diese Schwebebahn die direkte Berbindung zwischen Dorf Tirolo und der zum Bahnhofe Merano führenden König Laruinstraße, so daß nicht nur Personen, sondern auch Frach ten aller Art, wie Baumaterialien, Holz, Ackerbauprodukte, Vieh usw. in beiden Rich tungen befördert werden könnten, ohne daß der Personenverkehr an und für sich dauernd oder vorübergehend eingestellt und dessen Wagen beschmutzt

oder beschädigt werden müßten. Die Bewohnerschaft der Gemeinde Tirolo hat ein besonderes Interesse an dieser Lösung, weil für sie der möglichst direkte Verkehrsanschluß an die Eisenbahn eine Lebensfrage ist, — weil mit der Errichtung einer Bergbahn eine lebhafte Bautätigkeit in und um Dorf Tirolo (nicht am windigen Segenbühel oder Küchelberg) einsetzen würde, die durch den billigen Transport auf der Schwebebahn wesentlich erleichtert wird und weil es vollkommen unlogisch und auch un- ästetisch wäre

, den Frachtentransport durch das Herz von Merano, den Burghof zu lei ten, der das Wahrzeichen der Stadt versinn bildlicht. Tirolo will es nicht und Merano kann es nicht dulden, daß der historische Burg hof durch eine Bahnstation verunstaltet wird. Obzwar in der Technik sozusagen nichts unmöglich ist, würde eine Bahnstraße vom SPORT-HAGER Merano, Prinz Humbertsr, Nr* 13 Ausröslnng lär Alpinisten Sport - Bekleidung Burghofe oder von der Galileo Galilei-Straße (Jahnstraße) in direkter Verbindung mit dem Dorf Tirolo

eine eventuelle Grundstücksspekulation in Berücksichtigung zu ziehen, denn in erster Linie soll dem Frem denverkehr von Meran» «nd Dorf Tirolo durch eine richtig gewählte und wirtschaftliche Anlage gedient werden, von dessen Lebhaf tigkeit und zukünftige Entwicklung bekannt lich alle abhängen. Die Ursache des bisherigen Untcrlassens des Baues einer Dahn nach Dorf Tirolo ist nicht der Leidenszeit des Weltkrieges und seinen Nachwehen zuzuschreiben, denn viel, viel Geld wurde ausgegeben

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 24.05.1930
Physical description: 16
blondes Mädchen, so ist die Magdalena heiter, vergnügt, dunkel haarig und von ausgeprägterem Tempera ment, das sich auch in ihrem Spiel beweist. Ja, das Dorf lebt für dieses Spiel, es ist eine Sache aller und jedes einzelnen. Könnte mon es sonst verstehen, daß sobald „der Pas sion' begonnen hat, sogar schon vorher, alle Leute im Dorf einander mit dem Namen der Rolle nennen, die ihnen durch die Wahl zu gefallen ist? Fragt man, wo es zu Alois Lang gehe, fo weisen die Dörfler an das Sichende des Dorfes

hatten, sie möchten gerne offen, denn sie seien hungrig. Da habe ihnen die Frau des Kaiphas, obwohl sie gar nicht auf Gäste emgerichtet war und auch keine Pension hatte, von ihrem Effen ge geben, und schließlich für das ganze Mittag brot achtzig Pfennige verlangt. Dies ist eine wahre Geschichte und sie zeigt, wie die guten Oberammergauer in Wirklichkeit siird, und daß niemand im Dorf daran denkt, an diesem Spiel zu verdienen . . . Das es mit den „Reichtümern' der Ober- ommergauer auf sich hat. Man spricht

viel von den „riesigen An nahmen'. die das Paffionsspiel den Dorf bewohnern bringe, — und kaum jenmnd ahnt, welche Urckrften zunächst einmal nötig sind, um Dorf, Straßen, Theater und SolfiSme für jedes Spiel neu ilPavd zu setzen- Das Theater ist vevgröhert, däe- TShm^-k modernisiett und zugleich künstlerisch ver schönert worden. Dieser Umbau hat mehr als eine Million gekostet. Die Straße von Unter ammergau bis zum Kloster Ettal mußte asphaltiett werden. Sie ist außerdem, .um die gefährlichen Kurven für Automobile

, . in die die Ein-trittskarte für das Spiel, die Unterbringung und Derpflegung für den Spieltag, den Borabend und den Morgen danach «inbegriffen find, kann man durchaus nicht als besonders hoch bezeichnen. Ständige Besucher hat das Dorf kaum, es ist lediglich auf die vorübergehenden Ueber- nachbungsgäste angewiesen, die «inen oder zwei Tage zum Spiel dort bleiben. Den wahren Profit — haben die Kurorte der Um gebung und die Etsenbahneu . . . Die Sta-t Aguntum, von welcher in unserem jüngst erschienenen Feuilleton

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.04.1930
Physical description: 8
Uhr. Ankunft in Dorf Tirclo um zirka 10 Uhr, hierauf Gabelfrühstück auf der Terasse des bekannten Gasthofes Rim mels, mit herrlichem Blick auf das Burggrafen- aint, 10.30 Uhr Mmarsch zu Fuß zum Dorf Ti- rolo uni» Besichtigung desselben. 12 Uhr Rück fahrt von Tirolo, 12.30 Uhr Ankunft In Marano. Prcis für Autofahrt, Frühstück und Führung Lire 13 per Person. Vormerkungen nehmen ent gegen Reisebüro Seidl am Theatecv^a'.ze und Reisebüro C. I. T. Corso Prineive Umberto. In der übernächsten Woche findet

selbst... eine Dorfgeschichte. In einem friedlichen Dorf des Elsaß kurz vor dem Kriege lebte Marie Ducrot, das schönste aller Mädchen von Pre D'Or, ihrem Heimatsdorfe. Keinem der Burschen des Dor fes mar es bisher gelungen, ihre Liebe zu er ringen, lind selbst Lebolt, der reichst« Bauer der Umgebuug. konnte von ihr kaum mehr als ein Lächeln erhalten, trotzdem seine Werbung von Großvater Ducrot unterstützt wurde. — Nach Pre d'Or kommt am Vorabend des Schützenfestes eine Eskadron Ulanen zum Herbstmanöver unter dem Kommando

des Rittmeisters Graf von Hagen, eines jungen, schönen Offiziers. Am Dorfeingang versperrt eine Schafherde den Soldaten den Weg. Graf v. Hagen sieht Marie Ducrot, die schöne Schäferin und findet sie ent zückend. Während des Schützenfestes flirtet er trotz der offensichtiicl)en Eifersucht Lebolts mit Marie. Sie weist seine Annäherungsversuche zurück, bereut jedoch bald darauf ihre Schroff heit uud. verabredet sich mit ihm zum nächsten Tage. Am Ende der Woche, kurz bevor da« Regiment das Dorf wieder verlassen

muß, hat Marie sich in den schönen Offizier verliebt, der in ihr jedoch nur ein Abenteuer sieht. Im Dorf- gasthaus haben Lebolt und Hagen eine Aus einandersetzung, in deren Verlauf Lebolt Hagen mit dem Tode bedroht, wenn er Marie zu nahe trete. Durch Ueberreduug gelingt es Hagen, von Marie das Versprechen zu bekommen, ihn vor seinem Abschied in seinem Zimmer im Gast haus zu besuchen. Marie kämpft lange mit sich; ihre Furcht vor den Dorfleuten hält sie vom Be such bei Hagen zurück. Als sie jedoch

die wütenden Dorf bewohner mit Steinen auf sie. Lebolt schlägt in seiner sinnlosen Wut mit einer Pferdepeitsche auf Ne ein. Sie flüchtet vor der Menge zum Hause ihres Großvaters und findet Türen und Zäune zum Zeiclxm ihrer Schande mit Pech be schmiert. Der alte Ducrot sitzt tot auf einem Stuhle am Kamin — er konnte die ihm ange tane Schmach nicht, überwinden und hier b«- ginnt der Leidensweg dieser Dorsschönen. Herrlich behält dieser Film den tiefsten Zauber des naturgetreuen Milieus des Dorflebens

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 02.05.1943
Physical description: 4
geiprächi- zer und justier. Er haßte beide. Woher kamen diese häßlichen Gesühie? (5r wußie keine Antwort. siebte er etwa .Hertha? lehn!? ì>!,' Fraae al? lächerlich ab. aber sein seelisches Mißbehagen wurde nicht geringer. Als sie ins Dorf zurückkehrten, war es bereits dunkel. Lange standen sie zu dritt vor dem großen Tor der Halbhuberschen Wirtschaft. Franz drängte wiederholt, sich zu verabschieden, doch Albert dachte nicht daran, sich von Franz in seinem jungen Glück stören zu lassen. Immer

. Andererseits aber hatte er das Bedürfnis, die beiden möglichst wenig allein zu lassen. So ging er denn mit ihnen. Albert schob das Motorrad bis hinters Dorf. Hertha ging neben ihm ein her. Sie war sehr gesprächig, doch was sie sprach, betraf meìft den Motor, und dieser war Franz jetzt nicht nur gleichgül tig, er haßte ihn fast. »Also. Franz, zeig mal dem Fräulein Hertha, wie man aufsitzt', sagte Albert, als das Dorf hinter ihnen lag. Obgleich Franz durchaus keine Lust hatte, Hertha irgendwelchen Unterricht

hörte. Blitzschnell verwandelte sich der ferne Punkt, ge wann Farben, dann waren sie da. Albert bremste. Strahlend lachte ihm Hertha entgegen. „Warum bist du nicht beim Dorf lie hen geblieben?' fragte Albert. „Zu dritt können wir nicht fahren. Ich fahre jetzt Fraulein Hertha nach Hause. Kehr um, geh ein Stück zu 'Fuß zurück. Ich hole dich dann.' „Das ist fein', erklärte die gerötete Hertha. Schon fuhr Albert wieder los. Franz kehrte um und ging schnell den Weg zum Dorf zurück. Es war ihm jetzt fast

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.09.1936
Physical description: 8
/g Vriefmarken-Ecke Val dZ Vizze Wegverbesserung V a l d i V izze, 26. September Nun kann man zum letzten Dorf Stein (1331 m) bequem mit Fahrrad, Motorrad und Auto hinfah ren, der Hauptort des Tales aber, San Nicolo (1444 m), liegt am sonnigen Nordhang, noch im mer fern der Welt, denn die Autos sausen am Fahrweg, 30 Meter tiefer, dran vorbei. Beileibe nicht, daß wir oben am sonnigen Dorf um die Be glückimg seitens der Autoxaser weinten, den Staub wolken nachtrauerten, durchaus nicht! Wir fühlen unsere Kinder

tausendmal sicherer, wenn kein Au to in unser Dorf gelangen kann. Aber eines wün schen wir: daß wir zur Sommerszeit auch mit einem Rossepaar unsere Lebensmittel ins Dorf bringen können und im Winter nicht Steigeisen benützen müssen, um in unser Heimatdorf zu ge langen. Dieser unser aller Wunsch wird in den nächsten Tagen erfüllt. Denn die furchtbare Gasse, das schlechteste Stück des Weges von Vipiteno bis San Nicolo — vor 40 Jahren wie noch heute! — wird durch eine durchgreifende Wegverbesserung endlich

, nötiges Kapital zirka L. Lg»! Kleines Landhaus mit 2 Wohnungen und l ten, Nähe Merano Kleines Bauerngut in Terlano Hübscher Bauernhof Nähe Meranos, zirka, Waggon Obst und zirka 150 hl. WeimriroZ Stück Großvieh ^ Herrschaftsvilla in Arco Zinsvilla mit mehreren Wohnungen und ten in bester Lage preiswert 2 erstklas ige Friseurgeschäfte Kleine Z nshäuser in Lana und Marlengo Baugründe in großer Auswahl Pension n Riccione mit zirka 50 Zimmer» ^ Zu verpachten: Pension in Merano. Gemisch« rengeschäft in Dorf

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.09.1944
Physical description: 8
hätte entscheiden können: . da ist von der obgren Leiten beim guay Raüchköpfl unserStudent kemmen sehen Regimentern von Bozen herauf mit etlicne Sandwirtsreiter und Schüt- und warf den Aufstand nieder. Die zen, so er sich in der Eil zusammenge- Schützenhaufen wurden zersprengt, die klaubt, und ist an den Feind gangen Bauern verloren-sich in den einsamen und hat ihn ausgeschlagen, wo er einer- Wäldern. Die Adlerfahnen fielen, kemmen ist . . . Und in den Berichten Ohne große Mühe wurde Dorf

um über die Augustgefechle bei Patsch und Dorf genommen. Nur ein letzter Hol Amras, die den dritten großen Kampf der des allen Raffeiner m Mals, ergal n - r r ' — i '«-r — .1« /ihitvim vWiprslunrJ v . . langsam das Tuch von seinem Stutzen, erste Stockwerk. Ein mächtiger Weiß- alte Mahlknecht. Seine Bäuerin w „Nie und nimmerI Hallen bis zum .Hascht recht, Student, mier dürfen üns birtibaum beschattet sie. Oben tritt weit und breit eine bekannte Doktorin. i,fm, ... —-*» • • “ ' ’ 1 Sie sammelte die Heilkräuter

und hat sie dann in einem messingenen Mörser mit einem eisernen Stampfl „zusain- und Tage nur. Dann rückte- General Bara- . nimmert Hallen bis zum .Hascht recht, Student, mie ieim suay d'Hillicrs mit mehreren französi- >Gtzlen, RaiTeineri Das ist mein ucfehi. nit geben, mier Deutschei“ Beim Propstweiiser im Dorf man in eine große Laab mit herrschafl liebem Stuckplafond. Rechter Hand er öffnet sich die geräumige Bauernstube. , In der Stube hängen die Oelbilder mengnuil“. Das dumpfe Stümpfeln der dreier Hofbäuerinnen. Da thront

. laflinger Pferdezucht. el .Siedlungsart der verstreuten Einzel gehöfte zu den anstrengendsten in ganz Tirol. Zwar rückt Jenesieu 1937 durch die Schwebebahn in die nächste Nähe .ter Stadt Bozen. Das aber hat im strußenlosen Gebirge die Entfernungen von der Bergstation aus in die weit aiiseinandei liegenden Ortschaften, über Jöclier und Täler, in keiner Weise ver mindert. Das Gebiet umfaßt außer dem gleichnamigen Dorf und Gericht Jene- sien selbst, Glaning an der Ausbiegung des Sarutales ins Entschtal

, daran an schließend Unter- und Hinternobels, das im Sarntal gelegene Afing sowie das zwei Stunden darüber befindliche Ge liebt Flaas; von hier gelangt man über ein Jöclilein ins Dorf und Gericht Möllen im Etschtal oberhalb Vilpian, sofern man nicht vorgezogen hat, den Weg auf dem herrlicnen Sailen über blumige Matten nach Langfenn zu nehmen. Freilich im Winter bei Eis, Nacht und Nebel sieht die Sache etwas anders aus. Ueberwältigend ist der Blick über den Ritten hinweg auf die Doloniiten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.02.1941
Physical description: 4
, um von ihm Ver- schonung zu erbitten. Bei der Piima traf die Gesandschaft mit dem anrückenden Feinde zusammen. Kniefällig baten die zwei Vertreter von Laces um Gnade und schilderten die Infolge des vor wenigen Jahren entstandenen Brandes notleidend« Bevölkerung von Laces. Der General, welcher die feindliche Truppe komman dierte, versicherte, daß er in Anbetracht des großen Brandes, den das Dorf er litten, Laces verschonen wolle, sedoch müsse er sich vorher überzeugen. Cr ver ordnete seiner Mannschaft

im Oberdörfer Anger, der an die Straße grenzt, zu la gern und begab sich mit den zwei Gesand ten in das Dorf. Als er des Burgturmes, der von allen Selten vom Rauch der Flammen noch schwarz geblieben war, ansichtig wurde, hatte er genug u. sagte, baß er sich von dem Brande hinlänglich überzeugt habe und das Dorf verschont werden solle. Den Bewohnern aber ward die Verpflichtung auferlegt, die feindlichen Soldaten mit Speise und Trank in dem Maße zu versorgen, daß jedermann voll auf gesättigt und getränkt sei

, das sich beim Kosten ber frischen Wurst noch verlängerte. Der daten. Im betrunkenen Zustande wurden Schweinebesitzer und Gastgeber spuckte sie derart übermütig, daß sie mit den Ge wehren die Wände der Fässer einstießen und den erübrigten Mein auf den Boden schütteten. Das Dorf Laces aber war vor der Plünderung bewahrt geblieben. sunt hat die Errichtung eines außeror-, y. . deutlich starken Senders in Rovanjäm! in Nordlappland beschlossen. Die neue Sta->^^'^ tion wird die nördlichste der Welt

war, die sich viel Geld erwarben und zu großem Reichtum ka men. Ober dem Fallerhofe verunglückten einstmals beim Goldgraben 36 Knappen Eingänge zu den Bergwerksgruben sind noch zu sehen. Vom Schlosse zu Coldrano bis zum Kirchlein St. Antonio im Tale führt ein linterirdischer Gang. Die „Schönblümelau' Die Plima am Eingang des Martello- tales hatte einstmals einen zweifachen Lauf, der eine ging zwischen der St. Ste fanskapelle und dem Schlosse Untermon tani, der andere durch das Dorf Morter. Das Flußbett war so schmal

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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 05.04.1895
Physical description: 10
, I. April. (Schadenfeuer.) Am 26. März, abends um V- Uhr, brach im Hause der Maria Huber (beim Uehl) in Schabs ein Schadenfeuer aus, welches das ganze Dorf und die Kirche in die größte Gefahr brachte. Die Hausbesitzerin hatte eine gemischte Waren handlung und Spiritussen und Petroleum in einem ungewölbten Keller, und da scheint durch Unvorsichtigkeit mit dem Lichte das Feuer ent standen zu sein. Anfangs wollten die Hausleute selber das Feuer unterdrücken, aber es gelang ihnen nicht mehr; sie machten

mit Heu und Stroh war, schlugen die Flammen plötzlich mächtig übers Hausdach hinauf. Es war ein furchtbarer Anblick; panischer Schrecken ergriff alle, man hielt das ganze Dorf für verloren; klagend und weinend liefen nun viele in ihre Häuser und fiengen an zu plündern. Im brennen den Hause konnte außer dem Vieh und einigen Sachen im Laden fast nichts mehr gerettet werden. Die Hausbesitzerin und einige Kinder liefen im Hemde davon, ihre Kleider und Hab seligkeiten und fl. 200 Barschaft verbrannten

. Auch von den Quartierleuten haben einige buch „HrMmr Ehromk.' stäblich nur dä^ nackte Leben gerettet. Geigen Südett wär die Kirche ünd gegen Westen die nächsten Häuser nur durch einen schmalen Weg vom brennenden Objecte entfernt; es musste nun alles aufgeboten werden, Kirche und Dorf zu retten. Es wurden sofort vier Mann mitWasser- kübeln in den Thurm hinaufbeordert, welche den Glockenstuhl und das Kirchdach fortwährend mit Wasser bespritzten. Die Kirche hat zum Glücke ein Cementdach, und das Thurmdach war erst Ilen'i

und zahlreicher Mannschaft, und Muth und Vertrauen kehrten wieder zurück. In Mühlbach hatte man Sturmläuten gehört und das Feuer bemerkt, und so kam die Feuerwehr noch rechtzeitig, um durch thatkräftiges Eingreifen und durch umsichtige Leitung das Feuer niederzukämpfen und das Dorf zu retten. Gegen zwei Uhr morgens war die größte Gefahr vorüber, jedoch blieb die Feuerwehr bis sechs Uhr auf dem Platze. Aber mehrere Tage und Nächte noch musste die Brandstätte bewacht und das wiederholt aufglühende Feuer

wird, so musste man nothwendig die größte Gefahr fürs ganze Dorf anerkennen. Aber in dieser Unglücksnacht herrschte gänzliche Windstille — und das Brunnenwasser war ganz auffallend ergiebig. Ganz allgemein erkennt man darin eine auffallend? Hilfe Gottes, und die Gemeinde hat darum alle Ursache, bei der besonderen Gebetsandacht am Schmerzens- freitag Gott dem Herrn für die Abwendung der größten Gefahr von Kirche und Dorf von ganzem Herzen zu danken. Auch der löblichen Feuerwehr von Mühlbach sei hiemit öffentlich die vollste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 12.03.1903
Physical description: 8
i. P. und Onach der Landbriefträgerdienst mit der Maßgabe ganzjährig eingerichtet, daß die den genannten Gemeinden un gehörigen Orte Sonnenburg, Pflaurenz und Heiligen kreuz täglich mit Ausnahme der Sonntage, hingegen Runggen, Onach, Hörschwang, Bad Ramwald, Mühl- bachl, St. Martin, Mauern, Maria Saalen, Moos, StefanSdorf, Fasfing, Lothen und Kniepaß dreimal in jeder Woche vom Landbriefträger begangen werden. postalisches. Mit 16. März 1903 tritt in Eggental (Dorf), Deutfchnofen und Petersberg bei Leifers

, sämt liche der Gemeinde Deutschuofen angehörig, politischer Bezirk Bozen, je eine k. k. Postablage in Wirksamkeit, welche Postablagen ihre Verbindung mit den zu ständigen Postämtern durch Fußbotenposten elchalten, und zwar Eggental (Dorf) mit dem Postamte in Birchabruck vom 1. Juni bis 30. September jeden Jahres täglich (ausgenommen Sonntags), vom 1. Oktober bis 31. Mai jeden Jahres viermal wöchentlich (Montag, Dienstag, Donnerstag und Samstag). Deutschnosen mit dem Postamte in Leifers, vom 1. Juni

bis 30. September jeden Js. fünfmal wöchentlich (Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag), vom 1. Oktober bis 31. Mai jeden Jahres dreimal wöchentlich (Montag, Mittwoch und Samstag); Petersberg Sei Leifers mit dem Postamte in Leifers -vom 1. Juni bis 30. September jeden Jahres viermal wöchentlich (Montag, Dienstag, Donnerstag und SamStag), vom 1. Oktober bis 31. Mai jeden Jahres dreimal wöchentlich (Montag, Mittwoch und Samstag). -Die Kursordnungen dieser Fußbotenpost find folgende: 1. Eggental (Dorf

)-Birchabruck: Eggental (Dorf) Post ablage ab 315 nachmittags, Birchabruck Postamt an 4 Uhr; Birchabruck Postamt ab 5 Uhr, Eggental (Dorf) Postablage an 6Uhr. 2.Deutschnofen-Leifers: Deutfch nofen (Postablage) ab 6.30 vormittags, Leifers (Post amt) an 930 vormittags; Leifers (Postamt) ab 12 Uhr mittags, Deutfchnofen (Postablage) an 3 30 nachmittags. 3. Petersberg bei LeiferS-Leifers: Petersberg (Postablage) ab 7 Uhr vormittags, Leifers (Postamt) an 9 30; Leifers (Postamt) ab 12 Uhr mittags, Petersberg

(Postablage) an 3 30 nachmittags. Den Bestellbezirk dieser Postablagen bilden folgende Objekte: Rückfichtlich Eggental (Dorf): die Fraktion Eggental mit Ausnahme des Weilers Birchabruck; rückfichtlich Deutschnosen: die Fraktion Deutfchnofen, und rücksichtlich Petersberg bei Leifers: die Fraktion Petersberg. Aus dem gegenwärtigen Anlasse wird die Fraktion Deutschnosen aus dem Bestellbezirke des Postamtes in Birchabruck ausgeschieden und jenem des Postamtes Leifers einverleibt. — Mit 16. März

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Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 08.09.1932
Physical description: 16
, daß uns« Dorf modern wird! Denn modern ist heutzutage alles und warum sollen wir znrückstehen? Wir müssen berühmt werden, wir müssen aktuell werde«, wir müssen ein Anziehungs punkt werden, wir müssen eine Sommer frische ersten Ranges werden, daß die Frem den nur so hergelaufen kommen! Ich — euer Bürgermeister, wird das machen!' Da rissen die Gemeindeväter die Augen auf und meinten: „D« hat eine sakrische „Sfcb'l* „Also, ich wollt' bloß fragen, was für einen Anziehungspunkt der Bürgermaster meint?' „Echo

', sagte da der Hubers Michel und lächelte mit Bürgermeisterstolz. „Echo' echoten die anderen. „Jawohl, Echo! Wir werden ein Echo be kommen! Da hinten in der Schnörkelsdorf- fchlucht, da wird ein herrliches Echo entstehen! Das gibt eine Senstnational “ „Sensation — — heißt das!' unterbricht da d« Müllers Karl. „Also, das ist ja gleich, wie das heißt, aber ich sag', unser Dorf wird berühmt, unser Dorf wird modern, unser Dorf wird aktuell. Da« gibt eine — eine Sensation!' „Ja, wie willst du das Echo

, Burgamasta!' „Und wenn du deine Pflicht zu meiner Zu friedenheit ausfüllst, dann kriegst du täglich zu deiner Portion noch ein Stück Geselchtes und eine Matz Bier! Hast' mich verstanden?' „Freilich, Burgamasta!' Am anderen Tag, 3 Uhr nachmittag«, waren alle Gemeindeväter von Schnörkels dorf mit ihrem Bürgermeister in der Schnör- kelsdorffchlucht versammelt. Einer nach dem anderen durfte etwas htnelnrufen, und ein herrliches Echo kam jedesmal au» der Schlucht zurück. „Hallo — hallo — hu — hu — hurra

— hurra — ha — hu — ha — hu —!' Und zuletzt riefderMüllers Karl hinein: „Der Bürgermeister von Schnörkelsdorf, « lebe hoch, hoch, hoch!' Und laut und deutlich kam das Echo zurück: „Der Bürgermeister von Schnörkelsdorf,« lebe hoch, hoch/hoch!' Da drückten sie alle dem Bürgermeister die Hand, gingen hochbeglückt ins Dorf zurück und begossen das freudige Ereignis im „Goldene« Stern'. • Und da wurde auch vereinbart, für Som merfrische und Echo Schnörkelsdorf ausgtebig Reklame und Propaganda

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 01.11.1932
Physical description: 8
. Der Amtsbürgermeister Basseggio möchte offenbar gerne den Titel eines Cavaliere erhallen und hat daher dieses Potemkinsche Dorf inszeniert. Aus Sterzing. Der Fremdenverkehr für den Vormonat weist folgende Ziffern auf: Italiener (eingeschlosseu die Süd tiroler) 466, Deutsche 948, Oesterreicher 123, andere Natio nen 101,. zusammen 1638. Diese Ziffer steht um 661 hinter der der Vor.monate zurück, ist aber dennoch für den Sep tember zufriedenstellend. Feiersichje Schuleröffnung. Die feierliche Schuleröffnung fand

und Schülerinnen als Gastschüller aufzunehmen. Zum Präsidenten der Hotelfachschule wurde Herr Battiatti,, zum Stellvertreter Herr Panzest zum Direktor Herr Au gusts Bonatta gewählt. Hoher Besuch. Am 25. Oktober weilte S. E. Paul Graf Huyn, Patriarch von Alexandrien in Bozen. Die Familie des Grafen Huyn hatte bekanntlich ihren Wohnsitz borst-- selbst. Der Präfekt in Dorf Tirol. Kürzlich besichtigte der Präsekt von Bozen die Neubauten in Meran und begab sich von dort nach Dorf Tirol, wo er offiziell empfangen

wurde. Der Amtsbürgermeister Comm. Canziani schilderte die Leistungen der Gemeinde im letzten Jahrzehnt,, wo runter besonders die Wasserleitung und die Telephonver bindung mit Meran hervorgehoben wurde. Er machte gel? tend,. daß noch drei wichtige Fragen zu lösen seien: der Ausbau der Straße nach Meran,, die Errichtung einer Seil bahn von Meran nach Dorf Tirol und die Ausnützung der Spronser Seen. Der Präfekt gab das Versprechen, die Fvlg« 21. Seite 5 Pläne des Dorf Tirol zp unterstützen

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 26.07.1923
Physical description: 12
'er Entnationalisierungspolitik. Abermals ein Bürgermeister enthoben. Das Presseamt der Präfektur teilt mit, daß Präfekt mit Dekret vom 17. Juli den Bürgermeister von Cnneberg Johann i Pest olde r u n g seines Amtes enthöben,, j hot. Diese Verfügung wurde nach der Mit- > > teilung des Presseamtes durch eine offen- ! ‘ kundig antinationale (?) Demonstration veran laßt, welche Peskolderung anläßlich der Pri miz eines Verwandten organisierte. Cr ließ bei dieser Gelegenheit das Dorf mit Fahnen in den Tiroler Löndesfarben schmücken

sie auf. einige Tage bei ihm Rast zu halten. Sie sei nicht die erste und letztewohl auch nicht die letzte Luschari-Pilge- rin, die der Zehentmaier beherberge, denn die Leute, die auf Luschari wallfahrteten, seien nun einmal seiner Zenzi besonders ans Herz gewachsen. . „Das wohl,' fiel Zenzi ein, „und 's hat auch noch immer Segen gebracht. Weißt, vorigen Sommer, wie's Wetter kommen is? 's ganze Dorf hat's verhagelt, aber vor un serer Haustür hat's die letzten Steinerln g'worfen, und 's Garterl hat's ausgelassen

.' Moidl war so elend» daß sie froh u\rc ü -r diese Einladung. Sie half tagsüber dem jun gen Weibe in Haus und Garten und beim kleinen Hansi, der sich gar nicht scheu vor ihr geberdete; dabei sprachen.sie über dies und jenes, und Moidl erzählte, wie sie gestern gemeint' habe, in ein lutherisches Dorf . jju kommen, weil sie die Kirchentüre verschlossen gefunden habe. Zenzi lachte. „Katholisch sind wir grad schon, aber gesperrt ist die Kirch' freilich, 's ist kein Geistlicher da im Ort, wissen's; grad

je den zweiten Sonntag kommt einer aus Her magor.' ', Moidl schlug die Hände zusammen. Das hätte sie nie gedacht, meinte, sie, daß ein so großes Dorf ohne Seelsorger sein könne. Und sie schilderte mit beredten Worten die glück lichen Verhältnisse ihrer Heimat und die schö nen Andachten, die es in der Stiftskirche und bei den Franziskanern -gebe. Aber . Zenzi zuckte nur die Achstln unh .MLfote:^Ja, was will man i Rasch verflogen für Moidl die Tage im Hause des Zehentmaiers. Aber ihren gehei men WIderwi'en

mich bei der Gnadenmutter ein.' Moidl versprach es. Doch ihre Zusage gab nur dem zweiten Teile von Zenzis Bitte. Und so setzte sie ihre Wanderung fort, mehr frem den Jammer als eigenen im Herzen. 15.» Zwei Tage später erreichte Moidl den letz ten Ruhepunkt ihrer Reise, das reizend gele. gene Dorf Saifoitz. Don dort ist es für ge wöhnliche Fußgänger noch ungefähr drei Stunden Weges bis zur Kirche Maria Lu schari; für Moidl würde es sine Tagreise sein, eine mühevolle, aber die letzte. Nachdem sie im Orte genächtigt hätte

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