der Herren von Frundsberg, eines sehr berühmten,schon seit dem 12. Jahrhundert bekannten Geschlechtes. Kriegerisch gesinnt, edel und tapfer hatten sich die Frundsberger überall Achtung erworben, besonders bei der Landesgräfin Margaretha Maultasch in den Jahren 1360—1365. Ein edler Ritter dieses Geschlechtes ist besonders nennenSwerth, Georg von Frundsberg, der Ritter „von starkem Körper und ungeheuerer Kraft', der unter den Kaisern Max I. und Karl V. auf eigene Kosten große Söldnerbanden um sich sammelte
, sich in allen Kriegen als kaisertreuer Patriot auszeichnete, in den Niederlanden und Italien gegen den herrsch- und habsüchtigen König Franz I. von Frankreich siegreich kämpfte, von Kaiser Max I. selbst den Ritterschlag und von Kaiser Karl V. die Würde eines Feldhaupt- manneS in Tirol erhielt. Er starb 1528 arm nn Hab und Gut, weil er alles für seine Soldaten verwendete. Der Markt Schwaz selbst hat ein ehrwürdiges und sehr altes Aussehen; große, starkgebaute Häuser sind hier. Schwaz war im Mittelalter und in neuer
war, waren es die Schwazer Bergknappen, welche durch den sog. Minenkrieg den Entsatz der Stadt herbeiführen halfen. Sie warfen nämlich tiefe Sprenggrube» auf und verbargen in diesen unterirdischen Gängen mit Pulver gefüllte Gefäße, die sie dann recht zeitig anzündeten und dadurch den Türken ungeheuern Schaden beibrachten. Das Bergwerk ging später ganz ein. Die Bergknappen trugen mit den Besitzern der reichen Bergwerke sehr viel zur Erbauung der großen Pfarrkirche, die unter Kaiser Max I. ihre Vollendung fand
des edlen Kaiser Max I. Zwei Reihen von großen Säulen aus rothem Marmor tragen das Mittel- gewölbe. Gegenwärtig wird dieses großartige Gotteshaus renovirt. Der Leiter des Konventes, P. Edilbert Kerschbaumer, entwickelt dabeit einen ungemein lobenswerthen Eifer und gibt sich alle Mühe den Tempel Gottes so schön als eben möglich herzustellen. Man hat allerdings den Borwurf gehört, daß Stukkaturarbeiteu für dieses Gotteshaus nicht paffen — denn die Kirche war ja ursprünglich gothisch; aber dieselbe wurde
Soldaten einen Ruhepunkt zu bereiten, deshalb heißt das Thal bis Innsbruck hinaus auch Wipthal. In den Jahren 1499 bis 1649 wurden in dieser Stadt im hochberühm- ten alten Rathhaus mehrere Landtage gehalten von Kaiser Max I., Ferdinand !., wo man über Vertheidigung des Landes, über Ausrottung des Protestantismus verhandelte. Aber besonders im Jahre 1809 zeichneten sich die Sterzinger als wackere Landesvertheidiger aus. Ich erwähne nur den 11. April 1809, an welchem Tage unser Held Andreas Hofer